spüren, wer die böse Korrespondenz geschrieben. Seine Gemüthsruhe dünkt dem weisen und gerechten Richter von solcher Wichtigkeit, die Störung derselben für ein so schweres Verbrechen, daß er die ,, Verdächtigen" in Haft nehmen läßt und, wenn sie ihre Unschuld nicht nachweisen können, munter in Haft behält. In Untersuchungshaft wegen Verdachts einer Beleidigung, das geht noch über Bismarck !
Man sollte fast meinen, unsere Versicherung, daß er uns keinen Schuß Pulver werth ist, habe den Mann des Rechtes zu solchem Vorgehen ermuthigt. Gottlieb, Gottlieb, des Pulvers bist Du zwar sicher, aber Du kennst doch den alten Spruch:„ Quidquid agis prudenter agas et respice funem"?
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Die Uebersetzung bleibt vorläufig unter uns.
-Aus Deutschland werden wieder so viele Versammlungsverbote, Haussuchungen, Verhaftungen 2c. gemeldet, daß es gar nicht anders möglich ist, als dieselben summarisch zu behandeln. Während Bismarck im Reichstage geradezu bedauerte, daß die Arbeiter noch keine Gelegenheit gehabt hätten, sich über das Unfallversicherungsgesetz zu äußern, werden alle Arbeiterversammlungen, in denen dieses Gesetz auf der Tagesordnung steht, frischweg verboten, sobald der Einberufer im Verdacht des Sozialismus steht oder Gefahr vorhanden ist, daß ein sozialistischer Redner das Wort ergreifen könnte. Unseren Reichstagsabgeordneten folgt die heilige Hermandad auf Schritt und Tritt, und das System, welches Bebel bei der Berathung des Belagerungszustandes in so drastischer Weise kennzeichnete, wir haben diesen Passus leider weglassen müssen, wird mit ungeschwächten Kräften fortgesetzt. Aus Berlin werden schon wieder 5 Ausweisungen von Familienvätern gemeldet, welche Summe von Elend liegt in diesen paar Worten ausgedrückt! Und dabei sind, wie liberale Berliner Zeitungen melden, mehrere der Ausgewiesenen sich nicht einmal bewußt, irgend etwas begangen zu haben, das die Ausweisung rechtfertigen könnte. Was braucht's auch für Madai und Kompagnie Gründe!
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Es ist eine wahre Lust zu leben, in Deutschland nämlich, aber nur für Staatsanwälte und Polizisten. Die haben jetzt gute Tage. Hat irgend eine solche Polizeiseele den Verdacht, daß irgend ein Sozialist verbotene Schriften verbreitet, so läßt sie ihn festnehmen und sucht dann nach Beweisen? nein, nach Anhaltspunkten für mögliche Beweise. So geschehen in Dresden gegenüber unsern Genossen Schlüter, Fromm und 3umbusch. Die sitzen nun bereits seit mehreren Wochen in Untersuchungshaft wegen Verdachtes der Verbreitung revolutionärer Schriften; am 9. April ist endlich Verhandlungstag, da kommt der Staatsanwalt mit der Bitte, um Verschiebung, da auf Grund neuer, erst jetzt zu Tage getretenen Belastungsmomente vorerst noch weitere Erörterungen einzutreten haben, welche für den Ausgang des Prozesses von Wichtigkeit zu sein scheinen." Das heißt, der Herr hat überhaupt noch kein Beweismaterial, sondern hofft noch immer, welches aufzutreiben. Und Schlüter, Zumbusch und Fromm wandern wieder in„ Untersuchungshaft".
Einer solchen Schandwirthschaft gegenüber soll man aber noch„ Achtung vor dem Geseze" behalten.
Was Herr Puttkammer wörtlich zitiren nennt: In Nr. 8 des„ Sozialdemokrat" Herr Puttkammer aber zitirt in heißt es in dem Artikel„ Verschwö seiner großen Rede über den Berung oder Revolution": lagerungszustand:
,, Die bestehende ,, beste aller Welten" fann aber ohne Hungersnoth, ohne Epidemien, ohne Kriege nicht auskommen, über kurz oder lang muß einer dieser Würgengel durch Europa feine zerstörenden Tritte lenken", 2c.
,, Ueber kurz oder lang muß Hungersnoth, Epidemien oder Krieg durch Europa seine zerstörenden Tritte lenken", 2c.
Das heißt, Herr Puttkammer estamotiri einfach die ihm höchst unbequeme, weil unbestreitbare Voraussetzung der ganzen folgenden Ausführungen, er reißt hier nicht nur, wie bei den meisten übrigen Zitaten, einen Satz aus einer Reihe anderer heraus, sondern er ändert ihn willkürlich ab, er verstümmelt ihn, um ihn für seinen Zweck brauchbarer zu gestalten.
Im gewöhnlichen Leben nennt man ein solches Verfahren gemeine Fälschung, Herrn Puttkammer ist für seine ausgezeichnete Rede an allerhöchster Stelle huldreichster Dank ertheilt worden.
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Wie's gemacht wird. Vor Kurzem brachte die„ Norddeutsche Allergemeinste" eine fettgedruckte Notiz, nach welcher in Lugano ( Schweiz ) aus einem Dynamitlager eine Partie Sprengstoff im Ge wicht von 100 Kilo gestohlen worden sei. Es war dies natürlich ein Wink mit dem Zaunpfahl, um anzudeuten, daß die russische Dynamitgesellschaft in der Schweiz ihren Sitz habe. Jetzt stellt sich nun heraus, daß dieser Diebstahl zu Lugau in Sachsen passirt war und auf Umwegen zu einer Dynamit- Entwendung in 2 u gano gestempelt worden ist. Eine nette Schwefelbande, diese reaktionären Hetzer!
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Für ängstliche Gemüther übrigens die beruhigende Nachricht, daß das Dynamit bereits am Tage nach der Entwendung im Walde bei Lugau wieder aufgefunden worden ist.
Russisches. Der Prozeß gegen Ryssakow und Genossen hat, wie vorauszusehen, mit der Verurtheilung sämmtlicher Angeschuldigten zum Tode durch den Strang geendigt. Es wäre lächerlich, wenn man unter den obwaltenden Verhältnissen überhaupt von größerer oder minderer Ungerechtigkeit sprechen wollte, immerhin ist doch hervorzuheben, daß für Jesse Helfmann sogar die Mitwissenschaft, flir Michailow die Betheiligung nicht nachzuweisen war. Ueber den Verlauf des Prozesses sind unsere Leser durch die Tagespresse hinlänglich unterrichtet, wir ersparen es uns daher, die Vorgänge noch einmal zu rekapituliren. Das Verhalten sämmtlicher Angeklagter war ein durchaus würdiges, besonders zeichneten sich Shelja bow nnd Sophie Perowskaja durch ihre fühne Sprache aus.
Ob sich Alexander III. zu einer Gnadenkomödie entschließen wird, ist im Augenblick, da wir dieses niederschreiben, noch ungewiß. Die Ver urtheilten selbst scheinen den sofortigen Tod dem mit unsäglichen Leiden verbundenen Hinfiechen in den Zentralgefängnissen oder den fibirischen Bergwerken vorzuziehen.
Wir werden in unserer nächsten Nummer aus kompetenter Feder eine Kritik des ganzen Prozesses bringen.
- Das Triumphgeschreider russischen Regierungspresse in und außerhalb Rußlands , daß nunmehr die Organisation des Exekutiv - Komites zerstört sei, daß man die Druckerei endlich aufgefunden habe, ist schnell verstummt gegenüber der Thatsache, daß das ErekutivKomite neuerdings drei Proklamationen ausgegeben hat: eine an Alexander III. , eine an die europäische Gesellschaft und die dritte an das russische Volk. Die ersten beiden Proklamationen sind bereits von der Kölnischen 3tg." veröffentlicht worden und dürften daher unsern Lesern bereits bekannt sein, wir bemerken daher nur, daß, wie man uns mittheilt, Alexander die für ihn Bestimmte unter seinem Kopfkissen vorfand trotz der vollständigen Säuberung" seines Dienstpersonals. Die dritte Proklamation lautet:
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An die ehrlichen Dorfgenossen, an die rechtgläubigen Bauern und an das ganze russische Volk. Schon viele Jahre duldet das russische Volk unter Landdiebstahl, Hungersnoth, schweren Abgaben, Rechtsverdrehungen und allerlei Unrecht. Der verstorbene Zar Alexander II. kümmerte sich nicht um sein Volk, er bedrückte es mit unerschwinglichen Auflagen, bestahl die Bauern bei der Landvertheilung, gab die Arbeiter hin zur Ausbeutung jedem Räuber und Wucherer.
zu haben, um fie ,, vertrauenswürdig" zu finden."
Bebel und Auer Polizeidiener! wo kann das anders stehen als in demselben Blatt, das über das infame Verbot der„ Hamburger Gerichtszeitung" die gleiche Schadenfreude äußerte, wie über die an gedrohte Verhängung des kleinen Belagerungszustandes über Leipzig ,- in der Londoner Freiheit".
Er erhörte nicht die thränenvollen Klagen der Bauern. Er schützte| nicht genug Beweise der polizeidienerlichen Tendenz jener Herren nur die Reichen. Er lebte herrlich und in Freuden, während das Volk vor Hunger starb. Er hat Hunderttausend aus dem Volke in einem Kriege geopfert, den er ohne Noth unternahm. Andere Völker hat er vielleicht vor den Türken geschützt, aber sein eigenes Volk hat er hingegeben zur Ausbeutung an Beamte und Polizisten, die schlimmer als die Türken die Bauern gemartert und hingemordet haben. Die Dorfleute, die für das Volk und das Recht eingestanden sind, hat der Zar gehängt und zur Strafarbeit geschickt, bis nach Sibirien . Die Bauerndeputationen, die zu ihm kamen, hat er nicht vorgelassen und die Bauernpetitionen nicht angenommen.
Für Alles das hat ein schrecklicher Tod ihn bestraft. Es ist schwere Sünde auf der Seele des Zaren, wenn er sich nicht um sein Volk kümmert. Eine schwere Sünde auch auf seinen Räthen, Ministern, Senatoren 2c., sie haben den Zaren umgeben und die Thränen der Bauern nicht zu ihm gelassen.
Jetzt ist ein neuer Zar auf den Thron gestiegen, Alexander III. Er ist verpflichtet, die Sünden seines Vaters gutzumachen, die unerträglichen Lasten seines Volkes zu erleichtern.
Rechtgläubige Bauern! Legt der ganzen Dorfversammlung Eure Bitten an den Zaren vor, schickt Abgeordnete an ihn, enthüllt ihm, wie in Rußland der Bauer verschmachtet, noch schlimmer als unter der tartarischen Knecht schaft. Versammelt das ganze Dorf und schreibt die Petition. Die Petition ist diese:
1. Daß der Zar eine Neuvertheilung des Landes ohne jede Ablösung ( Geldzahlung) befiehlt. 2) Daß er die Steuern herabsetzt. 3) Daß weder Beamte noch Polizisten sich in die Dorfgemeindeangelegenheiten einmischen. 4) Daß der Kaiser zur Berathung und Beschließung einer aus gewählten Abgeordneten der Bauern aus den Dörfern und dem ganzen Volke bestehende Landesversammlung einberuft; daß in Zukunft nicht mehr die Räthe des Zaren Herr sein sollen, sondern die Bauern, und daß der Zar ohne den Rath jener Abgeordneten nichts mehr thut, weder Steuern erheben, noch Krieg führen.
Rechtgläubige! Wenn der Zar diesen Euren Bitten nachachtet, dann leuchtet wieder das Recht auf der Erde, es verschwindet Unrecht und Kummer,
Diese Proklamation ist dem ganzen Dorf in der Gemeindeversammlung zu verlesen und sind Verbote dagegen durchaus nicht zu achten. Der Beschluß der Dorfversammlung aber ist durch einen sicheren Mann an die Adresse des Kaisers in St. Petersburg zu senden. Gegeben in St. Petersburg 2.( 14.) März 1881.
-Aus Budap e ft kommt die Nachricht, daß die Nichtigkeitsbeschwerde Leo Frankels vom Kassationsgericht verworfen wurde. Somit muß unser Genosse, weil er ein Flugblatt abbrudte, um zu zeigen, wie sehr gerade Verfolgungen aufreizend wirken, im freien Ungarn auf e inundeinhalb Jahr in's Gefängniß. Sie fühlen den Boden allerwärts unter sich wanken, die Vertreter der alten Gesellschaft, daher kennen sie den Vertreter der neuen Gesellschaft gegenüber nur die brutale Gewalt.
Aus London wird uns unterm 8. April geschrieben: Gestern fand die zweite Verhandlung gegen Most statt, deren Resultat, wie zu erwarten war, darin bestand, daß Most vor die Geschwornen kommt und zwar am 2. Mai. Das Ministerium Gladstone will sich also um jeden Preis eine Niederlage holen.
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Die Verhandlung selbst bot wenig Bemerkenswerthes, höchstens seien die Aussagen eines„ Sprachlehrers" erwähnt, die einiges Gelächter hervorriefen. Diese edle Seele hatte aus eigenem Antriebe" nicht weniger als vier Exemplare der Freiheit" vom 19. März gekauft, weil er sich ,, um die auswärtige Politik lebhaft interesfirte."" Uebermannt von Ekel" konnte er sich nicht anders helfen, als den Attentats- Artikel und eine Rundschau- Notiz zu übersetzen, dem Lord Georg Hamilton zu übersenden und sich dem öffentlichen Ankläger, Herrn Poland, als freiwilliger" Zeuge anzubieten. Der saubere Patron war 3 Jahre in Dresden und 7 Jahre in Petersburg gewesen als was? davon schweigt die Geschichte. Sein Name ist Charles Edward Marr. Er ist seines deut schen Namensvetters würdig. Most selbst sah sehr angegriffen aus, wir wissen nicht, ob in Folge schlechter Behandlung. Wenn man ihn sieht, begreift man die Ansicht, die meisten seiner Anhänger hingen nur noch aus Mitleid an seiner Person, indeß sie nirgends Miene machen, seine Taktik anders als mit Worten zu akzeptiren. Er sprach zum Schlusse einige Worte in deutscher Sprache, obwohl ihm sein Vertheidiger Bennett davon abgerathen hatte, meinte, er könne Vieles gegen den Bandwurm von Anklage vorbringen- der Bandwurm wurde vom Uebersetzer weggelaffen aber er wolle nicht jetzt sein Pulver verschießen und werde auf das Vorgehen à la Tessendorf und Bismarck vor den Geschwornen antworten. Er sei überzeugt, es werden sich nicht 12 Männer in England finden, welche das Attentat auf die englische Preßfreiheit gutheißen. Einige anwesende Engländer meinten, Most hätte schweigen sollen, er habe seine Situation nicht gebessert. Andere meinten sogar, Most habe
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Ob Hunderte von Familien in Noth und Elend gestürzt werden, was geht das die Londoner Revolutionsschreier an, es trifft ja doch nur Leute, die nicht auf Most und Hasselmann schwören.
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Und das in einem Augenblick, wo man selbst die Hülfe von allerhand Reformdudlern, Parlamentssozialisten" 2c. in Anspruch nimmt.
Soeben, nach Redaktionsschluß, geht uns eine Broschüre von M. Dra gomanow,„ der Tyrannenmord in Rußland und die Thätig feit Westeuropa's" zu, auf die wir in nächster Nummer zurückfommer
werden.
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der Redaktion: Sergeant" in X. : Die ,, Warnung" war auch a dark anderen Orten verbreitet, der Spaßvogel" mußte daher ernst genomme werden.
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- E. in B., J. D. in S.: Ihre Artikel kommen demnäch zum Abdruck, was nicht veraltet, mußte aufgeschoben werden.--ch i Ln. Besten Dank. Mehr Licht" dringend nöthig, halten es aber fü besser, einstweilen uns noch abwartend zu verhalten. Im Uebrigen theile wir Ihre Vermuthung. wir Ihre Vermuthung. Freund in Chicago . Dank für Junoil Staatszeitung", der priesterliche Erguß kommt in nächster Nummer zum Abdruck.
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der Expedition: H. D. Hg.: Mt. 3.- Ab. 2. Qu. erh.-O B. N T. Dd.: Mt. 6. Ab. 2. Qu. erh. Neues folgt mit. Gruß!- Salzft.: Mt. 3.- Ab. 2. Qu. erh. Reklamirtes recherchiren wir un senden F. auf alle Fälle. Rumänischer Sozilift: Am 8. ds. besorgt Gruß! Rothschwanz: Mf. 6.- Ab. 2. Qu. erh. Langsam und deut A. B lich! Schnitzer auf Ihr Haupt. D. vorgemerkt. W./L. gelöscht. Deutscher Ver. Bern : Mt. 2.- Ab. 2. Dr. erh Rheinfelden : F 1.50 Schrft. u. Fr. 1.20 Flgfds. dankend erh. Otto: Laß Dich m nicht erwischen. Nr. 500: Fr. 7.43 durch M. für Ab. 2. Qu. 20 verwendet. Alles vorgemerkt. Dank! A. Rgn.: Mt. 12.- un Mt. 6. Ab. 2. Qu. erh. u. Alles vorgem. Gemeinschaftl. Bezu bei dieser Zahl besser, zumal genügend Abwechslung. H. Psn. Hi Mf. 3.- Ab. 2. Qu. erh. G- g: Mt. 3.- Ab. 2. Qu. erh. Mögl daß Einiges verspätet. Alles fort. H. Sch. Nttn.: Mt. 6.- Ab. W. W. London : Alles abgeg., u. 2. Qu. durch St. G. erh. Ersatz. Unterwegs finden sich manchmal auch noch dorten Mitleser". X. 3: Mt. 39. 50 nach Vorschr. pr. Ab. 1. Qu. Flugschr. u. Schri verwendet. Folgen fortan 15 und 1 Expl. nach B. Rosabet: 4 me vorgemerkt. It. Wunsch v. 6./4. Brf. v. 11./4. erh. Weiteres notirt. ( i-): Bis 15 Alles ab. Adr. nach Vorschr. geordnet. Bickelhaub Fr. 49.- durch H. erh. u. à Cto. gut- gebr. Gewünschtes am 12./4. brie abgeg. Wbd. Mr. 2.05 dem Agfds. zugewiesen. J. G. H. B Mi. 2.50 2c. Ab. 3. Qu., da 2. bereits glatt. Weiteres nach Wuns C. K. K. in P.: Mt. 6.- Ab. 2. u. 3. Qu. erh. C. Mz. 3 Fr. 2. Ab. 2. Qu. erh. J. Strß. N.- Y.: Fr. 25.90 à Cto. erh. L. Kyi Nzz: Fr. 3.66 Ab. 2. Qu. erh. Mt. 2. 50 Ab. 2. Qu. erh.
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J. Gugh. Londo Cafar Th. Ssee: Fr. 2. 50 Ab. 2. 0 u. s. w. erh. Nein. Aber doch sehr gut. Außer 12, Gewünschtts ni ö. aufzutreiben. Gruß! Viktoria: 5. fl. 1.- Schft. erh. sonst Nicht R. wird wohl selbst geantw. haben.-(-): Fr. 2.- Ab. 2. Qu. L. Sch.: Mt. 3.- Ab. 2. Qu. erh. durch C. Schwäbis Heiland: Das muß ja ein recht gemüthlicher Bruder sein, dieser ,, Knicker Soll ihm abgewöhnt werden. Ph. Hor. Frontign.: Fr. 2. 50 2. Qu. erh. So iſt's recht, nur immer Kopf oben! Fr. St. Wie ö. fl. 1. 70 Ab. 2. Qu. erh. Sdg. erfolgt nach Vorschr. Martird Mt.-.60 1 Mt. erh. Wird besorgt. N. N. Prag : Briefe u Abr. vom 5. u. 11./4. erh. Nachzügler 14 u. 15 fort. Diplomate seppert Old Engl: Wir unterscheiden zwischen einer Solidarität d Prinzipien und einer Solidarität der Dummheiten. Letztere stets abzulehne ist unser Prinzip. Uebrigens: Nur nicht bange" fagte au der Hahn zum Regenwurm. Wen dieses Martyrium reizt, der m es solo genießen. Sonderbarer Schäfer!-D. E. M. Amstrom: Fr. 14. Ab. 2. u. 3. Qu. u. Schrft. erh. Beigabe an F. nach Vorschrift ve à Cto. erh. wendet. S. K. London : Fr. 125. 25. 10 Schft.- Cto. erh. Brief am 14. fort.
Anzeigen.
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Egmont: W
Durch die Expedition des„ Sozialdemokrat" und die Volfsbuchhandlu Hottingen- Zürich ist zu beziehen:
Jahrbuch
abfichtlich die Richter gereizt, wie er auch absichtlich in letzter Zeit so für Sozialwissenschaft und Sozialpolitik
scharf geschrieben habe, um angeklagt und verurtheilt zu werden, da dieß der einzige Ausweg für ihn sei, um mit Ehren aus der Sackgasse, in die er sich verrannt hat, davonzukommen. Daß die Freiheit" durch die Anklage Most's an Abonnenten erheblich gewonnen hat, ist sicher, ob aber Most wirklich so berechnend vorgegangen ist, dafür fehlen alle Beweise. Daß die Dummheit und Schuftigkeit des liberalen Ministeriums so groß sein werde, ein in England ganz unbekanntes Blatt in illoyaler Weise eines Artikels wegen zu verfolgen, dessen ungehobelte Sprache von den irischen Blättern noch übertroffen wird, konnte Niemand erwarten, auch Most nicht.
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Interessanter als die Gerichtsverhandlung, die nichts Besonderes bot, und deren Resultat man schon vorher wissen konnte, war die Unterhaussitzung desselben Tages. Der torystische Lord Churchill, der sich zur Spezialaufgabe gemacht hat, der Whig.- Regierung aus dem Fall Most Schwierigkeiten zu bereiten, klagte den Minister des Aeußeren, Sir Ch. Dilke, an, Geld zur Unterstützung der Freis heit" hergegeben zu haben, als diese daran war, aus Mangel an Geldmitteln zu verscheiden. Als Zeugen dafür führte er Herrn Maltman Barry und den Kassier der Freiheit"( treasurer of the funds of the Fr.) an. Maltman Barry erhielt das Geld von Dilke, mit der Weisung, es der Freiheit" zu übermitteln, die es unter einem angenommenen Namen quittiren solle.
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Daß Herr Dilfe jetzt läugnet, jemals Geld zu einem solchen Zwede hergegeben zu haben, ist natürlich. Dieß würde wenig zu sagen haben. Wenn wir den Aussagen Lord Churchills einiges Mißtrauen entgegenbringen, so ist es blos deshalb, weil wir nicht begreifen können, welches Interesse der Vollblutbourgeois Dilke an der Erhaltung eines kommu nistischen Blattes haben kann. Oder sollten auch da deutsche Einflüsse maßgebend sein? Bismarck scheut auf keinen Fall davor zurück, das englische Ministerium und die Londoner Sozialrevolutionäre gleichzeitig an der Nase herumzuführen und seinen Zwecken dienstbar zu machen.
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J. S.
Soweit unser Korrespondent. Was seine am Schluß ausgesprochene Vermuthung anbetrifft, so steht soviel unbestritten fest, daß Bismarck die Most'sche Freiheit" nach Kräften für seine Zwecke auszubeuten sucht, wobei ihm die krankhafte Sucht Most's, um jeden Preis als das Ultra des Rad i- falismus zu glänzen, allerdings vortreffliche Dienste geleistet hat.
Die neueste Nummer der Freiheit" schweigt über diese Angelegenheit.
- Tiefer hängen!„ Die Herren Parlamentssozialisten der Leip ziger Schule geben sich zwar alle erdenkliche Mühe, die rothe Farbe( mit Einschluß der Schamröthe) zu verläugnen und im Lichte rosenfarbig er Harmlosigkeit zu erscheinen, allein die Regierung scheint noch immer
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II. Jahrgang. Herausgegeben von
Der 399 Seiten starke Band enthält unter Anderem:
1. Auffähe: Karl Fourier, ein Vielverkannter, von H. Greuli Tschernischewsky und Malthus von K. Kautsky. Die Auswanderung als Mittel zur Lösung der sozi len Aufgabe von A. Douai u. s. w. II. Zahlreide Rezensionen.
III. Berichte über den Fortgang der sozialistischen Bewegung: von F Douai( Vereinigte Staaten von Amerika), Jacquette Lilfenkran M ( Skandinavische Länder). J. Sketchley( Großbritannien), C. De Bae( ( Niederlande), P. Axelrod( Rußland und Rumänien), M. Theod rowitsch( Serbien) u. s. w.
IV. Preisausschreiben.
Preis: Bei Bezug durch die Erped. des Sozialdemokrat: Fr. 4,50. Im Buchhandel: ca. Fr. 6,-.
Um Mißverständnissen und absichtlich tolportirten unwahrheiten e gegenzutreten, bemerken wir, daß das Jahrbuch" nicht eine Publ kation der sozialistischen Arbeiterpartei, sonde lediglich ein Unternehmen privater Natur ist, dem Studi und der Diskussion aller in das Gebiet der Sozialwissenschaft und S zialpolitik einschlägigen Fragen gewidmet.
Ferner ist erschienen:
Zweite Auflage.
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Von P. Axelrod. ( Separatabdruck aus dem Jahrbuch für Sozialwissenschaft". II. Jah 46 Seiten 8º. Preis: Beim Bezug durch die Exped. des Sozialdemokrat: Fr. P. Axelrod, früher Redakteur der„ Obschtschina" und Mitarbeit am Tschornii Peredjel", steht wegen seiner Objektivität bei all Fraktionen der gegenwärtigen revolutionären Bewegung Rußlands hoher Achtung.
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