Nr. 156. 15. Jahrgang.
III. Quartal 1898. Zentral- Organ.
Wissenschaftliche Wochenschrift.
Wöchentlich dreimal erscheinende Blätter. Burgstädt Die Volfsstimme" Augustusstraße. Chemnitz Der Beobachter" Gartenstr. 29. Crefeld
Niederrheinische Boltstribüne" Am Ostwall 133. Dessau„ Voltsblatt für Anhalt" Landstr. 38. Dortmund „ Westfälische Boltstribüne" Lüdenscheid , Louisenstr. 7.
III. Quartal 1898.
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Dreimal wöchentlich erscheinend. Leipzig - Reudnitz Correspondent für Deutschlands Buchdrucker und Schriftgießer", Seeburg straße 3/5. Wöchentlich erscheinend.
„ Vogtländische Volkszeitung", Anzeiger für Altenburg Correspondent für die Arbeiter und Ar
Stadt und Land.
Forst i. L.„ Märkische Boltsstimme" Frankfurterstr. 11. Gotha Gothaisches Voltsblatt" Mohrenweg 7.
" Die Neue Zeit." Revue des geistigen und öffentlichen Greiz Reußische Bolts- Beitung" Untere Silberstr. 1. Lebens. Stuttgart , Furthbachstr. 12.
Täglich erscheinende Zeitungen.
Halberstadt Arbeiter Zeitung "( Sonntags: Beitung") Batenstr. 37. Königsberg i. Pr.„ Bolts- Tribüne" Knochenstr. 32 p. Offenburg i. B." Boltsfreund" Refselstraße.
Rostock Mecklenburgische Volkszeitung" Hopfenmarkt 19. Bant„ Norddeutsches Voltsblatt" Neue Wilhelmshavener- Solingen Bergische Arbeiterstimme" Kaiserstr. 29. ftraße 38. Zwickau i. S." Sächsisches Voltsblatt" Richardstr. 15.
Bielefeld „ Bolkswacht" Schulstr. 20. Brandenburg Brandenburger Zeitung"," Märkisches Volksblatt", St. Annenstr. 33.
Wöchentlich zweimal erscheinende Blätter.
Braunschweig Braunschweiger Volksfreund" Kannen- Aachen Aachener Boltsblatt" Büchel 46. gießerftr. 13.
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Bremen Bremer Bürger- Zeitung" Hankenstr. 21/22. Bremerhaven Norddeutsche Voltsstimme" Am Markt Breslau „ Voltswacht" Neue Graupenstr. 5/6. Caffel Boltsblatt für Hessen " Hohenthorstr. 2. Dortmund Rheinisch- Westfälische Arbeiter- Zeitung" Westenhellweg 120.
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6. Delmenhorst Delmenhorster Volksblatt" Bahnhofstr. 23. Langenbiclau Der Proletarier aus dem Eulengebirge" Ober- Langenbielau, 2. Bezirk.
Dresden Sächsische Arbeiter- Zeitung" Ammonstr. 61. Düsseldorf „ Niederrheinische Volfstribüne" Karlsplatz 3. Elberfeld Barmen Freie Preffe" Kleine Klozbahn 10. Erfurt„ Tribüne" Futterstr. 7 p.
Frankfurt a. M. Boltsstimme" Großer Hirschgraben 17. Fürth Fürther Bürger- Zeitung" Königstr. 95.
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Hulle a. S. Boltsblatt für Salle" Geiststr. 21. Hamburg Hamburger Echo" Gr. Theaterstr. 44. Harburg „ Boltsblatt" Großer Schippsee 4 p. Hannover Boltswille" Burgstr. 9.
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Hof Oberfräntische Boltszeitung" Lorenzstr. 23.
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Saalfeld Thüringer Volksfreund"( Thür. Waldpost) Rosmaringaffe 15.
" Thüringer Volksblatt"( Schwarzburger Volksfreund) Rosmaringaffe 15.
„ Neustädter Volksblatt" Rosmaringasse 15.
Wöchentlich einmal erscheinende Blätter. Bant Die Nord- Wacht" Neue Wilhelmshavenerstr. 38. Berlin Gazeta Robotnicza" Andreasstr. 78a. Braunschweig" Der Landbote " Rannengießerstr. 13. Effen Der Weckruf" Brüningstr. 8a. Gieken Mitteldeutsche Sonntags Zeitung" Kirchenplak 11.
Kiel Schleswig- Holstein 'sche Bolts- Zeitung" Bergstr. 11. Halberstadt Sonntags- Beitung" Bakenstr. 37. Köln Rheinische Zeitung " St. Agatha 3.
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Ludwigshafen Pfälzische Post" Oggersheimerstr. 10. Lübeck Lübecker Boltsbote" Johannisstr. 50. Lüneburg Lüneburger Volksblatt" Altstadt 20. Magdeburg Boltsstimme" Breiteweg 127. Mainz Mainzer Boltszeitung"( Hessische Volksstimme) Margarethengasse 13.
Mannheim Boltsstimme" R. 3, 14.
München Münchner Post“ und„ Augsburger Voltszeitung" Senefelderstr. 4 I.
Nürnberg Fräntische Tagespost" Weizenstr. 12. Offenbach Offenbacher Abendblatt" Große Marktstr. 25. Saalfeld Saalfelder Boltsblatt" Rosmaringaffe 15. Stettin Bolts- Bote" König Albertstr. 15. Stuttgart Schwäbische Tagwacht" Furthbachstr. 12. Würzburg Fränkische Voltstribüne" Wagnersplatz 7.
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Für den Wahlfonds
Witblätter( Erscheinen alle 14 Tage). München „ Süddeutscher Postillon" Senefelderstr. 4. Stuttgart Der wahre Jacob" Furthbachstr. 12.
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Illustrirte Unterhaltungsblätter. Berlin Jn freien Stunden" Beuthstr. 2 SW. 19. Gr scheint in Wochenheften.
Hamburg Die Neue Welt" Große Theaterstr. 44. Gr scheint wöchentlich einmal.
beiterinnen der Hut und Filzwaaren Industrie", Wilhelmstr. 2, parterre.
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„ Bildhauer- Zeitung", Neanderstr. 3. Allg. Fahr- Zeitung", Schützenstr. 58. " Der Gastwirthsgehilfe", Jüdenstr. 36. " Der Steinarbeiter", Rixdorf, Steinmetzstr. 14. Bochum " Deutsche Berg: und Hütten
arbeiter 8eitung". Bremen Deutsche Böttcher Zeitung", Langeftr. 100 I. Burgstädt Der Textilarbeiter", Marienstr. 285. Gotha Schuhmacher- Fachblatt", Mohrenweg 7. Hamburg ,, Correspondenzblatt der Generaltom mission der Gewerkschaften Deutschlands ", Zollvereins- Niederlage, Wilhelmstr. 8 I.
" Glück auf!"( für Former), Hamburg - Gilbeck, Konventstr. 5.
Der Grundstein"( für Maurer ), St. Georg , Neue Brennerstr. 19 II.
Holzarbeiter- Zeitung", Eimsbüttel, Bismarc straße 10.
„ Bruder Schmied", Uhlenhorst, Herderstr. 21, Haus 8 II.
" Fachzeitung für Schneider", Zehntiveg 41 II. Vereins- Anzeiger für Maler 2c.", Barmbeck , Vogelweide 19.
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Donnerstag, 7. Juli 1898.
Berlin Der Courier", Bentralorgan für die Inter effen der im Handels, Transports und Verkehrsgewerbe beschäftigten Arbeiter Deutschlands , C., Heilige= geiststraße 15, Hof part.
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„ Die Einigteit", Organ der Vertrauensmänner Bentralisationen Deutschlands, Dresdenerstr. 110 IV. Die Gewerkschaft", Organ für die Interessent der Arbeiter in Gasanstalten und sonstigen städtischen Betrieben, Berlin 14, Neue Jakobstr. 26. „ Der Handels Angestellte", N., Schönhauser Allee 151.
„ Der Handels Hilfẞarbeiter", Organ für alle im Handels- und Transportgewerbe beschäftigten Hilfsarbeiter Deutschlands , C., Kommandanten: straße 25 I. „ Lederarbeiter Beitung", N., Prinzen- Allee 90. " Sattler und Tapezirer Zeitung", N., Invalidenstraße 118.
Allg. Steinfeger Zeitung", NW. , Waldenserstr. 18. " Solidarität", Organ aller im graphischen Berufe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen, Chauffeestraße 52.
Braunschweig Barbieru. Friseur 8eitung", Rosenhagen 5. Frankfurt a. M. ,, Neue Deutsche Dachdecker: Zeitung", Buchgasse 10.
Hamburg" Der Arbeiter"( für Bau- und Hilfsarbeiter), Eilbeck , Konventstr. 5. ,, Deutsche Bäcker Zeitung", Organ des BäckerVerbandes, Jdastr. 15/17.
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„ Der Schiffszimmerer", Eilbeck , Konventstr. 5. Gärtner Beitung", Organ für die Intereffeit der Gärtner und ihrer freien Vereinigungen, Martt straße 10, S. 1 p.
„ Der
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Handlungsgehilfen Blatt", Grindelthal 11. Wandsbecker Kupferschmied", Gilbeck, Chauffee 180 II. „ Der Seemann", Konventsir. 5. Hannover „ Der Proletarier"( für Fabrit: 2c. Ar: beiter und Arbeiterinnen), Burgstr. 41. Leipzig Reudnik Zeitschrift für Graveure und Biseleure", Kohlgarten 30 I. Georg Wagner. Correspondenzblatt der Tapezirer", Ge
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Der Zimmerer", Barmbeck, Feßlerstr. 28 I. Leipzig Rendnik Buchdruder Wacht", Oftstr. 41. Leipzig Der Tabatarbeiter"( für Bigarren arbeiter), Mittelstr. 7. Leipzig - Schfendik„ Graphische Preffe", Schkeudiß. Linden Hannover Brauer Beitung", Faltenstr. 29 II. meindestr. 19 I. Löbtau Dresden" Der Fachgenoffe"( für 31a8Pforzheim Der Goldarbeiter", St. Georgenstr. 50. Porzellan- u. Thonwaaren- Arbeiter), Reisewitzerstr. 34. Stuttgart " Die Gleichheit", Beitschrift für die InterNürnberg Deutsche Metallarbeiter Beitung", Weizenessen der Arbeiterinnen, Furthbachstr. 12. straße 12. Monatlich einmal erscheinend.
Offenbach a. M. Die Glaser- Beitung". Stuttgart Buchbinder Beitung", Seufteigstr. 30. Berlin " Der Handschuhmacher", Eierstr. 21 II. Zwickau „ Glück auf!"( für Bergarbeiter), Rosenstraße 25 II.
Monatlich dreimal erscheinend. Berlin Der Töpfer"( Fachblatt für Töpfer und Ziegler), Rosenthalerstr. 57.
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Der Bäder", Organ für die Interessen der Bädergesellen Berlins und Umgegend, Klosterstr. 101. „ Correspondenz Blatt des Verbandes der im Vergoldergewerbe beschäftigten Arbeiter und Arbeiterinnen Deutschlands ", Oppelnerstr. 43, v. IV Der Bureau Angestellte", N., Arfonaplag 3 II.
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Obige Zusammenstellung veröffentlichen wir zu Beginn Alle 14 Tage erscheinend. jeden Quartals. In der Zwischenzeit sich ergebende AdreßAltenburg Einigkeit", Publikationsorgan für die oder sonstige Veränderungen bitten wir uns behufs Vordeutschen Müller und Konditoren, Pfeffer- und Lebmerfung mittheilen zu wollen. füchler- Verbände, Mauergasse 4b. Berlin , den 6. Juli 1898. Der Parteivorstand.
21 000 Nicht- Arbeiter ergänzt seien? Selbst tver auch nur oberflächlich die Statistik und die thatsächlichen Verhältnisse Berlins kennt, iveiß, daß eine Wanderung der Berliner arbeitenden Bevölkerung
Tokales.
Herr Heimann, Viktoriastr. 16, hat in der Sonntagsnummer
gingen ein: Ernst Billig Nachf. 2,70. Ueberschuß vom Märzlrang innerhalb Berlins und ein Zuzug auswärtiger Arbeiter nach der der Korbmacher Berlins 5,60. Gesell. Verein Nord- West 5,- Für Peripherie hin, also aus dem ersten, dritten und einem Theil des des Vorwärts" unsere Behauptungen bezüglich seiner Zusammenein nicht getrunkenes Achtel Bier v. Jul. Apelt 5,-. Von Arbeitern fünften nach dem zweiten, vierten und sechsten Wahlkreise funft mit Rappo und Stockman als absolut unwahr" von Voigt u. Cremer, Alte Jakobstr. 20 3,-. Die Woche zehn hin stattgefunden hat und noch stattfindet. Diese Wande erklärt und unter Namensunterschrift hinzugefügt: Weder sei Pfennig 5,75. G. H., Moabit 3,-... 5, 3 Studateure, rung bewirkt die Minderung der Zahl der Wahlberechtigten Herr Stockmann noch Herr Rappo je in seiner Stralau, P. S. L. 3. Bierkasse der Tapeziergeh. der Firma im ersten und britten Kreise und eine Erschwerung Wohnung gewesen, noch habe er an irgend einem Gerson 20,-. Summa 58,05. der Agitation für alle Streise. Keineswegs darf aber diese unlieb- anderen Orte oder zu irgend einer anderen Zeit same Thatsache zu irrigen Schlüssen verleiten. Es ist müssig zu ie mit den genannten Herren tonferirt. Da unser untersuchen, ob was meines Dafürhaltens in ganz imerheblichem Hauptgewährsmann zur Zeit nicht anwesend war, können wir dieser Maße der Fall ist die Vororte überhaupt einen nennenswerthen dreisten Behauptung des Herrn Heimann erst heute die gebührende Zuwachs sozialdemokratischer Arbeiter aus Berlin erhalten haben. Antwort ertheilen.
Bereits quittirt 6167,75 M. Gesammtsumme 6225,80 M.
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Die Zahlen z. B. für Teltow - Beeskow sprechen dagegen. Die Wir theilen zwar im allgemeinen das Urtheil des Herrn Eugen Zahl der Wahlberechtigten für Teltow- Beeskow ist von 85 000 Richter über die politische Bedeutung dieses strebsamen Herrn, Uns geht folgender Artikel eines bekannten Parteigenossen zu: im Jahre 1893 auf 134 652 in Jahre 1898 gestiegen, der der seinerzeit von dem Anhang des Herrn Eugen Richter oftentativ Wenig scheint mir für eine Kampfpartie schädlicher als die Ver- Prozentsatz der sozialdemokratischen Stimmen ist von 35,8 pet. bei sich trennte, um mit den Herren Philipps und Lenzmann die demoschleierung von Thatsachen. Berlin hat keinen Rückgang, aber ein der Hauptwahl 1893 auf 31,7 pct. im Jahre 1898 gesunken. Es tratische Volkspartei zu gründen und im Nothfalle„ durch geringeres Wachsthum der sozialdemokratischen Wählerschaft zu ver- dürfte sich viel eher behaupten lassen, Schöneberg , Wilmersdorf , ein Meer von Blut zu waten, um die Fahne der Demokratie hochzeichnen. Nicht auf das Verhältniß derer, die ihr Wahlrecht aus- Stegliz , Friedenau u. f. w. seien durch ehemalige Berliner „ ver- zuhalten", wie der ewige umfallsmichel Lenzmann am geübt haben, sondern auf das Verhältniß zu den Wahlberechtigten bürgerter" als Berlin . Die Zahl der Wahlberechtigten von Nieder- Grabe Philipps bombastisch geprahlt hatte. Inzwischen ist muß es für eine politische Kampfpartei vorzugsweise ankommen. baruim betrug im Jahre 1893 48 075. Wieviel sie im Jahre 1898 Herr Heimann wieder zu den mageren Fleischtöpfen Richter's Und hier liegt ein Rückschritt für Berlin vor. Es gilt, sich die That- betrug, ist leider aus amtlichen Mittheilungen noch nicht zu ersehen. zurückgekehrt, hat zwar bei den Landtagswahl- Kandidaturen sachen klar zu machen und aus ihnen zu lernen, nicht sie zu ver- Judeffen wird die Zahl, einschließlich der 4080 früher in Berlin cinen Durchfall erlebt, dagegen es doch zum Bezirkstuschen. wählenden, schwerlich 57 000 übersteigen, da die Gesammt vorsteher und freifinnigen Wahlmacher im Potsdamer BezirksEs stimmten in Berlin im Jahre 1893 40,4 pct., im Jahre 1898 Einwohnerzahl noch nicht 250 000 beträgt. Der Prozentsatz der verein gebracht. In den achtziger Jahren trat Herr Heimann mur 39,7 pct. der Wahlberechtigten sozialdemokratisch. Die ein lozialdemokratischen Stimmen betrug im Jahre 1893 35,6, im der Stöder'schen Bewegung wiederholt entgegen, mußte dafür auch zelnen Wahlkreise weisen folgendes Stimmenverhältniß auf. Es Jahre 1898( 57 000 als Wahlberechtigte angenommen) 40,3 pet. der von dem enragirten Antisemiterich it a ppo wiederholt einen„ unstimmten Wahlberechtigten. Es dürften im ganzen Wahlkreis Niederbarnim verschämten Juden" um den anderen einstecken, was Herr Heimann schwerlich mehr als 2000 als aus Berlin Zugezogene anzusprechen im Laufe der Jahre jedoch großmüthig verziehen zu haben scheint, sein; und von diesen ist wohl etwa die Hälfte Beamte. denn wir geben nunmehr unserem Gewährsmann das Wort: Am Stichwahltage erzählte mir Herr Heimann im Wahllokale des 49. Wahlbezirks Königgrägerstr. 10, selber, daß sowohl Herr Stodmann als Herr Rappo bei ihm gewesen wären und ihm ihre Hilfe für Durchbringung des freifinnigen Kandidaten angeboten hätten. Da mir Herr Heimann von früher bekannt war, ich auch die heftigen Fehden der beiden edlen Herren Rappo und Heimann in den Versammlungen der 80er Jahre miterlebt habe, ich über das jetzige Handinhandarbeiten der selben Herren nicht wenig erstaunt, gab auch meine nt Erstaunen dem Herrn Heimann gegenüber Ausdruck und fragte ihn: ob er denn dem Herrn Rappo nicht die Thüre gewiesen habe, worauf er etwas verblüfft erwiderte: das sei ihm nicht gegeben", er habe aber mit Anspielung auf Rappo's Vergangenheit diesen gefragt, ob denn jetzt sein Geschäft florire.
im Jahre 1893
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Man mag also rechnen wie man will: es läßt sich die Thatfache nicht wegbeuteln, daß das Wachsthum der Sozialdemokratie in Berlin hinter dem prozentualen Wachsthum der Wahlberechtigten zurückgeblieben ist.
die Indifferenten zu wenden; 2. Die Agitation hat sich vorzugsweise an die Genossen und an
3. Die mündliche und gedruckte Agitation hat schärfer als es manchmal wohl geschehen ist, zu betonen, was der Arbeiterschaft von der trotz aller Tüfteleien uns gegenüber untheilbaren reaktionären Masse Arbeiterschaft schon unter der heutigen Gesellschaftsordnung zu verder Gegner droht, was die Sozialdemokratie erstrebt und was die
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war
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So der Sachverhalt, für dessen Richtigkeit ich jeden Augenblick mit meinem Namen stche."
Wir haben vorläufig noch keinen Anlaß, mit dem Namen
in Berlin I II III IV V VI 20,17 35,5 39,1 49,8 31,3 42,4 1898.. 19,9 34,2 36,4 46,8 31,9 41,4 Prozent der Wahlberechtigten sozialdemokratisch. Es ist also in allen Wahlkreisen mit Ausnahme des fünften eine prozentuale Minderung der sozialdemokratischen Stimmenſtärke eingetreten. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß vom 4. Wahlkreis 4080 Wähler sicht, Mängeln in der Agitation vor und während Diese Erscheinung beruht auf zu großer Siegeszubers Diesmal nach Niederbarnim gestimmt haben. Von diesen stimmten der Wahl und der Organisation. 1778 sozialdemokratisch, 651 bürgerlich. Rechnet man diese dem dieser Stelle einzugehen, dürfte wenig Zweck haben. Nur folgende Auf die Einzelheiten an 4. Wahlfreis zu, so verschlechtert sich der Prozentsatz für den 4. Wahl- allgemeine Gesichtspunkte dürften anzuführen sein: freis auf 46,6 pCt. Ferner ist zu berücksichtigen, daß die Zahl der Wahlberechtigten gilt, den Wahlkreis den vereinten Gegnern gegenüber neu zu 1. Jeder Wahlkampf muß so geführt werden, als ob es nicht die gleiche geblieben, sondern um 23 151 Wähler, die im Jahre 1898 mehr eingetragen waren, gestiegen ist. Dieser erwerben; Zuwachs vertheilt sich nicht gleichmäßig auf die einzelnen Wahl freise, vielmehr folgendermaßen: Der erste und dritte Wahlkreis haben an Wählerzahl a b genommen( um 1332 resp. 1718 Stimmen), der zweite um 1380, der vierte um 3888, der fünfte um 191, der fechfte um 20 662 zu genommen. Demnach läßt sich leider als Resultat der Berliner Wahlen mit Recht behaupten, daß die Sozialunseres Gewährsmannes hervorzutreten, dessen Person jeden Zweifel an demokratie( mit Ausnahme des fünften Wahlkreises) iti cht in dem Maße der Zunahme der Bevölkerung und und der Wahl- langen hat; berechtigten zugenommen hat. Das ist eine bedauerliche 4. Die Organisation muß eine festgefügte, für alle Zeiten zu der Richtigkeit seiner Darstellung ausschließt und der zum UeberThatsache. Sie darf aber um so weniger vertuscht werden, als verlässige sein; fluffe fich noch auf freisinnige Zeugen berufen kann. Aber im ersten, zweiten und dritten Wahlkreis eine relative und absolute ganisation unterstützt und gefördert werden; 5. die Kleinarbeit muß durch plan volle Agitation und Or- vir fragen hierniit Herrn Heimann öffentlich an: bei welcher Minderung der sozialdemokratischen Stimmen eingetreten ist. Gelegenheit er die Wahrheit gesagt habe: in Woran liegt dieser Rückgang, der in den Reihen der Genoffen Berlin in Funktion treten. Die Wahlkampf- Agitation muß einheit auch unter Berufung auf das Preßgesetz an den Vorwärts" 6. Während des Wahlkampfes muß ein Zentral- Wahlkomitee für seiner Berichtigung, die er erst an die freisinnige Presse und dann bor den Wahlen theils befürchtet, theils als unmöglich erachtet licher erfolgen. gesandt hat, oder am Stichwahltage im Wahllokale des 49. WahlEs ist zur Erklärung dieses Rückganges im Wachsthum behauptet, besondere nicht in der Zeit von 1893 bis 1898 befolgt. Welche ge- flunkert oder er leugnet in seiner„ Berichtigung" die Wahrheit Diese Grundsätze sind meines Dafürhaltens nicht überall, ins- bezirks, Königgräger Straße Nr. 10. Entweder hat er dort daß die arbeitende Bevölkerung in großer Anzahl nach den Vororten Erfolge die eifrige Kleinarbeit zeitigen kann, zeigen die Resultate ab. Es giebt nur das Entweder gezogen und die Stadt„ berbürgert" worden sei. Die Behauptung des 2., 3. und 5. Kreises bei der Stichwahl. Der dritte brachte es Rede und Antwort ſtehen: ist in dieser Allgemeinheit unberechtigt. Sie mag theilweise zutreffen bei der Stichwahl auf 41 pct., der zweite auf 37 pet., der fünfte für Berlin I und III, nicht für die vier anderen Wahlkreise. Die statistischen Nachweisungen der Stadt Berlin , die Berufszählung von auf 34 pCt. der Wahlberechtigten. Bei weniger Siegeszuversicht 1895 und der Augenschein beweisen vielmehr die Haltlosigkeit dieses dieser es auf mindestens 40 pct. der Wahlberechtigten bringen können. vor der Hauptwahl hätte wohl der zweite Wahlkreis bereits bei Erklärungsversuchs. Glaubt wirklich jemand, der Berlin kennt, daß beispielsweise aus dem vierten Wahlkreis 3888+ 3 pt. von 93 036, Agitation und Organisation einer Prüfung zu unterziehen, um bei Antwort stehen auf die Fragen: 1. Ob er am Tage nach der Stichwahl Es wird dringende Aufgabe der Berliner Genossen sein, ihre Herr Heimann mag bei dieser Gelegenheit dann auch gleich also rund 6500 wahlberechtigte Arbeiter in Vororte ge der nächsten Wahl wie bislang ftets das Wachsthum der sozial- nicht Herrn Rappo gedankt hat für die loyale Erfüllung der Abmachung; zogen und nicht durch andere Arbeiter, sondern durch demokratischen Jdee in Berlin auch äußerlich zum Ausdruck bringen 2. ob er nicht sein Bedauern ausgesprochen hat, daß Herr Rappo nicht deren sozialen Schicht ergänzt feien? Ober, daß daß zu können.
wurde?
6500
wahlberechtigte Angehörige einer a 11=
rund 21 000 wahlberechtigte Arbeiter aus dem sechsten Wahlfreife hinausgezogen und nicht durch andere Arbeiter, sondern durch i
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Oder und Herr Heimann mag
„ Schwöre mir] In Vater Abrahams Weise, Wie er Eliefern schwören ließ, Als dieser sich gab auf die Reise."
auch wie Herr Stockmann am Abend vorher in der Yorkstraße schon von Herrn Kreitling habe den Dant entgegennehmen können; 3. ob er ferner nicht die Hoffnung ausgedrückt hat, daß fünftig zwischen den