noffen jedem Zugereiften gegenüber nach dem Sprichwort verfahren: ,, Trau, schau, wem!"

Immerhin wolle man bedenken, daß eine Ausschreibung kein Todes­urtheil, sondern eben nur ein Schutz unserer Partei gegen Ränkeschmied und Verräther ist. Wer sich zu Unrecht blosgestellt glaubt, hat das Recht der Beschwerde und mag von ihm Gebrauch machen.

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Der Sozialdemokrat" wird hoffähig, oder ist es gar schon. Seit einigen Monaten ist die alte Praxis, daß jeder Abdruck aus unserem Organ in Deutschland   verboten war, umgeworfen wor­den, und unsere gesammte Presse, ohne Unterschied der Partei, theilt unbehelligt Artikel und Aktenstücke des Sozialdemokrat" mit. Da die Regierungspreffe den Anfang gemacht hat, so liegt offenbar eine höhere Verfügung vor. Begreiflich ists allerdings. Die Taktik des Ignorirens war so blizdumm, daß die Dummheit sogar unseren Staatslenkern ein­geleuchtet haben muß. Und so ist denn der Sozialdemokrat", dessen Eindringen nach Deutschland   man durch eine ganze Arme von Spitzeln - natürlich vergeblich zu hindern sucht, thatsächlich von den deutschen Behörden als das amtliche Organ der deutschen Sozialdemokratie, wenn nicht gesetzlich anerkannt, doch tolerirt, und muß sich in dieser Sauergurtenzeit unserer Ordnungspresse tüchtig ausschlachten und-ver­breiten lassen. Welche Ehre für uns!

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Korrespondenzen.

Merseburg  , im Juni. Am 1. Juni fand hier eine von zirka 1000 Mann besuchte Voltsversammlung statt mit der Tagesordnung: Das Arbeiterschutzgeset". Es war dies die erste Versammlung seit 1878. Reichstagsabgeordneter Max Raiser aus Dresden   referirte in einunddreiviertelstündiger, äußerst gewandter, öfters durch Beifallsbeze gungen unterbrochener Rede. Eine Anforderung an die anwesenden Gegner, sich zum Worte zu melden, blieb fruchtlos; somit wurde die Versammlung mit einem dreifachen donnernden Hoch auf Herrn Mar Kayser geschlossen. Tags darauf, als Kayser wieder nach Dresden   zu rückgekehrt war, meldete sich das hiesige Spießbürgerthum in seinem Schundblatt zum Worte; in welcher Weise, halten wir nicht für no h- wendig auszuführen, denn dazu wäre der Raum unseres Porteiorgans zu kostbar, d. h. wir sehen voraus, daß ein jeder Sozialdemokrat die liberalen Schwindelmeiereien zur Genüge kennt. Der Inhaber und Re­dakteur des hiesigen Schundblattes( Merseburger Korrespondent") heißt Theodor Rösener, derselbe ist nicht einmal im Stande, einen Artikel zu schreiben. Zur Sicherheit seiner Existenz hält er jedoch ei.t großes Lager von anderen Organen vorräthig, bald konservativ, bald fortschrittlich. Aus diesem Lager holt er nun Waffen und sucht sie ,, zei­gemäß" umzugestalten, merkt aber dabei nicht, daß er nur seine Dum. heit der Deffentlichkeit erst recht kundgibt. Wenn dieser Wicht die Artikel so abdruckte, wie sie ursprünglich geschaffen( wenngleich dieselben in ihrer Grundidee lächerlich genug sind), so könnte man blos denken, er wäre zu faul, einen eigenen Artikel zu schreiben. Hätten wir eine volksthümliche Presse zur Seite, würden wir diesem Häringsbändiger" bald das Handwerk legen, hat doch schon ohnedies seine Abonnentenzahl sich bedeutend vermindert, und greifen dafür gesinnungsfreundliche Blätter immer mehr Platz. Dem unverfrorenen Redakteur fönnten wir für die Zukunft eine qualifizirtere ,, Benennung" seines Schundblattes anrathen: Merseburger Schwindelbote, Verleumdungs- Organ, Entstellungs- und Hezblatt, Irreleitendes Gespenst oder Fortschrittliches Lügen- Organ. Denn Herr Rösener selbst steht an der Spitze des deutschen Freisinn", also ein Schwärmer für die bestehende Ausbeutergesellschaft! Nun, wir behaupten, daß die Logik dieser Ausbeuter, die uns lange genug gegängelt haben, wohl in eine kleine Kinderschule paßt, aber nicht in einen Staats organismus. Das Mittelalter ist vorbei, und wir denken auch, daß es mit dem Bevormundungssystem, mit dem sie uns die Selbständigkeit ab­zustreiten oder zu rauben suchen, im 19. Jahrhundert mit der Emanzi­pation der Arbeiter sein Ende hat. Für die Ausbeutungsgesellschaft glauben wir auch einen geeignetern Ausdruck zu finden. Anstatt Deutsch­Freifinn müßte es heißen: die Partei der Vampyre.

Am 15. Juni hatten wir wieder eine Versammlung einberufen mit der Tagesordnung: Rückblicke auf die legte Reichstags= session, und dabei die liberale Sippschaft zur Diskussion eingeladen. Das Referat hatte der Reichstagsabgeordnete Herr Wilhelm Hasen­* lever aus Halle übernommen. Bei dieser Gelegenheit haben wir die erste Bekanntschaft mit dem famosen Ausnahmegesetz gemacht. Der Ein­berufer hatte die Bescheinigung schon einige Tage in den Händen, al sie uns durch die liberalen Heuchler( denn das ist das Werkzeug in sol­chen Angelegenheiten) rückgängig gemacht wurde( ein schöner Liberali mus, das Volk ausbeuten und dann noch obendrein für Ausnahmegesete stimmen! Aber wartet nur, der Tag der Vergeltung bleibt nicht aus!), in der letzten Stunde erschien das Verbot mit der einfachen Klausel: § 9, Abs. 2-10. Es thut aber nichts zur Sache, die erste Versamm­lung hat genügt, und unseren Arbeitern sind die Augen geöffnet; jeder aktive Genosse ist ,, Agitator" genug, neue Anhänger zu gewinnen.

Wenn die Gegner vielleicht denken, durch das Ausnahmegeset uns zu vernichten oder lahm zu legen, und dadurch das bestehende Ausbeutungs­system weiterführen zu können, so täuschen sie sich gewaltig.

Bemerkt sei übrigens, daß wenn auch in Folge des Verbots eine öffentliche Versammlung nicht stattfinden konnte, wenigstens am be treffenden Abend ein fröhliches Beisammensein, wo auch Genosse Hasc clever nicht fehlte, stattgefunden hat. Als wir nun das, was uns be­brückte, gegenseitig mitgetheilt, fanden sich etliche Spigel eines waren wohl drei an der Bahl wie wir vermuthen, nicht zufällig, sondern wieder von den hiesigen Spießbürgern getrieben, und begleiteten unseren Freund zur Bahn. Dort angekommen, waren sie noch Zeugen eines fräftigen Hochs auf die Sozialdemokratie, und der Zug dampfte ab.

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Zum Schluß fordern wir die Genossen auf, für die weiteste Verbrei­tung unseres Parteiorgans Sorge tragen zu wollen! Mit gesinnungsfreundlichem Gruß!

Der rothe Frig.  

Greiz i/ V., Ende Juni. Auch wir wollen Nachträglich Einiges von unserer Wahl mittheilen. Dieselbe ist so ausgefallen, wie wir es er­wartet. Von Versammlungen war beim ersten Wahlgang keine Spur; unsere konservativen Gegner, resp. deren Kandidat, hatten nicht den Muth und nicht die Fähigkeit, eine Versammlung abzuhalten, und uns wurde von unserer hohen Landesregierung" keine erlaubt. Die Verbote wur­den damit motivirt, daß Blos ein Ausgewiesener und auch Verfasser von Schriften sei, die auf Grund des Soztalistengesetzes verboten worden seien. Blos spricht hier nicht" hatten sie sich zur Parole gemacht, und dies Wort haben sie auch einmal gehalten.

Das Manifest in dritter Auflage hat auch hier seine Opfer gefordert. Sieben Genossen fielen der Hochlöblichen in die Hände; die Einen wur ben beim Austragen abgefaßt, die Anderen verrathen. Da die Genossen zu Geldstrafen verurtheilt wurden, so hatten wir ca. 200 Mark aufzu­bringen, was uns erspart geblieben wäre, wenn wir Kenntniß von dem Verbot gehabt hätten.

Anders gestaltete sich die zweite Wahl. Wir hatten uns nicht einschüchtern laffen und wieder zu einer Versammlung unseren Randi­daten Wiemer als Referenten bezeichnet; zu unserem größten Er­staunen ward uns dieselbe auch erlaubt. Die Versammlung gestaltete sich zu einer wahrhaften Demonstration.

Der Saal des Schüßenhauses" war gedrängt voll, war es ja seit 1878 die erste Versammlung, die wir hier abhalten fonnten. Unser Kan­didat entwickelte unser Programm zur Zufriedenheit aller Anwesenden. Mit Hochrufen auf die Sozialdemokratie wurde die erste Versammlung der zweiten Wahlkampagne geschlossen.

burschen mit einem aus Leder geflochtenen Dchsenziemer dermaßen traktirt, daß sich bei einem derselben die Ueberführung ins städtische Krankenhaus als nöthig erwies. Die beiden traurigen Helden haben wirklich brutal an den armen Handwerksburschen gehandelt; sie haben ihre Bestrafung redlich verdient. Hinzugefügt muß aber werden, daß diese Brutalitäten auf Kommando von o ben, nämlich des Oberbürger­meisters Köhler und des Polizeikontroleurs Lange, geschehen sind. Ist es nicht bezeichnend, daß in der Arrestzelle ein gedrucktes Plakat mit der Unterschrift des Oberbürgermeisters sich befand, des Inhalts, daß wenn ein Arrestant Sachen beschädige oder Lärm verursache, er förper lich gezüchtigt würde! Warum wurde dieses Plakat sofort entfernt, als die genannten Mißhandlungen vor das Forum der Deffentlichkeit gelangten?

Am rohesten von Allen hat sich der Polizeikontroleur Langer ge­zeigt. Dieser Ehrenmann hat genaue Kenntniß von dem Treiben seiner Untergebenen gehabt und diese insofern als Hezhunde gebraucht, daß er gesagt: Diese Gesellschaft müssen Sie hochnehmen, geben Sie ihnen einen Tritt in den-! Ein Polizeibeamter muß durchgreifen, und wenn sie bei den Haaren herbeigeschleift werden müssen." Er selbst hat mehrmals mit einem Stock geschlagen.

Im Uebrigen ruht Herr Langer gern auf anderer Leute Lorbeeren as. So wurde z. B. durch einen Schutzmann ein Dieb verhaftet, der verschiedene Einbrüche verübt hatte. Schnell gab Langer seinen Unter­g benen den Auftrag, in den hiesigen Blättern bekannt zu machen, daß cs nur seiner( Langer's) Umsicht und Intelligenz zu danken sei, daß der Dieb zur Haft gebracht worden. Und so wurde es von unsern Lokalblättchen auch pflichtschuldigft gebracht.

Dieser Versammlung folgten nun mehrere andere in 3eulenroda,  Fraureuth, Pohlik, Moschwik, Jrchwiz u. s. w. Eine zweite Versammlung in   Greiz wurde, nachdem sich Genoffe Stolle feines Referates entledigt und unser früherer Abgeordneter Blos das Wort erg.eifen wollte, polizeilich aufgelöst. Das Resultat der zweiten Wahl entsprach genau dem der ersten, indem unser Kandidat wieder mit ca. 1000 Stimmen Majorität siegte, trotzdem man den Wahl­termin auf den Tag vor dem sogenannten heiligen Christabend fest­gesetzt hatte.

Am 29. April wurden hier zwei Schußleute, Namens Herold und  Händel, wegen körperlicher Mißhandlung von Gefangenen zu 8, resp. 14 Monaten Gefängniß verurtheilt. Dieselben haben Handwerks­

Um wieder auf die Mißhandlungsaffäre zurückzukommen, so fragen wir: wer trägt hier die größere Schuld, Diejenigen, welche die Befehle austheilten, oder Die, welche sie vollführten? Nach unserer Auffassung müßten der Oberbürgermeister Köhler und der Polizeikontroleur Langer ebenso mitbestraft werden wie die beiden Schuhleute.

Wir haben hier noch mehrere Exemplare à la Langer. Da ist z. B. ein gewisser Dr. 3 weig, der sich auch Amtmann schimpfen läßt. Der­selbe eignet sich zu allem Anderen, nur nicht zu einem Gesetzeswächter. So löfte er einmal eine Arbeiterversammlung, welche vom Landrath er­laubt war," im Namen der Polizei" auf. Und ein Mann, wie dieser Dr. Zweig, der ein ganz roher Patron ist und vor dessen Liebes­a.trägen nicht einmal eine alte Leichenfrau( Burgf) sicher ist, wird gewissermaßen als Vormund über die Arbeiter eingesetzt! Ein ganzes Buch könnte man schreiben über das Beamtenthum unseres kleinen Reußenländchens.

Wir wollen vorläufig nur noch Einen erwähnen, und das ist der Generalkassier Herzog. Trotzdem er den theuren Landesvater um viele tausend Thaler betrogen, ist er doch nur auf kurze Zeit nach Burgk ver­setzt worden, um dann seine frühere Stelle wieder einzunehmen. Ueber­haupt scheint unser durchlauchtigster" Fürst eine große Vorliebe für derartige Subjekte zu besitzen. Unsere Lokalblätter werden wahrscheinlich wieder, wie früher, diese Behauptung als Unwahrheit bezeichnen, trot­dem die Spaten sie von den Dächern pfeifen.

Sollte man vielleicht noch Aufklärung über gewisse andere Vorkon.nisse von uns verlangen, so stehen wir, da wir ja von Allem gut unter­richtet sind, gerne zu Diensten.

Mwf.  

Pforzheim, 3. Juli. Am 27. Juli sprach unter ungeheuerem An­drange der hiesigen Bevölkerung in einer Volksversammlung Genosse K. Grillenberger über das Arbeiterschutzgesetz. Die geräumige Glashalle hier war schon eine halbe Stunde vor Beginn der Versamm­lung besetzt, und mußten Hunderte sich entfernen, ohne den Redner an­hören zu können. Grillenberger begründete in stündiger, klarer, leiben­schaftsloser Rede, oft von minutenlangem stürmischem Beifall unterbrochen, den von unseren Genossen im Reichstage eingebrachten Arbeiterschutzgesetz­entwurf. Die Bismarc'sche Sozialreform, das Jnnungswesen, sowie die Sellung der verschiedenen Parteien zu diesem oben ang führten Antrage wurden vom Redner einer gebührenden und vernichtenden Kritik unter­zogen; von den anwesenden Gegnern wagte niemand, dem schlagfertigen Redner zu entgegnen, und glauben wir, daß die Rede Grillenbergers manchem unserer Gegner die von unserer Reptilienpresse verblendeten Augen geöffnet. Erwähnenswerth halte ich auch( was wir früher nicht Gelegenheit hatten zu konstatiren) vas anständige resp. ordnungs­gemäße Betragen der Behörde, trotzdem wir über mangelhafte Ueber­wachung der Versammlung uns nicht beklagen können. Vor Schluß der Versammlung wurd folgende Resolution von der etwa 700 Mann zäh lenden Versammlung einstimmig angenommen:

,, Die heute in der Rettenmeier'schen Glashalle tagende Volksversamm lung erklärt sich mit den Ausführungen des Referenten, Herrn Reichs­tagsabgeordneten Grillenberger, einverstanden, und spricht die Erwartung aus, daß auf dem Gebiete der Arbeiterschutzgesetzgebung die in dem, von der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion eingebrachten Gesetzentwurf enthaltenen Forderungen seitens der gesetzgebenden Körperschaften baldigst verwirklicht werden mögen.

,, Die Versammlung beauftragt das Bureau, eine diesbezügliche Petition an das Reichskanzleramt und an den Reichstag auszuarbeiten, und zur Unterschrift in den hiesigen Arbeiterkreisen zirkuliren zu lassen."

Der Erfolg dieser Versammlung wird für hier ein bleibender sein; und vermissen wir auch unseren verstorbenen Genossen Daniel Lehmann schwer, die Saat, die derselbe gesäet, geht mit der wachsenden Erkennt­niß unserer Arbeiter wacker auf, wozu auch die gegenwärtigen Verhält nisse mächtig beitragen. Der Geist unter den hiesigen Genossen ist, trotz der Nörgeleien Einiger, die aber einen Einfluß auf unsere Sache nicht auszuüben im Stande sind, ein außerordentlich günstiger. Die Genoffen auswärts werden bald mehr, und zwar Erfreuliches von uns hören.

Der Streit, welcher in der Presse wegen der Dampfersubven tion ausgebrochen ist, und der auch von unseren Lokalblättchen als ,, Spaltung" ausgeschrieen wird, wird von den denkenden Genossen als eine ganz untergeordnete Frage behandelt, welche von unserer Seite zu feinerlei Erklärung Veranlassung gibt. Nächstens mehr.  

Iserlohn. Die neue" demokratische. Partei" der Herren Lenzmann, Philipps und Genossen hat eine überaus schäzbare Aquisition gemacht, zu der wir ihr nur von ganzem Herzen gratuliren können. Es ist dies der bekannte Heinrich Winner, ehedem Bergmann in Effen, Steele, Marten,   Gelsenkirchen, Uekendorf,   Dortmund, 1877/78 wegen Manco" durchgebrannt, und jetzt hier am Ort als Agent in Kautschuk und Blech­Demokratie thätig.

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Besagter Winner hat, nachdem er mehrere Genossen arg geschädigt unter Andern hat er auch den berüchtigten, Maler" Tieburg, der schon seit mehr als einem Jahrzehnt in der schwarzen Liste der Sozial demokratie figurirt, geholfen, einen jungen Parteigenoffen zu prellen es jetzt für gut befunden, in den Rhein  .- Westphäl. Blättern" eine Gift­Korrespondenz gegen hiesige Anhänger der Sozialdemokratie loszulaffen. Sowohl das Blatt wie die Persönlichkeit sind uns zu unbedeutend, hier auf die Albernheiten jener Korrespondenz näher einzugehen, doch wollen wir, da Winner sich gern auf seine frühere Thätigkeit in der Partei bes ruft, nicht unterlassen, die Genossen allerorts vor dem strebsamen Herrn zu warnen. So viel für diesmal, auf Wunsch mehr.

Die   Iserlohner Genossen.

Warnung.  

Schneidt redigirt jetzt hier eine sogenannte loyale Gericht s und Deutsche Volksblätter für denkende Leser".

Näheres siehe Schwarze Lifte" Seite 7 oder Sozialdemokrat" 18 Nr. 23 und 33. Die Beauftragten in   Magdeburg   Züri

Der Steindrucker Bock, Ausgewiesener aus   Hamburg( zuletzt in   Kassel), hat hier Mt. 68 50 Parteigelder in eigenem Nuzen verbraucht. Sein Rückzahlungsversprechen blieb unerfüllt, während er seit Februar d. J. nichts hören ließ.

Wir halten uns verpflichtet, zu verhindern, daß er anderwärts Vertrauen erwerbe und Gelder unterschlage und bitten, wo er auftaucht, ihn zur Zahlung anzuhalten.

Die   Erfurter Genossen.

Achtung.

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der Expedition: Rother Apostel: Am 7/7. bfl. beantw.  Spremberger Anzeiger: Es heilen den Dr. Reptilius nicht Tintenflyfi nicht Haselnuß". Schlampampe im Darme. Schlampampe im tro ein tödtlicher Casus, da Wasser im Kopf. h: Sch. vorge Ist 92 bei V. richtig? War unleserlich. Matilde: Ditg. lag ni bei. Von E. u. D. nichts zu hören. Mt. 25 30 und Mt. 2 Bfl. Näheres betr. Letterer. W. W.   Luzern: Fr. 10 75 A6. 2. 11. Du. erh. u. hiervon Fr. 1 25 pr. Arbft. abgegeben. E. G.   Nara Fr. 12 90 à Cto. A6. 2. Du. u. Schft. erh. Fr. 8 10 ans Aktionsfom bgel. Rchg. folgt. Vesuvstock: Fr. 5 26. 3. u. 4. Du. erh. ...   Stockholm: Fr. 250 Ab. 3. Du. erh. Wenige Nummern a genom.en ist der S." ab Sept. 1879 bis heute brochirt mit Fr. 10 pr. Jahrgang zu haben. E. V. E.; Mr. 2 80 à Cto. 26. 3. Du. Sie melden zum zweiten Mal Mr. 3 und senden nur 28 Bfm. à Pf. Wie heußt? Dr. K. R. P'pft.: ömfl. 3 fost. J. S. B. a. d. B.: Mt. 3- Ab. 3. Du. erh. penhagen: Mt. 37 20( Fr. 46 40) pr. N. N. f. Bilder erh. Mr. 112- à Cto. Ab. gutgebracht.

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Wir bringen hiermit den früheren Lehrer und Redakteur   Karl Schneidt als dreifachen Renegaten sozialdemokratischen, Hasselmann­schen und   sozialrevolutionären Londoner Angedenkens in freundliche Er­innerung.

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Samstag, 11. Juli, Abends 8 Uhr, im Cafe Reßltratis Geschlossene

Bersammlung der deutschen Sozialisten.

Tagesordnung: Wichtige Parteiangelegenheiten.

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