falls wußte der Kommiffär selbst es nicht; er hatte gehört, daß auf anderen Stellen Versammlungen aufgelöst worden waren, und nun wollte er auch einmal diese staatsretterische That verrichten. Der Mann ver bient einen Drden für seine Dummheit, denn der schneidige Be amte" ist so dumm wie er lang ift. Nun, wir werden über die Aufs lösung Beschwerde führen, und sollte es bis an den Reichstag gehen. In zweiter Linie waren es die Hütten und Zechenbarone, die mit ihrem Heer von Beamten und Meistern für die Wahl Kleine's arbeiteten. Diefe Letzteren, welche sich zu jedem Handlangerdienste hers geben, mußten die Arbeiter nach der Wahlurne führen und aufpassen, daß jeder auch richtig den Stimmzettel für Kleine abgab, und die meisten thaten dies denn auch aus Furcht vor Entlassung. Obendrein gingen biese Hallunken hin, nahmen sich von ihrem Stimmvieh die Geeignetsten mit, bewaffneten sie mit Knüppeln und suchten alsdann die Stimm zettelvertheiler der andern Parteien von den Wahllokalen zu verdrängen. Ein Agent, Namens Adrian, wurde von solch einem ,, liberalen" Hund vor dem Kleffmann'schen Lokale die Treppe hinuntergeworfen und brach ein Bein. Zwei Tage nachher schrieb die Dortmunder Zeitung", der Mann sei die Treppe hinuntergefallen. Auf Hösch's Stahlwert wurden( wie der Bericht des beifolgenden Volksboten" zeigt) die Arbeiter mit Mufit nach dem Wahllofale transportirt.
Jn Dortmund hatten die Nationalliberalen fünf Sorten Stimmzettel machen lassen, alle zwei Stunden wurden andere ausgegeben, damit man ja genau wiffe, wie jeder gewählt habe. In Hörde hatte man Stimmzettel gemacht, die doppelt so groß waren wie die der andern Parteien. Dieselben waren zudem bereits vorher in bestimmte Form gefalten und wurden so an den Wahllofalen ausgegeben; bies hieß so viel als es ist selbstverständlich, daß keiner erst nachzusehen braucht, was er wählt; nur Kleine darf gewählt werden. Auch hier wurden die Arbeiter rottenweise wie die Schafe geführt, und nur weni gen war es möglich, einen andern Stimmzettel abzugeben, selbst Genoffen mußten den nationalliberalen Hund wählen, um ihr Brod nicht zu ver lieren. An Freibier, Schnäpsen und Bigarren haben die Hütten und Bechenbarone es nicht mangeln lassen, es sind ja leider auch sehr viele Arbeiter hier, die ihre Stimme für ein Glas Bier oder einen Schnaps verkaufen, und nicht daran denken, daß wenn sie einen Nationalen wäh len, sie sich die Schlinge um ihren Hals legen, die die Herren dann nur nach Belieben zuziehen können. Ferner hat die Polizei in den Außen orten die Stimmzettelvertheiler von uns sowohl wie die der Deutsch freisinnigen mit Gewalt von den Wahllokalen vertrieben. Ja die Natio nalliberalen gingen sogar hin und überstrichen die Plakate, auf denen bie französischen Festungen abgemalt waren und die französische Kriegsflärte verzeichnet war( zum Schreden aller ,, Vaterlandsverräther") sowie den Löwen des Kriegsdenkmals von 1866 mit rother Farbe, und dann hieß es in der ,, Dortmunder Zeitg.", dies hätten die Sozialdemokraten gethan, um nur den bösen Umsürzlern etwas anzuhängen. Der Herr Stadtrath Kleine erklärte durch Flugblätter sowohl wie in jeder Versammlung, daß er für Beibehaltung des gleichen direkten und ges heimen Wahlrechts wäre- wie sieht es aber mit dem freien und ges heimen Wahlrecht in Dortmund aus? War das eine freie Wahl, Herr Grubendirektor? Wenn die Arbeiter den Muth besessen hätten und er klärt, daß sie sich nicht führen ließen und nach ihrer U berzeugung ges wählt hätten, so hätten Sie noch teine 8000 Stimmen bekommen und wären niemals Abgeordneter geworden. Und trotzdem faselt ein solcher Mensch noch von geheimer Wahl!
Würzburg , im März. 1614 Stimmen gegen 113 im Jahr 1884, das spricht mehr als alles andere für das, was von uns zur Verbreitung unserer Jbeen im Wahlkampf geschah. Wir sind bei der stattgehabten Wahl nach sechsjähriger Pause wieder selbständig mit Vollmar als Randidaten in den Kampf eingetreten. In den Jahren 1881 und 1884 hatten wir der von der parlamentarischen Bildfläche nunmehr verschwun benen Boltspartei Heeresfolge geleistet, so daß die Herren ,, Demokraten " über unser diesmaliges Vorgehen sehr verschnupft waren. Das von dem Demokraten Köhl redigirte Journal" brachte daher über unsere Agitation feine Zeile, was am besten die Art der Demokratie und den Aerger derselben kennzeichnet.
Am 5. Februar hielten wir die erste Versammlung ab, und zwar im nahen Heidingsfeld . Genosse Dertel sprach in derselben unter großem Beifall. Nach ihm sprach ein anderer Genoffe, was den über wachenden Bürgermeister ohne allen Grund veranlaßte, die Bersammlung aufzulösen. Wahrscheinlich lag dem Herrn unsre rübrige Thätigt it in Heidingsfeld im Magen und glaubte er durch die Auflösung seine Rache fühlen zu können.
Am 6. Februar Vormittags fand in Rienagel's Saal in Würzburg selbst eine sehr gut besuchte Versammlung ftatt, in welcher auch dem Referenten Genoffen Dertel Gelegenheit gegeben wurde, den schon oben zitirten Röhl, welcher den schwachen Versuch gemacht hatte, bie Bolkspartei zu retten, unter flürmischem Beifall der Bersammlung abzuführen. Nachmittags ging es nach höchberg, wo die Versammlung gleichfalls in famoser Weise verlief. Der Tag wurde durch eine Abends noch in Grombühl abgehaltene, überaus zahlreich besuchte Versamms lung, in welcher wiederum Dertel referirte, beschloffen. Unfre Arbeit wurde durch reiche Früchte, wie wir Eingangs erwähnten, belohnt.
Unser Erscheinen auf der Bildfläche des Wahlkampfs hatte die Folge, daß die Volkspartei, welche mit dem Freifinn einen Rompromiß abge: schloffen hatte(!), es nicht einmal so weit brachte, in die Stichwahl zu tommen, und es fand daher Stichwahl zwischen dem ultramontanen und bem nationalservilen Kandidaten statt. Diese beiden Parteien gaben sich nun große Mühe, die Stimmen der sonst so verachteten ,, Umftürler" zu gewinnen. Wir hielten es für am besten, Antwort hierauf in öffentlicher Bersammlung zu geben und beriefen eine solche für den 28. Februar Abends ein. Dieselbe war riesig besucht, Genosse Dertel aus Nürnburg referirte über die Stellung, welche wir einzunehmen haben. In scharfen Worten tennzeichnete Dertel das Gebahren und das Prinzip" der nationalliberalen Bismarcsanbeter und schloß seine Ausführungen mit der Erklärung, daß ein Sozialdemokrat niemals einem derartigen Erreaktionär seine Stimme geben könne, womit sich die Versammlung unter ftürmischem Beifall einverstanden erklärte. Den Herren Ultramon tanen wurde ein nicht minder stattliches Sündenregister vorgehalten und zum Schluß für die Stichwahl Wahlenthaltung proflamirt und hinzugefügt, daß wer trotzdem stimmen wolle, dem Zentrumsmann, der von den zwei Uebeln das kleinere sei, seine Stimme geben soll. Die Ver fammlung hinterließ einen sehr guten Eindruck. Wir werden unsern überraschenden Erfolg auszunuzen verstehen und mit neuem Muth und frischen Riäften weiter agitiren, denn deffen find wir ja ficher, daß die Zukunft einzig und allein der fiegenden Sozialdemokratie gehört!
Aus Oberfranken . Der Wahlkampf ist vorüber und wir haben Muße, so mancher Liebenswürdigkeiten" und Borkommnisse zu gebenken, bie unter allen Umständen der Mitwelt zur Kenntniß gebracht und der Nachwelt aufbewahrt werden müssen. Zunächst aber wollen wir ton ftatiren, daß die Stimmenzahl für unsere Partei in Oberfranken toloffal gewachsen ist und wir mit freudigem Stolze auf die erzielten Resultate jurüdbliden fönnen. Jn Bayreuth stieg die Stimmenzahl von 278 auf 1111 für den Kandidaten Grillenberger; in Lichtenfels Rronach haben wir eine Mehrung von zirka 1500 Stimmen zu verzeichnen; über. aus tapfer hat sich Bamberg gehalten, wo sich auf Grillenberger 2032 Stimmen vereinigten. Und überall Bolizeischuftereien, Niederträchtigkeiten ber unverschämtesten Art. Leicht begreiflich wird dies ja Jeder finden, wenn wir an den Namen Burch torff( Regierungspräsident von Oberfranken ) erinnerten. Diese ehrenwerthe Exzellenz" ist eine Polizeis feele der schlimmsten Sorte, die mit Freuden jede Gelegenheit benuste, ben verhaßten Sozialdemokraten eins anzuhängen, ihre Agitation, wenn es ging, unmöglich zu machen. Aber, Herr Präsident, die Zeiten find vorüber, auf jeden Schlag, den Ihr uns versett, geben wir Euch zwei zur Vergeltung. Seine Parole, jede Versammlung, die nur im sozial bemokratischen Geruch steht, im Voraus zu verbieten, wurde mit einer Birtuofität sondergleichen von seinen untergebenen Mamelufen befolgt. So sollte in Forchheim eine Versammlung sein, zu der die Ge noffen Wiemer und Dertel das Referat übernommen hatten; flugs tam der§9 des Schandgesezes vom Jahr 1878 und rettete den bes brohten Staat. Für den 30. Januar war in Bamberg eine Versamm lung mit Dertel als Referenten anberaumt. Es ging wie es unser pielgepriesener Rechtsstaat", der Staat der Gottesfurcht und frommen Sitte, zu seiner Erhaltung erheischt man verbot die Bersammlung. Jn bem Eldorado der Polizei Niedertracht und Schändlichkeit in Oberfranter,
in der Stadt der Zukunftsmufit", Bayreuth , durfte nicht anders verfahren werden, man verbot natürlich sofort eine von dem Genossen Burruder einberufene Versammlung, in welcher ebenfalls Dertel sprechen sollte. Eine zweite von dem Wahlfomite daselbst auf den andern Tag einberufene Versammlung ohne Angabe eines Referenten wurde von dem gleichen Schicksal ereilt. Da es zu spät war, die Verbote bekannt zu geben, fanden sich Hunderte von Menschen, allen Parteien angehörend, vor dem Versammlungslokal ein, was einen andern Kumpan, der sich Gehret, Rumpff u. 1. w. zu Vorbildern genommen zu haben scheint, Gelegenheit gab, seinen Ruf" noch weiter auszubauen. Es ist das der sogenannte Rechtsrath Schütinger. Wie dieser Herr den Titel Rechtsrath, ohne schamroth zu werden, führen kann, ist eigentlich unbegreiflich, weniger unbegreiflich sein Thun und Treiben. In dem Gast, immer, das mit dem Versammlungslokal( dem Saal) in keinerlei Zusammenhang steht, hatten fich viele Parteiaenoffen eingefunden, worunter auch Dertel, so daß dasfelbe total gefüllt war. Purrucker und Dertel gaben bekannt, daß die Verbote erfolgt, die Abhaltung der Versammlung daher unmöglich sei, letterer fügte noch bei, die beste Antwort hierauf wäre am 21. Februar die Abgabe der Stimmzettel, welche den Namen Grillenberger tragen. Raum war dies geschehen, that sich die Thür auf, Ehren Schüßinger trat ein, etwa ein Dußend unschuldiger Polizisten im Gefolge. Ich mache bekannt, daß die Versammlung verboten und das Lokal binnen 10 Minuten zu räumen ist," hub die„ leuchtende" Stüße des Staates an. Ein allgemeines Erstaunen ob eines solchen unerhörten Verlangens war die erste Antwort, die zweite die, daß Dertel alle Anwesenden aufforderte, rubig zu bleiben, da Niemand das Recht habe, friedliche Gaste aus einem Birthszimmer zu vertreiben. Darob ergrimmte der Rath ohne Recht und glaubte, unverschämt werden zu dürfen, mußte sich jedoch von Dertel, der ihn gründlich abführte, eine Leftion über Anstand gefallen laffen. Auf irgend eine Weise mußte sich nun der blamirte Rechtsgelehrte Satisfattion verschaffen, da er die Schmach, von dem 21jährigen Dertel zur Raison verwiesen worden zu sein, nicht auf sich figen lassen durfte. Er umstellte deshalb das ganze Wirthshaus mit Polizisten, ließ Niemand herein und hinaus, wodurch er eine neue grobe Rechtsverlegung be ging, da er den Wirth in der Ausübung seines Geschäftes start beein trächtigte, und ließ zum Schluß alle Anwesenden, zirka 70 an der Bahl, burch seine Untergebenen" aufschreiben. Nun war die rettende That geschehen, der Herr Rechtsrath hatte sich unsterbliche Verdienfte um die Erhaltung des bedrohten Gemeinwesens erworben! Wer lacht da nicht? Höchstens ein bornirter, denkunfähiger Spießbürger, den es ärgert, duß die Wogen des entschiedenen Fortschritts, der Sozialdemokratie, immer höher steigen und auch ihn schon nicht mehr die gewohnte, behagliche Ruhe genießen lassen.
Auch eine von Löwenstein einberufene Versammlung, die in Bayreuth , mit Dertel als Referenten, stattfinden sollte, wurde verboten, und die Gelegenheit benutt, Dertel mitzutheilen, daß gegen denselben Untersuchung auf Grund des§ 17 des Gesetzes der Infamie eingeleitet worden sei. Dirtel hat aber bis bato von dieser gütigen Vorsorge noch nichts erhalten. Gegen diese Wahlbeeinfluffungen, die durch andere Schändlichkeiten, welche wir nicht alle aufzuzählen vermögen, noch weitere Illustrationen erhalten könnten, wird bei der neugewählten sogenannten Volfsvertretung Biotest erhoben werden. Von der Erfolglosigkeit dieses Schrittes find wir angesichts unseres Rechtsstaates im Voraus überzeugt, wir verfolgen den Weg auch nur, um zu den vielen Rechtsresultaten", die vorhanden find, neue zu schaffen. Unentwegt aber werden die Bamberger und Bayreuther Genossen für die Sache der Gerechtigkeit gegen die Unter drückung und Tyrannei mit weiterfämpfen, bis einst die Stunde schlägt, wo mit Euch, Ihr Burchtorff, Stüzinger und Konsorten Abrechnung gehalten wird, und das siegende Proletariat zum Heil der Gesammtheit die Herrschat errungen hat!
Bum 19. März 1887.
Johann Philipp Becker , dem internationalen Vorfämpfer des Proletariats.
Geboren den 19. März 1808. Gestorben den 7. Dezember 1886.
,, Er war ein echter Sohn der heitern Pfa an Körper und Geist terngesund bis zulegt." Fr. Engels.
Melodie:„ Schier dreißig Jahre 2c." Ein sprühend heitrer Streiter, Haft Du den Humpen geleert, Bft Du im Sturme bestanden, Hast Du zugetrunken den Landen, Bom Rheingoldschein verklärt. Dem Volt zu Lust und Liebe Hast Du den scharfen Stahl Dem Feind auf's Haupt geschwungen, Bu Schuß und Ttuk gesungen Froh über Berg und Thal.
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Und lachend in Kampfespausen, Betächter der müffigen Klag', In Drang und Sturmessausen, Da ließest Dein Spottwort Du faufen Auf den Feind wie Schwerterschlag.
Wie Volker der Fiedler und lebft Du Jm tiefsten Herzensschacht- Wie du freudig in allen Tagen, So wollen wir vorwärts tragen Das Banner als rothe Wacht!
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Sprechsaal.
Churt Friedrich.
Zwei strebsamé Jünger Stieber's.
Der in Nr. 11, Seite 3, unter ähnlicher Spizmatte gekennzeichnete Soriftieber August Heinrich , Rurfürstenstraße 171 of 4 Tr. in Berlin , hat einen Partner gefunden, der gleich ihm in die ,, schwarze Liste" einzutragen ist.
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feiner Schulben wurde dorten seinem Logisgeber durch einen genau bekannten Polizeikommissär garantirt.
werden Postbur
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Meide man überall Personen seines intimeren Umganges unb und d solche, die ihm als notorische Werkzeuge dienten und gebe uns umgehen entgegen Renntniß derselben, sowie der von Schwennhagen geführten m bo pfehlungen und seiner sonstigen Thätigkeit.
Der Polizeispion und Agent provocateur Schwenn..hagen ist sirta 23-24 Jahre alt, über mittelgroß, ſchlant, mitter. 3.blond( buschiges, wahrscheinlich jest wieder langes Haar), trägt Schnurr. 1,70 bart- Anflug. Augen braun. Pastorales Aussehen. Spricht eine Arr. 2,5 hannöverschen Accent.
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Die ihm in Stettin angebiehene( Schuh) haft ist darauf berechnet, ihn als Märtyrer", für fünftige Geheimbundsprojeffe" und" Belage rungszustands" Romödien den Genossen vertrauenswerth zu machen. Augen auf, bis wir mit den weiteren Polizeigaunern öffentlich ins Gericht gehen können. Die Vertrauensteute.
Immer wieder
schärfen wir unseren Rorrespondenten ein, unter Angabe des Datums in jedem Brief u. s. w. stets deutlich anzugeben, welche Korrespon
Wel
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benzen, Sendungen 2c. bis zu Abgang eingetroffen waren. Bei Adres Pa
änderungen, Adreßlöschungen u. dgl. ist unbedingt Vorkehrung zu treffen, etwa Laufendes in sigere Hand zu leiten. Alle Adreßmeldungen bitten wir in Deutsch - und Lateinschrift( behufs Kontrole) beutli zu schreiben und sich nicht blos mit zwei oder drei Adresfes zu behelfen, was stets gefährlich ist.
Deckadressaten oder deren Angehörige find zur Ablieferuxs fofort nach Empfangnahme strengstens anzuhalten. Weiterbeförderungen und Abholungen sind pünktlicht zu bewirken, Rouverte und Emballage sofort nach Empfang zu vernichten.
Man schreibe Berichte 2c. für die Redaktion niemals auf denselben Briefbogen, der Geschäftliches enthält, sondern Jedes für sich getrennt.
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Letzte Nachricht.
( Nach Schluß der Redaktion eingetroffen.)
In Leipzig ist ein Schneiderstreit ausgebrochen. Bot Zuzug wird dringend gewarnt.
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ber Redaktion: Einsendungen 2c. find eingetroffen aus Berlin Darmstadt , Rönigsberg, Leipzig , London , Chicago St. Louis . London : Jn nächster Nr. finden Sie bereits im Vorwärts".
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der Expedition: H. Sch. Alloa : 40 Pf. f. Lob. erb. Bftllg. n. Brschr. find notirt Rebus: Mr. 12- Ab. Jan. u. Febr. erh. Bftllg. folgt. Adr. notirt. Rothe Faust: Warum Derartiges hierher? Damit haben wir doch nichts zu thun. Mit Nr. 11 Näheres abg. 6. 6. S. London : Bf. v. 9, 3. erh. Beil. besorgt. Sie sind und bleiben im erhe Irrthum, auch wegen der Taufe". Gruß! C. A. B. V. London : 10 Fr. jed f. 2 Expl. ,, 2. A. 3." pr. 1 Jahr 87 in Ggrch. gutgebr.- S. S.: ( öwfl 3-) Fr. 5 92 à Cto. gutgebr. Bftlg. folgt. Hannibal: Bf. v. 10. b. toftet 50 Sts. Strafporto, 37 Gramm werden als 3 mal 15 Gramm berechnet. Fehlten also 20 Pf. Großes Zuchthaus: Und Sie schiden gar 95 Gramm mit 40 Bf. frantirt, so daß wir Fr. 2 50 ( Mr. 2) Strafporto Jhnen belaften müssen.- G. Sch. Swan den: Fr. 2- v. 28,2. durch St. erh., nunmehr d. Wfd. dtd. zugew. Dttg. in 10 erloschen. P. M. Bern : Fr. 5- pr. Ufd., desgl. von Ungenannt das. Fr. 1- bfd. erh. C. Sch. Bern: Stimmt. In Nr.
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5, 8, 9 u. 12 per dorten Duittirtes ergibt zus. Fr. 110 pr. Ufb u. Fr. 320- pr. Wfds., was nach Wunsch hiermit rund quittiren. Th. Sp. Schffh.: 25 Cts. f. R. T. erh. Bstug. abg. Weiteres nad Wunsch. E. K. pr. N. 8ch.: Fr. 6- per Ufd. dtd. erh. R. Langnau: Fr. 2- Ab. 2. Du. u. Fr. 2 pr. Ufb. dtd. erh.
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H. in D.: Mt. 440 Ab. 2. Du. erh. Stadtpostmarten nehmen wir fünftig nicht mehr in 8hlg. P. B. pftlgd. Sch.: Mr. 1- erh Brennus Anonyme Bftllgn. werden ferner nicht berücksichtigt. Gewünschtes folgt. Beil. dtd. erh. Weiteres bfl. H. R. u.. R Prenzlau: Mt. 270 pr. Wfb. dkb. erh. An der Heu cheuer: Adr geordn. Warum Weiteres nicht sofort beigegeben? Rother Apostel Abr. 2c. vorgem. Bf mehr. Clara: Rellam. unterwegs mit 9. Bet v. 12. 3. eingetr. Projekt leuchtet uns nicht ein. T-: Adr. Aendrg erh. Die legten Eingänge aber verschweigen Sie? Ei! ei!-Roland II Ueber Mt. 100-3blg. an M. pr. E. W. erbitten Beleg, damit buches tönnen. Weiteres erwarten. Adr. notirt.
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Es ist dies der Schriftsteller" Ludwig Schwennhagen , in Sachsen, Thüringen, Hannover 2c. seit über Juhresfrist als freireligiöser Prebiger" und" Parteigen offe" auf tretend, jest vor einem Jahr gleichermaßen in 8ürich angeblich mili tärflüchtig mit Frau und Kind erschienen und gegenwärtig in Stettin, wahrscheinlich in persönlicher Schuhhaft befindlich. Swennhagen entpuppte fich in 8ürich als arbeitsfeuer Lieferung II. Aufnahmelieb( S. Sahm) von Carl Sahm Abenteurer und Beutelsneider, mußte wegen Schwindel schulden fliehen, ließ Frau und Rind zurück und fand tros mehrfach ergangener Warnungen abermals Verkehr mit den Genossen ver schiebener Drte in Deutschland . In Stettin erschien er zu der Ber fammlung, die den Belagerungszustand zur Folge hatte. Er wurde ausgewiesen, ließ zur Stichwahl daselbst in einer Ver sammlung einen Brief von sich verlesen, worin er Wahlenthaltung protlamirte, und tauchte, als Genossen opponirten, pldlich in eigener Person auf der Galerie auf, um seine schriftliche Proflamation mündlich zu vertreten.
Seine hierauf erfolgte Berhaftung erscheint lediglich als Poli geimanöver, nachdem feststeht, daß er in Brandenburg gleich falls( gegen den Beschluß dortiger Genossen) durch zwei von ihm bes arbeitete Mitglieder des Wahlfomites im nationalliberalen ,, Anzeiger" Stimmenthaltung proflamiren und erklären ließ: Wer sich nicht an die Rickert. Partei( Freifinnigen) verlaufen lassen will, der wähle night!"
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Unumstößliche Thatsache ist endlich, daß er andernorts mit der Polizei tonferirt und durch diese eine lohnende Eri stenz zugesagt erhalten hat, nachdem er ihr denunzian tendienste geleistet, obschon er Geldunterstügungen der Genoffen allerwärts reichlich erhielt. Auch die 8 ahlung
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