eingedrillte Armee zu machen, eine zu Eroberungen im Auslande wiezu gewaltsamer Unterdrückung aller heimischen Volksbewegungen stetsbereite Armee. Denn vergessen wir eS nicht, alle die Regierungen,welche dieses System angenommen, fürchten das arbeitende Volk daheimweit mehr als die mit ihnen rivvlisuenden Regierungen jenseits dervrenzen.Dank seiner Elastizilät ist dieses System einer ungeheuren Ausdehnungsähig. Solange noch ein einziger, nicht in die Armee eingereihter wehrfähiger junger Mann existirt, so lange sind auch die disponiblenHilfsquellen noch nicht erschöpft. Daher dies zügellose Wettrennen umdie größte und stärkste Armee. Jede Vermehrung der militärischenKräfte des einen Landes zwingt die andern Staaten, ein Gleiches, wennnicht mehr zu thun. Und Alles das kostet ein wahnsinniges Geld. DieVölker werden durch die Last der WilitärausgabtN zu Grunde gerichtet,der Friede wird beinahe noch kostspieliger als der Krieg, so daß schließ»lich der Krieg, statt als«ine schreckliche Geißel, als eme heilsame Kriseerscheint, die einer unmöglichen Situation ein Ende macht.Dies der Grund, warum es den Intriganten in den verschiedenenLändern, die gern im Trüben sischen möchten, möglich wurde, den Kriegheraufzubeschwören.Und das Heilmittel?Die Abschassung des preußischen Systems und die Ersetzung desselbendurch ein wirkliches Volksheer, das eine einfache Schule ist, in die jederBürger, sobald er fähig ist, die Massen zu tragen, für die Dauer derzur Erlernung des Soldater metiers absolut nothwendigen Zeit eingereihtwird; Einstellung der so herangebildeten Leute in stark organisirte ört-liche Reservekadres, so daß jede Stadt, jeder Distrikt sein Bataillon hat,zusammengesetzt aus Leuten, die sich kennen und die, wenn eS sein muß,in 24 Stunden vollständig ausgerüstet und marschbereit zusammentretenkönnen.Das bedeutet, daß jeder Wehrfähige sein Gewehr und seine Equipirurgbei sich zu Hause hat, wie es in der Schweiz der Fall rst.Das Volk, welches dieses System zuerst einführt, wird ssine wirklichemilitärische Kraft verdoppeln und dabei gleichzeitig sein Kriegsbudget umdie Hälfte«ermindern. Es wird schon durch die Thatsache, daß es alleseine Bürger bewaffnet, seine Friedensliebe beweisen.Tinn diese Armee, welche eins ist mit der Ration, ist ebensowenigzur Erokerung nach Außen geeignet, als sie in der Vertöeidlgung ihresheimischen Bodens besiegbar ist. Unv dann, welche Regierungwürde es wagen, die politische Freiheit anzutasten,wenn jeder Bürger ein Gewehr und fünfzig scharfePatronen zu Hause liegen hat?London, 13. Februar 1SS7.Fr. Engel s."Korrespondenzev»Esser», im Februar. Bei der diesmaligen Reichslapswahl haben wirfür unfern Kandidaten Villmar nur 488 Stimmen erholten. Es kamdies daher, daß der junge Alfred Krupp als Septennatskandidataufgestellt und der ganze Bearteitungs- und Beeinflussungs-Apparat fürihn in Thätigkeit gesetzt wurde. Die ersten Flugblätter wurden uns sofortnach der Verbreitung verboten, die zweiten, welche wir am Sonntag vorder Wahl ausgaben, ebenfalls, nur mit dem Unterschied, daß bei derBerbreitung derselben 15 Mann verhastet und die Flugblätter konfiszirtwurden. Zwei Mann wurden sogar drei Mal verhaftet.Mit welcher Leidenschast der Wahlkamps hier geführt wurde, beweistdie Thalsache, daß selbst Amtsrichter mit Stimmzetteln vor den Wahllokalen gestanden haben. Die Arbeiter wurden wie Schafe nach derWahlurne geführt, von freier Wahl und gleichem Recht war nichts zumerken. Unser Genosse Mosbacher wollte den großen Saal im Stadt-garten zu einer Vvllsveriommlung miethen; da der Stadtgarten Eig. nthum der Stadt i�, so glaubten die Arberter, daß, weil sie ebenfallsBürgerpflichten erfüllen und Kommunalsteuern bezahlen, man ihnen denLaal nicht gut abschlagen könne, aber die Herren Stadtväter warenanderer Meinung. Sie haben uns zwar den Saal nicht direkt abge-schlagen, aber sie haben uns um denselben beschwindelt. Die Versammlung sollte am Tag« vor der Wabl, Vormittags von 11 bis 1 Uhr,stattfinden, aber da wußten die Herren Rath. Sie bestellten den evange-lischen Arbeiterverein, und der mußte eine Generalversammlung abhal-ten; aus Abends« Uhr war eine liberale Versamn>lung bereits ange-meldet, und so war der Staat gerettet. Trotz ollen diesen schamlosenManövern siegte jedoch der Zentrumskandidat S t ö tz e l mit einerMajorität von beinahe 2000 Stimmen.Die Behörde geberdete sich bei dieser Gelegenheit wieder so recht alsHandlanger des Großkapitals. Ganz besonders gilt dies von unsermPolizeiinspektor H ö m k e, welcher jedenfalls von der Firma Krupp eineschür.« Gratifikation in Aussicht hatie, denn der Bursche zeichnete sichden Arbeitern gegenüber durch ein rohes, brutale« Bustreten aus, wel-ches alles in dieser Beziehung Dagewesene übertraf. Ein Maurer, wel-cher eine Versammlung für Maurer angemeldet, und dem Hömte dasLokal abgetrieben, hatte sich ein anderes Lokal gemiethet. Als er nundiese zweit« Versammlung anmeldete und die Bescheinigung holen wollte,wurde er folgendermaßen angebiüllt:„Sie arbeitsloser Bummler, wollenSie machen, daß Sie'rauskommen!" Ist eine so freche Art, die Koa-litionsrechte der Arbeiter illusorisch zu machen, je dagewesen?Ueber das Sittlichkeitsregister verschiedener dieser Subjektedas nächste Mal. Der schwarze Wächter.Planer»(Voigtland, 23. sächsischer Wahlkreis). Der Wahlkampf istnun vorüber, und mit stolzer Genugthuung können wer auf unsre Thätigkeit zurückblicken, vnsre Stimmenzabl ist von 2312 auf 4954 Stimmengestiegen, und wir würden ganz bestimmt noch mehr ei halten haben,wenn die Wahl sich unter normalen Verhältnissen vollzogen hätte. Da-von konnte aber hier gar nicht die Rede sein— das Bischen Versamm-lungsrecht wurde uns von den Konservativen dadurch illusorisch gemacht,daß man an sämmtliche Saalbesitzer einen Aufruf erließ, uns keinenSaal mehr zu überlassen, während die Amtshauptmannschast ihnen mitEinschränkung der Tanzerlaubniß drohte. Gensdarmen, Gemeindevor»stände, Militärvereine— alles wurde gegen un« aufgeboten. Auf demLande wurden unsre Versammlungen, soweit wir welche sertig brachten,gesprengt, und den Störenfrieden brachte der„Vogil. Anzeiger" nochdonnernde HochS; tagtäglich wurden wir als die gefährlichsten Menschenhingestellt in einem Blatt, welches über 10, Ovo Abonnenten hat.Wir ließen uns aber nicht einschüchtern; wo wir keine Versammlungenfertig bringen konnten, mußten desto mehr Flugblätter verbreitet werden.Unsre Gegner waren geradezu au« dem Häuschen, als sie erfuhren, daßwir an einem Tage den ganzen Wahlkreis mit Flugblättern in der Zahlvon 23,000 Exemplaren belegt hatten, welche, wie die Wohl zeigte, ihreWirkung nicht verfehlt haben. Hätte nicht der Kriegsrummel seine Schul-digkeit gethan und die Angstphilifter aufgerüttelt, so hätte Hartmannwcht die Hälfte der ihm zugefallenen Stimmen erhalten; nur mittelsungesetzlicher Machinationen konnte dieser Streber diesmal seinenSitz im Reichstag behaupten. An verschiedenen Orten wurden unsreAusträger verhaftet, ihnen die Blätter abgenommen und sie dann ge.waltsam au« den betreffenden Orten entfernt. Trotz alledem gingen wirwieder hin; wir haben Alles regifirirt, und ein Wahlprotest, der dieThaten der Ordnungsmänner ins richtige Licht stellen wird, wird HerrnHartmann nach Berlin folgen.Daß die Stimmung durch die konservative Hetzpreff« immer gereizterwurde, bewies eine Versammlung der Konservativen am Freitag vor derWahl. Dieselbe wurde gegen den Willen des Arbeiterwahlkomrtes vonden Arbeitern gestört und daraufhin polizeilich aufgelöst. Aus der Straßekam es zum Handgemenge mit der Polizei. Vier Wann, welche den h>e>stgen Genossen vollständig unbekannt sind, befinden sich noch in Hast.In der Stadt Plauen ist unsre Stimmevzohl um 1100 gestiegen,ebenso, im Verhältniß, in verschiedenen andern Orten. Arbeiten wir alsoruhig weiter; auch dieser steinig« Boden muß noch urbar werden.Vorwärt« ist die Losung! K. Y.Leipzig-Land. Vorüber ist die Wahlschlacht, die Waffen ruhen.Es ist daher nithig, einmal zurückzuschallen auf die Art und Weis- desKampfes. Erbitterl wurde er geführt, und nichts ist unserseits versäumtworden, unserm Gegner das Feld streitig zu machen. Das Arbeiter-Wahlkomite hat sich seiner Aufgabe meisterhast entledigt. In allen Orten,wo es nicht durch die Behörde oder durch die Gemeinheiten der Gegner,welche die Lokale abkauften, verhindert wurde, hielten wir Versamm-lungen ab. In Leipzig selbst hatten wir den Kamps mit GenosseGeyer eröffnet, ihm folgte in zwei Versammlungen Max Kayser,in zwei andern Aug. Kaden und Retakteur Sust. Genosse Singerwurde das Sprechen nicht gestattet; man scheint denselben ganz beson«ders zu fürchten. Die Versammlungen, die im Saale der Tonhalle undim Pantheon stattsanden, waren stet« vollgepfropft und zeugten vonregstem Eiser für unsere Sache. Ter Zuwachs ist bereits gemeldet.In Leipzig-Land war die Agitation eine bei weitem größere. fEs waren hier wieder Geyer, welcher in Plagwitz sprach, Kaden 1in Neustadt. Sust in Lindenau, Germer in Schönefeld und Groß- 1Zschocher, Frenze! in Paunsdorf und Sellerhausen, Gold sie in-Dresden in Siölteritz, und Schriftsetzer Schmidt in Connewitz, Anger-Crottendorf, Gohlis, Klein-Zschocher, Markranstätt, Taucha und Debitz,alle unter starker Betheiligung der Bevölkerung. Trotzdem wir nun einenZuwachs von zirka 5000 Stimmen zu verzeichnen haben, unterlagen wir.Auf welch scheußliche Art seitens der Bismärcker agitirt und gewirth-schastet worden ist, braucht wohl nicht erst erwähnt zu werden, wennwir sagen, daß der„topfte Sparig" an der Spitze der Ordnungsgesellenstand. Run, dahin gehört er auch. Wirklich«in schönes Kleeblatt:„Tröndlin-Götz Cparig". Wir wünschen nur, daß wenn der„Republi-kaner Götz">m Reichstag Wien« zum Sprechen macht, ihm unser Bebelgehörig auf den Mund schaut. Das Mandat wird übrigens von unsangefochten werden, da man sich erdreistet hat, das Gesetz in einer Weisezu überschreiten, wie es nur von den„Herren" geduldet werden kann. Ab-gesehen aber ron allen Geietzwidrigkeiten, weiche später oeröffenUichtwerden, hatten sich Studenten, Kommi«, Radfahrer, alles Bürschchen von14— 20 Jahren, in den D-eNft Eparig's gestellt. 300 Studenten schwärm-ten im Lande umher, den in'einem Lehnsessel ruhenden Landmann mitGewalt zur Urne zu ziehen.„Krieg gibtS, Revolution gibtS, wenn IhrViereck und Bebel wählt."*) Bilderbogen wurden g-zeigt, schauderhasteBilder vcn Rvthzucht und Raub. Welcher Spießer hätte da nicht schwan-kend werden und seine Meinung zu Gunsten der Ordnungsmännerändern sollen?Rund gerechnet sind eS 20,000 Wähler, welche nicht mit dem ron derRegierung uns Aufgetischten einverstanden sind. Was meint Ihr wohl,Ihr zirka 21,000 Gegner, wenn die obigen 20,000 bei einem«twa kom-Menden Kriege nicht mitmachten? He! Könnt Ihr den Feind zurück-werfen, Ihr 21,000? Nein und abermals nein. Denn in Eruen Reihensteckt» alle, ergraute Köp'e, die nichts vom Fortichrirt kennen. Wir, die20,000, willen keinen Krieg! Hütet Euch, einen solchen anzuzetteln, denndann ist die Reihe an uns, zu fragen. In unfern Händen l i e-gen die Geschicke Deutschlands, ob w ir t h s ch as t l i choder politisch. Fürchtet diese Macht und entfesselt nicht deren Lei-denschaft. Ihr iönnt durch kein Gesetz uns zwingen, uns unterdrücken.Reißt uns von Weib und Kind, rumirt unfern Hausstand, nichts solluns abhalten, stst zusommenzuholUn und einzustimmen in den Ruf:„Nieder mit der heutigen Schandwirlhichast! Ein Hoch abeß un-fern auswärtigen G e n o i s c n, welche uns so thatkräf-tig unterstützt haben! Ein Hoch Allen, welche ihr«Strmuie in diesem Kampse uns gegeben! Seid einig,einig, einig! Der Sieg soll und muß unser werden!-m-Rachschrist. Soeben erholten wir die MÜtheilung, daß das A r-beiter-Wahlkomite ausgelöst worden ist, und Plakate, welchezur Anschaffung von Material zum Proteste gegen dre Eötz'sche Wahlaufforderten, verboten norden sird. Daran erkennt man die Furchtder Gegner davor, daß ihre Scheußlichkeiten an tie Oeffentlichkeit kom-men sollen. Run, es kommt doch, paßt nur aus, Ihr Herren Zutreiberzu Götz!Hkilbroun, 28. Febr. Es sei uns gestattet, den Raum des Partei-Organs heule ein wenig in Ansprr ch zu nehmen und den Genossen einBild zu geben von dem Wablkanps im 3. württeoibergischen Wahlkreise.Ter Kandidat des Mesch-Wasche. Baron von Ellrichvhausen, ist ge-wähl», aber— fragt wich nur nicht w i» I Mit lchmutzigern, ordinärernund niederträchtigern Miltein rst ruch nie ein Wahlkamxf auSgefochtenworden, als wie der dieejährige. In Entstellung von Thatsachen, Ver-leumdungen, Verdrehungen und Verdächtigungen wurde von Seiten der„eeblldeten Klasse" Alles aufgeboten, um die Gegner zu überschreien.Die Kriegskarte mit d.m Loch, wo die Franzosen in Deutschlandhereinbrechen können, bildliche Voriührung des Abbrennen s vonBauerndörsern, der Schändung vonWeibern undTöch-t e r n, luiz alle Mittel zur Betäubung der Denklrast, olle Niederträchtig-leiten wurden von den Herren der„guten Eesellschast" ausgespielt.Unserm Kandidaten wurde überhaupt vertoten, zu sprechen; die Ver-sammlungen in Sontheim, Lochgau, Besigheim und Bietigheim wurdenim Voraus verboten. In Frankeubach und Böckingen wurdendie Versammlungen ausgelöst, und in ersterem Orte gab der dortigeSchultheiß als Grund an, er dulde nicht, daß man seine bravrn Franken-bocher Bürger aus hetze. Dieser E— dle— Reichert ist sein Rame— hatfreilich schon 6 Jahre im württembergischen Landtage Gesetzgeber gespielt.Sern Vorgänger, der„berühmte" Schubkarrenschulz, hat in ihm einenwürdigen Nachfolger gefunden. In Punlto„freier Liebe" hat dieserHerr auch schon sein Möglichstes geleistet. Es ist noch gar nicht sehrlange her, daß er in Neckargartach, wohin ihn seine nächtlichen Streif-züge führten, seine Kepsbedeckung verloren hat. Zum Schultheißen wurdeer nicht gewählt, sondern ge-rssen. Vor seiner Wahl gab es in Franken-dach vier Wochen lang kerne Polizeistunde, bis Morgen« um 4 Uhrwurde fortgeivffen, kein Mensch wurde mehr nüchtern, gegen 1000 Marksollen auf diese Weise verkonsumirt worden sein, und Leute, die durchsolche„Argumente" überzeugen müssen, sind die Stützen der heutigenOrdnung.In Nordheim Haider Schultheiß R i e g e r zwei von unfern Leutendie Flugblätter und die Stimmzettel für Fleischmann gestohlen undsie selbst olsdcnn durch ten Büttel auSdem Orte herauslransportirenlassen. Lesen Sie§ 43 der Gewerbeordnung, Herr Schultheiß, ich kannes Ihnen bestens empfehlen. Von unserer Seite wird wegen diesenVorkommnissen Protest gegen die Wahl erhoben.In Heilbronn f-ltst wurde von Seiten des Ordnungs-Mischmaschsauch viel gesündigt. Di- Leute wurden förmlich gezwungen,„national"zu n ählen, überall wurden San stagS vor der Wohl Fabrikparaden ab-gehalten und den Leuten mit Vernichtung ihrer Existenz ge-droht. Eo hat der Flaschner Gustav Binder, ein Streber vom reinstenWasser, seinen Arbeiter, Namens Röhrle, entlassen, weil derselbeFlugblätter für Fleischmann verbreitet hatte. Und der Urheber all dieserChikanen ist kein anderer als der Obertürgermeister, Ex-Staatsanwaltund Premierlieutenant Hegelmaie r. Dieser charakterfeste Ehrenmannbatte nach seiner Wahl zum Stadt'chultheißen erklärt, er gehör« keinerPartei an, aber schon ein halbes Jahr darauf lag er der deutschenPartei und dem jetzigen Vertreter derselben, Baron von Ellrichshausen,in den Armen. Schon»u verschiedenen Walen hat er erklärt, er gehefort, er bleibe nicht Oberbürgermeister, aber— gehen thut er nicht.Z. B. der Konditor R e u t h e r, auch eine Stütze der deutschen Partei—wüthete förmlich gegen die Sozialdemokratie, aber notaben« nur, wennwir nicht dabei waren. Zu unserer Versammlung haben wir ihn schrist-lich eingeladen, aber er kam nicht; er backe„Berliner Pfannkuchen",hieß es.— Tai sind so die Hauptkampshähne der deutschkonservativenPartei, die an den Pranger gestellt zu werden verdienen. In Folge obengeschilderter Wahlbeeinflussung war es auch kein Wunder, daß wir einenStimmenrückgang hatten, aber auch die Volkepartei ist unterlegen, derenErbichait wir antreten werden. Heute Abend hält die Mischma ch-Parteiein Sieges-Bankett. Euer Sieg>st aber kein ehrlicher, Ihr Herren, Ihrhättet Euch ob Eures Si-geS eher zu schämen, wenn Ihr überhauptnoch Schamgefühl besäßet!Ein sogenannter„bethörte r" Arbeiter.Pari». Der Klub der deutschen Sozialdemokratenvon La V i l e t t e, P a r i«, hat in seiner öffentlichen Versammlungvom 27. F-bruar 1887 einstimmig den Beschluß gesaßt:„Den Genossen in Deutschland ist die Anerkennung autzudrücken für») Lernen wir auch unsre Jungwannschaft unsrer Sache geschicktund dienstbar machen. Krieg dem Hunger! Tod der Roth! sei derenkünstiger W-ck- und Werbe-Rus.ihr einmüthige» und�bewunderuswerthes Vorgehen während des A«kämpfe».„Haltet Euch weiter so tapfer, deutsche Genossen! Di- ganze Welt!den Blick auf Euch gerichtet, von Euch die erlösende That erwart»die große That der Befreiung der Menschheit von dem Joche der L»sklaverei.„Hoch die deutschen Genossen!„Hoch die Sozialdemokratie!„Hoch die Verbrüderung der Menschheit!"Dringend zur Beachtung empfohlen!Wir wiederholen auf's Eindringlichste hiermit unsere Warnung!Gemaßregelte, ohne vorherige Anfrage in die Schweiz zu kommen, iArbeitsverhältnisse liegen in einzelnen Branchen so, daß so gut wie ikeine Aussicht vorhanden, zu erträglichen Bedingungen Aöerhalten. Es ist in solchen Fällen nicht nur das Reisegeld hierher, sdern auch das Geld zur Rückreise planlos verschleudert, von der tgeudeten Zeit ganz abgesehen.Auf vorherige Anfrage wird von hier aus gewissenhaft«Auskunft ertheilt werden, überhaupt Alles geschehen, um den!dürfnissen und Wünschen der Genossen nach Möglichkeit zu entspretAber der Anarchie, die bisher in dieser Beziehung herrscht«, m«ßEnde gemacht werden, soll die Partei nicht auf das Schwe«geschädigt werden.Warnmlg.Im Lauf des Monats Februar beanspruchte und erhielt an oersidenen Orten Deutschlands ein Z». L-esage& til» aus Pa'die Hilfe unserer Genoffen.Er gab vor, beim„C r i d u Peuple" bedienstet gewesen und!urlheilt, deshalb z. Z. flüchtig und ohne Arbeit zu sein. Beruft»aus Genossen in Belgien und Holland und eine ergiebige Kkniß von Namen und Personen förderten sein Treiben.Eingezogene Erkundigungen haben ergeben, daß Lesage in Pgänzlich unbekannt ist, ebenso wie er anderwärts nur sich steinführte. Leider hat man ihm verschiedentlich mit Adressen beka»Genossen weitergeholfen und ihm derart seine Hochstapel-<Schwiudelexistcnz aus Kosten unserer Sache ermöglicht.Wir warnen vor Lesage und Sohn. Der Nettere istscheinend hoher Fünfziger, grauhaarig, mit bescheidenen Manieren, gib!>nur Französisch zu können, spricht sehr rasch und reicht sein Anl?pepönlich niedergeschrieben ein. Sein Sohn kam uns nie zu GesasHüte man sich vor Allem auch vor der leich!Weitergabe von Adressen an solche Bittsteller.Die Vertrauensleut!Huittuug.Von St. F. B. Mk. 10— zu lokalen Wahlzwccken erhalten und'wendet zu haben, bescheinigen hiermit dankendKöln a. Rh.. 0. März 1887Die Empfänge'Briefkastender Redaktion: Einsendungen ,c. sind eingetroffen au« B upest, Dortmund. Eilenburg, Freiburg i. Br.(KampfiPin nächster Nr.), Güstrow, Heilbronn, Kaufbeuren,d o n. N ü r n b e r g, St. P a u l, sowie«ine ganze Anzahl von �flugdlättern.— Geisel: Ihre Einsendung ist in dieser Form 1aufnehmbar. Zu persönlichen Angriffen auf Mitglieder bestdeter Parteien, so berechtigt sie an sich sein mögen, dürfen wis„S.-D." nicht hergeben. Tie Reform muß in jeder Partei von i>heraus kommen, ihr nicht von außen oktroyirt werden. Fahren Siefort, die ron Ihnen gerügten Mißstände am Platze zu bekämlGelingt Ihnen daS nicht, und kommt es zum osfiziellen Bruch, 1wird auch der„S.-D." Stellung nehmen.der Expedition: A. A. Stkhlm.: öS Pf. f. Schst. erh. Westbesorgt.— Fritsche: Mk. 4 40 Ab. 4. Qu. erh.„S o muß es goM— Lg. Rppwyl: Fr.—«5 f. Schst. N. N. erh.— D. Bgst. Christi»Fr. 3 50 Ab. 2. Qu. u. Schst. erh.— Rother Distelfink: Mk.>f. Schst. u. ä Cto k. dkd. erh.— U. a. D.: 681: 40 Pf. f. R.%■— Heinrich: Mk. 35 25 Ab. 4. Qu. u. 1. Qu. 87 nebst Schst. in!u. Ggrchg.(Mk. 3—) erh. Weiteres nach Wunsch.— Zittau i/S.l.67 75 pr. Ufds. dkd. erh.— W. Langner Chicago: Fr. 36 75 pr.1. Qu. u. ä Cto erh. Bstllg. abg.— Buenos AireS Berein Vorm»374— pr. P. K. erh. Näheres erw.— A. G. H. a. N.: Mk. 4 302. Qu. erh. Pbdsdg. dkd. verw.— L. de Bt.«nvers: Fr. 5— f. Serh.— I. K. Z-W.: 50 Pf. f. div. S. erh. Gewünschtes folgt. �Sch. Gstw.: Mk. 9- Ab. I. Qu. ebenso Flgbl. dkd. erh.—#Apostel: Nach Wunsch besorgt. Adr. geordnet..— Die Rothen HMk. 45- Ab. 4. Qu. u. Mk. 10- f. d. Franks. Verurthellte»erh. Erbitten künftig recht, eUige Vorschr. zu Geldsdg. Qultg. in*somit erloschen. Bstllg. notirt. Bs. Weiteres.— Commerzrih. jr.:20— pr. Ab. I. 4 u. 1. Qu., sowie pr. Schst. u. Portozuschl. i2. Qu. pr. F. erh. Hoffentl. Alles wohl.— Großis Zuchthaus: Bfl28/2., 3/3. u. 5,3. erh. Bstllg. u. Adr. notirt. Betr. M. ,c. RÄ.bfl. Nur nicht schwarzsehen! Mk. 8 80 Ab. 1. Qu. H. u. B. erh.Ablauf des 1. Qu. ist weitere Liesrg. Ihre Sache.— Der alt« DDer R. ging mit 5. Adr. u. Bstllg. notirt. Weiteres verschuldet ZwistHand. Bfl. mehr.— Neckarspitze: Mk.— 40 f. R. T. erh.— R.,Wkon: 75 Cts. Ab. pr. Mär, N. R. erh.— Th. Rdke. San Franc'Fr. 25 30 Ab. R. u. S. pr 87 u. Ab. Gky. ab. 1/3-1/9. 87 erhSchwäb. Heiland: Mk. 15— Ab. 1. Qu. u. ä Cto erh. Beil.verw.- W. F. Lodi: Fr. 2 50 Ab. 1/3-1/5. erh.- Donau:>75— ä Cto Ab.»c. erh. Alles besorgt. Nachr. auf»nsrage er»Csp. Paris: Fr. 2 50 Ab. 1. Qu. erh. Weiterei pr. E.—$Postnistr: Bs. v. 7. erh. u. abgel.— B. L. Neubau: Nachr. u.'vom 6. ds. eingetroffen. Bstllg. folgt.— W. W. St.>K.: Mk. 4-Schst. erh. Sdg. folgt.— Zu lebenslängl. Heuchelet Verurtheilter-j6 50 pr. Usds. dkd. erh. Weitere« nach Wunsch.— Clara: Ar-hdkd. erh.—O"vi Samstag, den 12. März, Abend» 8"/» Uhr,«QUTUIJ Mutter(srüher„Weißes Rößli") an der Schiff»1. Stock:KeschkoffeveNersa«ml»«g der deutscheu Soziakiste«.Tagesordnung:Neuwahlen zum Loialausfchuß, Landesaussch»Aktionskomit« und ander« sehr wichtige Parteiangelegenhz Zu zahlreichem Erslheinen ladet freundlichst ewDer Lokalau»sch�Di« zur Aufnahme Angemeldeten sind hierdurch zum Besuch bt*sammlung eingeladen.__Cchwii,•easfscnfaiftlbBftbiBiRei HoUiBgeB-JIri».