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Kr. 161. 15. Jahrgang. Beilage des Vorwärts  " Berliner Volksblatt.

Tokales.

Zur Lokalliste. Der Verein Schmödivizer Segler veranstaltet am Sonnabend, den 16. Juli ein Sommernachtsfeit, zu welchem man Billets in Arbeiterkreisen abzusehen versucht. Da das Ver­gnügen im gesperrten Lokal von Scholand stattfindet, wird er­fucht, die Billets zurückzuweisen. Die Lokalfommission. K. A.: Ost. Mahle.

Mittwoch, 13. Juli 1898.

eigenen Arbeiter in Dessau   den sozialdemokratischen Angriffen gegen 44: Gr. Frankfurterstr. 17; 45: Stralauerpl. 8/9; 50: Christinenstr. 16, über geschwiegen haben u. f. tv. Was liegt nun näher, als der hier vorhandene Kasten wird gleichzeitig vom 62. Polizeirevier, daß einige besonders liebedienerische Angestellte diesen Wink mit dem Zehdenickerstr. 12c und vom 68. Polizeirevier, Straßburgerstr. 24, Baumpfahl dahin auffassen, daß die Arbeiterschaft an Herrn Röfice mitbenugt; Polizeirevier 52: Memelerſtr. 39, der hier vorhandene eine Entrüftungs- und Vertrauenstundgebung absenden Kasten wird gleichzeitig vom 65. Polizeirevier, Königsbergerstr. 26/27 müsse, unter die jeder ordentliche Arbeiter seinen Namen zu setzen mitbenugt; Polizeirevier 57: Müllerstr. 135; 60: Brunnenstr. 118; habe? Unter den Arbeitern der Schultheiß- Brauerei wird es eine 61: Oderbergerstr. 24/25; 71: Hornstr. 2; 72: Teltowerstr. 16; 78: ganze Anzahl geben, die sozialdemokratisch gesinnt sind, und die sich Gneisenaustr. 61; 82: Hochstr. 37; 97: Stargarderstr. 76; diejenigen daher weigern werden, ihre Partei zu verunglimpfen; andere werden Polizeireviere, welche in der Nähe von öffentlichen Krankenhäusern sich wiederum gegen eine solche Adresse kehren, weil der Anlaß zu oder Sanitätswachen belegen sind, haben keine Kästen erhalten. Die derselben in einem Vorgange liegt, der mit dem Betriebe garuichts Silfstäften enthalten folgende Verbandsgegenstände und Arzneimittel: zu thun hat. 1 Scheere zum Kleidertrennen, 1 Litergefäß. 2 Gummibinden, drei Genug, es bleibt unter solchen Umständen eine Fülle von Ge- breite Flanellbinden, 3 Gazebinden, 2 Beinschienen von Holz, hässigkeit, Mißtrauen und Widerwärtigkeiten zurück, und das alles Schusterspahn, Glyzerin- Pergamentpapier, 2 Stompressen von Lein­wegen einer Affäre, die denn doch wahrlich den Lärm nicht werth wand, 1 Packet Salizylwatte, 2 Esniarch'sche Tücher, 1 Stück Näh­ist. Auch wir halten die gegen Herren Rösicke gefallenen Ausdrücke seide, 1 graduirte Glasmensur( 20 Granım), Spirit. aetherei, nicht für den Gipfel des feinen Geschmacks. Und in diesem speziellen 100 Grant, acidi   carbolici liquefacti 100 Gramın, Liqu. am­Falle schon nicht, weil Herr Röfice in der That sich in den letzten monii caustici 100 Gramm, Tinct. oppii simpl. 50 Gramm, Jahren von einer Einsicht in sozialpolitischen Dingen gezeigt hat, letteres jedoch nur im Sommer. Ferner hat der hiesige Magistrat wie man sie unter deutschen Unternehmern leider sehr selten antrifft. dem Polizeipräsidium 19 Tragbahren behufs Verwendung in den Polizei­Aber die herben Ausdrücke sind im Wahlkampf gefallen, wo wachen zum Transport Verunglückter überwiesen. Diese Bahren befinden niemand feine Worte auf die Wagschale legt und wo die Sozial- sich in folgenden Revieren: Polizeirevier 2: Oberwallstr. 20a; demokratie von staatserhaltender Seite nicht allein mit scharfen 4: Flemmingstr. 5; 18: Neue Königstr. 91; 22: Holzmarktstr. 12; Worten, sondern mit Verleumdungen von so niederträchtiger Art an- 31: Kreuzbergstr. 23; 33: Königin Augustaftr. 36; 37: Stronen­gegriffen wurde, daß bei tragischer Auffassung der Dinge fein Hund straße 78/74; 38: Charlottenstr. 25/26; 39: Lindenstr. 71; 40: Beuth­ein Stück Brot von ihr nähme. Ist Herr Röside gescheidt, so faßt er straße 4; 42: Louisen- Ufer 44; 45: Stralauerplay 8/9; 48: Kott­die scharfen Ausdrücke für eine im Wesen der Dinge begründete Er- buferstr. 4b; 50: Chriftinenstr. 16; 52: Memelerstr. 39; 53: Oppelner­scheinung nicht weiter frumm auf und verbittet sich von vornherein straße 1; 57: Müllerstr. 135; 61: Oderbergerstr. 24/25; 72: Teltower­namentlich alle Weiterungen aus dem unglücklichen Artikel straße 16.

Strohwittwer und Dienstmädchen. Viele bürgerliche Blätter brachten in diesen Tagen Plaudereien, welche die Abreise der Berliner  in die Sommerfrische zum Gegenstand hatten. In all diesen Be­trachtungen spielt auch der Strohwittwer eine Rolle. Jener Mann in behäbig bürgerlichen Verhältnissen, der wohl seine Familie ins Bad schicken kann, der aber selber aus geschäftlichen oder anderen Gründen zu Hause bleibt und nun die schöne Zeit in seiner Weise aus­nutzt, ohne von der strengen Gattin kontrollirt zu werden. Je nach den Kreisen, für welche sie schreiben, schildern die Zeitungen die Freuden des Strohwittwerthums in verschiedener Weise. In solchen Blättern, die vorwiegend in kleinbürgerlichen Kreisen verbreitet sind, erscheint der Strohwittwer als der ehrbare, biedere Spießbürger, der nicht etwa daran denkt, den Trauring in die Westentasche zu stecken und auf galante Abenteuer auszugehen, der vielmehr die Ab­wesenheit der Gattin nur in harmloser Weise ausnügt, und höchstens Tänger als sonst im Kreise der Bechgenossen oder am Stattisch zubringt. Ein anderes Blatt, welches unter den Lebemännern, den zahlungsfähigen jungen und alten Gecken weit verbreitet ist, stellt den Strohwittwer in ganz anderer Beleuchtung dar. Es schildert im Schultheißboten". Im städtischen Volksbad an der Schillingsbrücke bleibt die ihn mit ungenirtem Zynismus ungefähr folgendermaßen: 1. Aft. Der Gatte begleitet Frau und Kinder nach dem Bahnhofe, innerlich mit und die Jagd nach einem städtischen Obdache" steht in vollster Donnerstag Mittag geschlossen, worauf wir das betheiligte Bublikum Das Wohnungsuchen hat nun wieder seinen Anfang genommen Schwimmhalle wegen dringender baulicher Instandsetzung bis diesen heimlicher Freude an die Genüsse des Strohwittwerlebens denkend, äußerlich aber erheuchelten Trennungsschmerz zur Schau tragend, in Blüthe. Obgleich nun in Berlin   eine Wohnungsnoth durchaus nicht aufmerksam machen. Wir bemerken hierbei für unsere Leserinnen, Auge die mühsam herausgepreßte Thräne der Rührung zerbrüdend. vorhanden ist, so werden doch auch diesmal wieder beim Wohnung- daß bei dieser Anstalt, ebenso wie beim Volksbad Moabit  , versuchs­2. Aft. Der Mustergatte amüsirt sich in Gesellschaft eines galanten fuchen recht eigenthümliche Erfahrungen gemacht. Manche Hausweise die Neu- Einrichtung getroffen ist, daß die Schwimmhalle an Dämchens, die Freuden des Tages beginnen mit einem opulenten wirthe betrachten sich in Wahrheit noch immer als" Hauspafchas", den Montagen abends von 6/2 bis 82 Uhr für weibliche Frühstück und enden nach einem Souper mit Champagner endlich im schweres Geld eine schlechte Wohnung vermiethen. So erschien dieser denen es als ein großer Gnadenbeweis erscheint, wenn sie für Personen geöffnet ist. Als Dolmetscher nach Kiautschon gehen am Donnerstag drei Nachtcafé. Solche und ähnliche Vergnügungen wiederholen sich einige Tage eine Frau vor dem gestrengen Herrn einer Miethskaserne, Gerichtsreferendare, nachdem zwei derselben am Sonnabend die heimkehrenden Gattin die Eingangsthür mit Guirlanden, er bringt auch um dem Manne ihr bescheidenes Wünschen nach einer Wohnung Prüfung im Chinesischen   beim Seminar für orientalische Sprachen heimkehrenden Gattin die Eingangsthür mit Guirlanden, er bringt auch in geziemender Ehrfurcht vorzutragen. Der Gewaltige musterte die bestanden haben, während der dritte sie schon früher gemacht hat, ein Platat mit der Inſchrift Willkommen" an, denn das kostet ja nicht Betentin mit einem kritischen Blicke und geruhte sodann, sich also ver- Es sind dies die Herren Walter Neigel, Dr. jur. Erich Wagenführ viel, es erweckt aber bei der lieben Gattin eine angenehme Stim­mung und läßt sie eine etwaige Frage nach dem Verhalten während nehmen zu lassen:" Sie suchen doch nur eine Stube und Küche, ich und Dr. jur. Ernst Bessert- Nettelbeck. Die drei Herren sind vom ihrer Abwesenheit vergessen. habe aber nur noch zwei Stuben und Zubehör". Als dem Herrn Reichs- Marineamt auf zwei Jahre verpflichtet worden. mun flar gemacht wurde, daß das letztere gerade das den Wünschen entsprechende sei, war der Hauspascha sehr unangenehm berührt und bemerkte in brüskem Tone, Arbeiter nehme er überhaupt fein Arbeiter sei, daß sie nun aber darauf verzichte, in dem be­nicht in sein Haus. Die Frau erklärte daraufhin, daß ihr Mann zwar treffenden Hause eine Wohnung zu miethen. Daß der prozige Haus- Werder( Havel  ) ist eröffnet worden. Die Gebühr für ein ge­Der Fernsprechverkehr mit Artern  , Tondern   und Noch eine andere Figur erscheint fast immer in den Ferien- empfunden haben, möchten wir bezweifeln. Auf alle Fälle aber ist den erstgenannten Orten je 1 M., mit Werder( Havel  ) 25 Pf. wirth diese wohlverdiente Züchtigung besonders schmerzlich wird wöhnliches Gespräch bis zur Dauer von drei Minuten beträgt mit betrachtungen bürgerlicher Blätter. Nämlich das Dienstmädchen, die Bekundung: Arbeiter nehme ich nicht" charakteristisch für die welches sich in Abwesenheit der Herrschaft mit seinem Grenadier Die Probebeleuchtung des Waffersturzes im Viktoriapark gütlich thut an den Vorräthen des herrschaftlichen Weinkellers und herrschenden Verhältnisse. Thatsächlich hat sich dieser Grundsay be- und des Nationaldenkmals auf dem Kreuzberge durch die farbigen reits zu einem System entwickelt. Viele Hauswirthe und Haus­Der Speisekammer. Es ist dies eine Legende, die alljährlich um diese verwalter haben sich die Aufgabe gestellt, ihre Häuser nur mit Be- elektrischen Scheinwerfer hat Montag Abend von 9 bis 10% hr Zeit dem Zeitungsleser in den verschiedensten Variationen aufgetischt und sonstigen zahlungsfähigen" Wassersturz am besten betrachten kann, staute eine ungeheure Menschen­wird. In Wahrheit liegen die Verhältnisse so, daß unter hundert amten, Lehrern, Kaufleuten und sonstigen zahlungsfähigen" stattgefunden. In der Großbeerenstraße, von der aus man den bevölkern. Miethern zu Dienstmädchen taum eine überhaupt in die Lage kommen kann, ein gehören heute schon nicht mehr zu den Seltenheiten. sogenannten Beamtenhäuser" menge, die dem Schauspiel beiwohnen wollte, und ein starkes Auf­derart angenehmes Feriendasein zu verbringen. Arbeitern aber wird mit Mißtrauen begegnet. Man hält gebot von berittenen und Fußschutzleuten war zur stelle, um den Manche Herrschaften sind ja so sparsam, daß sie vor der Abreise sie sich möglichst vom Leibe, weil sie keine gesicherte Existenz Verkehr auf den Straßen aufrecht zu erhalten. Zum Schuße des ihr Dienstmädchen einfach entlassen. Wenn aber andere, in deren Haushalt einige Goldstücke mehr oder weniger keine Rolle spielen, haben. Man will in puncto Miethe keine Scherereien haben. Die Parkes selbst vor den anprallenden Menschenwogen waren besondere nicht so genau zu rechnen brauchen und sich ihr bewährtes Dienst Arbeiter erhalten höchstens diejenigen Wohnungen, die anderweitig Vorsichtsmaßregeln getroffen. Der Aufstieg zur Höhe des Kreuzbergs war nur von der Lichterfelderstraße, dem Aufmarschterrain und an personal erhalten wollen, so verschließen sie vor der Abreise sorg- nicht vermiethbar sind, oder müssen solche Wiethskasernen bevölkern, der linken Seite des Wassersturzes von der Großbeerenstraße aus fältig Keller und Vorrathskammer und geben den Mädchen ein oft diese Vermiether sich ihrer Handlungsweise wohl bewußt sind, beweist gestattet. Alle südlichen Zugänge zum Wassersturz, sowie die dicht deren Besizer alles" nehmen, ohne Ansehen der Person. Und daß

Eine treffende Illustration zu der Auffassung des Familien­Lebens, wie sie in gewissen Kreisen der Bourgeoisie herrscht. Nun, das betreffende Blatt muß ja am besten wissen, wie man in den Gesellschaftsschichten, für die es schreibt, über das heiligste was der Deutsche kennt", zu, denten gewohnt ist. Das Bild fcheint gut getroffen zu sein.

So ungefähr fieht es mit dem Ferienamüsement der Dienstboten So ungefähr steht es mit dem Ferienamüsement der Dienstboten in Wirklichkeit aus. Von dem Schlaraffenleben, welches bürger liche Zeitungsschreiber ihrem Publikum schildern, ist keine Spur a

entdecken.

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Die Aus­

bildung im Chinesischen   erfordert beim orientalischen Seminar drei Jahre. Sie steht unter der Leitung des Lehrers des Chinesischen  Prof. Arendt und des Lektors seiner Muttersprache, des Chinesen sieh- Shen.

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bestreiten haben. An Arbeit fehlt es den Dienstmädchen auch Um Puntt 9 Uhr ließ zuerst der untere Scheinwerfer links neben während der Reise der Herrschaft nicht. Da muß womöglich die sich mehrere Häuser im Norden der Stadt befinden. Dieser Ukas, dem Sammelbassin an der Kreuzbergstraße sein Licht abwechselnd in während der Reise der Herrschaft nicht. Da muß womöglich die den der Geschäftsführer am Sonnabend an den Hausverwalter geweißer, grüner und rother Farbe spielen, dann setzten die mittleren große Wäsche während der Zeit besorgt werden, in jedem Falle aber ist die Wohnung einer gründlichen Reinigung zu unterziehen und richtet hat, geht dahin, daß der Verwalter unverzüglich eine Lifte weißer, grüner und rother Farbe spielen, dann setzten die mittleren aller mit der Zahlung der Miethe im Rückstande befindlichen Miether Scheinwerfer ein, die mittlere Partie des Wassersturzes mit weißem sonst noch mancherlei zu thun. Damit die den Dienstboten übrig bleibende freie Zeit nicht in ungebührlicher Weise ausgenutzt werde, einzureichen habe, daß gegen alle, welche nicht bis Montag Vor- und hellgelbem Lichte bestrahlend, während die oberen Quellen in wird gewöhnlich irgend eine Verwandte oder Freundin der gnädigen mittag die rückständige Miethe erlegt haben, die Ermiffionstlage an magischem grünen Schimmer erstrahlten. Der Anblick war herrlich. Frau mit der Kontrolle betraut, und zum Ueberfluß leistet oft der gestrengt, das gesaminte Wohnungsmobiliar mit Beschlag belegt und Die Lichtquellen wirften nicht nur auf das Wasser ein, indem sie es Portier des Hauses, der auf ein gutes Trinkgeld hofft, freiwillige leder Ginzelne überdies der Liste nicht empfehlenswerther Wiether in feurigent, smaragdgrünem, zartbläulichem und goldenem Scheine einverleibt werden soll. Die Herren verstehen es prächtig, sich zu erglühen ließen, sondern auch die Felspartien wurden von den Aufpasserdienste. sichern". Und strebt der Arbeiter nach Verbesserung seiner Lage, wechselnden Lichtern magisch erleuchtet. um nicht zum wenigsten den Ansprüchen der Hausbesizer" gerecht allerdings wesentlich beeinträchtigte. An dem oberen Scheinwerfer, Wenig beachtet wurde ein Unfall, der die Gesammtwirkung werden zu können, so sind es gerade diese, welche deren Bestrebungen welcher das Denkmal beleuchtet, plazte durch die intensive Wärme­bekämpfen und begeifern. Die Hauswirthe gehören Teider recht oft Entwickelung des Scheinwerfers sofort die davor angebrachte farbige zu den brutalsten Feinden des Arbeiterstandes. Die schwierige Lage Scheibe. Das Denkmal konnte infolge dessen mir mit weißem Lichte Für die Arbeiter der Schultheiß- Brauerei   wird von der ber Arbeiter wird ihnen gerade beim Wohnungsuchen recht grell zum beleuchtet werden. Nach dem Beschlusse der städtischen Behörden Direttion bekanntlich ein Monatsblatt, der Schultheißbote". Bewußtsein gebracht. Herausgegeben. In der neuesten Nummer dieser Zeitschrift steht ein soll die Beleuchtung während der Betriebszeit des Wassersturzes an Ueber die Fortschritte der Berliner   Kirchenbauerei geben den Mittwoch und Sonnabend- Abenden bis zehn Uhr er­Artikel, der unseres Erachtens von ungewöhnlicher Sensibilität zengt. die einzelnen Jahrgänge des Statistischen Jahrbuches der Stadt folgen. Er ist An unsere Arbeitnehmer" gerichtet und beginnt folgender­maßen: Es wird unseren Arbeitnehmern hier und außerhalb be- Berlin  " bis 1895 Auskunft. Danach bestanden hier allein für die Der gesteigerte Fremdenverkehr veranlaßt die königl. Eisen­kannt sein, daß der Generaldirektor unserer Gesellschaft, evangelisch- landeskirchlichen Gemeinden( die in Berlin   die Majorität bahn- Direktion Berlin  , auf eine sehr praktische Einrichtung hinzu­kannt sein, daß der Generaldirektor unserer Gesellschaft, bilden) in den Jahren 1889, 1891, 1893, 1895: 43, 44, 47, 55 Stirchen weisen, welche sowohl im Interesse des reisenden Publikums, wie Richard Röside, bei der im Juni stattgefundenen Wahl als und 9, 10, 10, 11 Stapellen mit zufanimen 48 883, 50 145, 57 583, auch der Geschäftsinhaber zur Benutzung dringend empfohlen werden Reichstagsmitglied für den ersten Anhaltischen Wahlkreis 67 193 Sigplägen. Rechnet man dazu noch die evangelischen Au- fann. Dieselbe erleichtert die Beförderung von eingekauften Gegen­wiedergewählt worden ist. Die sozialdemokratische Partei staltskapellen 1889: 14 mit 3342 Plägen, 1895: 15 mit 3642 ständen, Packeten 2c., mit denen sich der Reisende nicht gern in der in Anhalt hatte den Wahlkampf zu den gehässigsten An= Plägen so ist für die evangelisch landeskirchlichen Ge- Stadt herumschleppen mag. Derartige Packete( auch Reisegepäck aller griffen gegen die Person unseres Generaldirektors benutzt und u. a. Berlins   die Bahl aller Kirchen und Stapellen Art) können nämlich seitens der betr. Geschäfte( oder beliebiger Herrn Röside einen profithungrigen Kapitalisten genannt, der die 20 Martſtüde für sich nimmt und seinen geuten die in dem Zeitraum 1889-95 von 66 auf 81, die der Sigpläge Mittelspersonen) bei den Gepäck- Aufbewahrungsstellen der Berliner  Thaler giebt," Da auch unsere eigenen Arbeit von 52 225 auf 70 835 gestiegen. Außerdem wird bekanntlich an Bahnhöfe zur direkten Entnahme durch die Reisenden hinterlegt werden. nehmer in Dessa u sich diesen Angriffen gegenüber, trotzdem jedem Sonntag noch in einer großen Zahl von Sälen gepredigt. Zu diesem Zwed wird seitens des Geschäfts ein Formular aus­ihnen die haltlosigkeit derselben bekannt sein mußte,( die 1896 und 97 noch weitere Fortschritte gemacht hat) haben die auf das Packet aufgeklebt wird. Das letztere wandert dann nach ihnen die Saltlosigkeit derselben bekannt sein mußte, Troß dieser beträchtlichen Vermehrung der Predigtstätten Berlins   gefüllt, von welchem der zugehörige Nummerzettel abgetrennt und gleichgiltig und schweigend verhielten, sahen sich die Freunde der Kirchenbauerei immer noch nicht genug. Dabei ist der dem Bahnhofe, während der Reisende den mit der gleichen Nummer politischen Freunde des Herrn Roside veranlaßt, auf grund der that Erfolg dieser kostspieligen Liebhaberei bisher, wie sie gelegentlich versehenen Ausweis in die Tasche steckt. Bei seiner Abreise erhält fächlichen Verhältnisse die Leistungen bekannt zu geben, welche die selber zugeben, sehr gering gewesen, namentlich gerade in den er dann gegen Abgabe des Ausweises und Zahlung der Aufbewahrungs­Schultheiß Brauerei im letzten Geschäftsjahr den in ihren Betrieben Arbeitervierteln, in denen es früher, ihrer Versicherung nach, so sehr gebühr( 10 Pf. pro Gegenstand und zwei Tage, ebenso viel für den beschäftigten Beamten und Arbeitnehmern geboten hat." britten und jeden folgenden Tag) sein Packet ausgehändigt; dem Runmehr folgt eine Aufstellung, aus welcher sich ergiebt, daß an Kirchen gefehlt hatte. Ueberbringer war bei der Abgabe des Badets ein Hinterlegungs­schein als Quittung eingehändigt worden. Die erforderlichen For­mulare werden von den Berliner   Gepäck- Abfertigungsstellen fostenfrei an die Interessenten abgegeben.

meinden

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Die 111 Beamten und 1385 Arbeiter der Brauerei von dem 3 680 000 m. Die städtische Schuldeputation fordert die Eltern, Bor­betragenden Reingewinn des letzten Betriebsjahres 2116 000 27. an minder ze. von Kindern, die zur Erfüllung der Schulpflicht in eine Gehältern und Löhnen und 386 000 M. an baaren Remunerationen hiesige Gemeindeschule zum 1. Oktober d. J. aufgenommen werden und Unterstützungen u. f. w. erhalten haben. Von dem Gewinn von sollen, auf, sich spätestens bis zum 1. September mit den Impf 1 178 000 m., so heißt es ferner, find die vertragsmäßigen Bezüge scheinen der Kinder bei der Schulkommission ihres Wohnbezirkes Soldatcumißhandlung. Wie dem preußischen Soldaten die der aus 7 Personen bestehenden Direktion, sowie die Tantiemen zur Einschulung der Kinder zu melden. Wenn die Kinder ander- militärische llebung manches Mal beigebracht wird, illustrirt ein Vor­des gleichfalls aus 7 Personen bestehenden, gesetzlich vorgeschriebenen weitig eingeschult oder Privatunterricht erhalten sollen, ist der zu- fall, der sich am 1. Juli d. J. beim 150. Jufanterie- Regiment er­Aufsichtsraths zu bestreiten, während der Rest unter die Inhaber ständigen Schulkommission unter Beibringung des Aufnahme- eignete, das in Küstrin   in Garnison   liegt. Der Rekrut Karl Schulz ber 10 700 Attien vertheilt wird, welche das Risiko des Unternehmens scheines ze. Nachricht zu geben. Diejenigen Eltern, die ant 1. Oktober von der 1. Kompagnie wurde beim Bajonnettfechten von dem verziehen, thun gut, wenn sie die Anmeldung ihrer Kinder schon bei Unteroffizier Rückert dreimal hintereinander derartig gegen den Leib tragen." Die Beweisführung gipfelt in dem Resultat, daß von dem derjenigen Schulkommission bewirken, in deren Bezirk ihre neue gestoßen, daß er besinnungslos zusammenbrach. Wir wissen nun Gesammtgewinn den Arbeitern und den nicht in leitender Stellung Wohnung belegen ist. nicht, ob die Instruktion erlaubt, daß ein in allen Fechtkniffen be­befindlichen Beamten mehr als zwei Drittel zugeflossen seien. Die Erste Hilfe bei Unglücksfällen. Das Polizeipräsidium theilt wanderter Unteroffizier mit einem ungeübten Rekruten nach allen Arbeiter hätten in ungünstigen Jahren teine Verringerung ihres mit: Es wird hierdurch, insbesondere für die Herren Aerzte, in Regeln der Kunst fechten und ihn mehrmals hintereinander stoßen Einkommens, die Aktionäre aber müßten sich unter ungünstigen Üm- Erinnerung gebracht, daß der Magistrat dem Polizeipräsidium darf. Jedenfalls hat der Unteroffizier higig und nicht lehrhaft ge= ständen mit wesentlich geringerem oder gar keinem Gewinn be- 24 Kästen mit Verbandzeug und Mitteln für die erste Hilfe bei fochten, wie es vorgeschrieben ist. Das sonderbarste bei der ganzen gnügen u. f. tv. Unglüdsfällen, Verletzungen und plöglichen Erkrankungen zur Ver- Sache ist, daß die hier in Berlin   wohnende Mutter des Nekruten

Gegen eine derartige Beweisführung ließe sich, wie ein jeder fügung gestellt hat, und daß diese Hilfskästen den nach erst vier Tage später, und zwar durch einen anohmen Brief A- B- C- Schüße auf dem Gebiete der Nationalökonomie weiß, gar bezeichneten Polizeirebieren überwiesen worden sind: Polizei- erfuhr, daß es mit ihrem Sohne sehr schlecht stehe. Die unglückliche manches anführen. Wir verzichten aber auf eine Berpflückung des rebier 4: Flemmingstr. 5; 8: Wöhlertstr. 1; 9: Grünthalerstr. 11; Frau reiste sofort hinüber und es gelang ihr, ihren Sohn im Lazareth Bahlenmaterials, weil wir wissen, daß auch der indifferenteste 14: Raiser Wilhelmstr. 25; 16: Kaiser Wilhelmstr. 18c; 18: Neue zu sprechen. Nachdem er eine zeitlang besinnungslos und im Revier Arbeiter der Schultheiß- Brauerei   so wie so taum zu der Ueber- Königstr. 91, der hier vorhandene Kasten wird gleichzeitig vom frank gelegen hatte, war er in einem Tragekorb dahin überführt zeugung kommen wird, daß er besser daran ist, als die Direktoren 19. Polizeirevier Liezmannstr. 10 mitbenugt; Polizeirevier 21: worden. Die Mutter schildert ihren Sohn als einen starken, aber und Aktionäre mit ihren 16 pCt. Dividende. Neue Friedrichstr. 4; 22: Holzmarttstr. 12, der hier vorhandene Kasten etwas gedächtnißschwachen, findlichen Menschen, den troß dieses

Was uns nöthigt, auf den Artikel einzugehen, das ist die Be- wird gleichzeitig vom 24. Polizeirevier, Andreasstr. 62, mitbenugt; Mangels seine Stameraden und auch sein Storporalschaftsführer, der fürchtung, daß er dazu dienen wird, das gute Einvernehmen Polizeirebier 31: Streuzbergstr. 23, der hier vorhandene Kasten wird Unteroffizier Meinide, sehr gern hatten. Er liegt nun schwer frank zwischen Geschäftsleitung und Arbeiterschaft in der Schultheiß  - gleichzeitig vom 67. Polizeirevier, 8offenerstr. 37, mitbenugt; Bolizei- an den Folgen der llebung darnieder. Bis jetzt haben seine Ver­Brauerei bedenklich zu stören. Es wird darüber aeklagt, daß die revier 37: Kronenstr. 73/74; 38: Charlottenstr. 25/26; 39: Lindenstr. 71; wandten noch keine Nachricht über sein Befinden. Gegen den Unter­