zu wiederholtcnmalen die Frage vorgelegt, ob es in Oesterreich   über- Haupt nothwendig ist, ein Ausnahmegesetz zu erlaffen, durch welches die Arbeitervereine, die Arbeiterpreffe, überhaupt jede Bewegung der Ar- beiter hintangehalten werden soll. So kann z. B. nach den bestehenden Gesetzen die Bildung eines jeden Vereines auf Grund des§ K des Vereinsgesetzes ver- boten werden. Laut desselben Gesetzes muß jeder politische Verein jedes neu eintretende Mitglied sosort der Behörde anmelden. Auch kann jeder bestehende Verein aus Grund des ß 24 des bestehenden Vereinsgesetzes ebenfalls aufgelöst werden. Auf Grund des§ K des Versammlungsgesetzes kann die Abhaltung jeder Versammlung verboten werden. Unsere liebe Preßfreiheit ist ollgemein bekannt. Da haben wir die K a u t i o n, den Z e i t u n g s st e m p e l, das famose objektive Verfahren mit den vielen Konfiskationen. Das soll in Zukunft aber noch um Vieles ver schärst w.rden durch das letzthin vorgelegte Sozialistengesetz.§ 1 desselben lautet:Die Bildung von Vereinen, bezüglich welcher durch Thatsachen die Annahme gerecht- fertigt ist, daß sie sozialistischen, auf den gewaltsamen Umsturz der be- stehenden Staats- oder Gesell>chaftsordnung gerichteten Bestrebungen dienen werden,«st zu untersagen. K 2. Vereine, welche in Gemäßheit der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen gebildet worden sind, sind aut- zulösen, wenn sie den im ß I bezeichneten Bestrebungen dienen. Die Bildung eines neuen Vereins kann untersagt werden, wenn sich derselbe sachlich als der früher bestandene auf Grund der Bestimmung des vor- hergehenden Absatzes aufgelöste Verein darstellt." Vereine, welche die gegenseitige Unterstützung ihrer Mitglieder be- zwecken, sind nach diesem Gesetze nicht sofort aufzulösen, sondern unter eine besondere staatliche Kontrole zu stellen und die Kassen in Verwahrung und Verwaltung zu nehmen, ß 10 lautet:Wer als Mit- glied eines Vereines, welcher in Gemäßheit der bestehenden gesetzlichen Bestimmungen gebildet worden ist, jedoch den im § 1 angeführten Bestrebungen dient, wissentlich an diesen Bestrebungen theilnimmt, macht sich eines Vergehens schuldig und ist mit strengem Arrest von drei Monaten bis zu zwei Jahre», womit Geld- strafe von 100 bis Svvfl. verbunden werden kann, zu bestrafen." Nach § 11 macht sich Jener eines Vergehens schuldig, der Mitglieder zu einem auf Grund dieses Gesetzes aufgelösten Vereines anwirbt und ist mit Arrest von sechsMonaten bis zu dreiJahren zu bestrafen. In diesem Sinne geht es weiter fort. Periodische Druckschristen, welch« den bezeichneten Bestrebungen dienen, können, wenn sie bereits zweimal in Gemäßheit des§ 1 dieses Gesetzes konfiszirt wurden, gänzlich einge. stellt werden. Der Schluhtext der meisten Paragraphe lautet: von sechs Monaten bis drei Jahre." Mittels dieses Gesetzes will die österreichische Regierung die sozialistische Bewegung ausrotten, und daß es in seinen wesentlichen Punkten durchgeht, dasür sorgt die Niedertracht der klerikalkonservativen Majorität und die Feigheit der sogenanntenliberalen" Minorität des österreichi- schen Reichsraths. Mögen sich die österreichischen Arbeiter die Namen derjenigen wohl merken, welche an diesem Schandgesetz direkt und in- direkt Mithülfe leisten, die Zeit wird nicht ausbleiben, wo sie mit ihnen werden Abrechnung halten können. Für diese Leute gibt es absolut keine Enttchuldigung, sie haben nicht einmal die Ausrede, daß sie vor der Nothwendigkeit standen, zwischen zwei Uebeln das kleinere zu wählen. Soweit sie nicht selbst Anhänger dieses Gesetzes sind, verrathenfle die einzigen der Arbeiterklasse noch gebliebenen Rechte um einen Judas- lohn. Eins so verächtlich wie das andere. Korrespondenzen- Sommerfeld, Niederlausitz  , Dezember 188S. Seit Bestehen des Parteiorgans ist wohl noch kein ausführlicher Bericht über hiesige Partei- Verhältnisse an dasselbe gelangt, so daß die Genossen im Reiche glauben könnten, daß die Bewegung hier ganz darniederliege, weil entweder die hiesigen Genossen schlafen oder die Arbeitsverhältnisse nur glückliche sind. Doch keines von Beiden ist der Fall. Seit 1873 hatten wir keine öffentliche Versammlung gehabt, erst in diesem Jahre haben wir zwei in kurzer Zeit aufeinander folgende Versammlungen abgehalten. Die erste, am Sonntag den 6. September, mit der Tagesordnung: Petition an den deutschen Reichstag, betreffend das Arbeiterschutzgesetz, in welcher Genosse R. G l e y aus K o t t b u s referirte. Dieselbe war sehr zahl- reich besucht und nahm einen ruhigen Verlauf. Bemerkt sei hier, daß uns zwei Wirthe den Saal zu dieser Versammlung trotz Zusage kurze Zeit vorher absagten, so daß wir uns mit einem kleinen Saal begnügen und die Arbeiter durch Posten davon benachrichtigen mußten. Genosse Gley   erntete nach Beendigung seines anderthalbstündigen Vortrages oll- gemeinen Beifall; wir konnten mit dem Resultat dieser ersten Versamm- lung zufrieden sein. Die zweite Versammlung, welche am Montag den 14. Dezember in dem besten hiesigen Saal, der über 1000 Personen faßt und bis auf den letzten Platz gefüllt war, stattfand, und in welcher Stadtverordneter F. Ewald aus Brandenburg  (Berliner   Ausgewiesener) über die Tages- ordnung:Die Arbeiter und die Presse" referirte, nahm gleich zu Ansang einen sehr stürmischen Charakter an. Der Einberufer fragte die Ver- sammlung, ob dieselbe mit dem amtirenden Bureau zufrieden sei oder eine Wahl stattfinden solle. Die Herren Fabrikpaschas, welche zahlreich erschienen waren, verlangten eine Neuwahl, jedoch die Majorität entschied für Beibehaltung des Bureaus, so daß dasselbe in unfern Händen blieb. Ich will hier gleich die Namen der Hauptskandalmacher nennen. Es waren dies die Herren K. Hendschke und M. I o h n.(Dem Lebens- laus des Ersteren werde ich weiter unten einige Zeilen widmen.) Ge- nosse F. Ewald kritisirte zu Anfang seines Referats das Verhalten der deutschfreisinnigen Presse und Partei in scharfen Worten und ging dann zum Arbeitcrschutzgesetz über. Als Referent nun zum Kapitel Normalarbeitstag kam, da waren die Herren Paschas wie vom Teufel besessen und machten einen wahren Höllenspektakel, und als Ewald nun gar die Hungerlöhne von 68 Mark einer scharfen Kritik unter- zog, da war so zu sagen dem Faß der Boden ausgeschlagen. Die Wahr- heit können und wollen diese Hallunken und Menschenschinder nun ein- mal nicht hören, der Lärm und Tumult brach von Neuem loS: A u f- lösung! Auflösung! schrie die Bande in einem fort, trotzdem der Vorsitzende energisch zur Ruhe aufforderte und die Arbener eine dro- hende Haltung annahmen. Statt daß nun der überwachende Stadt- Wachtmeister, Niederhausen   ist sein Name, die Ruhestörer zur Räson gebracht hätte, löste derselbe, trotz energischen Protestes des Re- ferenten und der Arbeiter, ohne einen Grund anzugeben, die Versamm- lung aus. So manchem Arbeiter ballte sich bei diesem Willkürakt un- willkürlich die Faust, und die Herren mußten Redensarten wie: Faul« lenzer, Ihr lebt nur von unsern Knochen! mit nach Hause nehmen. Nur sehr langsam leerte sich der Saal. Daß das Vor- gehen dieser Hallunken ein planmäßig verabredetes war, ist das allge- meine Tagesgespräch, und selbst von Leuten, bei denen wir nicht auf Sympathien rechneten, wurde dieses Verhalten flegelhast genannt, und erntete Genoffe Ewald, trotzdenr er nur kurze Zeit gesprochen, unge- theilten Beifall. Zu wundern braucht man sich freilich über dieses flegelhaste Benehmen nicht. Vormittags war beim Ausbeuter Henschke Schweinschlachten dort ist den ganzen Tag gesoffen und der Plan ver- abredet worden. Nun, Ihr Herren, grade das Gegentheil von dem ist eingetreten, was Ihr durch das Sprengen der Versammlung bewirken wolltet. Fahrt nur so fort, für uns zu agitiren und zu arbeiten, wir werden unsre Schuldigkeit auch thun und maulwurssartig den Boden unterminiren die nächste Reichstagswahl wird Zeugniß dafür ablegen. Nun einige Worte über diesen ehrenwerthen Pascha K. Henschke. Bei diesem Herrn zeigt sich recht deutlich, daß Emporkömmlinge die brutal- sten und niederträchtigsten Hallunken sind. Früher Tuchmachergeselle, wurde derselbe von seinem Arbeitgeber zum Buchhalter ausgebildet. Später, während der Gründerperiode, wurde er Direktor einer Aktien- Fabrik, und hier hat Herr Henschke sich seinen Pelz angezogen. Die Gesellschaft ging bankrott, und ein oder zwei Jahre später kaufte sich dieser saubere Herr eine im Konkurs befindliche Tuchfabrik. Run zeigte sich sein wahrer Charakter. Als vor einigen Jahren im Winter das Geschäft stockte, äußerte Ehren-Henschke: Jetzt werde ich das Weberpersonal aushungern lassen. Wenn die Arbeiter srüh Morgens vor S Uhr auf Arbeit gehen, so kann man diesen Helden mit seinem Zechkumpan M. John seiner Wohnung zusteuern sehen, natürlich wie«in Schiff auf wogender See. Hat derselbe nun seinen Rausch einigermaßen ausgeschlafen, dann wehe demjenigen Arbeiter, wel- cher sich eines Fehlers schuldig gemacht hat!' Dann kann man Redens- arten hören, wie sie sonst nur bei den Lehrmeistern der Moltke'schen Bildungsanflalt im Gebrauch sind. Auch über den sittlichen Lebens- wandel dieses Hallunken kursiren sehr charakteristische Geschichten. Doch wozu sie erst erzählen, wir brauchen nur an Meerane   zu erinnern! Pascha hier, Pascha da. Nun, der Krug geht so lange zu Waffer, bis er bricht. Hoch die Sozialdemokratie! Der rotheWächter an derLubst. Sprechsaal. Im Sprechsaal der Nr. 8 bekennt sich Herr Bruno Schönlank  als Verfaffer eines Artikels imBayerischen Landboten", aus welchem Artikel ich ein Zitat in meiner Schrift über Rotberts, Marx   und Laffalle gebracht habe.ss Die betreffende Stelle lautet:Kaum ist nun Marx   gestorben,' so finden sich auch Epigonen des großen Mannes und predigen den Ar- beitern einen unfehlbaren Marxismus." Dazu machte ich folgende An- merkung:Als Beweis, daß sich schon ein Marxistisches Psaffenthum gebildet hat, welches den Marxismus als Religion, als Evangelium, als Dogma betrachtet und den Arbeiter anpreist, diene eine Stelle aus dem Bayerischen Landboten" vom 22. Oktober 1885. Dort predigt ein Jünger dieser schwarzen Zunft die Unfehlbarkeit der Lehre und versteigt sich dabei bis zu folgender Leistung: Der Marxismus   ist und bleibt das Evangelium des Proletariats. In diesem Zeichen wird es siegen." Nachdem ich mich dann gegen den Rodberwsianismus ausgesprochen habe, sage ich ferner: Ich habe mich vor langen Jahren betheiligt an der Opposition gegen den doktrinären Lassalleanismus, weil ich diese Ausartung der Ver- ehrung eines bedeutenden Mannes für falsch und sür verderblich hielt; ich habe mein bescheiden Theil dazu beigetragen, um den Arbeitern die hohe, wiffenschaftliche Bedeutung von Karl Marx   zum Verständniß zu bringen, wenn man mir aber jetzt mit dem Dogma des Marxismus kommt, so pfeife ich auf diesen Marxismus, wie ich auf den Lassalleanis- mus und Rodbertusianismus pfeife." Herr Bruno Schönlank   beschwert sich nun darüber, daß ich nicht den ganzen Satz zitirt habe, welcher lautet: Für die Anhänger des demokratischen Sozialismus gibt es zur Unter- scheidung von anderen Richtungen keinMarx   und Rodbertus  ", sondern klipp und klar wird die Frage gestellt: Marx   oder Rodbertus  . Wer für Rodbertus ist, m ö g e r e ch t s g e h e n, der Marxismus   ist und bleibt das Evangelium des Proletariats. In diesem Zeichen wird es siegen." Herr Bruno Schönlank   behauptet also, für die Arbeiter gebe es nur ein: Marx   oder Rodbertus! Das ist es ja gerade, was ich Psaffenthum nenne! So schwört der Lutheraner auf Luther  , der Calvinist auf Calvin  , der Muhamedaner auf Muhamed! Die deutschen Sozialdemokraten haben ein Programm, in dem steht aber kein Wort von Marxismus   oder Rodbertusianismus. Aber seit einigen Jahren predigt man ihnen die Unfehlbarkeit desMa-xismus" und sagt, wie Herr Schönlank, der Marxismus   sei dasEvangelium". Ein Evangelium hat man nicht zu prüfe», sondern zu glauben. Die Prediger dieses Evangeliums habe ich Pfaffen" genannt. Wer Luther's Lehre als Evangelium betrachtet, ist in meinen Augen ein Lutherischer Pfaffe. Wer der den Marxismus sür ein Evangelium hält, ein Marxistischer Psaffe. Pfaff bleibt Psaff, ob er mit schwarzer, weißer oder rother Kravalte umherläuft. Wer von den Lesern kennt den Inhalt des Evangelium Marx»? Wer von ihnen ist der Partei auf Grund dieses Evangeliums beige- treten? Ich erkenne als gemeinsamen Boden nichts an als daS Programm. Hat mir Jemand einen Verstoß gegen das Programm vorzuwerfen? Wenn nicht, so ist meine Meinung mindestens so berechtigt wie die des Herrn Bruno Schönlank  ! Aber es sällt mir nicht ein, meine Meinung den Arbeitern als Evangelium anzupreisen. Ich sage in meiner Schrift, unmittelbar hinter der oben zitirten Stelle: Selbst lesen, selbst prüfen, selbst denken das allein führt zur selbstständigen und unerschütterlichen lleberzeugung." Herr Schönlank dagegen kommt den Arbeitern mit einemEvangelium". Ist die Partei schon dahin gekommen, daß nicht mehr das Partei- Programm der gemeinsame Boden ist, auf dem die Genoffen stehen, sondern ein Evangelium Marx  , das wir nicht kennen und dessen Inhalt uns erst von Heirn Bruno Schönlank   gepredigt werden muß? Ist Herr Bruno Schönlank   schon berufen, über die Rechtgläubigkeit der deutschen Sozialdemokraten Gericht zu halten und zu entscheiden, wer sich nach rechts zu aus der Partei hinauszuscheeren habe? Da sind Fragen, die sich jeder ehrliche und unbefangene Mann selbst beantworten mag. Ich kann den Arbeitern nur zurufen: Lest selbst, denkt selbst, urtheilt selbst laßt Euch aber keine neuen Dogmen, keinen neuen Glauben, kein neues Evangelium aufschwatzen. C. A. S. Warnung. Die hiesigen Maschincnsticker sind mit ihren Arbeitgebern in Lohn- differenzen und de- halb theilweise im Streik. Da nun bekannt wurde, daß einer dieser Herren Freitag ist sein Name durch einen Schweizer   Namens Thiemeyer in Buchs(Schweiz  ) sofort neue Leute anzuwerben sucht, so wird jeder Sticker hiermit nachdrücklichst gewarnt. Der Lohn 4 Dollars selten übersteigend ist einfach zum Leben nicht mehr hinreichend. New york  , Jersey City  , im Februar 1886. Die Maschinensticker. Alle arbeiterfreundlichen Blätter werden um Abdruck ersucht. P a ch r« f. Am 2. März starb an einem Lungenleiden im hiesigen Kantonsspitale unser Freund und Genoffe Johann Klemp, Schuhmacher aus Heide  (Holstein). Der Verstorbene gehörte seit Anfang der 70er Jahre der sozialdemo- kratischen Partei an, und besonders in Dresden   und Umgebung ent- wickelte er eine rege Thätigkeit innerhalb der Partei und Gewerkschaft, sür welche er auf verschiedenen Kongressen als Delegirter fungirte. Als Redakteur des Dresdener Parteiorgans, desVolksbote", wurde ihm die Ehre zu Theil, daß ein König gegen ihn Strafantrag siellte. Nach dem Tode des Königs Johann von Sachsen   erschien in derFranksurter Zeitung" eine Serie von Artikeln, in denen dieVer- dienste" dieseshohen Herrn" gebührend gewürdigt wurden. DerDres- dener Volksbote" machte durch Abdruck diese Artikel dengeliebten sächsischen Unterthanen" zugänglich, und dieses Cypressenblatt aus den frischen Grabhügel seinesin Gott   ruhenden" Vaters veranlaßt« den König Albert, die Ehre desselben dadurch reinzuwaschen, daß er gegen Klemp als verantwortlichen Redakteur Strasantrag stellte. Der drohen- den Verhaftung und einer langen Gelängnißhast entzog sich Klemp durch die Flucht nach der Schweiz  , wo er sein Wirken für die Sache der Ar- beiter fortsetzte. Möge ihm das kämpfende Proletariat ein treues Andenken bewahren. Die Genossen von Winterthnr und Umgebung. (Verspätet eingesandt.) Am 4. Februar starb hier unser bewährter Genoffe, der aus Berlin  ausgewiesene Spengler Richard Kunow. Er war, obwohl noch jung an Jahren, einer unserer tüchtigste» Streiter und erfreute sich allgemeiner Beliebtheit. Dies zeigte die groß« artige Theilnahme bei seiner Beerdigung. Die Menge, welche seinem Sarge folgte, wird auf mehrere Tausend geschätzt, darunter viele Ge> nossen von auswärts. Auf seinem Sarg, der mit Bändern und Kränze» auf's Reichste geschmückt war, standen die Worte:Es lebe die Freiheit!" Nach der Beerdigung begaben wir uns in ein größeres Lokal, wo noch mehrere feurige Ansprachen gehalten wurden und der Beschluß ge« saßt ward, dem Verstorbenen einen Denkstein zu setzen. Wir werden sein Andenken in Ehren halten. Weißenfels   a/S., im Februar 1886. Die Parteigenossen. Immer wieder schärfen wir unseren Korrespondenten ein, unter Angabe des Datums in jedem Brief u. s. w. stets deutlich anzugeben, welche Korrespoiu denzen, Sendungen k. bis zu Abgang eingetroffen waren. Bei Adreß« änderungen, Adreßlöschungen u. dgl. ist unbedingt Vorkehrung zu treffen, etwa Laufendes in sichereHand zu leiten. Alle Adreßmeldungen bitten wir in Deutsch  - und Lateinschrist(behufs Kontrole) deutlich zu schreiben. Deckadressaten oder deren Angehörige find zur Ablieferung� sofort nach Empfangnahme strengstens anzuhalten. i Weiterbeförderungen und Abholungen sind pünktlichst zu bewirken. Briefiasten der Redaktion: Einsendungen sind eingetroffen aus Leip« zig, Gerresheim  , Frankfurt am Main  , Merseburg. Genossen in Halle  : Ihre sehr intressante Einsendung hatte« wir zur Benutzung bei passender Gelegenheit zurückgestellt. Da Sie es aber wünschen, wollen wir dies Thema schon in nächster Nummer be« handeln. der Expedition: Pestbeul: Adr. geordnet. Künftig deutlicher schreiben. Vorposten a. d. Grenze: Allerdings an G. Mit Schsstbstg. folgt. Ergänz. Cato: Gut. Plttkps. nennt das direkt, daß er bfl. selbst bestellt u. regulirt. Weiteres stets pr. Beipack. Calembourg: Unserer strengsten Diskretion sind Sie sicher. Also? Weiteres nach Ihrem Vorschl. Rothe Fahne: Mk. 14 60 ä Cto. Ab. 1. Ou. erh. Lt. Bk. Weiteres besorgt. H. Rkw. London  : Fr. 25 pr. Lk. gut« gebr. Bfl. mehr. Feuerblume: Mk. 90 ä Cto Ab. u. Schst. gut« gebr. Bestellung flgt. Bfl. Näheres. Brauner Bär: Adresse geordnet. H. hier gänzlich unbekannt. Also pr. S. recherchiren. Brennus: Adr. geordnet. Betr. S.-B. Nöthiges veranlaßt. B. Bern: Fr. 80 Ab. 4. Qu. baar und Ggr. erh. C. F. Bkhn.: Mk. 1 25 f. Schst. erh. Sdg. ab. Mauerbrecher: Mk. 10 ä Cto. Ab. erh. Bfl. Weiteres. Forst 31/2.: Mk. 100 pr. Usds. dkd. erh. Sorau  : Mk. 10; pr. Ufd. u. Ml. 10 pr. Dfd. dkd. erh. Gracchus F.: Mk. 180 ä Cto. Ab. ic. erh. Mehrbstllg. flgt. Von Mainzer   Genossen: Ml. 20 pr. Aids. dkd. erh. D. G. v. Niederrhein  : Bfe. vom 26/2. kreuzten. Ml. 4 40 Jf. Schst. erh. Bstllg. folgt indirelt. Gebundene Lieserfrist bei größeren Sachen unmöglich. Mönus: Adr. geord« net. Erfragtes mit 8 unterwegs. Brf. also hier. X. D. Z. Berlin  : Mk. 47 40 nach Vorschr. verw. März 3 rc. prompt besorgt. Mk. 2 60 pr. Asd. dkd. verw. Neckarspitze: Mk. 10 60 Ab. 1. u. 2. Qu. und Schst. erh. Mk. 2 20 pr. Usd. u. Mk. 2 20 f. d. Wahl im 19. sächsischen W.-Kr. Stollberg-Schneeberg dkd. erh. G. H. W.: 35 Pf. f. Schst. erh. Sdg. ab. Bdk. E. a. R.: Mk. 20 ä Cto. Ab. erh. Vo« der violetten Bude in C.: Fr. 2 50 für die Wahl im 19. sächsischen Wahlkreis dkd. erh. Postillon Lehmann I.: Mk. 1 pr. Dfd. dkd. erh. Bstllg. k. folgt. Alles ab hier zur rechten Zeit fort. Jndir. braucht stets länger. Adr. geordn. Betr. Zahl bedeutet Mark. F. R. Jgis: Fr. 2 50 ä Cto Ab. 1. Febr. bis Ende Mai erh. G. E. Fbg.: Mk. 38 20 f. Schst. erh. F. d. Sanftmüthige; Mk.>92 Ab.-Rest. erh. Moritzbura: Bf. v. 24/2. erh. Bstllg. folgt. Erfragtes ist glatt biS 1. Jan. Bruno: Bstllg. notirt. Glückwunsch zum frohen Vorhaben! Ahlemann: B. besorgt. Fehlen kann nichts, da stets mehrere Zählexpl. beiliegen. Sofort nach Einlauf selbst nachzählen. Bfl. Weiteres. Gänseleber: Adr. und Fehler geeigneten Orts notifizirt. I. H. wird besorgt. Ms. eingetr. C. benachrichtet. Bfl. Weiteres. Luise: Daniel längst vergriffen. Weiteres folgt. N. wurde damals so oerlangt. Bäff: Soll heißen:1 Jahr 86". Setzerteufelei. Bfl. mehr. O. S.   Höviks: Fr. 6 20(Mk. 5) in der Fabr. gesammelt f. d. Wahl im 19. sächs. Wahlkreis dkd. erh. Fr. 6 ä Cto. gutgebr. 10 Kr. hier nur mit Fr. 12 25 abzusetzen. Bstllg. folgt. Verrinna: 2 Jndir. ab 1/3. Ende Mai erh. Weiteres ad noiarn genommen. Von Sch. u. H. dkd. erh. Veilchenstein: Broschüre dkd. erh. B. I-YI: Mk. 761 90 ä Cto Ab. erh.-d.: P.-K. eingetr. Gut. Ch. Pommer Limeira:N. W. 85/86 sosort(am 15/1.) bei der Vbchhdlg. für Sie reklamirt. Weiteres befreundeterseits erwartet. Winterthur  : Fr. 5 10 vom Dtsch. Verein für die Stollberger Wahl dkd. erh. Locle: Fr. 6 70 von der Mitgliedschaft der deutschen   Sozialisten für die Wahl im 19. sächs. Wahlkr. dkd. erh. Erkl. besorgt. Genf  : Fr. 15 für die Stollberger   Wahl vom Dtsch. Ver. dkd. erh. Qttg. ä Cto. in Nr. 9 so« mit als irrthümlich erloschen.M.": öwfl. 10 f. Schst. erh. Sdg. abg. Anzeigen. IMT Zur Aufklärung in der Brannttveinmonopolfrage empfehlen wir: Fr. Engels, Preußischer Schnaps im deutschen Reichstag. Preis: 15 Pf.(15 Cts.) 100 Expl. Mk. 8(Fr. 10.) Soeben erschien und ist durch Unterzeichnete zu beziehen: Sozialdemokratische Bibliothek. Heft IV. Enthüllungen über den Kommunisten- Prozeß z« Köln  . Von Karl Marx.  (Mit einem Vorwort von Fr. Engels:Zur Geschichte desBundes der Kam- munisten".") Preis: 45 Pf. 60 Cts. Ferner sind bis jetzt erschienen: Heft l. Gesellschaftliches und Privateigenthnm. Ein Beitrag zur Erläuterung des sozialistischen   Programms. Preis 20 Pfg.--- 25 Cts. Heft II. Karl Marx   vor den Kälner Geschworue«. Prozeß gegen den Ausschuß der rheinischen Demokraten wegen Aufrufs zum bewaffneten Widerstand. Preis 20 Pfg. 25 Cts. Heft ill. 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