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Butty's Ranzlei erhält ober richtiger, in Butty's Ranglei ben auswärti gen Presdienst besorgt. Wir haben mit dem Herrn, der unter dem Zeis chen eines Kreises mit einem Bunkt in der Mitte schreibt wir sind nicht gelehrt genug, um genau zu wissen, welche symbolische Bedeutung baffelbe hat, soll der Fettbruck einen zarten Hinweis enthalten, daß der Knabe an der Duelle figt? schon früher ein Hühnchen zu rupfen gehabt und werden gelegentlich noch eingehender auf ihn zurückkommen, für heute wollen wir nur an einem Beispiel zeigen, wie vortrefflich be­schaffen die Logit dieses Polizeisubjektes ist, wie genau fie dem Schema angepast ist, nach dem Putty dem Reichstag des Voites der Denker mit unfehlbarer Sicherheit die Nothwendigkeit des Sozialistengefeges beweist. Wir hatten in unserm ersten Artikel über die belgische Streitbewegung bie frivole Art gekennzeichnet, mit der Herr Defuisseaux die Bergarbeiter gum sofortigen Streifen antrieb, ohne Rücksicht auf die allgemeine polit tische und wirthschaftliche Situation, dabei jedoch betont, daß Herr Des fuiffeaux, ohne daß bei den Bergarbeitern genügender Grund zur Gäh rung vorhanden, diesen Einfluß schwerlich gehabt hätte d. h. gezeigt, daß Demagogen nur den Erfolg haben, wo etwas faul ist im Staate. Was thut aber unser Spigel? Er stellt fest, daß bernichtender" als es von uns geschehen, der Einfluß der Defuisseaug und Genoffen nicht kritisi t werden kann, und fährt dann fort:

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Der Züricher Sozialdemokrat" hat damit zugleich eine werthvolle Charakteristik der die Maffen aufhehenden Demagogen, gleichviel welcher Speziellen Parteirichtung, im Allgemeinen und einen nicht minder schätzs baren Beitrag zur Naturgeschichte der modernen Streitbewegungen überhaupt gegeben."

Wenn uns das Erstere gelungen, soll es uns freuen, das Demagogen thum, gleichviel welcher speziellen Parteirichtung- ob es sich Stöder oder Defuiffeaug nennt zu bekämpfen, wird immer unser Bestreben sein. Der Schlußfat aber ist eine schamlose Polizei- Infami e. Die Affäre Defuiffeaux foll gegen die Streitbewegungen, gegen die Fachvereinsbewegung überhaupt, die Putty ein Greuel ist, ausgeschlachtet werden. Weil hinter dem Bergarbeiter- Streit ein Defuiffeaux stand, so wird hier unterstellt, daß hinter jeder modernen Streitbewegung ein Demagoge zu suchen, diese also mit Recht von der Polizei zu unterdrücken ist. Das ist echte Spikellogit, würdig eines Patrons des Ehrenmannes Jhring- Mahlow, der, weil er frech gelogen, glaubwürdiger ist als jeder unbescholtene Staatsbürger. Eine Logit, mit ber man alles beweisen, jebe Niedertracht beschönigen tann. Eine Logit mit doppeltem Boden, wie es ja auch eine Moral mit boppeltem Boden gibt. Und vor dieser Logit und dieser Moral läßt es fich ja wohl rechtfertigen, wenn ein Minister, der doppel­ten Gehalt einzieht und eine prachtvolle Amtswohnung inne hat, noch jährlich eine besondere Miethsentschädigung in die Tasche stedt, die nur für den Fail ausgesetzt ist, daß der stellvertretende Vorsitzende des Staatsministeriums und der Minister des Innern in Preußen zwei vers schiebene Personen find. Sonst wäre diese Beraubung des Staatssäckels ja wohl ein recht schäzbarer Beitrag zur Naturgeschichte der modernen Betterwirthschaft. Nicht wahr, Putty?

Anarchistisches. Wie uns von London   geschrieben wird, ist die Ausstoßung Bittor Davé's aus dem( anarchistischen) Kommu nistischen Arbeiter Bildungs Verein I. Sektion, auf die Annahme hin er folgt, er habe Neve der Polizei in die Hände gespielt, und der Artikel gegen Peutert in unserem Blatte rühre von ihm her und habe den Zwed, den Verdacht von Dave abzulenten.

Wir haben hier nicht die Vertheidigung eines Menschen zu führen, der unsere Partei von jeher bekämpft hat, aber im Intereffe der Wahrheit und der Kennzeichnung des oder der wahren Schuldigen konstatiren wir, daß Viktor Dave mit unserer Veröffentlichung weder direkt noch indirekt etwas zu thun hat.

In der von ihm herausgegebenen Monatsschrift The Anarchist" spielt der englische   Anarchist H. Seymour die schlaue Jbee aus, daß wenn der Schreiber unseres Artikel, hinter dem er ebenfalls Dave wittert, so genau über die Jagd auf Dave unterrichtet gewesen sei, ohne diesen zu warnen, er ebenfalls so schlecht sei als eventuell Reuß und Peutert. Entweder ständen wir in intimfiem Verkehr mit Krüger und Mauderode - denn woher wüßten wir sonst den Inhalt ihrer Gespräches?- ober die Sache sei bloße Erfinburg. Seien mir aber von Dave ober fonft Jemand hinter das Licht geführt, so müßten wir unsere Angaben schleunigst zurücknehmen!

Herr Seymour ober, da dieser in der gleichen Nummer zugesteht, nicht deutsch zu können, seine deutschen Einflüsterer Herr Reuß ist Mit­arbeiter der Anarchist"! dürfen beruhigt sein, wir laffen uns weber auf leere Rebensarten ein, noch die Diskussion auf Nebensachen lenken. Sind die von uns über die Neuß- Peutert'sche Reise zu Neve berichteten Thatsachen richtig oder nicht? Und wenn sie richtig sind, welche Folgerung ergibt sich daraus in Bezug auf Herrn Beufert?

Auf diese Fragen verlangen wir eine Antwort, und zwar eine klare, präzise Antwort.

Das Weitere wird sich dann schon finden.

Korrespondenzen.

Meichenbach 1. B. Sollen wir einen langen Bericht geben vom verfloffenen Wahlkampf? Wir glauben, das Parteiorgan hat keinen Naum zu dergleichen, faft aus allen Bezirken gleich lautenden Nachrichten. Gejetlichkeit, Recht und Mäßigung auf der einen, Geseglosigkeit und Rohheit auf der andern Seite, war auch die Signatur das Kampfes im 22, sächsischen Wahlkreis.

Einige Wählerversammlungen in Reichenbach  , Mylau   und Nepschlau, und dort nur in kleineren Lokalen, sonst nirgends eine Ber sammlung in den mehr als 100 Ortschaften.

bie Frage nahe: Wo ist denn der Schreiber des fraglichen Artikels, ber doch seiner abfälligen Kritik nach zu urtheilen zu den besonders flugen Genoffen Stuttgarts   zählen muß, während der Wahl gewesen?

Abgesehen davon, daß wir durch die Reichstags- Auflösung ganz plöt lich vor die Wahl gestellt wurden, wodurch eine dauernde Agitation speziell mit Bezug auf dieselbe verhindert wurde, war es uns aber auch in der vorangegangenen Zeit kaum möglich, eine rege Agitation zu ent falten. Ursache hiefür war jener Zwiespalt, welcher in Folge der Machi nationen jener Krakehler", welche der Korrespondent am Schlusse des erften Abschnittes seines Artikels in selbstgefälliger Weise erwähnt, unter ben hiesigen Genoffen eingeriffen war. Wenngleich überall unter den Genoffen Meinungsverschiedenheiten herrschen und auch herrschen müssen, um als treibende Gewalt die Bewegung vorwärts zu drängen, so dürfte doch selten von Genoffen anderwärts dem Prinzip gemeinsamen Wirkens so sehr ins Gesicht geschlagen werden, wie dies speziell von einer Per sönlichkeit geschieht, die seit zwei Jahren hier ihr Wesen treibt und sich das Prinzip: Theile und herrsche" zu eigen gemacht zu haben scheint. Der Betreffende führte sich hier zunächst dadurch ein, daß er gegen alle Genoffen, welche hier thätig waren, mit den gröbsten Schimpf­wörtern zu Felbe rückte, er wußte ihnen alle möglichen Fehler anzus dichten, gefiel sich darin, in öffentlichen Versammlungen durch scheinbar raditales Auftreten und gelegentliche Verdächtigungen den Erfolg in Frage zu stellen und hie und da öffentliche Versammlungen zum Aus­trag feiner persönlichen Angelegenheiten zu mißbrauchen. Schreier finden bei der indifferenten Masse immer Beifall, dieser überdauert aber selten die Versammlung selbst. Der Genannte hatte nun den Erfolg, daß fich eine Anzahl Genossen an seine Rockschöße flammerten und mit lataienmäßigem Gehorsam seiner Führung folgten. Die große Mehrzahl derer, welche bei Eintritt ber Spaltung sich zu den Seinen" zählten, haben diesen Fehler längst bereut, und heute dürfte die ganze Anhänger schaft auf ein schwaches Dugend zusammengefunken sein. Es scheint also, als wenn hier die Logit der Thatsachen schon gesprochen hat.

Wenn der Korrespondent fagt, daß die Leute, welche die Wahlagitation betrieben haben, schlecht geschult gewesen sind, so muß allerdings suges standen werden, daß diefelben bei jenem rafehler" nicht in die Schule gegangen sind, denn der Krakehl so wenig wie die andern von demselben gelehrten Fächer scheinen dem Gros der hiesigen Genoffen ins Programm hineinzupaffen, bas Herumplätschern in dem gefahrlosen Wäfferchen der Fachvereinsbewegung" dürfte beffer mit dem Programm vereinbar er­scheinen als das Waten im Schlamm der Verdächtigungen und( vors läufig allerdings nur den Genoffen gegenüber) Denunziation. Während jenes Wäfferchen überhaupt geeignet erscheint, dem Indifferentismus, der Unwiffenheit gegenüber reinigend zu wirken und das Klassenbewußts sein zu fördern, muß das Waten in jenem Schlamm, das Entrollen jenes Bildes der Berfahrenheit und Uneinigkeit, auf die indifferente Masse nur abschreckend wirken. Was das Wahlergebnis anbelangt, fo find die hiesigen Genossen weit entfernt, sich aus demselben einen großen Fortschritt herausrechnen zu wollen, fie sind angesichts der schamlosen Wahlbeeinflussungen, welche Säbel, Rutte und Geldsack unter dem Lärmen der Kriegstrommel zuwege brachten, froh, die Scharte von der voran gegangenen Wahl wieber ausgeweht zu haben.

In der That, es muß noch fürchterlich finster sein in dem Stuttgart  , daß es da noch einen Arbeiter gibt, der die Ausweisungen als mit Recht angeordnete Maßregel" bezeichnet. Hier sei jedoch erwähnt, daß es dem betreffenden Arbeiter gar nicht eingefallen war, einen solchen Ausspruch in Bezug auf die Ausweisungen im Allgemeinen zu thun, sondern daß er ausschließlich die Ausweisung des oben bezeichneten ,, Krafehlers", und zwar unter ausdrücklichem Hinweis auf deffen- Krakehlsucht im Auge hatte. Wenn der Ausdruck auch hiermit keineswegs gerechtfertigt werden soll, so wird derselbe boch ungleich milder zu beurtheilen sein, jedenfalls hat man es mit keinem Zufriedenheitsapostel zu thun, als welchen ihn der Korrespondent bezeichnet.

Nun, der Herr Korrespondent war einmal am ,, Reiben", und so konnte er denn auch nicht unterlassen, sich an den Genoffen zu reiben, welche fich dem Arbeiterbildungsverein angeschloffen haben, was doch nur in der Absicht geschah, um zu prüfen, ob der Boben bort heute nicht gün ftiger für die sozialistische Propraganda ist als früher.

Briefkasten

Bott

ber Rebattion: Einsendungen 2c. find eingetroffen aus Gen Bera, Leipzig  , London  , Zürich  . Vom Stein in Zürich   und Jn nächster Nr.

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der Expedition: W. R. Schft.: Mr. 1- Ab. pr. Juni erh. A. B. Dd.: Mr. 5- Ab. Juni bis Ende Dttbr. erh.

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Felix I: M

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a Cto Abon. Ab. 2c. pr. N. erh. B

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a Cto Ab. 2c erh. T. v. M.: Mt. 117­Weiteres. Von Osterwied: Mt. 10­

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8 60 b. 3. u. 4. Du. erh. Bierbauch: Mt. 152 72 Reft a. 6. pr. f. gutgebr. Bl. Weiteres. J. M. Lbg.: Mt. 719 b. 2. D M. u. Juni bis Ende Sept. Ab. A. erh. Drdnen Sie prompter, dam Br. 2 Nchlfg. vermieden wird. Clara: Adr. G. besorgt. Weiteres notifigi Alte Garde: Mt. 72 notirt. Adr. geordnet. Bfl. Weiteres. Fth. Mr. 23 40 26. 4. D erh. precht: Mr. 56 70 a Cto Ab. 2c. erh. ttthimmel: Mt. 95 40 nach Vorschrift gebucht. Rothe Pickelhaube: Mr. 22. a Cto Ab. 2c. erh. B pr. Ufd. dkb. erh. Ernefto früher Rio: Fr. 3 50 a Cto u. Fr. 160 pr. Ufb. drd. erh. stein: Mr. 1500- à Cto Ab. 2c. gutgebr. Weiteres It. Avis v. 7/6 pr. 31/12. 86 umgeschrieben. J. J.: Fr.- 70 f. Bldr. erh. Langner Chicago  : Fr. 37 95 a Cto Ab. 2c. erh. Schippe: Mr. 4 pr. Athl.- Verlg. gutgebr. Nachr. v. 10. u. 11/6. erh. Wir hatten vor be Lumpen rechtzeitig gewarnt. H. R. Dot.: Mt. 5- a Cto erh. Müller D.: Fr. 1 45 pr. Ufds. dkb. erh. E. F. Beauvais  : Fr. 11 26. 3. u. 4. Du. u. Schft. erh A. R. Küßnacht: Fr. 240 Ab. Ende Sept. erh. Gracchus W.: Avis erh. Rechnen auf thunlich Abwidlung auswärts. Rother Apoftel: Bfe. v. 12/6. freuzten. warten zur Vervollständigung des Aufgestellten Erbetenes bringen Maßtrug: Bf. v. 12. am 13/6. beantw. Das geht allerdings über Bohnenlied! Clara: Dank für Besorgung n. St. und beste Wüns Lionel Reflam. muß stündlich kommen. Für 6. Af. alten Er unter der Hand kaufen und uns belasten. Claus Groth: Gut. Nod

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Bulg. folgt dazu. Schwarzer Taugewichts: Laufendes tommt. Schod Berzögerung in Zwischenhand. Hebe: Nachr. v. 11/6. hier. Abd notirt. Bfl. mehr. 8. 3. Alles unterwegs. Rothe Feber: Gla ben's gern. Ist jetzt aufgeklärt. Hlg. Josef: Adr. notirt. D. besorgan Nother Sachse: Bf. v. 8/6. erh. Aufklrg. bfl. Betr. H. stimmt's. Rapta: öwfl. 3- à Cto b. u. Schft. erh. Bf. Weiteres. W. Lghm. Mt. 324 6. 15/ 5-31/ 8. erh. Beil. besorgt.

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a Cto. Ab. 2c. erh. Abr. 2c. vorgem. Alles fort. Blg. folgt. Vorwärts" Melbourne  : Fr. 24 80 a Cto. Ab. erh. Weiteres besorg Nota folgt.

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Soeben erschien und ist durch uns zu beziehen:

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Heft XIV. Gracchus Babens und die Verschwörung de Ein

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Schauerlich aber wahr ist es, daß die Arbeiter sich in der Bolts Seft XIII. Zur Wohnungsfrage. Von Fr. Engels. Mit einem Spe babfrage noch zu einem Protest verstehen tonnten. Wahrscheinlich scheint es ihnen gleichgültig, 5 dieselben dem Privatunternehmer over ber Stadt die 25 bis 30 fg. für ein Wannenbad zahlen, denn so lange bei Behandlung dieser Angelegenheit die Rentabilitätsfrage in den Vorder­grund tritt, wird der Preis unterschied kein großer sein, geht der Cha rakter des Volksbabes" verloren. Erwähnt sei noch, daß ein den Ge­meinbekollegien übersandter Protest jedenfalls auf fürzerem Wege in den Papierkorb wandern würde wie eine Petition, indem die lettere zu Verhandlungen im Gemeinderath führt und somit Anhalts­punkt bietet, um bei den Gemeindewahlen die arbeiterfreundliche Ge finnung dieser Herren" den Wählern vor Augen zu führen. ( Nachdem sich nunmehr beide Richtungen gegenseitig die Meinung ges sagt, halten wir dafür, daß die Debatte an dieser Stelle geschlossen

n.

Bestellungen auf die Sozialdemokratische Bibliothet" werben erbete Die Hefte werden aus einzeln abgegeben. Bahlreichen und baldigen Bestellungen sehen entgegen Volksbuchhandlung

Samstag,

werben kann. Für prinzipielle Grörterungen ist an anderer Stelle play. Zürich   areas, ben 18. Juni, Abends 8%, Uhr, im Heine

Zur besonderen Beachtung

für

Schweiz  , Belgien  , Holland  , Dänemark  , Schweden  , England, Amerika  , Australien   etc.

Alle Geschäftsbriefe und Sendungen für uns sind stets ohne irgendwelche Beigabe von Personen- Namen wie folgt zu adreffiren:

1) Für die Druderei: Shweizerische Genossenschafts- Buch­druckerei, Hottingen  - Zürich  .

Buchhandlung: Boltsbuchhandlung, Casinoftr. 3, Hottingen   Zürich  .

Luzern  

( 1 Treppe Schwanen( Stadt):

Oeffentliche

Bersammlung der deutschen Sozialisten.

Tagesordnung:

Der Joealstaat der Bourgeoisie. Referent: Bgr. Tauscher.

Alle zureisenden Arbeiter, Freunde und Genoffen werden barauf aufmerksam gemacht, daß sich unser Verkehrslokal in ber Bierhalle Eintracht"( 1. Stod  ) befindet, und wis nach besten Kräften für Arbeitsvermittlung u. f. w. ben S reisenden an die Hand gehen.

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und Expedition des Soz." Hottingen- Zürich.

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Bu zahlreichem Erscheinen ladet freundlichst ein Der Botalausiqu Jebermann hat Sutritt.

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Exped. b. S.": Expedition des Sozialdemokrat", baselbst.

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Reb. b. S.": Nedaktion des Sozialdemokrat", daselbst.

Parteiliteratur liegt auf und finden auch belehrende Diskussionen ftattung Sozialistische Mitgliedschaft Luzern.

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Der Vertrauensmann.

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1848

Besonders hervorgethan hat sich der Bürgermeister in Reichenbach burch Auflösung einer Versammlung, in welcher Singer sprach. Ebenso hat dieser Gefehestenner einen Prozeß anstrengen laffen wegen Einsam melns von Beiträgen zur Deckung der Wahltoften, obwohl er ein Vers bot erst nach dem Sammeln erließ.

Deshalb ist er auch bei dem Schöffengericht Reichenbach   und Land gericht Plauen durchgefallen.

Wenn auch der frühere Wütherich, Amtshauptmann Bolens, durch fein Alter etwas zahmer geworden, so hat er doch im Einschüchtern der Birthe, im Saalabtreiben und Verbieten von Versammlungen noch ges nug geleistet.

Die Krone gebührt diesmal dem Advokaten, Landtagsabgeordneten und Rittergutsbesitzer Opik in Treuen  .

Unsere Parole war, solange die Gegner uns ausschließen, gehen wir nicht in ihre Versammlungen, und so sind unsererseits teine Störungen verursacht worden. Der rechtsgelehrte Ochsen- ging mit seinem Anhang faft zwei Stunden früher in die von uns berufene Versammlung in Treuen   und behauptete mit seinem Troß den Vorfth, obwohl thatsäch lich die große Majorität anders wollte, so daß die Bersammlung nicht zu Stande fam. Hier hätten blos Prügel geholfen, und diese auszutheilen haben unsere ausgehungerten, gutmüthigen Proletarier noch nicht Luft. Gegenüber solchen Provokationen, noch dazu von solch' göttlichen Lüms meln ausgehend, werden sie aber doch das nächstemal nicht anders kön nen, es verlangt dies die Arbeiterehre. In Gegenden mit besserem Lohne  und befferer Nahrung ist auch die Aktionskraft der Arbeiter größer und Opis hätte seine Prügel weg.

Stuttgart  . In Nr. 20 und 21 des Sozialdemokrat" stellt ein hies figer Korrespondent seine Betrachtungen an über den Verlauf der Reichs tagswahl in Stuttgart   und glaubt dabei in schulmeisterlicher Weise dens jenigen eine Rüge ertheilen zu sollen, welche sozialistischerseits die Wahls agitation betrieben haben. Wenn der Korrespondent es an der Zeit hält, baß alle Genoffen entschloffen und planmäßig zu Werke gehen, so kann fich dieser Ansicht wohl jeder ohne Weiteres anschließen, wenn er aber jagt, es ist nicht genügend, sondern sehr fehlerhaft, nur gelegentlich ber Reichstagswahl eine Anzahl schlecht geschulter und mit dem Prinzip der Parteibewegung nichts weniger als vertrauter Elemente zu verwenden," so tönnte bei den Lesern der Gedanke Raum gewinnen, als hätten die hi figen Genoffen die Hände ruhig in den Schooß gelegt, und so liegt

Für jebe Sparte Bestimmtes wolle man auf besonderem Pas pierbogen schreiben, wenn etwa Beilage gemacht wird.

Dbige Adressen genügen vollauf und leiten prompt in

bie geeignete Hand.

Wo Geldsendungen nur unter Personen- Namen erfolgen tön nen, theilen wir( soweit solche nicht bekannt) Adressen mit. Ebenso für die Länder mit deutschem Post Transit.

Derartige Namen find unbedingt mit teiner der oben­genannten Firmen zu verquiden.

Für den Soweizer. Landesausschuß in Zürich   Bestimmtes vermitteln wir nur, wenn separat geschrieben beigelegt.

Außer der Schweiz   hieroben genannte Länder wenden sich in Parteianliegen an die Expedition des S.-D." oder beren bekannte Decadreffen.

Privatbriefe 2c. für unser Personal find nur unter Doppel. touvert mit innerer Namensauffgrift an Adresse 2 ober 8 zulässig, bafern Privatadressen fehlen.

Geschäftliches ist stets getrennt au freiben. Jederlei äußere Namensbeigabe au obigen Adressen muß absolut unterlassen werben.

Wir haften gegentheiligen Falles für keinerlei grrungen und Verzögerungen und befiehen auf

striltefter Darnachachtung.

Bon der Expedition bes S.D.  " in bestimmte Hände gelegte Bertrauensadressen sind beizubehalten.

Die Obigen.

La Villette- Paris   Club La Villette hält jeden Sonntag Abend von 9 Uhr an seine öffentlichen Versammlungen abl Rue d'Allemagne Nr. 2( I. Stock),

Ecke Boulevard La Villette,

woselbst politische Vorträge und Diskussionen statt

finden.

Jeden Donnerstag Abend von 9 Uhr ab: Gesangstunde. Der Sozialdemokrat sowie die verschiedensten sozialdemo kratischen Schriften liegen stets daselbst zum Verkauf aus. Zu zahlreichem Besuch ladet freundlichst ein

Der Vertrauensmann.

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Es wird zu denselben Bedingungen geliefert wie von der Schweiz   aus ber Man schreibe für Kataloge an:

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