st, die Unverschämtheit oder die Dummheit des tausend Mal entlarvten fozialen Quacksalbers.

Polizeischurtereien. Genosse Moses Oppenheimer in Barmen ist am 7. April ohne Angabe irgend welchen Grundes verhaftet worden, Niemand wird zu ihm gelassen, selbst nicht einmal sein Kompagnon. In Leipzig   und Berlin   haben wiederum Auswei­fungen stattgefunden. Gegen die vor acht Wochen in Münchenver hafteten Genossen ist endlich Anklage erhoben worden. Eine Sammel­lifte des rothen Kreuzes des Volkswille soll für die Verbindung mit den Nihilisten als Beleg dienen. Blödsinn!

Frankreich  . Aus Paris   wird der Tod des Kommunemitglieds Trinquet gemeldet.

Trinquet war eines der aufopferndsten Mitglieder der Pariser Kom­ mune  , bis zum letzten Augenblick hatte er auf den Barrikaden gekämpft; er war es auch, der vor den Versailler Henkertribunalen in unerschrockener, rücksichtslosester Weise alle Handlungen der Kommune vertrat, nachdem von einzelnen Schwächlingen der Versuch gemacht worden war, durch Ableugnungen eine mildere Bestrafung zu erzielen.

Als Trinquet nach zehnjährigem Leiden nach Frankreich   zurückkehrte, war er an Leib und Seele gebrochen. Einflußreiche Freunde verschafften ihm eine kleine Stelle bei der Straßenreinigung, damit er vor der gröbsten Noth geschützt sei. Daß er sie annahm, wurde von verschiedenen feiner Leidensgenossen sehr scharf gerügt, und politisch war Trinquet auch von diesem Augenblicke an todt.

Nun ist er auch physisch todt, und vor uns steht ungetrübt das Bild des muthigen Kämpfers, der von frühester Jugend an für die Rechte des Bolles sein Leben in die Schanze schlug, des unerschrockenen Vertheidigers seiner gerechten Sache, des heroischen Dulders.

Ehre seinem Andenken!

- England. Aus London  , 8. April, erhalten wir folgende Zuschrift: Eine kurze Notiz in der politischen Rundschau in Nr. 15 des Parteiorgans über England resp. Jrland, veranlaßt mich zu einigen Bemerkungen, denen Sie die Aufnahme hoffentlich nicht versagen werden. Es wird da gesagt: d

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Freilich darf man sich gerade in Bezug auf England keinen allzu­großen Hoffnungen hingeben, es müssen noch sehr viele Streiche fallen, ehe das englische Volk einmal aus seinem altgewohnten Geleise heraus­L tritt." Es ist nun durchaus nicht meine Absicht, die Richtigkeit dieser Be­merkung bestreiten zu wollen, sondern im Gegentheil stimme ich ihr voll und ganz bei, es ist leider nur allzuwahr, daß unter dem englischen Arbeiterstand noch verflucht wenig Verständniß für den Sozialismus herrscht; derselbe ist eben durch allerlei Abenteurer, die sich in den Trades- Unions und ähnlichen Instituten breit machen, auf falsche Bahnen gelenkt, aus denen ihn herauszuführen die Aufgabe aller ehrlich denkenden Elemente sein muß. 57

Doch darüber vielleicht nächstens einmal mehr und Ausführlicheres; für heute will ich nur diesbezüglich Eines bemerken, daß nach meiner Ansicht der wuchtigste Streich gegen die Trades- Unions geführt werden Das ist die Organisation, in welcher die Korruption herrscht, in welcher Leute wie Broadhurst groß gezogen werden, der erst kürzlich wieder nicht unterlassen konnte, bei Gelegenheit der 10,000 Pfund- Bill für den Prinzen Leopold, als echter Arbeitervertreter" auf den Banch zu rutschen und seine Königstreue und Liebe auf den Tisch des Parla­ments zu legen, wofür ihm denn Gladstone auch dankbar und wohl­wollend, wie einem schweiswedelnden Hund, das Fell streichelte.

Hier also, bei den Trades- Unions gilt es den Hebel einzusehen, sie müffen zerstört werden.

Ob nun diese Zerstörung vor sich geht dadurch, daß die sozialistischen  Elemente innerhalb dieser Organisation es fertig bringen, dieselbe zu einer sozialpolitischen Arbeiterorganisation umzuwandeln und die Führer­schaft zu übernehmen, oder ob man auf den Trümmern derselben eine ganz neue sozialistische Arbeiter- Organisation aufbaut, bleibt in der Sache daffelbe.

Doch um auf die nothwendigen Streiche zurückzukommen, die noch fallen müssen, glaube ich in der Lage zu sein, Ihnen einige erfreuliche Mittheilungen machen zu können.

Der demokratischen Föderation" hier gebührt das Verdienst, in jüngster Zeit die Iniziative ergriffen zu haben.

Man hat damit angefangen, für die nächsten Parlamentswahlen einen selbständigen Arbeiterkandidaten aufzustellen, und zwar im Londoner  Wahlkreise Marylebone  .

Wenn ich sage selbständigen Arbeitertandidaten", so will ich damit betonen, daß diejenigen, die sich bisher als solche im Barlament geriren, nichts weiter sind als Kompromißkandidaten, welche mit Hilfe der Whigs oder Tory's gewählt sind, und auch jede Gelegen­heit benutzt haben, um sich als Kompromiß Jammergestalten zu zeigen.

Da das englische Parlament eine siebenjährige Legislaturperiode hat, so ist freilich die nächste Wahl noch nicht vor der Thür, sondern wir hätten bis dahin noch vier Jahre Zeit, doch ist man, glaube ich, in Anbetracht der ganzen hiesigen Verhältnisse, nicht zu früh auf den Plan getreten.

In den letzten Wochen hatten wir zweimal das Vergnügen in unserm hiesigen Verein( 49 Tottenham Street) Vorträge von englischen Arbeitern in ihrer Muttersprache zu hören, die uns zu großen Hoffnungen berech­tigen.

Sie waren, abgesehen von einigen Nebensächlichkeiten, ganz vom sozia­ listischen   Geist durchdrungen, und besonders kann man dies sagen von dem Vortrag des aufgestellten Arbeiterkandidaten, Herrn Datson, in welchem er sein Programm entwickelte.

Er sprach über die Grund- und Bodenfrage und erklärte, daß es nach seiner Ansicht nur einen Weg gebe, um aus dem heutigen Mißverhältniß herauszukommen, das sei die Konfiskation des Grund und Bodens ohne Entschädigung für die heutigen Besitzer und die Umwandlung desselben in Gemeingut der Nation, sowie ebenfalls die Umwandlung aller Arbeitsmittel in Gemeingut.

Er betonte ausdrücklich, daß dies auch ohne Entschädigung für die heutigen Besitzer zu geschehen habe, da er gar nicht einsehe, wes­halb man diese Ausbeuter für etwas entschädigen solle, was ihnen nie­mals rechtmäßig gehört habe.

Er entwickelte dann kurz an der Hand der Geschichte, wie die heutigen Eigenthümer zu ihrem Eigenthum gekommen seien, und zeigte, daß, wenn wir ihnen ihr Eigenthum" abnehmen, wir nur das uns gestohlene Eigenthum zurücknehmen.

Als der Vortragende geendet, lohnte ihn ein ungetheiltes Bravo! Ein Bravo, daß auch unsererseits ans vollem Herzen tam, denn die Meisten von uns hörten wohl zum ersten Male hier in London   von englischer Zunge unsere Prinzipien erörtern und vertheidigen.

Ebenso interessant war es für mich, als nach Beendigung des Vor­trages aus den Reihen der anwesenden englischen Arbeiter der Wunsch nach Gründung einer selbständigen englischen Arbeiter partei" laut wurde.

Ja, ja, das ist es ja gerade, was bisher fehlte, Organisation der eng­lischen Arbeiter auf sozial- politischem Gebiet.

Das Vorhandene taugt nichts, ist forrumpirt, zerfressen, also fort damit, ein Neubau ist erforderlich, also frisch ans Wert, Organisation, Agitation, und der Erfolg wird nicht ausbleiben.

Das war es, was ich Ihnen mittheilen wollte. Sie sehen, einige der nothwendigen Streiche sind bereits gefallen, hoffentlich wird man zu neuen Streichen ausholen und so lange fortfahren, bis auch der englischen Bourgeoisie der Schrecken in die lahmen Knochen fährt.

An unserer Hilfe, englische Arbeiter, soll es gewiß nicht fehlen. Also: Vorwärts auf der beschrittenen Bahn! sei euere und unsere Parole.

ck. Ob es in der That möglich sein wird, die Organisation der Trades Unions zu zerstören, das möchten wir doch bezweifeln, glauben auch, daß es nicht mehr nöthig sein wird, sobald erst neben derselben eine lebensfähige sozialistische Arbeiterpartei besteht. Diese wird vielmehr nothgedrungen das vorwärtstreibende Element bilden, so daß die forrupten Elemente schließlich auch in den Gewerkschaften nicht mehr ihre Rechnung finden werden. Jedenfalls wird es harte Kämple geben, und es wäre sehr ungeschickt von den sozialistischen   Elementen, wenn sie sich von vorn­herein gewerkschaftsfeindlich aufspielen wollten. at sid

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Rußland. Die Revolution macht in Rußland   immer weitere Fortschritte, immer unsicherer fühlt sich die Regierung des Czaren, da­von zeugen auf der einen Seite die fortwährenden Veränderungen im Staatsrath, die schwankende Haltung in der äußeren Politik, anderer­seits die unzähligen, in geradezu wahnsinniger Weise vorgenommenen Verhaftungen. Der blutigste Barrikadenkampf hat nicht so viel Opfer gekostet, als der Kampf der vorwärtsstrebenden Elemente Rußlands   mit dem Zarenthum. Es würde den Raum unseres Blattes b bei Weitem übersteigen, wollten wir auch nur annähernd chronistisch die auf die Re­volution bezüglichen Ereignisse verzeichnen, welche sich in diesem Moment in Rußland   abspielen. Am charakteristischsten ist sicher die Furcht Alexan ders vor der Krönung. Der Gesalbte des Herrn" wagt nicht, sich fal­ben zu lassen, das ist die Signatnr des Augenblickes. Sicher hätte Selbstbeherrscher" aller Reußen schon längst irgend eine Art reprä­sentativer Körperschaft einberufen, wüßte er nicht, daß das für ihn und seine Selbstherrlichkeit der Anfang vom Ende, ein 1789 in verbesserter Auflage sein würde. Und doch wird ihm nichts Anderes übrig bleiben, als in den jauren Apfel zu beißen, den verhängnißvollen Schritt zu ris­firen. Diese notorische Schwäche Oben und ihr gegenüber die wachsende Kraft der vorwärtstreibenden Elemente im Volke, das sind nicht mehr bloße Vorzeichen der Revolution, das ist die Revolution selbst. Sie vollzieht sich vor unseren Augen, die Umwälzung im heiligen Rußland  , und wie man sieht vorläufig ganz ohne Barrikaden im alten Stile. Dieser Situation entspricht auch der in voriger Nummer angedeutete Leitartikel der Narodnaja Wolja  ", den wir leider noch einmal zurüd­stellen mußten. Die Partei des Erekutivkomite's fühlt sich trotz der ko­loffalen Verhaftungen stärker als je, so daß sie angesichts der notorischen Feigheit der liberalen Bourgeoisie und der tiefen Gährung im Bolke*) sich jetzt ernsthaft vorbereitet, im gegebenen Moment die Initiative zur Bildung einer revolutionären Regierung zu ergreifen.

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Wie schwach die Regierung troz Verstärkung der Polizei, der heili­gen" Spizzelliga 2c., ist, geht aus der erfreulichen Thatsache hervor, daß es in letzter Zeit einer ganzen Anzahl von verhafteten Revolutionären gelungen ist, die Freiheit wiederzugewinnen. Aus der Kara in Nord­Sibirien sind 18 politische Sträflinge( 16 Männer und 2 Frauen) ent­sprungen, darunter Adrian Michailow, der an der Hinrichtung Mesenzow's theilgenommen haben sollte, und Berdnikow, der f. 3. als Gensdarmerie- Offizier verkleidet, viele seiner Genossen aus dem Ge­fängnisse in Kiem befreit habe. Daß ihm jetzt auch seine eigene Befrei­

Anzahl von Genossen unter allerhand Vorspiegelungen Darlehen auf­genommen, der Rückzahlung derselben sich aber durch die Abreise nach Europa   entzogen habe.

steichzeitig mit biefem Schreiben erhalten wir aus Hamburg   einen

Brief des W. Könnecke, in welchem er von vornherein lebhaft gegen die Veröffentlichung einer gegen ihn gerichteten Warnung protestirt, und und zwar unter Anführung von Thatsachen, welche den gegen ihn er­hobenen Vorwurf in keiner Weise abschwächen, und unter Anwendung von Redensarten sehr zweideutiger Art. lootuset

Wir bringen hiermit beide Zusendungen den Genoffen zur Kenntniß­nahme und eventuellen Berücksichtigung. Hinzufügen wollen wir noch, daß Könnecke, ehemals Mitglied des deutschen   Schriftseter- Verbandes war und aus den Kaffen seiner Kollegen eine Pension von monatlich 32 Mark erhält. Obwohl aus Hamburg   ausgewiesen, befindet Könnecke sich jetzt in Hamburg  ; ob er um Zurücknahme der Ausweisung ein­gekommen, wiffen wir nicht, es wäre uns indeß sehr wünschenswerth, es zu erfahren, denn in Könnecke's Schreiben wird die deutsche   Polizei den Genossen in Broocklyn als leuchtendes Muster von Anstand gegenüberstellt, was uns von einem so großen Revolutionär mindestens sehr eigenthümlich vorkommt. nd nd bildning of

Erklärung.

Die hiesigen Parteigenossen sehen sich veranlaßt, zu erflären: In Erwägung, daß wir schon öfters von angeblichen Parteigenossen beschwindelt und ausgebeutet wurden, gewähren wir nur noch solchen Genossen Unterstützung, die neben der Ausweisungsordre von bekannten Barteigenoffen legitimirt find. Spione und sonstige Hallunken werden wir ähnlich, wenn nicht noch schlimmer, wie unser Genosse Chr. Waib­linger, den Weg zeigen, wo sie hergekommen find! Die Parteigenossen Frauenfelds.

-sid woodbo

digitisgist Warnung.ro fo Sämmtliche Arbeitervereine werden vor nachbenannten Personen ge­Karl Stelzer, Schneider, von Höllensteg,

warnt: 108 15

J. Meyer, Schneider, von Hechingen  . Beide haben hier mehrere Vereinsgenossen und ihre Kosthäuser um größere Summen angeschwindelt und schließlich den Finkenstrich genom­Ersterer hat sich zudem der Unterschlagung von Wahlkoupons schuldig gemacht. Luzern  , 13. April 1882.

men.

Für den Deutschen Arbeiterverein: Der Vorstand.

Wiederholt müffen wir aufere werthen Korrespondenten um lachlicht bitten, wenn ihre Einsendungen nicht fets sofort Aufnahme finden. So großen Merth wir auch auf den Korrespondenzentheil legen, so find wir doch, wenn die korrespondenzen fich häufen, gezwungen, einige derfelben zur gelegent lichen Verwendung zurückzulegen. dag du thodi Die Redaktion.

ung gelungen ist, zengt von seltener Energie und Umfichte Neuerdings sind nun auch die wirklichen Namen der heldenmüthigen Männer bekannt geworden, welche ihr Leben kühn in die Schanze schlu­gen, um ihre Partei von einem bluttriefenden Verfolger, das Volk von einem schändlichen Bedrücker, Strelnikoff, zu befreien. Es sind dies: Stephan Chalturin, Arbeiter( Tischler) aus Wjätka, ein eifriger Sozialister gehörte zur Richtung des Tschorny Peredjel- und Nikolai Schelwafoff, Student aus Petersburg  . Chalturin ist es außerdem, der das nur durch einen Zufall mißlungene Attentat im Winterpalast geleitet hatte.

*) Ein drastischer Beweis für dieselbe ist der Umstand, daß die Ein­gaben und Bittschriften an den Zaren von Majestätsbeleidigungen und Drohungen wimmeln. ,, Alexander II.   hat man die Füße abgerissen, Alerander III. wird man den Kopf abreißen", schrieb eine Bäuerin.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten und Gemaßregelten nicht!

Korrespondenzen.

Burgstädt   in Sachsen  . Wir erlauben uns, auch etwas von uns hören zu lassen. Im Allgemeinen fönnte man glauben, daß die Bewegung nach dem Erlaß des Ausnahmegesetzes hier todt sei, aber bei Lichte besehen, ist das nicht der Fall; bei der Reichstagswahl haben wir redlich unsere Schuldigkeit gethan, obwohl wir diesmal einen viel schwereren Standpunkt hatten, als bei früheren Wahlen. Erstens war der Kandidat der Gegner stets im Kreise anwesend und agitirte, während der Unfrige außer den Parteigenossen Niemand bekannt war, zweitens war in mehreren größeren Ortschaften, wo wir früher Genossen hatten, die sich der Sache annahmen, diesmal Niemand aufzutreiben, da dieselben jetzt theils in Fabriken beschäftigt und zum Theil auch ausgewandert sind. Unser Be­mühen ward trotz Alledem mit Erfolg gekrönt, es half Herrn Voigtländer  nichts, daß er sich jedem Bauer persönlich vorstellte und ihn gehörig be­arbeitete, es ist ihm heimgeleuchtet worden, und ich denke, wir werden seinem Herrn Schwager, Kommerzienrath Kreßner, welcher den hiesigen Bezirk im Landtag vertritt, und zwar der Devise getren: Schweigen ist Gold, nächstes Jahr auch heimleuchten. Gleichzeitig bemerke ich noch, daß wir bei den letzten Stadtverordnetenwahlen die Gegner gehörig hinausbugfirt haben. Unsere Liste drang mit beinahe 200 Stimmen Majorität durch, daher jetzt Zeter und Mordio bei den Ordnungsmännern. So viel vorläufig vom Politischen  .

Es ist aber auch von Interesse, was ich weiter berichte: Voriges Jahr um diese Zeit strangulirte sich der Amtsrichter Träntner hier, nach­dem der Herr Minister einige Tage zuvor demselben einen Besuch ab­gestattet hatte. Ueber die Sache schwebt heute noch ein Dunkel. Vor einiger Zeit starb schnell und unerwartet ein hiesiger Menschenschinder ersten Ranges, welcher der Jugend das Mark aussaugte; der saubere Patron hieß Stahlknecht und hatte eine Strickfabrit, war auch Reserveoffizier; man raunt sich allerhand Dinge in die Ohren: Gift, ehelicher Zwist und dergleichen. Nach seinem Tode wurde mit den Gläubigern gefeilscht. Gegenwärtig baut man jegt hier einen Kirchthurm, damit man das Elend besser übersehen kann, welches auf dem Volke laftet; es ist auch an der hiesigen Kirche das richtige Wahrzeichen an­gebracht, weiches die saubere Gemeinschaft illustrirt: Ein Franenkopf mit Eselsohren. Ein andermal mehr.

Aus Nordböhmen  , 6. April. Hier ist die Stimmung des Volkes im Ganzen sehr revolutionär; die neuen Zölle und Steuern thun ihre Schuldigkeit und theilen wir hier ganz den Standpunkt des Sozial­demokrat. Wohin sollten wir denn gerathen, wenn es nach den Herren Blos und Breuel ginge. Dann, dessen können Sie sich versichert halten, wären wir keine Arbeiterpartei mehr, wir hätten aufgehört Sozialdemokraten zu sein. Wir wollen die reine Wahrheit ohne Phrase hören, ohne Schönheitspflästerchen und ohne Beschwichtigungshofräthe. Mit einem Worte, es wäre der Lage der Partei nach unwürdig und unverständig gehandelt und würde sich sehr bald in seinen demoralisirenden Folgen äußern. Morgenroth".

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Aus Brooklyn   bei New York   geht uns von Genoffse E. Engelbrecht im Namen der dortigen Sektion die Aufforderung zu, dem aus Berlin   und Hamburg   ausgewiesenen Schriftsetzer W. Könnecke zu warnen, der bei der dortigen Sektion und einer großen

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Briefkasten

der Redaktion. Offenburg  : Das uns freundlichst übersandte Gedicht aus dem dortigen Volksfreund" gelangt gelegentlich zum Abdruck. Gruß! Redaktion des Freidenker" in Milwaukee: Der Sozialdemokrat" geht stets unter Ihrer Adresse. H. Sch. Ihre ebenso zeitgemäße wie zweckmäße Anregung wird in nächster Nummer Aufnahme finden. Nowawes  : Korrespondenz in nächster Nummer. Brief vom 25./1. s. 3t. richtig empfangen.

der Expedition. Freiheit 722: Bf. v. 14/4 erh. Da nicht abbestellt, kommen 4. Qu. 81 u. 1. Qu. 82 C. zu Lasten. B. Justinus: Expedient nahm aus Versehen alte Addr. 11. a. D.: Mt. 24,50 Ab.

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2. Qu. durch H. für 5 dir. u. 1. indir. erh. Bukarest  : Fr. 1,55 Ab. f. Bfsdgn., Fr. 15, Ab. 2. u. 3. Qu. u. Fr. 3,45 pr. Nota v. 8/3 Schft. Sa. Fr. 20,-, gleichen das Cto. Maulwurf Gz.: Mt. 21,- Ab. 2. Qu. nebst frither gesandten Mt. 6, verwendet. Alles vorgemerkt. J. Strauß N.- Y.: Fr. 55,70 á Cto. erh. F. V. Efrt.: Mt. 3, Ab. bis Ende Juli erh. Bft. am 13/4 Näheres. Catilina  : Fr. 2,- Ab. 2. Qu. für S. erh. Brutus: öwfl. 3,40 A. L. M.: Mt. 3,-

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Ab. 2. Qu. erh. u. Flugbl. abges. mit 16. Ab. 2. Qu. erh. Alles fort. Morit: Mt. 3, Desgl. Neubeftllg. p. P.-K.

Guter Junge" Mt. 6,

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Ab. 2. Du. erh.

X. 9. Bf. v. 16/4 am 18/4 erh. Ab. 1. Qu. erh. Reft noch Mt. 3,-

Folgen fortan 10. Schwester B. Str.: öwfl. 1,70 Ab. 2. Out. erh. Erwartetes mit 17 nachges. A. Höhne N.-Y. Mehrbstllg. ab. Nr. 15 nachgel. Weckuhr: Bf. v. 15. am 18. beantw. Liegt an der Zwischen­hand 2c. 2c.+++ himmel--: Bf. v. 15/4 erh. Wird Alles besorgt. Beide erwartet. Unus pro multis: Mt. 3,- Ab. 2. Qu. erh. Bfl. am 24/4 mehr berichtet. Garibaldi: Mt. 43,40 à Cto. Ab. 1. Ou. u. Schft. erh. Ggrchng. stimmt. Alles glatt. Rother Hans: Mt. 13,20 Ab. April erh. E. das Banner hoch!: Mt. 5,- dem r." dfd. überwiesen. Zähringer  : Hatten bereits Notiz ge­nommen. Sehr gut. Sobald thunt. erfolgt Verwendung. Gruß! M. Gbb. Genf  : Fr. 4,50

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M. B. Ehf.: Fr. 2,- Ab. 2. Qu. erh. Ab. 2. Qu. für St. u. G. erh. N. N. Salzstadt: Mt. 12, Ab. 2. Qu. erh. Folgen einige mehr zur Agit. Franziska: Mt. 4,- für alte u. neue Schft.- Nota verwendet. Biblisches hier unbekannt. Bogen v. Rob. pr. tbd. an T. willkommen. Der Bekannte G.: Mt. 30, à Cto. gutgebr. Mehrbestllg. folgt. Europ. China   Br.: Sdg. ist unserseits nie, wahrscheinl. aber defto eifriger durch Bruder langfingriges" gepöllert" worden. Abholgn. erwarten. Ins Voigt land: Bf. v. 16. erh. Sdg. folgt. Vorwärts! Rorschach T.: Dant und Gruß. Bf. folgt. J. B. K. H. a. B.: Alles erh. u. verstanden. Rosa Beck: Mt. 50,- à Cto. Ab. 1. u. 2. On. erh. Bestllg. folgt. Weiteres bemerkt. Rothschwanz: Bi. v. 10. erh. Sdg. abgg. O. werden vermitteln. Bfl. mehr. Gebr. Shum. Cincin.: Wird besorgt. Hmghs. St. Louis: Bestllg. folgt. 100 Wahlstatistik am 10/4 an Sie beordert ab Sttg. Desgl. 5 Lbf. Fremdw. Felix: Jm S." Nr. 3 Zeile 11 von unten, unter"?" find im Wfds. die betr. Mt. 16, f. d. Mzr. Stichwahl quittirt. Weiteres in nächster Fdsgttg. Eßlingen  a. N.: Dr. Adä ,, stellt die en or me amerikanische   Staats­schuld seit Gründung der großen blühenden Republik   in ,, ethisch- volkswirthschaftlichen" Vergleich mit den viel geringeren total verluderter Monarchien. Wir unterscheiden zwischen lebens­starken Menschen und galvanisirten Leichen, wie zwischen praktischen Aerzten und Doktoren der Unvernünftigen", das ist der ganze Unter­schied. 1. a. D. 681: Mt. 5,- pr. Ab. 2. Qu. u. Ufds. dkd. ver­wendet. Kobes: Humoristisches erh. Wird verwendet.

Schloffer's Weltgeschichte

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wird in tadellosem Zustand zu kaufen gesucht. Offerten mit Preisangabe wolle man gefälligst richten an den Allg. Arbeiterverein Zug. Der Vorstand.

Café Kessler

Zürich. Sonntag den 23. April, Abends 8 Uhr, im Oeffentliche Versammlung der deutschen  Sozialisten. Tagesordnung: Die Stellung der Sozialdemokratie zur Chinesenfrage. Referent: Bg. Bernstein.

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Jedermann hat Zutritt.

Der Lokalausschuss der deutschen   Sozialisten.

Schweiz  . Bereinsbuddruckerei Hottingen- Ririb.