то

t

ent

ger

nb

in

rt.

06.

Jet

Abonnements

werden bei allen schweizerischett Postbureaux, sowie beim Verlag und dessen bekannten Agenten entgegengenommen, und zwar zum voraus zahlbaren Vierteljahrspreis von:

Fr. 2,-für die Schweiz ( Kreuzband) Mt. 3,- für Deutschland ( Couvert)

f. 1,70 für Oesterreich( Couvert)

Fr. 2,50 für alle übrigen Länder des

Weltpoftvereins( Kreuzband).

Juferate

die dreigespaltene Petitzeile

25 Gt3.

No. 6.

20 Pfg.

tg.

to

Qu

art

Parteigenossen!

11.

er:

30

ted

Mt.

Cto.

rh.

Be:

St.

pr.

er:

Tig

Qu

Diel

ut

ein

na:

Mt.

5-

port:

26.

em.

ten

31:

pr.

Ders

als

Ges

hr

b.

um.

cute

as

pr

nn:

von

70

Mt.

Jeht

Mt

Ug.

2C.

ner

1.

B.

age

he

zens

hr

Der

ent,

im

iff=

End

gu

er

40

Der Sozialdemokrat

Zentral- Organ der deutschen Sozialdemokratie.

"

Briefe an die Redaktion und Expedition des in Deutschland und Oesterreich verbotenen Sozialdemokrat" wolle man unter Beobachtung äußerer Borsicht abgehen lassen. In der Regel schicke man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Vergeßt der Verfolgten und Gemaßregelten nicht!

Es lebe die Gewalt!

Es gibt nur ein Recht, und das ist das Recht der Gewalt das war das Motto, welches am 28., 29. und 30. Januar im preußischen Landtag vom Ministertische und den Bänken der Rechten her der Konservativen und Natio­nalliberalen in allen möglichen Tonarten und mit einer Offenheit variirt wurde, die an Zynismus nichts zu wünschen übrig ließ.

-

Diejenigen, denen auf diese Weise die Grundsätze der preußisch- deutschen Zivilisation" beigebracht werden sollten, waren die Polen.

Es handelte sich um die schimpflichen Massen- Auswei­sungen von Angehörigen polnischer Nationalität aus den preußischen Ostprovinzen. Um das Tadelsvotum des Reichs­tags wieder matt zu machen, hatten Konservative und Natio­halliberale eine von Bismarck bestellte und von dem Erkom­munisten Miquel verfaßte Resolution" apportirt, die der breußischen Regierung die finanzielle und sonstige Beihilfe zur Entwicklung 2c. der deutschen Kultur" in den betreffenden Provinzen zusagt. Und da er im Reichstag nicht mehr die Majorität hat, die auf jeden Wink fuscht, so erschien der Reichsgewaltige" huldvollst im Landtag, um gemeinsam mit dem Chor der Schnapsjunker und Landräthe auf den Reichs­tag zu schimpfen und die Ausweisungen, sowie überhaupt die brutale Gewalt, als die höchste Summe staatsmännischer Weis­heit zu predigen.

"

Die Germanisirung der polnischen Landestheile hat bezeich­nenderweise in der Reichs- Aera keine solche Fortschritte gemacht, wie man, seit Bismarck's glorreiche Thaten den Ruhm des deutschen Namens so außerordentlich gehoben, oben erwartete, und so soll sie jetzt mit Gewalt in Szene gesetzt werden. Die Massen­ausweisungen, das Hinausweisen von 30,000 Polen, während 2 Millionen, die nun einmal Staatsangehörige sind, erbittert im Lande bleiben, ist der erste Schritt dazu. Er sieht der­Bismarc'schen Politik im höchsten Grade ähnlich, und wird schließlich denselben Erfolg haben, wie der Kulturkampf gegen das Zentrum, wie das Ausnahmegesetz gegen die Sozialdemo­fratie und ähnliche Versuche, mit Gewaltmitteln einer geistigen Bewegung und der Kampf für Erhaltung der Nationalität ist eine solche beizukommen. Das Polenthum wird ge­stärkt aus diesem Kampf hervorgehen.

-

Man mag über die Wiederherstellung Polens, über die nationalpolitische Bewegung denken, wie man will, so viel muß jeder vernünftige Mensch einsehen, daß man im Ausgang des 19. Jahrhunderts, wenn überhaupt, nicht mit den gleichen Mitteln ent nationalisiren kann, wie zu Anfang desselben oder Ende des vorigen. Jeder Versuch, der die Leidenschaften an­facht, muß fehlschlagen, weil die unterdrückte Partei stets größere Leidenschaft entwickeln wird als die unterdrückende.

Indeß solchen Erwägungen ist Bismarck bekanntlich unzu gänglich. Er kennt nur ein Mittel in der Politik, und das ist die Gewalt, und diese soll jetzt helfen. Nun, er wird ja sehen, wie weit er damit kommt.

Wir haben über die Gemeinheit der Ausweisungen uns so oft und so deutlich geäußert, daß wir auf diese Seite der Frage heute nicht mehr zurückzukommen brauchen. Was uns hier interessirt, ist die politische Seite derselben.

Da ist zunächst aus der Rede Bismarck's vom 28. Januar der Passus über die Expropriation des polnischen Adels, den wir alle Ursache haben, uns genauer anzusehen. Der polnische Adel ist, nach Bismarck, die Seele der national­politischen Agitation also fort mit ihm!

Nun besitzt der polnische Adel im Großherzogthum Posen gegenwärtig noch etwa 650 000 Hettare. Die Hektare der königlichen Domänen bringt im Regierungsbezirk Posen 20 Mr. Pacht ein. Das ist durch­schnittlich reiner Acker und Wiese; wenn man Haide und Wälder und Unland mithinzurechnet, so vermuthe ich, daß diese 650 000 hektare im Ganzen doch nur einen Ertragswerth von 15 Mt. für die Hektare haben werden, also von 5 Thalern, also 5 Thaler Rente. 5 mal 600 000 wären 3 Millionen, das wären 3 pCt. von 100 Mill. Thalern. Nun fragt sich, ob Preußen in seinem und des deutschen Reiches Interesse nicht unter Umständen in der Lage sein könnte, 100 Millionen Thaler auszugeben, um die Güter des polnischen Adels dafür zu gewinnen, kurz und gut, um den Adel zu erpropriiren.( Oho!) Das klingt ungeheuerlich, aber wenn wir für eine Eisenbahn expropriiren, und die Häuslichkeit stören, Häuser und Kirchhöfe durchbrechen, lediglich zur Bequemlichkeit der Eisenbahngesellschaft( sic!), wenn wir expro­priiren, um eine Festung zu bauen, um eine Straße in der Stadt durch­zuschlagen, wenn wir ganze Stadtviertel expropriiren, wie in Hamburg, um einen Hafen zu bauen, Häuser, die seit Jahrhunderten stehen, ab­brechen: warum soll denn nicht unter Umständen ein Staat, um seine Sicherheit für die Zukunft zu erkaufen und die Unruhe loszuwerden. ift die Sicherheit nicht ein höherer Zweck, als der Verkehr, ist die Sicherheit für die Gesammmtheit nicht ein höherer 3wed, wie die Befestigung eines einzelnen festen Blazes? warum soll denn nicht ein Staat unter Umständen zu diesem Mittelschreiten?"

-

Wir können diese Ausführungen nicht besser kommentiren,

als durch Abdruck dessen, was der alte Windthorst unmittel­bar darauf erwiderte:

... ,, Wenn es wirklich dahin kommen kann, daß man alle adligen Polen expropriirt und aus dem Lande jagt, was außerdem mit einem gewissen Hohn gesagt ist, dann hört doch Alles auf! Dann ist feine Klasse mehr sicher! Wenn wir einmal ein Ministerium Bebel haben, so wird es einfach nach derselben Logit sagen: Schön­ hausen ist die Wohnung eines Herrn, der meinen Plänen entgegensteht; wir wollen es mal nehmen, er kann ja anderswo wohnen. Wir können auch einige Millionen anwenden, um den Adel zu expropriiren; er gehe nach Holland, Amerika oder Kamerun!"

Sehr richtig.

Erscheint

wöchentlig einmal

in

Zürich( Schweiz).

Perfag

Boltsbuhan Ing Hottingen het.

Voltsendungen frante gegen frants. Gewöhnliche Briefe nach der wet folen Doppelports.

5. Februar 1886.

wenn man nicht alle ,, Bosheiten", die man auf dem Herzen hat, an den Mann bringen sollte.

Zwei Proben genügen, dieses System zu kennzeichnen: " Felsenfest überzeugt von der Richtigkeit seiner Ansichten, sieht er ( Mary) in jedem Andersdenkenden einen Dummkopf und zeigt das auch in seinen Schriften. Die Flüchtlingsmisère hat auch auf ihn ihren ver bitternden Einfluß ausgeübt. Unsere Vorfahren bezeichneten die Verbans nung aus der Heimath mit dem Ausdruck: ins Elend verweisen". Und Sie haben darin Recht gehabt. Sie ist ein Elend, sie verwirrt und verdirbt die meisten Menschen, wenn auch nicht in geistiger Bezieh ung, so doch im Gemüth! Das mögen die Gegner bedenken, die in behaglicher Ruhe am sicheren Herd sizen und über den von Land zu Land gehezten Gelehrten vornehm aburtheilen."( Schramm, S. 56.) Welch gute Seele, dieser Schramm!

Kann man liebevoller eine Schwäche entschuldigen, als er es hier

,, lieben Freundin" in gleich geschickter Weise retten.

Nur ist noch hinzuzufügen, daß, wenn ein Ministerium Bebel" expropriirt, es dies nicht thut um unbequemer Berthut? Gewiß nicht. Reine Klatschbase tönnte den guten Ruf irgend einer sonen willen, nicht um eine Nationalität zu unterdrücken, nicht damit sich an Stelle des polnischen Junkers irgend ein hinterpommerischer auf dem Gute breitmacht oder ein betrieb­samer Güterspekulant, sondern um im allgemeinen Inter­esse ein schädliches Privilegium zu beseitigen.

Nachdem Bismarck so glorreich vorausgegangen mit der politischen Begründung der Expropriation, konnte sein talentvoller Better Buttkamer nicht zurückbleiben. In der zweiten Sitzung, Tags darauf, gab er eine Vorlesung darüber, was göttliche Weltregierung ist.

, Gewiß", antwortete er dem Abgeordneten Stablewski ,,, leitet die göttliche Weltregierung die Geschicke der Völker, aber wenn ein Volk nicht ohne eigene Schuld die reichen Gaben, die ihm Gott verliehen hat, nicht dazu gebraucht, um sich ein geordnetes Staatswesen zu schaffen, dann ist es auch durch die göttliche Weltregierung dazu bestimmt, einem anderen geordneten Staatswesen einverleibt zu werden."

Da nun die Ansichten darüber, was ein geordnetes Staats­wesen" ist, sehr verschieden sind, so braucht man nur die Gewalt zu haben, sich irgend eines Landes zu bemächtigen, drei gekrönte Gauner brauchen nur hinterrücks ein Land zu überfallen und zu theilen, und die göttliche Weltregierung" ertheilt sofort ihren Segen dazu. Sie ist überhaupt immer mit der Gewalt.

11

Wenn man also", sagt Exzellenz Puttkamer hinterher, die Zuversicht ausspricht, daß unter Gottes Zulassung das pol­nische Reich wieder hergestellt werden möge, so bezeichnet das einen Weg, für den ich nur das Epitheton landesverrätherisch habe."

Und in dieser Tonart gehen die Debatten weiter. Feierliche königliche Versprechen sind, keinen Pfifferling" werth, humane Rück­sichten sind verwerfliche Schwäche, verfassungsmäßige Rechte

werden verhöhnt und je roher, je brutaler ein solcher Ausspruch, um so johlender der Beifall bei dem Streberheer, das auf Grund des elende sten Wahlgesetzes im preußischen Landtag Volksvertreter spielt.

Binnen wenigen Wochen hat der deutsche Reichstag über die Verlängerung des Ausnahmegesetzes ge­gen die Sozialdemokratie auf weitere fünf Jahre so lautet der Regierungsantrag zu berathen. Da jedes Gesetz, wenn auch nur der Form halber, begründet werden muß, so sehen wir mit großem Interesse der Rede entgegen, welche Erzellenz Puttkamer an jenem Tage halten wird. Es wird sich namentlich recht schön machen, wenn er mit der ihm eigenen Rhetorik aus allerhand Zitaten den Nachweis liefern wird, daß wir die gewaltsame Beseitigung des heutigen heiligen Eigenthums auf die Fahne geschrieben.

Hoffentlich vergreift er sich nicht und liest aus unserer heutigen Nummer den Ausschnitt aus der Rede seines durch­lauchtigsten Vorgesetzten und Vetters vor.

Ein moralischer Kritiker und seine fritische Moral.

III.*)

Würde Herr Schramm vor seine Leser hintreten und sagen: Mary ist bisher schauerlich überschäßt worden; er hat ja allerdings einige ganz werthvolle theoretische Arbeiten geliefert, aber in der Hauptsache doch nur wiedergefäut, was Rodbertus viel flarer vor ihm gesagt; seine materialistische Geschichtsauffassung ist verworrenes Zeug, und in prat tischen Dingen war er geradezu ein Esel, so würde er damit nur eine Zusammenfassung deffen geben, was er auf Seite 52-67 seiner ,, Studie" thatsächlich über Marg auszuführen sucht. Aber zu einem so offenen Kundgeben seiner Absicht hat sich Herr Schramm nicht ents schließen können im Gegentheil.

-

Schon der Viel und Schönredner Cicero tannte und benutzte den rhetorischen Kunstgriff, den Gegner durch eine gewisse Art von Vers theidigung todt zu machen; warum soll Herr C. A. Schramm nicht vom ,, Vater des Vaterlandes" lernen? Marg direkt angreifen, das hat seine Bedenken, greifen wir ihn also ,, moralisch" an. Mit zwar" und" aber" und freilich" und indessen" müßte man ein großer Stümper sein,

"

*) In unserem vorigen Artikel hat sich ein bedauerlicher Druck­fehler eingeschlichen; bei dem Zitat aus Robbertus' ,, Kreditnoth" muß es heißen: Diese Waage wäre dann( wenn nämlich der Grund­besitz seine wirthschaftliche Selbständigkeit wiedergewänne) wieder den Händen eines Staates anvertraut, der, gesichert vor( nicht: ge= führtoon")- dem überwiegenden Einfluß der einen oder der andern sozialen Macht, dann beffer das Bild der Gerechtigkeit darstellen würde, als das heute der Fall ist." Mit anderen Worten: Kapital, Grundbesik und Arbeit sollen sich gegenseitig hübsch die Waage halten.

Was aber ist die Quintessenz dieses liebevollen Sages? Daß Marg ,, verbittert und verwirrt im Gemüth" war, sein Urtheil durch die Flüchtlingsmisère getrübt ist. Und darauf kommt es an.

Nun ist es zum Ersten nicht wahr, daß Mary in jedem ,, Anderss denkenden" einen Dummkopf gesehen. Seine Schriften beweisen das gerade Gegentheil. Mary war kein literarischer Süßholz= raspler, namentlich hat er die arroganten Gernegroße, das anmaß­liche Epigonenthum" gern die Schärfe seiner Kritik fühlen lassen, aber für das redliche Streben nach Erkenntniß, für wirklich ernsthaftes Ar­beiten hatte er stets Worte der Anerkennung. Niemand kann gewissens hafter die Leistungen seiner Vorgänger registriren, als Marg es gethan. Man braucht nur die Anmerkungen im Kapital" durchzulesen, um sich davon zu überzeugen.

Zweitens war Marr nichts weniger als im Gemüth verbittert." Es ist wirklich bezeichnend für den Stand des öffentlichen Geiftes in Deutschland, daß man sich Ueberzeugungstreue und Charakterfestigkeit nur als eine ,, Gemüthsverwirrung" erklären kann. Mary hat nie zu den Biebermännern gehört, die mit ihrem Herzen haufiren gehen; alles falsche Pathos war ihm verhaßt, und das hat einer Sorte von elenden Duzend Literaten genügt, das Märchen von dem kalten, heralos berechnenden Verschwörer" zu erfinden. Man muß aber sehr wenig in den Geist der Mary'schen Schriften eingedrungen sein, um eine solche Albernheit nach plappern zu können. Marr hatte für dieses Gewäsch stets nur ein mits leidiges Achselzucken.*)

-

An anderer Stelle sagt Herr Schramm:

,, Daß Mary hierbei( bei der Untersuchung über den Mehrwerth) ein­seitig nur von den Unternehmern spricht und gar nicht auf die weitere Vertheilung des Mehrwerthes zwischen Unternehmer, Kapitalist und Grundbefizer eingeht, daß er gar nicht berücksichtigt, wie der Arbeiter niemals seinen ganzen Arbeitsertrag als 2ohn erhalten kann( sic!), wie der einzelne Unternehmer auch in den meisten Fällen gar nicht zur vollen Realisirung des dem Arbeiter gemachten Abzugs gelangt, das hat man Marg meines Erachtens(!) mit großem Unrecht zum Vorwurf gemacht. Im ersten Theil des Kapitals dreht es sich nicht darum, diese weitere Vertheilung zu entwickeln und klar zu legen, das war für die folgenden Theile vorbehalten. Es ist nicht zu läffig, einem Denter, wie Mary es war, auch nur zuzutrauen, daß er Diese Momente nicht gekannt oder absichtlich nicht beobachtet haben sollte" ( S. 59/60).

-

-

Haben sollte" d. h. also doch haben könnte! Man bewundere die Pfiffigkeit dieser Wendung. Herr Schramm ift weit entfernt, sich zum Mundstück solcher Vorwürfe zu machen es bleibt o behüte, er erklärt sie sogar für nicht zulässig". Aber doch etwas hängen. Freilich nur für den, der nie das Kapital" in der Hand gehabt. Alle Fragen, die Herr Schramm hier aufwirft, sind nämlich schon im ersten Band des Kapitals" erwähnt, und zwar wiederholt erwähnt, in den Noten und im Text.

"

So heißt es in dem Abschnitt: Der Akkumulationsprozeß des Ka­pitals":

" Der Mehrwerth spaltet sich daher in verschiedene Theile. Seine Bruchstücke fallen verschiedenen Kategorien von Personen zu und erhalten verschiedene, gegen einander selbständige Formen, wie Profit, 3ins, Handelsgewinn, Grundrente u. s. w. Diese verwan= delten Formen des Mehrwerths können erst im dritten Buch behandelt werden."( Rapital I., S. 587.)

Sollten Herrn Schramm diese Thatsachen ganz unbekannt geblieben sein, ihm, bem genauen Renner des Kapital", der zu den ältesten und entschiedensten Anhängern" von Marg" gehört?( Neue Zeit", Jahrgang II, S. 483.)

,, Darum mäkeln die Gegner an der Marg'schen Werththeorie umher, ohne sie doch widerlegen zu können; im wissenschaftlichen Streit braucht man also den Gegnern nur die Frage vorzulegen, worin der Werth einer Sache(!) besteht; wer die Marr'sche Erklärung nicht zu wider­legen im Stande ist, muß sie und alle daraus folgenden Konsequenzen anerkennen, namentlich also, daß alles, in der heutigen Gesellschaft unter dem Namen von Zins, Nente oder Unternehmergewinn bezogene Einkommen beinahe nur aus unbezahlter Arbeit entsteht, und daß dieser Ausbeutung der Arbeiter nur durch Abschaffung des heutigen Systems der Lohnarbeit ein Ende gemacht werden kann."

"

So wörtlich zu lesen S. 94 in Grundzüge der Natio= nal Detonomie. Von C. A. Schramm. 8 weite ver= mehrte und verbesserte Auflage. Zürich 1884.

Kommentar überflüffig."

Gehen wir von den Vertheidigungen Mary's zu den An= griffen auf Marg über.

Unmittelbar nach der in voriger Nummer bereits erwähnten Ein­leitungsfanfare bringt Herr Schramm eine Stelle aus der Vorrede zu Mary's Kritik der politischen Dekonomie" zum Abdruck, in welcher Marg seine materialistische Geschichtsauffassung auseinandersetzt. Herr Schramm erzählt uns, daß er nicht mit Allem, was da gesagt wird, einverstanden ist, und fährt dann fort:

,, Dunkel wie sie ist, mag sich der Leser selbst daraus ein Bild von dem machen, was damit gesagt sein soll."

Da wir die Stelle ziemlich genau im Gedächtniß hatten, hielten wir es anfangs nicht für nöthig, sie noch einmal durchzulesen; nun aber, da Herr Schramm, ein so klarer" Denter, fie für dunkel erklärte, holten wir das Versäumte natürlich sofort nach. Und merkwürdig, nun erschien sie auch uns etwas bunkel.

-

unmöglich, in einzelne Wir lafen sie immer und immer wieder Säge war fein Sinn zu bringen. Aber wir hatten sie doch früher für so flar gehalten? Sehen wir einmal nach dem Driginal.

*) ,, Techow macht sich sehr viel mit meinem Herzen" zu schaffen. Großmüthig folge ich ihm nicht auf dieses Gebiet. Ne parlons pas morale, wie die Pariser Grisette sagt, wenn ihr Freund von Politik spricht.( Mary in Herr Vogt", S. 40.)

11