mich ja hier herstellen. Dabei stellte er sich mit dem Rüden gegen Einiges vom Spandauer Schöffengericht. Unter ber
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verwenden würden."
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Der Krieg.
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eine
Die Vernichtung der Flotte ist nun auch in Madrid selbst zugestanden worden. Der Ministerpräsident Sagasta, so wird von erklärte beim Verlassen des Palais einem dort gemeldet, es bestätige sich, daß das Vertreter der„ Agenzia Fabra", der Almirante Oquendo" Geschwader Cervera's geschlagen, verbrannt, die" Infanta Maria Teresa" gescheitert und Admiral Cervera gefangen sei. Die Nachricht sei von mehreren Schiffbrüchigen telegraphirt worden. nicht sprach, sind vernichtet. bon Aber auch die übrigen Schiffe, denen Sagasta der Ueber den Verlauf Kingston ein Augenzeuge der
das Hansen'sche Schaufenster. Ich sagte ihm: Hier dürfen Anlage, fich gegen den§ 153 der Gewerbe- Ordnung vergangen zu über die Arbeitszeit; sie sind dart eben schon überflüssig; denn der Sie auch nicht stehen, gehen Sie weiter. Dabei haben, stand der Zimmermann Neumann vor dem Schöffengericht zu Brauch steht fest, daß mit Ausnahme der Straßenarbeiter, die faßte ich ihn an dem rechten Arm. Präs.: Warum Spandau ; als Zeugen waren zwei Zimmerlehrlinge und ein 19jähriger 10 Stunden arbeiten, niemand länger als 9 Stunden täglich behatten Sie den Mann anzufassen? Sind die Schuhleute dazu da, Geselle geladen. Der Herr Amtsrichter Grodtke hielt es für angeschäftigt wird. Der Achtstundentag gilt in 65 pet. aller Betriebe das Publikum zu chifaniren und anzureizen? Sie bracht, feine Ansicht über den Zimmerer- Sreit in Spandau mit als Regel. Bemerkenswerth ist die Beschränkung der Arbeitszeit auf sollen ihn aber ohne weiteres am Kragen gepackt und auf den folgenden Worten zu äußern: die Hälfte, welche des Sonnabends in vielen weiblichen ArbeitsStraßendamm geschleudert haben? Angekl: Das Sie sind einer von den Schlimmeren der zweigen geübt wird. In Ostindien herrscht in den Fabriken ist nicht wahr. Vors.: Wie verlief die Geschichte nun? Streifenden, die andern betragensich wenigstens gefeßliche 11 stündige Arbeitszeit mit 1/2 bezw. 1/2 stündiger Angefl: Meier ging langsam vorwärts, ich folgte ihm. Nach nicht derartig gemein". Pause für Männer und Frauen. In Deutschland gelten einiger Zeit blieb er wieder stehen. Da sagte ich: Vorwärts, Im weiteren nannte er dann auch die von den Zimmerern auf- nur vereinzelte Beschränkungen, namentlich solche aus hygienischen eine Rücksichten. Sie Dred!" und stieß ihn leicht vorwärts. Vom Bürger- gestellte Forderung eine unberechtigte" und So ist für Quecksilberspiegel- Belegen nur steig ist er gar nicht heruntergekommen. Vors: Schon nach ihrer Schraube ohne Ende". 6-8 stündige Arbeitszeit gestattet. In Bleifabriken eine 12stündige, eigenen Darstellung haben Sie sich höchst unpassend und Ebenfalls eine recht sonderbare Ansicht förderte alsdann der eine gleichlange in Bäckereien, eine 8stündige in Affumulatorenfabriken. tattlos benommen. Wir werden jetzt die Zeugen hören. Herr Amtsanwalt Goehring zu tage, indem er in seinem Im Bergbau herrscht zumeist 10stündige Arbeitszeit mit Einschluß der Diese geben übereinstimmend eine ganz andere Schilderung des Plaidoyer äußerte: Ein- und Ausfahrt. In England wird in Staats- und GemeindeSachverhalts. Hansen hatte seinen beiden Gästen 2 Minuten vor Es unterliegt gar feinem Zweifel, daß der Angeklagte- weil betrieben allmälig überall der Achtstundentag eingeführt. Eisenbahn12 Uhr Feierabend geboten und war nach einigen Minuten er mitstreifte nicht arbeiten will."(!) bedienstete haben das Recht, sich über zu lange Beschäftigung zu mit seinen Gästen vor die Thür getreten. Sie hätten vom Rennen Und weiter meinte dieser Herr ganz unmotivirt: beschweren. Für Schiffsheizer ist nur eine Marimalleistung von gesprochen. Mit voller Bestimmtheit bestritten alle Zeugen, daß„ Die Arbeiter thäten besser, wenn sie die Groschen, die sie 3 Tonnen Verfeuerung zulässig. In Belgien ist nur die Frauenvon ihrer Seite eine beleidigende Aeußerung mit bezug auf den anderen Leuten, den Agitatoren, geben, lieber für sich und Kinderarbeit zeitlich geregelt, in Frankreich die der Bahnden sich nähernden Schußzmann gefallen fei. Der letztere fei angestellten( 10 Stunden), in Oesterreich ist die 11 stündige langsam auf sie hinzugetreten und habe in barschem Tone Mit Rücksicht auf die Gemeinheit", die der Angeklagte Arbeitsdauer für Fabrikbetriebe festgesetzt, in Rußland 11'/ stündige. gesagt:„ Machen Sie Sie den Bürgersteig frei!" Meier habe an den Tag gelegt, beantrage er eine Gefängnißstrafe von sechs In der Schweiz bestimmt das Fabrikgesetz 11 Stunden als erwidert:„ Aber Herr Wachtmeister, es ist außer uns ja Wochen, wobei er noch hinzufügte: Maximum, meist wird jedoch nur 10 Stunden gearbeitet. niemand auf der Straße. Aber ich kann mich ja mit dem„ Das ist ja gerade das Prinzip des Angeklagten Rücken gegen das Haus stellen." Der Beamte habe ihn aber ohne und seiner Genossen, daß er sich nicht an vernünftige Leute weiteres am Kragen gepackt und ihn mit solcher Wucht weudet, sondern an die Unmündigen und Dummen." auf den Straßendamm geschleudert, daß Meier beinahe zu Falle ge- Wir sind weit davon entfernt, irgend noch ein Wort der Kritik tommen wäre. Dieser habe gegen diese Behandlung Einspruch er diesen Vorgängen an Gerichtsstätte hinzuzufügen; charakteristisch aber heben wollen, sei aber nicht dazu gekommen, denn Günther habe ist, daß sich kein bürgerliches Blatt bisher bereit gefunden hat, zu ihn mit den Worten: Lassen Sie sich auf nichts ein, das einer derartigen Rechtspflege das Wort zu ergreifen. Auch in einem übrige wird sich morgen finden," mit sich fortgezogen. Der An- anderen Falle fuhr der Herr Amtsrichter einen Zeugen mit Worten geklagte sei ihnen gefolgt. An der Ecke der Straße habe derselbe an, die in öffentlicher Gerichtssitzung unserer Ueberzeugung nach fich zu dem Schutzmann umgewendet und gesagt: Ich werde mich nicht am Blaze sind. Vielleicht nimmt der Herr Justizminister Ver morgen beim Polizeipräsidenten über Sie beschweren." Darauf habe anlassung, hier Abhilfe zu schaffen. der Angeklagte ihn wiederum gepackt und mit den Worten: Hotelfutscher und Polizei. Für Rüdesheim besteht eine „ Sie Dred, was wollen Sie denn?" so heftig auf den Straßen- Polizeiverordnung, wonach alle Kutscher, die gewerbsmäßig Personen Samm geschleudert, daß Meier sich an einer Litfas- Säule halten befördern, einen schwarzen flachen Hut und einen schwarzen Anzug Seeschlacht berichtet mußte, um nicht zu Falle zu kommen. Damit sei die Geschichte zu tragen sollen. Eine Anzahl Kutscher von Hotelwagen und mehrere Ereignisse vor Santiago vom Bord des österreichisch- ungarischen Ende gewesen. Der Staatsanwalt beantragte gegen den Ant- Fuhrwerksbefizer, die ebenfalls den Hotels Gäste zufahren, proteſtirten Torpedo- Rammfreuzers Kaiserin und Königin Maria Theresia ": geklagten, der allerdings befugt gewesen sei, die Leute vom gegen jene Vorschrift durch Nichtbeachtung derselben. Natürlich Die Maria Theresia " ist mit 77 Flüchtlingen hier einBürgersteig fortzuweisen, eine Gefängnißstrafe von at regnete es Strafmandate. Die Kutscher beantragten richterliche gelaufen. Das Schiff lief Sonntag früh die Küste von Kuba Wochen. Der Gerichtshof ging erheblich über das beantragte Straf: Entscheidung und machten geltend, die Polizeiverordnung könnte auf 20 Meilen östlich von Santiago an und steuerte dann westlich. Um maß hinaus, denn es wurde auf eine Gefängnißstrafe von vier sie nicht angewendet werden. Sie hielten sich nicht dauernd auf der 10 Uhr früh waren die an Bord Befindlichen Augenzeugen der Monaten erkannt. Der Vorsitzende führte aus, daß es lediglich Straße auf, wie die Droschkentutscher. Die Polizei sei nicht befugt, Aftion. dem Taktgefühl des Angeklagten überlassen war, ob er den Bürger- von ihnen die Beachtung der fraglichen Vorschriften zu verlangen; ab. Das Gefecht spielte sich in westlich formirten Kiellinien steig räumen wollte oder nicht. Nöthig sei es keineswegs gewesen. Dem es liege hier ein Eingriff in die persönliche Freiheit und in die 1500 yards geführt. Binnen 12 Stunden war die spanische Flotte Der Geschüßtampf wurde in einer Entfernung bis zu Angeklagteu sei nicht geglaubt worden, daß er zuvor Gewerbefreiheit vor. Schöffengericht und Landgericht beließen es trotz ihrer guten Haltung in Brand geschossen und vollkommen verbeleidigt worden sei. Sein ganzes Auftreten sei ein höchst unan- aber bei den Strafen. Das Landgericht führte aus, die Verordnung nichtet. Die brennenden Schiffe Jnfanta Maria Teresa"," Almirante gemessenes gewesen. Mit recht würde das Gericht von den Schutz beziehe sich mit recht auf alle Wagenführer, die Personen beförderten, Oquendo“ und„ Biscaya" strandeten einzeln freiwillig 10-20 Meilen leuten in Anspruch genommen, wenn sie vom Publikum wörtlich und ganz gleichgiltig, ob sie auf der Straße auf Fahrgäste warteten oder westlich von Santiago. Man sah von Bord" Maria Theresia " aus die thätlich beleidigt würden, aber ebenso energisch müsse das Bublifum für Hotels als Angestellte oder sonstwie thätig seien. Die Angeklagten Schiffe explodiren. Die Torpedoboot- Berstörer wurden in den Grund gegen Uebergriffe von Beamten in Schutz genommen werden. noch Revision beim Giraffenat ertante jebod, fion trim stammergericht einer gebohrt. Der„ Cristóbal Colón" ſtanbete etwa 60 min den Grund Die Spanier erlitten Zu einem Jahre und acht Monaten Gefängniß wurde unser ordnung sei rechtlich begründet durch§ 6b des Polizei- Verwaltungs- Die amerikanische Flotte blieb unversehrt. Parteigenosse Hugo Rödiger in Gera , der Redakteur der„ Neußi- gesetzes und§ 37 der Gewerbe- Ordnung. Ihre Zweckmäßigkeit sei sehr schwere Verluste. Die Amerikaner hatten nur zwei Todte und wenig Verwundte. Admiral Cervera wurde gefangen. Die Stadt fchen Tribüne", wegen Mitthäterschaft an einer Beleidigung nicht nachzuprüfen. Santiago foll bombardirt werden. bom dortigen Landgericht verurtheilt. Am 11. März 1897 er- Ein Messerheld hatte sich in der Person des Wilhelm schien in genanntem Blatt eine Lokalnotiz, in welcher einer aus Rirdorf vor dem dortigen Schöffengericht zu verantbon einem Schuldirektor gesagt war, er habe sich wegen worten. Der Angeklagte hat aus nichtigen Gründen den Arbeiter einer drohenden Strafverfolgung, die er wegen Sittlich - Paul Blisse in rohester Weise mit einem Messer bearbeitet und keits- Verbrechens zu erwarten hatte, das Leben genommen. Schiver verletzt. Das Urtheil lautete auf ein Jahr Gefängniß Damals hatte der Genosse Najort als Verantwortlicher gezeichnet un sofortige Verhaftung. und da die in der Notiz enthaltene Behauptung nicht erwiesen Der Verlust der Amerikaner. Unter dem 3. Juli wird aus Im Prozeß des Oberförsters Lange gegen den Fürsten Biswerden konnte erhielt eine Gefängnißftrafe von 1/2 Jahren, die mard hat das Ober- Landesgericht in Kiel folgendes Urtheil ab- dem amerikanischen Hauptquartier von Santiago berichtet, daß nach gegenwärtig noch verbüßt. Die inkriminirte Notiz soll, wie die Anklage behauptet, von Rödiger verfaßt gegegeben: Das Urtheil des Landgerichts Altona wird aufgehoben und sorgfältiger Abschätzung die Aerzte die Verluste der Amerikaner an wesen sein. es wird dem Fürsten der Eid 1. darüber zugeschoben, daß dem Todten und Verwundeten um Santiago zum mindesten auf 1700 Mann Staatsanwaltschaft stützt ihre Behauptung Oberförster Lange nicht gesagt worden jei, sein Gesammt- angeben, von denen ungefähr 150 Mann sofort todt waren oder auf Aeußerungen von Parteigenossen, die nach Aussage Aussage des Wachtmeisters Weise auf dem Parteitage des Kreises gefallen einkommen sei pensionsberechtigt. Bei Nichtleistung dieses Eides ihren Wunden erlagen; der Rest der Verwundeten werde vor wird der Fürst verurtheilt, 481,50 Mart mehr zu zahlen aussichtlich genesen. Ziehe man in betracht, daß nicht mehr fein sollen. Dort sei gesagt worden, daß Nödiger an dem Schicksal als jetzt( wo er 4500 M. zu zahlen hat) und die Hälfte als 12 000 Mann an dem Kampfe theilgenommen haben, so sei die Najorks die Schuld trage. Die betreffenden Parteigenossen, welche der Gerichtskosten zu tragen. Bei Leistung des Eides wird Lange Verhältnißzahl der Verluste eine sehr große, insbesondere unter den jene Aeußerung gethan haben sollen, wurden als Zeugen ver- mit seiner Mehrforderung abgewiesen; 2. soll der Fürst folgenden Offizieren. Dies sei hauptsächlich der Tapferkeit der Truppen zunommen. Der eine erklärte, er habe zur Zeit, als über die Eid leiſten: Es ist nicht wahr, daß dem Kläger zugesagt ist, er solle zuschreiben, welche über ein völlig ungedecktes Terrain gegen das Redaktion verhandelt wurde, der Sizung nicht beigewohnt, in allen gehalten werden wie ein preußischer Oberförster. Bei Nicht- äußerst kräftige Feuer der Spanier vorgerückt seien. mehrere andere bestreiten ebenfalls, daß eine solche Aeuße Aeußen In Madrid . Die Nachricht von der Niederlage Cervera's rief rung gethan worden sei. Die Zeugen Leven, Seifarth und Bret- leistung dieses Eides wird der Fürst verurtheilt, 250,50 m. mehr zu schneider erklären, daß sie über den Ursprung des Artikels nichts zahlen. Bei Leiſtung des Eides dagegen wird der Kläger Lange die größte Trauer hervor. Die Stimmung ist eine sehr ernſte. Der Ministerrath beschloß nach kurzer Berathung, nicht in aussagen können. Leven war zu der Zeit im Gefängniß. Letterer gänzlich abgewiesen. wird nicht vereidigt, ebenso die beiden folgenden Zeugen nicht. Aus Nürnberg wird berichtet: Fünf Arbeiter aus Erlangen Friedens- Verhandlungen einzutreten, sondern den Linsner erklärt, er habe die Notiz gesetzt und die Handschrift für wurden vom hiesigen Schwurgericht wegen Aufruhrs zu Ge- Krieg bis zum Aeußersten, so lange noch ein spanischer die des Angeklagten angesehen. Ob sie es nun ganz bestimmt ge- fängnißstrafen beziehungsweise Zuchthausstrafen von 2 Monaten bis Soldat auf tubanischem Boden steht, fortzuführen. Aus Wien wird telegraphirt: Der„ N. Fr. Pr." Twird aus Madrid wesen, wolle er nicht behaupten. Najork, der aus dem Ge- 2/2 Jahren verurtheilt. Die Angeklagten hatten in der Nacht vom fängniß herbeigeschafft ist und ziemlich angegriffen, aber sonst 14. auf den 15. Juni die Verhaftung einer Frauensperson auf dem gemeldet, daß dort unbeschreibliche Aufregung herrsche, Madrid stehe gesund erscheint, erzählt, was anläßlich seiner Vorladung zum ersten Bahnhof in Erlangen verhindert und im weiteren Verlaufe der am Vorabend der Proflamirung des BelagerungsUntersuchungsverhör zwischen ihm und dem Angeklagten verhandelt Handlung sich des Verbrechens des Aufruhrs, der Gefangenen- 3ust an des und ernster Ereignisse in den inneren worden sei. Er habe diesen um Auskunft gefragt, und die Antwort befreiung, des Widerstandes gegen die Staatsgewalt und der Be- Verhältnissen. Eine genaue telegraphische Berichterstattung sei infolge der verschärften Zensur unmöglich. erhalten:„ Berufen Sie sich auf mich, der Artikel enthält die Wahr- drohung und Beleidigung schuldig gemacht. heit." Vom Angeklagten daran erinnert, daß er ihni vielmehr nur Landesverrathsprozeß. Aus Leipzig wird vom Mittwoch gesagt habe:„ Der Artikel sei eine Einsendung," giebt er dies als berichtet: Vor dem vereinigten zweiten und dritten Straffenat des möglich zu. Der Zeuge verliert sich noch in verschiedene wider- Reichsgerichts begann heute früh 9 Uhr die Verhandlung gegen den sinnige Angaben, so sagt er 1. a.: Alle Eingaben, die Bildhauer Friedrich Steinlein aus Lauſanne und Alfred Dussard ant die Redaktion fommen, würden erst umgeschrieben, aus Metz . Den Vorsitz führt Senatspräsident Treplin, die Anklage bevor sie in die Seßerei kommen." Auch das muß er auf Vorhalt wird vertreten durch den Oberreichsanwalt Dr. Hamm. des Angeklagten wieder zurücknehmen. Offenbar litt der Zeuge zur laden sind zivei militärische Sachverständige und acht Zeugen, Zeit seiner Aussage an einer geistigen Indisposition, welche ver- außerdem Professor Rose- Berlin als Dolmetscher. Die Angeklagten muthlich die Folge seiner Aufregung bei dem geschwächten Körper- sind des Verbrechens gegen§§ 1 und 3 des Gesetzes betreffend Verzustand war. Auffällig war es außerdem, als Herr Staatsanwalt rath militärischer Geheimnisse, sowie des Versuches dazu be Unteutsch ihm ins Wort fuhr mit der Bemerkung: Da sagen Sie schuldigt. Der Gerichtshof erkannte nach dem Antrage des Oberes doch, Sie haben es mir ja doch privatim bereits reichsanwalts auf Ausschluß der Oeffentlichkeit, da Gefährdung der erklärt." Mait wollte eine bestimmte Erflärung über den Ursprung Staatssicherheit zu befürchten sei. der Notiz von ihm haben. Der Zeuge erklärte jedoch, daß er dieselbe Wegen Verraths militärischer Geheimnisse sowie wegen Versuchs erst in der Korrektur gelesen habe. dazu wurde der Bildhauer Friedrich Steinlen zu 18 Monaten BuchtDer Staatsanwalt hielt den Beweis, daß Nödiger als Leiter Haus und 2 Jahren Ehrverlust, Alfred Dussard zu 2 Jahren Bucht- fammenstoß zweier Züge statt, wobei 10 Personen getödtet, 8 schwer des Blattes die Aufnahme des Artikels veranlagt habe, für erhaus und 5 Jahren Ehrverlust verurtheilt.
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bracht. Weiter stehe durch die Aussage des Zeugen Linsner fest, daß Angeklagter den Artikel geschrieben habe. Dessen Handschrift sei so charatteristisch, daß eine Verwechselung ausgeschlossen erfcheine.
Soziales.
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Auf dem Lande. In Santiago wollen die Spanier ihren heldenmüthigen Widerstand fortsetzen. General Bander ist mit seinen Verstärkungen in die Stadt gelangt. General Linares erklärte, Santiago lieber verbrennen als übergeben zu wollen. Die ausländischen Unterthanen haben auf einem österreichischen Schiffe die Stadt verlassen dürfen.
Der Papst als Friedensvermittler? Nach Mittheilungen aus Rom sind die Gerüchte betreffend eine auf den Frieden zwischen Spanien und Amerika bezügliche Attion des Bapstes unbegründet. Der Papst beschränke sich darauf, den spanischen Bischöfen anzuempfehlen, ihrer Regierung feinerlei Schwierigkeit zu bereiten.
Lehte Nachrichten und Depeschen.
verkündet werden.
Wien , 6. Juli. ( B. H. ) In Olmüß fanden gestern Abend ins folge Reibereien zwischen deutschen und czechischen Studenten große Straßentrawalle statt. Zur Wiederherstellung der Ordnung wurde Militär requirirt. Es erfolgten zahlreiche Verhaftungen. Warschau , 6. Juli. ( B. H.) Infolge falscher Weichenstellung fand auf der Dnjepr - Brücke in der Nähe von Krementschug ein Zuund viele leicht verwundet wurden. Eine Lokomotive und 8 Waggons sind zertrümmert. Bara, 6. Juli. ( W. T. B.) In Sinj , Trilj und Umgebung dauern die Erdstöße fort. Sieben Ortschaften des Bezirks Sinj find Durch den Artikel habe man den Eindruck gewinnen Handwerkskammern. Wie der Sall. 8tg." berichtet wird, schwer beschädigt, fünf Personen find todt, fünfzehn schwer und fönnen, Kühn sei von Amt und Würden gejagt worden; beabsichtigt die Staatsregierung, für die Regierungsbezirke Magde- sechzehn leicht verwundet. Aus Agram und Laibach wurden Unterhierin liege die Schärfe des Angriffs und er beantrage, die höchste burg, Merseburg und Erfurt unter Einbeziehung des zum Regierungs- stügungen gesandt. Paris , 6. Juli. ( W. T. B.) Heute begann vor dem Zuchtzulässige Strafe von zwei Jahren Gefängniß gegen den Angeklagten bezirk Kassel gehörigen Streises Schmalkalden je eine Handwerkspolizeigericht der Verleumdungsprozeß der Schriftfachverständigen zu erkennen. Der Angeklagte, Genosse Nödiger, weist auf das Miß- kammer zu errichten. verhältniß hin, welches zwischen Strafantrag und dem Plaidoyer Arbeiterrifiko. Aus Wiesbaden wird berichtet: Im gegen Emile Zola . Die Wiedergabe der Verhandlungen ist nach dem des Staatsanwalts bestehe. In der Anklageschrift spreche die Loreleytunnel wurde eine Kolonne Arbeiter vom Personenzug über- Gejet verboten. Der Staatsanwalt beantragte die Verurtheilung daß er der Ver- fahren; zwei wurden getödtet. Staatsanwaltschaft die Ueberzeugung aus, Bei Sprengungsarbeiten Bola's zu einer hohen Entschädigung. Das Urtheil wird am 9. d. Wi. faffer sein solle, dafür habe die Untersuchung aber gar keinen am Ambersee( Niederbayern ) explodirte die Dynamipatrone direkt Keiner der Zeugen habe ihn als Verfasser unter einem Arbeitsschiff, das sofort zertrümmert wurde. Ein Arbeiter, Halifax , 6. Juli. Der Dampfer der Allan- Linie„ Grecian" traf Beweis geliefert. bezeichnen können und er bestreite, daß Linsner's Aussage Vater von fünf Kindern, ertrant, während der Flußwart mit einem heute mit dem Dampfer Cromartyshire" im Schlepptau hier ein. zur Verurtheilung hinreiche. Zudem stehe derselbe im Verdacht der Fersenbruch davonkam. Der„ Cromartyshire" war am 4. d. M. früh bei dichtem Nebel Mitthäterschaft. Er habe zu Najort nur gesagt, er könne ihn( AnDie Arbeitszeit der Arbeiter in den verschiedenen Ländern 60 Meilen südlich von Sable Jsland mit dem Dampfer La geflagten) zum Zeugen dafür benennen, daß die Notiz eingesandt der Erde. Eine bedeutsame Zusammenstellung der Arbeitszeiten worden ist. Er beantrage die Freisprechung. Nach kaum einviertel- erwachsener männlicher Arbeiter in den verschiedensten än- Bourgogne", welcher von New- York nach Havre mit 800 Baffagiren stündiger Berathung verkündet das Gericht das Urtheil: der Andern der Erde veröffentlicht das schweizer Arbeiterfekretariat. an Bord unterwegs war, zusammengestoßen. Die„ La Bourgogne" getlagte wird wegen Beleidigung mit 1 Jahr 8 Monaten Gefängniß Die türzeste Arbeitszeit finden wir in den Vereinigten fant fast unmittelbar nach dem Zusammenstoß. Nur 170 Passagiere, bestraft. Es sei festgestellt, daß Angeklagter der leitende Redakteur Staaten von Nordamerika und in Australien . Die darunter eine einzige Frau, und 30 Mann vom Schiffspersonal gewesen sei, daß er das Manuskript geschrieben und in die Setzerei Regierung der Union hat überall den Achtstundentag eingeführt für wurden gerettet. weitergegeben habe. Der Staatsanwalt beantragte jegt die jo- ihre Arbeiten. Aber auch anderweitige öffentliche Arbeiten fortige Inhaftnahme des Angeklagten, wogegen dieser sich mit der werden unter diesem System ausgeführt, desgleichen haben viele Bournemouth , 6. Juli. ( W. T. B.) Der aus dem PanamaBegründung wendet, daß er eine starke Familie, ein Geschäft am Brivatbetriebe dasselbe übernommen. Im Staate Konnectitut gelten prozeß bekannte Cornelius Herz ist heute gestorben. Blaze habe und in den Verdacht der Ausreißerei nicht fonen acht Stunden Arbeit als ein Tagewerk vor dem Gesez, was darüber Amsterdam , 6. Juli. ( W. T. B.) Das Handelsblad" verfönne. Das Gericht lehnte den Antrag ab. herausgeht, gilt als Ueberstunde. In der Industrie gilt der elf- öffentlicht ein Telegramm aus Batavia über den Verlauf der nach Hoffentlich gelingt es unserem Genossen, eine Revision des Bro- stündige Arbeitstag als Marimum, haus- und landwirthschaftliche Bedir( Atchin) gesandten Expedition. Der Feind griff die Holländer zeffes herbeizuführen, denn das überaus harte Urtheil scheint uns Arbeiter dürfen allein länger beschäftigt werden. Für Bäckereien bei Edi an, wurde jedoch zurückgeworfen. Der Feind verlor nach der Beweisaufnahme denn doch wahrlich nicht genügend be ist der Behnstundentag gefeßlich eingeführt, ebenso für den Eisen- 110 Todte. Auf holländischer Seite sind 1 Lieutenant und 40 Solbahn- Dienst. gründet.
daten verwundet.
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