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Blickt man bei heiterem Sonnenschein zu den von Tag| drücklichste, nichts desto weniger ist es sehr leicht möglich, daß nach Hause zurück. Hier erst erstattete sie Anzeige und erfuhr, zu Tag umfangreicher werdenden Strängen der hiesigen Fern die Machus von der Küche aus gesehen haben kann, wie ihrer daß mehrere derartige Fälle in letzter Zeit vorgekommen sind. fprechleitungen empor, so sieht man eine Anzahl Drähte darunter, Herrin dieser Betrag eingehändigt worden ist. Den weiteren Die Diphtheritis grassirt gegenwärtig in äußerst starter welche wie eitel Gold gligern. Es sind dies die blanken Kupfer Angaben der Machus zufolge ist sie Sonntag um halb drei Uhr eise in den Vororten Tegel  , Dalldorf   und Reinickendorf  .. In drähte, die seit einiger Zeit an Stelle des verzinkten Eisendrahtes Nachmittags zu Fräulein Adler in die Berliner   Stube gerufen zur Verwendung gelangen. Kupfer ist zwar ein viel fostspieligeres worden, die als Speisezimmer benutzt wurde. Fr. 2bler babe lektverfloffener Woche starben in Reinickendorf   allein 10 Kinder Ding als Eisen, es verhält sich jedoch dem elektrischen Strome darauf, vor dem Buffet stehend, der Machus das Tranchirmesser und auch in anderen Ortschaften forderte die Krankheit zahlreiche gegenüber viel zuvorkommender, indem es ihm einen bedeutend gezeigt und ihr vorgehalten, daß das Messer schlecht geputzt sei. Opfer. Um einer Weiterverbreitung wirksam entgegen zu treten, geringeren Widerstand entgegensetzt als das Eisen. Die ersten Während Frl. Adler nach den anderen Messern gesucht hat, um sind seitens der Ortsbehörden die Schulferien auf unbeſtimmte Zeit Telegraphenleitungen waren aus Kupferdrabt. Da man dieselben sich davon zu überzeugen, ob diese Messer gereinigt wären, hat verlängert. jedoch nicht dauerhaft und widerstandsfähig genug herstellte, die Machus, wie sie gestern erklärte, das Tranchirmesser mit der Polizeibericht. Am 5. d. M., Nachmittags, fiel ein elf­zerriffen sie bei Sturmwind allzuleicht. Die Erbauer von Telegraphen rechten Hand ergriffen und gleichzeitig mit drei Fingern der linken jähriger Knabe bei dem Versuche, sich mittelst eines aus einem linien wandten sich daher dem minder kostspieligen, fräftigeren Hand die alte Dame um die Kehle gefaßt und drei Knöchel der alten Regenschirme hergestellten Fallschirmes aus dem Flurfenster und vor Diebesgelüften sicheren, wenn auch minder gut leiten- linken Hand gegen den Hals des Fri. Adler gepreßt. Diese habe des ersten Treppenabsatzes des Hauses Langestr. 35 herunter­den Eisendrahte zu. Neuerdings hat man nicht nur, wie bemerkt, darauf die Machus an den Armen gefaßt und darauf hätten sich zulassen, auf den Hof hinab und erlitt dabei einen Beinbruch; für Fernsprech Leitungen den Kupferdraht wieder aufgenommen, die beiden Frauen hin und her gezerrt. Frl. Adler soll versucht er wurde nach dem Krankenhause am Friedrichshain   gebracht. sondern auch für diese und jene oberirdischen Telegraphen haben zu schreien, konnte aber feinen lauten Ton hervorbringen. Am 6. b. M., Vormittags, wurde im Spandauer   Schifffahrts­Leitungen. Nachdem unlängst das hiesige Haupt- Telegraphenamt weil ihr die Kehle zugedrückt war. Die Machus sagt, es sei ihr Kanal, nahe der Kielerbrücke, die Leiche eines Arbeiters an Zu derselben Zeit wurde ein Sattler in seiner geschwemmt. eine neue oberirdische Verbindung mit Mailand   aus Kupferdraht darauf gelungen, Frl. Adler auf den Stuhl, der neben dem Sopha erhalten hat, nebenbei bemerkt, die längste der von hier aus im Berliner   Zimmer steht, niederzudrücken, und während sie noch wohnung, in der Neuen Jakobjiraße, erhängt vorgefunden.- gehenden Telegraphenleitungen deren Vorzüge vor der früheren immer mit der linken Hand den Hals der Dame preßte, ihr mit der Vormittags stürzte sich eine 78 Jahre alte Frau aus dem Fenster Eisendraht- Verbindung sich glänzend erwiesen haben, hat man den rechten Hand zwei Stiche in den Kopf beizubringen." Ihrer ihres im 4. Stock des Hauses Bülowstr. 77 belegenen Zimmers in Bau einer solchen Kupferdraht Leitung zwischen hier und Paris   Herrin sei es darauf gelungen, sich aufzuraffen, und die Mörderin den Vorgarten hinab und verstarb auf der Stelle.- Nachmittags er­begonnen, welche auf deutschem Gebiete berelts fertig gestellt ist. sei dann mit ihrem Opfer auf das Sopha getaumelt. Dort habe frankfen acht bei dem Gipsfiguren- Fabrikanten, Rückerstraße 3, Wenn diefelbe in Betrieb gesetzt sein wird, kann Berlin   mit der die Machus die Knöchel ihrer linken Hand mit solcher Gewalt wohnhafte italienische Arbeiter infolge des Genusses von giftigen Hauptstadt an der Seine ohne die bisher nothwendige Einschal- dem Frl. Adler in den Hals gepreßt, daß diese den Widerstand Pilzen so schwer, daß sie nach Anwendung von Gegenmitteln tung von fogen. Relais unmittelbar verkehren, weil dann der aufgab. Die Machus erklärte dazu, daß sie glaube, daß Frl. nach dem St. Hedwigs- Krankenhause gebracht werden mußten.- von hier in die Leitung gesandte Strom in genügender Stärke Adler schon auf dem Sopha ihren Geist aufgegeben habe und als Vor dem Hause Rosenthalerstr. 41 wurde zu derselben Zeit der an sein Ziel gelangt. Leiche auf den Fußboden gefallen sei. Jedenfalls ist die Machus Weber Fröhlich von einem durchgehenden Wagenpferde zu Boden mit Frl. Adler auf die Erde gefallen und hat dann in knieender geschleudert und erlitt einen Bruch des Schlüsselbeins, sowie eine Ein psychologisches Problem" soll nach Ansicht des Stellung die beiden leyten Stiche nach dem Kopf der Unglück- bedeutende Verlegung des Kopfes, so daß seine Ueberführung nach Gegen Abend Berliner Tageblatt" der Selbstmord des Bankiers Schnöckel lichen geführt. Diese Angaben stimmen in vielen wesentlichen dem Hedwigs- Krankenhause erforderlich wurde. sein, weil derselbe nicht aus Sucht am üppigen Leben, sondern Theilen mit dem Befunde überein und werden noch durch das fiel ein Arbeiter vor dem Hause Invalidenstr. 34 von einem aus Gier nach dem Gelde, zu Unterschlagungen der ihm an- Ergebniß der Obduktion bestätigt, die, wie im Gegensatz Omnibus und wurde am Kopfe und am Beine bedeutend verletzt. bester Quelle Am 6. d. M. und in vertrauten Kapitalien griff. Das psychologische Problem können einer früheren Meldung, zu Er wurde nach der Charitee gebracht. der Tod wir bei aller Mühe nicht entdecken. In den oberen Gesellschafts- lautet, den Beweis dafür geliefert hat, daß der darauffolgenden Nacht fanden fünf kleine Brände statt. klassen, denen der Genannte angehörte, gilt die Moral vom des Fräulein nicht infolge Verblutung, Erwürgung ein­,, Enrichissez vous" noch voll und ganz. Und diese Moral macht sondern infolge einer Erstickung durch nicht etwa Halt bei der ersten Million. Im Gegentheil, je mehr getreten ist. Auffallend erscheint, daß, wenn ein Kampf, der Betreffende zusammengescharrt hat, desto größer ist im All- wie ihn die Machus beschreibt, thatsächlich stattgefunden hat, gemeinen die Begierde nach neuen Reichthümern. Gerade bei den Niemand in dem leicht gebauten Hause davon etwas wahr Millionären ist diese Sucht am deutlichsten ausgebildet. Und das genommen haben sollte. Eine Erklärung dafür böte vielleicht In dem Prozeß gegen die Kaufleute Hermann ist sehr natürlich. Gilt doch gerade in diesen Gesellschaftssphären der Umstand, daß in der Nachbarwohnung eine schwerhörige das Dogma vom mühelosen Erwerb Alles. Das ganze Geistes- Dame mit einer ebenfalls schwerhörigen Gesellschafterin wohnt. Löwenthal und Genossen konnte das Beweismaterial am ersten und Erwerbsleben der oberen Gesellschaftsklassen ist auf die Jagd unbegreiflich erscheint es, warum die Machus es auf einen Tage trotz neunstündiger Verhandlung nicht bewältigt werden. nach dem Golde zugeschnitten. Hier gilt der am meisten, der den Kampf hat ankommen lassen, dessen Ausgang um so ungewisser Die Zeugenvernehmung bewegte sich fast durchweg in demselben größten Geldbeutel hat. Wir finden es daher ganz und gar nicht war, als Frl. Adler ungewöhnlich fräftig war, und warum die Rahmen. Ein Zeuge nach dem andern schilderte in derselben psychologisch räthselhaft, wenn Leute, wie der Bankier Schnöckel, mörderin nicht die Zeit benugt hat, in welcher ihre Herrin ihren Weise, wie er zur Unterschrift eines Papiers, das später sich als Danach streben, den Geldfack möglichst voll zu machen, strupellos, Mittagsschlaf hielt, um ihr Vorhaben auszuüben. Man glaubt Wechsel darstellte, überredet worden war. Die Angeklagten gleichviel mit Zuhilfenahme welcher Mittel, am besten nach dem nun in zuständigen Kreisen, daß ungeachtet der Schilderung, welche Schreyer und Rosenthal bestritten entschieden, daß sie List oder Grundsay: non olet. die Machus von dem Kampfe entwirft, sie den Mord thatsächlich falsche Vorspiegelungen zur Erlangung der Unterschrift ange Seele des Auch das Berliner Tageblatt" scheint ja sehr genau diese doch ausgeführt hat, während die alte Dame schlief. Darauf deutet ivandt hätten, behaupteten vielmehr, daß die Zeugen die wahre hätten. Die Dinge zu kennen, denn es schreibt wörtlich: auch der Umstand, daß Frl. Adler's Echuhe in der Küche gefunden Sachlage sehr wohl gefannt hätten. So lange indeß in der menschlichen Gesellschaft das Gelten wurden. Zu einem Geständniß hat sich die Machus erst bequemt, ganzen Unternehmens scheint der flüchtige Löwenthal ge zu sein. Der Angeklagte Hermann Löwenthal der Menschen gar so sehr nach ihrem Gelde geschätzt wird, nachdem das Geld bei ihr gefunden worden war; bis dahin wesen werden wir auch mit solchen Verirrungen menschlichen Strebens hat sie standhaft geleugnet und sich dabei in allerlei Widersprüche gab folgende Darstellung über seine Geschäftsverbindung Nach längerem Aufenthalt in überseeischen zu rechnen haben. So lange die Gesellschaft nicht im All- verwickelt. Verdächtig erschien sie sehr bald. Als ein Kriminal- mit demselben. gemeinen ein höheres Niveau von Einsicht und Sittlichkeit er tommissar auf ihrem Kleide einen rothen Flecken bemerkte, be- Ländern sei er nach Berlin   zurückgekehrt, um hier ein Export­reicht hat, bildet sie einen natürlichen Nährboden für Existenzen, hauptete sie, in den Zelten Rothwein getrunken und sich dabei geschäst nach Afrika   zu gründen. Sein hier ansässiger Bruder die ihren Lebenszweck schon dann erfüllt meinen, wenn sie ihre begossen zu haben. Es wurde ihr indessen nachgewiesen, daß Louis Löwenthal habe ihm vorgestellt, wie er ein lohnendes Ge Gier nach Geld und wenn das Wort gestattet ist ihre sie am Sonntag nur ein Lokal, das mehrerwähnte Tanzlokal schäft in Trikotagen machen könne, wenn ihm Jemand mit einem Wolluft des Spekulirens zu befriedigen vermögen." in der Dennewigstraße, besucht und dort eine Weiße mit Him- Kredit von mehreren tausend Mark unter die Arme greifen Darauf erwiderte sie, daß sie nicht im würde. Er, der Angeklagte, habe sich dazu bereit erfärt und mit Trotzdem das Blatt die Ursachen der Verirrungen mensch beer getrunken hat. der Artikel, den er bis dahin noch gar nicht lichen Strebens" richtig beurtheilt und mit selten zu be- Stande sei, Wein von Bier zu unterscheiden. So beschränkt einer bedeutenden Fabrik in Stuttgart   große Abschlüsse gemacht, Export eignete. Er habe obachtender Offenheit den Mangel an Sittlichkeit bei den das Mädchen auch aussah, so konnte man ihr das doch da Bruder eine Kiste mit Waare zum Werthe höheren Gesellschaftstreifen konstatirt, kann es von seiner alten nicht glauben, und der Argwohn wurde gegen fie rege. Zu fannte, sich auch für den Export Gewohnheit nicht lassen, an dem Bestand der elenden Ein- ihrer Festnahme konnte aber auf Grund dieses Verdachtspunktes seinem Sie wurde weiter beobachtet von etwa 1000 Mark zur Verfügung gestellt und dabei die Ver­richtungen ja nicht zu rütteln. Daher setzt sich das Blatt des noch nicht geschritten werden. Herrn Mosse mit Kühnem Luftsprung über die moderigen Dinge und erst festgenommen, nachdem verschiedene Personen auf einbarung getroffen, daß Louis Löwenthal erst neue Waare er­hinweg, indem es die verbrecherischen Thaten der Spekulanten als das Bestimmteste erklärt hatten, daß das Tranchirmesser, mit dem halten solle, wenn die vorher bezogene bezahlt wäre. Um den etwas selbstverständliches ausgiebt, das man mit in den Kauf die That vollbracht worden ist, und von dem die Machus be- Vertrieb der Waare habe er sich damals gar nicht bekümmert, hauptete, daß sie es nie vorher gesehen hatte, zu dem Haushalte sondern nur die Wechsel von den Kunden in Zahlung genommen, Allerlei nehmen müsse. des Fräulein Adler gehörte. Diese Verdachtsgründe wurden die ihm von seinem Bruder eingehändigt wurden.

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Gerichts- Beitung.

Auch eine Philosophie! Im Uebrigen entbehrt auch diese Darstellung des Ereignisses Machus und Anderem erhöht, als es sich herausstellte, daß sie das Weite zu suchen. Nun habe er noch einen größeren Posten Im Uebrigen entbehrt auch diese Darstellung des Ereignisses durch den Befund der mit Roth beschmußten Pantoffeln der windige Verhältnisse hätten denselben gezwungen, im Juni v. J. nicht. gewissen Komit voll im Vordersatz psychologischem Problem sprechen und im Nachsatz von der versucht hatte, einzelne Stellen ihrer Unterkleider zu waschen. Waare auf Lager gehabt und um diesen abzusetzen, sei er mit psychologischem Problem sprechen und im Nachsatz von der was die angebliche Anwesenheit einer dritten Person auf dem Schreyer in Verbindung getreten. Die ihm von Schreyer gegebenen Selbstverständlichkeit solcher Verirrungen( da der Mangel an Eittlichkeit natürlicher Nährboden solcher Verbrecher und Schauplatze des Mordes am Sonntag Abend gegen 9 Uhr betrifft, Wechsel habe er ebenfalls mit seinem Giro versehen, er habe sich Eittlichkeit natürlicher Nährboden solcher Verbrecher und so dürften die darauf bezüglichen Aussagen auf Irrthümern be- dabei in gutem Glauben befunden, wie schon daraus hervorgehe, Spielerexistenzen sei), das bekommt auch nur das Berliner   Tage- ruhen. Ein Dienstmädchen behauptet, um diese Zeit in der Wohung daß er dem Akzeptanten nach kaufmännischer Weise etwa 14 Tage blatt" fertig. des Frl. Adler Licht gesehen zu haben, zwei Personen wollen dort vor dem Verfalltage Anzeige gemacht und um Einlösung des

Zur Affäre Prager gehen der Berl. 3tg." von durchaus einen Fall gehört, doch dürften sie sich getäuscht haben. Die Schlüffel afzepts gebeten habe. Der Angeklagte Schreyer behauptete noch, glaubwürdiger Seite Mittheilungen zu, welche mit den bisherigen zur Wohnung hatte die Machus ihrer Schwester, der Frau Bier- daß die Zeugen die mit ihnen getroffene Vereinbarung falsch auf­Darstellungen in erheblichem Widerspruche stehen. Danach ist bach zur Aufbewahrung übergeben; ist Jemand in der Adler- gefaßt haben müssen. Seine Absicht sei gewesen, daß die Kunden es vollkommen unrichtig, daß Max Schweiger bei seiner Ver- fchen Wohnung gewesen, so fönnte dies nur Frau Bierbach oder kurz vor dem Fälligkeitstermine den Betrag für die bis dahin haftung oder später sich des Mordversuchs gegen seinen Schwager ihr Mann gewesen sein. Beide sind vollkommen unbescholtene verkauften Waaren einsenden und einen andern Wechsel beifügen für schuldig bekannt hat. S., dessen Gesundheitszustand übrigens Lente. Der Kutscher Bierbach steht seit 19 Jahren in dem sollten, der auf einen um den eingesandten Baarbetrag ver auch durchaus kein leidender ist, hat vielmehr sowohl der Polizei Dienste desselben Herrn und ist am Sonntag Abend erst spät ringerten Betrag lautete. Auf diese Weise wäre der erste wie dem Untersuchungsrichter gegenüber den Verdacht des Mord: nach Hause gekommen. Wäre in der Adler'schen Wohnung Nach- Wechsel getilgt worden und die Kunden hätten durch den Wechsel­versuchs entschieden zurückgewiesen und behauptet, daß er sich nur lese gehalten worden, so wäre gewiß auch das Schreibpult der verkehr feinerlei Nachtheil gehabt. Der Angekl. Rosenthal hat zu dem Zwecke in das Zimmer feines Schwagers geschlichen habe, alten Dame geöffnet und es hätte kein Grund vorgelegen, die in früher mit seinem Schwager Louis Löwenthal eine Seifenfabrik gehabt. Wie er angiebt, haben sie mit ihren Gläubigern affordiren müssen und dabei größere Versprechungen gemacht, um aus dessen Rocktasche ein Päckchen Briefe zu entwenden, die demselben enthaltenen 2400 M. zurückzulassen. Dr. Prager in dem Schreibtische seiner Gattin gefunden und als Etf Personen vergiftet! In dem Hause Rückerstraße 3, wie sie erfüllen konnten. Er, Rosenthal, habe heute noch daran schätzbares Material für den Ehescheidungsprozeß stets bei fich trug. Der Frau Prager lag Alles daran, in den Besitz dieser Briefe zu einer mächtigen Miethstajerne, befindet sich die Gipsfigurenfabrik zu zahlen, und da Louis Löwenthal dieselben Verpflichtungen gelangen; am Tage nach der Attentatsnacht lief die Frist ab, die von Emil Franke, der seine Fabrikate durch italienische Haufirer aus früherer Zeit gehabt, so habe derselbe ihm einige Wechsel ihr Prager zum Verlassen seiner Wohnung gestellt hatte. Sie vertreiben läßt. Es sind dies junge Leute, welche den Verkauf aus dem Trikotwaaren- Geschäft gegeben, die er dann, mit seinem berief deshalb ihren Bruder zurück, der auf einer Erholungsreise der Figuren in Berlin   wie in den Vororten bewirken, und deren Giro versehen, weitergegeben habe. Bezeichnend ist, daß die Angeklagten Louis Löwenthal und nach Sylt begriffen war. Schweißer leistete dieser Aufforderung Herr F. 15 Mann beschäftigt. In der vorigen Woche war einer ohne Weiteres Folge. Er behauptet nun, er habe sich hinter den dieser Italiener   in Köpenick   gewesen und hatte von dort eine Rosenthal in denjenigen Fällen, in denen sie gemeinsam Besuche Gardinen einer im Zimmer Prager's stehenden Spiegeltoilette größere Quantität Steinpilze mitgebracht, welche von 11 jungen nachten, fich ftets als Gebrüder" Löwenthal vorstellten. versteckt, um, sobald sein Schwager eingeschlafen, die Briefe aus Italienern verzehrt wurden, die bald nach eingenommener Mahl- Louis Löwenthal hatte auf seinen Geschäftsreisen stets einen dessen Rocktasche zu nehmen, sei aber trotz wiederholter Versuche zeit ihrer Beschäftigung wieder nachgingen. Aber bald kehrten der übrigen Angeklagten als" Affiftenten" bei sich, mit Aus­nicht dazu gekommen, weil Prager bei der geringsten Bewegung diefelben zurück, frant aussehend, über entfehliche Schmerzen im nahme des Angeklagten Hermann Löwenthal, welcher nur unruhig wurde. Schließlich habe er beschlossen, sein Unter- Leibe klagend. Es stellte sich bei Einzelnen Erbrechen ein, und wegen Begünstigung angeflagt ist, weil er gewußt haben soll, nehmen als aussichtslos aufzugeben und den Rückzug ins bald darauf es war Spätnachmittag geworden erschienen daß die von ihm in Verkehr gebrachten Wechsel auf unreelle Art Zimmer feiner Schwester anzutreten. An der Thür angelangt, zwei hinzugerufene Aerzte, welche sofort erkannten, daß hier eine entstanden waren. Auf Grund der Bezichtigung des Angeklagten ( feine Stiefel hatte er im Zimmer der Schwester ausgezogen) Massenvergiftung vorlag und die sofortige Ueberführung Schreyer wurde Hermann Löwenthal derzeit verhaftet. Patienten Nach sechsstündiger Verhandlung am gestrigen Tage ließ der hätte er durch Anstoßen an einen Gegenstand Geräusch von den Pilzen genossen, hatte sich inzwischen Angeklagte Schreyer sich zu einein offenen Geständniß herbei und verursacht, von dem Prager vollständig erwachte. sprang auf, geht nach dem Feuerzeug, und nun habe er( Schweizer  ), wieder erholt nach dem Hedwigs- Krankenhause anordneten. gestand gleichzeitig, daß er den Angeklagten Hermann Löwenthal um Prager zu erschrecken, und so beffer entkommen zu können, Am gestrigen Morgen war, wie aus dem St. Hedwigs- Kranten zu Unrecht belastet hatte. den Revolver, den er lediglich zu seiner Vertheidigung zu fich ge- hause gemeldet wird, das Befinden der Italiener nach einer steckt, abgefeuert und dabei durch einen unglücklichen Zufall Prager verwundet. Er sei dann die Treppe hinunter geflüchtet und barhäuptig und ohne Stiefel in die Wohnung seiner Mutter geeilt.

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Der Schluß der Verhandlung steht erst in später Abendstunde schweren und beängstigenden Krisis ein relativ günstiges und ist in Aussicht. augenblicklich direkte Lebensgefahr für sämmtliche Krante nicht mehr vorhanden. Ueber den Ursprung der Vergiftung hat die Polizei folgendes ermittelt. Der 16jährige Guiseppe Tortoni hatte, als er die Köpnicker Haide pafsirte, eine dort überaus zahl­lichkeit mit Steinpilzen hatte. Der Junge, der solche aus seiner Heimath her zu fennen glaubte, fammelte ein großes Quantum derselben und nahm die Pilze mit nach Hause, wo sich die jungen Leute dieselben nach italienischer Weise zubereiteten. Wie sich herausgestellt hat, war es der so gefährliche und giftige Fliegen schwamm, vor dessen Genuß die Polizei östers durch Bekannt­machungen warnt."

Ob diese Darstellung eine wahrheitsgemäße ist, wird zunächst dahin gestellt bleiben müssen. Richtig ist es, daß Prager die reich zu findende Pilzart entdeckt, welche eine auffallende Aehn­kompromittirenden Briefe stets bei sich trug. Lassen sich die Schweizer  'schen Angaben nicht widerlegen, so würde zunächst Frau Prager als schuldlos erscheinen und auch die That Schweitzers unter einem anderen strafrechtlichen Gesichtspunkt wie dem des Mordversuchs zu beurtheilen sein.

Der sechste Delegirtentag des Allgemeinen deutschen Brauerverbandes war von 10 Delegirten des Verbandes, die über 21 Stimmen verfügten, befchickt. Außerdem wohnten dem­felben noch theils von Lokalvereinen, theils von öffentlichen Brauerversammlungen entsandte Delegirte an. Der vom Verbands Vorsitzenden Penndorf- Dresden erstattete Raffenbericht ergab Das Dienstmädchen Auguste Machus wurde gestern ein Defizit von 631 M. 37 Pf., welches vorläufig vom Gauverein. Morgen im Polizeipräsidium einer nochmaligen Vernehmung Seitens der Gendarmerie wird eifrigst auf einen Leier- Dresder gedeckt worden ist. Zur Erörterung gelangten weiter unterzogen und hat die Gelegenheit benugt, ihre früheren Aus­fagen abzuschwächen. Zunächst hat sie ihre Erklärung wider- mann gefahndet, der verkrüppelte Hände hat. Er verleitet Kinder am ersten Tage nur Verbandsangelegenheiten, die von öffent­rufen, der zufolge sie einen Versuch gemacht hat, Frl. Adler mit unter dem Versprechen, ihnen für das Drehen des Leierkastens lichem Interesse nicht sind. Es wurden folgende Beschlüsse ge Oleum zu vergiften. Gestern sagte sie, daß sie erst Sonntag etwas zu schenken, seinen mit einem Ponny bespannten Wagen faßt: 1) Daß das von den einzelnen Gauvereinen gesammelte, Morgen, als sie sah, wie Frl. Adler, als sie den Milchmann zu besteigen, worauf er mit dem Gefährt das Weite sucht. Der dein Verbande gehörende Unterstützungsvermögen nur in be­bezahlte, eine Börse, in der sich mehrere Hundertmarkscheine be- neueste Fall trug sich in Gielsdorf bei Straußberg   zu. Von dort stimmter Höhe in Selbstverwaltung der Gauvereine bleiben darf, fanden, öffnete, den Entschluß gefaßt habe, ihre Herrin auf irgend nahm er den zwölfjährigen Sohn Paul einer Frau Zarnoth mit. und zwar bei Vereinen bis zu 100 Mitgliedern 200 M., bis zi welche Weise ums Leben zu bringen und sich das Geld anzueignen. Als der Knabe bis zum Mittag des folgenden Tages nicht er- 200 Mitgliedern 300 M. und über 200 Mitglieder 400 M. Die Daß sie bereits am Freitag vor der That gesehen habe, daß schienen war, fuhr die Mutter nach Hirschfelde, wo sie ihren sich über die vorstehenden Beträge ergebenden Ueberschüsse sind Frl. Adler von dem Geldbriefträger auf zwei Poftanweisungen Sohn, den Leierkasten drehend, antraf. Thörichter Weiſe fuhr in vierteljährlichen Raten an die Verbandskaffe abzuliefern. 450 M. ausbezahlt erhielt, bestreitet die Machus auf das Nach fie, ohne sich den Mann oder das Schild des Wagens zu merken 2) Wird der Verbandsvorsitzende beauftragt, die bei dem Aus

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