soll in der Zukunft Champagner trinken und Kaviar essen? Und wenn angesichts ihres ökonomischen Bankrotts der Proletarier seine Ansprüche an die heutige Gesellschaft auf das bescheidenste Maß reduzirt, dann jubelt der Spießbürger über den besonnenen" Geist, der jetzt in die Arbeiter einzieht. Er sieht nicht oder will nicht sehen, daß dieser besonnene" Geist der Anfang eines Pessimismus ist, der seinen Gipfelpunkt findet in dem Stumpffinn des chinesischen Kuli.
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zu werden, d. h. wo sie aufhört, zeitgemäß zu sein. Nicht in| Perspektive, sondern vor der für ihn so wesentlichen Frage: Wer dem Sinne des Spießbürgers, der da meint, weil nun auch einige große Geschäfte zu Grunde gehen, oder aufhören, sich zu rentiren, werde die Großproduktion überhaupt in ihrer Entwicklung auf: gehalten oder müsse gar vor dem Kleingewerbe die Segel streichen, sondern weil die Produktionsmittel sich in einem so hohen Grade entwickelt, die gesellschaftlichen Produktivkräfte sich in einem solchen Maße gesteigert haben, daß die privatkapitalistische Pro: duktion sie nicht mehr bewältigen kann, vielmehr sie in ihrer weitereren Entwicklung aufhält. Thatsächlich erstickt bereits, um mit Fr. Engels zu reden, die Gesellschaft unter der Wucht ihrer eigenen, für sie unverwendbaren Produktivkräfte."
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Hunderttausende von Arbeitern laufen beschäftigungslos herum, bereit, unter allen nur möglichen Bedingungen jede Arbeit zu verrichten. Schon vor sechs Jahren jubelte die„ Nordd. Allg. 3tg.", daß unter dem Einfluß der Krisis die ländliche Arbeit so billig werde, daß sie die Anschaffung von Maschinen unnöthig mache. Aber die Maschinentechnik kennt keinen Stillstand, immer wieder versteht sie es, die menschliche Arbeit durch größere Vervollkommung zu unterbieten, immer mehr weiß sie, die mensch liche Arbeitskraft vom Arbeitsmarkte zu verdrängen.
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Zu verdrängen? Allerdings. Denn die kapitalistische Aneignung der Produkte hat zur Folge, daß der Vervollkommnung der Produktionsmittel die Steigerung der Produktion immer weniger entspricht, mit ihr immer weniger Schritt hält. Bisher in jeder Krisis und seit 1873 fast ununterbrochen steht die Gesellschaft hülflos vor dem absurden Widerspruch", um wieder Engels zu zitiren( vergl. „ Herrn Eugen Dührings" 2c. S. 237 u. ff.)„ daß die Produzenten nichts zu konsumiren haben, weil es an Kon= sumenten fehlt." Die kapitalistische Aneignung der Produkte und die individualistische Leitung der Produktion sind nicht nur entbehrlich, sie sind ein Hemmniß der ökonomischen Fortent: wickelung geworden, die Bourgeoisie hat ihre Mission erfüllt, sie tann nicht nur, sondern sie muß vom Schauplaze abtreten, der gesellschaftliche Charakter der modernen Produktionsmittel erfordert eine ihm entsprechende gesellschaftliche Produktions: und Distributionsweise. Mit andern Worten, der Einzelbetrieb muß aufhören, die Herstellung muß gesellschaftlich organisirt werden, die gewonnenen Produkte dürfen nicht mehr dem einzelnen Kapitalbesitzer anheimfallen, die Verfügung über sie gebührt wiederum nur der Gesellschaft. Nursie ist noch im Stande, durch Regelung der Gesammtproduktion die gesellschaftlichen Produktivkräfte, menschliche wie technische, in ihrem ganzen Umfange zur Anwendung zu bringen, indem sie für die ersteren den schreienden Gegensatz der heutigen Bourgeois- Gesellschaft, Arbeitslosigkeit der Einen bei ueberarbeit der Andern, einfür allemal beseitigt.
Diese Folgerungen des wissenschaftlichen Sozialismus find so einleuchtend, liegen so klar auf der Hand, daß sie der einfachste, ungeübteste Arbeiter begreift. Nur ein durch und durch kleinbürgerliches Gehirn vermag den Gedanken nicht zu fassen, daß das, was ihm althergebracht erscheint, dem Untergang geweiht sein soll, daß die ihm als das non plus ultra erscheinende privat: tapitalistische Produktionsweise reif sein könnte zum Untergange,
um einer höhern Platz zu machen. Weil aber der Spießbürger dies nicht begreifen kann, oder auch in seiner spießbürgerlichen Angst nicht begreifen will, so fallen seine tiefsinnigen ökonomischen Betrachtungen und Untersuchungen stets so überaus lächerlich aus, deshalb bekommt er es fertig, den offenkundigsten Thatsachen*) ins Gesicht zu schlagen mit dem klassischen Saze: Eine tapitalistische Produktion, die man niederkämpfen sollte, existirt bei uns kaum in einigen Ausnahmefällen." Vor feiner Abgeschmacktheit schreckt er zurück, um nur nicht den wahren Siz des Uebels, das er nicht hinwegzuläugnen vermag, zu berühren; zeigt man ihm aber denselben und den einzigen Ausweg, dann schrickt er entsetzt zurück, nicht vor der großartigen.
*) Bereits im Jahre 1874 verfügte Preußen allein, ganz abge sehen von seiner so bedeutenden Montan- und Hütten industrie, im Dampfbetrieb fast über ebensoviel Pferdekräfte als das 3379 Quadratmeilen größere und um zirka 12 Millionen Einwohner stärkere Frankreich .
Feuilleton.
Revolutionäre Gedenktage. Der 24. Februar 1848.
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Indeß soweit wird es nicht kommen. Dafür sorgen unsere Gegner selbst. Auf der Bahn, die sie beschritten, gibt es keinen Halt, sie müssen raftlos vorwärts, sie müssen die Ausbeutung und Unterdrückung treiben bis zum Aeußersten. Und zwar nicht in allmähliger Entwickelung, so daß die Proletarier von Ge neration zu Generation sich an ihr Elend gewöhnen, sondern in jäher, rastloser Steigerung.*) Die Generation, die in Deutsch land die Lehren des Sozialismus mit Begeisterung aufgenommen, die der Arbeiterbewegung einen Aufschwung gegeben, wie er in seiner Alseitigkeit sich vorher in keinem Lande gezeigt, sie wird nach dem Gang der Ereignisse noch berufen sein, für den Sieg ihres Prinzipes direkt zu wirken, sie wird die Bankrotterklärung der bürgerlich- kapitalistischen Gesellschaft so gut erleben, wie sie deren thatsächlichen Bankrott bereits vor Augen sieht.
Jm Juli 1830 war das französische Volk um seine Revolution betrogen worden. Statt der erwarteten Proklamirung der Republik schwangen sich für die vertriebenen Bourbons die Orleans auf den mottenzerfressenen Königsthron und die Bourgeoisie jubelte ihnen zu. Der Name hatte gewechselt, aber das Bürgerkönigthum" Louis Philipps war so volksfeindlich wie das Gottesgnadenthum Louis XVIII . und Karl X . Der charakterlose und habgierige Bürgerkönig“, dem Alles feil war, und der vor den schmutzigsten Spekulationen nicht zurückschreckte, wenn sie profitabel erschienen, war ganz der Mann nach dem Herzen der Finanzaristokratie. Gegen einen entsprechenden Antheil am Gewinn stellte er ihr den ganzen Staat zur Ausbeutung zur Disposition. Mit scheelen Augen sahen das die Industriellen, die sich zurückgesetzt glaubten und das Kleinbürgerthum, welches vermöge des hohen Zensus von der Wahlfähigkeit ausgeschlossen war. Sie bildeten den Kern der offiziellen Opposition gegen die Julidynastie, einer Opposition, welche die Er= weiterung des Wahlrechtes, ihre radikale Schattirung auch die bürgerliche Republik, auf ihre Fahne geschrieben hatte, d. h., wenn bis dahin unter dem Namen des Königs ein beschränkter Theil der Bourgeoisie regiert hatte, so wollte nun im Namen des Volkes die ganze Bourgeoisie regieren.
Denn wo gibt es heute noch einen sozialen Fortschritt außerhalb des Sozialismus? Warum schlagen denn alle sogenannten sozialen Reformen heut in ihr Gegentheil um? Ist nicht der Gedanke einer staatlichen Versicherung der Arbeiter gegen Unfälle an und für sich ein ganz gesunder? Aber der heutige Staat kann die Aufgabe nicht lösen, ohne das Prinzip der heutigen Gesellschaft auf's Empfindlichste zu verlegen, da seine eigene Existenz auf demselben beruht. Er selbst ist Kapitalist und Ausbeuter, er muß also nach kapitalistisch- ausbeuterischen Prinzipien verfahren.
Aber neben dieser offiziellen Opposition, die in der Kammer vertreten war, gab es eine, die für die damaligen Politiker nicht zählte, die des republikanischen Proletariats, welches mit dem Königthum zugleich die Tyrannei des Kapitals stürzen wollte, eine stark gährende Masse, voll Kraft und Selbstbewußtsein, aber ohne Klarheit, auf welche Phrasenhelden wie Louis Blanc , kleinbürgerliche Demokraten wie Ledru Rollin , Doktrinäre wie Proudhon u. A. nur zu großen Einfluß übten. Unter diesen Auspizien begann das Jahr 1848. Hungersnoth herrschte im Volke, Skandale der schmutzigsten Art hatten das herrschende Regime allgemein verächtlich gemacht, eine dumpfe Unzufriedenheit lag auf den Maffen Hof und Geldadel aber trieben ihre Orgien unbekümmert weiter. Ihr blinder Uebermuth verstieg sich sogar so weit, die zahme parlamentarische, zum Theil dynastische Opposition mundtodt zu machen, sie zu verfolgen und ihr damit in den Augen des Volkes ein freiheitliches Relief zu verleihen. Die Opposition agitirte nun außerhalb des Parlaments, auf den sogenannten Reformbanketten", für Reformen", namentlich Erweiterung des Wahlrechtes.
Was fümmert es die Arbeiter, wenn neben ihnen auch die Klein-, Mittel- und einige Großindustrielle leiden müssen. Dem Spießbürger mag das schrecklich erscheinen, wir sehen darin nur ein Symptom eines längst von der Wissenschaft festgestellten ökonomischen Zersetzungsprozesses. Und wenn ein Mann das nicht begreift, sondern aus diesem Zersetzungsprozeß der heutigen Gesellschaft das Gegentheil, den Sieg ihres Prinzips über das Prinzip des Sozialismus herausdeduzirt, wenn er soziale Maßregeln nicht wegen ihrer Halbheit und Unzulänglichkeit, sondern wegen des einzigen gesunden Gedankens, der ihnen zu Grunde liegt, angreift, dann mag er sich noch so erhaben dünken, mag er eine noch so gelehrte Miene annehmen, daun sind seine schönen Worte doch nichts anderes als der alte Unsinn in neuer Form. Leo.
Bei der Eröffnung der Kammerfession von 1848 gab der König in der Thronrede der Opposition als Antwort auf ihre Rufe nach Reform einen frechen Verweis, worin er sie blinder Gelüfte und feindseliger
Zu den
Wahlen.
IV.
| Reichskanzlers aus das Praktischeste, den Reichstag sofort nach als in Bewilligung und Feststellung des Budgets, d. h. Ende März, vor dem aufzulösen, und in der kürzesten, durch die Reichsverfassung ge gehauch statteten Frist die Neuwahlen vornehmen zu lassen. berhäng Und
Den neuesten Nachrichten zufolge besteht in den„ ,, maßgebenden Kreisen", d. h. bei dem Hausmeier der Hohenzollern , die feste Absicht, die Reichstagswahlen noch im Frühsommer, spätestens im Juni, womöglich aber schon Ende Mai vornehmen zu lassen. Wir können nur sagen, daß diese Nachricht eine große innere Wahrscheinlichkeit für sich hat. Fürst Bismarck findet in dem Reichstag , so servil derselbe seiner ungeheueren Mehrheit nach ist, nicht die nöthige Willfährigkeit auf wirthschaftlichem Gebiet. Weder das Tabaksmonopol, ohne das die famose Finanzreform noch der Zunft und Kasernensozialismus, ohne den die noch famosere Wirthschaftsreform nicht durchgeführt oder wenigstens nicht mit Erfolg ad absurdum geführt werden kann, haben in dem gegenwärtigen Reichstag die geringste Aussicht auf Annahme, und da wäre es allerdings vom Standpunkte des
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*) Selbst unter dem Druck der Krisis vermehrten sich in Preußen die Dampfmaschinen für gewerbliche und landwirthschaftliche Zwecke von 28,783 mit 632,067 Pferdeſtärken im Jahre 1875 auf 35,431 Dampfmaschinen mit 958,366 Pferdeftärken im Jahre 1878, während sich die Lokomotiven und Dampfschiffe im gleichen Zeitraum um 713 mit 196,026 Pferdekräften vermehrten.( Vergl. Engel, Das Zeitalter des Dampfes, p. 151.
1790 zu
Leidenschaften" beschuldigte. Der Minister des Inneren erklärte, in Zukunft alle Reformbankette auf Grund eines Gesetzes von verbieten. Daraufhin wurde vom Wahlkomite des 12. Pariser Arrondissements ein großes Reformbankett trotz des Polizeiverbots angeordnet; 95 Deputirte und 3 Pairs nahmen am 19. Febr. die Einladung hiezu an und 10,000 Nationalgarden hatten sich erboten, die Bankettgäfte zu schützen. Als aber das Ministerium sein Verbot mit allen Mitteln aufrecht zu erhalten drohte, schwand der tapferen bürgerlichen Oppofition der Muth, und auf Vorschlag Thiers beschloß man( 21. Febr.), vom Bankett fernzubleiben.
Die Genossen haben also unverzüglich Alles derart einzurichten, daß sie schon in nächster Zeit das m Das kraftvoll in den Wahlkampf eintreten können! das ist
Geld mittel müssen beschafft, alle für einen Wahlfeldzug nothwendigen organisatorischen Maßregeln mit Nachdruck und Umsicht getroffen werden.
Freilich wird die Polizei überall. Hindernisse in den Weg
Behörd
entsprec je nach Modifi
legen, durch Einschüchterung und Chikanen die Thätigkeit der Eine Genossen lahm zu legen suchen. Das läßt sich vorerst nicht Soziali
ändern. Der Weg der Pflicht ist nicht mit Sammt- Teppichen bedeckt. Wer den Sieg will, muß auch den Kampf wollen; und der Kampf bringt Wunden und Verfolgungen mit sich. Blicken wir hinüber nach Frankreich , wo die Geschichte der Arbeiterbewegung ein fortgesettes Martyrium ist ein Martyrium, das man in Wahrheit eine Blutzeugenschaft nennen kann. Wenn wir das, was wir hinzunehmen gehabt, mit dem vergleichen, was unsere französischen Brüder für die heilige Sache des Sozialismus und der Menschheit erduldet Lyon , Paris , Algier , Lambessa, Cayenne , Neukaledonien ! dann werden wir finden, daß die Verfolgungen, mit denen wir seit einem Jahrzehnt, namentlich aber seit Erlaß des Sozialistengesetzes bedacht werden, feig, niederträchtig, schuftig, wie sie sind, relativ wenig in's Gewicht fallen.
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Aber nicht so leicht als die„ Volks" vertreter war das Volk zu beruhigen. Die ganze langgesammelte Unzufriedenheit und der tiefe Groll gegen das Bestehende waren ein zu fruchtbarer Boden, als daß die Frechheiten des Ministeriums Guizot nicht eine tiefe Gährung erzeugt hätten. Die Straßen waren schon den ganzen Abend über unruhig gewesen, und bei der Nachricht, daß das Bankett offiziell abgesagt sei, erhob sich ein Sturm des Unwillens. Man beschuldigte die Deputirten, das Volk den schnöden Streichen der Polizei ausgesetzt zu haben, vor denen ihre Gegenwart es geschützt hätte, denn eine Emeute war vorauszu sehen umso mehr, als die Regierung Alles that, um die erregten Volksmassen zu provoziren! Seit mehreren Tagen zog sie eine furchtbare Streitmacht in Paris zusammen, die Truppen waren konfignirt, die Kasernen mit Munition und Lebensmitteln versehen. Die Offiziere hatten die Soldaten zu Straßengefechten einzuüben und in sämmtlichen Kasernen waren die Garnisonen gewechselt. Und mitten in dieser Vorbereitung zum Bürgerkriege gab der Herzog von Montpensier den Artillerieoffizieren im alten Kastell zu Vinzennes ein glänzendes Ballfest- eine freche Erinnerung an das berüchtigte Offiziersfest der Marie Antoinette im kleinen Ballsaale zu Versailles am Vorabend der großen Revolution! Man brüstete sich, daß im Juni, April, Mai, zu Lyon , zu Toulouse und in der Vendee die Dynastie aus allen Ementen siegreich und machtgestärkt hervorgegangen sei, und glaubte das auch in Paris erwarten zu dürfen, in Paris , das seit Jahren zum Schlachtfelde hergerichtet worden war!
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Und haben wir nicht in Deutschland selbst ein leuchtendes Vorbild?
Nirgends in Deutschland ist der Druck so schwer, wie in Berlin .
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Nirgends wird so systematisch mit allen Mitteln der brutalster Gewalt, der infamsten Spionage und der perfidesten Korruption auf die Zersetzung und Zerstörung unserer Partei hingearbeitet. Die Zahl der Ausweisungen beläuft sich in die Hunderte, die Haussuchungen sind in Permanenz bei Tag und Nacht, tein Sozialist einen Augenblick in seiner Wohnung vor dem Einbruch der Polizei sicher und während auf der einen Seite beiter die Peitsche der Polizeiwillkür geschwungen wird, bietet man der D auf der anderen Seite den Genossen mit buhldirnenhafter Frechheit das Zuckerbrot des Bismarck 'schen Zunft- und Kasernensozialismus.
So kam der Dienstag( 22. Febr.) herbei, ein trüber Regentag; die Straßen waren von Menschen überfüllt, aber diese Menschenfluthen verriethen vorläufig nur Unruhe, Entrüstung, Neugierde, nicht wilden Grimm und blutige Revolutionsdrohung. Auf dem Magdalenenplatze stand das 21. Linienregiment und suchte die Menge zurückzudrängen. Gegen 11 Uhr zog ein 3-4000 Köpfe starker Zug unter dem Gesang der Marseillaise und des Girondistenchors über den Magdalenenplatz nach der Deputirtenkammer. Bei der Konkordienbrücke hielten 20 Munizipalgarden mit vorgetrecktem Bajonette den Zug auf, wurden aber zurückgedrängt und der Zug gelangte vor die Deputirtenkammer, wo die Rufe: ,, Nieder mit Guizot , nieder mit dem Ministerium!" ertönten. Hier wurde eine Schwadron Dragoner gegen die Menge kommandirt, die indessen die Säbel in die Scheide stießen und dafür vom Volke mit Hochrufen be
Und der Erfolg?
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Die denkwürdigen Versammlungen und Demonstrationen der letzten Wochen geben die Antwort: Die Berliner Sozialbemo fraten stehen fest zu Hauf" ste sind dem alten Banner und stückche dem alten Programm nicht nur treugeblieben das wäre nicht Prestig viel nein, sie haben auch ihre Organisation und ihren Muth Kamm so tapfer und frisch bewahrt, daß sie offen den Kampf aufnehmen Paris . gegen die feindliche Staatsgewalt und die feindlichen Parteien. Hals Offen und siegreich! Repub
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Den Stöcker'chen Kapuzinaden und den Orgien der Judenhezer größte Ap ist ein Ende gemacht worden durch die Berliner Sozials demokraten. Was die Herren Reaktionäre hinter verschlossenen für w Thüren thun, das ist ihre Sache aus der Deffentlichkeit sind sehr fie pertrieben worden durch die Berliner Sozialdemokraten. ben s Den Herren Fortschrittlern, die unsere Knebelung benutzen( Seite wollen, um uns den vierten Berliner Wahlkreis unter dem in der Schutze der königlich preußischen Polizei zu entreißen, richtiger Schau zu stehlen, ist das schmachvolle ihres Beginnens klar, scharf, welche imposant, unter Entfaltung der Parteifahne vor Augen gehal en worden von den Berliner Sozialdemokraten.
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Der Bismard'sche Zunft und Kasernensozialismus ist in der Person der jämmerlichen Apostaten Finn und Körner verachtungs- und voll zurückgewiesen und damit der Hauptzweck des neuesten Bis- und w marc'schen Manövers hoffnungslos vereitelt worden durch die Berliner Sozialdemokraten.
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Ehre unseren Genossen in Berlin , die unsere Vorkämpfer fonder geworden sind! Die Vorkämpfer der deutschen Sozialdemokratie
und ihre Vorbilder.
Was diese Männer gewagt haben und wagen, das hat man bis jetzt nirgends sonst in Deutsch and zu wagen gehabt. Schlimmer
grüßt wurden. Gleich darauf säuberte ein Bataillon den Platz im Sturmschritte. Aehnliche Auftritte wiederholten sich in den verschiedenen Stadttheilen. Nur vor Guizot's Ministerhotel kam es zu ernsten Reibungen mit der Munizipalgarde, die überhaupt beim Volke verhaßt war.
Der Charakter der Unruhen an diesem ersten Tage war blos eine allgemeine Aufregung, ein Wogen und Treiben des Zornes ohne bestimmten Zwed ein Auflauf ohne revolutionäre Absicht: noch standen die Bour geoisie und die parlamentarische Opposition im Vordergrunde der Bewe gung. Der Unwille richtete fich nur gegen das Mini fterium, gegen Guizot , nicht gegen den König!
Da begingen beide in bornirtem Eigendünkel und frechem Üebermuthe den größten Fehler, den sie begehen konnten.
Sie beschlossen, das unruhige Volt mit Waffengewalt zur Ruhe zu bringen. Aber sie erreichten dadurch nur das Eine, daß die Bourgeoisie in ihrer bekannten Jämmerlichkeit sich verkroch und das Proletariat in den Vordergrund treten ließ. Dadurch erst wurde die Be wegung zu ein.r drohenden, trat an Stelle unblutiger Demon strationen der blutige Kampf.
Die Arbeiter gingen energisch vor. In den verschiedensten Quartieren erhoben sich am 23. Febr. Barrikaden, die von den Truppen zerstört und dann sofort wieder aufgerichtet wurden. Kleinere Kämpfe entspannen sich, aber besonders heftig tobte der Kampf in den alten Revolutionsvierteln zwischen den Quartieren Saint Martin, Mont Pitié und Temple und den angrenzenden Straßen. Hier wuchsen die Barrikaden aus der Erde und wurden mit verzweifeltem Widerstande vertheidigt und oft nach dreimaligem Sturmlauf erst mit Artillerie genommen. Vor jeder Barri fade entspann sich derselbe Kampf von Neuem. Aus der Emeute war eine Insurrektion geworden, hervorgerufen durch den Uebermuth der Regierung! Die Nationalgarde hatte sich bisher passiv verhalten, die Linie war zum Theil volksfreundlich gefinnt im Gegensatz zu früher, wo die Nationalgarde mit der Linie gegen das Volf marschirte; nur die Munizipalgarden waren die aus. gesprochenen Schergen der Regierung. Im Laufe des 23. Febr. erklärte sich die Linie für das Volk, weil sie wie dieses Reformen verlangte! Während auf den Straßen die blutigsten Kämpfe sich abspielten, tagte die Kammer ruhig fort und Minister Guizot verweigerte, gestützt auf die Majorität, der Opposition jede Antwort! Als aber der Abfall der National garde und die Unzuverlässigkeit der Linie im königlichen Schlosse bekannt wurden, berief der König den Grafen Molé zu sich, um ein Ministerium zu bilden, das alte blieb aber noch in Funktion!
Kaum hatte sich die( falsche) Nachricht der Ministerentlassung auf der Straße verbreitet, so wechselte die Szene: ein ungemeiner Jubel erhob sich, der Kampf hörte auf und die Barrikaden wurden verlassen, nur in den Arbeitervierteln wurden die Waffen nicht niedergelegt, und man that gut daran! ( Schluß folgt.)
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