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Aus den Nachbarorten. Pankow - Niederschönhausen . Die Generalversammlung des Arbeiter- Bildungsvereins findet am Dienstag bei Störr, Mühlen straße 24, statt.

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Gerichts- Beitung. Man habe ihm ein Kukuksei ins Nest gelegt. Er sei damals noch neu in seiner Stellung gewesen, man habe ihm zwar einen Fahnen­Wegen Presbeleidigung, begangen durch eine Kritik, die abzug der betreffenden Nummer vorgelegt, aber mit Ausnahme er an Polizeimißhandlungen auf Berliner Polizeiwachen und an der Rubrik" Vermischtes", in welcher sich der beanstandete Artikel den Gebrauch eines Revolvers durch einen Gendarmen geknüpft befunden habe. Obgleich der Zeuge Faktor König dies zugab, hielt Zwischen der Stadt Schöneberg und der Allgemeinen hatte, mußte sich unser Parteigenosse, Reichstags- Abgeordneter der Staatsanwalt dennoch die Schuld des Angeklagten für erwiesen, Elektrizitäts- Gesellschaft finden gegenwärtig lebhafte Verhandlungen Arthur Stadthagen gestern vor der zweiten Ferien- Straf- jedenfalls müsse derselbe die Verantwortung tragen. Da der Inhalt fammer verantworten. Den Vorsiz führte Landgerichtsrath des Artikels jedes christliche Gemüth empören müsse, so könne statt wegen Herstellung elektrischer Anlagen zu Beleuchtungszweden fammer verantworten. Strafe nicht gering sein, er beantrage gegen den wie zum Maschinenbetrieb in Schöneberg . Schon seit einigen Jahren Strutte, die Anklage vertrat Staatsanwalt Sagen. Der Anklage liegt die Strafe ist angesichts der Zustände in dem dortigen Beleuchtungswesen sowie die dritte Beilage des Vorwärts" vom 14. Oktober 1894 zu grunde, die Angeklagten einen Monat Gefängniß. Der Vertheidiger, Rechts­infolge des Verhaltens der Englischen Gasanstalt gegen die Gemeinde der Angeschuldigte ausnahmsweise als verantwortlicher Redakteur ge- anwalt Dr. Löwenstein, plädirte aus rechtlichen und fachlichen und die Privat Gastonsumenten das Verlangen nach Einführung zeichnet hat. Sie enthält in den ersten vier Spalten den Abdruck der Gründen auf Freisprechung, drang aber bei dem Gerichtshofe mit elektrischer Beleuchtung immer dringender geworden. Beschwerde, die Stadthagen gegen den Justizminister gerichtet hat und seinen Ausführungen nicht durch, denn das Urtheil lautete nach dem in welcher er verlangt, daß entweder gegen ihn wegen angeblicher Antrage des Staatsanwalts auf einen Monat Gefängniß. Kleptomanie? Auf eine originelle Art und Weise ist in Nig- bewußter Gebührenüberhebung öffentliche Anklage erhoben wird oder Eine Streifgeschichte, welche bereits das Reichsgericht be­dorf eine Ladendiebin entlarvt worden, welche den sogenannten aber, daß gegen die Mitglieder des Ehrengerichtshofes der Ober- fchäftigt hatte, gelangte gestern ver der sechsten Ferien- Straflammer besseren" Gesellschaftskreisen angehört. Schon seit längerer Zeit staatsanwaltschaft beim Kammergericht und der Reichsanwaltschaft des Landgerichts I zu erneuter Verhandlung. Von der neunten hatte ein Schlächtermeister die für ihn sehr unangenehme Beobach beim Reichsgericht wegen gefliffentlicher Rechtsbeugung und ferner Strafkammer des Landgerichts I waren seinerzeit der Maurer Auguſt tung machen müssen, daß von seinem Ladentische angeschnittene Würste gegen diejenigen Beamten und Privatpersonen eingeschritten wird, Wundersee wegen Körperverlegung zu vier Monaten Gefängniß, der auf geheimnißvolle Weise verschwanden. Um den unbekannten Dieb bie, nach Mittheilung des Oberstaatsanwalts, die Atten und Maurer Hermann Klochau wegen versuchter Nöthigung zu zwei zu ermitteln, verfiel der Schlächtermeister auf eine großartige Jdee. Geschäftsbücher nach Beendigung des nach Beendigung des ehren Monaten Gefängniß verurtheilt worden. Auf die Revision des Er band nämlich die auf dem Ladentische aufliegenden Würste mit gerichtlichen Verfahrens verbrannt oder an der Klochau hob das Reichsgericht das Urtheit, soweit es den ihren Enden in unauffälliger Weise zusammen und brachte die Betheiligung derfelben vorsäglich oder fahr- Revidenten betraf, betraf, auf und verwies die Angelegenheit an also verbundenen Leckerbissen mit einem Läutewert in Ver- Iässig mitgewirkt haben. Wegen dieses Artikels ist die Vorinstanz zurück; das Reichsgericht hielt nicht für ge­bindung. Als er nun beim Bedienen seiner Kundschaft Strafantrag nicht gestellt, dagegen find in derselben Nummer des nügend festgestellt, daß der Angeklagte Klochau gewollt hat, daß die eifrig thätig war, wurde er plötzlich durch das vor- Vorwärts zwei andere Artikel erschienen, welche ebenfalls inkriminirte Aeußerung dem dritten, auf welchen sich die angebliche bereitete Alarmsignal aufgeschreckt. Aufblickend gewahrte er vor vom Angeklagten verfaßt waren und in denen die Drohung bezog, zu Ohren kommen sollte. Vor der 6. Ferien- Straf sich eine seiner besten Kunden, eine Kanzleiräthin, zu deren Tasche Auflagebehörde eine Beleidigung der Beamten des Polizei- fammer des Landgerichts I wurde nunmehr folgender Thatbestand eine ganze Kette von Würsten eine verrätherische Spur wies. Die präsidiums sowie des Gendarmen Klößsch zu Reinickendorf erblickte. festgestellt. Zu der fraglichen Zeit arbeitete der Angeklagte zusammen also ertappte Diebin flüchtete schleunigst aus dem Laden, natürlich Der erste Artikel trägt die Ueberschrift: Wie wird man auf den mit Wundersee und mehreren anderen Maurern auf dem einer unter Zurüdlaffung der zusammengetoppelten Würste. Das Ende Berliner Polizeiwachen behandelt?" Es wird die Behauptung auf- attiengesellschaft gehörigen Neubau Badstr . 40/41 für einen Lohn dieses Borfalles war, daß der Schlächtermeister mit dem Herrn Nath gestellt, daß Bürger, welche auf Polizeiwachen zu thun haben, diese von 55 Bf. pro Stunde. Da die Arbeitskräfte nicht ausreichten, eine Unterredung unter vier Augen hatte, welche den Schlächter- Orte in vielen Fällen in anderem Zustande verlassen, als sie ihn be- wurden mehrere andere Maurer hinzugezogen, welche nach einiger meister bestimmte, von einer weiteren Berfolgung der Sache Abstand treten haben. Während sie in unverlegtem Zustande hintamen, wiesen Beit 60 Pf. Stundenlohn verlangten, eventuell aber die Arbeit zu nehmen, wenngleich derselbe auch kein Anhänger des Kleptomanie- fie nachher Verwundungen und Verlegungen auf, welche dem Auscheine niederlegen wollten. Der Angeklagte und mehrere andere schloffen Glaubens ist. nach von Fausthieben, bisweilen auch von Schlägen mit Waffen sich dieser Forderung an, während ein Theil der alten Maurer, Der höfliche Gendarm" bildet so schreibt ein Bericht- herrührten. Die Leute behaupteten, auf der Wache mißhandelt darunter die beiden Vettern August und Gustav Leuenberg, für 55 Pf. erstatter in Brig das Tagesgespräch. Bei einem Feste, welches worden zu fein. Sollten sie alle an Halluzinationen leiden? weiter arbeiten wollten. Ehe der Streit zum Ausbruch fam, sprach der Brizer Landwehr- und Beteranenverein in vergangener Woche Es wird dann auf die bekannte Gummischlauch- Affäre gelegentlich der Angeklagte mit August Leuenburg über die Sache und soll dabei, abhielt, faßen an einem Tische mehrere angesehene Bürger, darunter der Versammlung der Arbeitslosen hingewiesen und zum Schluß der wie letzterer gestern bekundete, gesagt haben: Ich werde Euch ja zwei Fleischermeister und der erst seit kurzem zugezogene Fleisch- Vorschlag gemacht, es möchten sich höhere Polizeibeamte in ent- nichts thun; wenn Ihr aber nicht aufhört zu arbeiten, so kenne ich beschauer Schütte. Als diese Herren im besten Gespräch waren, sprechender Kleidung arretiren lassen, um aus eigener Erfahrung mehrere Leute auf dem Brunnen und in der Prinzen- Allee, die Euch trat der Gendarm Muste in Zivil an den Tisch und sagte darüber urtheilen zu können, ob auf den Polizeiwachen geprügelt das schon besorgen werden." Leuenburg hat sich selbst zwar nicht angeblich: Na. da sizen ja die Ochsen alle werde oder nicht. bedroht gefühlt, da er das" dem Angeklagten nicht zutraute, er hat zusammen." Der ziveite beanstandete Artikel trägt die Ueberschrift: Wozu aber doch die Empfindung gehabt, daß der Angeklagte in ihm Furcht Wortwechsel, in deffen Verlauf der Gendarm Herrn Sch. erregen wollte. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Dr. Löwenstein, und aufforderte, mit nach dem Amte zu kommen. Als der Gendarm aus Anlaß einer Hebertretung ein Gendarm mit seinem Revolver nahm Veranlassung darauf hinzuweisen, daß August Leuenberg in nach seiner Karte gefragt wurde, hatte er diese nicht bei sich. Herr das Auge eines Tischlergesellen verlegt habe. der ersten Verhandlung abweichend ausgesagt habe, wie die Urtheils Sch. weigerte fich deshalb, der Aufforderung nachzukommen. Der Die lezte Verhandlung wegen dieser Preßdelikte, welche am begründung deutlich ergebe. Nach derselben habe dieser Zeuge die Gendarm holte fich mun einen uniformirten Kollegen, welcher die 29. Juli 1897 stattfand, wurde vertagt, weil aus den Atten nicht Sache nämlich so dargestellt, als wenn sich die Aeußerung nur auf Arretirung vornahm. Die Bekannten des Sch. begaben sich sogleich ersichtlich war, wen der Polizeipräsident als beleidigt erachte, und seinen Better Gustav Leuenberg bezogen hätte. Das konstatirte auch zu dem Amtsvorsteher Neglin, und dieser verfügte die sofortige weil das Strafverfahren gegen den Gendarmen sein Ende noch ber Vorsitzende. August Leuenberg behauptete dazu, er Freilassung des Sch. Auf die Beschwerde des Sch. soll ein nicht erreicht hatte. müiffe mißverstanden worden sein; er habe gesagt, daß Disziplinarverfahren gegen den Gendarm Muste eingeleitet und Nach Verlesung der Auflagebeschlüsse läßt Angeklagter sich zur die Worte auch auf seinen Better gemünzt gewesen dieser vorläufig vom Amte enthoben sein. Sache aus. Er habe sich keineswegs strafbar gemacht und feien, der in einer anderen Kolonne arbeitete. Nach seiner trete in vollem Umfang den Belveis der Wahrheit Auffassung hätten sie sich überhaupt auf die 10-12 Mann Eine Jagd auf ein Selbstmörderpaar wurde gestern auf an. Hauptsächlich liege ihm jedoch daran, daß die Beschwerdeschrift, bezogen, die für 55 Pf. pro Stunde weiter arbeiten wollten. Durch dem Müggelsee veranstaltet. Ein Gendarm bemerkte ant Ufer des berentwegen nicht Anflage erhoben ist, zum Gegenstand der die Beweisaufnahme wurde ferner festgestellt, daß der Angeklagte zu Sees in der Nähe der Wasserwerke einen Herrn und eine Dame, Verhandlungen gemacht werde. Er habe die Beilage überhaupt nur der von Wundersee inszenirten Brügelei, für welche dieser 4 Monate welche verschiedene Werthgegenstände im Rasen am Wasser nieder- dieses Artikels halber verantwortlich gezeichnet; er habe ge- Gefängniß erhielt, in feiner Verbindung gestanden, damals vielmehr legten und dann, ein Miethsboot besteigend, in den See hinein hofft und gewünscht, wegen dieser Beschwerde schon in Arbeit gestanden hat. Deshalb beantragte der Staats­ruderten. Der Beamte, dem dies Treiben auffiel, fuhr in einem unter Anklage gestellt zu werden, leider ohne anwalt, der die versuchte Nöthigung für erwiesen hielt, diesmal eine zweiten Boot dem Bärchen nach und es gelang ihm auch, unterstützt Erfolg. Nun sei aber die Verantwortlichzeichnung eine untheilbare Woche Gefängniß, während Rechtsanwalt Dr. Löwenstein aus that von den Mitgliedern eines Ruderklubs, die Flichenden zu stellen. Handlung. Er habe deshalb von vornherein die Verbindung der fächlichen und rechtlichen Gründen für Freisprechung plädirte. Bei Das Liebespärchen, um ein solches handelte es sich thatsächlich, ursprünglich zwei Anklagen wiederholt beantragt und den Beschwerde- den widersprechenden Aussagen des August Leuenberg sei die Sache wurde nach dem Ufer zurüdgebracht und nun stellte es sich heraus, weg vergeblich versucht. Erst als infolge der Ablehnung seiner nicht flargelegt. Der Gerichtshof erkannte mit Rücksicht auf die Ge­daß unglückliche Liebe das Motiv zu dem geplant geweſenen Doppel- Anträge die Gendarm- Notiz verjährt gewesen wäre, wenn meingefährlichkeit nach dem Antrage des Staatsanwalts. selbstmorde sei. Die beiden sind die Kinder zweier Dresdener sie als selbständige Handlung zu betrachten wäre, habe die Familien, und waren, da sie die Einwilligung der Eltern zu einer Staatsanwaltschaft und die Ferien- Straffammer endlich den von Die Fußaugelu des Vereinsgesetzes. Eine Zahlstelle des Berbindung nicht zu erlangen vermochten, von dort entflohen. Das ihm vertretenen juristischen Standpunkt gebilligt, daß die Ver- Zentralverbandes der Maurer Deutschlands wurde im vorigen Verschwinden derselben war, wie bereits gemeldet, der hiesigen antwortlichzeichnung der gesammten Beilage nur eine Hand- Jahre in dem hannoverschen Städtchen Rotenburg gegründet. Der Striminalpolizei mitgetheilt, ebenso konnte die Auffindung des Paares lung sei und demgemäß die Verbindung beider Notizen zu Statuten und das Mitglieder- Verzeichniß ein. Nach einiger Zeit erste Vorsitzende, Dittmar, reichte alsbald der Polizeibehörde die gestern bereits kurz bekannt gegeben werden. Dem waderen einem Verfahren gebilligt. Ein Theil derfelben Hand- wurden sämmtliche fünf Vorstandsmitglieder der Zahlstelle angeklagt, Gendarmen gelang es, die beiden Lebensmüden von ihrem Vorhaben lung, die zur Anklage steht, sei demnach seine Beschwerde. Es sich gegen die§§ 2 und 13 des Vereinsgesetzes vergangen zu haben. abzubringen. Er begleitete fie nach dem Anhalter Bahnhof , von wo trete noch hinzu, daß die Bewerthung der Abficht und des Bewußt Sie sollten die Bestimmung übertreten haben, wonach jede A en­aus das Liebespaar noch gestern Abend die Heimreise antrat. seins der Beleidigung durch diesen Abdruck der Beschwerde hinsichtlich Die Verhaftung eines Gerichtsvollziehers, die in Pots- der übrigen Notizen beeinflußt werde. Denn wenn etwa der eine derung der Vereinsmitglieder binnen drei Tagen, nachdem dam am Dienstag erfolgte, erregt bort Aufsehen. Es handelt sich oder andere Punkt in dem Polizei oder Gendarm- Artikel nicht für sie eingetreten ist, der Ortspolizeibehörde zur Kenntnißnahme unter­breitet werden muß. Es handelte sich um den Eintritt eines um den Gerichtsvollzieher Natte, welcher seit zwei Jahren beim erwiesen erachtet werden sollte, so komme doch in Frage, Maurers in den Verein. Dem ersten und dem zweiten Vorsitzenden dortigen Amtsgericht thätig ist und namentlich viel in den um- ob nicht jemand, der selbst solche Erfahrungen, sowie dem Saffirer wurde noch besonders zum Vorwurf ge­liegenden Ortschaften des Teltower Streises zu thun hatte. As wie sie in der Beschwerde geschildert, gemacht Nayle am Dienstag Nachmittag in seine Wohnung, Brandenburger- babe, berechtigt sei, Mittheilungen über kleinere macht, daß sie der Polizei nicht die im Juni erfolgte Wahl der beiden mitangeklagten Schriftführer angezeigt hatten. Eine solche straße 16, von der Diensttour zurückkehrte, wurde er von dem erstöße weit niederstehender Beamten ohne Wahl aus den Reihen der Mitglieder gehöre mit zu den Aende­Kriminalwachtmeister Beimer auf dem Hausflur verhaftet. weiteres für richtig zu halten. Er sehe sich daher ver­alsdann in Nazzte's Bureau eine Haus- anlaßt, wiederholt die feit Jahren unter Beweis gestellten Be- rungen der Mitglieder", wovon§ 2 ipreche. Das Schöffengericht fuchung in seinem Beisein vorgenommen; seine Aften wurden hauptungen der geflissentlichen Rechtsbeugung und der Eides- sprach alle Angeklagten frei, das Landgericht hob indessen die Entscheidung wieder auf und verurtheilte den ersten dem Gerichtsvollzieher Harnisch, der seine Geschäfte weiter führen verlegung seitens des früheren Landgerichts- Direktors Brausewetter Borsigenden Dittmar zu einer Geldstrafe von fünfzehn soll, übergeben. Die Verhaftung erfolgte wegen ihwerer zu wiederholen. Ihm liege in hohem Maße an einer öffentlichen Mart eventuell brei Tagen Haft. Die übrigen vier Angeklagten Urkundenfälschung im Amte; es ist dieferhalb bereits gerichtlichen Slarlegung der in betracht kommenden Verhältnisse. seit Pfingsten die Untersuchung gegen ihn im gange. Er soll auf Bezüglich des Artikels über Mißhandlungen auf Berliner Polizei- sprach es frei. Zur Begründung führte das Gericht folgendes aus: Da die Notenburger Bahlstelle gleich dem ganzen Verbande der einer Zustellungsurkunde das Datum verändert haben, wodurch ein wachen trete er wiederholt den vollen Wahrheitsbeweis an. Früher Maurer Deutschlands die allseitige Vertretung der wirthschaft­Gläubiger in Nowawes benachtheiligt wurde. Ob noch andere habe das Gericht beschlossen, einige 40 der von ihm für die Miß lichen Interessen seiner Mitglieder nach dem Statut bezwede, so ge­Straftaten gegen Nagte, der Vater von acht Kindern ist und früher handlung benannten Zeugen zu laden. Später habe das Gericht beim 1. Leib- Husarenregiment in Danzig gedient hat, vorliegen, ist die Erhebung dieser und weiterer Beweise abgelehnt; er be- höre sie zu den Vereinen, die auf öffentliche Angelegenheiten ein­wirken wollten, es finde also auf sie§ 2 des Vereins­noch nicht bekannt. antrage wiederholt die Entlastungsanträge, die er seit Jahr und Tag gestellt habe. Dennach beantrage er Ladung von 48 namentliege hier vor, es frage sich nur, gesezes Anwendung. Eine Uebertretung dieses Paragraphen In die Gefahr, auf dem Waffer zu verbrennen, geriethen, lich von ihm bezeichneten Zeugen und ärztlichen Sachverständigen, Nun seien zwar sämmtliche Vorstandsmitglieder wer dafür hafte. wie uns nachträglich gemeldet wird, am Dienstag Vormittag drei Vorlegung der bereits von ihm zu den Akten überreichten Photo als Vorsteher im Sinne des§ 2 anzusehen und an sich Männer, welche in einem kleinen Privatdampfer die Oberspree be- graphie eines unmittelbar nach der Entlassung von der Polizei- auch alle zur Erfüllung der im§ 2 enthaltenen Gebote ver­fuhren. Das fleine nur zur Aufnahme von sechs Personen bestimmte wache photographisch Aufgenommenen. Auch die Ladung der an­Fahrzeug befand sich vom Müggelsee her tommend unweit der geblich Beleidigten müsse er verlangen, da die Anklage die Mit- pflichtet; hier müßten jedoch der zweite Vorsitzende, der Kaffirer Kolonie Hirschgarten, als plöglich aus dem Innern des Dampfers glieder des Polizeipräsidiums als beleidigt erachte. Dieser Ausdruck Aufnahme des einen neuen Mitgliedes angezeigt zu haben, frei­und die beiden Schriftführer von der Anklage, der Polizei nicht die Flammen emporschlugen. Der Eigenthümer des fleinen Schiffes, sei ebenso allgemein wie unverständlich und lasse den Kreis der an­der dasselbe selbst leitete, saß dicht an der Maschine. Seine Kleidung geblich beleidigten Personen um so weniger erkennen, als ja die gesprochen werden, weil sie an jener Unterlassung schuldlos wurde von dem Feuer erfaßt und ebenso geriethen die beiden Mit Staatsanwaltschaft und das Gericht bereits zugegeben hätten, daß jeien. Es sei nämlich festgestellt worden, daß sie den ersten fahrenden in Gefahr. Die drei Männer sprangen kurz entschlossen eine Reihe von Mißhandlungen auf Polizei- Vorsitzenden mit der Anzeige bei der Polizei sich später bei ihm erfundigt hätten, ins Wasser und schwammen dem Ufer zu; sie waren alle drei un- wachen vorfämen. Er stelle ferner das Verlangen, die auftragt und ob er es besorgt habe, verlegt geblieben. Die Führer einer herankommenden Zille brachten jenigen Bolizeibeamten zu laden, die am 18. Januar 1894 ruhigende Antwort zu theil geworden sei. Sonach müßte Dittmar sowie daß ihnen eine be= den Dampfer zum Kentern und erstickten so die Flammen, die ver- als Arbeitslose verkleidet und von Polizeibeamten geprügelt muthlich durch ein achtlos fortgeworfenes brennendes Streichholz worden sind, endlich alle während der Jahre 1894 und 1895 als allein Schuldiger verurtheilt werden. Von der weiteren Be­hervorgerufen sein dürften. Der Eigenthümer ließ das Fahrzeug auf Polizeiwachen sistirt gewesenen Personen, sowie den jetzigen schuldigung, die Wahl der beiden Schriftführer nicht angezeigt zu ins Schlepptau nehmen und nach dem Anterplay in Stralau über- Polizeipräsidenten. Ferner beantragt er die Vorlegung einer Reihe Saffirer freigesprochen. Das Gericht nahm an, daß die Wahl haben, wurden Dittmar, der zweite Borsitzende Schröder und der führen. von Gerichtsaften, insbesondere die des Liegnizer Gerichts in der wieder gebrauchsfähig gemacht. Er diente vor Errichtung des Bahn- Beweisaufnahme für erwiefen erachtet, daß ein Sistirter auf bes Vereinsgefezes gehöre. Hiervon brauche der Vorstand Der Rangierbahnhof zu Carow bei Pankow wird jetzt Straffache gegen Feldmann. Dort habe das Gericht nach eingehender einzelner Mitglieder in den Vorstand nicht zu den Aenderungen der Mitglieder" gemäߧ 2 hofes Pankow zur Entlastung der Berliner Anlagen und blieb, einer Berliner Polizeiwache so mishandelt wurde, Der Ferien- Straffenat der Sammergerichts, gestern über die nachdem der Bahnhof Bantow in Betrieb genommen war, unbenutzt daß es sich anhörte, als würden Teppiche geklopft der Polizei keine Anzeige machen. liegen. Zunächst wollte man ihn abreißen, mau ließ ihn jedoch Bum Schluß, wiederholt Angeklagter die bereits in einem Schrift­verhandeln Staatsanwaltschaft eingelegte Revision zu ſtehen und jezt beſſert man alle Anlagen zum Gebrauch wieder aus, fat vom 9. Juni 1897 angetretenen Beweise über Mißhandlungen hatte, schloß sich bezüglich der Wahl einzelner Mit. da er voraussichtlich zur Entlastung Berlins wieder herangezogen die Sitzung zu vertagen und zu der nächsten Verhandlung außer vollständig an. Im übrigen hob der Senat aber die Vor­auf Polizeiwachen. Nach längerer Berathung beschließt das Gericht, glieder in den Vereinsvorstand dem Landgericht au den bereits zu gestern wegen des Gendarm- Artikels geladenen entscheidung auf und verurtheilte sämmtliche fünt Ein Berliner Einbrecher ist gestern Morgen in Spandau 17 8eugen und einem Sachverständigen die 48 von Angeklagte zu Geldstrafen von je 15 M. Der Präsident führte dingfest gemacht worden. Seine Spezialität war die Beraubung Stadthagen benannten Beugen zu laden und die aus, es genüge nicht, daß die vier in der Berufungsinstanz von Gastwirthschaften; beim Einbruch in das Hotel zum Stern Atten einzufordern, auf die der Angeklagte Bezug wurde er gefaßt. Der Spizbube ist der Tafeldecker Oskar Schubert genommen hat. Der Staatsanwaltschaft wird anheim gestellt, freigesprochenen Vorstandsmitglieder den ersten Vorsitzenden mit aus der Prenzlauerstraße; im vorigen Monat ist er aus der Frren- zu demselben Termin auch ihrerseits wie bereits zu dem Termin im der Anmeldung des neuen Mitgliedes betrauten und sich hinterher von es waren damals etwa 50 Schugleute geladen ihm sagen ließen, daß er alles besorgt habe; es jei vielmer ihre Pflicht. anstalt zu Dalldorf gekommen, wo er als wilder Mann" unter Dezember 1894 den Beauftragten streng zu tontrolliren und even­gebracht war. weitere Zeugen zu laden. tuell selber das nöthige zu veranlassen. Eine derartige Kontrolle Ein ruchloses Attentat wurde gestern Abend um 9 Uhr auf Im Gewerkschaftsblatt Der Gastwirthsgehilfe" erschien hätten sie nicht ausgeübt, fie müßten deshalb als die übrigen Vor­Wilmersdorfer Gebiet gegen die Insassen eines Dampfstraßenbahn am 10. Februar d. J. ein Artikel, ber bei christlichen Gemüthern steher" des Vereins für die Unterlaffung Dittmar's mit bißen. wagens, meist Kinder aus der Ferienkolonie Schmargendorf , verübt. Aergerniß erregt haben sollte. Der Redakteur des Blattes, Ferdinand Gin Vereinsgesetz mit solcherlei Schlingen und Fußangeln für Bon unbekannten Personen wurde der Wagen mit Steinen bombardirt, Wegener, hatte sich gestern vor der neunten Ferien- Strafkammer die Arbeiter genügte der Regierung und den mit ihr verbündeten eine große Fensterscheibe zertrümmert und ein Mädchen schwer verbes Landgerichts I wegen Gotteslästerung zu berant- Realtionären bekanntlich noch nicht. Es sollten im vorigen Jahre legt. Die häter sind leider unerkannt entlommen. worten. Der Angeklagte erklärte offen, daß der ganze noch schlimmere Fallen gelegt werden. Zum Glück ist die Arbeiter­Artikel mit feinen religiösen Anschauungen nicht überein bewegung fräftig genug, um sich troy alledem ihren Weg zu ftimme. aber er sei an dem Abdruck desselben unschuldig. Ibahnen!

Es entspann sich darauf haftet erklärte haben Gendarmen einen Revolver?" Es wird darin behauptet, daß

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