gegangen und bezeichnet sich als Herausgeber und Verfasser des Buches, deffen Zusammenstellung 2c. natürlich die von der Stadt bezahlten Setretäre besorgen müffen. Sobald das Buch fertiggestellt ist, müssen die armen Sergenten das Publikum mit Substriptionsbogen brandschatzen. Hans für Haus müffen fie laufen, um Abnehmer zu pressen; sie kommen ja doch im Auftrage des Herrn Jnspektors, wie sie sagen. Für das Buch, das höchstes eine Mark herzustellen kostet, werden dem Publikum vier Mart abgepreßt. Das Ding bleibt natürlich, weil es faft zwecklos, unaufgeschnitten liegen, doch haben unsere Angstmichel solchen Respekt vor der allerdings mächtigen Polizei, daß sie sich scheuen, die Sergenten im Dienst, die im Auftrag des Herrn Jnspektors tommen, abzuweisen. Ferner tauft auch die Stadt 70 Exemplare; wozu dieselben dienen sollen, weiß tein Mensch. Die Beamten, die nichts mit Polizeiangelegenheiten zu thun haben, werden schwerlich den Ariadnefaden des Herrn Hahne benöthigen, um sich aus dem Labyrinth der Polizeigesetze herauszufinden, das zu betreten sie nicht nöthig haben.
Doch der Zweck heiligt die Mittel! Das Mittel ist die Pression des ganzen Polizeiapparates, und der Zweck: die Taschen des Inspektors zu füllen. Dieser wird auch vollständig erreicht, denn es fallen immer einige Taufende dabei ab!
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Was in der atge, por es hat er eine Agrigen betritt teine Straße, kein anderes Quartier als seinen täglichen Weg zum Rathhaus, in's Wirthshaus und in die Gesellschaft Erholung." Eine ganze Menge der in den letzten Jahren neu angelegten Straßen hat er noch gar nicht betreten, in Folge dessen die Kommissare in ihren Bezirken vollständig Herr und ohne jede Aufsicht sind.
Beweis: Das offen betriebene Kompagnie Geschäft Frenzel und Rotar.
Zur Abwechslung geht der frühere Sergent öfters vier Wochen an den Rhein oder nach Westfalen, dem Jagdvergnügen nach. Sonntags sehen Bahnangestellte ihn meistens in vollem Jagdanzug nach Neuß fahren. Bekanntlich ist nun die Ausübung der Jagd Sonntags verboten, aber da die Gesetze nur bei Sozialdemokraten und anderem ArbeiterGefindel ftreng gehandhabt werden, so darf wohl der Herr Inspektor fich das Vergnügen erlauben.
Die Hüter des Gesetzes haben nur Andere für Uebertretungen zu strafen, für sie selbst existiren die Gesetze nicht. bardhe po e pol Soviel für hente; für geeignete Fortsetzung wird, wenn nöthig, Sorge getragen werden.
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Neulich fragte uns Jemand, warum denn jetzt gegen die Polizei so vorgegangen werde. Die Antwort ist leicht gegeben: weil wir es müde find, uns wie Hunde behandeln und hezen zu lassen. Jeder Polizeiknecht es gibt allerdings auch wenige ehrenwerthe Ausnahmen glaubt, der Ordre von oben folgend, uns beleidigen und belästigen zu können, und das Recht und die Pflicht zu haben, uns geschäftlich zu ruiniren. Ist einer unserer Abgeordneten hier, so hat Jeder der bekannten Genossen einen besonderen Schußengel, der ihm auf Schritt und Tritt nicht verläßt und sogar in die Wohnungen von Kunden, die fie besuchen wollen, mit eindringt. Gemeine Verbrecher, welche unter Polizeiaufsicht stehen, haben sich dieser Kontrole erst nach 9 Uhr Abends zu unterziehen.
Hauptsächlich ist es darauf abgesehen, uns geschäftlich zu ruiniren, und Mancher hat schon schwer darunter leiden müssen. Für das Sozialistengesetz machen wir die Polizei nicht verantwortlich, aber die Ausführung seitens derselben ist eine infame. Man benutzt alle Mittel, uns zu unüberlegten Streichen zu drängen; das gelingt allerdings nicht, aber zeigen werden wir, daß wir uns zu wehren verstehen. Geht es so weiter, und wird von Oben herab kein Einhalt gethan, so werden wir mit der Veröffentlichung dieser Bilder fortfahren; wir werden nicht bei der Polizei allein, auch nicht bei den Beamten überhaupt stehen bleiben, wir werden eine chronique scandaleuse der höheren Klaffen der ganzen Stadt veröffentlichen.
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Wir haben durch unsere Verbindungen in kaufmännischen und juristischen Kreisen Material sattsam genug; zu übertreiben brauchen wir nicht, nur die nackte Wahrheit brauchen wir zu sagen, und diese soll für Manchen ein Spiegel sein. daß ihm davor graut.
Aug' um Auge, Zahn um Zahn. Wenn diese Bande glaubt, fimsonstart zu sein, so soll es ihr ergehen, wie dem mythischen Träger dieses Namens, als der Ruf ertönte: Simson, die Philister über Dir!"
Wir hatten erwartet, daß unser philisterhaftes Bürgerthum endlich die Gemeinheit der gegen uns und gegen sie geübten Praxis einsehe, wir haben gehofft, daß unsere sogenannten Liberalen in der Stadtvertretung endlich ihren Einfluß geltend machen, um das Unrecht zu beseitigen, das an uns geschieht, aber nichts von Alledem! Da wollen wir's auf eigene Fauft versuchen, jede Rücksicht soll fallen, und wir wollen sehen, wer am Aesop. Ende oben bleibt.
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Limbach, im November. Die Spitzen der hiesigen Gemeinde find in freudiger Erregung, denn Limbach wird zu Neujahr mit allerhöchfter" Genehmigung Stadt. Daher gab's seit einigen Wochen nichts als bengalisches Feuer mit Lamentation pardon Illumination. Uns tann's Nichts schaden, wir gewinnen nur; unsere Gegner liefern uns dadurch nothgedrungen Waffen in die Hände, die wir gehörig ausnitzen werden. Hat da der Gemeindrath beschloffen, dem Gemeindevorstand Jungnickel( der nicht Jura studirt, folglich nicht Bürgermeister werden fann) lebenslänglich die Hälfte seines bisherigen Gehalts, nämlich 1500 Mart jährlich, zu bewilligen, wenn man höre! wenn er in Limbach bleibt. Welche theuere Reliquie, welch' theueres Andenken einer früheren Dorfgemeinde! Wenn ein Arbeiter 18 Jahre oder noch länger bei einem Fabrikpascha gedient hat, so bekommt er nicht nur keinen Ruhegehalt, sondern man schränkt ihn nicht ein, sondern aus. Ein folcher Beschluß, wie obiger, weckt das Rechtsgefühl vieler Jndifferenten, denn hier handelt sich's um's liebe Geld, und in Geldsachen hört bei sonst gemüthlichen Leuten die Gemüthlichkeit auf. oying H.
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Posen, im November. Vor Kurzem stellten die Maurer, welche beim Bau des neuen Postgebäudes beschäftigt find, die Arbeit ein, um höhere Löhne zu erzielen. Unsere hochlöbliche Polizei verhaftete sofort zwei der Arbeiter als sogenannte" Rädelsführer. Natürlich war es blos ein Schreckschuß; indeß erreichte man leider Alles, was man wollte: die Arbeiter kehrten unter den alten Lohnsägen wieder zur Arbeit zurück, und die Hallunken, Polizei und Bauunternehmer im Bunde, hatten wieder einmal gesiegt. Nach dem„ Siege" wurden die verhafteten Maurer wieder in Freiheit gesezt. Das ist die herrliche Koalitionsfreiheit!
In einer der hiesigen Zigarrenfabriken stellten die Arbeiter, männliche wie weibliche, die Arbeit ein, weil ihnen der sogenannte„ Meister" mit
wegen politischen Vergehens auf die Anklagebant bringen. Es ist ihr trauriges Amt oder gar ,, Pflicht!" Auch denjenigen Richtern, welche einen Genossen verurtheilen, wo die Beweise seines Vergehens klar daliegen, wollen wir keinen Vorwurf machen. Diejenigen Richter aber, welche einen Genossen verurtheilen auf mangelhafte Beweise oder bloße Vermuthungen, nur weil derselbe Sozialdemokrat ist, solche Richter find notorische Schurken. Und von der Sorte, wie die Leipziger Reichsschurken, haben wir hier fünf Eremplare.
Jm Monat Mai wurde Genoffe Klaps wegen Vergehen gegen§ 131 und wegen Verbreitung des Sozialdemokrat" unter Anklage gestellt. Den§ 131 sollte er durch Wahlflugblattvertheilung während der letzten Reichstagswahlagitation übertreten, den„ Sozialdemokrat" einem Anderen zum Lesen gegeben haben.
Die Denunziation ging nicht einmal von der hiesigen Polizei aus, sondern tam von einem Rybniker Gensdarm. Demselben hatte ein im vorigen Winter hier arbeitender Konditor, Namens Scholz, ein Fragement von einer Nummer des„ Sozialdemokrat" mit der Frage gezeigt, ob dieses eine verbotene Schrift sei. Sofort drang der Beamte auf ihn ein, wo er die Schrift her habe, und der Kerl erklärte, aus Angst oder Bosheit, er habe dieselbe vom Sattlermeister Klaps erhalten. Später stellte sich heraus, daß Scholz die Angabe nur gemacht hatte, um sich zu retten, da bei ihm in Rybnik eine Haussuchung stattgefunden hatte und er auch wegen Majestätsbeleidigung angeklagt war.
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Dieser Tölpel, der übrigens gegen Andere behauptete, er kenne den Klaps nicht ganz genau, machte vor dem Untersuchungsrichter die eidliche Aussage: er habe das Blatt von Klaps in einer Restauration bekommen, dasselbe in die Tasche gesteckt und erst nach zwei Monaten hervorgezogen und gelesen, habe aber nicht gewußt, daß der Sozialdemokrat" ein verbotenes Blatt sei. Im Verhandlungstermin, am 17. Oktober, waren nebst Scholz noch zwei Zeugen geladen. Der Eine erklärte, von K. etwas Gedrucktes erhalten zu haben, habe aber dasselbe nicht gelesen, sondern als Makulatur verwendet. Der Andere erklärte: er habe den„ Sozialdemokrat" vom Zengen Scholz zum Lesen erhalten.
Scholz sagt jetzt aus: Die Zeitung habe er zwei Tage nach Empfang von Klaps aus der Tasche gezogen. Das Wahlflugblatt habe er auch von Klaps erhalten. Klaps schlägt zur sofortigen Vernehmung einen Zeugen vor, dem Scholz gesagt hatte, er kenne den Klaps nicht genau. Die Bernehmung des Entlastungszeugen wird von den Biedermännern des Gerichtshofes fals„ unmaßgeblich" abgelehnt:„, weil ein Gespräch im Gasthause feine Bedeutung habe".
Klaps wurde, trotz der glänzenden Vertheidigung des Rechtsanwalt Zülzer wegen Verbreitung verbotener Druckschriften" zu drei Monaten Gefängniß und in die Kosten verurtheilt, dagegen von der Verletzung des§ 131 freigesprochen. Der Staatsanwalt hatte für beide Fälle zwei Monate beantragt. Klaps hat die Revision angemeldet, da die Verhandlung nach dem Erkenntnisse ganz auf den Kopf gestellt ist, und so grobe Formfehler vorliegen, daß eine Verweisung an die erste Justanz zur nochmaligen Verhandlung unzweifelhaft ist; aber ich befürchte zu seinem Schaden, daß es in Oppeln oder Gleiwig ebenfalls derartige„ Ehrenmänner" geben wird. Das Urtheil wider Klaps motiviren diese Rechtsschergen damit, daß Klaps den Sozialismus in Oberschlesien eingeschleppt habe und der Einzige sei, welcher öffentlich für denselben agitire. Fehlgeschoffen, ihr Mameluken! Ehe Klaps hier war, haben schon Andere agitirt und agitiren unter euren Nasen mit Erfolg weiter; und die Verurthei lung des Klaps soll uns noch mehr dazu anspornen.
( Schluß folgt.)
Nachruf.
Im Auftrage der hiesigen Parteigenossen habe ich Ihnen die traurige Kunde von dem Tode eines treuen, unerschrockenen Mitstreiters für unsere Sache zu melden. Es ist unser Freund, der Gastwirth Karl Mergel, dessen Verlust wir Alle beklagen. Mergel war zwar nicht in weiteren Kreisen bekannt, aber alle, die ihn kannten, wissen, daß uns in ihm ein treuer Freund und braver Genosse entrissen ist. In der Attentatsperiode, wo jede Nummer der„ hallischen freien Presse" einen Redakteur tostete, mußte auch er drei Monate hinter Schloß und Riegel zubringen. Nach diesem wirfte er im Stillen weiter und warb Freunde für unsere Partei, wo er nur konnte. Er starb am 17. November im 38. Lebensjahre und hinterläßt eine Frau und vier unerzogene Kinder; das jüngste ist kaum etwas über ein Jahr alt. Mergel hatte so recht ums Dasein zu kämpfen, was ihm sein ohnedies gebrechlicher Körper noch besonders erschwerte.
Sonntag, den 19. November, erfolgte die Beerdigung. Es hatten sich hundert mit rothen Blumen geschmückte Genossen eingefunden, dem Dahin geschiedenen war ein Lorbeerkranz mit rother Schleife gewidmet. Luftig flatterte diese in dem uns entgegenbrausenden Schneesturm, zum großen Merger der den Leichenzug begleitenden Spitel. Auf dem Friedhof angekommen, hatten wir das Vergnügen, noch zwei weitere Staatsretter zu sehen, darunter auch das heimtückische, geradezu vogelscheuchenähnliche Geficht des Kriminalkommissars Grosse, welcher mit seiner höhnisch lächelnden Miene sich jeden Theilnehmer genau ansah. Ruhig wie wir gekommen, verließen wir auch wieder den Ort des Todes.
Unser„ Courier" berichtet über das Begräbniß mit der Einleitung:„ Die Sozialdemokraten fühlen sich wieder". Gewissen Leuten allerdings nicht angenehm. Zur Charakterisirung der hiesigen föniglichen Beamten diene folgendes Faktum: Als der Genoffe Mergel zur t. Klinik schickte und um ärztliche Hülfe bat, wurde von dem dienstthuenden Portier geantwortet: „ Wie sich der Mergel, da er doch nie von Kaiser und Reich etwas gehalten hätte und auch wegen Majestätsbeleidigung gefeffen hätte( bekanntlich nicht wahr. Mergel saß wegen eines geringfügigen Breßvergehens.), erdreisten könne, jetzt in der f. Klinit Hülfe zu suchen." Es erschien zwar ein Arzt, aber nur einmal, und ohne zu sagen, es ist das erste und letzte Mal, ging er fort und tam nicht wieder. Da Mergel doch nicht vom Steuerzahlen entbunden war, denn beim Steuererheben wird nicht gefragt, was der Betreffende von der Wirthschaft im Reich hält, hatte er auch das gleiche Recht, die f. Klinik in Anspruch zu nehmen, wie jeder andere Staatsbürger, denn nicht der Kaiser zahlt die Kosten für dieselbe, sondern das Volk. Halle, 20. November 1882.
Mit Gruß!
Forderungen entgegentrat, auf welche es, da gütlicher Ausgleich mißlang, Flüchtige Parteigenossen
feine Antwort gab als Niederlegung der Arbeit. Welcher Schreck! Das hatte der humane" Arbeitgeber nicht erwartet. Wir aber hatten die Freude, daß die weiblichen Roller wie ein Mann zu uns standen, so daß unsere Ausbeuter durch das einmüthige Handeln der Arbeiter gezwungen wurden nachzugeben.
Den hiesigen Bigarrenarbeitern sei im Parteiorgan als maßgebendster Stelle die Bitte ans Herz gelegt, fich ihre traurige Lage vor Augen zu stellen und mit den Fabrikanten, welche die Löhne allmählig so heruntergebracht, daß fie zum Leben zu wenig, zum Sterben zu viel find, ein ernstes Wort zu reden. Gehen wir Fabrikenweise vor, und wir werden fiegen. Ihr habt das Beispiel ja gehabt. Agitirt unter den Arbeiterinnen. Ohne Kampftein Sieg!
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X.
Ratibor , 20. November. Unsere Feinde find wüthend darüber, daß wir hier in Oberschlesien , in der Hochburg der heiligen Dreieinigteit: Adel , Pfaff und Kapital, Bresche geschossen haben und uns trotz aller Gewalt nicht daraus vertreiben lassen, sondern uns immer fefter setzen und die Streiter sich mehren.
Seit Jukrafttreten des Sozialistengesetzes find die Haussuchungen hier wie in den umliegenden Vororten auf der Tagesordnung, so daß wir alle Tage darauf gefaßt find. Das Resultat war in keinem Falle zu ciner Antsage geeignet.
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Auch an tomischen Episoden fehlt es nicht. So wurden Schulze und Bolizist in dem Vorort Ostrog von der Staatsanwaltschaft zu einer Haussuchung bei einem dortigen Genossen aufgefordert, mit der Weisung, Alles Geschriebene und Gedruckte mit Beschlag zu belegen, aber nichts davon zu lesen". Sie rafften daher Alles Geschriebene und Gedruckte", die Gebetbücher der Eltern des Genossen, zusammen und ließen sie zur Staatsanwaltschaft wandern, welche den Genossen nach acht Tagen benachrichtigte, er dürfe sich seine Sachen abholen.
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Wir wollen mit Polizei und Staatsanwaltschaft gewiß nicht rechten, wenn dieseiben nach den bestehenden Gesetzen einen aus unseren Reihen
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141C
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werden uns immer ner wieder ohne entsprechende Legitimation betannter Vertrauensleute zugewiesen.
wir wiederholen, daß wir fortan jede Verantwortung ab. Lehnen, wenn Betroffene von uns Mangels gehöriger Retog nition abgewiesen werden müffen. bin mos ixed
Arbeitslose Parteigenossen all and
arbeitsuchend an uns nach der Schweiz zu weisen, ist unter dermaligen Verhältnissen hier un verantwortlich, wo wir Noth haben die flüchtigen unterzubringen und das Kleinhandwerk und Fabritarbeit gleichmäßig von einheimischen Arbeitsuchenden überlaufen werden.
Ohne geordnete Heimathscheine in's Ausland, ist hier längerer Aufenthalt kaum möglich. Man sehe fich also rechtzeitig vor für alle Fälle. Die Vertrauensleute. 3ürich.ma
alo Warnung
Die Genossen von Halle a. S. warnen vor dem Kortschneider Gustav Riedel, gebürtig aus Raschab bei Schwarzenberg in Sachsen . Derselbe stellt sich seinen Arbeitskollegen als Parteigenoffe vor und denunzirt fie später beim Chef. Augenblicklich soll er sich in Dresden aufhalten.
Also Vorsicht!
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Das wahre Sprichwort.
Noth bricht Eisen!"
Falsches Sprichwort!
Schwächlich wahrlich macht die Noth;
Ja, fie biegt sich, und sie bückt sich,
Und sie krümmt sich dem Gebot.
Darum gleichfalls ist ein falsches
Sprichwort: Noth kennt fein Gebot!"
"
理
Dem Gebot gehorcht der Schwache, ubs as sid sumenten Schwächlich aber macht die Noth. ad odgod tod thomas st
mad ha
Nein! Die Kraft soll sich verbinden Und die Wangen flammen roth,
Wenn das wahre Wort erschallet:
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Eisen, Eisen bricht die Noth!"
Briefkasten
-r.
der Redaktion: T. in Paris : Ihren Bericht dankend empfangen; nach den bereits in voriger Nummer gemachten Andeutungen find Sie wohl einverstanden, daß wir von der vollständigen Veröffentlichung desselben Abstand nehmen. Den wesentlichsten Inhalt werden wir in der nächsten Nummer wiederholen. Dresden , Plagwig, Ulm , Oberschlesien : Korrespondenzen eingetroffen.
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der Expedition. A. H. Brüssel: Sendg. wie stets Donnerstag Abend abgg. P. K. u. Fr. 9, à Cto. Abonn. erh. M. P. Dtsch. Verein Genf : Fr. 10, f. 100 B.- Marken erh. u. R. ausgefolgt. C. Shum. Cincinn.: Fr. 100,- erh. Kapital" von Mary beim Ver leger vergriffen. Neuauflage soll kommen. Weiteres besorgt. Michel Stieber: Adr. geordnet. Bstüg. fort. Sozialpolit. Blätter" v. H. nicht zu haben. Georg: Bf. v. 26/11 u. 1/12 hier. Abänderung auf Laufendes war unmöglich. Schaft: Bf. b. 1. am 4/12 beantw. I........ r: Erwähnung von Schweizer - Decadreffen u. Vertrauensleuten, sowie vom„ Chiffriren" soll in dem Prozeß Ihres Freundes als ,, Beweis für geheime Berbindung" ausgeschlachtet werden? Da thut einem ordentlich die Wahl weh, ob dem Juristen" oder dem„ Briefdieb" der Orden gebührt. Otto: Bf. v. 28/11 erh. Bestllg. angenehm. Baarpreis berücksichtigen. Gruß! Ferenzy: öwfl. 6,- pr. 2 Antheile u. Spigelbroch. 2c. erh T. Stglz.: M.-, 70 Portozuschlag pr. 4. Qu. erh. Heinrich: M. 5,- u. öwfl. 7,- nebst Ggrchng. à Cto. pr. Ufds. gutgebr. Schorse: M. 250,- à Cto. u. Bf. v. 4/12 eingetroffen. 9. Y.: Bf. vom 4. dies erh. Weiteres erwartet. ††† himmel : Nun wie stehts!? F. Jonscher N.- York: Fr. 151,90 à Cto. erh. E. J. M. W. b. C.: Mt. 3, Ab. 4. Qu. erh. Wenden Sie sich an den Betreff. selbst nach Berlin . Rother Paulus: Fr. 10,65 à Cto. v. Luzern erh. am 3/12. F. Sgle. Zug: Fr. 21,10 f. Antheil, Schft. 2c. erh. Fr. 5,- an K. f. P.- Marken ausgefolgt. V. d. Rchsmlwfn. noch Nichts hier. Mrbch. Zug: Fr. 1, d. Ufds. dkd. zugew. C. P. H.: Mit. 3,- Ab. Dez. 82, Jan. u. Febr. 83 erh. P. Scht. Kophgn.: M. 2,80 Ab. bis Ende Febr. 83 f. S. B. erh. Rother Voigtländer : M. 31,60 à Cto. Ab. 4. Qu. 2c. gutgebr. Die Andern erwartend. Bravo , ausgehalten! Msche. Zch.: Fr. 2, Ab. 4. Qu. erh. E- d- e: Fr.-, 70 f. Schft. erh. B. IV. u. Co.: M. 150,- à Cto. Ab. erh. Bf. erwartet. F. Bloch: Der Babylonier wird deutlicher werden." Leseb. f. d. Volt" auch 2 Did.? Vorrath erschöpft. Antwort gleich, damit bestellbar. Weiteres stehe Fdsattg. Stbrg. H. a. S.: M. 29,45 pr. Ab. 3. u. 4. Qu. u. Schft. gebucht. Früheres längst quittirt. Weiteres besorgt. Bftlg. u. Bf. folgen. Gracchus F.: M. 150,- pr. Ath. Abonn. 3. Qu. u. Schft. erh. E. Sch. Liège: Fr. 14,75 à Cto. Ab. erh. Bstlg. abgg. Fehlendes später. Adr. geordnet. J. Hpl. Chur: Fr. 15, f. Fr. B. u. Ufds. dkd. erh.-H. Rack. London : Fr. 50,40 à Cto. Ab. 4. Du. erh. Ju M. i. E. nur indirekte Verbdg. T. Liège: Fr. 12,- Ab. Nov. u. Bfe. erh. u. besorgt. Bezugsquell für Baft." leider nicht zu entdecken. Seesturm: M. 2, Ab. Nov. u. Dez. erh. Gruß an B. erwiedert. Lübeck : M. 15,60 f. Antheile erh. ttg. in Spezialfos. später. E. E. Brooklyn : Aus diesem Grunde haben wir vor d. alten Schnapphahn rechtzeitig gewarnt. Leider ungehört. Sdg. an H. nunmehr nach Vorschr.
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Abonnements- Einladung.
Mit 1. Januar 1888 beginnt ein neues Quartalsabonnement auf den Sozialdemokrat".
Wir ersuchen unsere Genossen und Freunde für die Gewinnung neuer Abonnenten unabläffig thätig zu sein. Weder das Abonnement auf den ,, Sozialdemokrat noch das Empfehlen desselben ist in Deutschland strafbar, sondern lediglich die direkte Verbreitung.
Es ist deshalb Pflicht wie Interesse jedes Parteigenossen, auf's eifrigste für die Verbreitung des Sozialdemokrat ju wirten. Da der Sozialdemokrat" in Deutschland bekanntlich auf Grund des Ausnahmegesetzes verboten ist, so muß die Berbreitung felbstverständlich mit größter Borsicht geschehen; lettere angewandt, ist die Sache übrigens durchaus ungefährlich und leicht ausführbar. Das bloße Abonnement ohne Weitervers breitung ist gefehlich erlaubt.
Der Sozialdemokrat" wurde vom letzten Parteifongreß einstimmig zum einzigen offiziellen Organ der sozialistischen Arbeiterpartei Deutsch lands erklärt.
Der vorauszahlbare Abonnementspreis des Sozialdem." beträgt vierteljl. für Deutschland und Oesterreich 3 Mart( 1 f. 70 fr.), wofür das Blatt wöchentlich als versloffener Brief versandt wird; für die Schweiz 2 Fr., für alle übrigen Länder des Weltpoftvereins 2. Fr. 50 Cts.( unter Band). Dieser Preis tann indessen, namentlich in Deutschland , bedeutend ermäßigt werden, wenn sich die Gen offen eines Ortes jum Bezug im Großen vereinigen. Wenn unverdächtige Empfangsabreffen gewählt werden und damit fiets gewechselt wird, wenn ferner die geheime Bertheilung an die abonnirten Genossen vorsichtig geschieht dann ist die Gefahr der Entdeckung beim Gesammtbezug weit geringer wie bei den Brieffendungen.
Bis zu 16 Exemplaren tönnen in Doppelbrief übermittelt werden; bei größeren Bestellungen ist die Zusendung in Badet vorzuziehen. Bei Bezug von zehn Exemplaren an ist der Preis per Quartal auf M. 1. 80. franto ins Haus festgesetzt, und ist der Betrag monatlich mit 60 Bf. im Voraus einzusenden. Sämmtliche Sendungen werden gut verpadt, nicht in der Schweiz , sondern in Deutschland aufgegeben.
Briefmarken aller Länder werden für voll angenommen; größere Beiträge in Papier geld mittelst eingeschriebenem Brief oder Post- Einzahlung.
Da nicht unbedeutende Roften durch ungenügendes Franfiren entstehen, so machen wir darauf aufmerksam, daß einfache Briefe( bis 15 Gramm) nach der Schweiz 20 Pfg.. resp. 10 Kreuzer ö.. foften, bei schwereren Briefen je 15 Gramm weitere 20 fg., resp. 10 Kreuzer.
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Monatliche Vorausbezahlung des Abonnementspreises an unsere Ber frauensmänner und Filialeverwalter ist unerläßlich! Parteigenossen! Sammelt Euch um Eure Fahne und benükt die Euch gegebene Waffe mit Eifer und Geschic; seid rührig und thut Eure Pflicht!
Redaktion und Expedition des ,, Sozialdemokrat". Schweizerische Genossenschaftsbuchdruckerei Hottingen - Zürich .