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auf die

-

und

deren Stimmen

Briefkasten der Redaktion. wir bitten, bei jeder Anfrage eine Chiffre( zwei Buchstaben oder eine Zahl anzugeben, unter der die Antwort ertheilt werden soll. Schriftliche Antwort

fe die Nothwendigkeit ergiebt, zu prüfen, ob die Sozialdemokratie wahlen uns gefchloffen gegenübergetreten sind. Darum müßten auch die Intereffetosigkeit der Mehrzahl der Gehilfen und fordert diese die bisherige Taktil, bei den Stichwahlen für das sogenannte Kleinere wir in erster Linie den Klassenkampf der Arbeiter fördern. Wenn auf, dem Holzarbeiter- Verbande beizutreten; ehe nicht die Organi Uebel und gegen den weiter rechts stehenden Kandidaten einzutreten, wir bei der Wahl hier und da Verlufte erlitten haben, so schade das fation gefestigt sei, werde es nicht besser werden. Nach einer längeren auch in Zukunft beibehalten soll, forderte er die Versammelten auf, gar nicht, es beweise uns nur, daß in den betreffenden Kreisen Diskussion, in welcher eine Anzahl Redner im Sinne des Referenten recht rege zu agitiren und zu organisiren, um die Partei für die hinsichtlich der Organisation und Agitation nicht alles fo sei, sprachen, fand eine Resolution, durch welche sich die Anwesenden ver­zufünftigen Kämpfe in jeder Weise zu stärken. Dem mit wie es sein sollte. Es müsse also Aufgabe der Parteigenoffen, be- pflichteten, für den Verband thätig zu sein, einstimmige Annahme. lebhaftem Beifall aufgenommenen Vortrag schloß sich eine fonders des Wahlvereins, sein, Aufklärung in die Kreise derjenigen Sodann wurde eine Kommission, bestehend aus Vogel, Reichert, interessante Distusfion an, in der sich zunächst Bosch gegen Arbeiter zu tragen, die noch nicht zum Klaffenbewußtsein erwacht Gütte, Krause und J. Kummer gewählt, die in Friedrichs die Auffassung wandte, daß besonders die Parteigenossen in Berlin find und uns deshalb noch fernstehen. Da eine Diskussion nicht felde ihren Siz hat und die Agitation in der Branche betreiben soll. den Wahlkampf lau geführt hätten und lediglich darauf der Verlust entstand, so schloß der Vorsitzende, Genosse Brinkmann, die Ver­der beiden früher von der Sozialdemokratie vertretenen Streise zurüd sammlung mit einem Appell an die Anwesenden, im Sinne der Aus- fammlung sprach Reichstags- Abgeordneter Zubeil über: Was In einer am 14. Juli in Schöneberg abgehaltenen Ver zuführen sei. Solveit von einem Mißerfolg überhaupt die Rede sein führungen des Referenten zu wirken. lehren uns die letzten Reichstagswahlen?" Um nun dieses Thema kann, so ist derselbe einer Reihe von Umständen zuzuschreiben, die In der öffentlichen Versammlung der Wäschebranche ins rechte Licht zu stellen, unterzog Redner sich der Aufgabe, die fich bei den letzten Wahlen geltend gemacht haben. Außer vom 13. Juli berichteten die Gewerbegerichts- Beifißer Kobelt, Entstehungsgeschichte der Partei bis zur legten Wahl in kurzen Ab­der Thatsache, daß die Arbeiterschaft auf grund der Wohnungs- Grashold, Nagel, Röhr und 3 emte über ihre Thätigkeit. riffen den Anwesenden vor Augen zu führen. Er hob hervor, das bei verhältnisse in immer größerem Maße aus Berlin nach den In der Diskussion wurden verschiedene Fragen an dieselben zur allen Drangfahrungen, Ausnahmegefeßen Vororten verdrängt wird, was fich auch aus der Zunahme der Zufriedenheit der Versammlung beantwortet. An stelle des aus strafen Gefängniß­mur Sie und Partei gestärkt Stimmenzahl in den um Berlin herum in betracht kommenden Wahlkreisen ergiebt, und der weiteren Thatsache, daß in Berlin die Wahlkreisen ergiebt, und der weiteren Thatsache, daß in Berlin die scheidenden Beisigers Kobelt wurde Stanowsky vorgeschlagen. zuwachs von Anfang bis zur letzten Wahl gefördert worden Fluktuation der Arbeiterschaft, das zuziehen der indifferenten und zum Delegirten der Gewerkschaftskommission wurde Trints ge- feien, er hob aber auch hervor, daß uns der lezte Wahlkampf der Abgang der geschulteren Arbeiter zweifellos mehr als in anderen Beitung" verlesen, nach welchem sich Herr Mauerer, Direttor der auf sich selbst, daß sie aus sich heraus den Kampf zu führen hat gegen der Abgang der geschulteren Arbeiter zweifellos mehr als in anderen wählt. Ferner wurde von Hergt ein Artikel der Boſſiſchen gezeigt hat, daß unsere Partei sich auf niemand verlassen kann, als Orten zu verzeichnen ist, war es die Parole der Sammelpolitik, die auch in Berlin mit allem Nachdruck zur Ausführung kam. Der Redner Buschneide- Akademie Alexanderplatz , dem Verein für Unterbringung alle Parteien, die eine einzige reaktionäre Masse bilden. Diese Lehre auch in Berlin mit allem Nachdruck zur Ausführung kam. Der Redner entlassener Strafgefangener anbietet, entlassene Strafgefangene haben auch die Genossen dieses Wahlkreises mitzunehmen, indem sie die erinnerte an die geradezu skandalösen Kompromisse, welche die Frei- befferer Kreise!!! als Zuschneider anzulernen. finnigen, die bei dieser Gelegenheit die legten Neste ihrer ehe- In der Sigung des vorgenannten Vereins hatte nach dem Bericht nur von der Sozialdemokratie vertreten werde. An den Bericht Agitation thatkräftig weiter führen, damit Teltow - Beeskow endgiltig maligen politischen Ideale, um einige Mandate zu ergattern, aufgegeben der Volls- Zeitung" Herr Oberstaatsanwalt Drescher den Wunsch resp. Abrechnung des Wahlfomitees, welche einDefizit von 122,25 M. haben, mit allen reaktionären Parteien, ihre Erzfeinde, die Anti- geäußert, ob nicht zu erivägen sei, auch einen Sturfus für noch in brachte, schloß sich der Bericht der Parteispedition; in beiden Punkten femiten, mit einbegriffen, abgeschlossen haben. Der Verlust des Saft befindliche Strafgefangene einzuführen. Herr Mauerer, der wurde von der Versammlung Decharge ertheilt. Nach einem kräftigen fünften Kreiſes, in welchem die Sozialdemokratie sehr gute Fort - persönlich eingeladen, entschuldigte sich durch einen Brief, in Apell des Genossen Schubert, für die Verbreitung unserer Presse schritte aufzuweisen und einen Stimmenzuwachs, prozentual be- welchem er gleichzeitig den Bericht der Bossischen Zeitung" als und unserer Ideen weitmöglichst Sorge zu tragen, wurde die gut rechnet nach der Zahl der Wahlberechtigten als auch nach der Zahl der falsch hinstelle, sowie seine Handlungsweise als einen Aft der Humanität besuchte Versammlung mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie ge­Wähler, erzielt hat, fönne nicht der Schuld der Parteigenossen bei- bezeichnete. gemessen werden, sondern derselbe sei ausschließlich Die Versammlung konnte sich damit recht nicht schlossen. angeführten Umstände zurückzuführen. einverstanden erklären, und gab ihrer Meinung in folgender Reso­Es müsse damit rechnet werden, daß die Verbürgerlichung der Berliner Bevölkerung der Wäschebranche protestirt energisch gegen Anlernung von Straf gelution Ausdruck:" Die heute, am 13. d. M., tagende Versammlung fortschreitet, daß in Berlin als Hof- und Residenzstadt ein außer gefangenen für die Wäschezuschneiderei. Sie sieht darin eine schwere ordentlich zahlreiches Heer von Hof, Staats- und Kommunalbeamten Schädigung ihrer Interessen, sowie der ganzen Branche. Sie er­vorhanden ist, das gegen die Sozialdemokratie aufgeboten und zur wartet, daß an maßgebender Stelle diesem Anerbieten teine Folge Wahlurne beordert werde, wie dies besonders bei der Stichwahl im gegeben wird." Der Vorsitzende Trints forderte auf, dem Verein ersten Wahlkreise offensichtlich war, wo neben den Ministern alle ber Arbeiter und Arbeiterinnen der Wäschebranche beizutreten, um Soflalaien antraten, um der Wahlparole der Regierung, berartigen Schädigungen wirksam entgegentreten zu können. in diesem Falle dem Freifinn dem Freisinn, zum Siege zu verhelfen. Genosse Bese bemängelte hierauf die Organisations- Verhältnisse in Die Kupferschmiede nahmen in ihrer Vereinsversammlung am Berlin und wünscht, daß die Organisation ähnlich wie vor dem 16. d. M. den Bericht ihres Kassirers vom zweiten Quartal entgegen, Stöllerfoup gestaltet werde, daß der Streis in Bezirke ein- die Versammlung dem Beschluß des Schiedsgerichts in der Angelegen­welcher von den Revisoren für richtig erklärt wurde. Alsdann tritt getheilt wird, damit eine intensivere Agitation betrieben werden kann, daß Lehr- und Diskutir Abende eingeführt wer- heit Köhler nach längerer Debatte bei, nach dem der Ausschluß zu den, um für die Partei neue Kräfte heranzubilden. unrecht erklärt wurde. Hierauf fand eine kurze Diskussion über die Litfin hält die Unterschätzung des Gegners, wie dies Münchener Generalversammlung statt. Ferner wird über den Bau vielfach von den Parteigenoffen geschieht, für einen großen Fehler, die Leitung des Arbeitsnachweises in die Hände der Lohnkommission des Gewerkschaftshauses Bericht erstattet. Weiter wurde beschlossen, der sich auch bei dem verflossenen Wahlkampf wieder bemerkbar macht hat. Er verweist darauf, daß die Aufsaugung der Mittel- 3u legen. Vom Ausschluß aus dem Verein derjenigen Kollegen, schicht nicht in dem Maße, wie so oft behauptet wird, vor sich geht, welche unter den Minimallohn von 45 Pf. pro Stunde arbeiten, wird indem an stelle der selbständigen Handwerker, Gewerbetreibenden 2c. Abstand genommen. Als Ersatz eines verhinderten Ausschußmitgliedes die Werkmeister, Geschäftsführer, Inspektoren und Beamte der Groß- wird Weber gewählt. Nachdem noch auf die am Sonnabend, den betriebe und industriellen Unternehmungen treten, die, wenn auch 30. Juli stattfindende öffentliche Versammlung aufmerksam gemacht, nicht ganz, so doch bis zu einem erheblichen Theil den Ersatz resp. wird die Versammlung geschlossen. eine neue Mittelschicht bilden. Der Redner führt dann an, daß man die Indifferenten durch die Agitation in einem Vierteljahr vor den Wahlen allein nicht für unsere Partei begeistern kann, besonders M. O., B. 14. Ein Testament muß im Gebiete des All­wenn es an einer geeigneten Wahlparole fehlt, sondern daß ständig gemeinen Landrechts unterschrieben und bei Gericht niedergelegt oder zu für die materielle und geistige Hebung der Arbeiterschaft gewirkt für ein wechselseitiges Testament. Beugen brauchen zur Anfertigung eines Protokoll des Amtsgerichts erklärt sein, um giltig zu sein. Dasselbe gilt werden muß, daß zu diesem Zweck die Gewerkschaften möglichst ge­Testaments durchaus nicht zugezogen zu werden. Für ein solches ist etwa stärft werden und es sich die Genossen nicht genügen lassen Die Bretterträger hatten, wie vom Kassirer in der letzten folgende Form zu empfehlen:" Wir( Namen der Eheleute) feßen uns ein­dürfen, nur der politischen Organisation anzugehören und Versammlung mitgetheilt wurde, im 2. Quartal eine Einnahme von ander gegenseitig und unsere Kinder( Namen), sowie diejenigen Kinder, die nur in dieser thätig zu sein. bemängelt, daß in den kleinen Orten, wo es sich nur um einige daß bei der Firma Kaßner in Schöneberg sämmtliche Bretterträger Berwaltung unseres beiderseitigen Vermögens bis zu seinem Tode behält Der Redner, der im weiteren 150,20 m., eine Ausgabe von 138,75 M. Bekannt gegeben wurde, uns etwa noch geboren werden, mit der Maßgabe zu Erben ein, daß der Ueberlebende von uns die von aller Aufsicht und Rechnungslegung befreite Stimmen handelte, eine große Agitation entfaltet wurde und da- die Arbeit niedergelegt hätten, weil sie den üblichen Stundenlohn und berechtigt ist, unter Lebenden über die Substanz zu verfügen. Was durch bedeutendere Gegenden theilweise vernachlässigt werden mußten, von 40 Pf. in Güte nicht erringen fonnten. Bisher wurden dort nach dem Tode des Lehtlebenden übrig bleibt, theilen die anderen Erben giebt sodann der Meimmg Ausdruck, daß wir bei der letzten Wahl nur 35 Pf. die Stunde bezahlt, und so wurden die Anwesenden auf nach der gesetzlichen Erbfolge. Für den Fall einer Wiederverheirathung des einen Theil der Mitläufer verloren haben, die diesmal nicht für uns gefordert, ihr möglichstes zu thun, um jenen zum Siege zu ver- Ueberlebenden hat Auseinandersetzung nach der gesetzlichen Erbfolge zu er stimmten, aber dafür eine große Zahl neuer zielbewußter Partei- helfen. Nachdem noch eine sehr erregte Debatte über die Nicht- folgen. Wer von unseren Erben unser Testament anfechten sollte, den ſeben wir genossen gewonnen haben. Hierauf wurde beschlossen, die Diskussion einhaltung der 10stündigen Arbeitszeit auf einigen Plätzen statt­abzubrechen und dieselbe in einer über 14 Tage einzuberufenden gefunden hatte, erfolgte Schluß des Versammlung. Versammlung fortzusetzen.

ge

In der am 16. Juli stattgehabten Versammlung des Fachvereins der Musikinstrumenten- Arbeiter hielt Genosse Jahn einen beifällig aufgenommenen Vortrag über:" Der Welthandel im 19. Jahrhundert". Von einer Diskussion wurde der vorgerückten Beit halber Abstand genommen. Nach Erledigung einiger Vereinsangelegen­heiten erfolgte Schluß der Versammlung.

wird nicht ertheilt.

und Freitag von 6 bis 7 ihr abends statt. Die juristische Sprechstunde findet am Montag, Donnerstag

Titonen,

Das Wort wird hauptsächlich von Schülern der Hochschulen und höheren nen, heißt eigentlich weitsolbat, Kriegstamerad überhaupt kamerad. Schulen gebraucht. In Deutschland ist keine religiöse Sette vom Kriegs­Berufung auf seine Religion, den Kriegsdienst verweigerte, jahrelang dienst ausgenommen. Bekannt ist ja, daß ein junger Mennonit, der unter auf der Festung behalten wurde. Ein deutsches Wort für Sozial demokrat giebt es nicht. Ein Sozialdemokrat ist: wer auf gesellschaftlichem ( ozialem) sowohl als staatlichem( politischem) Gebiet die Grundsätze der Gleinert, Gieshoit, Herzfeld, Jacobey, Stadthagen , Singer, Gottfried Freiheit und Gleichheit( Demokratie) zu verwirklichen strebt. Dummer, Moabit . 1. Klees. 2. Borginann, Bruns, Dupont , Schulz, Toltsdorf, Vogtherr, Wernau , Wilte, Zubeil. 3. Liften mit einem Beitrag von insgesammt 1,50 Mt. J. B. 79. Allgem. Hausbesitzer Zeitung", Lüneburgerstr. 30, An­gemeine Berliner Haus- und Grundbefizer- Zeitung", Greifswalderstr. 216' Anzeiger für Grundstücksverkäufe", Alexanderstr. 31, Das Grundeigen thum", Königgräberstr. 41/42. Schwarzer Winkel. Auch diese beiden Wahlkreise haben einen Zu­wachs an sozialdemokratischen Stimmen aufzuweisen. Das genaue Stimmen­verhältniß aller Parteien ist zur Zeit noch unbekannt.

10,

12,-

auf Pflichttheil." Die Höhe der Kosten richtet sich nach der Höhe des Objekts. Die Kosten für prototollarische Testamentsaufgaben sind doppelt so hoch wie die für die Annahme eines offen oder versiegelt über. In einer Versammlung der Schneider und Schneiderinnen, gebenen Testaments. Die Kosten für die Annahme von Testamenten be Der Wahlverein für den IV. Berliner Reichstags- Wahl die am 19. Juli in den Arminhallen tagte, referirte Fräulein fragen: bei einem Objekt von 2-300 Mt.: 2,40 M., von 300-450: 3,-, Treis( Osten) hielt am Dienstag eine stark besuchte Versammlung ab. Baader über die Stellungnahme zu dem in Mannheim statt von 450-650: 3,60, von 650-900: 4,20, von 900-1200: 5-, 1200-1600 Herr Dr. Silberstein referirte über Geschlechtsfrankheiten und findenden Kongreß. Eingangs ihrer Ausführungen betonte Rednerin, 6, 1600-2100: 7, 2100-2700: 8,-, 2700-3400: 9,- 3400-4300: Prostitution, vom Standpunkte der öffentlichen Gesundheitspflege" daß die preußische Vereinsgesetzgebung die Arbeiter nöthige, neben 14,-, 10 000-12 000: 15,-, 12 000-14000: 16,- M. und so steigen bis 40000-10000 1500-600-14000: 100-200: 13, 8200-1000018 unter lebhaftem Beifall der Anwesenden. Redner wies unter anderem den Verbandstagen noch Berufskongresse abzuhalten. Die 30 000 Die 30'000 m. bei je 2000 m. mehr Objekt die Kosten um je 1 M., so daß also darauf hin, wie auf grund statistischer Nachweise gerade diejenigen Kongreffe seien eine Nothwendigkeit, δα die wichtigsten bei Objetten von 28-30 000 m. die Kosten 24 M. betragen. Es betragen Arbeiterinnen den größten Antheil zu der offenen und geheimen Fragen in der Organisation nicht behandelt werden dürfen. bei Objeften von 30-35 000 M. die Kosten 26 W., bei Objekten von Prostitution stellen, deren Löhne am niedrigsten find. Der diesjährige Kongreß werde sich namentlich mit denselben 35-40 000 m. 28 M. Bon da ab steigt es in der Kostentabelle bei den In der Diskussion war ein Redner im Gegensatz zum Forderungen zu beschäftigen haben, die bereits von früheren Kon- Objetten um je 10 000 r., bei den Kosten um je 2 W., so daß also bei Referenten der Meinung, daß es ungerecht wäre, alle greffen aufgestellt worden sind. Die Frage des Konfektionsarbeiter- Objekten von 90-100 000 m. die Gebühren 40 M. betragen. Von da ab einer gezwungenen Untersuchung zn unterwerfen. Es möge im schußes werde eine bedeutende Rolle spielen. Von den Leipziger baß also z. B. die Testamentsannahme bei Werthen von 1990 000 bis steigen die Werthklassen um je 10 000 M., die Gebühren um je 1 M., fo übrigen bahin gedrängt werden, die Nuturheilmethode auch in Kollegen sei das Fachblatt fritisirt worden; wesentliche Vorschläge bag alfo 8. B. bie Testaments annahme bei Werthen von 1990 000 bis Krantenhäusern zu gestatten. A d. Hoffmann ist der Ansicht, daß, zur Verbesserung sind jedoch nicht gemacht worden. Um die Wir- Gerichtssachen bei niederen Objekten prozentual außerordentlich viel höher wenn die Aerzte durchweg als vom Staate und der Gemeinde an- kung der Bundesraths- Verordnung betr. die Arbeiter in der Kon- als bei hohen Werthen. Wechselseitige Testamente gelten als zwei gestellte Beamte fitr die öffentliche Gesundheitspflege fungirten, die fektion beurtheilen zu können, find Fragebogen ausgegeben worden, die Testamente. Der Fistus erhebt ferner ein Fünftel der angegebenen Säße Strankheiten im allgemeinen abnehmen würden. Durch Zulassung ziemlich spät eingegangen sind. Soweit sich das Material bis jetzt für die Aufbewahrung der Testamente. Für die Gröffnung und Aus. von weiblichen Aerzten, würde gleichfalls das durch Frauen- übersehen läßt, find günstige Wirkungen dieser Verordnung kaum zu fertigung einer legtwilligen Verfügung wird so viel wie für die Annahme frankheiten verursachte Elend zum theil verschwinden.( Beifall.) verzeichnen. Der Kongreß werde die alten Forderungen, die Aus- erhoben. Für die Zurücknahme eines Testaments ist, falls zugleich ein anderes Testament überreicht wird, nichts, sonst die Hälfte der oben: ersuchte der Vor- dehnung der Gewerbeinspektion auf die Hausindustrie, die Ein genannten Gebühren zu zahlen. Der einfachste und billigste Weg zur An­einem Schlußwort des Referenten fizende Schneider die Genossen, durch Heranziehung neuer führung eines Normal- Arbeitstages, das Berbot der Nacht- und fertigung eines Testaments ist demnach nicht der protokollarische, sondern Mitglieder für weitere Ausbreitung des Wahlvereins Sorge zu tragen. Sonntagsarbeit, das Verbot der Beschäftigung schulpflichtiger der: Sie fegen Ihren letzten Willen auf, achten dabei darauf, daß Jemand Hoffmann erblickt den geringen Fortschritt in der Stimmen Kinder u. f. w., wieder aufstellen müssen, denn nur dadurch sei ein zu Erben eingefest und kein Pflichttheilserbe übergangen ist. Sodann unter zunahme Berlins in der Lässigkeit der Parteigenossen selbst, während wirksamer Schutz zu erreichen. Auch mit dem Vereinsrecht und schreiben Sie das Testament und überreichen es offen oder versiegelt, aber Wengels die Ursachen in der seit Jahren stattgefundenen Ver- der Innungsgesetzgebung werde sich der Kongreß beschäftigen. persönlich dem Amtsgericht. Machen Sie ein wechselseitiges Testament, so schiebung der Wohnungsverhältnisse findet. Die intelligenten Ge- An der Diskussion betheiligten sich Dölle, Meier, witte, muß auch Ihre Frau unterschreiben und zu Gericht mitgehen. Lübbenau . Die Wittheilung fann nur aufgenommen werden, wenn nossen wandern in die Vororte, und die indifferenten Arbeiter aus Möbius, Zander, Bohn und Stubbe. Witte macht Vertrauensmann und Lokalfommission den Fall untersucht haben und offiziell der Provinz kommen nach Berlin . Unter diesen Umständen könne interessante Ausführungen über die Wirkung der Konfektions- barüber berichten. Grfuchen Sie die in betracht kommenden Barteigenossen, man mit recht die beiden ländlichen Wahlkreise als Berliner be- Verordnung. Dieselbe hat nur ungünstige Wirkungen gehabt. Die in diesem Sinne zu handeln und uns dann in einem mit dem Organisations­zeichnen. Er wie 8 abel, Hoffmann und Schmidt sind der Mei- noch bestehenden Betriebswerkstätten sind aufgelöst worden und stempel versehenen Schreiben das Erforderliche mitzutheilen. mung, daß die Agitation von Mund zu Mund, in Werkstatt und Familie, damit ist gerade das Gegentheil des Gewollten erreicht worden, Pankow 10. 1. Gegen die Einkommensteuer Veranlagung steht dem wie im allgemeinen Verkehr mehr gefördert werden und für weitere Witte wünscht Verlegung der Fachzeitung nach Berlin . Dem Besteuerten das Recht zu, bei dem Vorsitzenden der Veranlagungs- Kom Verbreitung der Arbeiterpresse und des Vorwärts" ein jeder Ge- widersprechen Möbius und Frl. Baader. Bohn beantragt, der der Berufungs - Kommission steht ihm innerhalb vier Wochen das Recht der mission binnen vier Wochen Berufung einzulegen. Gegen die Entscheidung nosse thätig sein müsse. Einen Vorschlag Wiesener's, die Ver- Kongreß möge beschließen, daß die Arbeiter ein wachsames Auge Beschwerde an das Ober- Verwaltungsgericht zu. Diese Beschwerde ist sammlungen des Wahlvereins an bestimmten Tagen nach dem 1. auf die Inmungsgesetzgebung haben und sich an den Wahlen zu den innerhalb bier Wochen bei dem Vorsitzenden der Berufungs und 15. jeden Monats stattfinden zu lassen, beantwortet der Bor- Gesellenausschüssen 2c. betheiligen. Der Antrag wird einstimmig an- Kommission anzubringen, fann aber gegen Rechts: Ver sigende Schneider dahin, daß es bisher leider nicht möglich war, genontmen. Als Delegitte zum Kongreß werden sodann Fräulein legungen, falsche thatsächliche Annahmen sich richten. bezüglich der Lotale und Referenten diesem Verlangen nach- Baader und Witte einstimmig gewählt. Unter Verschiedenem 2. Sie müssen selbst fleben und Zuschuß Marken verwenden. zukommen. Eine längere Diskussion erregte die Anfrage eines Ge- berichtet noch Meyer über Mißstände bei dem Zwischenmeister) noffen, wie man gegen Mitglieder des Wahlvereins, die ihrer Wahl- Thieme. Briefkasten der Expedition.

Nach

Der

Witterungsübersicht vom 20. Juli 1898, morgens 8 Uhr.

Stationen

stand mm

Wind­

richtung

Windstärke Wetter Temp

. n. 6.

5° C. 4° R.

Stationen

Barometer:

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Winds

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Wetter

Temp. n. G.

pflicht nicht genügten, vorgehen solle. Die Versammlung entschied In Charlottenburg fand am 17. Juli die regelmäßige Mit- Postabonnenten in Dorften, Banmholder u. e. a. O. Beschwers sich für einen Antrag Beine dahin: die betreffenden Mitglieder gliederversammlung des Zentral- Verbandes der Maurer den über unregelmäßige Bustellung durch die Post bitten wir an das betr. dem Vorstand mitzutheilen, damit dieser das weitere veranlassen Deutschlands statt. Pörsch referirte über die soziale Be- Boftamt zu richten. Zwischen der Bestellung und der Lieferung der ersten möge. wegung der Gegenwart. Eine Diskussion fand über den sehr bei- Nummer vergehen besonders beim Quartals- und Monatsschluß ca. 8 Tage; Im Wahlverein für den sechsten Reichstage. Wahlkreis, fällig aufgenommenen Vortrag nicht statt. Nachdem der Kassirer daher ist frühzeitige Bestellung anzuempfehlen. der am Dienstag eine Versammlung im Feldschlößchen" in der Graß den Kassenbericht verlesen, woraus zu ersehen war, daß 35 M.; Kritit der politischen Detonomie 3,50 Mt. A. B. 33. Marr, Das Kapital, 3 Bände, in Halbfranz geb. Müllerstraße abhielt, sprach Genosse Liebknecht über den Ausfall 1192,80 W. an die Hauptkaffe abgegangen, 182,51 m. in der Lokal­der Wahlen und die nächsten Aufgaben unserer Parteigenossen. Des faffe verblieben und 702 Mitglieder der Filiale angehören, wurde Redners Ausführungen lassen sich furz dahin zusammenfassen: Wir demselben Decharge ertheilt. Ein Kollege wurde wegen Ueberstunden­dürfen nicht denken, der Kampf liegt jegt hinter uns und wir arbeiten aus dem Verbande ausgeschlossen. Die beiden Delegirten haben wieder Ruhe. Die Sozialdemokratie hat stets zu kämpfen vom Gewerkschaftskartell erklärten, sie wären zur letzten Sigung und muß deshalb jederzeit auf den Kampf vorbereitet sein. nicht geladen, deshalb hätten sie nicht erscheinen tönnen. Agitation und Organisation, das sind die Aufgaben, die Bevollmächtigte gab bekannt, daß die 50 Pf. zum Streiffonds schon unsere Parteigenossen in erster Linie zu erfüllen haben. Es gilt, die für die Tage vom 11.- 16. Juli gezahlt werden müssen, er forderte die große Masse derjenigen, die mir mit dem Herzen sich zu uns hin- Kollegen auf, nur Marken vom Bentral- Verband zu fleben und jedem Swinemde. 759 23 gezogen fühlen, zu flar denkenden, zielbewußten Parteigenossen zu Versammlungsbeschluß pünktlich nachzukommen, indem neun Bauten Samburg machen, welche wissen, was uns von allen bürgerlichen Parteien au unterstützen seien, jeder Kollege pro Tag mit 8 m. unterscheidet. In einer Korbmacherversammlung in Lichtenberg referirte Unsere Agitationsarbeit müsse eine erzieherische sein. Das Klassenbewußtsein der Arbeiter müsse gewedt und Bod- Berlin über die Lage in der Grünbranche. Die Löhne seien gestärkt werden. In letzter Zeit hätten sich innerhalb unserer überaus schlechte; ein Wochenlohn von 17-18 M. gelte fchon als Partei Anjäge zu einer Politik bemerkbar gemacht, die hoch. Die Arbeitszeit sei noch eine so ungeregelte, daß in manchen geeignet sei, den Klassentampf zu beeinträchtigen. Die bürgerlichen Geschäften von 6 Uhr, fogar von 5 Uhr morgens an bis zum späten Parteien hätten Klassenbewußtsein gezeigt, indem sie bei den Stich- Abend fortgewurstelt werde, ohne bestimmte Pausen. Bock tadelt

Berlin

Wiesbaden 762 92

München 1763 23 Wien

766 MW

Glb. bed. 16

14

3 wolfig 13 Saparanda 751 Still 762 WNW 2 bedeckt 17 Petersburg 752 SSO 1bedeckt 761 NW 4bebedt 14 Cort 764 SO 2wolfig 17 1hlb. bed. 17 Aberdeen 1wolkig 12 3 bedeckt 19 Paris 759 23 2 Regen 19 Wetter Prognose für Donnerstag, den 21. Juli 1898. Biemlich heiter bei mäßigen westlichen Winden und langsam steigender Temperatur; teine erheblichen Niederschläge. Berliner Wetterbureau.