der fahrlässigen T ö d tun g schuldig, und der Herr Baronwurde demgemäß zu einem Jahr Gefängniß verurtheilt. Wie ich höre,hat nach dreimonatlicher Strafe die Berliner Guadensonneden Mörder beschienen, er wurde aus freien Fuß gesetzt, damit erfortfahren könne, die Kinder er Armen zu ermorden.Und solche Urthcile sollen das„Rechtsbewußtseiu de? Volkes" heben!?Steigt nur herab in die Kreis- de« Volke«, und Ihr werdet mitEntsetzen erfahren, wie da« Volk über solche Klassenjustiz denktund spricht!Damit die Namen der fllnf„ehrenwertheu" Richter, die den GenossenK la P S verurtheilten, nicht etwa im Drange der Geschäfte»ergessenwerden, will ich dieselben hiermit der allgemeinen Verachtung Ubergeben.Es sind dies die LandgerichtSräthe Splett, Vorfitzender, Wolf,König, Filehne und M a r s k h.Wenn diese Herren glauben, daß sie� mit dem Urtheil wider Klapsein Erempel statuirten, wie der Vorsitzende sich ungesähr ausdruckte, sofind sie stark auf dem Holzwege. Der dreimal geknechtete und ausgesogeneoberschefische Proletarier hat allerding» noch nicht viel von der Sozial-demokratie wahrgenommen; aber desto schlimmer sUr seine Ausbeuterund Gewalthaber! Dieselben mögen an das Dichterwort denken:„Bor dem Sklaven, wenn er die Kette zerbricht,Vor dem freien Mann erzittert nicht!Wenn der allgemeine Tanz, an den der Oberschlester unfehlbar glaubt,losgeht, so werdet Ihr an Oberschlefien gewiß keine Vendee finden,und furchtbar wird der Oberschlefier sich an seinen Peinigern rächen!Den Vorgeschmack davon habt Ihr schon einigemal bekommen. Ihr wolltes so!Einstweilen wollen wir fortfahren, unseren BrUdern das„Ceterumcenseo" der Proletarier zu lehren, welches den heutigen Machlhabernzuruft:„Eure Zeit ist abgelaufen, sinnend geht der Geisi zu Rathe,Die erwachten Völker prllfen Eure modrigen Mandate.Unter Hermelin und Purpur ahnt die Mitwelt Eure Blöße;Lächelnd blickt der nächste Enkel auf da« Traumbild Eurer Größe!Spartakus.— Mecklenburg Ans den verschiedensten Gauen Deutschland» ver-öfsentlicht der Sozialdemokrat Berichte; aber einen Bericht au« dem„Staateim Staat" haben wir noch vermißt, und glauben daher unsere Genossenvielleicht, daß wir schlafen oder die Hände in den Schoß legen, oder gar,daß wir im Schlaraffenland leben, in dem Milch und Honig fließt, oderauch, daß sich da» bestätigt, was einst unser Friedrich Franz, der Ritterde«„interessanten ReilergesechteS", zu seinem Schwiegersohn gesagt hat:„Ich habe keine armen Leute in meinem Lande". Dem allen aber ist nichtso; denn wir leben hier in Verhältnissen, wie sie wohl nicht schrecklichergedacht werden können; vom Minister bis zum Nachtwächter herrscht hiereine reine Paschawirthschaft, denn jeder macht sich seine Gesetze selbst.Der Minister verordnet wie der Arzt regelmäßig Klystire, damit der Pa-tient stets den Durchfall bekommt(nämlich Strafen), der Nachtwächterschreibt die Gesetze deutlich mit dem Stocke aus den Rücken und wennman sich beschwert, so heißt es einfach, der Betreffende habe sich wider-setzt, und man bekommt dann noch einige Zeit zum Nachdenken.Wenn ich vorher sagte: Vom Minister bis zum Nachtwächter, so gibt eszwischen diesen noch einige Kategorien, und auch denen wollen wir heute ein-mal Ehre authun und ihre Schand-, pardon! Heldenthaten kennzeichnen.Eine Säule der Ordnung ist zunächst der Schweriner Magistrat. In derGründerperiode zeichneten die Herren Aktien, ohne das erforderliche Geldzu besitzen— nur zwei Mitglieder machten eine Ausnahme: Pohle undPressentin— und somit wurden die kleineren armen Leute, welche ihrGeld auch mit hineingaben, betrogen. Der Hauptansührer dabei war derStadtshndikus Bade, auch Blau köpf genannt, weil er ein ausgeduu-senes Branutwemgesicht hat und wie ein Regenwurm aussieht. DieserBade, der ein schwedisches Mädchen aus Schwerin verwies, weil sieMutter geworden war, und somit die Beranlaßung war, daß dieselbe chrKind in Lübeck ermordete, dieser Mann sagte, als unser GenosseTemmler, dem man die Fensterscheiben eingeworfen hatte, polizeilichenSchutz verlangte,„für Räuber und Mörder habe er keinen Schutz". Alsunser Demmler gegen diesen wacker» Sonntagsheldcn klagte, wnrde er,sage, zu 100 Mark verurtheilt. Was der Biedermann von uns sagte,trifft in Wahrheit bei ihm zu. Denn den Raub beging er durch seinAklienzeichnen, während seine Barbarei dm Mord verursachte, den dasarme Mädchen beging. So wackere Handlungen mußten belohnt werden,Bade wurde Bürgermeister und 14 Tage darauf Hofrath. Besser wäreder Titel Hosunrath gewesen. Die andern Herren wurden Landrechts-Henker, wollte sagen: LandgerichtSräthe. Der BÜrgeransschußvorfitzendeM a n t i u s, der die Sozialdemokraten mit faulen Kartoffeln au» einerledernen Kanone todtschießen wollte, dieser Mann betrog die Stadt um10,000 Quadratsuß Land und schändete ein junge« Mädchen von 17Jahren, obgleich er verheirathet war. Der Ehrenmann wnrde darausBürgermeister von Mölln.Nachstehender, der hiesigen Ordnnngspresse entnommene Fall, mögeunfern jetzigen Magistrat illufirwen:„Der Barbier Karl Hummelau» Pr. Minden, 54 Jahre alt, welcher bereit« 38 Borstrasen im Betragevon 6 Jahren und 7 Monaten, vorzugsweise wegen Betteln»und Landstreichen«, erlitten, war am 27. Januar au» dem Amts-gerichtsgesäugniß zu Warm entlassen, wo er eine von der Strafkammerde« hiesigen Landgerichts gegen ihn erkannt- Strafe von drei Monatmverbüßt hatte. Er kam in Schwerin leidend an; da sein Bruchband(er hat einen doppelten Bruch) befett war, wandte er sich an die Polizeium Unterstützung. Seiner Angabe nach ward er an den Polizeiarzt ver-wiese» und im hiesigen Armenhaus- untergebracht; sein Bruchband istreparirl worden, jedoch wurde er sechs Woche» im Armenhause zurück-gehalten, mußte alle Tage arbeiten, erhielt verschiedene Malevon einem Ausseher Püfse, und seine Klagen beim Inspektor hattenkeinen Erfolg. Am 10. März wurde er ohne einen Pfennigund ohne LegittmationSpapiere entlassen, woraus er sich wiederaus die Polizei begab und um eine Unterstützung bat, um die Landes-grenze zu erreichen. Seine Bitte wurde ihm abgeschlagen und wurde eran die Staatsanwaltschaft verwiesen. Da es bereit« zu spät war, umdort Jemanden zu treffen, wollte er die» bis zum solgeuden Tage ver-schieben und ging nun, da er absolut kein Geld hatte, in einige Häuser,wo er beim Betteln abgefaßt wurde.Der Herr Amtsanwalt hielt die vom Angeklagten gemachten Angabenfür glaubwürdig und sprach sein große» Bedauern aus über die unver-antwortliche Behandlung, welche ihm Seitens der städtischen Behördendurch die sechswöchenllich« Detinirung im Armenhaus- zu Theil geworden.Was nun die Bettelei betrifft, so wurde aus Grund de» z 301, 4 desReichSstrasgesetzbuche» eine achttägige Haftstrafe und Tragungder Kosten beantragt, jedoch sei die Strafe als durch die Untersuchung»-hast verbüßt zu betrachten.Da« Gericht erkannt« in diesem Sinne unter nochmaliger Hervorhebungder bereit« erwähnten Rügen; serner wurde die Verfügung erlassen, daßAngeklagter mit einem Attest seiner HülsSbedürstigkeit zu versehen unddurch den Gefangenwärter persönlich aus da» Stadtpolizeiamt zu ge-leiten sei."Dies der Bericht. Di« ehrenwerthen Herren finden sich durch da« Ur-theil beleidigt, weil der Mann schon 38 Mal bestrast und demgemäß nichtglaubwürdig sei; also ein Mensch, der 38 Mal versucht, sein Leben zu er-halten und nicht vor Hunger sterben will, der ist nicht glaubwürdig.Ihr satten Tugendhelden! Wenn man Euch doch einmal in die Hauteine« gehetzten Proletariers st cken könnte!Zur Charakteristtkunserer Rechtszustände diene nachstehender Fall: Zwischenden Jnsaßen der Herberge zur Heimat und einigen Nachbarn halte sichein Streit entwickelt, welcher in einer Schlägerei ausarlete. Ein Ein-wohner, der sich daran betheiligt hatte, wurde verhastet, und zwar au«seiner Wohnung, barfuß, ohne Kopfbedeckung und Rock. Und warum?Weil er sich dem Diener Dankert I widersetzt hatte. Dieser Dankertrauchte eine Cigarre, als er in der Wohnung desselben den„Verbrecher"rekognosziren wollte und verbrannte hierbei eine Tischdecke. Der Mannbeschwerte sich beim Magistrat und erhielt zur Antwort �„Die Beschwerdeist nach dem ausgenommenen Thatbestand unbegründet, unterzeichnetSenator Tackert". Wer hat nun gelogen? Der Dankert? Nein, denn erhatte ja vor Gericht eidlich ausgesagt, daß er geraucht hatte; es istalso der Senator Tackert. Der Geschädigte beschwert sich bei der Re-gierung, und diese antwortet dasselbe. Und als die Sache in der Beru-fnugsiustanz vor die Stafkammer I kommt, erklären die Richter:„es bleibtunerwogen, ob der Dankert recht oder unrecht gebandelt hat". DieserDankert stahl einmal eine Uhr ans einer Seilerbude und als er ertapptwurde, erklärte er, er habe sie mitgenommen, damit kein Anderer sie stehlensollte; d. h. also, er stahl sie selbst. Natürlich erhielt er keine Strafe.Ein Major von Stein erhielt eines Tages seineu Abschied und kniffau». Tag» darauf machte er Konkurs mit 100,000 Mark. Deßhalbhalf man ihm von oben mit fort.Unsere Regierung leistet jedem x-beliebigen preußischen BürgermeisterHandlangerdienste; einmal dem Breslauer Bürgermeister durch Verbotder Broschüre des Genossen Demmler,„Altes und Neues"; ein anderesMal den Koblenzer Behörden, nachdem man emen an Genossen Petersgerichteten Brief auf der Post gestohlen hatte, worin ein Exemplar des„Sozialdemokrat" enthalten war; dann wieder der Glauchauer Behördedurch Verbot der Rede des Genossen Auer; die beiden letzteren Genossenwurden zudem mit Haussuchungen bedacht, ohne daß man es für nöthighielt, die Vorschriften der Strafprozeßordnung zu beachten. Es ging alle«Kopf unter Kopf über, und als die Genossen Peters und Auer sich be-schwerten, da hatten sie natürlich nach mecklenburgischem Ministerialver-stand Unrecht.Noch einen Fall will ich zur Kennzeichnung unserer Gerichte erwähnen.Auf einem der Stadt Schwerin benachbarten Dorfe wurde ein Tagelöhnerin Haft genommen, weil er gestohlen haben sollte. Der Mann war beiseiner Jnhaftirung schon krank, er mußte daher ins Schweriner Kranken-Haus; nach einer kurzen Zeit wurde er vom Krankenhaus al« unheil-bar wieder in« LandgerichtSgesängniß ausgeliefert, er kam in eine Zellezu einem andern Gefangenen. Als sich sein Zustand verschlimmerte under in Krämpfe verfiel, klingelte sein Nebengefangener dem Wärter.Derselbe— Bull heißt dieser Ehrenmann— kam und wollte demKranken noch eine Zwangsjacke anziehen; indeß erlöste der Tod den Ge-faugenen innerhalb zwei Stunden von seinen Peinigern. So wird mangesetzlich zu Tode gemartert!Unsere Parteiverhältnisse find hier ganz gute zu nennen; haben wirauch nicht so viele Stimmen auf unseren Kandidaten W. Hasen kleververeinigt, wie in den Vorjahren, so lag die» einmal an unserer Organi«sation, andererseits aber auch daran, daß ein Theil unserer Genossen garkeinen Kandidaten aufstellen wollte, sondern vorschlug, da» Geld, daswir dazu brauchten, lieber an andere Ort- mitzuverwenden, wo es dien-licher sei; schließlich stellten wir doch einen Kandidaten aus und brachten esdahin, daß in zwei Kreisen eine engere Wahl stattfand und wir den Ausschlagzu geben hatten. Wir aber befolgten den Wydener Beschluß und wähltengar nicht. In Schwerin selbst hatte die konservative Partei noch amTage vor der Stichwahl Herrn Professor Wagner kommen lassen; derselbesprach das Blaue vom Himmel herunter, aber die Arbeiter wollten ihmkeinen Glauben schenken; und nachdem Genosse Auer ihm ordentlich heim-geleuchtet hatte, erklärten selbst Leute, welche früher nicht zu unsererPartei gehört hatten, von jetzt an keinen andern mehr zu wählen als einenSozialdemokraten.Genossen in Mecklenburg, Euch rufe ich zu: Ermannt Euch und werbtim Stillen Freunde für unsere Sache; gedenkt der Familien der Ausge-wiesenen, denn dies« leiden auch mit für un«, für unsere Sache. RafftEuch zusammen, damit der Tag bald hereinbreche, an welchem mit un-widerstehlicher Gewalt der Ruf ertönt: Hinweg, ihr Tyrannen!Licht.— Dresden. Holla! Die„Kaisertage" sind vorüber, der demüthigeDresdener Spießer hat seinen Patriotismus durch gehöriges Hurrah-schreien kundgegeben und erzählt mit stolzem Behagen seinen Kindernund Enkeln, daß ihm die Gnade geworden sei, seinen„greisen Helden-kaiser" von Angesicht zu sehen, daß dieser noch so rüstig und gesund au«-sehe und die Güte gehabt habe, einigen sächsischen Landeskindern hoheAuszeichnungen;n Theil werden zu lassen: es gab nämlich Orden inMasse. Bon den andern dekorirten Banchrntschern zu schweigen, will ichnur erwähnen, daß unter den Glücklichen sich auch„unser" S t ü b e lund Ackermann befinden, was natürlich nicht zu verwundern ist, dennbeide Herren haben, was Servilität anbetrifft, das Menschenmöglichstegeleistet. S t ü b e l, in seiner Eigenschaft als Stadtvater, ließ die Fabri-kanten zu sich kommen und machte ihnen klar, wie schön es sei, wenndie Arbeiter sich als Staffage am Fackelzuge betheiligen würden, dieHerren Arbeitgeber möchten ihren Einfluß dahin zur Geltung bringen.Nun suchten die Fabrikanten einander zu überbitten, wer wohl da»größte Kontingent stellen würde; aber vielfach scheiterte das Verlangenan dem gesunden Sinn der Arbeiter, so daß mancher Fabrikant, wenner nicht Gewaltmittel anwenden wollte oder konnte, nur wenige Leutezu stellen vermochte, welche mit dem Spießbürgerlhum gemeinsam inDemuth unterlhänigst zu ersterben erklärten. Indeß sah mau auch manchenbraven Sozialisten mit im Zuge, welcher mit verhaltenem Grimme daher-marschirte, denn menscheusreundliche Arbeitgeber hatten die Alternativegestellt, entweder Betheiligung am Zuge oder Entlassung, und dakann man es in dieser Zeit Niemand verdenken, wenn er seinen Arbeit-geber hinter'« Licht führt und, um die Arbeit zu behalten, eine derartigeFarce mitmacht.So macht man Patriotismus!Auch unser Kommissar Paul hat einen Orden weggeschnappt, undzwar, wenn ich nicht irre, den Adlerorden vierter Klasse; aber—o Ironie de« Schicksal»!— denselben Orden erhielt auch ein Kochund ein königlicher Bereiter. Also Paul'« dem„Schutz der Ge-sellschast" gewidmete Thätigkeit steht aus gleicher Stufe mit der einesKoches und Pferdeznreiters! Ich darf jedoch nicht unterlassen, zu sagen,daß, wie ich im Vertrauen gehört habe, Paul durch diese Dekorirungin die 32. Hofrangordnuug eingerückt istf; er darf, wenn Hossestlichkeitenstattfinden, unten im Hose stehen.In der trockenen, versammlungslosen Zeit, welche wir jetzt haben, ist-S wirklich ein Glück, wenn einmal eine Unterbrechung stattfindet, und dazuhaben uns jetzt die Christlichsozialen verHolsen. Dieselben warfen in zweiVersammlungen ihre Netze au«, um Gimpel zu sangen, was aber bei denaufgeklärten Dresdener Arbeitern ohne Erfolg war, denn in beiden Ver-sammlungen wurde den christlichsozialen Bauernfängern von Seiten derSozialisten so derb auf die Finger geklopft, daß die Herren es sofortvorgezogen haben, um dem S t ö ck e r, der hier auch seine Weisheit aus-kramte, keine Blamage zu bereiten, wieder E n l r e e zu erheben. Zuletzterem hat der Arbeiter kein Geld und läßt daher die schwarzen Herr-gottspsafsen allein.W i r aber haben bei den erwähnten Versammlungen gesehen, wie trotzaller Unterdrückung die hiesigen Arbeiter stet« schlagfertig auf dem Planestehen, gleichzeitig aber auch die Taktik der Polizei kennen gelernt haben,denn der Polizeikommissar Paul sagte nach Schluß der Versammlungans der Wetlinerstraße zu einem Herrn im Vertrauen:„Wir lassen dieSozialdemokraten nur deshalb reden, damit wir die Möglichkeit haben,ihren Verbindungen aus die Spur zu kommen."Diese« Bekenntuiß der edlen Polizeiseele ist wirklich charakteristisch.Da die Polizei, wie e» scheint, alle Fäden verloren hat, läßt sie denSozialisten ihr gesetzliche« Recht; und wenn sie ihren Zweck erreicht hat,unterdrückt sie sie wiederum mit roher Gewalt.Da« ist Recht und Gerechtigkeit! O deutsches Volk, wie lange wirstDu noch diese» Schmarotzergesindel zu Deiner eigenen Knechtung füttteru?!Albertus.Warnung.Der Tischler Louis Schmidt, au« Berlin gebürtig, hat sichhier Unterschlagungen sowie verschiedene Schwindeleien zu Schulden kom-meu lassen. Besagtes Individuum hat sich angeblich nach Amerika begeben,und seien die Genossen allerorts vor ihm gewarnt.Schmidt ist 30 Jahre alt, hat dünne« blonde« Haar und starkenblonden Schnurrbart, spricht de» ausgeprägten Berliner Dialekt.Die deutschen Genossen in Pari».Zur Kennzeichnung des Schmidt sei erwähnt, daß derselbe unfernGesangverein, dessen Kassirer er war, mit der Kasse, in welcher 25 Fr.sich befanden, durchgebrannt ist; ebenso ist er Privatleuten ganz bedeu-deutende Summen schuldig geblieben. Die Schulden hat er in der Absichtgemacht, sie nicht zu bezahlen. Einem Parteigenossen, welcher ihm einenfast neuen Anzug anvertraute, verkaufte er denselben und brannte mitdem Erlös durch.Bekanntmachung.Nachdem der Genosse B ö s ch seinen Verpflichtungen dem Bereinegegenüber nachträglich nachgekommen ist, nehmen wir die gegen denselbenergangene Warnung hiermit zurück.London, 1. Dezember.Ko in munistischer Arbeiter. Bildungsverein,40, Tottenham Street,I. A.: G. Lemke, Sekretär.Zur Beachtungfür unsere Genossen in Deutschland.Da verschiedene Orte mit der Abrechnung über dasParteiorgan noch im Rückstände sind, so machen wirdarauf aufmerksam, daß ab I.Quartal nur an solcheOrte spedirt wird, welche ihren Berpflich-tungen nachgekommen sind.Die säumigen Orte müßten veröffent-licht werden.Wir müssen überhaupt dringend daran erinnern,die(event. monatliche) Borausbezahlung seitensder Abonnenten einzuführen, wo dies noch nicht ge-schehen ist, so daß die Abonnementsbeträgeregelmäßig monatlich an uns eingesendet werdenkönnen.Expedition des„Sozialdemokrat."Brieffasteuder Expedition: Rother Xam: Pr. Dez. für Nachbestelltes nochFr.— ,50 senden. Beides pr. Qn. Fr. 4,— zus.— A. B. Patt«: D.u. T. gelöscht. Weiteres folgt nach Wunsch.— F. Jonsch. N.-Aork:Beide Sdgn. erh. Ggrchng. v. Doll. 24,05 nachgetrg. Wissen Sie viel-leicht was vom Weiteren?— Silesia: Bf. erh. Gewünschtes unterwegs.— Gesangverein Eintracht Bern: Fr. 12,— pr. Usds. durch K. dkd.erh.— Gracchus F.: Bs. v. 10. am 12/12. erh. Brk. Grbdkml. kostetp. Expl. 50 Psge. Photgr. Lssl. z. Z. überall vergriffen. Bestellg. folgt,Phot. P. ausgenommen.— Lupus filius; Quittiren i. d. Fond» mirhier Eingegangene« oder Verrechnete». Verwirrung sonst unvermeidlich.S. M.: M. 39,— al» pr. Ufd». ein- und ausgegangen gemeldet.—H. G. Paris: Bf. vor Thorschluß erh. u. besorgt.— G. Lke. London:Schftsdg. am 11/12. abgg.— I. K. Schfshs.: 2 Broch, am 12. abges.— W. S. Paris: Schst. am 12. abges. Aus Spitzelbroschüre berechnenBaarpreis.— P. M. London: Dank f. Nachr. 2 Expl. am 12. abges.Nach borten nur fest Bestellte« lieferbar. Entsprechender Rabatt nur ausgrößere Posten. Plakat skizzirl hersenden. Gruß!— M. a. Ende: Bflv. 27/11. am 12/12 erh. Weitere» erwartet.— R. M. BnenoS-Ayres:Bücherei pr. Kiste am 18/12. abgg. Zusammentrommeln war enorm zeit-raubend. Hoffentl. Alle» nach Wunsch.— A. Höhne N. Jork: Fr. 151,90(30 Doll.) u. 6 Hfte 16 Nachlfrg. erh. All- 12 jetzt i. Ordng.- A.V. Neuchatel: Fr. 2 f. Schrst. erh.—. A. G. H.: M. 5,64 Schst. u.Ab. 1. Qn. 83 erh. Lsrg. Zc. mit 50 abgg. Bign. noch nicht.— L. R.B.: M. 3,—, wovon M. 1,60 f. Schst. erh. Rest pr. Ab. Dez. bisMitte Jan. 83 notirt.— Blaschke: öw. fl. 1,60 s. Schst. erh. Weitere»beachtet.— Johanne« B.: M. 10,— pr. Ab. 4. Qu. 82 u. 1. Qu. 83Schit. u. Usds. dkd. erh.— C. M. Z.: M. 10,— Ab. 4. Qu. Rest,I. Qu. 83, Schst. u. Ufd«. dkd. erh.— Bbrg.: M. 3,— Ab. Dez. bisEnde Febr. 83 erh. An welchem Tage in der Woche unter normalenVerhältnissen der S. dort eintrifft? Bruderherz, wer das wüßte!—Zittauer Gen.: M. 20,— pr. Aniheile eingetroffen.— Franz: M. 20,90Ab. Nov. jc. in Baarem u. Ggrchng. erh. Reklamireu Sie die M. 10,—beim Adressaten draußen selbst. 46 jetzt wohl richtig?— F. Bjr.: Fr.1,15 f. Schst. erh.— P. a. a. a.: Fr. 1,— f. Schst. erh. u. Sendg.durch F. fort.— R. Prg.: öw. fl.— ,80 für 2 Chiff. erh.— Ungenannt X- Fr. 6.75 p. Üsd«. dkd. erh.— Bltgr.: Fr. 23,25 f. Schst.erh.— Bundschuh: M. 28,50 ä Sto. erh. Bf. erwartet.— MichelStieber: M. 100,— k Cto. erh.— Der Bekannte: M. 50,— ä(Sto.:c. erh. Wie steht» mit„Fortsetzung" v. Z. u. Co.?— Reichsmaulwllrfe:M. 20,— d. Ufd«. dkd. zugew.— Reichsmlwf. Th. i. P.: M. 3,60pr. Ufd». dkd. benützt.— I. Z.: Bfe. vom 10. die» erh. Wird Allesbesorgt.— E. Klässig, Brooklyn: Und werden wir 100 Jahr noch alt,so soll mich'« nicht verdrießen, Dich am Quartal und Jahresend ge-wissenhast zu begrüßen. 28'/, Franken find'« noch immer und welch'Vergnügen, für solch ein Spottgeld vor aller Welt Dich lustig beim Ohr-zu kriegen!— Peter Knauer N. D.: 38 Franken 15 zeigt dein Schuld-buch rother Peter, denn kassiren mag so Mancher, aber zahlen nicht einJeder.— A. Sp. L.; M. 3,— Ab. pr. Dez. bis Ende Febr. erh.—Blanc: M. 5,— ü Cto. eingetr. Bfl. Weitere«.— B. Fuchs, Balti-more: 10 Doll.(Fr. 50,50) ä Cto. Ab. u. Schst. erh.— U. u. O.New Jork: Fr. 1,— für Annonce erh.— Pickelhaube: E. hat Erhal-tencs stet» festbestellt und keinerlei Anfrage beantwortet. An Wemliegt'S nun? Gruß!Anzeigen.Neu erschiene» und durch uns zu beziehen:Die deutsche Geheimpolizei«Ss rfuschvjtTfiir/?ut7>N7sMkch?i«R' nmss tt S g u S 7 PKampfe mit der Sozialdemokratie.Aktenkölke und«nthLltllngr»auf Grund anthenttschen Materials zusammengestellt.Buchhändlerprei»: 1 Fr.--- 80 Psge.Arbeiterpreis: 50 Cts.— 40 Psge.Franko für Rabatt, nur gegen BaarvotauSzahlung.Bei Einzelbezug nach Deutschland 10 Ps. Portozuschlag beizulegen.Auf größere Posten entsprechender Rabatt.Versandt auf Gefahr der Empsänger, ohne gebundeue Lieferzeit.Weitere» für Deutschland bekannt.Erpeditioa de»»»lksbichhaadlai,Hottiaiea. Zürich.Mert!Bruder wohlbehalten hier angekommen; befinden un« wohl. Briefelängst abgeschickt. Sind jeden Sonntag gemeingefährlich beisammen, wiegewöhnlich.N e w y o r k, 1. Dezember.[bez.] Unsinn. O P P o l d.SWBHtaf. d6n lk. Dezember, Abends 8 ühr, imZiuricn. Cftf(s KegglerOeffentliche Versammltuig der deatsohenSozialisten.Tagesordnung: Die deutschen Arbeiter in der 48er Bewegung.Boferent: Bürger lausche r.Jedermann ist eingeladen.Der Lokalaussohnssder deatsohen Sozialisten.kchweizerisid« SeoossenschastSbuchdruckerei HoNingen-Zürich.