Schutz der nationalen Arbeit im Munde führen, böhmische Arbeiter importirt haben, um mit Hilfe dieser die nationalen, die deutschen Arbeiter um so besser knechten zu können. Und nun höre man, wie die Herren diesen importirten Arbeitern gegenüber verfahren.

,, Es ist kaum glaublich", heißt es im Zirkular der streikenden Arbeiter, mit welcher Aufmerksamkeit die Böhmen von den hiesigen Meistern be­handelt werden. Früh werden sie von der Polizei auf die Arbeit ge­führt, den ganzen Tag von ihr beaufsichtigt und Abends wieder nach Hause begleitet. Wir durften feine Zigarren während der Arbeit rauchen, während die Böhmen Pfeife rauchen dürfen; uns wurde ausgerechnet, wann wir mit einer Arbeit fertig sein mußten, die Böhmen behelligt man damit gar nicht; den Böhmen verspricht man 20 mt. pro Woche und mehr, während wir nur 19 Mt. 80 Pf. verlangen.'

Nun, hoffentlich wird den Herren all' das nichts nützen; auf jeden Fall aber haben die Arbeiter wieder einmal gesehen, was sie von den schönklingenden Phrasen der Zünftler zu halten haben.

G. Friedr. Kolb. In unserer Zeit der allgemeinen Charakter­Tofigkeit ziemt es sich wohl, einem Manne auch im Sozialdemokrat" einige Worte zu widmen, der, wenn er auch nicht gerade zu unserer Partei gehörte, doch stets die Fahne der Demokratie hochgehalten, der unerschütterlich für seine Ueberzeugung eingetreten ist und ohne Rücksicht auf Gunst und Beifall der tonangebenden Kreise rücksichtslos die Resul­tate seiner wissenschaftlichen Untersuchungen dem Volke mitgetheilt. G. Fr. Kolb, der am 15. Mai im 76. Lebensjahre einem Schlaganfalle erlag, war als Geschichtsschreiber ein Repräsentant des vorgeschrittensten bürger­lichen Liberalismus, für dessen politische Grundsätze er auch im öffentlichen Leben eintrat. In wirthschaftlicher Beziehung hatten ihn seine statistischen Untersuchungen zu deutlich die Schwächen unserer kapitaliſti­schen Gesellschaft durchschauen lassen, als daß er in ihr den Gipfel der gesellschaftlichen Entwickelung hätte erblicken können. Gehörte er somit nicht zu uns, so war er doch auch keineswegs ein Feind unserer Bestre bungen.

Jedenfalls hat er sich durch seine wissenschaftlichen Arbeiten Anspruch auf ein ehrenvolles Andenken auch der Sozialdemokratie erworben.

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-Ausweisungen. Kaum ist das Sozialistengeset verlängert, so beginnen auch wiederum die Ausweisungen trotz Herrn Reichensperger. Aus Berlin sind in den letzten Tagen drei Aus­weisungen erfolgt; die Klempner 2ücke und Kunow sind wegen ihrer energischen Thätigkeit in der Berliner Metallarbeiter= bewegung mit den famosen Ausweisungsdekreten bedacht worden, denn das Gesetz ist nicht gegen die Arbeiter gerichtet! Das haben auch diese begriffen, und am 16. Mai in einer von 2000 Personen besuchten Versammlung den Ausgewiesenen Lücke, der Tags darauf Berlin verlassen mußte, unter stürmischem Beifall zum ersten Vorsitzenden gewählt.

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Ferner wurde unser Genosse W. Rödiger, Bildhauer, aus Berlin ausgewiesen, weil er nun weil er früher ein thätiges Mitglied unserer Partei gewesen und seiner Ueberzeugung treu ge­blieben.

So wirkt man in terrorem"*), um mit Herrn Marquardsen zu reden.

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Ebenfalls von großer Loyalität zeugt das am 19. Mai erfolgte Ver­bot der Süddeutschen Post" wegen eines Artikels über, und zwar für das Recht auf Arbeit" und seiner allgemeinen Tendenz". Die Ten­denz der Süddeutschen Post" nun war die Wahrung der Arbeiter­interessen auf gesetzlichem Boden, sie war gewissermaßen ein Organ der gesetzlichen, der gewerkschaftlichen Arbeiterbewegung. Aber die guten Freunde der Arbeiter" wollen ebensowenig eine gesez­liche, wie eine ungesetzliche, sie wollen gar keine Arbeiterbewegung. Das ist die Logit des Verbotes und die Veranlasser desselben können überzeugt sein, daß man das in Arbeiterkreisen begreift und sich darnach zu richten weiß.

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Reichstagskandidaturen. Erfurt : Wilh. Haien­clever. Randow Greifenhagen: Haararbeiter Priez, Aus­gewiesener aus Berlin . Stuttgart : F. 2öbenberg, Schrift­feter( Dottor A. Dult hat seine Kandidatur zurückgezogen).

Desterreich. Demokratische Dhrfeigen. Man schreibt uns aus Wien : Gestern den 14. Mai fand hier eine Gerichts­verhandlung statt, die für die Arbeiterzustände in Desterreich höchst be= zeichnend ist. Es war der Ehrenbeleidigungsprozeß des demokratischen", auf der äußersten Linken sitzenden Reichsrathsabgeordneten Wiesen= burg gegen den ,, Kikeriki". Schon bei der Arbeiterenquete im vorigen Jahre war die Paschawirthschaft, die in der Fabrik des genannten Ab­geordneten herrscht, aufgedeckt worden. Die Antwort des demokratischen, Herrn von Wiesenburg bestand darin, daß er seinen Einfluß aufbot, den nicht in seiner Fabrik beschäftigten- Arbeiter, der das Material geliefert, aus seiner Stellung zu verjagen und brodlos zu machen, was ihm auch gelang.

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Herr Wiesenburg ist, wie gesagt, ein oppositioneller ,, Liberaler", und deshalb wurde begreiflicherweise sein Vorgehen nicht nur von der Ar­beiterpresse Desterreichs gebrandmarkt, sondern auch von den Sozial­demagogen der rechten Seite des Reichsraths ausgebeutet, um gegen die Liberalen und für die Regierung Propaganda zu machen. Das Pack schlug sich wieder einmal.

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Bu denen, die am meisten auf Herrn Wiesenburg losschlugen, gehörte auch das Wiener Wiz" blatt, der Rikeriki", eines unserer geist- und charakterlosesten Reptile, das, für die unteren Volksklassen" berechnet, einer der Hauptvertreter der hiesigen antisemitischen kaiserlich- königlichen hofdemokratischen Sozialdemagogie ist. Besagter Riferiti" trat dem edlen Herrn Wiesenburg etwas unsanft auf die Hühneraugen, und wurde daher von diesem wegen ,, Ehrenbeleidigung" belangt. Dieß die Vor­geschichte des Prozesses.

Dieser selbst bildete eine eklatante moralische Verurtheilung des liberalen Herrn Wiesenburg . Die scheußlichsten Zustände tamen an's Tageslicht: Schwangere Frauen mußten in seinem Etablissement bis zur Entbindung arbeiten; der Wochenlohn einer Arbeiterin betrug ein­mal in Folge von Abzügen wegen schlechter Arbeit, die eine Folge schlechten Materials ist, zwei Kreuzer!

Die Arbeitsräume sind so feucht und ungesund, daß die Arbeiter nach kurzer Zeit erkranken. Diese Daten lieferten eine treffliche Illustration zu den hochtrabenden Prahlereien mit Humanität" und den vortreff­Lichen ,, humanitären Einrichtungen", die Herr Wiesenburg bei der Enquete und während des Prozesses zum Besten gab.

Den Vogel schoß der Fabrikdirektor Wiesenburgs, Herr Menzel ab, ein Mann, welcher durch die vielen Widersprüche, in die er sich verwickelte, darthat, daß es ihm auf ein paar Lügen mehr oder weniger zu Gunsten des Fabrikanten nicht ankomme. Um so bemerkenswerther sind einige seiner Aeußerungen, von denen wir nur eine hervorheben wollen. Der Gerichtspräsident fragte ihn: Sind Mißhandlungen in der Fabrik vor­gekommen?"

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Menzel: Es geht oft nicht anders, als daß mit einer Dhrfeige nachgeholfen werden muß".

Präsident:

Korrespondenzen. Schleswig- Holstein

. Am 2. Osterfeiertag hatten die Genossen aus dem 2., 3. und 7. Reichstagswahlkreise eine vertrauliche Zusam­menkunft zum Zwecke der Wahlagitation und Aufstellung der Reichstagskandidaten für die nächste Reichstagswahl einberufen. Für den 7. Wahlkreis wurde Gen. St. Heinzel aus Kiel als Kan­didat der Arbeiterpartei proklamirt; im 2. und 3. Wahlkreis werden, um den Beschluß des Kongresses auszuführen, dort ansässige Genossen kandidiren, und zwar wird im 3. Wahlkreis Gen. Schlichting, Schleswig , als Kandidat der Arbeiterpartei aufgestellt, dagegen wird im 2. Wahlkreis der aufzustellende Kandidat von den dortigen Genossen noch näher zu bestimmen sein.

In Bezug auf den Wahlkampf ist man allerseits guter Hoffnung, da das berüchtigte Verkümmerungsgesetz vom 21. Oftober 1878 einen gründ­lichen Reinigungsprozeß unter den Genossen zur Folge gehabt hat, und die Genossen, welche unter der Schreckenszeit der Sozialdemokratie treu geblieben sind und für das Banner ,, Gleichheit, Freiheit und Brüder­lichkeit" neue Truppen geworben haben, es sind, welche aus Ueberzeu­gung mit doppelter Kraft in den Wahlkampf ziehen, um so im Sturm den Sieg zu erringen.

Jm 7. Wahlkreis wird es wieder heiße Kämpfe geben. Die dortigen Genossen haben seit dem 2. August 1883( Stichwahltag) unermüdlich gesäet, in der guten Hoffnung, eine reiche Ernte einzuheimsen und end­lich einen würdigen Vertreter der Arbeitersache in den Reichstag zu senden, denn nur ein solcher ist berechtigt, den 7. Wahlkreis zu ver treten.

Würde man in der Wahlagitation gleiches Recht für Jedermann gelten lassen, so wäre der Sieg längst der unsrige; um so sicherer können wir darauf gefaßt sein, daß unsere Gegner wiederum Alles aufbieten werden, unsern Sieg zu verndern, und im Nothfall Alles, was Recht heißt, mit Füßen treten. Die liberale Sippe mit ihrem Hahn gerirt hier als Alleinherrscher, und Alles was ihnen entgegentritt ,,, ob Konser­vativ oder Sozialist", wird niedergeschrieen. Ein ordentliches Brech­mittel, die hiesigen Liberalen! Doch sollen sie diesmal die Rechnung ohne die Arbeiter gemacht haben, und bis dahin ade, Herr Hänel sammt liberalem Gefolge.

Bei der Wahl ein fröhliches Wiedersehen!

Ihr nun, Genossen in Kiel , Neumünster , Breeß und Rendsburg , auf den Posten! Unsere Parole lautet: Vorwärts!

-dbs-> Erfurt

, 11. Mai. Vor mehreren Wochen erstattete hier in einer von ungefähr 600 Menschen besuchten Versammlung der Reichstags­abgeordnete für Erfurt , Professor Stengel, Bericht über ,, seine Thätigkeit" im Reichstage. In zweistündiger Rede sprach der, frei­sinnige" Herr des Langen und Breiten über Alles, was einem Bour­geois gefällt, berührte aber den Brennpunkt der jetzigen Lage, die Sozialreform, sehr oberflächlich, während es an einem Seitenhieb auf uns natürlich nicht fehlte. Zum Schluß gedachte der Professor gerührt des Helden- monarchen, zu dem Herr Stengel die Liebe mit der Mutter­milch eingesogen hat( seine eigenen Worte)!

Nach dem Vortrage trat ein hiesiger Arbeiter auf, welcher in Folge Stengels Angriff in Kürze klar legte, daß die Sozialdemokraten eine Gesellschaftsordnung wollten, in welcher das Elend nicht mehr existire u. s. w., und Herrn Stengel fragte, wie er den heute herrschenden Uebelständen abzuhelfen gedenke. Schließlich fragte er noch, ob Herr Stengel für oder gegen das Ausnahmegesetz stimmen werde.

In Bezug auf den ersten Punkt antwortete Stengel, das hentige Elend sei nicht auf die Gesellschaftsordnung, sondern auf die gesell­schaftlichen Zustände zurückzuführen, der Vorredner verwechsle beide Gegenstände mit einander; über diesen Punkt könnten sie beide tage­lang disputiren und würden doch nicht einig werden.( Auch eine Antwort!)

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Auf die Frage wegen des Sozialistengesezes antwortete er, er behalte sich seine Stimmabgabe( ob für oder wider) vor und erkläre sich jetzt nicht darüber, weil er sich nicht binden wolle.

Am 23. April hatten wir eine stark besuchte Versammlung, und es war uns gelungen, dazu den größten Saal hier am Ort zu bekommen. In dieser Versammlung hielt Genosse Grillenberger( welcher öffentlich als Referent angegeben war) einen glänzenden 1%, stündigen Vortrag über das Unfallversicherungsgesetz. Auf den Vor­trag selbst einzugehen, ist wohl überflüssig, ich will nur bemerken, daß die ca. 1200 Anwesenden fast athemlos dem Vortrag lauschten und Grillenberger nur durch den häufigen lebhaften und ungetheilten Beifall der Zuhörer unterbrochen wurde.

Zum Schlusse wurde eine Resolution einstimmig angenommen, laut welcher die Versammlung sich mit den Ausführungen Grillenbergers vollständig einverstanden erklärte und nur die Wahl von Arbeiterkandi­daten bei der nächsten Reichstagwahl empfahl. Trok widerholter Auf­forderung meldete sich keiner der anwesenden Gegner zum Wort.

Zur Charakterisirung unserer hiesigen Presse sei bemerkt, daß weder die liberale"" Thüringer Zeitung", noch der ,, unparteiische" ,, Allgemeine Anzeiger" die Versammlung und den Vortrag auch nur mit einem Wort erwähnt haben, trotz Einsendung des Materials. Die konservative ,, Thüringer Post", welche freilich keinen großen Leserkreis hat, brachte einen kurzen Bericht.

- München

, 16. Mai. Am letzten Sonnabend führten die Volks­parteiler eine Komödie auf. Sie hielten eine Versammiung ab, in der ein fader Referent in seichtester Weise die herrliche Entdeckung machte, daß der Normalarbeitstag von den Wasserdemokraten in Pacht genom­men sei. Ein Sozialdemokrat wusch ihm gründlich den Kopf, zeigte ihm, daß er aus einer Unrichtigkeit in die andere gerathen, entwickelte die politisch wirthschaftliche Bedeutung des Normalarbeitstages und profla mirte unter endlosem Jubel des Genoffen Vollmar Kandidatur für München I. und II.

Nach der Versammlung erfuhren wir die schmachvolle Abstimmung im Reichstage. Am andern Morgen, als die Theilnehmer des Veteranen­festes" zu Tausenden herbeiftrömten, fanden sie vor ihrem Lokal, dem Kolosseum , in der Hauptverkehrsstraße von den Triumphbögen die deutschen und bayrischen Knechtschaftsfeßen herabgerissen. An ihrer Stelle prangte das rothe Banner mit der Inschrift; Hoch die Sozialdemokratie" An der Rückseite des Koloseum hing noch eine rothe Fahne, o Schre, mit der Devise: Nieder der Massenmord!" Unsere Embleme hingen, trotz verzweifelter Anstrengungen der Feuer­werker und Polizei, bis 6%, Uhr. Tausende hatten sie gesehen! Daß es unsere prompte Antwort auf die Verlängerung des infamen Sozialistengesetzes war, hat man hier wohl verstanden, und selbst die Bourgeoispreffe hat die Bedeutung dieses Aktes zugestehen müssen. Das Bogenschüße. ist der Anfang. Fortsetzung folgt.

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Aus Holland . Purmerend, 12. Mai. Der Sozial­demokrat" enthält eine Mittheilung aus Holland , daß unsere Agitation erfreuliche Fortschritte macht, was ich hiermit auch bestätige. Nachfol­

,, Gegen einen Werkführer wurden hier besondere Beschwergendes beweist, wie sehr die Bourgeoisie in ihrem blinden Eifer es sich den vorgebracht." Menzel: Er ist eben etwas resch( schneidig)".

"

Das genügt. Ohrfeigen gehören in der Fabrik des Herrn Wiesenburg so sehr zu den alltäglichen Vorkommnissen, daß der Fabrikdirektor, der alles ungünstige frischweg ableugnet, die Ohrfeigen zugesteht als etwas, was ihm ganz selbstverständlich erscheint.

Bezeichnet das nicht deutlich die Lage der Arbeiter in Desterreich? Fabritarbeiter, denen man ungestraft Dhrfeigen bieten kann, auf der einen Seite, und ,, Demokraten ", die mit Dhrfeigen regieren, auf der anderen: das ist der richtige Boden für den Anarchismus.

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Sozialistische Presse und Literatur. In Ant­ werpen erscheint auf Grund des Beschlusses des an Ostern statt­gehabten Kongresses unserer belgischen Genossen nach langer Unter­brechung von dieser Woche an wiederum: Der Werker". wünschen ihm besten Erfolg!

Wir

*) Auf deutsch ,, behufs Abschreckung". Sehr neu und vor allen Dingen wissenschaftlich.

angelegen sein läßt, unsere Propaganda zu fördern.

Zu Alkmaar in Nordholland fand am 11. Mai eine große Volks­versammmlung statt, zu der unser Parteiführer, Herr F. Domela Nieuwenhuis eingeladen war, um über die von ihm erstrebte Reorganisation der Gesellschaft zu sprechen, sowie nachzuweisen, woran

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dieselben seien viel zu eigennüßig, um durchgreifende Maßregeln zu wöchen fassen, und der herannahenden Revolution zuvorzukommen. Die Bo geois seien fast überall mit Blindheit geschlagen, und wo nicht, heiße es: Unsere Zeit hält's noch aus, nach uns die Sündfluth!" Ablauf einer halben Stunde die Zeit war zu kurz, um in Det eingehen zu können, jedoch fanden die Auseinandersetzungen großen fall bekam Herr Cohen Stuart das Wort.

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Wie es nun einmal Advokatenmanier ist, Worte zu verdrehen, ließ es auch unser Gesellschaftsretter an advokatischen Akrobatensprüng und Verdrehungen nicht fehlen, und legte sich darauf, das von Nieuw huis Gesagte ins Lächerliche zu ziehen. Er und seine Bourgeoisfreu hatten deshalb die größte Freude, als einige Flachköpfe in Lachen a brachen. Auch bediente sich der sehr gebildete" Herr einer Spra nach der die selbst seinen Gesinnungsgenossen nicht gefallen konnte. Nachdem der Advokat mit vielen Worten ,, Nichts" gefagt, bekam Nieuwenhuis wieder das Wort.

Unser Freund bemerkte zuerst, daß er selbst sich solch gemeiner Spr nicht zu bedienen pflege, jedoch Einiges gebrauchen müsse, um dem No. redner zu antworten. Er schlug nun den Bourgeoisvertreter mit de eigenen Ausdrücken ins Gesicht, so überzeugend, daß die Bravo's Ende nehmen zu wollen schienen, und brachte noch so viele neue Bew bei, daß selbst dem Advokaten warm wurde.

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Nachdem unser Genoffe geendet, brach ein solcher Beifallssturm Behörden f daß Minuten vergingen, ehe die Ruhe wieder eintrat. Auf's Neue und unsere griff Herr Stuart das Wort, wiederholte Vieles aus seiner ersten und suchte wieder die Sache ins Possenhafte zu ziehen. Jedoch er auch damit Schiffbruch; selbst seine Anhänger und Freunde blieben legtere entfernten sich bei Zeiten, um nicht Zeuge seiner Nieder zu sein.

Als nun alle seine Advokatenkniffe vergeblich geblieben, wurde 20 fällen seine Zuflucht nahm und ausrief, daß sozialistische Bücher Broschüren unter pseudonymen Namen herausgegeben werden, b vermuthlicher Verfasser Nieuwenhuis sei, das sei unsittlich und cha terlos und dergleichen Unsinn mehr. Das erregte schließlich Alle es wurden Rufe laut: ,, bei der Sache bleiben!" Auch passirte es Herrn sicher zum ersten Male, daß er ausgepfiffen wurde. Mit Rufe: Die Sozialdemokraten wollen die Revolution!" schloß der seine Rede.

Herr böse, sehr böse, so daß er in seiner Bosheit zu persönlichen Barte

Ich kann sagen, daß wir dem Herrn für seinen Eifer sehr dan find, denn er hat viel mitgewirkt, Schläfer aufzurütteln, was sich nam Das lich durch den enormen Verkauf von Broschüren erwies, sowie In keine zahlreiche Abonnements auf unser Parteiorgan

,, Recht voor Allen!"

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werth fei, Reformen vorzunehmen, und weshalb der Bestand, sowie die Be­strebungen der sozialdemokratischen Partei zu rechtfertigen sind. Als Vertreter der Bourgeoisie hatte es ein Advokat, Herr Cohen Stuart ( ein bekannter Vielschwäger) übernommen, der Sozialdemokratie den Kopf einzudrücken". Daß der Disputation mit Intereffe entgegengesehen wurde, bewies der überaus gefüllte Saal. Es war festgesetzt, daß jeder Redner eine Stunde sprechen sollte.

Unser Parteigenosse sprach zuerst und zwar in klarer verständlicher Weise. Er setzte auseinander, wie der Sozialismus entstanden, sich ent­wickelt, und wie nur die Sozialdemokratie einzig und allein berufen ist, der menschlichen Gesellschaft Rettung zu bringen, um dem sogenannten vierten Stande zu seinem Rechte verhelfen; wie nur durch ihre For­derungen allein dem Arbeiterstand eine menschenwürdige Existenz gesichert werde; daß man sich keiner Hoffnung hingebe, die Herren von oben" würden etwas Rationelles schaffen, dem großen Elend zu begegnen, denn

Deffentliche

Versammlung der deutschen Sozialisten.

Tagesordnung:

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Das Recht auf Arbeit. Referent: Bürger Kautsky.

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Jedermann ist eingeladen.

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