lich nicht ankommt. Auch wenn Abraham Heimannsohn und Gottlieb Schulze auf der Berliner , Frankfurter 2c. Börse eine kleine Jobberei à la hausse oder Baisse in Laurahütte- oder Kaiser Wilhelms- Aktien in Szene setzen wollen, werden sie sich durch eine mäßige Börsensteuer nicht abschrecken lassen, sondern dieselbe, soweit sie sie nicht umgehen können, seufzend auf dem Altar des Vaterlandes niederlegen.
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Aber es gibt neben der Aktienjobberei auch noch andere Arten des Börsengeschäftes, so z. B. das Arbitragegeschäft, das darin besteht, die Differenzen in der Valuta( Geldkurs) der verschiedenen Länder auszunuzen und dadurch ihre Ausgleichung herbeizuführen was bei dem heutigen internationalen Handelsverkehr von unleugbarem Vortheil für denselben ist. Für das Arbitragegeschäft aber wäre die projektirte Börsensteuer entschieden eine große Belästigung denn das verträgt gewöhnlich nicht einmal die im größern Kommissionsgeschäft übliche Provision vono( pro Tausend), weshalb Arbitragehäuser gewöhnlich„ à meta"," à trio"( zu zweit, zu dritt) 2c. arbeiten. Von ganz besonderer Bedeutung aber ist das Valutageschäft für den modernen Getreide, handel.
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Man mag über den Handel denken wie man will, Eines steht einmal fest: so lange man ihn nicht durch Besseres erseht, ist jede Erschwerung des Handels vom Uebel. Sie kann unter Umständen das kleinere Uebel sein, aber ein Uebel ist und bleibt sie. Sie hat faft immer den Zweck, Wenige auf Roften Bieler zu bevorrechten. Für wen das in Bezug auf den Getreidehandel gilt, ist leicht zu ermeffen: die Getreideproduzenten, mit andern Worten die Grundbesizer. Der moderne Getreidehandel auf internationaler Basis hat das Monopol des inländischen Grundbesitzes gebrochen, daher der Haß des Grundbefizers gegen denfelben. Ein pommerscher Junker war es bezeichnenderweise, der den ersten Börsensteuerentwurf einbrachte.
Es ist der Haß des sogenannten immobilen gegen das mobile Kapital, der in ihm seinen Ausdruck findet. Und wenn wir auch keine Ursache haben, das Lettere zu lieben, so verpflichtet uns dieser Umstand noch, dem Ersteren Liebesdienste zu leisten. Wenn der deutsche Spießbürger, der sich in den Gründerjahren verdientermaßen an der Börse die Finger verbrannt hat, jest aus tugendhafter Entrüftung über den unmoralischen Börsenschwindel( der Schwindel war nur so lange moralisch, als Michel dabei verbiente) auf den junkerlichen Tugendschwindel hineinfällt, so ent spricht das seiner spießbürgerlichen Intelligenz, wir die Partei des revolutionären Proletariats haben uns von solcher Bornirtheit frei zu halten. Wir haben den Gründungsschwindel zu einer Zeit gekenn zeichnet, als das feudaljunkerliche, nationalliberale und sonstige Bieder mannsgefindel noch luftig mitmachte, auf seine jezige Tugendheuchelei geziemt sich unsererseits nur Eine Antwort: Hohn.
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Das merke sich jeder Genosse und unterlasse daher nicht, sich zu überzeugen, ob er und seine Kameraden richtig in die Listen eingetragen sind. Kein Arbeiter sollte es unterlassen, nachzusehen, denn gerade bei Arbeitern werden die meisten Versehen" gemacht.
Also noch einmal:
Selbst nachschauen und, wo nicht Ordnung, bei Beiten Einsprache erheben!
steht, kann jeder europäische Krieg, der sie wider einander hezte, nut ftige verderbenbringend für die Sache der sozialen Revolution sein. Spezie Wir wollen um keinen Preis- und wenn er außer Elsaß nicht c Lothringen die Rheinlande an Frankreich brächte ein Duell mit beiter" Deutschland , wie die deutsche Sozialdemokratie um keinen Preis ein benehn Duell mit Frankreich will, selbst wenn es Deutschland den Rest von gegen Lothringen , der sich noch in französischem Besitz befindet, und die Frei fie vo grafschaft( Franche- Comté ) einbrächte. jebes 1
Wir bedürfen des europäischen Friedens, dieses Friedens, der dem diese Proletariat allerorts es ermöglicht, sich von der Bourgeoisherrschaft zu hörigk befreien und die Frage der Grenzen ein für allemal auf die einzige Art zu lösen, wie sie gelöst werden kann: durch Aufhebung der Grenzen. ,, Deshalb schreien wir nicht, wie die Gänse des radikalen Kapitols, gunger über Verrath, durchaus nicht. genom
,, Solange die Kolonialpolitik den großen Säbel eines Krieges im umir Often in die Scheide nagelt, wird sie somit wenigstens zu etwas gut Meng sein." Romöd
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Diesen sachlichen Ausführungen können wir nur unseren vollen Beis In fall zollen. Natürlich gelten sie in Bezug auf die Kolonialpolitik nut treffen folange, als die Franzosen in China engagirt find. Ist diese Affäre ab Dann gewickelt, so braucht nur deutsche Habgier und französische Habgier an irgend einem Punkt der Erde auf einander zu stoßen, und mit der tiefes Interessengemeinschaft der Bourgeoisie von hüben und drüben ist's aus. ist die Nur die Arbeiter werden festhalten an ihrem Protest gegen den Krieg, wieder wie sie heute Protest erheben gegen die Hatz auf das englische Volk.
- Der Prozentpatriotismus der herrschenden Klassen fann gar nicht besser gekennzeichnet werden, als durch das Gebahren der deutschen und französischen Bourgeoisie. Noch vor wenigen Monaten konnte man kein ,, national" gesinntes Blatt in Deutschland in die Hand nehmen, ohne eine Schimpferei auf Frankreich und die Franzosen darin zu finden, und in Frankreich wurde jeder als Vaterlandsverräther angesehen, der nicht in den Eroberern von Elsaß- Lothringen den Erbfeind erblickte, der nicht die Wiedereroberung dieser Provinzen als das A und O des nationalen Strebens betrachtete. Da sehen sich eines schönen Tages die Herren Franzosen auf ihren Raubzügen in Tonking und China durch die Engländer genirt und in Deutschland bricht die Kolonialwuth cus. Und wie mit einem Schlage verändert sich die Szene. Der fran zösische Bourgeois, der nur von den Goldklumpen in Tonking und den Sonstigen Schäßen China's„ träumt", vergißt seine geliebten verlorenen ,, Brüder" in Elsaß- Lothringen , vergißt seine Racheschwüre gegen das ,, barbarische Deutschland ", und richtet seinen ganzen Vorrath von sittlicher Entrüstung, von patriotischer Leidenschaft wider das perfide" England, das nämlich so perfid" ist, den französischen Raubzügen in China nicht begeistert zuzuschauen, sondern an die Wahrung der eignen Intereffen denkt. Aber auch der deutsche Patriot sieht sich in seiner Annexionswuth durch die Englander genirt, und vergißt daher sofort, daß er noch eben in sittlicher Entrüftung über das revanchelustige Frankreich entflammt war, er vergißt die Deutschenheten in Rußland und anderwärts, und schimpft nur noch über das ländergierige" England, das seiner Ländergier" nicht sofort mit der größten Bereitwilligkeit entgegenkommt. Von Rechtswegen hätten die Engländer Deutschland eigent lich sofort ihre sämmtlichen Kolonien zur Verfügung stellen müssen, denn die Deutschen sind ja„ die ersten Kolonisten der Welt". Erfuhren wir boch aus einem nationalliberalen Weltblatt, daß die Kultiviru.g von Nordamerika im Wesentlichen eigentlich nur deutsche Arbeit gewesen. Wunderbar, daß die Deutschen , die doch an Fruchtbarkeit keiner Nation nechstehen, trotzdem die Minderheit der Bevölkerung bilden! Um aber zum Thema zurückzukommen, seitdem sie entdeckt, daß ihre GeldsacksIntereffen das Frontmachen gegen England nöthig machen, sind der deutsche Franzosenfresser und der gallische Deutschenfresser nur noch ein Herz und eine Seele und würden am vergnügtesten sein, wenn der Zantapfel ,, Elsaß Lothringen " durch eine überirdische Macht ganz aus der Welt geschafft würde. Mit einer wahren Wuth fielen die französischen Bourgeoisblätter über die" Times" her, als dieselbe sie an die 1870 verlorenen Provinzen erinnert hatte. id 7019 up 199 Interessant ist diesem Gebahren der hohen französischen Bourgeoisie gegenüber das Verhalten der französischen Radikalen und Sozialisten. Die Ersteren, die ihre Anhängerschaft vorzugsweise unter den Kleinbürgern haben, wissen nichts besseres zu thun, als sich auf die tugendhaften Patrioten hinauszuspielen, und greifen den chinesischen Feldzug deshalb an, weil er Frankreichs Wehrkraft gegen Deutschland beeinträchtige, sie wissen kein anderes Mittel gegen den Prozentpatriotismus der Bourgeoisie, als den Appell an den bornirten Chauvinismus der Spießbürger. Es zeigt sich da recht deutlich die Unfruchtbarkeit des kleinbürgerlichen Radikalismus.
Das wäre noch schöner, wenn wir uns durch die Rebensart von dem Busammengehen der Sozialdemokratie mit den Juden" breitschlagen laffen sollten! Ei, zum Teufel, seit wann ist es denn Taktik" gewor den, dem bornirten Vorurtheil nachzugeben? Hat die Sozialdemokratie etwa Ursache, sich der Juden, die in ihren Reihen gekämpft haben und noch kämpfen, zu schämen? Unsere Partei hat dem Vorurtheil der soge nannten öffentlichen Meinung zu einer Zeit und unter Umständen ge trott, wo es gefährlicher war als jeht, sie wird auch jetzt mit ihm fertig werden. Auf die Leute, die uns wegen der Börsensteuer ihre Stimme versagen, können wir verzichten fie gehören nicht zu uns.
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Uebrigens, wenn wir uns nicht dazu hergeben wollen, für die Junker die Kastanien aus dem Feuer zu holen, so find wir keineswegs dagegen, unsere lieben Freunde, die Börsenmatadore, etwas fester au packen, als es bisher noch geschehen. Und dazu gibt es ein viel besseres Mittel als eine Steuer auf dem Geschäftsumsat ein Mittel, das unserem Programm und unseren Grundsägen entspricht. Dieses Mittel heißt: Progressive Einkommensteuer mit obligatorischer Selbsteinschäzung und hoher kontraventionsstrafe. Dafür würden wir eintreten, natürlich unter der Voraussetzung unseres guten Freundes: Abschaffung aller indirekten Steuern. Dies der Standpunkt des Sozialdemokrat" und hoffentlich auch der Partei.
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Zu den Wahlen bringen wir den Genossen allerorts noch folgenden Paragraphen des Wahlgesetzes in Erinnerung:
§ 8. In jedem Bezirke sind zum Zweck der Wahlen Listen anzulegen, in welche die zum Wählen Berechtigten nach Zu- und Vors namen, Alter, Gewerbe und Wohnort eingetragen sind.
,, Diese Listen sind spätestens vier Wochen vor dem
zur Wahl bestimmten Lag zu Jebermanns Einsicht aus
zulegen und ist dies zuvor unter Hinweis auf die Einsprachefrist öffentlich bekannt zu machen. Einsprachen gegen die Listen find binnen acht Tagen nach Beginn der Auslegung bei der Behörde, welche die Bekanntmachung erlassen hat, anzubringen und innerhalb der nächsten vierzehn Tage zu erledigen, worauf die Listen geschlossen werden. Nur Diejenigen find zur Theilnahme an der Wahl berechtigt, welche in die Listen aufge nommen sind."
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Aus der englischen Reformbewegung der dreißiger Jahre.
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Ein musterhafter Sozialreformer. Die Neue mögen Badische Landeszeitung" brachte vor Kurzem folgendes Eingesandt", Gegen das einen hübschen Beitrag zum Thema von der Sozialreform im hei gewach ligen deutschen Reich liefert:
Anders die Sozialisten. Niemand hat die abenteuerlichen Raubzüge des Herrn Ferry in Ostasien schärfer gebrandmarkt als sie, aber wenn sie auch dabei über die Genialität spotteten, mit der sich die Vertreter des offiziellen Frankreich in ihrer Profitwuth alle Nachbarvölker zu verfeinden gewußt haben, so ist es ihnen deshalb doch nicht eingefallen, ,, aus Opposition" die Bourgeoisie in der Deutschenhaze abzulösen. Jm Gegentheil! In trefflicher Weise haben J. Allemane im ,, Proletariat" und Jules Guesde im„ Cri du Peuple" Zeugniß abgelegt von der Ueberlegenheit des Sozialismus.
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Dieser Tage wurde mir ein Fall von Inhumanität eines Arngi beitgebers mitgetheilt, der so unwahrscheinlich klang, daß ich eine fleine Reise nicht scheute, um mich von dem Thatbestand an Ort und Stelle unterrichten zu lassen. Leider fand ich die mir gemachten Mit theilungen bis in die kleinsten Details bestätigt. Der Fall spielt in Worms , der Thatbestand ist folgender. Taglöhner Philipp Render war seit acht Jahren Fuhrknecht in der Fabrik der Firma Cornelius macher Heyl in Worms . Dieser Render verunglückte am 25. Juli 1883 da durch, daß ihm von einem mit Säcken beladenen Wagen ein Sack herabs und auf eines der beiden, als scheuend bekannten Pferde fiel. Die Pferde gingen durch und Render, der dieselben am Kopfe führte, war nicht im Stande sie aufzuhalten, er stürzte, wurde vom Wagen über fahren und war sofort todt. Nun hätte man glauben müssen, Herr Heyl, der sich so gerne humanen Arbeitgeber nennen läßt, hätte seine Leute versichert, und die Wittwe würde die Versicherungssumme erhalten, oder auch Herr Heyl aus eigenen Mitteln dieser Frau eine angemessene Entschädigung zahlen. Weit gefehlt. Herr Heyl sandte dieser Frau na einigen Tagen die Summe von 80, sage a chtzig Mart, mit dem Be merken: für die Hausmiethe". Sie hoffte noch immer auf eine an ständigere Summe, sah aber ihre Hoffnungen von Tag zu Tag schwin den, alle Bitten, alle Unterhandlungen waren vergebens. Nachdem auf diese Art sieben Monate vergangen und alle Hoffnungen geschwunden waren, klagte die Wittwe auf dem Armenwege, und Herr Heyl, der für seine Arbeiter so sehr besorgte Heyl, ließ sich von einer armen Wittwe Ranbir verklagen. Bei dieser Klage scheint es nun sonderbar vative zugegangen zu sein, denn die Wittwe wurde nicht Profes nach ihren Beweismitteln, aber auch nicht nach der bieber Höhe der verlangten Entschädigung gefragt. Herr der du Heyl wies vor Gericht nach, daß seine Pferde lammfromm seien Perler und der Fuhrknecht leichtsinnig gehandelt haben müsse, und die arme Frau, die da glaubte, sie werde doch noch 3-400 Mart erhalten, wurde mit ihrem Entschädigungsanspruch abgewiesen. Ja man hatte in der Heyl'schen Fabrik nicht einmal Arbeit für ihren 15jährigen Sohn. ich hal Dies ist nun derselbe Herr Heyl, der persönlich und mit seinen Truppen, suchte der sog. Heyl's Armee, das Land durchreist und die Wähler von den Segnungen der Bismarc'schen Wirthschaftspo fontur litik zu überzeugen sucht. Es ist dies derselbe Heyl, der sich in einer gewissen Presse als den humansten Arbeitgeber schildern läßt, der nur das leibliche Wohlergehen seiner Arbeiter im Auge hat und an sich selbst zuletzt denkt. Dies muß Jedermann überraschen und überraschte auch hoch d die Wittwe Render, und zwar so, daß sie, die vollständig Gesezesunkun Mark dige, den Kopf verlor und das abweisende Urtheil rechtskräftig werden ließ. Erst jetzt, nachdem alle Einzelheiten bekannt wurden, besonders auch, daß Herr Heyl jenes Pferd, durch welches der Unfall veranlaßt wurde, tödten ließ, weil es ein Narr war, mit dem Niemand mehr fahren konnte, haben sich Leute gefunden, die sich der armen Wittwe annehmen wollen, daß das Verfahren wieder aufgenommen wird. Hoffen wir im Interesse der Gerechtigkeit auf einen günstigeren Erfolg."
,, Um so beffer", rust in der Dienstagsnummer des„ Cri du Peuple" Jules Guesde den Radikalen zu, wenn es wahr ist, was ihr behauptet, wenn die Bataillone, die in Asien beschäftigt sind, die Mobilisirung nicht nur verzögern, sondern verhindern, wenn der Krieg mit China uns vor einem Krieg mit Deutschland bewahrt."
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So theuer uns auch die Ferry 'schen Banditenzüge in Bac Lé, in Fu- tscheu, in Ke- lung und anderwärts kommen mögen, sie werden immer nur ein Tropfen Blut sein gegenüber dem Meer von Blut, welche die famose von den Säbelverschluckern à la Gambetta und den Bockbierschluckern à la Derouléde geträumte Revanche zur Folge haben würde. ,, Aber nicht nur deswegen schreiben wir die militärische Im= mobilisirung", welche unsere Intransigenten zur Verzweiflung treibt, in unser Haben, in das Haben der Menschheit.
Ein fernerer charakteristischer Zwischenfall findet sich in dem Buche über das Leben des Generals William Napier( 2. Band S. 270) erwähnt. Es scheint, daß, als Smith O'Brien und Francis Thomas Meagher im Jahre 1848 in Clonmel vor Gericht standen, General Napier aufgefordert wurde, einen Brief vorzulegen, den er im Jahre 1832 von gewissen leitenden Persönlichkeiten der Whig Partei erhalten hatte, und in dem er aufgefordert worden war, das Kominando über 50,000 Mann zu übernehmen und nach London zu marschiren, um bort von dem Hause der Lords die Annahme der Reformbill zu er= zwingen. Es wurde in Abrede gestellt, daß solch' ein Brief eristire, aber Sir William Napier erschien an einem Tage der Verhandlung und legte ihn in die Hände des Vertheidigers, und obwohl der Richter entschied, daß er nicht als Beweismittel zuzulassen sei, wurde er in Free mann's Journal", allerdings ungenau, veröffentlicht; doch war die Hauptsache durchaus richtig: daß nämlich die Whigs im Sinne hatten, wenn nöthig, auf London zu marschiren, und an General Napier apellirten, das Kommando über die Volkskräfte zu übernehmen. Heute besteht darüber kein Zweifel mehr, denn wir finden auch auf Seite 275 in dem erwähnten Buche folgende Stelle aus einem Briefe Sir William's an den Herausgeber der Dublin Evening Mail"( Dubliner Abendpost) als Berichtigung eines Jrrthums:
" Ihre( der Radikalen) Klasse muß, um sich einen neuen Kredit bei der Masse der Enterbten zu eröffnen, dieselben, denen sie nicht das wirkliche Wohlsein verschaffen kann, mit dem Schatten oder dem Dunst des Ruhmes berauschen."
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,, Ganz anders aber ist unser Gesichtspunkt, der Gesichtspunkt der tlassenbewußten Arbeiter, derjenigen, für welche der Feind nicht in Berlin fizt, die Pickelhaube auf dem Kopf, mit Dreyse'schen Flinten und und Krupp'schen Kanonen ausgerüstet, sondern hier in Paris , überall in Frankreich , wo das Kapital herrscht und regiert. BUD ,, Seit allerorts der Klassenkampf der Arbeiter auf der Tagesordunng
der ganzen Bewegung nachliest, so wird man sehen, daß zwischen Reform und Revolution keine Wahl war. Alle Gründe und Beweismittel für bie Rechte bes Wolfes, für bie Rorruption Derer, welche die Wahlen und die parlamentarische Gewalt in Händen hatten, die Gefahren, welche daraus der Nation erwuchsen, waren erschöpft... Glücklicher weise wurde dem schlimmsten Ausgang durch die Drohung des Ministe riums ausgewichen, soviel neue Peers zu ernennen, als nöthig wären, die Maßregel gegen irgend eine von Seiten der Lords inszenirte Dbstruktion durchzusetzen. Hauptsächlich durch diese Drohung ward der Sieg errungen, und wenn man sehen will, wie die wichtigsten Angelegenheiten großer Nationen oft durch gewöhnliche Intriguen und Einschüchterung erzwungen werden, so gibt es wenig bessere Zeugnisse dafür als die Geschichte der Reform- Atte von 1832.
Ich war nicht verpflichtet, ihn geheim zu halten, und that es auch nicht. Ich beantwortete ihn mit Spott und zeigte ihn seinerzeit verschie denen Personen; 1839 theilte ich dem Herzog von Wellington seinen Inhalt mit und 1841 erwähnte ich der Sache ganz öffentlich in den Wahlversammlungen von Bath . Ein Mitglied der Whigpartei, ein Großmüller und Kornhändler, Namens Amram Sanders, schrie, gedeckt von einem Haufen Whigparteiler, ich lüge, wenn ich behaupte, daß die Whigs die Insurrektion ermuthigt hätten. Ich antwortete: Mein Herr, Sie wissen nicht, was Sie sagen; ich habe den Beweis in meiner Tasche." ,, Auch das ist eine Lüge," erwiderte er, worauf ich ihm einen Schlag in's Geficht verfekte, daß er zurückwich. Er verklagte mich, wagte aber nicht, den Prozeß durchzuführen. Ich erschien vor Gericht, um für meine Sache persönlich zu plädiren, aber die Whigs fürchteten die Bloßftellung."
Ich erwähne diese Dinge nicht, um irgend eine Person oder Partei zu tebeln oder zu entschuldigen, sondern als Thatsachen, um zu zeigen, welch' cufge egten und gefährlichen Charakter die Situation angenommen hatte, und daß der Entschluß, die Sache durch den Kampf zu entscheiden, nicht auf das arbeitende Volt beschränkt war. Wenn man die Geschichte
3wei oder drei wichtige Gesichtspunkte zur Beurtheilung unserer politischen und gesetzgeberischen Maschinerie ergeben sich hieraus: Erstens, daß Leute, welche aus einem politischen Mißstand Vortheile ziehen, ihn niemals von selbst reformiren werden. Zweitens, daß Diejenigen, welche, sei es als Klaffe oder als Individuen, von dem jeweiligen Stand der Dinge Gewinn oder Ehre herleiten, ihn nie selbst abändern werden. Und ebenso, daß, wenn die Volksmassen, die unter Monopolen und Mißbräuchen leiden, das Reformwerk in die Hand nehmen, sie gemeinsam und entschloffen vorgehen sollen, ohne Zeit und Gelegenheit zu verlieren in schlechten Kompromiffen mit Unrecht und Ungerechtigkeit.
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So der Einsender. Seine Hoffnung macht seinem guten Herzen alle Ehre, und auch wir wollen wünschen, daß der armen Frau ihr Recht welche werde mit unserer Hoffnung ist es in diesem Punkte sehr schlecht daß bestellt. Dazu ist Herr Heyl zus nationalliberal. Dieser große Ar gelö beiterfreund dürfte unseren Genoffen keine unbekannte Größe sein, hat Recht sich mit früheren Schuen ber gepaitas doch in früheren Jahren der Volksstaat" mehrfach Gelegenheit gehabt, Das zu beschäftigen und ist er doch später in seiner Eigenschaft finden als Denunziant von Liebknecht im Reichstag so gründlich an den topfeSchandpfahl genagelt worden, daß er sich nicht mehr in den Reichstag die C wagte. Der ehrenwerthe Herr Kommerzienrather ist unseres Wissens lopfe auch Volkswirthschaftsrath gehört nämlich zu jenen vortrefflichen Unter Rann nehmern, die sich nicht nur um das leibliche, sondern auch um das geis daß i Arme
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Hilfe der liberalen Bourgeoisie Bresche gelegt werden mußte in das alte Banta verrottete System, kann man auch mit Bezug auf sie von einem Erfolg mit de ſprechen. D6 kompromiß zwischen der liberalen Bourgeoiſte und den nicht Lords oder zwischen ersterer und den Arbeitern auf jeden Fall ist die Bersa Reform von 1832 ein Kompromißwert. nsdolg and d Damit soll ihre Bedeutung übrigens gar nicht in Abrede gestellt ans werden, es kommt uns nur darauf an, sie als das zu charakterisiren, wollen was sie wirklich war.
Die wirklichen Vortheile, welche das Volk 1832 errang, sind alle von guter Wirkung für das Land gewesen, während die Kompromisse nur zu fünftiger Agitation und erzwungenen Konzessionen Veranlassung gaben. Und namentlich dürfte man sehen, daß, wenn das Bolt festen Sinnes die Macht, die es befigt, gebraucht, um sich Gerechtigkeit zu erzwingen und sein Recht zu erkämpfen, teine Klasse im Staat noch alle Klaffen zusammen im Stande find, ihr erfolgreich Widerstand zu leisten.- do Tomeid stendend Soweit Lloyd Jones. asid dis Wie er selbst zugibt, war die Reformbill von 1832 ein Kompromißwerk, denn wenn die Lords der Drohung des Ministeriums auch nachgaben, so doch nur einem Reformentwurf gegenüber, der mit Rücksicht auf sie soviel als möglich reduzirt worden war. Alles in Allem ward die Zahl der Wähler auf eine Million erhöht man war also noch sehr weit vom allgemeinen Wahlrecht entfernt. Und so sehen wir denn schon wenige Jahre hinterher eine neue, auf Erweiterung ihrer politischen Rechte abzielende Agitation in der Arbeiterklasse mächtig Boden gewinnen die der Chartist en, ein Zeichen, daß die Reform von 1832, für welche die Whigs die Arbeiter auf die Barrikaden führen wollten und für welche dieselben auch bereit waren, in's Feuer zu gehen, keineswegs den speziellen Klasseninteressen Letterer entsprach. Nur wenn man den Arbeitern von damals die Ansicht unterstellt, daß zunächst erst mit
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Aber selbst dieses Kompromißwerk konnte nur durchgesetzt werden durch die Drohung mit der brutalen Gewalt, hinter der sich der entschloffene
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Whigfu seigte, fie pentuell zu gebrauchen spent so ng immer Whigführer beweist gar nichts bagegen. Das pflegt sich fast immer in und der Geschichte zu zeigen, wo eine der herrschenden Klassen einen Au stand angezettelt, um an's Ruder zu kommen, daß ihre Wortführer später feierlich in Abrede stellen, irgend etwas mit solchen Umsturzplän. zu thun gehabt zu haben. Mit welcher Entrüstung weisen nicht die deutschen Liberalen den Vorwurf von fich zurück, daß sie in den sechziger Jahren eine Durchsetzung ihrer Bestrebungen mittelst einer revolutio nären Volkserhebung im Schilde geführt, und doch braucht man nur die Reben ihrer Wortführer von damals der Gneist, der westen, der Fordenbed 2c. nachzulesen, um sich zu übezeugen, daß es ich e trondem der Fall. Und wie pathetisch protestiren nicht Stöder und Kompagnie dagegen, daß man ihnen die pommer'schen Judenhezen zur Last legt, während es für Jeden, der die Bewegung verfolgt hat, fler ist, daß die Herren damals nur Eines bedauerten: daß nämlich die hmi Hetze nicht weiter um sich gegriffen. Das verrufene si fecisti nega!" ( wenn Du etwas gethan hast, so leugne es ab!) ist keineswegs Monopol der Jesuiten . Wir begegnen ihm in der Geschichte der Parteien auf Deut Schritt und Tritt. Und es ist durchaus würdig der Vertreter einer Ge sellschaft, die auf der stillschweigenden Lüge beruht, die von Gleichheit belt spricht bei stets wachsender Ungleichheit, von Nationalreichthum, wo das hat Bolt verarmt, von Recht, wo die Gewalt regiert.
Un
Bred
befeff
ber
bas
würt
einig
Fort
woll
er
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Unserer aber, die wir eine neue, in ſich wahre Gesellschaft erstreben, unserer ist es unwürdig, uns in den heuchlerischen Loyalitäts- und Legalitätsmantel zu hüllen.de sid silo mojariniga Wir sind nicht legal, solange man uns die legalen Mittel zur Erreichung unserer Bestrebungen vorenthält, und wir respektiren Gesetze, die gegen uns, gegen die Arbeiterklasse gemacht sind, nicht weiter, als wir durch die Verhältnisse dazu gezwungen sind. Wer uns daraus einen Vorwurf macht, den verweisen wir auf die Geschichte der heutigen Drdnungsparteien, die alle ihrer Zeit illegal gewesen sind, und deren Ges schichte mit Blut geschrieben ist, auf jeder Seite von Blut trieft; den fort verweisen wir auf die Geschichte der großen Reformbewegungen, die nur dann erfolgreich waren, wenn hinter ihnen eine Armee stand, entschlossen bis zum Widerstand auf Tod und Leben. nanismygl and grudn
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