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unbefangenen Ton und die ganze Haltung des Kongresses eines Besseren belehrt werden und schämten sich, im Sinne ihrer Auftraggeber zu handeln. Nach dem Bericht der Freih." zu urtheilen, wäre dieses Verhalten nur Verstellung oder Mangel an Muth gewesen. Oder haben die berliner Delegirten die Opposition, die man in ihren Reden vergebens sucht, vielleicht durch ihre Abstimmung dokumentirt? Auch das geschah nicht. Zunächst sei angeführt, daß in der dreiköpfigen Prüfungskommission für das Kassenwesen einer der berliner Delegirten und der den sog.„ Sozial- Revolutionären" ange= hörige Delegirte aus dem Rheinland gewählt wurde, wodurch der Kongreß doch wohl bewies, wie angenehm ihm eine gründliche Revision, und zwar von Oppositionsleuten ausgeübt, sei. Und was war die Folge? Der berliner Delegirte war auf Grund der vorgenommenen Kassenprüfung genöthigt, Naund mens der Kommission ein Vertrauensvotum Decharge zu beantragen, ein Antrag, der bekanntlich ein- stimmig, also auch mit Zustimmung des zweiten berliner Delegirten, angenommen wurde.
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Einstimmig wurde ferner angenommen das Vertrauensvotum für die bisherige Parteileitung, einstimmig die Billigung der bisherigen Parteitaktik, einstimmig die Ernennung des„ Soz.- Dem." zum einzigen offiziellen Parteiorgan. Allen diesen wichtigen Punkten haben die berliner Delegirten zugestimmt, feiner von ihnen hat bei der stets geforderten Gegenprobe die Hand erhoben. Zugestimmt haben ferner die berliner Delegirten den Beschlüssen über die Organisation, und hat man von ihrer Seite auch nicht die geringste Opposition gegen die Vorschläge für die neue Parteileitung gemacht.
Nun vergleiche man mit allen diesen Thatsachen den Lügenbericht der " Freih." und man wird sich des Staunens, daß so etwas von Parteigenossen auf Grund eines Kongreßberichtes ausgehen kann, nicht enthalten fönnen!
Der Bericht der Freih." behauptet ferner, und natürlich wiederum auf Grund der Referate der Berliner Delegirten, daß nicht 56 sondern nur 45 Delegirte da waren. Darauf ist zu antworten, daß der eine Berliner Delegirte wissen muß, daß bei Verlesung der Präsenzliste in der Sitzung am Sonntag Morgen die Anwesenweit von 55 Delegirten konstatirt wurde, und der später eintreffende zweite Berliner Delegirte der 56. war. Also auch hier eine grobe Unwahrheit. Es wird ferner darüber geeifert, daß unter den Delegirten 25 ehemalige Parteibeamte" waren. Wir haben nicht gezählt, wir geben aber diese Thatsache unbesehen zu; was beweist diese Thatsache denn? Doch für jeden verständig denkenden Menschen nichts weiter, als daß unter andern 25 Genossen auf dem Kongreß anwesend waren, die auf Grund ihrer früheren Parteithätigkeit Vertrauensposten innegehabt haben. Oder ist es etwa so weit gekommen, daß jeder ehemalige Parteibeamte eo ipso ein Schuft ist, unwürdig seine Genossen zu vertreten? Sind diese ehemaligen Parteibeamten nicht durch das Vertrauen ihrer Genossen in ihre Stellungen gekommen? Sind die meisten derselben nicht ehemalige Arbeiter, die ihrer Parteithätig teit wegen aus ihrer sozialen Position geworfen, in der Partei eine Stellung suchen mußten, wenn sie ferner noch existiren und für die Partei thätig sein sollten? Und hat die Partei dieselben nicht als Verwaltungsbeamte, Redakteure und Agitatoren dringend bedurft?
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Gewisse Leute haben sich gewöhnt, von den ehemaligen Parteibeamten wie von Schuften und Lumpen zu sprechen und vergessen ganz, daß sie selber einst solche waren. Oder haben die Most, die Hasselmann, die Wolff, die Finn, die Finke, die Weidemann, die Emmerich und andere Ehrenmänner, die jetzt den Mund so voll nehmen, nicht einstmals selbst Stellen im Besitz gehabt, die sie heute mit Vorliebe ganz wie unsere Feinde, die Bourgeois als fette Stellen" bezeichnen? Hat man sie schlechter bezahlt als andere? Würden sie nicht heute noch die Stellen einnehmen, wenn es ihnen die Zustände gestatteten? Hat z. B. Herr Most nicht um jeden Preis, wie aus seinen eigenen Briefen sonnenklar hervorgeht, sich in Deutschland als„ Geschäftssozialist" d. h. als Herausgeber eines Makulaturblattes" halten wollen, wenn nicht der Berliner Belagerungszustand und die drohenden sechs Monate Gefängniß aus dem Elberfelder Prozeß ihn aus dem Lande getrieben hätten? Hat nicht Herr Hasselmann fast ein halbes Dutzend der elendesten Wischblätter herausgegeben, über die er uneingeschränkt verfügte, um auf Kosten der Arbeiter eine Schmarotereristenz" zu fristen, bis Schulden und Lumpereien aller Art ihn zwangen, das Weite zu suchen? Haben nicht die Emmerich , die Weidemann, die Körner und Finn 2c. dasselbe versucht? Einer von diesen hier genannten steht gegenwärtig, wie uns aus Leipzig gemeldet wird, im Dienste des Herrn Findel, bei dem er Hauptmitarbeiter an einem höchst seichten und unsauberen sog. Wizzblatt ist. Auch sollen in Leipzig die paar Sozial- Revolutionäre", die sich hauptsächlich aus Berliner Ausgewiesenen rekrutiren, in stetiger und engster Verbindung mit Herrn Findel stehen. Most, Hasselmann, Findel als Führer und Vertrauensleute der Sozial Revolutionäre " ein schönes Bild, aber die Brüder passen zusammen. Sind diese Herren nicht alle so gut wie andere erst durch die Partei aus dem Dunkel ihrer Existenz hervorgezogen worden? Man braucht diese Fragen nur aufzuwerfen, um die Nichtswürdigkeit einer Opposition zu zeigen, die heute nur im Beschimpfen der Partei und ihrer Vertrauensmänner ihre eigentliche Parteithätigkeit erblickt; die zum größten Theil nur Opposition macht und über Korruption schreit, weil die bewußten fetten Stellen" für sie nicht mehr vorhanden sein können.
Doch weiter im Text. Die Untersuchungskommission, die in der Sache Rackow- Auer ernannt worden ist, nennt der Bericht der Freih." eine ,, Vertuschungskommission". Wir brauchen nur festzustellen, daß der Kongreß die Gefälligkeit hatte, die Mehrheit aus Berliner Genossen zu wählen, welche die Berliner Delegirten selbst vorgeschlagen haben, um zn begreifen, bis zu welchem Grade von Selbst beschimpfung sich der Berichterstatter versteigt.
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Die Eristenz des Sozialdemokr." hänge nur von dem starken Leserfreis in Berlin ab, heißt es weiter. Da aber an einer anderen Stelle gesagt wird, die Mehrheit der organisirten Berliner Genossen gehöre zur Partei der Freiheit", so ist nothwendig eins gelogen, denn wir können doch nicht annehmen, daß die Anhänger der Freih." den „ Soz.- Demokr." lesen, um ihm seine Existenz zu ermöglichen. Es sei auch hier wiederum konstatirt, daß die Zahl der Abonnenten des„ Soz.Demokr." in Berlin zu der Gesammtzahl der Abonnenten in fast genauem prozentualem Verhältniß zu der Zahl der Stimmen steht, die Berlin anläßlich der letzten allgemeinen Reichstagswahlen im Verhältniß zu denen der Gesammtpartei abgab. Haben die Vertreter von Berlin mehr gesagt, so sagten sie die Unwahrheit. Die Freih." wäre übrigens froh, wenn sie nur den vierten Theil so viel Leser in Berlin hätte, wie der Soz.Demofr.". Wir können zum Glück zufügen, daß die Vertrauensmänner in Berlin nicht Berlin sind, das ist auch den Berliner Delegirten gründlich gesagt worden.
Daß man sich ferner nicht für Wahlenthaltung in Berlin unter dem Belagerungszustand erklärte, wird ebenfalls in gehässiger Weise kommentirt und sollen drei Reichstagsabgeordnete erklärt haben: daß gewählt werde und wenn es 100,000 m. koste. Wir hatten Gelegenheit, fünf von den sechs zu fragen, die auf dem Kongreß waren; alle bestreiten, diese Rede gebraucht zu haben.
Die schönste Behauptung enthält der Schluß des Berichts. Dort wird gesagt: Heute sind die Meisten klar, daß der vor einigen Monaten einberufene Kongreß damals nur aus dem Grunde vertagt" wurde, weil die Mehrheit der Delegirten gegen die Partei- Drohnen, die sich jetzt Parteivorstand benamsen, oppositionell war." Der oder die Berichterstatter müssen die Leser der Freiheit" für sehr dumm halten, daß sie ihnen solches Zeug auftischen. Man beantworte uns gefälligst folgende Fragen: Welche Mittel hatten die Einberufer, die Wiederwahl dieser vielen oppofitionellen Delegirten zu verhindern? Wie haben sie es gemacht? Und wo sind die Proteste, die gegen diese Manöver sich erhoben und der " Freih." zugesandt worden wären? Man lügt eben, denn die Gründe sind seiner Zeit den Berlinern ganz speziell mitgetheilt worden.
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Die Wahrheit ist: ganz Deutschland sandte nur drei Anhänger der Freih.", und von diesen haben zwei, und zwar die Berliner wenn der Bericht der Freih." wahr ist sich so doppelzüngig benommen, daß man unmöglich sie noch achten kann. Der eine dieser beiden Delegirten versicherte unmittelbar nach dem Kongreß einem namhaften Genossen: er werde alles aufbieten, um Einigkeit und Versöhnung herbeizuführen, da er den Kongreß anders gefunden, als er erwartet; und nun vergleiche man mit dieser Versicherung den Bericht der Freih.", der auf Grund des Berichtes über den Kongreß verfaßt wurde! Wir fragen die Genossen, die es aufrichtig mit unserer Sache meinen, ist es nicht traurig und eine Schande, daß man so viel kostbare Zeit und Raum für die Widerlegung und Richtigstellung von Behauptungen opfern muß,
die nur darauf berechnet sind, die Partei zu schädigen und zu spalten? Die gemacht wurden wider besseres Wissen und also verleumderisch sind! Statt die Feinde der Arbeitersache, die Feinde der Menschheitsbefreiung zu bekämpfen, werden die besten geistigen und physischen Kräfte gegen die Zerstörer der Partei im Innern in Anspruch genommen. Wahrlich, unsere Feinde haben alle Ursache, sich über dieses schmachvolle Schauspiel zu freuen. A. B.
* Wir erwähnten in Nr. 37, daß der Fr.'sche Brief durch Herrn Wichmann in Altona in Abschrift an die„ Nordd. Allg. 3tg." gesandt worden sei. Herr Wichmann berichtet uns nun, daß ihm dies nicht im Traume eingefallen sei; er gehöre nicht zu dem Stänkerei- Verein und stehe den Streitigkeiten ganz fern. Er habe den Brief nach der Flucht Hasselmanns unkuvertirt durch ein Mädchen eingehändigt bekommen, mit der Aufforderung, ihn H. nachzusenden, was er auch gethan. Er habe von diesem Briefe gesprächsweise Wolff Mittheilung gemacht, aber ohne jede schlimme Absicht; sei der Brief später mißbraucht worden, so könne er nichts dafür.
Sprechsaal. Erklärung.
In dem Bericht über den zu Wyden stattgehabten Kongreß wird u. A. auch eines Protestes Erwähnung gethan, der von den vereinigten berliner Ausgewiesenen Hamburgs und Umgegend" unterzeichnet ist. Diese Bezeichnung könnte von vielen Genossen außerhalb Hamburgs dahin verstanden werden, daß sämmtliche berliner Ausgewiesenen, die sich zur Zeit in Hamburg und Umgegend aushalten, ihre Zustimmung zur Abfassung eines solchen Schriftstücks gegeben hätten.
Demgegenüber halten wir es für unsere Pflicht, die Erklärung abzugeben, daß wir, die unterzeichneten berliner Ausgewiesenen, nicht das Geringste mit diesem Pamphlet zu thun haben. Kenntniß von der Existenz desselben erhielten wir erst durch eine Notiz im Hamburger Fremdenblatt" und durch den Kongreßbericht.
Zum Schluß erklären wir noch, daß wir das Vorgehen der Veranlasser des dem Kongreß zugesandten Schriftstücks auf das entschiedenste mißbilligen. Schmählich und verrätherisch handelt jeder, der in dieser, für die Sozialdemokratie so schweren Zeit, aus Gründen schmutziger Selbstsucht oder verletzter Eitelkeit, aus angeborner Streitsucht und Unverträglichkeit, oder aus hundert anderen persönlichen Gründen, durch schlechtes Beispiel oder direkte Aufreizung eine Lockerung der Disziplin herbeiführt; ein Elender ist, wer seine Fahne in der Stunde der Gefahr im Stiche läßt; offenen Verrath begeht, wer angesichts des Feindes eine Meuterei anzuzetteln und dadurch die eigenen Reihen zu verwirren und zwischen zwei Feuer zu bringen sucht. Hamburg , Mitte September 1880.
Friedr. Schiele. Albert Paul . Karl Greifenberg. J. Auer. August Baumann. Aug. Keitel. F. Siegerist. J. W. Lange. H. Krafft.
An die deutschen Arbeitervereine und alle sonstigen Vereinigungen deutscher Sozialisten in der Schweiz .
Die am Sonntag den 26. Sept. im Kaffee Keßler stattgehabte, sehr zahlreich besuchte Versammlung deutscher Sozialisten von Zürich und Umgebung hat hinsichtlich der Stellung der deut schen Sozialisten in der Schweiz zur sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands nach den Beschlüssen des jüngsten Parteikongresses einstimmig folgende Beschlüsse gefaßt:
Jn Erwägung,
I.
daß die Betheiligung der deutschen Sozialdemokraten und besonders der deutschen Arbeitervereine in der Schweiz an der politischen Bewegung dieses Landes bisher keine den aufgewandten Kräften entsprechenden Erfolge erzielt hat, noch erzielen konnte, daß vielmehr unter der gegenwärtigen Sachlage weder für die schweizerische noch für die deutsche Bewegung Ersprießliches gewirkt werden kann, sondern nur die Kräfte nutzlos zersplittert werden;
in weiterer Erwägung,
daß einerseits die schweizerischen Genossen die Bewegung in der Schweiz , um derselben eine größere Ausdehnung unter den Schweizerbürgern zu geben, auf mehr nationaler Grundlage zu organisiren suchen, was nur gerechtfertigt ist und der Verbreitung des Sozialismus in der Schweiz von großem Nußen sein wird, infolge dessen aber die nichtschweizerischen Sozialisten nothwendig auf den politischen Gebiet mehr zurücktreten müssen; und daß anderseits durch die vom jüngsten deutschen Parteitongreß beschlossene energische Wiederaufnahme der aktiven Parteithätigkeit der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands , sowie durch die weiters beschlossene Organisation der deutschen Sozialdemokraten im Ausland und ihre organische Verbindung mit der Partei in Deutschland sich für die deutschen Sozialdemokraten und die deutschen Arbeitervereine in der Schweiz ein erfreulicher vielversprechender Wirkungskreis eröffnet;- beschließt die heutige Versammlung deutscher Sozialdemokraten in Zürich : Es ist an alle deutschen Arbeiter- Vereine und sonstigen Organisationen deutscher Sozialisten in der Schweiz sofort ein Rundschreiben zu erlassen, in welchen dieselben aufgefordert werden, folgende Grundzüge und vorbereitenden Schritte zur Bildung einer Organisation der deutschen Sozialdemokraten in der Schweiz zur sofortigen Debatte zu stellen und ihre Meinung, bezw. ihre Beschlüsse dem von dieser Versammlung gewählten Ausschuß brüderlichst mitzutheilen.
II.
Die zu schaffende Organisation hat auf folgenden Grundlagen zu beruhen:
1) Die deutschen Sozialdemokraten der Schweiz bringen als internationale Sozialisten der Arbeiterbewegung der Schweiz nach wie vor ihre vollsten Sympathien entgegen und stehen ihr mit Rath und That bei in der Bekämpfung des gemeinsamen Feindes. Sie betheiligen sich auch wie bisher an der ökonomischen Bewegung und namentlich an den Gewerkschaften, fordern aber, daß sich die letzteren, sowie der lediglich als Gewerkschafts- Zentralisation gegründete Arbeiterbund auf das rein ökonomische Gebiet beschränken. Dagegen überlassen sie die politischen Fragen ausschließlich den schweizerischen Genossen und nehmen an der rein politischen Organisation und Agitation der schweizerischen Genossen nicht Theil, bleiben aber selbstverständlich mit denselben in brüderlichem Verkehr.
oder nicht, Vertreter senden. Dieselben versammeln sich unmittelbar vo dem Beginn des Kongresses, um sich über die prinzipielle Haltung de deutschen Sozialisten der schweizerischen Bewegung und insbesondere der Arbeiterbund gegenüber zu einigen, worauf die Delegirten der der Arbeiterbund angehörigen Vereine am Kongreß theilnehmen und auf dem selben im vereinbarten Sinn wirken. Nach Beendigung des Kongresse treten sämmtliche Vertreter der deutschen Vereine wieder zusammen, un zu den Beschlüssen des Kongresses Stellung zu nehmen und über di Organisation der deutschen Sozialdemokraten der Schweiz endgiltig Be schluß zu fassen.
Zur Beschickung der Delegirtenversammlung ist die Auswärtige Ver kehrsstelle einzuladen, der auch diese Beschlüsse mitzutheilen sind.
IV.
Mit der Ausführung der vorstehenden Beschlüsse, bezw. mit der Ver sendung des Rundschreibens und der Entgegennahme der Antworten, über haupt mit der Führung aller diese Angelegenheit betreffenden Geschäft und der Vorbereitung der vorgeschlagenen Delegirtenversammlung wir ein aus fünf Mitgliedern bestehender Ausschuß niedergesetzt. Derselb hat wenigstens acht Tage vor dem Kongreß, spätestens aber in vie Wochen eine Versammlung deutscher Sozialisten einzuberufen, in welche über seine Thätigkeit und die eingegangenen Beschlüsse der deutscher Arbeitervereine und sonstiger Organisationen deutscher Sozialisten in de Schweiz Bericht zu erstatten und dieselben der Beschlußfassung zu unter breiten sind.
Genossen! Indem wir, dem erhaltenen Auftrag gemäß, Euch diese Be schlüsse mittheilen, fordern wir Euch auf, dieselben sofort allerorts in Vereinssitzungen, Zusammenkünften und öffentlichen Versammlungen ein gehend zu berathen und uns die Ergebnisse Eurer Berathungen in Bäld mitzutheilen, damit baldmöglichst thatkräftig an eine umfassende Organi sation und Agitation der deutschen Sozialisten in der Schweiz geganger
werden kann.
Zuschriften find an L. Tauscher, obere Klus 6, Hirslanden- Züric zu senden.
, 28. September 1880.
Mit sozialdemokratischem Gruß! Der Ausschuß:
E. Beck. E. Bernstein. Georg. W. Hengst. 2. Tauscher.
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Briefkasten
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der Expedition: Dr. Krazer: Mf. 23,30 Ab. Aug. u. Mt. 4,85 Dr. Eifele Gegenrechnung gutgebr. 10 W. M. mit 39 abgesandt. M. 12,65 pr. Juli richtiggestellt. W. Ptts. a: M. 2, erh. u. 160 durch Vertram. Bl. abges. C. Schröder 3: Fcs. 5,- à Cto. 4 Ab 4. Qu. 80 erh. Strauß N. York: Rest p. 3. u. 4. Qu. u. Schft. be trägt noch Fcs. 11,50. Cäsar Thové S: Revanche folgt. War nod nicht fertig.„ Russische Grenze 6": 500 abgerückt und die neun Er pressen gehörig erbaut". Avis am 25 ds. abgg. Lausitzer Rothhaut Bf. am 25. ds. hier. 36 ging durch d. Brüder in S. Notiz betr. H unverständl., haben keine M. 2,- erh. 1000 Heuschrecken sind ausgeflogen und 30 vom rothen Geist mit dem Fehlenden. B. G. hat → erhalten Agens: 150 folgen fortan. 1000" Extra" zum Feste. A. d. D. V sofort zu Dienst. Neueres nicht in Aussicht, da noch Vorrath und vie Arbeit zum Quartalwechsel. Alle Bfe. erh. Ein Hoch der Schnüffelgarde mit den Eselsohren! W. u. Co. Brl.: Bf. v. 20 ds. am 22. hier Antw. am 25. nach Wunsch fort. 3fmen: Bf. vom 21. am 25. beantw. Bisher pünktl. Alles fort. M. H. 3: 60 folgen fortan. 100 R u. 150 C. P. ebenso. Rab. bringen sr. 3. in d. Flgfds. 300 Neue fit später vorgem. N. N. Prag : Bf. v. 21. trop total falscher Adreſſ E. W. B- en: Mit 39 am 25. erh. Jnh. vorgem. Bf. am 29. fort. sandten Gewünschtes. Bf. an G. prompt besorgt. C. a/ R. Mt. 20 Ab. 4. Qu. erhalten. Alles vorgemerkt. Schft. 2c. mit 40 fort. S. wirt besorgt. H,-r: M. 41, Ab. 4. Qu. erh. Nachlfg. 31 u. 33 fomm an den letzten der 7 Einzelab. in ―r. Jörgen G. K.: E. W. K. ist uns sehr unbekannt, seine Berufung auf Staberl in London " Lieb haberei. Unser Schriftliches allein legitimirt. Wer ohne dies traut mags verantworten. Warum nicht früher über P. berichtet?- P- t Wo denken Sie hin? Ein Feigling dem Pfiff und Gesang nach Me phisto? Nein! Nur dem Gestank nach. Knörke: M. 12,25 hier Die 14 Sts. 37 senden wir M. D. für alle Fälle. Gewünschtes folg mit 40. Rothkehlchen: Bf. vom 25. hier. muß D. erklären. d mu stimmt nicht! 39 nochmals mit Begltg. fort. Weiteres erwartend. Ferd.: Sdg. v. 27. geordnet erh. Auch früheres. Deutsch . V. Aarau Fcs. 2, Ab. 4. Qu. 80 bez. P. Knauer N.- Y.: Bf. v. 14 ds. er halten. Sdg. fort. Jhrb. II. fostet Fcs. 4,75 zuzügl. Porto. F. hat nich abonnirt. D. Peter: Bf. v. 28. hier. Pr . 4. Qu. folgen 70, wobe 10 dünne. 23 für E. senden gleichfalls. Weiteres siehe später i. d. Fonds
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Preis: pr. Exemplar einzeln: 15 Cts. 10 Pfg. netto baar voraus Porto beizulegen für 1-5 Expl. in der Schweiz übliches Kreuzband oder Packetporto, für Deutschland 5 Pfg.; bei größeren Partien pre Exemplar 1 Pfg.
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Soeben ist erschienen:
Protokoll
2) Dagegen betheiligen sie sich mit allen Kräften an den Arbeiten der des Kongresses der deutschen Sozialdemokratie
sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands , soweit sie an denselben im Ausland und vom Ausland aus theilnehmen können. Sie treten mit der vom Parteikongreß zur Vermittlung zwischen der Partei in Deutschland und den deutschen Sozialdemokraten im Ausland gegründeten Auswärtigen Verkehrsstelle in Verbindung und betrachten sich als Glieder der sozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands , welche sie in jeder möglichen Weise moralisch und materiell unterstützen. Sie sorgen für Aufnahme einer umfassenden und energischen Propaganda unter den Deutschen in der Schweiz .
3) Sollte es an einem Orte un thunlich sein, den dortigen deutschen Arbeiterverein als solchen in den Rahmen der Organisation aufzunehmen, so wird neben dem bestehenden Verein eine freie Vereinigung deutscher Sozialdemokraten geschaffen, welche sich als Mitgliedschaft der soz. Arb.Partei Deutschlands betrachtet.
4) Zur Herstellung eines ununterbrochenen, engen Verkehres zwischen den deutschen Arbeitervereinen und sonstigen Organisationen deutscher Sozia
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vom 20.- 23. August 1880. Preis: pr. Exemplar einzeln 30 Cts. 25 Pf. In Parthien bezogen 25 Nur gegen Netto- Baar Vorauszahlung. Porto und Spesen berechnen billigst. Versandt erfolgt nur Gefahr der Besteller und ohne gebundene Lieferzeit deshalb schnellste Bestellung an bekannte Adressen dring lich, zumal auch Vorrath genau bemessen ist. Papiergeld und Briefmarken aller Länder werden in Zahlung genommen. Riesbach - Zürich .
Verlag des ,, Sozialdemokrat" A. Herter, Industriehalle.
listen in der Schweiz wird eine Zentralisation geschaffen, wie sie schon London Comm. Arbeiter- Bildungs- Verein
früher bestand und seither oft schwer vermißt wurde.
III.
Zur Berathung aller durch die veränderte Lage nöthig gewordenen Schritte ist gleichzeitig mit dem voraussichtlich im Laufe des nächsten Monats stattfindenden Kongreß des Arbeiterbundes und an demselben Ort, wo dieser tagt, eine Delegirtenversammlung der deut schen Arbeitervereine und sonstigen Organisationen deutscher Sozialisten in der Schweiz abzuhalten, zu welcher alle erwähnten Vereine, gleichviel ob sie dem Arbeiterbund angehören