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Erscheint
wöchentlich einmal
in
Verlag
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Doppelporto.
№ 21.
Donnerstag, 22. Mai
Avis an die Abonnenten und Korrespondenten des„ Sozialdemokrat."
Da der Sozialdemokrat sowohl in Deutschland als auch in Defterreich verboten ist, bezw. verfolgt wird und die dortigen Behörden sich alle Mühe geben, unsere Berbindungen nach jenen Ländern möglichst zu erschweren, resp Briefe von dort an uns und unsere Zeitungs- und sonstigen Speditionen nach dort abzufangen, so ist die äußerste Vorsicht im Poftverkehr nothwendig und darf teine Borsichtsmaßregel versäumt werden, die Briefmarder über den wahren Absender und Empfänger, sowie den Inhalt der Sendungen zu täuschen, und lettere dadurch zu schützen Haupterforderniß ist hiezu einerseits, daß unsere Freunde so selten
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werden bei allen schweizerischen Poftbureaux, sowie beim Verlag und dessen bekannten Agenten entgegengenommen, und zwar zum voraus zahlbaren Bierteljahrspreis von
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1884.
als möglich an den Sozialdemokrat", resp. dessen Verlag felbst adreffiren, sondern sich möglichst an irgend eine unverdächtige Adresse außerhalb Deutschlands und Oesterreichs wenden, welche sich dann mit uns in Verbindung setzt; anderseits aber, daß auch uns möglichst unverfängliche Zustellungsadressen mitgetheilt werden. In zweifelhaften Fällen empfiehlt sich behufs größerer Sicherheit Refommandirung. Soviel an uns liegt, werden wir gewiß weder Mühe noch Kosten scheuen um trog aller entgegenstehenden Schwierigkeiten den Sozialdemokrat" unseren Abonnenten möglichst regelmäßig zu liefern
Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten minderung des Geschäftsgewinns und bas sich hieraus entwickelnde
und Gemaßregelten nicht!
Revolutionäre Symptome.
Es hat wieder einmal getracht, und zwar nicht unbedeutend, in der besten aller denkbaren, der kapitalistischen
Welt.
Aus Amerita, dem Eldorado aller Bewunderer unserer herrlichen Bourgeoisgesellschaft, kommt eine Hiobspost über die andere, die Falliffemente wollen gar kein Ende nehmen. Es find allerdings vorzugsweise Geld und Krebitetablissements, die sich gezwungen sehen, ihre Thätigkeit einzustellen, allein bei dem engen Zusammenhang dieser mit dem wirthschaft lichen Getriebe überhaupt, ist eine Zurückwirkung auf die allgemeinen industriellen Verhältnisse außer Frage. Nicht um das Ob kann es sich da handeln, sondern nur um das Wie, oder vielmehr den Umfang des Wie. Und wer die Berichte des inter rid nationalen Produktionsmarktes in der letzten Zeit einigermaßen aufmerksam verfolgt hat, der wird nicht umhin können, die Sachlage als sehr bedenklich zu bezeichnen, bedenklich natürlich für den Bestand der kapitalistischen Gesellschaft.
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" Die Ueberproduktion ist nicht mehr eine periodische, sie ist eine chronische( dauernde) Erscheinung geworden", äußerten wir vor einigen Jahren, und zogen aus dieser Thatsache den Schluß auf die Möglichkeit eines balbigen Zusammenbruchs der tapitalistischen Herrlichkeit.
Wir sind damit vielfach auf Widerspruch gestoßen; aber zeigt nicht ber thatsächliche Verlauf der Dinge, daß wir nicht zu viel gefagt? Was bedeutet z. B. das verzweifelte Geschrei nach Kolonien, das uns heute überall entgegentönt, Anderes, als das lette Greifen nach dem Strohhalm, der Rettung bringen soll, ben letzten Versuch, Auswege zu finden aus dem Elend der Ueberproduktion, an dem alle Industrieländer laboriren! Aber Kolonien, bie 14 3 geeignet wären, Abhilfe zu schaffen: tauffähige, konsumtionsSfähige Kolonien stampfen sich nicht aus der Erde; und so Rothe wenig als die bereits bestehenben, werden die in Aussicht ge stod nommenen Kolonien am Stand der Dinge etwas ändern, den dorte großen allgemeinen Krach verhindern können. Die Hülfe, die sie bringen können, ist ein Tropfen auf den heißen Stein. Der Krach in Newyort betrifft hauptsächlich Eisenbahnwerthe, und der Bedarf der neugegründeten amerikanischen Eisenbahnen war es bekanntlich gewesen, der vor 5 Jahren den wesentlichsten 3. dt Anstoß zur Besserung des internationalen Eisenmarktes gegeben hatte. Diese Besserung hat bereits seit einiger Zeit einer immer größeren Stockung Platz gemacht; seitdem nun aber das Vertrauen in die amerikanischen Eisenbahnen wiederum einen so großen Stoß erlitten, seitdem sich gezeigt, wie faul es um die finanzielle Situation der meisten derselben steht, wie überladen der Markt mit ihnen ist, wird ein weiterer Rückschlag nicht aus bleiben.
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Und dieser Rückschlag bedeutet Ausblasen von Hochöfen, Entlaffung von Arbeitern der Hütten-, Walz 2c. Eiſenindustrie eine Unsumme von Noth und Elend, das weiteres Elend nach Mer fich zieht.
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Schon in den letzten Nummern hatten wir Arbeiterentlassungen aus England, Schottland 2c. zu melden. Die neueste Nummer ber Londoner Justice" bringt wieder eine ganze Reihe von Berichten dieser Art. In der Messerschmiede- Industrie von Sheffield , in den Töpfereien von Stoke, in den Bleiminen von Shrop shire , in Bradford , in Redcar 2c. 2c. stockt die Arbeit; die Great Northern Eisenbahn- Gesellschaft hat mit einem Schlage 2000 Angestellte, die Great Eastern Eisenbahn- Gesellschaft deren 1500 entlassen aus„ Sparsamkeitsgründen." Die Folgen für den Arbeitsmarkt find leicht zu ermessen.
In Deutschland steht es teineswegs beffer. Auch im Rheinland find bereits Entlassungen an der Tagesordnung und weitere in Aussicht. Speziell vom Eisenmarkte lauten die Berichte schon 8 seit längerer Zeit sehr entmuthigend. Und wie es in anderen Branchen, insbesondere der Textilbranche, aussieht, darüber fteb wollen wir eine durchaus unverdächtige Stimme anführen: die offizielle Leipziger Zeitung". Das Organ der fächsischen Raf Regierung schreibt in Bezug auf die Berichte der sächsischen Fabrikinspektoren, die für die meisten Industriezweige Rückgang, bezw. Stillstand anzeigen, u. A. Folgendes:
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" Was aber das allgemeine Interesse mit Recht beanspruchen barf und als ausschlaggebender Grund des Stillstandes, bezw. Rückganges bei einer ganz namhaften Anzahl von Industriezweigen wir nennen nur die Fabrikation von Strumpfwaaren, Tuchen, Flanellen, Möbeln, die Holzschleifereien, Mühlen und Brauereien, die Konfektion, Maschinenstickerei und Kammgarn: Spinnerei in den Berichten der Fabrikinspektoren angeführt wird, das ist die nicht mehr wegzuleugnende Ueberproduk
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tion, die über das Bedürfniß hinaus stattgefundene Vermehrung der inländischen Produktion, und die hierdurch bedingte VerBestreben, den Ausfall in der Höhe des Preises durch Erzeugung größerer Waarenmassen zu becken. Allein im Chemnitzer Aufsichtsbezirke wurden beispielsweise in der so wichtigen Strumpfwaarenbranche während des einen Jahres 1883 trop mangelnden Absatzes nicht weniger als einundfünfzig neue Fabriken begründet, und selbst in der Holzstofffabrikation, die nach übereinstimmendem Urtheile Aller fast ohne jeden Gewinn arbeitete, schritt man zur Errichtung neuer und zur Erweiterung bestehender Aulagen. In der voigtländischen Strickerei und Konfektionsbranche, die in dem einen Jahre allein zwei Absazkrisen erlitt, schritt man sofort nach deren Heb: ung zur Aufstellung neuer Strickmaschinen, zur Anstellung neuer Arbeiter, die kurzfichtig(?) genug waren, ihren bisherigen Beruf aufzugeben, und zur Einführung von Ueberstunden. Man muß sich wundern, daß wir bei derartigem Geschäftsgebahren überhaupt noch zeitweilig aus den Absazkrisen herauskommen."
Wie man fieht, auch hier ist Ueberproduktion ber Grundton der Melodie. Ueberproduktion schon jetzt, nur wenige Jahre seit die Industrie überhaupt sich erholt hat.
So ist die Situation eine äußerst gespannte, und es brauchen nur eine Reihe von Umständen zusammenzuwirken, um den lokalen Krach in einen allgemeinen zu verwandeln. Wann derselbe eintritt, vermögen wir nicht zu sagen, daß aber die Arbeiterklasse weniger ihn, als die chronischen Leiden des jetzigen Zustandes zu fürchten hat, steht außer allem Zweifel. Soll Abhilfe geschaffen werden, so bedarf es radikaler Mittel, und diese sind, solange die Bourgeoiste nicht dazu gezwungen wird,
nicht zu erwarten.
Das scheint auch die„ Leipziger 2ung" cinzusehen, denn sie fährt in ihrem Artikel fort:
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Geht es in diesem Tempo mit unserer Produktion noch weiter fort und finden die zunächst betheiligten Fabrikantenkreise nicht selbst den geeigneten Weg, um sich in dem Umfange ihrer Produktion die durch die Umstände gebotene, auch bei noch so beträchtlicher Ausdehnung unserer ausländischen Absatzmärkte nothwendige Selbstbeschränkung aufzuerlegen, so sehen wir in der That kein anderes Mittel als den NormalArbeitstag und eine noch weitergehende Beschränkung der Sonntagsarbeit, um der chronischen Krisis und deren unabsehbaren Folgen zu entgehen."
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es voltairianisch und spielte sich als atheistisch auf. Kaum aber herrschend e Klasse geworden, sattelte es um und kehrte fein säuberlich zum Glauben seiner Bäter zurück; hatte es doch die Religion als Unterdrückerin jetzt nicht mehr zu fürchten, sondern vielmehr zu benutzen. Durch ein Dekret sette es Gott, den es abgeschafft hatte, wieder ein; die Altäre, die es umgestürzt hatte, wurden wieder aufgebaut, die Priester, die es verjagt und beraubt hatte, wieder in ihre Pfründen eingesetzt, und sie erwiesen sich als die gefälligsten Diener. Man darf sich daher auch nicht wundern, in den industriellen Bezirken die scheinheiligste Unternehmerklasse zu finden, sowie eine Geistlichkeit katholisch wie protestantisch die lediglich darauf ausgeht, die Arbeiter zu versimpeln. Der Priester dient dem, der ihn bezahlt.
Aber da die christliche Religion viel von ihrem ehemaligen Einfluß eingebüßt hat, so schmiedeten die Philosophen und Politiker der Bourgeoisie die Götter der freidenierischen Religion: Arbeit, Freiheit, Vaterland, Fortschritt 2c. 2c., um ihr bei der geistigen Unterdrückungsarbeit Hilfe zu leisten; die Dekonomen erfanden ihre ewigen" wirthschaftlichen Naturgesetze und verstärkten den religiösen Fatalismus durch den nicht minder verthierenden wirthschaftlichen Fatalismus. Malthus , der in sich den Priester und Dekonomen vereinigte, formulirte sein Bevölkerungsgesetz und lehrte, daß da die vorsichtige Vorsehung nicht für genug Lebensmittel für alle Menschen gesorgt hat, die Einen vor Hunger, die Andern an Fettsucht zu krepiren hätten.
Die Bourgeoisie findet jedoch, daß diese religiöse Dreieinigkeit( fonfessionelle, freisinnige und ökonomische Religion) genügi noch nicht, die Intelligenz der Arbeiterklasse zu versimpeln, sie sucht daher ihre wirthschaftliche und politische Herrschaft auf wissenschaftliche Theorien zu ftügen.
Dumm und unwissend, schleuderte die Kirche ihre Bannflüche wider die Naturwissenschaften, diese Erfindungen des Teufels", zündete sie ihre Scheiterhaufen an wider die Gelehrten, diese Zauberer, diese Helfershelfer des Teufels.
Die Bourgeoisie, ebenso unwissend aber abgefeimter, schlägt aus ihnen Nußen; sie nimmt sie in ihren Dienst. Die Naturwissenschaften haben die Naturkräfte gebändigt und sie ihrem Dienst unterworfen; zwei verhältnißmäßig neu entdeckte Kräfte: die Spannkraft des Wasserdampfes und die Elektrizität gehören zu den mächtigsten Förderern ihres Reichthums. Die Bourgeoisie verbrennt nicht mehr die Gelehrten, sie beutet sie aus; in den großen industriellen und landwirthschaftlichen Unternehmungen wirten Chemiter, Ingenieure uno Agronomen gleich einfachen Proletariern für ihre Bereicherung. Aber sie erwartet noch etwas Anderes von den Naturwissenschaften; sie sucht aus ihren kühnsten Theorien Mittel geistiger Unterdrückung zu machen. Die Bourgeoisie wünscht, daß alle geistigen Kräfte ihr helfen, die Lohnarbeiterklasse an ihr Elend zu
schmieden.
Charles Darwin , der größte Naturforscher und einer der tiefsten Denter unserer Zeit, der die Theorie Lamark's und G. St. Hilaire's aus ihrem langen Schlummer erweckte, ihr neues Leben einflößte und ihr zum Triumph verhalf, versuchte den Beweis zu liefern, daß die sozialen Ungleichheiten eine natürliche Nothwendigkeit seien. Gelehrte zweiten und zehnten Ranges, die von den Männern von Genie wie die Würmer von der Löwenhaut zehren, schlugen daraus Kapital und suchten unter Aufbietung ihres ganzen Scharfsinnes zu beweisen, daß die Darwin 'sche Theorie die vernichtendste Widerlegung des modernen Sozialismus sei. Da im Kampf ums Dasein, verkünden sie, nur den Begabtesten, den Tüchtigsten ( to the fittest) der Sieg zufällt, so müßten die Genüsse dieser Erde von Rechts wegen der Nichtsnußigsten und Unfähigsten aus der besitzenden Klasse zufallen. Die höchsten Stellen der Nation gebühren der außerordentlichen Intelligenz eines Thiers, eines Mac Mahon , eines Louis Napoleon .
Nun, die Leipziger Zeitung" kann beruhigt sein, die Fabri. tantenkreise werden sich diese Beschränkung nicht auferlegen, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil sie nicht können. Die Produktionskräfte sind ihrer Direktive bereits entwachsen. gibt's keinen freiwilligen Halt. Bleibt also nur der gesetzliche Die Reichthümer der Gesellschaft müssen der angeborenen und erworbe3wang. Und wenn ein Normalarbeitstag der Ueberproduktion wirksam vorbeugen soll, so wird es eines ganz gehörigen Ein: griffes in die wirthschaftliche Freiheit" bedürfen. Eine Herabsetzung der Arbeitszeit auf ein Maximum von acht Stunden ist das Mindeste, was erforderlich sein wird. Sonst wird auch dieses, ja ebenfalls nur palliative Mittel vergebens sein.
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Und so mag denn die sächsische Regierung, während Bismarck im Reichstag das schwindsüchtige„ Necht auf Arbeit" proklamiri, für das viel rationellere Recht auf Faulheit eintreten. Acht Stunden Arbeit pro Tag ist zwar immer noch ein bischen viel, allein sie laffen doch dem Arbeiter wenigstens etwas Zeit, die eblen Tugenden der Fautheit zu üben", um mit Freund Lafargue zu reden. Durchsetzen wird sie es freilich schwerlich, indeß dafür sorgen ander Leute, andere Faktoren.
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Karl Marx sagte am Schluß der zweiten Auflage des„ Kapital" von der 1873 im Anmarsch begriffenen Krisis, sie werde burch die Allseitigkeit ihres Schauplatzes, wie die Intensivität ihrer Wirkung selbst den Glückspilzen des neuen heiligen, preuBisch deutschen Reiches Dialektit einpauten." Wenn sich je ein Wort bewahrheitet hat, so dieses.
Die Krisis nun, die jetzt im Anmarsch ist, dürfte das Werk in verstärktem Maße fortseßen, und der Bourgeoisie der Welt einen Begriff von jener kritisch- revolutionären Dentform geben, daß ihr,
um wiederum mit Marr zu reden, noch etwas ganz Anderes trachen wird, als der Kopf.
Gegen Sozialisten, die Verkündiger der sozialen Revolution, kann die Ausbeuterklasse Ausnahmegeseze proklamiren, gegen die soziale Revolution nicht.
I.
Jede herrschende Klasse stützt sich bei der Unterdrückung auf die bru tale und die intellektuelle( geistige) Gewalt.
Die Religion ist eines der hauptsächlichsten geistigen Gewaltmittel, mittelst deren die unterdrückte Klasse unter das Joch gebeugt wird. Jm mittelst deren die unterdrückte Klaſſe unter das Joch gebeugt wird. Im 18. Jahrhundert war das Bürgerthum die unterdrückte Klasse, es hatte gegen den vom Priesterthum unterstützten Adel zu kämpfen; damals war
nen Ehrlichkeit der Bontour und anderer Börsenjobber zufallen; die Dividenden der Eisenbahnen, der Bergwerke, der Fabriken 2c. müssen von den Nichsthuern, den Attien- und Obligationenbefizern, eingefact werden, dagegen ist Elend und physische und geistige Verkümmerung die gebührende Bezahlung für die Arbeit, die Energie und die Intelligenz der wirklichen Produzenten.
Die Häckel des Darwinismus, die, um den Dank der lieben Kapitalisten einzuheimsen, die Wissenschaft auf das Niveau einer Religion hers abdrücken wollen, haben lediglich bewiesen was die Sozialisten längst wußten daß in Punkto des Servilismus die Gelehrten den Priestern den Rang streitig machen; und daß die Revolutionäre des vorigen Jahrhunderts ihre guten Gründe hatten, als sie Lavoisier , den Vater der modernen Chemie, um einen Kopf fürzer machten, denn der Vater der modernen Chemie war der Spießgeselle jener Bande von Finanzrittern, welche die Revolution zu Grunde richteten.
Ge wird den Darwinianern, irgends gelingen bieten her
Wissenschaft dermaßen zu fälschen, um aus ihr ein Mittel geistiger Unterdrückung zu machen. Die Wissenschaft war von jeher revolutionär, sie wird es stets sein; sie wird die von den herrschenden Klassen zur Festigung ihrer schwankenden Herrschaft verbreiteten Vorurtheile entwurzeln. Dieselbe Darwin 'sche Theorie, welche die soziale Ungleichheit wissenschaftlich santtioniren sollte, bewaffnet vielmehr die kommunistischen Materialisten mit neuen Argumenten, die unterdrückten Klassen zur Empörung wider diese barbarische Gesellschaft aufzurufen, in der die, welche den Reichthum säen, nur Armuth ernten, in der alle gesellschaftlichen Auszeichnungen den Unfähigsten und Unnüßesten zufallen, und wo die Gesetze der organischen Entwickelung ignorirt, verkannt und mit Füßen getreten werden.
Da die Darwinianer die Rolle der Freppel der Religion, der Gam betta des Liberalismus und der Malthusse der politischen Dekonomie übernommen haben und erklären, daß die Naturgeseze wie die Geseze Gottes, der Politik und der Dekonomie den Arbeiter zur sozialen Infe riorität( d. h. zu einer niederen Stellung in der Gesellschaft) verurtheilen, so muß ich in diesem Kursus sozialer Oekonomie die Soziallehre der Herren Naturforscher ebenso kritisiren, wie ich den ökonomischen und historischen Idealismus kritisirt habe. Zuvor aber will ich in großen Umrissen die Darwin 'sche Theorie, ihre Verdienste und ihre Mängel auseinandersetzen.
Es war sehr bequem und entsprach durchaus der Denkweise der Armen im Geist, denen bekanntlich das Himmelreich versprochen ist, die Erschaffung der Pflanzen und Thiere durch das Eingreifen eines imaginären( erdachten) Wesens zu erklären, nichts einfacher in der That: die göttliche, so vorsorgliche Vorsehung hatte die Pflanzen als Nahrung für die Thiere und diese als Nahrung für die Menschen erschaffen. Freilich straften gewisse Thatsachen diese angenehme Theorie Lügen: Pflanzen vergifteten Thiere, und es passirte dem Löwen, die Schäfer mitsammt den Hammeln zu fressen; allein das waren unbedeutende Dinge, die nicht in Betracht kamen. Als nun die Geologie aus dem Innern der Erde Skelette und Abdrücke verschiedener Thierarten ans Licht brachte, welche die Vor