Aus dem fächsischen Erzgebirge  . Daß wir Arbeiter durch das Sozialistengesetz in eine schlimme Lage gerathen sind, brauche ich nicht lange auseinanderzusetzen. Wir Weber sind z. B. gar nicht mehr im Stande, uns zu versammeln und darüber zu berathen, was nun zu thun ist. Wir haben so die Ueberzeugung gewonnen, daß uns keine Ver­sammlung, auch keine zur bloßen Besprechung unserer Lage, erlaubt wird. Und würde uns wider Erwarten auch eine Versammlung erlaubt, so nügte dies doch wenig, denn unsere elende Lage fönnen wir nicht be­sprechen, ohne dem Ausnahmegesetze zu nahe zu kommen; und dann würde sofort aufgelöst. So müssen wir bei einer Mark täglichen Verdienstes uns des Wortaustausches über unsere Lage enthalten. Dabei gehen wir aber zu Grund; unsere Existenz geht verloren. Die Miethwohner, die noch so viel Geld haben, daß sie fortkönnen, ziehen nach Amerika  , wo es kein Ausnahmegesetz gibt. So werden viele Woh­nungen leer, und die Hausbesitzer, hier meist selber arm, leiden schwer und kommen mehr und mehr zurück. Mancher Miethwohner kann den Miethzins gar nicht mehr aufbringen.

In unserer kleinen Gemeinde( etwa 1500 Einwohner) haben wir 4000 Mark Steuerrückstände, und dieselben wachsen von Tag zu Tag. Die Gemeinde hat kein Geld mehr, und die Gemeindevertreter stehen rath­los da.

So ist es nicht blos bei uns auch in anderen Gemeinden ist es so und wohl noch schlimmer.

Und dennoch dürfen wir nichts sagen. Ausnahmegesetz und Polizei stopfen uns einen Knebel in den Mund. Das sind die schlimmen Zu­stände des deutschen Reichs, und da soll der Arbeiter noch Liebe zum Vaterland haben?

( Wir haben diesen Brief, der aus dem 17. sächsischen Wahlkreise kommt, ganz unverändert abgedruckt, weil er die durch das schmachvolle Aus­nahmegesetz hervorgerufenen Zustände und Stimmungen in einem kon­freten Fall zu klarer Anschauung bringt. Der Ton scheint etwas gedrückt, und ist es wohl auch. Man vermißt den Ausdruck des Zorns, der Em­Der pörung. Das erklärt sich eben aus den lokalen Verhältnissen. Briefschreiber der beiläufig Obiges nicht für die Seffentlichkeit be­stimmt hatte ist einer unserer bravsten Parteigenossen und wird vor feinem Opfer, vor feiner Aufgabe, welche die Parteipflicht ihm auferlegt, zurückschrecken. Aber er lebt in einem einsamen Weberdorf, und obgleich es ihm dort nicht an Genossen fehlt, und er auch, soweit es ihm möglich, den Verkehr mit der Partei pflegt, so hat er sich doch von jenem Gefühl der Gedrücktheit nicht ganz fern gehalten, das über den Stärksten und Muthigsten kommen kann, wenn er sich einer erdrückenden Uebermacht gegenüber sieht. In diesen kleinen Gemeinden herrscht der Büttel allmächtig. Da gibt es keinen Widerstand, keinen Widerspruch, keinen Appell. Wer nicht gehorcht, oder sich duckt, ist ein verlorener Mann. Hunderte haben es probirt, und Hunderte sind um ihre Eristenz gekommen. Wer in den großen Städten, selbst mit dem kleinen Belagerungs­zustand" lebt, kann sich von diesem Gefühle der Verlassenheit keinen Be­griff machen. In den großen Städten, sogar in Dresden   und Berlin  , kann die Polizei, können die Behörden sich nicht herausnehmen, was sie sich ungenirt und ungestraft auf dem Lande heraus nehmen; sie stehen unter der Kontrole der öffentlichen Meinung und müssen wenigstens den Buchstaben und Schein des Gesetzes wahren, was auf dem Lande nicht nothwendig. Und die Genossen in den großen Städten, die trotz Polizei und Spitzelthum, in täglichem Verkehr mit einander und die, den Dorfbewohnern schwer zugänglichen Zeitungen sammtpartei befinden, die Stärke und das Wachsthum der Partei sehen, die Grenzen der feindlichen Macht und Willkür sehen sie fühlen sich stark, sie fühlen sich unüberwindlich, und jede neue Niedertracht der Feinde ist nur ein Sporn zu kräftigerem Handeln, zu begeisterterer Propaganda.

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durch mit der Ge­

Hieraus erklärt sich, warum bei den letzten Wahlen die Partei in den großen Städten so überraschende Erfolge aufzuweisen hatte, während auf dem Lande selbst in den besten Wahlkreisen, wie in dem 17. und 19. sächsischen, das Resultat ein so ungünstiges war. Dieser Unterschied, der nur ein äußerlicher ist, und nur in Aeußerlichem seinen Grund hat, darf uns nicht ungerecht machen gegen die Genossen auf dem Lande. Uebrigens find ja auch auf dem Lande die Verhältnisse sehr verschieden.)

- Konstanz  , 27. Februar. Bei einem hiesigen Drechsler Namens Wezel und einem gewissen Petermann wurde dieser Tage ge­haussucht. Wezel, ein Schwarzer" schönster Sorte, ging in seiner Angst zum Amtsrichter, um sich zu rechtfertigen( allgemeine Heiterkeit), worauf ihm dieser sagte, es feien in Stettin   verbotene Zeitungen ( ,, Der Rebell") an ihn( W.) abgesandt worden, wovon die Stettiner Post die hiesigen Behörden benachrichtigt habe, und deshalb habe man einzuschreiten beschlossen.

Gesehen wurde bis jetzt noch kein solcher

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,, Rebell" hier. Wahr­scheinlich ist er hinter den Kulissen wieder verschwunden, von wo er auch hergekommen sein mag. Es wird zwar erzählt, der Zentralvor stand der Tischlerkasse in Hamburg   habe an alle Filial­beamten dieser Kasse in Deutschland   per Zirkular berichtet, daß die Adressen der meisten davon in unsaubere Hände gerathen und zum Versandt von Rebellen" benützt worden sein sollen, jedenfalls um die Kaffe zu schädigen.

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Daß eine sozialrevolutionäre That" hierbei in Betracht tommt, wird weniger vermuthet, dagegen scheint der anerkennenswerthe Diensteifer" der Stettiner Post( Marder) in diesem Falle auf eine andere Mache hinzudeuten.*)

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Daß die Stettiner Post eine so feine Nase gehabt hat, dort aufge­gebene Sendungen auf ihren rebellischen" Inhalt hin unter tausenderlei Postfachen herauszutnobeln, glaubt nicht einmal unser Pro­feffionstuppler Fries und der versteht's doch. Und warum soll sich in Stettin   nicht auch ein Schuhmann" Ziger aushalten, der sich durch seinen Fries einige Ladungen rebellische" Schriften um theures Geld an der Bezugsquelle bestellen, durch ihn schmuggeln und sie erwischt werden" läßt, um als Erwischer" zu avanciren? Daß unser 3iber trotz seiner Verdienste" ein Rückwärtsavancement nach Frei­ burg   erlebt hat, gibt zu denken, während sein Spießgeselle Fries für gewisse ,, achtbare, angesehene Leute" noch flott herumfuppelt und mit seiner Heldenthat renommirt, weiß die ganze Stadt sammt Polizei und Amtsgericht. Ebenso, daß Fries gewisse Ladungen von ver­botenen Schriften" für unseren 3izer aus der Schweiz   bestellt, ,, hinübergeschmuggelt" und an der Grenze dienstfreundlichst" dem 3. übergeben hat. Unsere biedere Konstanzerin" meldete damals, daß ein völlig unbekannter Mann beim Aufgeben und Ver­zollen auf der Güterhalle die Flucht in die benach barte Schweiz   ergriffen habe, weil der schlaue Zitzer"

den Braten roch und dazwischen kam. Abends wurde in der Sonne  " hier das Fanggeld zwischen dem glücklich entkommenen" Fries und dem braven 3 iter brüderlich getheilt. Und flugs ging's andern Tags au's Haussuchen, Verhaften und Prozessiren der Verdächtigen", worunter natürlich die Sozialisten den Vorzug verdienen.

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So wird's gemacht, an der Grenze wie im Innern, um dem alten Madai den Humor nicht zu verderben und den Beutel offen zu halten. Nasen sett's zwar genug von Berlin   und unser Amtmann will sogar vor einiger Zeit mit eigenen Augen den sozialdemokratischen " Feldpoftteufel hier leibhaftig Nachts gesehen haben. Tags darauf mußte die ganze Schutzmannschaft antreten: Lumpen und Bummler seid Ihr!" hieß es da herumlumpen und saufen in den Wirthshäusern, das könnt Ihr, aber weiter nichts. Deshalb treiben die rothen Hal­lunken" ihr Wesen ungehindert bei Tag und bei Nacht. Erst gestern habe ich ihren Hauptmann" mit eigenen Augen frech in der Stadt herum­laufen sehen" 2c. 2C.

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Hu! Herr Amtmann! Warum haben Sie ihn denn nicht mit eigenen Augen" verhafter lassen?! Jst vielleicht Ihre Wuth auch bestellte Waare"? Der Teufel mag den Konstanzern und Stettinern trauen, so­lange Kaltenbach und Madai so feine Preise bezahlen, um den Gottbegnadeten" von Berlin   und Umgegend das Gruseln zu lehren.

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*) Der Rebell" ist Beides, Polizeimache und sozialrevolutionäre " That". Es ist ein Versuch, unter veränderter Flagge dort wieder Ein­gang zu finden, wo man trotz aller Selbstanpreisungen das Vertrauen gründlich verscherzt hat. Daß schon die erste Nummer des Rebell" mit Polizeieskorte durch ganz Deutschland   reiste, ist allerdings nicht sehr ver­trauenerweckend, und so wird es wohl noch einiger Selbsteinkehr bedürfen, che seine Väter ihren Zwed erreichen.

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Aber nicht allein in diesem Genre feiert die hiesige Polizei ihre Triumphe", auch noch in anderer, nicht weniger interessanten Weise wissen diese Helden unfere gute Stadt zu einer wahren Hochschule für Polizeischufte zu gestalten. Konnte doch der durch seine Rohheiten und Brutalitäten längst bekannte, stets im Alkoholdunst wandelnde Erzbüttel Kromer jahrelang sein Unwesen treiben. Daß dieses Muster eines Schußmanns gar oft Mädchen aus irgend einem vom Zaune gebrochenen Grund verhaftete und sie dann, nachdem er seinen Willen er reicht hatte, wieder laufen ließ, war stadtbekannt! Ja nicht einmal immer ließ er diese Opfer wieder laufen, sondern es kam vor, daß er sie erst recht noch vorführte", und ein solches Opfer in diesem Falle die Anzeige von seinem Gebahren machte! Der betreffende Referendar aber, eingedenk des Spruches: Gleiche Seelen dürfen einander nicht kompro­mittiren! nahm keine Notiz davon. Als es dieser Held denn doch zu bunt trieb, da versetzte man ihn! Man hatte, scheint's, nicht den Muth, den Kerl einfach zum Teufel zu jagen, wie er es längst, wenn nicht noch mehr, verdient hatte!

Kürzlich wurde hier auch ein durch seine unsinnige Verschwendung und Prahlerei längst bekannter Schuster wegen fortgesetzter gewerbsmäßiger Hehlerei verurtheilt. Trotzdem es Jedermann, der den Verurtheilten näher fannte, längst bekannt war, daß er sein Geld nicht auf dem Dreibein" verdiene, trieb er es eben doch manches Jahr. Ein offenes Ge­heimniß aber ist es hier, daß diese Thätigkeit des Genannten einem hiesigen Polizeisergeanten( Schwager des Verurtheilten), der sich besonders die Hatz auf, Rothwild" angelegen läßt, nicht unbekannt sein konnte und eine bei diesem Polizisten allenfalls stattfindende Haus­suchung ganz andere Sachen als sozialistische Schriften zu Tage fördern dürfte, worüber der im Käfig sitzende Hehler vielleicht Aufschluß geben könnte. Lieb Konstanz, magst ruhig sein!

Grashüpfer.

Deutsche   Sozialdemokratie, schläfft du? Unter dieser Ueberschrift erhalten wir eine mit L. in 1. unterzeichnete Zuschrift folgenden Inhaltes:

Könnten nicht die deutschen Arbeitervereine in der Schweiz   mit einander näher in Verbin dung treten, wie früher durch die Zentrali sation?"

zu falschen Beschuldigungen zu greifen, ersuche ich die Redaktion um Auf­nahme dieser Berichtigung.

Frankfurt   a. M., den 12. März 1882.

Briefkasten

A. Bebel.

der Redaktion. Verschiedene Zuschriften über die Haltung des Parteiorgans, die uns zugegangen, gelangen in einer der nächsten Num­mern zum Abdruck. R. H. in Genf  : Ihr Brief war leider in die Abtheilung Erledigtes" gerathen, daher die Verzögerung, welche zu ent­schuldigen bitten.

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der Expedition. Schorse: Fr. 122,84 à Cto. erh.- 2. v. U.: Fr. 1,10 dem Agfds. zugewieseu. Weiteres im Blatt." Engelbr. Brooklyn  : Fr. 43,55 Ab. 1. Qu. u. Nchlfrg. erh. Nota folgt. K. H. Prßbg.: öwfl. 4,- Ab. 1. u. 2. Qu. u. Schft. erh. Addr. notirt. H. W. T.: Mt. 1,- f. Schft. erh. Im Weiteren einverstanden. h. n. mf. 3,60 Schft. u. Ab. 1. Expl. März erh. Bfl. mehr. Valentin: Fr. 2,50 pr. P.-K. u. Marken erh. u. gutgebr.

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Durch G. i. B. v. F. R. i. Dffldrf.: Fr. 1, d. Ufds. dkd. zugew. Frbg. i. B.: Mt. 5, à Cto. Ab. durch G. erh. F. R. Ddf.: Mt. 3,- Ab. 2. Qu. erh. Bickelhaube: Sdg. u. Bf. eingetr. Weiteres bfl. Von E. noch Nichts hier. A. Sch. Besancon  : Fr. 5,60 Ab. 2. Qu. 2 Expl. 2c. erh. Addr. vorgemerkt. N. N. Königsberg  : Mt. 6,- für Schft. erh. Sdg. folgt. J. B. Au.: Fr. 2,50 à Сto. Ab. 1. Qu. u. Schft. verwendet. G. i. G. Gewünschtes folgt.-t- e Paris: Bf. an D. abgg. am 14/3.. Jörgen Gaardmann: Die Hamburger Post die be haben sich schuldig bekannt. Andere Route ist angeordnet. Michel Stieber: Bf. v. 13/3 erh. Nachr. erbeten, sobald Weiteres vorliegt. Ferd. Bf. v. 7. u. 12/3 an E. eingetr.. Mittel­punkt d. Welt: Mt. 1,80 d. Ufds. dkd. zugew. Benüßen Sie nur die bek. Addresse zu Allem. Bfl. mehr. Baron   Juchzer: Fr. 1,25 f. Schft. erh. G. i. 3. Mouchards u. deren Werkzeuge sind nicht be­richtigungsfähig. ttt himmel--: Gewünschtes nochmals fort am 15/3 Mttgs. B. Brl. London  : Nachtfrg. bewirkt. Nr. 1 nicht mehr da. Weiteres erwartet.

Aus diesem Schreiben geht hervor, daß noch viele deutsche Genossen in der Schweiz   von der Organisation der deutschen   Sozialisten keine Zürich  Ahnung haben, obwohl seiner Zeit an sämmtliche deutsche Vereine der Schweiz   ein Zirkulär über die bezüglichen Beschlüsse des Oltener Kon­gresses ging, welchem eine Anzahl Exemplare des Statutenentwurfes bei­gefügt waren. Auch später wurden an die Vorstände der deutschen   Ver­eine alle auf die Organisation und Agitation bezügl. Schriftstücke gesendet, ohne daß dieses an einer Anzahl Orte einen Erfolg hatte. Wir fordern also die Genossen in den deutschen Vereinen dort, wo sich noch keine Mitglieder der sozialistischen   Organisation angeschlossen haben, auf, sich zu diesem Zwecke an den Vorsitzenden des Landes- Ausschusses der deutsch­sozialistischen Partei zu wenden. Dessen Adresse lautet: E. Beck, Kuttelgaffe 3, Zürich  .

Sprechsaal.

An die Redaktion des Sozialdemokrat". In Betreff einer Notiz in Nr. 7 des Sozialdemokrat" vom 9. Febr. d. J. aus New- York  , betreffs Gründung eines Arbeiter- Fortbildungs­Vereins ersucht Sie der unterzeichnete Gesammtvorstand um gefällige Auf nahme folgender Berichtigung und Erklärung:

Im Sommer 1881 bildete sich aus einer Anzahl Genossen ein Verein Sachsenbund, welcher sich als Vereinszweck die Unterstützung gemaß­regelter Sozialdemokraten zum Ziele nahm, dieser Zweck ist ganz und voll erfüllt worden, bis man uns der Sonderbündelei antlagte. Da sich nun unter den Genossen des Sachsenbundes eine größere Zahl Leute be­

fand, welche in Deutschland   lange Zeit Mitglieder von Arbeiterbildungs­für dieſe Leute das Bedürfniß heraus, einen solchen Berein, in Ermange.

Vereinen waren, stellte sich, durch diese Verhältnisse geradezu gezwungen,

lung eines ähnlichen, zu schaffen. Dieses ist nun auch geschehen, und zwar nicht von den Ausgewiesenen, sondern von Leuten, welche ein Be­

dürfniß dazu hatten, da die hiesigen Verhältnisse einen solchen Berein als eine Nothwendigkeit erscheinen laſſen.( Von den Begrindern gehörte

nur einer, Kirchner, den Ausgewiesenen an).

Dieser Verein steht steht auf der Basis der aufgelösten Leipziger   und

Dresdner   Arbeiterbildungsvereine und gedenkt auch, darauf weiter zu

bauen. Der Verein hat zwar viele Anfeindungen, leider sogar von un­

feren eigenen Barteigenossen, zu erfahren gehabt; doch werden wir uns

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Sonntag den 19. März im festlieh decorirten Saale des alten Schützenhauses

März- Feier

bestehend in

Konzert der Kapelle ,, Alpenrösli", Prolog, Festreden, Deklamationen, Massengesang und von 9 Uhr ab Ball. Beginn des Konzertes: Abends 6 Uhr. Entrée à Person 25 Cts. Alle Arbeiter, sowie überhaupt alle freisinnigen Männer Zürichs und der Umgebung ladet zu dieser Feier ein Das Festkomite.

80­

Abonnements auf den ,, Sozialdemokrat" werden ausser beim Verlag und dessen bekannten Agenten wohl auf einzelne Monate als ganze Quartale- jederzeit entgegen­genommen bei folgenden Filialen: Zürich   Volksbuchhandlung, Casinostrasse 3, Hottingen  . Basel   Deutscher Verein.

Genf   G. Wilhelm, chez Mr. Weber, 34 chemin des Vollandes. Paris   Charles Pampée, 45, rue de la Roquette. Kopenhagen   N Georg Hoffmann, Korsgade 31, 3. S. N. Antwerpen   Ph. Coenen, Dammbrüggenstraat 11. Gent   Jan Finjaer, Belgradstraat 36. Brüssel Bertrand, librairie, Rue du Gazomêtre 14­

Verviers J. Elias, Buchhandlung, 136 rue Spintay. Liège A. Bauer, place St. Sévérin 73.

Charles Picreaux, 20 rue de Luxembourg, Andrimont.

London  

Communist. Arb.- Bild.- Verein, 49 Tottenham Street, Tottenham Court. Road, W.

B. Breul, 104 Whitfield Street, Tottenham Court Road. H. Rackow, 35 Charlotte Street Fitzroy Square.

dadurch nicht beirren lassen und weiter arbeiten. Er besteht nun, nach Auflösung des gewesenen Sachsenbundes, seit Neujahr d. J. ganz und voll, hat über 150 Mitglieder, hält wöchentliche Vorträge, Fragetasten­debatte, besitzt eine Bibliothek von vorläufig 80 Bänden( lauter Geschenke), bestehend in Werken von Mary, Engel, Lassalle, Bebel, Liebknecht u. j. w., hat eine Schule zur Erlernung der englischen Sprache mit 80 Schülern und 2 Lehrern, und beabsichtigt, weitere Unterrichtskurse zu errichten. Dieser Arbeiter- Fortbildungsverein gibt ein Drittel seiner Mitglieder- New- York H. Nitzsche, 548, 9. Avenue, City.

beiträge an das, von der sozialdemokratischen Arbeiterpartei eingesetzte Unterstügungskomite ab und wirkt mit zur Aufklärung und Erkenntniß ihrer Klassenlage und Klassenbewußtsein auf politischem wie gewerk schaftlichem Gebiete.

M

Mit brüderlichem Gruß!

New York  , den 27. Februar 1882. Der Gesammtvorstand

=

des Arbeiter Fortbildungs- Vereins New- Yorf. Adolf Herold, Stötteritz   bei Leipzig  , Präsident. Friedrich Riehl, Leipzig  , Vizepräsident. Paul Pulkrabec, Berlin  , forresp. Sekretär. Otto Lehniger, Dresden  , Archivar. Gustav Richter  , Berlin  , 2. Archivar.

E. Kirchner, Reudnitz- Leipzig, prov. Sekr. Otto Thiele  , Plagwig- Leipzig, Schatzmeister. Engelbert Hammer, Finanzsekretär.

F. Jonscher, 365 6. Street.

Jos. Strauss, 356 East. 19 Street.

A. Höhne, care of ,, New- Yorker Volkszeitung", 184 William Street P. O. Box 3560.

Brocklyn N.-Y. E. A. Engelbrecht, 65 Lorimer Str. E. D. Philadelphia  

W. F. Schmidt, Nr. 613 Callowhill Street, care of Philad. Tageblatt.

F. W. Fritzsche, 325 Callowhill Street.

Chicago   Jl. A. Lanfermann, 401 Divisionstreet. Cincinnati, O. c. Schumann, 16 Mercer Street

St. Louis Mo. Gebr. Herminghaus, 1805 Franklin Avenue.

Hermann Herold, Stötteritz   bei Leipzig  , Vertrauensmann. Lawrence Mass. Louis Martin  , 35 Park Street.

Aufforderung.

Jakob Leoff, Dreher, aus Gau- Algesheim  , wird gesucht. Letzter Aufenthalt: Frühjahr 1881 in Genf  . Genossen, welche seitdem von Leoff etwas erfahren oder seinen gegenwärtigen Aufenthalt kennen, werden dringend ersucht, uns freundlichst Mittheilung davon machen zu wollen.

Die Redaktion des Sozialdemokrat".

Berichtigung.

Die Nr. 10 des Sozialdemokrat" enthält einen Bericht aus Dresden  über die sächsischen Landtagsverhandlungen, worin mein Angriff auf den sächsischen Minister des Inneren bezüglich des Falles Fischer so dar­gestellt wird, als habe sich der Minister des Innern einer Berleumdung schuldig gemacht.

Dies ist falsch. Der Minister des Inneren hat, als er den Fall Fischer seiner Zeit im Reichstag wie geschehen erwähnte, unzweifelhaft in gutem Glauben gehandelt, er ist aber seitens seiner Unterbeamten gänzlich falsch unterrichtet worden und das war es, was ich zu konstatiren hatte und konstatirt habe.

Von der Ansicht ausgehend, daß unsere Partei sich überall streng an die Wahrheit halten soll und auch nicht nöthig hat, Gegnern gegenüber

Scranton   Pa. John Goebel, Maschinist.

Buenos- Aires Rudolfo Mücke, Calle 25 de Mayo 241. Die Expedition des ,, Sozialdemokrat".

London  .

Verkaufsstellen des ,, Sozialdemokrat":

J. W.   Goedbloed, Tobacconist, 29 Foley Street, Gt. Tichfield Street. York& Co., Buchhandlung, 131a, London Wall, City. Mr. Gee, Stationer, 42 High Street, Islington.

Mr. G. Stevens, Stationer, 223 Goswell Road, E. C. Mr. H. Schackwitz, Friseur, 10 Featherstone Street, City. Mr. Charles Schmidt  , Foreign Provisioner, 17 Gray Street. Silbertown.

Mr. Klotzbach, Friseur, Edward Street, Soho  .

Mr. Schaper, Restauration, 41 Greek Street, Soho.

B. Breul, 104, Whitfield Street Tottenham Court Road.

H. Rackow, 35 Charlotte Street Fitzroy Square. Communistischer Arbeiterbildungsverein, 49 Tottenham Street,

Tottenham Court Road.

Schweiz  . Vereinsbuchdruckerei Hottingen  - Zürich  .

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