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Kampf zwischen der Steaktion auf der einen und der gesammten| fozialdemokratischen Arbeiterpartei auf der andern Seite. Man möchte sowohl unsere Fachvereine als auch unsere politische Drganisation sprengen. Erst versuchte man mittels des Prof. GoosLiljenkrank'schen Revolverblattes Den nye Socialist" unsere Vertrauensleute in den Koth zu ziehen; als das mißlang, steckte man 110,000 Rronen in ein neues Blatt Unternehmen, Prof. Maßens ,, Avisen ", und als auch dieses Mittel nicht genug Zugkraft an den Tag legte, errichtete man einen Arbeiterverräther Verein, genannt ,, Wehr der Arbeiter" ( ,, Arbejdernes Värn") Welches Interesse die Bourgeoisie somohl die junkerliche als die bürgerliche an diesem Verein nimmt, dürfte daraus hervorgehen, daß selbst die Königin einen namhaften Beitrag gegeben haben soll.
Doch aleichviel, wir sozialistischen Arbeiter lassen uns durch das Treiben der Reaktion nicht beirren, wir haben den Kampf mit den Eisenbaronen aufgenommen, und wird uns Hülfe von unseren Brüdern aus dem Ausland, so werden wir schon den Sieg an unfere rother Fahnen zu binden wissen. Die dänischen Genossen haben übrigens schon it einen bewunderungswürdigen Opfermuth an den Tag gelegt- ein Be weis dafür, daß sie erkannt haben, daß es sich nicht allein um die Eristenz des Verbandes der Schmiede und Maschinenbauer handelt, nein, baß ihre ganze Organisation auf dem Spiele steht.
Korrespondenzen.
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Dhlau in Schlesien . Bericht. Aus allen Theilen Deutschlands melden die Parteigenoffen ihre Erfolge von der Reichstagswahl. Wenngleich wir hier keine große Stimmenzahl auf unsern Kandidaten vereinigt haben, wollen wir doch auch unsern Bericht bringen, weil wir mit un ferm erzielten Resultat zufrieden sind. 1881 waren im ganzen Wahl- 88 Stimmen für den sozialdemo treise Ohlau- Strehlen- Nimptsch kratischen Kandidaten abgegeben worden, und zwar in Dhlau 68 und auf den umliegenden Dörfern 20 Stimmen. 1884 in Dhlau 202 und im übrigen Wahlkreise 48 Stimmen. In Strehlen und Nimptsch wurde teine einzige Stimme für unseren Kandidaten und in Wansen nur eine abgegeben. Agitiren die Genossen recht gut weiter, so erhalten wir bei der nächsten Wahl in Dhlau mehr Stimmen als die anderen Parteien zusammen, denn schon diesmal waren wir die zweitstärkste Partei; nur die Deutsch- Freifinnigen waren uns noch mit etlichen Stimmen voraus, da sämmtliche Handwerksmeister für sie stimmten. Die Konservativen und die Ultramontanen sind in Ohlau lahmgelegt, dafür besitzen sie aber auf dem Lande ungeheuren Anhang.
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Die Flugblatt- Vertheilung ging gut von Statten; in einer halben Stunde hatten etliche Parteigenoffen ganz Ohlau belegt. Da war kine Stube unberücksichtigt geblieben, während die Polizei welche vorher die Straßen auf und ab patrouillirte, aber schon etwas gespürt hatte feinen Verbreiter erwischen konnte. Alten Weibern wurde dann Geld 2 Mark für jeden Namen angeboten wenn sie die Namen nennen möchten, aber auch da war der Liebe Müh' umsonst. Große Plakate, welche in der Nacht vor der Wahl an die Straßeneden geklebt wurden erregten den Unwillen der Polizei derart, daß diefelben heruntergeriffen wurden; auf sofortige Beschwerde beim Bürgermeister wurde uns gesagt, daß ohne polizeiliche Erlaubniß derartige Plakate nicht angeklebt werden dürfen. Wir hatten aber guten Ersatz, denn immer neue Plakate wurden an den Ecken sichtbar.
Versammlungen konnten wir nicht abhalten, da kein Lokal zu bekommen war, die Wirthe find polizeilich zu stark beeinflußt worden.
In der Versammlung jebe Partei hält hier nur eine ab der Deutsch Freifinnigen, in welcher Goldschmidt aus Berlin seine Kandidatenrede hielt, kam unser Kandidat Fläschel zum Wort, und kri tisirte unter Anderm Goldschmidts Verhalten zum Sozialistengeſetz. Fläschel fragte ihn, ob er das für deutsch freisinnig hielte, daß er für die Verlängerung gestimmt habe. Darauf hatte sich Goldschmidt jeden falls nicht vorbereitet, er wurde ganz blaß, als ihm nur Hohn aus der Bersammlung gezollt wurde. Aus dieser schrecklichen Kalamität wurde er aber bald befreit, da Fläschel auf fortwährendes Drängen des Bürgermeisters, welcher die Versammlung überwachte, das Wort entzogen wurde. Als Fläschel die Tribüne verließ, schritt er sofort nach der Ausgangsthür des Saales, und sämmtliche Porteigenossen, welche die Mitte des Saales eingenommen hatten, hinter ihm her. In ungefähr 3 Minuten war die Mitte des Saales leer, nur die Ausbeuter und Spießbürger blieben, unter nicht geringem Entsetzen und langen Gesichtern an den Wänden sizen. Wir waren mit dem Erfolge dieser für uns großen Demonstration zufrieden. Alsdann erfolgte Goldschmidts Vertheidigung, welche wohl die erbärmlichste genannt werden kann, die je in dieser Sache abgegeben worden. Goldschmidt stand in dieser Versammlung vor dem sozialdemokratischen Volksgericht in Dhlau.
, Als ich hörte," sprach er ,,, daß das Gesetz dazu bestimmt ist, das Leben unferes Kaisers zu schüßen, da konnte ich als alter Soldat mich nicht länger halten; aus Liebe zu meinem Kaiser stimmte ich für die Verlängerung des Sozialistengesetzes."
Als Antwort darauf ertönte kein einziges Bravo, wohl aber ein uns geheures Lachen von der Thür her. von etlichen Genossen herrührend, welche sich die Vertheidigung zum Ueberfluß noch angehört hatten. Zum Danke für seine unaussprechliche Liebe zu Kaiser und Reich ist Herr Goldschmidt auch nicht wiedergewählt worden. Voraussichtlich wird er wieder hier aufgestellt werden, und wir werden unsere Maßnahmen schon treffen, um ihm seine alten Sünden immer wieder unter die Nase zu halten.
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Agitator, den Namen will ich nicht nennen, er ist Kleidermäntelfabrikant*) dieser erlaubt sich, öffentlich über den Normalarbeitstag zu sprechen; dabei beschäftigt er Frauen und Mädchen, welche Tag und Nacht arbeiten müssen, um sich ihr Brod zu verdienen; warum führt dieser nicht den Normalarbeitstag ein, wenn derselbe für die Arbeiter von großem Nuzen sein soll?" Hierbei hat sich Deter natürlich nicht überlegt, daß ein Sozialdemokrat der Konkurrenz mehr ausgesetzt ist als irgend ein Anderer; auch wurde ihm von einem Arbeiter gesagt, daß der Normal arbeitstag erst dann von Nuken und Vortheil sein könne, wenn derfelbe allgemein, eventuell international durchgeführt wird, worauf Deter das Thema kurz abbrach, um gleich darauf zu erklären, daß das Eigarrenmachen überhaupt keine Arbeit für männliche, sondern nur für weibliche Arbeiter sei. Nach seiner Meinung müßten wahrscheinlich die Frauen in der Fabrik arbeiten, der Mann aber die Wirthschaft besorgen. fochen, waschen, Kinder erziehen u. s. m. Nicht wahr, das sind PrachtExemplare richtige Vollblut- Bourgeois, denn auch Kaiser hat dieselbe Meinung.
Der Arbeitsausschluß in der Gebr. Deter'schen Cigarrenfabrik dauert immer noch fort, seit dem 3. Februar. Es sind nur noch etliche Ber sonen zu unterstüßen, die anderen Arbeiter sind zum großen Theil abgereift, und viele hier in Arbeit untergebracht worden. Der Schaden, den die Firma hat, ist enorm; nach Angaben des Socius Kaiser beträgt er möchentlich direkt 1500 Mart, ohne den indirekten, welcher auf ebenso hoch geschätzt wird.
Die Arbeiter legten die Arbeit nieder, weil Herr Deter mehreremale dazu aufforderte. Ich entlasse die männlichen Arbeiter doch einmal alle an einem Tag, und Ihr thut mir überhaupt einen großen Gefallen, wenn Ihr die Arbeit sofort niederlegt," schrie er mehreremale. Als die Arbeiter nun seiner Aufforderung Folge leisteten, sagte er:„ Wenn Ihr aufhört, so kommt kein Einziger mehr in meine Fabrik!" Aber die Arbeiter ließen sich nicht beirren, und heut wäre Deter froh, wenn er seine alten tüchtigen Arbeiter wieder hätte.
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Was habt Ihr denn überhaupt bei der Wahl errungen?" fragte Deter auch unter Anderm, aber seine Frage beantworte er sofort selbst: In Berlin , Breslau , wo man nur das Resultat erfahren konnte, weiter nichts als eine ungeheuere Stimmenzahl, einen großen Zuwachs von sozialdemokratischen Stimmen." Hier sprach natürlich der ganze kapitalistische Haß aus ihm, der ihm nur angehört. Was die Arbeiter von den Ausbeutern halten, geht aus den Worten Raisers hervor welche er etliche Male in der Fabrik öffentlich geäußert hat:„ Es zirkulirt unter Euch die Meinung, daß ich an Allem schuld sei, was in der Fabrik vorgeht( hier meinte er die Rujonade und Ausbeutung), ouch daß Ihr so wenig verdient, seit ich in das Geschäft einge treten bin, daß Ihr mich nur für einen Blutsauger haltet." Wenn das ein Fabrikant selbst sagt, da kann sich jeder Leser einen Begriff davon machen, wie viel Frechheit in diesem Subjekte stecken muß. Eine Antwort soll ihm aber noch gegeben werden.
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Mögen diese Ausbeuter thun, was sie wollen, die Mädchen, welche jezt in der Fabrik beschäftigt werden, reifen auch mit ihrem Verstande, und wer weiß, was noch später kommt! Die am 1. Juli vorgenommene Inventur wird wohl so manches ans Tageslicht gebracht haben, und ich möchte nur wünschen, daß die Neujahrsinventur besser verlaufen möchte, denn sonst
Im Auslegen
Fürth , am Jahrestage der Bastillen- Erftürmung. seid frisch und munt r! Legt ihrs nicht aus, fo legt ihr unter."( Göthe.) Das deutsche Strafgesetz ahndet Urkunden. Schrift- und Münzfälschung. Gesezesfälschung ist erlaubt ,, von Rechtswegen."
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Die rühmlichst bekannte Vorfämpferin der Frauenemanzipation, Frau Guillaume Echock, wollte hier einen Vortrag halten, welcher jedoch von dem bereits in diesem Blatte genügend gekennzeichneten Bezirksamtmann Schwendner auf Grund des bayerischen Vereinsgesetzes verboten wurde. Nun besagt aber dasselbe im Artikel 15: Frauen und Minderjährige dürfen weder politischen Ver einen angehören, noch deren Versammlungen beiwohnen." Das ist jedem Schulknaben verständlich, allein Herr Schwendner setzt sich darüber hinweg mit einer Geschicklichkeit, welche dem zur Zeit in Nürnberg gastirenden Seiltänzer Blondin Ehre machen fönnte. Es fei, heißt es in der geistreichen" Motivirung, allerdings von keiner Vereins versammlung die Rede, denn ein Einzelner habe den Vortrag angemeldet, aber das mache keinen Unterschied, weil sonst der Wille des Gesetzgebers(?) mit Erfolg vereitelt werden könnte, weshalb der Vortrag der Frau Wilhelmine Schack( Guillaume Wilhelmine, ,, so'n Bischen Französisch is doch wunderschön", singt der„ jebildete" Hausknecht) zu verbieten ist.
Es thut mir zwar leid, daß ich den Raum des Parteiorgans wegen dieser Blutsauger Teter und Kaiser so stark in Anspruch nehmen muß; aber es ist auch sicherlich nicht uninteressant, zu erfahren, wie diese Vampyre in Menschengestalt über die Arbeiter denken und auch unverholen reden. Jm Oktober vorigen Jahres in der Woche vor der Reichs tagswahl forderten die Arbeiter eine Lohnzulage von 25 Pfg. pro Tausend für Cigarrenrollen, welche seit Januar vorigen Jahres abge zogen wurden, weil der Geschäftsgang ein schlechter war. Deter war bei den Verhandlungen nicht zugegen, nur Kaiser, und die Forderung wurde erst dann bewilligt, als die Arbeiter zu streiken erklärten. In Berlin hat Deter noch eine Fabrik in Firma Brunzlow& Sohn und da er zum deutsch - freisinnigen Wahlkomite gehörte, konnte er vor vieler Arbeit nicht nach Dhlau kommen, um mit seinen Arbeitern zu ver handeln. Den zweiten Tag nach der Wahl kam er jedoch in aller Eile an, um den Arbeitern ein großes Kompliment verbunden mit den größ ten Neuigkeiten der Wahl zu bringen. Eine Deputation von drei Mann mußte zu ihm ins Comptoir, seine Meinung in Empfang zu nehmen, um sie den anderen Arbeitern zu übermitteln. Natürlich galten die drei Arbeiter schon für gemaßregelt, obgleich sie vom Meister gerufen wurden. Etliche Blüthen aus dem schönen Spätherbstbouquet, welches er von Berlin mitbrachte, will ich hier folgen lassen. Ihr habt vorige Woche eine Lohnzulage erzielt, welche ich Euch nicht gewährt hätte, wenn ich bas gewesen. Ihr solltet täglich eine Stunde länger arbeiten; wenn Ihr dieses gethan hättet, so wäre die Lohnzulage gar nicht nothwendig, denn dann seid Ihr ja im Stande, 200-300 Stüd Cigarren mehr die Woche über zu fertigen, und da käme die Lohnzulage heraus."( Nicht wahr, sehr schlau?) Ein Arbeiter entgegnete ihm: Von unserem Standpunkte wäre es durchaus falsch, wollten wir für wenig Geld lange Zeit ar beiten." Diese Worte waren Waffer auf Deters Mühle, denn nun fing er an, loszulegen: Ich weiß schon, was Ihr wollt, den Normalarbeits tag! Da tenne ich in Berlin einen hervorragenden sozialdemokratischen
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In Nürnberg , wo Frau Guillaume- Schack folgenden Tags sprechen wollte, war die Polizei zuerst willfährig geneigt, als jedoch das Fürther Verbot bekannt wurde, sandte der Nürnberger Stadtesel den Offizianten Mary( früher Goldschläger und Hirsch Dunckerianer!) an seinen„ königlichen" Kollegen, um sich eine Abschrift der Begründung" zu verschaffen, mit deren Hülfe dann die Gleichheit vor dem Geset" glücklich hergestellt wurde. Fürwahr! nur der Langmuth unserer Arbeiterbevölkerung haben die schuldigen Amtsvorstände und ihre Spieß gesellen es zu danken, wenn sie bis jetzt nicht gekeilt in drangvoll fürchterlicher Enge" den Lohn ihrer staatsrettenden Thaten erhalten haben.
*) Schade, daß Herr Deter den Namen nicht nannte; vielleicht läßt er sich, wenn er diese Nummer zu Gesicht bekommt, nachträglich herbei.
Aufruf.
tigen Beistand in unserer gerechten Sache leifteri werdet bis zum endlichen Sieg.
wich
Zür
Troz der Härte des Kampfes und trotz dem, daß die Koalition de Rapitalisten, die wir zu bekämpfen haben, ein mächtiger und rücksichts loser Feind ist, sind doch alle an diesem Kampf theilnehmenden Arbeiter guten Muthes, und die Begeisterung der Arbeiter, das Selbstbestim mungsrecht zu wahren, ist außerordentlich groß. Es ist daher ni zweifelhaft, daß wir, wenn Ihr uns helfend zur Seite steht, den Sie bavontragen werden.
An unsere Brüder, die deutschen Arbeiter! Die Arbeiterbewegung in Dänemark hat seit 1871 durch energische Arbeit und treuen Zusammenhalt sich zu einer Macht entwickelt, die in mehreren Fächern verbesserte Arbeitsverhältnisse, sowohl durch Steige: rung des Arbeitslohnes als durch Minderung der Arbeitszeit hervorzurufen vermocht hat. Um dieses zu erringen, haben die dänischen Arbeiter eine Reihe, unseren Verhältnissen nach umfangreicher Streite ge führt, die trop dem oft langwierigen und hartnädigen Widerstand der Fabrikanten den Arbeitern mehrerer Fächer verbesserte Verhältnisse gebracht haben.
Die Zeit ist jedoch knapp, und wir bedürfen nicht nur Hilfe, sondern eiliger Hilfe. Beiträge Eurerseits sobald als nur möglich werden un dem Siege bedeutend näher führen. Er wird den Sieg und die Begeite rung der fämpfenden Arbeiter stärken und den Fabrikanten zu verstehe geben, daß es hoffnungslos ist die Organisation der Arbeiter zermalme zu wollen, wenn die Gefühle der Brüderlichkeit und der Solidarität schützen.
Inzwischen zeigen die Ereignisse der letzten Tage, daß die Kapitalisten jegt unsere Drganisation zu zerstören versuchen wollen, um, wenn ihnen dies gelungen, und wir nicht länger in unseren, auf Solidarität und Brüderschaft gebauten Fachvereinen Schutz suchen kön nen, uns wieder in das tiefste ökonomische Elend und knechtische Zustände zu stürzen.
Beiträge sind zu richten an den Raffirer des Bundes der Schmiede und Maschinenarbeiter unter der Adresse: A. Holgersen, Römersgade 2 Kopenhagen K.
Um uns dagegen zu schüßen, rufen wir Euch an, uns zu Hilfe zu kommen. Eure Stüße ist uns nothwendig, nicht nur, weil es uns an den nöthigen petuniären Mitteln fehlt, um den Kampf für unsere Existenz und unsere Rechte mit erforderlicher Kraft führen zu können, sondern auch weil Eure Sympathie und Unterstützung uns einen gewaltigen moralischen Halt geben und in außerordent lichem Grade beitragen würde, die Fabrikanten zu veranlassen, schneller, als sie sonst thun würden, nachzugeben.
Die Waffe, die die Fabrikanten brauchen, ist der Lock out, und vorläufig haben sie diese Waffe gegen den dänischen Schmiede- und Maschinenarbeiter- Bund gerichtet.
Kopenhagen , im Juli 1885. Mit brüderlichem Gruß! Der Vorstand
des Bundes der Schmiede und Maschinenarbeite om F. Hurop, Borsitzender Römersgade 22, Kopenhagen K.
Seit Kurzem versuchten wir die Arbeitsverhältnisse der Maschinenfabrikantenfirma Eickhoff hier in Kopenhagen zu regeln, und for berten einen Minimallohn von 27 Dere( ca. 32 Pf.) die Stunde. Trok dieses bescheidenen Verlangens weigerte sich die Firma Eickhoff, hierauf einzugehen. Die übrigen Fabrikanten erklärten sich mit genannter Firma solidarisch und widersetzten sich dem, daß die Firma in ein Festseßen eines Minimalarbeitslohnes einwillige, und erklärten, daß sämmtliche Fabriken geschlossen würden, sobald die Arbeit bei Eickhoff oder irgend einem andern Maschinenfabrikanten hier in Kopenhagen niedergelegt werde.
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Quittung.
Wir haben in weiterer Folge nachstehende Beiträge erhalten: Ueberschuß einer Abendunterhaltung des Deutschen Arbeitervereins Zürich
Es ist selbstverständlich, daß diese Verweigerung des Rechtes der Arbeiter, die Arbeit niederzulegen, dasselbe ist, wie den Bund der Schmiedeund Maschinenarbeiter ganz bedeutungslos zu machen, was die Arbeiter fich keineswegs bieten lassen durften. Sie hielten an der Forderung Eickhoff gegenüber fest, und als ihr nicht Folge geleistet wurde, ward am 8. Juli die Arbeit niedergelegt. Dienstag, den 14. Juli, schlossen 24 Maschinenfabrikanten ihre Fabriken, indem sie als Bedingung für die Fortsetzung der Arbeit forderten, daß die Ar= beiter aus dem Bunde der Schmiede und Maschinenarbeiter austreten.
Durch das Auftreten der Fabrikanten sind mehr als 800 Arbeiter in dem Schmiede- und Maschinenfache brodlos geworden. Daneben aber gibt es mehrere fleinere Streits in verschiedenen anderen Berufen hier in Kopenhagen , so daß die Zahl der Streikenden und Ausgeschlosse nen zusammengenommen 1000 ift.
Um alle diese Arbeiter in den Stand zu sehen, den Kampf gegen die Rücksichtslosigkeit der Fabrikanten zu führen, ist eine Summe von mins destens 12,000 Mart pro Woche unentbehrlich.
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Tief ergriffen von so vielen Beweisen von Solidarität, sagen allen Gebern unseren herzlichsten Dank und rufen mit den München Genossen: Hoch die revolutionäre Demokratie aller Länder! 190 Mit sozialdemokratischem Gruß und Handschlag! Für das Wahlkomite der Arbeiterpartei:
290
Jules Lépine, Sekretär. Josseline, Raffier.
Aufforderung.
Alle Diejenigen, welche wegen Verbreitung des Wah in sch manifestes verurtheilt worden sind, werden dringend ersucht, betreffenden Erkenntniffe entweder im Original oder abschriftlich obe wo Beides nicht möglich, folgende Angaben an die unterzeichnete daktion einzusenden:
Wir selbst find nicht im Stande, diese Summe aufzubringen, und wir wenden uns deswegen an Euch, in der Uebers zeugung, daß Ihr, die Ihr selber so viele und harte Kämpfe auf diesem Gebiete geführt habet, uns nicht bie Hilfe verweigern werdet, der wir in so hohem Grabe bedürfen, sondern daß Ihr uns Euren träf
Die Namen der Verurtheilten und des Gerichthofes, die Höhe betreffenden Strafen, die Hauptgründe, welche in dem be Erkenntniß als entscheidend für die Verurtheilung angefü worden sind.
NB. Eile ist geboten!
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Die Redaktion des„ Sozialdemokrat" in na
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Dr. V. Felfy su erh Feuerhanne ihrer
der Expedition: H. Sch. Chaurdefonds: Fr. 1 f. d. fram Wahlen dkb. abgel. A. 2. B.: Mr. 15- Ab. 3. Du. erh. Pa ihre Madai ist wohl unter die langsamen Zahler" gerathen? W. öwfl. 2 à Cto. Ab. 3. Du. erh. Fehlen noch 70 Kr. Mt. 30 20 Ab. 2. Qu. u. Soft. erh. Sdg. folgt. Ratibor : Mt. 2 Worte Mt. 3 Ab. 3. Du. erh. Adr. geordnet. Allg. Wfd. dkd. verw. Paolo: Mt. 13 20 Ab. pr. Ende 85 erh. Wilhelmus: Mr. 6 à Cto durch Big. erh..Bf. v. 22/7. hier u.
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