weil man die Dynamithanswurfte zu sehr verachtet. Aber mögen den Helden noch einige Explosionen in London   glücken, und in England beginnt eine Jrländerheze, gegen welche die Sozialistenhat von 1878 ein Kinderspiel ist! Herr Most hat voll impotenter Prahlsucht die großen Brände in der Wiener   Ressau auch auf das Konto der Anarchisten ge­schrieben: Wäre die betreffende Nummer der ,, Freiheit" in Wien   gelesen worden, Taaffe   bedürfte dort keines Ausnahmegesetzes mehr; das Volk hätte Alle, die als Anarchisten bekannt sind, todtgeschlagen. Und wenn die Herren Moft und O'Donovan in Amerika   ihre Aufforderungen in Thaten umsehen würden( wovor sie sich natürlich sehr hüten), so bedürfte es feiner Polizei uud keines Staatsanwalts, um sie baumeln zu machen. Die fenisch anarchistische Propaganda der That" zeitigt nur eine Antwort: die Lynch justiz des er bitterten Volkes an den, Revolutionären."

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Die Jrländer thun daher gut, wenn sie ihre Stellung zu ihren feni­schen Brüdern" bei Zeiten klarlegen, sonst dürfte das letzte Stündlein des Jrländerthums in England bald geschlagen haben.

Der englischen   Regierung und den Landlords gegenüber ist der irische Widerstand unbesiegbar. Vor dem englischen Volke zerstiebt er wie Spreu vor dem Wind.

durch das famose Ausnahmegesetz weggeräumt ist. Polizist: Wußten Sie nicht, daß das Blatt verboten war? Runge: Ja, aber nicht, daß auch das Lesen verboten sei.

Abends wurde er wieder entlassen, erhielt auch seine Sachen wieder retour bis auf 10 alte Nummern des Parteiorgans von 1881 und eine Nummer von 1884 sowie einige Briefe, welche von der Zentralverwal­tung der Schuhmacher- Krankenkasse herrühren oder von einem Freunde, aber ganz harmlosen Inhalts sind.

Bei dem Lump Eilert wollen wir uns bedanken für den großen Dienst, den er der Polizei geleistet hat, und der Bochumer   Polizei gra­tuliren wir zu dem großen Fang, den sie gemacht hat. Der Unverbesserliche.

- Augsburg  , 10. Februar.( Schroffe Gegensätze.) Wäh­rend die Arbeiter in den hiesigen Fabriken durchgängig mit der bittersten Noth und Entbehrung zu kämpfen haben, veranstalten ihre Vorgesetzten Hausbälle, welche den königlichen Hofbällen in keiner Beziehung nachstehen. So hielt neulich der Fabrikdirektor Frommel, der größte Blutegel Augsburgs  , einen prunkvollen Haus­ball ab. Equipagen fuhren dugendweise vor und der Champagner floß in Strömen. Alle Augsburger Frohnvögte( anders kann ich diese Sub­jekte nicht bezeichnen) versammelten sich, um in einer Nacht zu verjubeln, wofür die Arbeiter jahrelang schwigen und hungern müssen. Aber gerade in der Fabrik, welcher der obengenannte Ballveranstalter vorsteht( der die mißlich ste in ganz Augsburg  . In der Weberei werden, ohne daß man die Arbeiter davon zuvor in Kenntniß sezt, die Stücke gleich um 10-12 Meter länger gemacht und 2ohnreduktionen vorgenommen, welche die Weber in 14 Tagen um 4-5 Mark schädigen. Und an Alledem ist blos der fürsorgliche Direktor Frommel schuld. Er ist aber auch fürsorglich, das muß man ihm lassen, denn ER will durchaus nicht haben, daß seine Weber und Spinner durch übermäßiges Essen und Trinken von der Arbeit abgehalten werden, das geht schon daraus hervor, daß ER nach seinen Aeußerungen keinen Arbeiter mehr als 20 Mark in 14 Tagen verdienen lassen will.

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten mechanischen Spinnerei und Weberei Augsburg  ), ist die Lage der Arbeiter

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und Gemaßregelten nicht!

Korrespondenzen.

Berlin  , 5. Februar. Wir haben in Berlin   wirklich nette Zustände. Das zeigt auch wieder folgender Fall:

Am 30. November v. J. spielten auf einem Plaze in der Muskauer­straße, woselbst das hiesige Pionier- Bataillon seine Exerzitien abhält, mehrere Kinder, darunter auch der 12jährige Sohn eines alten, auf Krücken gehenden Arbeiters Namens Malin. Plötzlich springt ein Pio­nier aus der Mitte des egerzierenden Haufens, jedenfalls auf Befehl seines Vorgesetzten, nimmt den Knaben Malin und wirft ihn mit solcher Vehemenz über den 6 bis 7 Fuß hohen Bretterzaun auf das Straßenpflaster, daß der Knabe besinnungslos liegen blieb. Glücklicherweise kam ein Bürstenmacher Namens Krause des Weges, welcher den Brutali­tätsaft von Weitem mit angesehen hatte, nahm den Knaben und schleppte ihn mit größter Mühe nach der Wache der 43. Polizeireviers. Die Ver­legungen des Knaben waren derart, daß der Vater, welcher sich ohnedem in schlechten Verhältnissen befindet, 60 Mark Heilungskosten zu zahlen hatte und zu befürchten steht, daß der Knabe dauernde Folgen davon­tragen wird. Dem Vater des Knaben, welcher am 1. Dezember behufs Feststellung der Angaben der Augenzeugen auf das Polizeirevier ging, wurde schon bei Ankunft aus der Mitte der Beamten die rosige Antwort zu Theil:" Klagen Sie nicht erst lange, denn Recht be= kommen Sie doch nicht."

Der betreffende Beamte hatte richtig prophezeit. Auf eine Beschwerde des Vaters beim Generalkommando wurde der Zeuge von einem Feld­webel der 3. Kompagnie des Pionierbataillons vernommen. Der Zeuge, welcher anfangs Feuer und Flamme gewesen war, ließ sich jedoch ein­lullen, und so bekam der Vater des mißhandelten Knabeu folgende liebenswürdige Antwort:

,, Garde- Pionier- Bataillon.

J. N. 3738 83 I.

Br. m.

Berlin  , 19./12 83.

Dem Arbeiter August Malin hier. Auf Ihre Denunziation vom 4. ds. Mts. erwidert Ihnen das Bataillon, daß die über dieselbe eingeleitete Untersuchung ergeben hat, daß Ihr Sohn nicht von dem Bataillon angehörigen Pionieren über den Zaun geworfen wurde. Auch der von Ihnen angeführte Augenzeuge Krause konnte dies nicht bestimmt angeben. Es liegt baher diesseits kein Grund vor, wegen der Körperverlegung Ihres Sohnes gegen irgend Jemand einzuschreiten. v. Kleist  ,

Major und Kommandeur." Wir sind freilich gewöhnt, daß ein Arbeiter niemals Recht bekommen kann, aber so schamlos plumpe Ausreden, wie die eben zitirten, kommen doch selten vor. Auf dem genannten Platz ererzieren nur Pioniere, und dennoch sollte es kein Pionier gewesen sein, der den Knaben mißhandelt hat? Sie glücklicher Herr von Kleist  , Ihre Unverfrorenheit geht denn doch zu weit!

Wie immer ist aber der Attentäter und abkommandirt Gewesene mund­todt gemacht und ebenso der Augenzeuge. Der betreffende diensthabende Lieutenant hat mit seinem Vorgesetzten einfach einen Kompromiß abge­schlossen. Die Herren sind ja allmächtig, welche zu der Sorte gehören, deren Ahnen durch Raub, Mord und Plünderung sich den Titel ,, von" erworben haben und auch heute noch dem armen Manne das ihm Ge­hörige stehlen. Von diesem gottesgnädigen Lumpenpack müssen wir uns Derartiges gefallen lassen und stehen ihnen, Dant unserer Staats- und Gesellschaftsordnung, machtlos gegenüber. Zur Arbeit zu faul und ge­stüßt auf ihren Stand und ihre Ahnen, schinden und dressiren sie die werkthätige Bevölkernng, suchen dieselbe zum Rassenkampf zu reizen, um zu verhindern, daß das Proletariat über seine traurige Lage nachdenkt. Wenn so ein Kumpan sein Vermögen verlumpt und mit liederlichen Dirnen durchgebracht hat, ist er froh, wenn sich seiner eine reiche Partie erbarmt. Da kann es dreist eine Jüdin sein, wenn sie nur viel Geld hat und sich seiner erbarmt, damit solch ein Bursche die Faullenzerei weiter betreiben kann.

Doch gemach, Ihr Herren, lange soll Euer Spiel nicht mehr dauern! Denn schon rüstet sich das Volk auf zum Kampf für Freiheit und Recht, um unter dem Rufe: Nieder mit dem Klassenstaat!" alle Vorrechte und Privilegien zu zertrümmern und eine neue Welt zu schaffen, in welcher Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit herrschen und in der man keine Herren und Knechte, sondern nur freie und glückliche Men= fchen kennt:

Darum auf Arbeiter, tretet ein in unsere Reihen und helft uns zum gemeinsamen Wohl der Schlange den Kopf zertreten.

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Rinaldo.

Steele, im Februar. Auch wir wollen einmal das Parteiorgan in Anspruch nehmen, ein Lebenszeichen von uns geben und zeigen, daß wir, wenn auch ein kleines Häuflein, doch am Plaze sind. Mit der Be­wegung hierorts können wir zufrieden sein; dieselbe geht zwar langsam, aber sicher vorwärts und die Abonnenten nehmen immer zu, trotzdem das Wort Sozialdemokrat hier manchmal wahre Fieberschauer hervorruft. Auch besteht hier ein christlich- sozialer Arbeiterverein. Schade um manche Männer, die noch immer von den Muckern sich bethören laffen!

Heute haben wir auch etwas aus unserer Nachbarstadt Bochum   zu berichten. Hier wohnte seit einiger Zeit ein Genosse Namens Runge, welcher von seinem Prinzipale Eilert ist sein Name denunzirt wurde, daß er verbotene Schriften lese, worauf denn auch ganz pflicht­getreu die hochwohllöbliche Polizei in der Person des Kommissars Nose, Hilfsbeamter der Staatsanwaltschaft nennt er sich, am 4. Februar in der Wohnung unseres Genossen Runge erschien, um eine Durchsuchung seiner Sachen vorzunehmen. Es muß sehr schön anzusehen gewesen sein, wie der Polizist Alles, was an Schriften und Briefen vorhanden war, eingesteckt hat. Auch drei unschuldige Kongreßberichte vom letzten Schuh­macherkongreß, an welchem Runge als Delegirter theilnahm, wanderten mit. Als Nose, richtiger Nozerus, diese Berichte zu Gesicht bekom­men hatte, konnte er ein langgedehntes, freudiges: ,, Ha- Kongreßver­handlungen!" nicht unterdrücken. Genosse Runge wurde verhaftet und auf dem Polizeibureau begann folgendes Verhör: Polizist: Wie lange sind Sie schon hier? 1. Oktober.

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Polizist: Wo sind Sie her?

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Runge: Seit dem Runge: Aus Lüßow. ( Dann sind Sie ausgewiesen, schrie Nozerus dazwischen, was Runge ver­neinte, da es nicht der Fall war.) Dann ging das Verhör weiter. Polizist: Sind Sie zahlendes Mitglied der sozialdemokratschen Partei? Runge: Ich kann kein zahlendes Mitglied einer Partei sein, welche

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Ja, 20 Mt., das wäre ein schöner Verdienst, wenn das unsere Weber nur durchschnittlich verdienen würden, sie würden sich in's Fäustchen lachen. Aber 50 Prozent verdienen kaum 15 Mt., 30 Prozent ungefähr 17-20 Mt., die übrigen 20 Prozent von 20-28 Mt.; lettere sind aber keine Weber mehr, die arbeiten auf 3 Stühlen, während die anderen blos auf 2 Stühlen arbeiten; sie werden deshalb auch selbst von den denkfaulsten Arbeitern Selbst mörder genannt.

Das ist die Lage der Arbeiter in der mechanischen Spinnerei und Weberei Augsburg  , und so ist's in allen Fabriken. Das Ausbeutungs­prinzip wird hier mehr als in allen anderen Orten Deutschlands   prak­tizirt. Und doch kommen die Arbeiter hier nur schwer zur Einsicht; Mancher ist noch dümmer, als es unser hiesiger Oberpolitischerpolizeispiel Dbig erlaubt.

Der rothe Weber.

Neukirch, 26. Februar. Nachdem in heutiger Versammlung Ge­nosse Rall das Treiben der Anarchisten geschildert, ihre Raub- und Mordpolitik gehörig gebrandmarkt und die Genossen zur Ausdauer im Kampfe für die gerechten Bestrebungen des Sozialsmus aufgefordert hatte, nahm die Versammlung einstimmig die von Genosse Rall gestellte Resolution an:

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,, Wir verabscheuen die das Proletariat schändende Raub- und Mordpolitik der Anarchisten und weisen die Versuche der gemeinen Lohnschreiber und ihres Anhangs zurück, die uns so gerne mit der anarchistischen Partei in Verbindung bringen möchten, und halten treu und unerschütterlich fest an der gerechten Sache des Sozialis­

mus.

Wir aber, das deutsche Element des Vereins, drücken insbesondere den Männern unserer Sachr, den Vorkämpfern der deutschen   Sozial­demokratie, unser festes Butranen aus, daß sie auch weiterhin, wie bisher, mannhaft einstehen werden für die Rechte des Prole­tariats."

Internationaler

Arbeiterverein Neukirch- Egnach.

Bern  , 1. März. Am 16. Februar fand hier im Cafe Rütli eine vom Arbeiterverein" Freiheit" veranstaltete Versammlung statt, die äußerst schwach besucht war. Der schwache Besuch war wohl zum Theil dem Umstande zuzuschreiben, daß die Versammlung ungenügend bekannt gemacht und auch kein Referent angegeben war.

Dieser unbenannte Referent war Herr Peutert. Derselbe sprach in längerer Rede über die Polizeischuftereien in Desterreich, wie sie wohl schon Jedem bekannt sein werden, der sich für die Arbeiterbewegung interesfirt.

( Die gewöhnliche Taktik der anarchistischen Helden, ihre Gemeinheiten sich für den Zeitpunkt aufzuheben, wenn eine augenblickliche Erwiderung nicht mehr möglich. Die Red.) Die Partei der gemäßigten Sozial demokraten in Wien   bestehe mit dem politischen Verein Wahrheit weiter, und ihre Versammlungen finden unter dem Schutze der Polizei statt. ( Eine freche Lüge. Die Red.) Ein sozialistisches Blatt habe sogar eine besondere Vergünstigung zum Vertriebe erhalten.( Eine ebenso nnver schämte Lüge. Die Red.) Kein Radikaler wird in die Versammlungen der Gemäßigten von der Polizei zugelassen, welche gegenüber einem Radikalen schon erklärte: Warum sind Sie denn ein Radikaler und kein Gemäßigter?( Natürlich Alles erlogen! Die Red.) Mit großem Pathos ruft Peutert, dieselben stehen im Bunde mit der Reaktion, und prophezeit, es werde in Desterreich wie in Deutschland   bald anders werden, was durch ein Pfui- Geschrei seiner Genoffen bekräftigt wurde. Bürger Rein thal mußte dann noch als Sündenbock herhalten und wurden ver schiedene Bannflüche gegen ihn geschleudert.

Damit war Peutert zu Ende. Eines aber ist sicher, Lorbeeren hat Peutert hier nicht geholt, und ist es nur gut für ihn gewesen, daß die Versammlung nicht zahlreicher besucht war( es waren höchstens 70 Per sonen anwesend), was ihn vor noch größerer Blamage, als er ohnehin schon erlitt, beschützte.

Partei- Archiv.

Quittung.

Für das Partei: Archiv sandten ein:

S. Dresden  : Verhandlungen der konstituirenden Versammlung für Preußen 1848, Band 1-5.

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Selbſtvertheidigung von Otto Heubner   in seiner auf Hochverrath P

gerichteten Untersuchung.

Sch. München  : 1 Flugblatt: Münchner Oktoberfest   1883. Das Pferderennen.

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Elberfelder   Flugblatt vom 2. Februar 1884.

R. R. R.: 2 Expl. Herr Friedrich Radtke und die Hebung des Handwerks. Eine Entgegnung von einem Handwerker. Nordamerika  : Manifest des Kongresses der S. A. P. zu Bal

11

timore.

Manifest of the Congress of the Socialistic Labor- Party, d heldat Baltimore  . Md. December 26 to 28, 1883.

A. S. Hottingen  : Berliner   Revolutionschronik 1848. Band id bis 3.( 1. Lieferung von Band I fehlt.)

erfchet

S. Dresden: Septembersendung eingetroffen.

folgt. Besten Dank u. Gruß.

Spezialquittung Auf Deut Grün

Fr. Engels in London  : Komplet- Exemplar der Neuen Rhei besha nischen Zeitung".

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Wir ersuchen alle Genossen, dafür zu sorgen, daß von den erscheinen nur den Flugblättern je zwei Exemplare an uns gesandt werden. Die Archivverwaltung. bereit

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der Redaktion: Gr. i. M. Besten Dank für Ihre Zusendung der Benutzen konnten wir sie nicht, da wir bereits vor Ihnen dem Reichs Uet hund auf den Schwanz getreten sind. Bitte, uns auf dem Laufenden fonde zu halten, falls die Bestie weiter heulen sollte.

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der Expedition: P. Mlle London  : Fr. 2,80 Abon. 1. Du. u tann Schft. erh. W. Lgr. Chicago  : Fr. 29,35( Doll. 80) erh. hannes: M. 6,- Ab. 1. Du. erh.-M. A. Ende Rockville: Fr. 5,10 ( Doll. 1) Ab. 1. u. 2. Du. erh. Sammellisten abges. Gesuchte alte Nrn erbeten. Rother Franz: 30 Pfg. u. 26 Cts. pr. Diätenfd. dkd. erh Weiteres pr. P.-K. beantw. Himmelblau: M. 15,- à Cto. Abon gema 1. Du. erh. Amsterdam  : Fr. 10,32 pr. Diätenfds. v. Arbeiterbldg Verein dkd. erh. M. H.: M. 113,40 Ab. 3. Du. 83 erh. Weitere besorgt. Rebus: M. 12,50 Ab. Du. u. Schft. erh. Addr. eingereiht -r- d Mchn.: Frankatur   war falsch, deshalb 25 Cts. Strafport zu zahlen. Bitten künftig Augen auf! R. M. S.: 10 Lire per Diätenfd. durch R. F. dkb. erh. Peter C.: M. 20, à Cto. erh Bfl. Weiteres. Schzr. 8.: Fr. 1,- pr. Agfd. dkd. erh. Brief taube: M. 5,40 26. 1. Du. erh. Addr. notifizirt. C. S. B.: M. 10,- à Cto. Ab. u. Schft. erh. J. K. Xenia: Fr. 2,50 1. Du. u. Fr. 2,6

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pr. Wfds. dkd. erh. Willy: Alles beachtet u. geordnet. Gracchu q F.: Geeigneten Orts abggbn. Mehrere Unterschriften übrigens in solcher sagt Fällen zur Orientirung stets nöthig.

Schließlich kam er auf die Ausnahmegeseze zu sprechen. Die radikale Bewegung sei schon so mächtig gewesen, daß selbst der Minister Taaffe  vor ihr erzitterte. Auf die Polizeibrutalitäten kam der Schuß Stell- Newyork machers, was die Ausnahmegesetze zur Folge hatte. Ueber 3000 seien schon ausgewiesen, alles Radikale oder Anarchisten, natürlich.

Ferner schwätte er, er sei von Fischer in Zürich   bereits denunzirt worden in einem Telegramm an die Frankfurter Zeitung  ", was die Zeitungen in Desterreich gleich aufnahmen, um ihn aus der Schweiz   zu vertreiben.

Hierauf wurde die Diskussion eröffnet und vom Vorsitzenden eine Tellersammlung für die Ausgewiesenen vorgeschlagen, die zirka 13 Fr. ergab. Auf die Artikel Most's gegen den ,, Klingelbeutel" scheinen also die Herren vergessen zu haben.

Darauf ergriff Genoffe Schättgen das Wort. Er fragte, wie es denn komme, daß dieselben Leute in Wien   sich jetzt so gutmüthig gefügt haben, ohne Widerstand zu leisten, die man schon seit sechs Jahren gegen die sozialdemokratische Partei in Deutschland   schimpfen und sie als feig verschreien hören. Ferner solle Herr Peutert beweisen, daß Fischer der Frankfurter Zeitung  " tetegraphirt habe.

Niemand als Fischer sei von Zürich   in der Winterthurer   Versamm­lung gewesen, erwiderte Herr Peukert, somit sei er auch der Urheber des Telegramms. Nach dieser bequemen Beweisführung begann der Held wieder die abgedroschenen Lügen: Die Sozialisten in Deutschland  hätten sich dem Ausnahmegesetz gefügt( Herr Peufert nicht?) sie wollten nur Reformen, wie Kranken- oder Invalidenkaffen 2c. Die Abgeord­neten hätten schon oft im deutschen   Reichstag erklärt, daß sie nicht revolutionär seien, und der Ausschluß Hasselmann's habe es noch mehr bewiesen. Statt einer revolutionären Bewegung habe man in Deutsch­ land   nur Wahlschwindel, die Führer mästen sich vom Blutgeld der Arbeiter. Die Ausnahmegeseze seien ganz mild gehandhabt worden, und jetzt merkt man bereits nichts mehr davon, und Verurtheilungen kommen keine mehr vor, in Folge der zahmen Haltung. In Desterreich sei die Polizei viel strenger gegen die Anarchisten vor dem Belagerungs­zustand gewesen, als in Deutschland   während der strengsten Periode des Ausnahmegeseges. In Wien   habe man dem Druck der Polizei die Propaganda der That als einziges Mittel entgegengesetzt.

Darauf ergriff Schättgen zum zweiten Male das Wort, um Peutert daran zu erinnern, daß Most in der Taktik kontra Freiheit" schrieb, in Berlin   hätten 4000 Mann genügt, um loszuschlagen, und um Herrn Peutert zu fragen, warum dieser sich nicht an die Spitze der 3000 jett Ausgewiesenen gestellt habe, um mit gutem Beispiel voranzugehen und in den Straßen Wiens die soziale Revolution zu schlagen, statt seine Haut ins sichere Asyl zu bringen. Entweder habe er seine Ansichten geändert, oder er sei als Feigling gebrandmarkt. Da ertönte ein Pfeifen aus der Versammlung, wie es sehr wohl mit der Freiheit der Mei­nungsäußerung übereinstimmt.

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Der Vorsitzende des Vereins, Freiheit" erklärte zwar nach acht Tagen in einer Berichtigung in der Berner Post", daß er den Zwischenfall bedauere, doch sei er von keinem Mitgliede ausgegangen. An der Sache wird jedoch dadurch nichts geändert. Warum hat der Vorsitzende die Betreffenden nicht in der Versammlung zur Ordnung gewiesen? Weil es seine Freunde waren!

So, nun wißt ihrs, deutsche   Arbeiter, daß ihr sehr milde behandelt worden seid von der Polizei; Hr. Peufert weiß es ja ganz sicher. Diese Verleumder wissen auch ganz gut, wie sich unsere Partei in Deutschland  zur Sozialreform stellt; wir nehmen allerdings, was wir brauchen kön­nen, uns im Kampfe zu stärken, wird jede Waffe benüßt. Schamlos ist es, zu sagen, die Bewegung in Deutschland   stehe still und kommen baher keine Verurtheilungen vor.

Das Allergemeinste leistete aber Herr Peutert am Schluß der Vers ammlung noch vor 12 Uhr, als nichts mehr erwidert werden konnte.

bert E. Sidinger aus Konstanz  . Wenn Sie fortfahren, sich für unseren Vertrauensmann Effe auszugeben, werden wir Sie durch die Schwarze Liste" trocken brill legen. find Zürich  . Expedition des, Sozialdemokrat."

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Brüssel Sämmtliche revolutionäre Gruppen von Brüffel begehen am Montag, 17. März, Abends 8 Uhr, im festlich ge Pro schmückten Saale des Cour de l'Univers, rue de Brigittines, gemein Jah schaftlich die fitch Gedenkfeier an die Revolutionsstürme bar

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der Jahre 1848 und 1871. Alle Freunde der Arbeitersache ladet höflichst ein

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Sozialistische Arbeiterpartei Amerika. Sektion New- Yort.

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Sigung des Zentralfomites jeden Dienstag Abends 8 Uh un

in Lincoln Hall, Ecke Allen und Houston Street. Jeden Samstag finden Versammlungen statt. Näheres steb ,, New- Yorker Volkszeitung".

Ferd. Rob. Heye,

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