reich das stärkste Kulturelement, aber sie sind nicht ausschließlich die Träger der Kultur. Andere Nationalitäten haben im Laufe der Zeit sich auch heranentwickelt, haben eine eigene Literatur geschaffen und dürfen jetzt eben auch Anerkennung verlangen. Nur nationaler Dünkel kann ihnen die Berechtigung dazu absprechen. Im Ernst wird doch Niemand behaupten wollen, daß z. B. das aufstrebende Tschechenthum ein minderwerthiges Kulturelement sei als etwa das fanatisch- katholische Tyrol. An sich hätte also die Vermehrung der tschechischen Deputirten wenig zu bedeuten, erst durch ihre Verbindung mit den reaktionen Elementen des Deutschthums werden sie der Sache des Fortschritts gefährlich. Diese unnatürliche Roalition ist aber die natürliche Folge des Nationalitätenhaders, der selbst wiederum ein natürliches Produkt ist des ganzen habsburgischen Regierungssystems, der Fluch jahrhundertelanger Eroberungsund Unterdrückungspolitik.
Nicht der momentane Erfolg, den diese oder jene Nationalität heute erringt, schädigt die kulturelle Entwickelung, sondern der Nationalitätenhaber überhaupt. Dieser aber wird so lange kein Ende nehmen, als das heutige Unterdrückungssystem andauert. Eine gewaltsame Nationalisiruug ist heutzutage ein Unding, die Amalgamirung der Nationen ist nur noch von dem friedlichen Verkehr derselben auf dem Fuße der Gleichheit zu erwarten. Daran würde auch die Erfüllung des offenkundigen Wunsches der extrem Deutsch Nationalen Desterreichs, die Annexion an PreußischDentschland, nichts ändern.
Schweiz . Jn Zürich wurde am 15. Juni in einer sehr gut besuchten Arbeiterversammlung einstimmig eine Resolution angenommen, welche die Ausweisung von Anarchisten, denen man keinerlei strafbare Handlungen nachweisen kann, als mit den Grundsägen des Asylrechtes im Widerspruch stehend, scharf mißbilligt.
In Belgien haben in den letzten Wochen verschiedene interessante Versammlungen stattgefunden. Die Delegirten der Pariser Fachvereine zur Antwerpener Weltausstellung haben nämlich ihre Anwesenheit in Belgien benutzt, um mit ihren dortigen Brüdern die verschiedenen Fra gen zu besprechen, welche die Arbeiterklasse heute intereffiren. In Brüssel , in Gent , in Lüttich , in Verviers , in Charleroi überall find sie mit ben organisirten Arbeitern in Verbindung getreten und haben sich über die Lage derselben, ihre Arbeitsweise, Arbeitsbedingungen u. s. w. informirt. Auf allen diesen Versammlungen hat es sich wieder einmal gezeigt, daß der alte Geist der Internationalen Arbeiterassoziation noch nicht todt ist; es waren wahre Verbrüderungsfeste der Proletarier Frank reichs und Belgiens .
Vielleicht kommen wir auf die ganz besonders interessante Versammlung in Brüssel , der Freund de Paepe präsidirte, noch zurück.
Aus Dänemark . Kopenhagen , den 11. Juni 1885. Die sozialdemokratische Arbeiterbewegung in Dänemark macht, wie schon bei den Folkethingswahlen voriges Jahr konstatirt werden konnte, zusehends erfreuliche Fortschritte. Seit jener Zeit raffen sich unsere Arbeiter mehr und mehr auf, um ihrer Partei das größtmögliche Ansehen und die Kraft zu verschaffen, welche wir benöthigen, um den Kampf für die Emanzipation unserer Klasse mit Erfolg durchführen zu können. Wie in Deutschland Bismarck , so ist hier im Lande der stockreaktionäre Minister Estrup der beste Agitator für unsere Sache. Die Leser des deutschen Parteiorgans werden wohl genügend über die politischen Verhältnisse in Dänemark orientirt sein, weshalb ich sie füglich mit einer langen Auseinanderseßung über dieselben verschonen kann. Doch sei nur soviel mitgetheilt, daß das Ministerium Estrup durch seinen Gewaltakt des Verfassungsbruches welchen es damit beging, daß es am 1. April d. J. den Reichstag nach Hause schickte und sich ein provisorisches Finanzgesetz dekretirte dem Oppositionsgeist kräftigen Vorschub leistete. Unsere Partei benutzte diesen Gewaltakt als Anlaß zu einer großartigen Demonstration, die Anfangs April auf dem für uns historischen ,, Nörre fälled"( ,, das nordische Feld", welches so groß ist, daß Dänemarks ge= sammte Bevölkerung darauf Platz finden könnte) stattfand und im wahrhaften Sinne des Wortes eine Massenversammlung genannt werden konnte man schätte die Zahl der Theilnehmer auf 60,000. Man wird vielleicht diese Zahl für sehr übertrieben finden, doch theilte der Leiter derselben mit, daß die Versammlung im dichtesten Kreise ein Areal von 42,600 Quadrateller einnehme.
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Ich habe schon verschiedenen zahlreich besuchten Volksversammlungen beigewohnt, doch muß ich gestehen, daß keine derselben dieser gleichkam. Von der mit ca. 40 rothen Fahnen geschmückten Rednertribüne soll es ein großartiges Schauspiel gewesen sein, diese Kopf an Kopf gedrängte Menschenmenge zu überschauen.
Als Redner traten auf die Folkethingsabgeordneten Hördum und Holm, sowie der Pianofortefarbeiter Holst, welche den Gewaltatt der Regierung auf das Schärfste brandmarkten. Ganz besonders energisch sprach sich Holst aus, indem er z. B. erwähnte, daß man die Verbrrcher Schritt für Schritt verfolgen müsse, bis sie ihre Laufbahn beschlossen hätten.
Da wir bis jetzt noch eine ziemlich unbeschränkte Redefreiheit genießen, und besonders noch nichts von einem Haß- und Verachtungsparagraphen fennen, bekam Holst keine Anklage auf den Hals. Die Versammlung nahm mit allen gegen zwei Stimmen schließlich eine Resolution an, die das Vorgehen der Regierung rückhaltlos verdammte und die Arbeiter aufforderte, sich fester und fester um das Banner des Sozialismus zu schaaren.
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heit erworben, hat aller Wahrscheinlichkeit nach jetzt wohl für immer vor der größeren Deffentlichkeit ihren Abschluß gefunden. J. Schwab war von der Polizei wegen Anstiftung zum Riot"( Aufruhr) angeklagt, er sollte nämlich an besagtem Abend sein Gefolge zur Tödtung des Polizeifapitäns McCullagh aufgefordert haben. Aber trotzdem Staatsanwalt und Richter bei jedem Worte wie aufgeblasene Puterhähne das rothe Gespenst" aufmarschiren ließen, so daß es der Jury schier bunt vor den Augen ward, fanden sich vier Geschworene, welche sich nicht dazu verstehen ließen, den Angeklagten der Polizeirache zu überliefern. Daß J. Schwab, als Bierwirth, dem Hasse des Polizeikapi täns McCullagh, mit welchem dieser längst ein privates Hühnchen zu pflücken vor Begierde brannte, nicht zum Opfer gefallen, wird selbst der grimmigste Feind des Freiheit" Matadors mit Freuden begrüßt haben, ist es doch Thatsache, daß die Polizisten in geradezu unerhörter, die preußischen Profoße sogar übertyrannisirender Weise auf die versammel ten Männer und Frauen ohne Gnade und Barmherzigkeit losknüppelten. Wenn nun aber aus der Prozeßverhandlung es dem Unbetheiligten erscheinen möchte, als ob Justus Schwab mit Bezug auf die famose Concordia - Affaire so ganz unbetheiligt, und nicht einer der moralischen Urheber der Knüppelei gewesen, so müssen wir als Freunde der Wahrheit und von unserem Parteistandpunkte denn doch energisch protestiren. Die Versammlung, einberufen von der Sektion New- York der Sozialisti schen Arbeiterpartei, zu dem Zwecke, die Londoner Explosionen zu disfutiren, sollte nach vorgefaßtem Plan und vorgefaßter Absicht seitens der Herren Anarchisten mit Gewalt gesprengt werden. Von den Helden der That ward beschlossen, zur Verstärkung ihrer Kolonne die Mannen O'Donnovan Rossa's per Schreibebrief zu requiriren, überhaupt sich mit Knüppeln und Waffen aller Art auszurüsten, um den Sozialisten ,, gründ lich heimzuleuchten". Alle Vorbereitungen zu diesem Heldenstück waren getroffen; fast mit dem Glockenschlag 8 Uhr sprang einer der kommandirten Helden auf die Platform, suchte elgenmächtig die Versammlung zu eröffnen und gab so das Signal zu dem Skandal, der mit der Polizeiknüppelei endete.
Erwähnenswerth ist, daß das Militär in den Kasernen konfignirt war, sowie daß zwei Dampfsprigen in einem nahen Hospitale in Bereitschaft gehalten wurden, um den eventuell auflodernden Zorn der Bevölkerung „ abkühlen" zu können.
Der 5. Juni, als Jahrestag der Einführung des Grundgesezes, wurde von unserer Jahren so auch diesmal mit einem Umzug und einem daran fich anschließenden Wald fest gefeiert. Am Umzug betheiligten sich 122 Vereine mit 130, zum größten Theile rothen Fahnen. Während zwei hiesige Blätter die Zahl der Theilnehmer auf ca. 20,000 angaben, veranschlagten andere Blätter reaktionärer Obfervanz diese auf 12,000. Der Mittelweg wird wohl auch hier der goldene sein, und deshalb wird die Zahl 16,000. wohl annähernd richtig sein. Der Zug brauchte eine Stunde und fünfzehn Minuten, um an einem bestimmten Punkte vorüber zu kommen.
Das Fest im Walde verlief in der schönsten Ordnung, was man von dem Fest der Reaktionäre nicht sagen kann, denn diese vergriffen sich in höchst gemeiner und banditenhafter Weise an einem Referenten unseres Organs ,, Sozialdemokraten ", der das Verbrechen begangen hatte, einen von der Rotte gemißhandelten Freund in Schuß zu nehmen. Die Bande wollte unseren Genossen in das Bassin werfen, woran sie jedoch von zwei Polizeiern verhindert wurde; darauf riß man ihm den Rock und das Hemd entzwei, und als er in Begleitung der zwei Schußleute den Festplatz verließ, versezte man ihm hinterrücks mit einem Todtschläger einen Schlag auf den Kopf.
So beträgt sich bei uns die intelligente" Beftie! Es ist das ein ficheres Zeichen für die nahe Verwesung der Estrup'schen BauchrutscherPartei.
Der von der Polizei angestrengte Prozeß, in welchem, wie gesagt, die Ankläger im Lichte höherer Impotenz florirten, war nun nichts weiter als eine klägliche Farce seitens der Polizei, welche in Just us Schwab ein willkommenes Schlachtopfer als Entschuldigung für ihre Knüppelbestialität gefunden zu haben glaubte.
Unser Kopenhagener Parteiorgan ,, Social Demokraten" hat jetzt bei= snahe 20,000 Abonnenten, und wird seit 1. April auf einer Rotationsmaschine gedruckt. Das Organ in Aarhus ,,, Demokraten ", kann ebenfalls einen erfreulichen Zuwachs von Abonnenten verzeichnen.
Die mündliche Agitation in den Provinzialstädten ist durchgehends von ausgezeichneter Wirkung und wird hauptsächlich betrieben von dem Journalisten Meyer und den Schriftsezern Harald Jensen und Marott.
Nur insoweit sind wir mit dem Ausgang des Prozesses zufrieden. Aber man bleibe uns vom Leibe, zu sagen, daß Justus Schwab nichts von der Inszenirung des Standals gewußt, daß man ihm nicht Alles vorerst haarklein mitgetheilt, nicht alles mit ihm ausführlich berathen habe. Wie dirigirende Feldherren erschienen Schwab und Moftus auf der Arena, und erst als die Geschichte schief ging, als die Polizei intervenirte und den anarchistischen Generälen den Wind aus den Segeln nahm, hielten sie es für das Beste, der Erstere sich als, decent Citizen" ( anständiger Bürger) zurückzuziehen, der Andere sich als echter Feigling und im Vollgefühle seines schlechten Gewissens hinter die bekannten braunen, faltenreichen Fenstergardinen zu verkriechen.
Schließlich will ich noch erwähnen, daß die Bewegung auch in den zwei anderen nordischen Ländern, Schweden und Norwegen , Fuß zu fassen beginnt, und namentlich stellt Schweden , durch die unermüdliche Thätigkeit August Palm's dazu angeregt, eine größere Schaar treuer Genossen. R. B.
Nachschrift. In Friedericia( Dänemark ) haben die Maurer die Arbeit eingestellt. Da die Meister um Ersatz nach Deutschland geschrieben haben, bittet man, den Zuzug nach dort zu verhindern.
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Amerika. Ueber den Prozeß Schwab in New York , von welchem ein phantasievoller Reporter dem deutschen Publikum allerhand pikanten Klatsch zu vermelden weiß, erhalten wir einen längeren Bericht, dem wir nachfolgende Stellen entnehmen:
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Die New Yorker Concordia Assembly RoomsAffaire vom 2. Februar d. J., in welcher die Anarchisten so wohl wie besonders die Polizisten New- Yorks sich eine traurige Berühmt
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Man bleibe uns auch vom Leibe, die ganze Schuld an den zerschlage nen Köpfen und Beinen auf die Polizei abzuwälzen, ist es doch nur zu wahr, daß es die Anarchisten waren, welche vorzeitig in alle Winde auspofaunten, einen energischen Schlag wider die Sozialisten unternehmen zu wollen, was mit anderen Worten nicht Anderes heißt, als daß sie vorgefaßte Absicht hatteu, sich als echte, wirkliche Polizei- Rowdies aufzuspielen. Bei Lichte betrachtet, war an jenem Abend zwischen der Aufführung der Anarchisten und Polizisten durchaus tein solch wesentlicher Unterschied.
Wer aber seine Parteigänger sich als Rowdies zu betragen glaubt, ist selbst nicht weit vom Rowdiethum entfernt.
Soweit wäre unsere Beurtheilung der Angelegenheit erledigt, wenn wir zu den Prozeßverhandlungen nicht noch eine ganz kleine charakteristische Note zu machen hätten.
Auf die Frage des Staatsanwalts Fellows nämlich, was die rothe Fahne bedeute, antwortete Justus Schwab:
Die Solidarität der Arbeiter der ganzen Welt!" ,, Durch welche Mittel glauben Sie dieselbe zu Stande zu bringen?" " Durch Erziehung. Man kann Niemand zur Solida= rität zwingen, der unwissend wäre."
Goldene Worte das, in der Thet, aus dem Munde des Newyorker Anarchistenführers, goldene Worte, würdig, für alle Zeiten eingeprägt zu werden in der Erinnerung Derer, welche, wie in der Freiheit", Tag aus Tag ein die Sozialisten, welche sich stets als eine PropagandaPartei betrachteten, begeiferten und verspotteten; welche ohne Ermüdung von der Gewalt salbaderten und Jeden mit dem Bannstrahl straften, welcher von der Erziehung, der nothwendigen Aufklärung der Massen über den Gang der ökonomischen Entwicklung auch nur den Mund auf
that.
Hoffentlich werden die konsequenten Anarchisten ihren Justus Schwab schleunigst bei Seite legen und ihn in's Register der sozialistischen Schlafmüßen" einschreiben, umsomehr als er sich auch gefliffentlich im Verhör hütete, sich die Bezeichnung eines Anarchisten beizulegen. Aber man tennt ja die Herren; Begriffe find dehnbar, und so werden ste auch für die Schwab'sche Erklärung über die Erziehung eine Definition bereit haben, die in echt pfäffischem Sinne, also sophistisch, ganz in ihren Kram paßt. Unser Justus Schwab ist in dem Prozeßverhör aber erkannt, und das ist für den Weisen gerade genug.
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Kampfesweise der Meister unmoralisch genannt, und beschloffen wur konsequent weiter auszuharren.
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Genoffen! Es sind dies Vorkommnisse, wie sie sich überall bei ei Streit ereignen; was aber dem Mitgetheilten einen besonderen We verleiht, ist der Umstand, daß dieser Streit und die ihn begleitenden eigniſſe ſich in Oſtpreußen , in Königsberg , abspielen. Es iſt das industriell wie politisch hochentwickelte Sachsen , es sind nicht geschulten Arbeiterbataillone Berlins , Dresdens oder Hamburgs, w im Feuer stehen und sich in diesem, wenn auch unblutigen, aber e falls große Opfer verlangenden Kampfe tapfer halten; es sind preußen, und es ist der erste organisirte Streit, welcher sich in der al Krönungsstadt am Bregelstrande abspielt. Welche Opfer gebracht wer könnt Ihr ermessen, wenn ich Euch mittheile, daß in se ch 3 Wod an Unverheirathete für die ganze Zeit zirka 16 M., an Verheirat zirta 20-22 Mt gezahlt worden sind, und noch ist Alles intakt, hat der Hunger feine Lücken in die Reihen der Kämpfenden geri Doch muß ich erwähnen, daß die Noth bei Vielen schon groß, sehr ist, aber auch den Meistern brennt der Boden unter den Füßen, dürfte der Streik bald zu Gunsten der Arbeiter entschieden sein. Zum Schluß danke ich noch im Namen der Kommission für die den ausländischen wie inländischen Genossen gesandten Unterstützung indem ich bemerke, daß, da der Streit seiner besondern Umstände we besonderes Intereffe erregt hat, weiterer Bericht und am Schluß Ab nung folgen werden. Solltet Ihr noch etwas flüssig machen können und unser sendet schnell! Die Entscheidung kann bei der Halsstarrigkeit der Medarf teine möglicherweise noch lange dauern. Daß das hiesige Preßgesindel, tonservativ oder freisinnig", auf der Seite der Meister steht, ist se verständlich.
Rathenow , 1. Juni. Unser Städtchen ist aus der Aufregung noch heraus. Der Maurerstreit besteht fort, und seit Ostern haben wir vier Brände gehabt. Die hiesige umsichtige Polizei bringt natürlich Brände mit dem Streit in Verbindung und meint, die streifenden M allein könnten die Brände auf dem Gewissen haben, aber trot Scharfsinns ist es ihren Geheimen noch nicht gelungen, die Brand zu ermitteln. Wie Schade!
Der Diebstahl der Regimentskaffe hängt also doch mit dem Stre sammen. Vor dem Hause, welches den Schatz barg, standen zuvor Posten. Einen davon nahm man fort und stellte ihn vor das mentsbureau, welches sich im Hause eines reichen Maurermeisters b det. Ob man das Bureau oder den Maurermeister gegen die Streifen schützen wollte, haben wir nicht in Erfahrung bringen können.
Der„ ult" besang den schrecklichen Vorfall in einem rührsamen dicht, zu welchem der Anstoß man denke! von hiesigen Freunden des Kommandanten gegeben sein soll. Der Verdacht ri fich gegen den Oberstabsarzt, der ein Spaßvogel ist. So muß, Aues, was Militär ist, hier mit dem Säbel gehen, auch der Arzt. aber benützt ihn als Krückstock.
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Die Expedition des Sozialdemokrat Großent
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der Redaktion: Einsendungen aus Apolda, Barm Cottbus, Kissingen, Leipzig, London, Münch Nürnberg, Plauen, Stuttgart: Jn nächster Nummer.
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B. I- VI: Mr. 150
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der Expedition: Von den P.- Gen. in Hamburg: Mr. 800 ( Fr. 1000) zum Wahlkampf d. Franzosen dkd. erh. u. weiter beso Newy Vive la solidarité! C. Mz. 3ch. Fr. 1- Ab. pr. Ende Juni erh( Doll. 2 August N.: Mr. 12 90 3 dir. Ab. 3 Du. erh. Bftlg. folgt. Dank zu den Weiteres. à Cto. erh. Adr. 2c. notifizir ungebra H. Voigt New- York: Beide Bfe. am 13./6. erh. u. besorgt. A. Jm L H. Lp.: Mt. 4 40 Ab. 1. Juni- Ende Aug. erh. J. 2. Chft. mt 4- à Cto. Ab. erh. Bitten Bfe. fünftig besser zu verschließen Samml W. Lgnr. Evansville:( Doll. 1) Fr. 5 10 Ab. 2. u. 3. Du. Rückständiges am 13./6. abgeg. Beelzebub: Mt. 5 Schft. erh. Frd. Bf. v. 13./6. erh. Alles besorgt. Rothba Im Hauptsächlichsten einverstanden. Bstüg. u. Bf. folgt. Pr. Sp Mr. 83 baar u. in Ggrchg. à Cto. gutgebr. Fehlerhaftes zur An erwartet. Ersatz u. Bstllg. folgt. G. S. i. B.: Längst geplant, erst durchführbar, sobald die Schwierigkeiten rechtlich erledigt. welche der erste Verleger macht. Anderer Ausweg v. E. abgelehnt. baroffa Feuerländer! Mt. 50 à Cto. erh. Beil. weiter besorgt. Meerschtendeels leserlich.„ Herrliche" Züge, knappes Gefüge. Schließ erinnert an feurig Gewächs freundlich der Klex. Nachtrag vom 15 eingetr. Rother Gnom: Folgt, sobald versprochene Fortsyg. da ist Veritas: Bf. v. 12./6. erh. Weiteres besorgt.
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Ab. 1. Du. erh. Warum betr. Hb. noch immer kein Bescheid? zahl G.: Adr. D. geändert. Dazu nimmt man eben Leute ,, ohne Geru 3. gehört zu den glücklicherweise sehr wenigen Unpräzisen. Haben re Fuchs: S. It. P.-K. geordnet. Bf. folgt. Feuerblume: Rüge wegen unvorsichtigkeit" haben sie ihm ertheilt? Wied holte Schlamperei mit Rügen statt mit Vertrauensentzug hei wollen, ist wirklich unvorsichtig"! R. Bf.- addr. geord Ersatz unmögl. Künftig besser vorsehen! Drickes II: Gründe J Weiteres vorgem. Der alte Gz.: Adr. notirt. Auszug folgt. G Verrichtung u. Gruß an die Andern. Egoist. Rheinland: Bf. v. hier. Adr. geordnet. Nota folgt. So kurz, beinahe zu kurz.- Blasc ömfl. 2 40 Ab. 1. u. 2. Du. Nachlfg. fort. Gebr. Hmghs. St. Lou ( Doll. 35 10) Fr. 177 70 à Cto. Ab. erh. A. 2. Fkbg.: Mr. 4 Ab. 3. Du. erh.
Varteigenossen! Vergeßt der Verfolgten Bermuthung betr. Abr. Schnüffelei wären für uns auch wissenswe
und Gemaßregelten nicht!
Königsberg i. Pr. Von Woche zu Woche habe ich es aufgeschoben, einen Bericht über den hier ausgebrochenen Tischlerstreit ans Zentralorgan zu senden, weil ich, und mit mir die hiesigen Freunde, abwarten wollten, bis etwas Bestimmtes und Positives über Erfolg oder Nichterfolg zu berichten wäre. Ich will indeß nicht länger warten, wenngleich auch heute der Kampf noch unerschieden ist.
Der Gang der Dinge ist bis jetzt in Kurzem folgender gewesen. Am 27. April legten die Gesellen sämmtlich die Arbeit nieder. Einige kleine Meister bewilligten sofort. Die Andern wollten nur mit ihren" Ge sellen, aber nicht mit der Streiffommission unterhandeln; darauf ging jedoch kein Geselle ein. Nachdem die Polizei durch Verhaftung des Vorfizenden der Kommission( Tags darauf wurde derselbe entlassen). Schließ ung des Fachvereins, diverse Haussuchungen, Verbot eines Zirkulars und gleichzeitige Einschüchterung des Druckers den Meistern ihre Handlangerdienste geleistet hatte, diefe Herren aber die Erfahrung machen mußten, daß diese Maßnahmen nicht nur nichts fruchteten, sondern im Gegentheil nur die Arbeiter zu festerem Aneinanderschließen veranlaßten, bequemten sich die Herren Innungsmeister dazu, der Kommission Zuge= ständnisse zu machen. Man versprach eine zehnstündige Arbeitszeit, 10,% Die darauf tagende TischlerLohnaufschlag und 14 M. Minimallohn. versammlung erklärte sich mit den beiden ersten Punkten einverstanden, nur von den 15 M. Minimallohn wurde nichts abgelassen. Darauf zogen die Meister ihre Versprechungen zurück, und es wurde natürlich weiter ge streift. Eine größere Werkstätte mit 56 Gesellen, welche, das sei hervorgehoben, auch schon früher den besten Lohnsaz gezahlt hat, bewilligte die 10% Aufschlag, 15 M. und 10 Stunden, 8-10 Pf. Extravergütung für Sonntag und Extrastundenarbeit. Währenddem ich diese Zeilen schreibe, liegen noch zirka 400 Arbeiter im Streit, zirka 100 haben be willigt erhalten, vielleicht 50 find abgereift, und der Rest, außer einigen sehr wenigen Ueberläufern, hat Arbeiten auf eigene Rechnung, durch Vermittelung der Kommission, übernommen. Zur Charakteristik der Kampfesweise der Meister führe ich an, daß dieselben in Provinzials blättern nach Gesellen annonciren und dort hinschreiben, der Streit wäre beendigt. Aber zum Lobe der auswärtigen Arbeiter kann ich hinzusetzen, daß auch nicht ein Einziger von auswärts den Streifenden Konkurrenz gemacht hat. In einer vergangene Woche abgehaltenen Tischlerversamm lung wurde eine Resolution einstimmig angenommen, in welcher die
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Leipzig: Mr. 50 für d. franz. Wahlen dkd. gabe st u. abges. Frühere Dttg. pr. N. erloschen. Weiteres geordnet. Voigtländer: Mt. 30 60 Ab. 2. Du. erh. Bft. Weiteres. igr.: Mt. 200- à Cto. erh. Bstllg. 2c. nach Vorschrift. Verri Bf. v. 14. hier. Rekl. folgt. Bfab. anlangend stehe am Kopf d. Bl. wirthsc Schnürung: Bf. v. R. erh. u. abgeliefert. Rothe Spinne: W gehörig besorgt. Knurrhahn: Bf. v. 15. erh. Beil. besorgt. Schn. 2. folgt. Rostock: Mt. 40- f. d. französischen Wahlen dkd. erh. u. abgesandt Mönus: Bftllg. folgt. Voraus bezahlung Regel. Gesandte 3 G gratis. Schm. Nbg.: Bf. v. 15./6. erh. Matilde: Mt. 100 Cto. Ab. 2c. in Ggr. Gost. gutgebr. Bf. unterwegs.
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Bahlreiches Erscheinen erwartet
Tagesordnung: Wichtige Parteiangelegenheiten..
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Sozialistische Arbeiterpartei Amerika. Settion New- Yort.
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in Lincoln Hall, Ede Allen und Houston Street.
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Jeden Samstag finden Bersammlungen statt. Näheres daß se " New- Yorker Volkszeitung", besonders Freitags und Samstags.