Der Vorsitzende des Vereins zur Wahrung der Inter wünscht festgestellt au sehen, daß er in der Versammlung vom effen der Maurer Berlins und Umgegend, Franz Schulze, eſſen 10. d. M. den in Amerita verstorbenen Genossen Grotttau nicht wünscht festgestellt zu sehen, daß er als Mitbegründer des Vereins, sondern lediglich als Kollegen und Genossen habe ehren wollen.
sonstige Drucksachen zugesandt der Verein eine Einnahme bon 181,35 M. zu verzeichnen hatte, so daß ein Bestand
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gezeigt und dabei bemerkt habe, es müsse ihm beim Viehfüttern ein| Angeklagte hätte auf grund der zu seinen Ungunften eingelegten| über den beifällig aufgenommenen Vortrag wurde nicht beliebt und Difteldorn eingedrungen sein. Frau Weiß fagte aus, beim Kaffee- Berufung auch bezüglich des Hausfriedensbruchs freigesprochen die Versammlung hierauf gefchloffen. trinken habe ihr Mann noch nicht geklagt, eine halbe Stunde darauf werden müssen, da der diesbezügliche Strafantrag nicht von dem 3, sei er jedoch zu ihr gekommen und habe gemeint, es müsse ihm allein Berechtigten, dem Wirthe, sondern vom Stationsvorsteher lung vom 18. d. M. nach einem Referat des Gen. Poetsch über Die organisirten Korbmacher beschloffen in ihrer Versamm beim Viehfüttern etwas passirt sein. Auf der Hand habe er einen gestellt ist, der dazu nicht kompetent war, da es sich nicht um ein das neue Handwerkergesetz, sich an den Wahlen zu den Gesellengroßen blauen Fleck gehabt, worauf sich eine fleine Wunde amtliches Lokal handelte. Da aber die Berufung sich nur erstrect, ausschüssen zu betheiligen. abzeichnete. Der Arzt, der schließlich geholt worden sei, habe soweit in erster Instanz auf Freisprechung erkannt ist, das Urtheil gleich den den Verdacht geäußert, es könnte durch die einem Distelstich wahrscheinlich herrührende Wunde Seuchengift ein- fräftig geworden ist, so bleibt die theilweise Verurtheilung bestehen, von bezüglich des Hausfriedensbruches, weil nicht angefochten, rechts gedrungen sein. Das Schiedsgericht verurtheilte dann die Berufs im übrigen aber ist die Berufung des Amtsanwalts auf Kosten der genossenschaft mit der Begründung, daß ein landwirthschaftlicher Be Staatstaffe zu veriverfen. triebsunfall anzunehmen sei. Es wurden W. 50 pct. der Vollrente zugebilligt. Das Reichs- Versicherungsamt stellte indessen auf den Die Oberpostdirettion Hamburg hatte einen Botanifer Dr. Benefe Soldatenbrief eigene Angelegenheit des Empfängers. Rekurs der Beklagten deren ablehnenden Bescheid wieder her, so daß mit einem Strafbefehl von 4,80 M. bedroht, weil er einem Be- Vereins ,, Vorwärts" zu Rigdorf am 12. Juli gab der Kassirer In der Generalversammlung des sozialdemokratischen der Kläger endgiltig abgewiesen ist. Der Senatsvorsitzende tannten, der beim Militär stand, mit dem oben angegebenen Möglichkeit, daß die Verlegung beim landwirthschaftlichen Be- Beitungen, Zeitschriften und sonstige Drucksachen zugesandt ogram führte begründend aus, man komme über die bloße Bermert, der bekanntlich Portofreiheit in fich schließt, häufig Krüger den Kaſſenbericht vom letzten Quartal, laut welchem von 261 m., eine Ausgabe triebe stattgefunden habe, nicht hinaus; diese Möglichkeit genüge aber hatte. Nachdem Schöffengericht und Landgericht den noch nicht, einen Anspruch auf Unfallrente zu begründen. tanifer bereits wie ſchon oben angedeutet, geht es vielen bei landwirthschaft- freigesprochen hatten, wies das Reichsgericht gestern ebenfalls die Antrag der Revisoren wurde dem Kassirer Decharge ertheilt. von der Anklage der Portohinterziehung von 79,65 m. verbleibt. Der Verein zählt 338 Mitglieder. Auf lichen Berufsgenossenschaften versicherten Personen so, wie Weiß. Es von der Oberpostbirektion eingelegte Berufung aurüd und ver- Sierauf gab der Vorsitzende Klein den Vorstandsbericht tann nun aber unmöglich in der Absicht des Gesetzgebers gelegen urtheilte die Reichstasse zur Zahlung der Kosten einschließlich der vom letzten Vierteljahr. Zu Punkt 3 legte Genoffe eis roth die haben, alle die armen Verlegten von ihrem Rechte auf Rente aus- nothwendigen Auslagen des Angeklagten. Aus den im Reichs- Dieselbe brachte einen lleberschuß von 81 M., ebenso brachte die Abrechnung von der Uraniavorstellung vom 2. Osterfeiertage vor. zuschließen, bei denen eine weitgehende Möglichkeit, aber immer gerichts- Urtheil angeführten Gründen sei folgendes hervor Abrechnung vom Märzvergnügen einen Ueberschuß von 185,10 M. nur eine Möglichkeit, für den Zusammenhang der Verlegung gehoben:" zu prüfen war, so heißt es in der Begründung, den prüfen hat, be mit dem Betriebe ſpricht. Läßt sich in der Rechtsprechung zur Zeit ob die Feststellung, daß es sich um eine eigene Angelegen- und wurde hierauf Decharge ertheilt. Darauf hielt Genosse ein anderes Verfahren, wie im Falle Weiß und in vielen ähnlichen heit des Empfängers" handele, fehlerfrei getroffen und wie Wagner einen Vortrag über„ Was hat uns die letzte Fällen, nicht einschlagen, weil es nach dem Gesetz nicht geht, dann der Begriff des Briefes aufzufassen sei. Die erſterwähnte West Reichstagswahl gelehrt?" Der Beifall am Schlusse der Rede bewies am muß hier entschieden die Gesetzgebung in geeigneter Weise stellung ist wesentlich thatsächlich und läßt einen Rechtsirrthum nicht besten, in welch treffender Weise der Referent seine Aufgabe gelöſt einschreiten. erkennen. Bezüglich der Frage, was unter einem Briefe zu verstehen hatte. An der Diskussion betheiligten sich die Genossen Rezerau, Mit einem Prozeßt, der auf die Lösung eines Lehrver- sei, hat sich der Senat derjenigen Auffassung angeschlossen, die dahin Keller, Klein, Rosenbaum. Ersterer tadelte die Genossen trages abzielte, hatte sich die Kammer des Gewerbegerichts geht, daß für den Begriff des Briefes nicht sowohl der Inhalt als am Orte, welche nicht der Organisation beitreten. Nigdorf habe bei Der jugendliche S. war bei dem Büchsenmacher die äußere Form entscheidet. Man hat dabei in betracht ge= der Wahl 10 064 Stimmen abgegeben, demnach müßte der Verein Scheufler am 15. Juli 1897 in die Lehre getreten. Er sollte zogen, daß die Post selbst in Instruktionen hin und wieder wählerzahl Rigdorfs forderte der Vorsitzende, Genosse Klein, mindestens 3000 Mitglieder zählen. Anschließend an die hohe 4. Jahre lernen und dafür 200 M. Lehrgeld zahlen. 100 m. hat dieser Auffassung beigetreten zu sein scheint. Man wird an fein Vater bereits eingezahlt. Kürzlich verließ mun der junge Mann nehmen dürfen, daß nach der amtlichen Dienstanweisung zum Abonnement des" Vorwärts" auf und schloß hierauf die Verdie Lehre, weil ihn der Meister geschlagen hatte. Ein Arzt konstatirte, daß zu derselben Die ſammlung. sein linker Arm blutunterlaufen und angeschwollen war. Seine Eltern Eigenschaft eines Briefes nur denjenigen Postsendungen abzu- Brik. Der Bolts Bildungsverein hielt am Freitag, kamen bei der Gelegenheit auch dahinter, daß Scheufler, der zugleich sprechen sei, die nach ihrer Form und sonstigen Beschaffenheit den 8. d. M., seine Generalversammlung ab. Der Kassenbericht mit Fahrrädern handelt, den Jungen gelegentlich zum Reklamefähren nicht in die Briefbündel verpackt werden können und bei denen es ergab eine Einnahme von 60,38 M., eine Ausgabe von 17,25 M. benutzt hatte. Hierbei mußte der Lehrling Bettelchen vertheilen. Es nicht möglich ist, deutliche Stempel auf der Vorder- und Rückseite Die Mitgliederzahl stieg von 37 auf 50. In den Vorstand wurden tam zum Prozeß. Der Vater des Geprügelten verlangte nicht nur anzubringen. Diese Auffassung unterstüßt wesentlich die vom Senate gewählt: Händel zum Vorsitzenden, Fuchs zum Schriftführer die Löfung des Lehrvertrages, sondern auch, daß Scheufler 50 M. angenommene Meinung, daß es nicht sowohl auf den Inhalt wie und witte zum Kassirer. von den erhaltenen 100 M. zurückzahle. Der Beklagte versuchte trotz des auf die äußere Gestaltung antommt. War das aber der Fall, so In Französisch- Buchholz tagte am 17. Juli eine öffent ärztlichen Attestes die Züchtigung als eine sehr gelinde hinzustellen und konnte nicht angenommen werden, daß von einem Briefe keine Rede liche Bauhandwerker Versammlung. Nach einem betonte, daß das Reklamefahren im ganzen höchstens 10 Stunden mehr sei, wenn der Inhalt des Briefes eine Druckschrift ist. Referat ater's Berlin wurde die Gründung einer Zahlstelle des gedauert habe. Der Gerichtshof verurtheilte ihn jedoch, in die Lösung des Lehrverhältnisses zu willigen und die verlangten 50 M. herauszuzahlen. Gewerberichter Techow führte begründend aus, daß die Handlungsweise des Beklagten auf keinen Fall richtig gewesen fei. Abgesehen davon, daß die Züchtigung zu derbe gewesen sei, Laffe es fich nicht rechtfertigen, daß er einen Lehrling, der ein hohes Lehrgeld zahle, Reklame fahren und Zettel vertheilen laffe. Aber auch jeden anderen Lehrling, der nichts zahlte, hätte er nicht dazu gebrauchen dürfen.
zu befassen.
Gerichts- Beifung.
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und den Ausführungs Bestimmungen
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Der Krieg.
Aus Halle wird uns vom 18. Juli berichtet: Eine peinliche Vereins Berliner Maurer( lokal) und auch die Zahlstelle für den Angelegenheit tam in der heutigen Straffammer- Sigung zum Vor- Verein der Berliner Zimmerer beschlossen. Als Kassirer wird von schein. Als gegen eine Frau Hanstein wegen Diebstahls verhandelt den Maurern Riesewetter, von den Zimmerern Frant gewerden sollte, wurden Bedenken gegen den Beschluß des hiesigen wählt. Zum Vertrauensmann wird Schmidt, zu Revisoren Schöffengerichts, die Rüdfall- Diebstahlssache wegen Nichtzuständigkeit öppen und Maroskie gewählt. Jeder in Französisch- Buchholz Der Straffammer zu überweisen, geltend gemacht, da der eine Schöffe, arbeitende Maurer und Zimmerer hat pro Woche 10 Pf. zum Generalfonds zu zahlen. Das Verkehrslokal befindet sich Zum der bei dem Beschlusse mitgewirkt hat, vor 10 Jahren wegen Storchen ". borsäglicher Brandstiftung mit drei Jahren Zuchthaus vorbestraft sein soll. Das Gericht beschloß, In Schöneiche bei Friedrichshagen wurde am vergangenen die Aften des Schwurgerichts über den„ auserwählten" Schöffen ein- Sonntag eine Versammlung abgehalten, in der Genosse Sonnenzufordern und wird nach der gerichtlichen Feststellung der Bestrafung burg - Friedrichshagen einen Vortrag hielt, an dessen Schlüß er die opria& nd debes Schöffen das weitere veranlassen. In derselben Sigung Nothwendigkeit einer politischen Organisation betonte. Es wurde die Neue Mikhandlungen auf der Polizeiwache? Der Arbeiter wurde der Kalanderführer Eugen von Biberstein aus Merse- Gründung eines Arbeiter- Bildungsvereins befchloffen. Nach BeKarl Voß ist bereits vielfach wegen roher Gewaltthaten bestraft burg, der im Monat Mai durch grobe Fahrlässigkeit die Papierfabrit rathung des Statuts wurde der Vorstand gewählt und alle Anwesenworden. Er hatte sich gestern abermals vor der neunten Straf- Königsmühle" in Brand gesezt hat, wodurch ein Schaden von den erklärten ihren Beitritt. Das Militär, das bei dem Wirth, wo tammer am Landgericht I zu verantworten. Am Abend des 18. Fe- 30 000 m. angerichtet worden ist, zu vier Monaten Gefängniß ver- die Versammlung stattfand, einquartirt war, wurde nun natürlich bruar beging der Angeklagte in der Reinickendorferstraße wiederum urtheilt. zurüdgezogen. Der Wirth, Herr Ebeling, wird sein Lokal nach eine grobe Ausschreitung. Er prügelte seine Ehefrau, welche einen wie vor den Arbeitern zur Verfügung stellen. Prozeß Grünenthal und Genossen. Der Termin der HauptSchußmam zur Hilfe rief. Der Angeklagte widersetzte sich seiner verhandlung ist noch immer nicht bestimmt worden. Die feitens der Landsmannschaft der Schleswig- Holsteiner. Heute, abends 812 Uhr Verhaftung und mußte gebunden zur Wache getragen werden. Straffammer zu drei Monaten Gefängniß verurtheilte Ella Golz Buſammenkunft in Feuerstein's Geſtiälen( Inh. M. Herzberg), Alte JakobWenige Tage später richtete er an das Polizeipräsidium eine Be- hat, wie schon erwähnt, inzwischen ihre Strafe angetreten. Des- ftraße 75. Sonntag, den 24. Juli, Sommerfest ebendaselbst. schwerde, worin er behauptete, daß die Schuhleute ihn auf der gleichen hat sich ihre zu 21/2 Jahren Zuchthaus verurtheilte Mutter, Wache in der furchtbarsten Weise gemißhandelt Frau Sittig, bei dem Urtheil beruhigt. Die Großmutter, Frau hätten. Da die Beamten dies bestritten, so hatte der Eng, hingegen, gegen die auf neun Monate Gefängniß wegen ein Angeklagte fich auch sich auch noch wegen wissentlich falscher An- facher Suppelei erkannt worden war, hat kurz vor Ablauf der Frist Doch keine Friedensaussichten?! Trotz der Kapitulation schuldigung zu zu verantworten. Er gab alle übrigen Straf gegen das Urtheil Revision einlegen lassen. Sie befindet sich auf Santiago's glaubt man in Washington , daß der Abschluß des thaten zu, aber darin, daß er mißhandelt worden sei, freien Fuße, nachdem sie schon vor einigen Monaten wegen ihres Friedens weiter entfernt fet als je. Es ist auch nicht blieb er fest. Die Schuyleute hätten ihm die Hände und schlechten Gesundheitszustandes aus der Untersuchungshaft entlaffen ein einziger Schritt im Sinne einer Vermittelung von einem Füße zusammengebunden, ihn dann hochgehoben und worden war. Uebrigens glaubt der Sachwalter von Ella Golz, Vertreter irgend welcher Macht gethan worden. Hieraus erklärt sich dann wieder auf den Fußboden fallen lassen. Als er das feiner Klientin von Grünenthal geschenkte Vermögen für sie der am Montag ergangene Befehl, alle Vorbereitungen zur Abin der Zelle lag, habe er von den Schuhleuten Fußtritte er im Prozeßwege erstreiten zu können, was für sie um so wichtiger fahrt von Watson's Geschwader und zur Expedition halten. Seine Augen feien völlig gequollen gewesen. Der ist, als sie sich dem Brettl widmen will und zu den Vorstudien nach Portoriko zu beschleunigen. Nach dem letzten Ministerrath wurde Arzt, den er in der Sanitätswache in Anspruch genommten Geld braucht. versichert, MacKinley habe erklärt, er habe keine Mittheilungen habe, sei entsegt gewesen über seinen Zustand. Der Angeklagte habe zu ihm gesagt: Nun werden die Schußleute wohl In dem Singer'schen Mordprozeß wird die Schrift Die Regierung erwarte auch die Eröffnung entsprechender Inter über die Frage von Friedensverhandlungen von spanischer Seite erhalten, behaupten, daß ich mir die Verlegungen selbst zugefügt habe?" vergleichung voraussichtlich eine erhebliche Rolle spielen. Wie wir handlungen nicht vor dem Falle Havana's. Es heißt, worauf der Arzt erwidert habe, der Angeklagte möge sich nur auf schon mittheilten, wurde der Schneider Guthmann auf den dringenden Präsident Mac Kinley sei noch immer entschlossen, die Operationen ihn berufen. Der Gerichtshof glaubte dem Angeklagten diesen Berdacht hin verhaftet, der Schreiber einiger anonymer Briefe 31 gegen Havana bis zum Herbst zu verschieben. zu Beweis nicht abschneiden zu sollen und vertagte deshalb die Ver- fein, welche der Kriminalpolizei einen seiner Bekannten als den gegen Havana bis zum Herbst zu verschieben. Auch aus Madrid kommen Nachrichten, die nicht auf Friedenshandlung. Thäter bezeichneten. Jener Angeschuldigte wurde nun auf diese schluß deuten. Die Vertheidigungsarbeiten werden in allen spanischen Die Frage, ob und inwieweit den Stationsbeamten der Bezichtigung hin dreimal in Haft genommen, aber immer wieder aufhäfen eifrig fortgesetzt. Die Regierung hat das Auslöschen des Kleinbahnen die Qualifikation als„ Bahn- Polizei- Beamte" zu- er zugeben mußte, bis abends 10% Uhr in der Wohnung der Singer fteht, hatte die II. Ferienftraffanmier am Landgericht II. in ihrer gewesen zu sein. Seiner Angabe nach wollte er von der Singer geftrigen Verhandlung zu entscheiden. Der Kaufmann Joseph 1 m. 50 Pf. einkafsiren, welche er für seine Auslagen an Fahrgeld Lindemann aus Berlin befand sich am 20. Juni v. J. auf dem und Bier bei einer Landpartie zu fordern hatte. Da die Singer Bahnhof Mittenwalde und betrug sich im Bahnhofs- Restaurant jedoch das Geld nicht bei der Hand hatte und ihn auf später verderart ungebührlich, daß ihm der Wirth das Lokal verbieten mußte. tröstete, nahm er ihre Einladung, bei ihr zu verweilen, an und verDa sich L. gutwillig nicht entfernte, mußte der Wirth den Stations- blieb bis abends in ihrer Gesellschaft. Nach seiner letzten Verhaftung vorsteher rufen, der den Lindemann zivar herausbrachte, theilte er nun der Behörde seine Meinung dahin mit, daß an Ende doch kehrte derselbe gleich wieder zurück und das Spiel Guthmann der Briefschreiber sei. Daraufhin erfolgte dessen Fest begann von neuem. Als ihn der Vorsteher auf Verlangen nahine. Der Gang der Untersuchung ist andauernd sehr mühevoll des Wirthes zum zweiten Male hinausweisen wollte, gab ihm 2. und langwierig. eine Ohrfeige. Dieser Thatbestand wurde vom Schöffengericht in Mittenwalde festgestellt, als 2. sich wegen Widerstandes gegen die Staatsgewalt und wegen ausfriedens do bruches zu verantworten hatte. Die erste Instanz nahm jedoch Der Wahlverein für den 1. Wahlkreis hielt am Montag der amerikanischen Land- und Seestreitkräfte befindlichen Häfen an, daß die Bahn von Königs Wusterhausen nach Mittenwalde nur eine Versammlung bei Wiegel, Stralauerstraße, ab, in der Genosse und Pläge werden dem Handel aller neutralen Nationen eine Kleinbahn fei, deren Beamte nicht befugt sind, bei Ausübung Täterow über: Vor und nach den Wahlen" referirte. Der Redner geöffnet fein für solche Artikel, welche teine Kriegskontrebande sind, ihres Dienstes die Staatsgewalt zu repräsentiren. Das Urtheil erörterte in feinen Ausführungen den Verlauf der legten Reichstags- gegen Bahlung der zur Zeit der Einfuhr in kraft gewesenen Bölle. lautete daher bezüglich des Widerstandes auf Freisprechung wahlen, die im allgemeinen recht günstig für die Sozialdemokratie Die einheimische Konstablermannschaft wird, soweit dies thunlich, und nur wegen des Hausfriedensbruches wurde auf zwanzig abgeschlossen haben, aber noch ein besseres Ergebnis geliefert hätten, erhalten bleiben, ebenso die vor der Okkupation im Amt geweſenen Mart Geldstrafe erkannt. Gegen dieses Urtheil foweit wenn es uns möglich wäre, die politisch Indifferenten von unseren ordentlichen Gerichte. Die wichtigste Aenderung des Tarifs für daffelbe auf Freisprechung lautete legte der Anitsanwalt Berufung Bestrebungen durch die Presse genügend zu informiren. Der Santiago ist eine Reduktion des Tonnengeldes bei Schiffen, welche ein und suchte dieselbe damit zu begründen, daß der betreffenden Redner erinnert an die Schreibweise der sogenannten unparteiischen 2000 und mehr Tonnen führen, von einem Dollar per Tonne auf Bahnstrede die Befugnisse einer Nebenbahn ertheilt worden seien. Bresse, die im wesentlichen daran schuld ist, daß noch ein so großer zwanzig Cents. Auch der zu heutiger Verhandlung als Zeuge geladene Stations- Theil der Bevölkerung ben politischen Ereignissen gleichgiltig gegen- Von Manila . Aus Hongkong wird vom 18. Juli vorsteher fühlte sich als Staatsbeamter, da er früher bei der Staats- übersteht. Er erinnerte an die Kampfesweise unserer Gegner, die telegraphirt: Der deutsche Kreuzer Cormoran", welcher am 15. ds. bahn als Affiftent bereidigt und in Mittenwalde unter Hinweis auf gefliffentlich über die Biele der Sozialdemokratie unwahre und oft von Manila abgegangen war, ist heute hier eingetroffen. Derfelbe seinen früher geleisteten Diensteid verpflichtet worden ist. Der Ver- geradezu lächerliche Dinge behaupten, um insbesondere auf dem berichtet, in Manila fei alles ruhig, die Aufständischen hätten neuer theidiger, Rechtsanwalt Ad. Blumenthal, vertrat den Standpunkt, flachen Lande, wo unsere Agitation sehr erschwert ist, während den feien bisher nicht angekommen. Es verlaute, Aguinaldo sei nach dings feine Fortschritte gemacht. Weitere amerikanische Truppen daß ber§ 23 des Eisenbahn- Gesezes vom Jahre 1838, Gegnern der ganze Beamtenapparat zur Verfügung steht, die Sozialwelcher auch auf die Nebenbahnen ausgedehnt ist und auch demokratie herabzuwürdigen. Den Verlust der zwei Berliner Wahl- Manila gekommen, um mit dem General- Gouvernenr zu verhandeln. Privatbeamten die Qualität als Polizeibeamte zugesteht, auf die freise führt der Redner in der Hauptsache insbesondere darauf zurüd, Die ganze amerikanische Flotte liege vor Cavite. Kleinbahnen nicht anwendbar ist, wie dies aus§ 1 des Kleinbahn- daß die Berliner Parteigenossen sich allzusehr für die Provinz gefezes von 1892 hervorgehe. Die Kammer entschied wie folgt: engagirt hatten und dadurch naturgemäß die Agitation in Berlin Es handelt sich hier um eine Kleinbahn. Die Gesellschaft nennt sich selbst darunter gelitten hat. Jedenfalls aber sei die Regiefelbst so und sie ist auch als solche tonzessionirt. In der Konzessions- rung mit dem Resultat der Wahlen weit weniger zufrieden, da Urkunde ist allerdings gesagt, daß ihren Beamten in gewisser Be- sich wieder der unaufhaltsame Fortschritt der Sozialdemokratie recht ziehung die Rechte der Nebenbahn- Beamten ertheilt und jene ebenso deutlich gezeigt hat und überhaupt eine Verschiebung nach links wie diese als Polizeibeamte anzusehen find, es fragt sich aber, ob zweifellos eingetreten ist. Für die reaktionären Pläne, insbesondere der Oberpräsident in Potsdam das Recht hat, eine derartige Be- für die Beseitigung des gleichen, geheimen und direkten Reichstagsstimmung zu erlassen. Das ist zu berneinen. Ob eine Wahlrechts und des Koalitionsrechts dürfte sich auch durch die jetzige in Edi ist wiederhergestellt. Bahn Haupt- oder Nebenbahn ist, das zu entscheiden ist nur die Landes- Zusammensetzung des Reichstages schwerlich eine Majorität finden. Petersburg, 19. Juli. ( W. T. B.) Wegen der Unruhen in Aufsichtsbehörde befugt. Der Oberpräsident hat eine solche Entscheidung Aber, so meint der Redner, wenn es auch der Sozialdemokratie trotz Andischan sind mehr als 400 Personen verhaftet und in den nicht zu treffen. Wenn er aber eine solche Entscheidung nicht zu aller Machinationen der Gegner gelungen ist, wieder eine so günstige Städten Andischan , Osch , Namangan und Margljan internirt worden. treffen hat, so ist er auch nicht befugt, den Beamten der Bahnen, Position zu erlangen, so dürfen die Parteigenossen sich doch nicht nachdem das auf Tod durch den Strang lautende Urtheil an den die er tonzessionirt, die Rechte der Beamten von Nebenbahnen bei- damit begnügen, zumal es nicht ausgeschlossen ist, daß die Volts Haupträdelsführern vor kurzem bereits vollstreckt worden ist, find zulegen. Ein Widerstand gegen die Staatsgewalt liegt daher nicht vertreter vor Ablauf der fünfjährigen Legislaturperiode nach von 48 weiteren Verurtheilten 37 begnadigt und die übrigen von bor , weil die inkriminirte Handlung sich nicht gegen einen mittel- Hause geschickt werden, sondern sie müssen nach wie vor mit regem den Eingeborenen öffentlich gehängt worden. oder unmittelbaren Staatsbeamten richtet. Wegen Körper- Eifer agitiren und organisiren, sowie für die Ausbreitung unserer Angeklagten wird das Verfahren demnächst aufgenommen werden. verlegung liegt tein Strafantrag des Verlegten vor. Der Preise wirken, um auf alle Fälle gerüstet zu sein. Eine Diskussion Im Gebiete ist jetzt alles ruhig.
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Versammlungen.
19. d. M. gemeldet: Neue Verwaltung in Santiago. Aus Washington wird vom erlassen, welcher Anordnungen für die Regierung der Proving Präsident Mac Kinley hat in vergangener Nacht einen Staatsaft Santiago trifft. Dies ist der erste derartige Aft, welcher bisher von einem Präsidenten der Vereinigten Staaten vollzogen wurde. Das Dokument enthält auch eine Proklamation an die Bevölkerung des Gebietes, welche die Absichten der amerikanischen Regierung bezüglich derselben farlegt. Die Proklamation betont die förmliche Errichtung einer neuen politischen Gewalt in Kuba und sichert der Bevölkerung absoluten Schutz für Person und Top Eigenthum zu, sowie auch für die Ausübung ihrer privaten Rechte und geschäftlichen Beziehungen. Alle gegenwärtig im Bejige
Tehke Nachrichten und Depeliten. München , 19. Juli. ( B. H. ) Hier zirkulirt neuerdings das Gerücht von einer Verschlimmerung im Befinden des Königs Otto. Haag, 19. Juli. ( W. T. B.) Nach einer amtlichen Depesche aus Atchin sind die Atchinesen während der letzten Nacht in großer Anzahl vor den Truppen nach der Nordküste zu geflohen. Die Ruhe
Gegen die anderen