Vom Abgeordnetenhause bis zum Reichstag ist es nicht weit. Von preußischen Ministern ist das Sozialistengesetz aus­gearbeitet und vorgelegt worden, welches Paragraph für Para graph der beschworenen preußischen Verfassung widerspricht, Von preußischen Abgeordneten, die am einen Ende der Leipzigerstraße in Berlin   geschworen haben" so wahr mir

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Weg zeigte, wie die Herrschaft der Herren und Beamten los zu werden. Großes vom Zaren zu erwarten, sei rein unmöglich. Um die unangenehme Enttäuschung wieder gut zu machen, erklärte ich zugleich, daß sie durch meine Vermittlung eine andere russische bäuerliche Druschina um Hülfe ersuchen könnten, da die Pflicht der Druschinen es doch sei, einander mit Geld und allem Nöthigen beizustehen. Ich machte ihnen die Hoffnung, daß sie auf diese Weise die erwünschte Summe( 1000 Rubel) sicher be­kommen würden. Damit wollte ich einerseits die Hoffnungen der Bauern

von vielen Parteigenossen begleitet, welche dem abgehenden Zug donnernde Hochs nachriefen.

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Mit der Beseitigung der ehrlichen und tüchtigen Parteigenossen aus Berlin   ist es nicht abgethan, das sieht man maßgebenden" Ortes ein, daher greift man auch zu" pofitiven" Maßregeln und läßt alle Lumpen, die zu gewinnen find, gegen uns los. Herrn

Gott   helfe" die Verfassung gewissenhaft zu beobachten, auf den Kaiser vernichten, andererseits aber durch ein lebendiges Beispiel Finke, der aus Berlin   ausgewiesen war, iſt infolge seines ist das dieser Verfassung direkt in's Gesicht schlagende Gesetz am andern Ende der Leipziger Straße  , im Reichstage, an­genommen worden.

Preußische Polizeipräsidenten, Staatsanwälte und Richter geben sich dazu her, die ihrem Eide auf die Verfassung wider­sprechende Ausführung dieses Gesetzes in die Hand zu nehmen, alles natürlich, ohne auch nur je daran zu denken, daß auf Meineid Zuchthausstrafe und Verlust der bürgerlichen Ehren­

rechte gesetzt ist.

König Wilhelm ist jetzt Kaiser Wilhelm  . Herr von Bismarck  ist Fürst Bismarck  , der junge, schon 1863 viel versprechende Eulenburg ist Minister des Innern, Herr Gneist, der Er­finder des geflügelten Wortes von dem Kainszeichen des Eidbruchs an der Stirn", ist Chef des obersten Verwaltungs Gerichtshofes kann man sich da wundern, wenn sich auch in den mittleren und unteren Schichten des Volkes Leute finden, die es durch ein Bischen Meineid zu Etwas bringen wollen?

an die Di

Loben?

Denn wie soll man die Diener loben? Kommt doch das Aergerniß von Oben! Wie die Glieder, so ist das Haupt,

Weiß doch keiner, an wen der glaubt.

Will man wirklich die Prügelstrafe für Meineid

die gegenseitige Hilfbereitwilligkeit der Starosteien oder Hetmanschaften hervorrufen.

Da ich im Auge hatte, die Organisation auf Grundlagen zu schaffen, welche die Glieder in feindseliger Gesinnung auch zur bestehenden politischen Ordnung erzöge, hielt ich die Entwicklung des ungefeßlichen Sinnes für eines der wichtigsten Förderungsmittel zu diesem Ziele. Ich mußte daher ein gutes Stüd Zeit dazu verwenden, um die Bauern zu überzeugen, sich nicht leicht in die Hände der Gewalt zu übergeben, sondern bei der Kleinsten Gefahr, verhaftet zu werden, sich zu verbergen und aus dem eigenen Dorse in ein anderes zu gehen. Die am Orte bleibenden Genossen

müßten die Familie des Verschwundenen unterstützen, derselben im Hauswesen behilflich sein u. dergl. Schon an diesem Abend mußte einer ungefeßlich handeln; das war der belannte 2. Im Aufenthaltsorte unter Aussicht der Bezirkspolizei stehend; ging er zwei mal zu mir nach Kijew ohne Erlaubniß des Bezirksamtmanes( Jsprawnik) Die Parzellianer hatten es ausgeschnüffelt, daß L. abwesend sei und denunzirten ihn. Gegen Morgen tam ein Bundesgenosse zu Fuße aus Schabelniti( 15 erſt vom Orte unserer Zusammenkinst) mit der Mittheilung, daß vom Bezirksamte die Nachricht gekommen sei, daß der Bezirksrichter einen Schußmann geschickt habe, um 2. abzuholen. Sofort wurde beschlossen, daß. in Schabelniki nicht mehr erscheinen, sondern unter einem andern und dort für

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Versprechens, brav" sein zu wollen, seine Wiederzulassung in Berlin   vorläufig gestattet worden. Seine Aufgabe besteht jeden­falls darin, für den Staatssozialismus   Propaganda zu machen, ansonsten er gewärtig sein müßte, als zu großer Ruhebold" wieder ausgewiesen zu werden. Daneben war in letter Zeit die wieder ausgewieſen zu werden. Daneben war in lester Zeit die Nede davon, den berüchtigten Oberwinder nach Hamburg  kommen zu lassen, wo er ein tägliches, staatssozialistisches Blatt herausgeben sollte. Und schließlich hat der Defraudant Wolff, der bei den Reichenberger Genossen in nicht sehr schmeichelhaftem Andenken steht, die Enthüllungen", welche in dem bekannten Proteste der in Hamburg   lebenden berliner   Ausgewiesenen dem wydener Kongreß vorlagen, in der Bourgeoispreffe veröffentlicht. Genoffe Bebel hat dieses gemeine Machwert mit einer Erklärung erwidert, welche er im Inseratentheil der Leipziger Nachrichten" erscheinen lassen mußte, da das Leipz. Tagebl.", welches den Protest mit großem Behagen abgedruckt hatte, der Berichtigung Bebels mit bekannter Noblesse die Aufnahme verweigerte. In der

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auch beſchloſſen, ſeiner Familie ale ben Bund wirken solle. Es wurde Erklärung wird darauf hingewieſen, daß die Behauptung Wolff's,

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zahlte), 3 Rubel sofort zu geben, und dasselbe allmonatlich zu thun. Einen Paß versprach ich L. zu verschaffen.

Es war schon Sonnenaufgang und draußen stand ein Wagen für uns. Statuts über

Nachdem wir dem Hetman einige gedruckte Gremplare deich der Hetman geben hatten und uns verabschieden wollten, da rief

es seien über 16,000 Mart Unterstützungsgelder gesammelt, aber kaum der vierte Theil dieser Summe den Ausgewiesenen ver­abfolgt worden, erlogen ist. Von den 27,000 Mark, die für die Opfer des Sozialistengesetzes ausgegeben wurden, sind mehr als und deren Familien verwendet

einführen, so soll man da anfangen, wo zuerst das zur Seite und sagte, daß wir doch, zur Bekräftigung des Vertrauens 16,000 an die Ausgewiesenen durch erhärtet, daß auf

HORID

Der Bauernverein Tainaja Druschina"( Geheime Gesellschaft  ). id Versuch einer revolutionären Organisation im Volke.

Ende April begaben wir uns, ich und ein Freund, in Begleitung von Lazar, nach dem Dorfe R., wo eine Zusammenkunft stattfinden sollte Es war ein Markttag und wir begegneten unaufhörlich Fuhrleuten, die mit ihren Wagen nach dem Markte zogen. Dieser Umstand war keines­wegs angenehm für 2., denn er verließ Kijew heimlich, ohne Erlaubniß der Behörden Da dieser, jener ist unser, der da ist aber nicht unser", pflegte L. zu erklären und schnell den Kaftankragen über den Kopf zu ziehen, um von den Nichtunsrigen" nicht erkannt zu werden. Uebrigens

der Druschina, einen Eid der Treue in Anwesenheit aller Aeltesten leiſten sollten. Natürlich mußten ich und mein Freund auf dieses Anfinnen ein

nad disti & sur

Pod

1973

worden. Daß bas richtig fej, wurde baburch

dem Kongresse eine Kommission von drei Mitgliedern zur Prü­fung der vorgelegten Abrechnung gewählt wurde, von denen

gegeben worden isti di ho 150 gehen. Ein Tiſch wurde in die Schenne gebracht, ein Tuch darauf gedeckt, yo sid dun mist miehen. modo ein Christusbild darauf gestellt, eine Wachsferze angezündet, zwei Messer petrenat eingefſtoßen und wir laſen den Text des Eides vor, vom Hetmanawi ber Oppofition angehörten, welche Kommiſſion stled ho sin stout of danach einem gedruckten Eremplar kontrolirt. Die Bauern waren sichtlich nach erfolgter Prüfung einstimmig dem Kongreſſe folgenden zufrieden. Jetzt sehen wir mit unseren Augen, daß ihr eben solche Antrag empfahl: Die gewählten Revisoren haben die Prüfung nsitipilo Die Tschigiriner Affäre.*) Bundesgenossen seid, wie wir es sind", wurde uns erklärt. Damit Damit schloß der vorgelegten Abrechnung vollzogen und erklären, daß diese die Aeltesten- Versammlung im Dorfe R. tir jiszgsdistis( Fortsetzung folgt.)( bod Nogiron 150 Abrechnungen vollkommen richtig sind. Es sind alle von berliner odmybingais e di ob id Ausgewiesenen in Hamburg   und von anderer Seite aufgestellten Behauptungen über angebliche Unregelmäßigkeiten durchaus unbegründet." Dieser Antrag wurde vom Kongreß einstim Raummangel machte es uns unmöglich, uns mig angenommen. Wie wenig der Protest die Bezeichnung eines wie versprochen schon in dieser Nummer mit dem solchen der Vereinigten berliner Ausgewiesenen in Hamburg  " verdient, geht daraus hervor, daß acht derselben im Sozial­Artikel Was haben wir zu thun?" in Nr. 42 zu be demokrat"( Nr. 40) erklärt haben, sie hätten nicht das Geringste schäftigen. Es wird in nächster Nummer geschehen. omit diesem Pamphlet zu thun gehabt. Bezeichnend ist es auch, 699198115 daß der Verfasser des Protestes, der erwähnte Wolff, in Sachen dhati2 ditu in birdgilf spul siddedo desselben folgendes an einen in Leipzig   wohnenden Ausgewie­19 sprimid sid 190] 1981 52 hrud guns fenen am 5. September geschrieben hat: Mit den hiesigen in do sido Hamburg 2c. lebenden Berlinern ist absolut nichts anzufangen. Sozialpolitische Rundschau. .... Wie ich in Erfahrung gebracht, bereuen sie schon, in die Protestgeschichte sich eingelaffen zu haben. Jetzt heißt es freilich: Wer A gesagt, muß auch sagen, und werde ich den Protest veröffentlichen, ob die Berliner   da= mit einverstandn sind oder nicht." Es ist traurig, daß man Zeit und Kraft im Kampf mit solchem Lumpengesindel, wie Wolff und Konsorten, verschwenden muß.

war 2. auf der Strecke von 15-20 Werſt nur sehr selten genöthigt, die

genannte Vorsichtsmaßregel anzuwenden, denn die Mehrzahl der An­getroffenen war von den Unsern". Es war offenbar, daß die Agitation mit Eifer geleitet wurde.

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Schweiz  .

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said an!!

* Den 6. November beginnen in Olten   die Verhandlungen des Kongresses, in welchem die Heorganisation des Arbeiterbundes berathen werden soll. Wir brauchen nicht auszuführen, von welch' einschneidender Wichtigkeit für die schweizerische Arbeiterbewegung die Beschlüsse dieses Kongresses werden können. Wir erhoffen von ihm das Beste für die Sache der Sozialdemokratie.

Es war schon Abend, als wir in das Haus eines Bundesgenossen ein­traten. Gegen 9-10 Uhr Abends kamen Mehrere nach der Scheune, wo die Versammlung stattfinden sollte. Eine Kette von Wächtern, sowohl um das Haus, wie auf der Landstraße schützte uns vor Gefahr. Jm Dorfe R. erreichte die Zahl der Bundesgenossen erst einige Dutzende, so daß diese Vorsichts maßregeln nicht überflüssig waren. Zu der Versammlung tamen aus 4 Dörfern 28 Aelteste( Starosty) mit ihrem Hetman( Atc­man). Vor allem suchte ich zu erfahren, wie das Ziel der Tainaja Druschina", von den Bauern verstanden worden, wie sie sich zur bevor­stehenden nächsten Aufgabe zum Aufstande verhielten und wie sie sich organisirt hatten. Augenscheinlich stellten die anwesenden Bundes­genossen, die Aeltesten, das intelligentere Element dar; einige von ihnen konnten leſen und schreiben. Der Hetman war ein geweſener Garde­Unteroffizier, fein Gehülfe ein Feldwebel. Alle kannten und verstanden das Bundesstatut, obwohl bisher nur ein gedrucktes Exemplar derselben in thre Hände gekommen war, allein sie hatten eine Menge geschriebener Kopien in Umlauf gebracht. Die Bedeutung der Losung Land und Freiheit" nach der Definition des Statuts war ihnen ganz klar, und die enigen Loosungsworte, die dem Verständniß der ersten Adepten unzu­gänglich schienen, fanden schon eine sehr häufige Anwendung. Allein nach dem Geständniß dem der Aeltesten selber, nicht wenige, die in den Bund in dem Glauben eintraten, daß sie dadurch des gehaßten Ministers und dessen Beamten in irgend einer Weise los werden. Inwie fern die Aeltesten und die ganze Druschina überhaupt die Unvermeidlich keit des Aufstandes klar begriffen hatten, konnte man daraus schließen, daß die wichtigste Frage, die die Bauern bis zu meiner Ankunft beschäftragung der Affaire vor den Zivilgerichten zu fürchten hat, und tigte, die der Anschaffung von Lanzen und anderen Waffen war. Sie zeigten sich auch dieser Aufgabe vollkommen gewachsen.

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Die Staroſteien wurden gewöhnlich nach Bezirken formirt. Jeder suchte

vor Allem seine nächsten Verwandten für den Verein zu gewinnen. Died Mitgliederzahl der Druschina war schwer festzustellen. Eine genaue Ein theilung nach den Starosteien eristirte nur in den Dörfern Schabelniki und Pogorellzi. Der Hetmann übergab mir das Mitgliederverzeichniß seiner Hetmannschaft. Auf das Einführen der Namensverzeichnisse legten die Bauern sehr großes Gewicht und obgleich es in tonspiratorischer Hinsicht äußerst unpraktisch war, mußte man sie doch gewähren lassen. Gewöhnlich forderte jeder in die Druschina eintretende Bauer, daß sein Name sofort in das Verzeichniß eingetragen werde, und fühlte sich da durch wie geschützt vor allen Machinationen der Beamten. Der Bezirk

Als würdige Spießgefellen dieser Herren haben Körner und Finn die Gelegenheit einer Generalversammlung des Stöcker'schen " Zentralvereins für Sozialreform" benutzt, um ihre staatssozia­Ein Artikel der Tagwacht", eingesandt von einem Wehr: listische Thätigkeit zu inauguriren. Nun, dadurch, daß sie sich an mann, in welchem die Uebelstände in der Armeeleitung, wie sie Stöcker's Rockschöße hängen, wird ihr Einfluß nicht steigen. sich bei den letzten Manövern bei Zürich   gezeigt hatten, scharf Finn machte in seiner Rede die wunderbare Entdeckung, daß, getadelt wurden, hat die Spießer und Offizierkreise der Republik ,, wenn die Regierung schon vor 5 oder 6 Jahren den Arbeitern in lebhafte Aufregung versetzt, und es fanden sich Einfaltspinsel berartige Ronzessionen gemacht hätte(!), die sozial­genug, welche bereits von einem Kriegsgericht 2c. faselten. Die demokratische Bewegung nicht ihren jetzigen Charakter angenommen Redaktion der Tagwacht" wird sich dadurch natürlich nicht eins hätte!" Körner bekannte sich als Sozialdemokrat, aber als Demos als schüchtern und das demokratische Recht der freien Kritik nicht ver: kümmern lassen. Sie ist es am allerwenigsten, die eine Auswirkung des Volkes auf die Gesetzgebung wünsche" frat nicht im verhunzten" Sinne, sondern weil ich eine Ein= also nicht eine Gesetzgebung durch das Volk. Der Demokrat" Körner erinnert lebhaft an den Republikaner  " Virchow. Er erklärte

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von einem Kriegsgerichte kann ja vernünftigerweise nicht die Rede ein. Die Herren Offiziere werden sich's überlegen, bevor sie die

Sache auf die Spize treiben.

hu end

Am 9. und 10. d. M. hat in Chaurdefonds der Kongreß der Jurassier stattgefunden. Da wir in der nächsten Nummer einen Artikel über den Anarchismus zu bringen gedenken, so wollen wir uns hier darauf beschränken, mitzutheilen, daß das Programm, welches die Gruppe des Distrikts von Courtelary  veröffentlicht hat, der Aufmerksamkeit aller Sozialisten empfohlen wurde. Nur zwei Punkte fand der Kongreß in demselben besser

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weiter, der sei allerdings fein überzeugter Christ, aber nur des­dwegen, weil er keine Zeit habe, fromm zu sein. Wir gratuliren Herrn Stöcker zu den beiden Renegaten. Sie werden den Nieder­gang des Staatssozialismus   kaum aufhalten können, der sich jetzt rapid vollzieht. Bereits ist die Mitgliederzahl des Zentral/ vereins für Sozialreform" von 800 auf 400, die der Abon­nenten des Staatssozialist" von 1500 auf 400 zurückgegangen. Freilich, wenn man nur solches Blech zu hören bekommt, wie

Schabelniki war faſt ganz in den Händen der Truſchina. Die öftere zur zu formuliren.. Erſtens exklätte er ausdrücklich, daß er die Zer- über die Frauenfrage" beren Löſung barin, erblickte, has g

sammenkunft zur Berathung irgend einer Frage oder zur Bereidigung neu eintreten der Mitglieder konnten den Barzellianern nicht entgehen. Um letzteren die Lust zum Spioniren zu benehmen, verordnete die Dru schina die Einrichtung von Scharwachen. Die Scharwachen gingen in der Nacht im herum und fingen die Spione, was allerdings öftere gegenseitige Schlägereien zur Folge hatte. Die Obrigkeit des Bezirkes, an die Feindschaft beider Parteien gewöhnt, ließ es aber vorläufig un­beachtet. Die Druschina hatte im Bezirksamte ihre Agenten, die ihren Teltesten von den Absichten der Bezirksoberen Mittheilung machen mußten. Ingeachtet des Falles mit dem wahnsinnigen Lewuschin, drohte doch noch ine Gefahr von dieser Seite her.

Die Verbreitung der geheimen Gesellschaft beschränkte sich auf die An­hnger des Gemeineigenthums; letztere konnten sich nicht entschließen, Przellianer in die Druschina aufzunehmen. Obwohl Mehrere dieser Ver­stgenen zur Anerkennung der Lustrationsaften durch Erekution ge zungen oder durch die Schlauheit der Beamten überlistet, hinter­dra aber mit der unfreiwilligen Abmachung mit den Beamten äußerst unzfrieden waren, genossen sie doch nicht die Gunft der hartnäckigen

Antnger des Gemeineigenthums, und war die Mehrzahl der Aeltesten

gege die Zulassung derselben in die Druschina. Nicht leicht gelang es mir, die Versammlung zu überzeugen, daß eine solche Maßregel unprat­tisch und ungerecht sei. Die Ausdehnung der geheimen Gesellschaft auf die przellianer würde die Gesammtbevölkerung nicht nur der einzelnen Dörse, sondern auch von ganzen Bezirken der Drnschina zuführen und ihr fozlich auch die Möglichkeit geben, ihre eigene Bezirksobrigkeit zu haben. Die Rida( Versammlung) der Aelteſten wurde durch diese Argu­mente überzeugt, bestimmte aber zugleich, daß jeder Parzellianer eine doppelt Zahl voi Bürgen haben müsse, als ein Gemeineigenthümler. Die tajia der Prusching war absolut leer, und der Heiman wandte sich an nich mit de. Bitte, dem Kaiser eine Bittschrift wegen Gewährung eine Unerstü Bungssunme für die vollständig Ruinirten in Schabelniki zukommer zu laffen. Ich suchte zu versichern, daß vom Kaiser nichts zu hoffen su, daß er Alles, was er thun konnte, schon gethan, indem er den bloj en hin un ojo maisto

Rach der zweiten Nummer is Tichornji Peredjel, erſchienen im September 18800 Siehe den Infang und die Fortjoungen dieser Arbeit 3. Stefanowitsch's, des Leiter

der Bewegung, in den Nrn. 23, 2 und 26, sowie die Erklärung der Redaktion des , Tschornji Beredjel" in Nr. 33.

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störung jeder staatlichen Form, also auch die der Kommune, für nothwendig halte, um an ihre Stelle freiwillig gebildete Gruppen treten zu lassen. Da ferner der Name Kollektivis Kollektivis: mus" zu Mißdeutungen Anlaß gegeben habe, wollen sie sich fünftighin Kommunisten nennen, und zwar wollen sie nicht nur den Kollektivbesitz der Produktionswerkzeuge, sondern auch den Kollektiv gebrauch und Kollektivgenuß der Ge. brauchsgegenstände und Lebensmittel, und zwar dies nicht als Endziel einer länger dauernden historischen Entwickelung, sondern womöglich gleich morgen!! Wir werden auf diesen Wunschzettel zurückkommen.

bagi solind Deutschland.s Gus is * Die gelungene Flugblättervertheilung in Berlin   hat die Polizei aus dem Häuschen gebracht. Sie mußte sich zu einer heroischen That aufraffen, und da sie die Schulbigen nicht er wischen konnte, wies sie die ersten Besten, die ihr in die Krallen fielen, aus. Fünf find es, denen die Ehre der Ausweisung zu Theil wurde, der Schneidermeister Heinrich, Schneider Käding, Weber Eichler, Schneidermeister Staupe  , und der Maurer Kauth. Vier von ihnen sind verheirathet. Weitere Aus: weisungen find in Aussicht. Der Ausweisung gingen Haussuchungen an fünfzig verschiedenen Orten und Verhaftungen voraus, nirgends aber wurde etwas Verbächtiges gefunden. Diese Blamage mußte die Polizei natürlich durch Ausweisungen ver­decken. Der eine, der Schneider Käding, bei dem man Freitag Mittags erfolglos gehaussucht hatte, wurde am Sonnabend Vor mittags auf der Straße verhaftet, und beim Verbrecher photographen Zählsdorf für alle Fälle" photo­graphirt. Am 14. verließen vier der Ausgewiesenen Berlin  ,

deutsche   Frau einfacher, schlichter, sparfamer, häuslicher werde, und meinte, er sehe ja ein, daß es Fabrikmädchen geben müsse, aber die Eltern sollten ihre Töchter, wenn sie 2-3 Jahre in den Fabriken gearbeitet, in Dienst geben angesichts solchen Unfinns fann fein vernünftiger Mensch länger Staatssozialist bleiben.spurg pig paid

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Da wir gerade beim Erheiternden sind, wollen wir das fölner Dombaufest erwähnen, welche Komödie der Heldengreis" benutzte, feinen( am Säuferwahnsinn) verstorbenen Bruder Friedrich Wilhelm IV.   als den Schöpfer des Domes hinzustellen, obgleich der geringste Maurergeselle zu seiner Vollendung mehr beigetragen als der höchst( schnaps- du) selige König, und ihm eine Thräne der Rührung nachzuweinen. Merkwürdigerweise berichten die Telegramme gleich nach der kostbaren Thräne, der Hohen zoller wäre sehr heiter gewesen. Hm!

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Unlängst lafen wir eine Rede, in der es über die Sozialdemokraten scharf herging. Da hieß es unter Anderem: Die Agitatoren nähren sich von der Agitation und nähren ihrerseits wieder die Agitation. ein Sozialdemokrat hat gegen uns ein äußerst bequemes Leben, am liebsten fährt er während des Reichstags auf der Eisenbahn; erscheint er, so hält er mitunter eine Rede es ist freilich immer dieselbe." Wir sahen nach, welcher wüthende Sozialrevolutionär" denn wieder einmal die Schauermähr von der behaglichen Lebens­stellung der Geschäftssozialisten" aufgewärmt habe, fanden aber, daß der Fortschrittler Richter in Elberfeld   diesen Unsinn verbrochen hatte. Von Schimpfrichter sind wir dergleichen schon gewöhnt, wir mußten jedoch lachen, wenn wir erwogen, daß die Sozialrevolutionäre" ihre Lieblingswaffe den Fortschrittlern ent­lehnt haben. Eine schöne Bundesgenossenschaft!