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Der Sozialdemokrat

Organ der Sozialdemokratie deutscher   Zunge.

Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland   und Oesterreich   verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsigt abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Deckadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Erscheint

wöchentlich einmal

in

Zürich  ( Schweiz  ).

Berlag

ber Boltsbuchhandlung Hottingen Zürich  .

Voffendungen franto gegen franto.) Gewöhnliche Briefe nach der Schweiz   foten Doppelporto.

10. März 1888.

rath zu hören, wie er einen Kollegen aus der Provinz mit

Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten| slieder der Sozialdemokratie haben sich ebenfalls kaufen lassen, guten Lehren verſieht?

und Gemaßregelten nicht!

Noch einmal die Moral" des Systems Puttkamer  .

Als wir in der vorletzten Nummer mit Bezug auf das traurige Mittel" des Spizelthums schrieben, daß unsere Geg­ner es mit vollem Bewußtsein seiner vergiftenden Wirkung auf das Volksleben anwendeten, in der stillen Hoffnung, durch dasselbe Mißtrauen und Verwirrung in den Reihen der Sozialdemo­kraten zu stiften und dadurch ihre Aktionsfähigkeit zu lähmen", teres mochte das manchem unserer Leser übertrieben erscheinen. Wir wort sagen ausdrücklich unserer Leser, denn unsere Genossen haben es zur Genüge erfahren, was von der politischen Moral der Träger und Verfechter des herrschenden Systems zu halten. Daß wir aber nicht übertrieben, daß in der That unsere Gegner auf diese Wirkung des traurigen" Mittels speku­liren, dafür ist uns inzwischen ein sozusagen klassisches Zeug­seniß zur Verfügung gestellt worden. Die Badische Landesztg.", eres ein unter nationalliberaler Flagge segelndes Reptil, ge­er steht es offen ein was sagen wir, gesteht es ein? Nein, triumphirt darüber, daß das System Puttkamer in dieser Richtung sich bewähren zu wollen scheine". Der betreffende Artikel offenbar stammt er aus der er bekannten Berliner   Fabrik ist in seiner Art so charakte ristisch, daß wir ihn hier seinem vollen Wortlaut nach folgen lassen:

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Cache афе 8 in Die Köln  . 8tg." macht darauf aufmerksam, daß einer der hervors gems ragenbften Sozialistenführer, ber namentlich bei den Berliner  Lohnbewegungen an der Spitze der sozialdemokratischen Agitation stehende Genoffe" R. Conrad in Breslau  , aus seiner Partei ausgestoßen ist, weil man in ihm einen bezahlten Polizeiagenten vermuthet, der naments lich an dem Breslauer Sozialistenprozesse schuld sei. Ob dieser Verdacht der Sozialdemokraten begründet ist oder nicht, sind wir nicht in der Lage festzustellen. Auf jeden Fall aber wirft die Ausschließung Conrad's das allerschlimmste Licht auf den inneren Zustand der Sozialistenpartei. Es muß in dieser Partei traurig aussehen, wenn nicht nur angesehene Mitglieder, wenn sogar ihre hervorragendsten Führer für Geld ihre Sache verrathen. Es muß dieses stetig wachsende Mißtrauen der Genossen" unter sich schließlich in irgend einer Weise zum allgemeinen Ausdrud gelangen, es müssen bieje verächtlichen Zustände endlich dazu führen, daß das bisher feste Gefüge der sozialistischen   Partei klaffende Lücken zeigt, daß die Käuflichkeit einzelner Genoffen durch die Behörden ben Bestand der ganzen Partei untergräbt. Minister Buttkamer that im Reichstage anläßlich der britten Berathung des Sozialistengesetes bie geradezu verblüffende Bemerkung, er werde von Mitgliedern der sozia liftischen Partei geradezu überlaufen, von allen und den hervorragendsten Seiten gingen ihm aus dieser Partei Angebote entgegen, für blinkendes Geld die Rolle des Verräthers zu spielen... Diese Aeußerung des Ministers hat vor den Augen des Beschauers einen Abgrund menschlicher Berworfenheit und Schlechtigteit auf­gethan; die sozialistische Partei erscheint banach, von den wenigen Führern abgesehen, zur Hälfte aus charakterlosen Subjekten, zu einer andern Hälfte aus Verführten sich zusammen zu setzen. Und für die angeblichen 5m Bestrebungen dieser durch und durch von verachtenswerthen Elementen burchsetzten Partei schwärmen und opfern unsere Arbeiter? Man sollte meinen, daß den Verführten endlich die Augen über das freole Spiel aufgehen sollten, welches geschickte und gewiffenlose Agitatoren mit ihnen und ihrem Lebensglüde treiben. Das von Bebel, Bamberger   und Ge. finnungsbrüdern so heftig befehdete System Buttfamer scheint benn doch seine Früchte zu tragen! Die Einführung geheimer Bolizeispione, welche sich maffenhaft aus den Reihen der Sozial demokraten rekrutiren, scheint in der That in jener Richtung partei eine wesentliche Beschleunigung erfährt. Bielleicht wird die Partei partei eine wesentliche Beschleunigung erfährt. Bielleicht wird die Partei burch diese Borgänge genöthigt, eine gründliche Reorganisation vorzus nehmen, durch welche die Theilung der Partei in zwei Grup pen nicht ausgeschloffen sein könnte. Bei einer Säuberung" der Partei, welche nicht lange auf sich warten laffen kann, ften sich die Revolus fionare unter Bebel's Führung abzweigen, die Unentschloffenen, vor den Ronsequenzen einer Gewaltpolitik Zurückscheuenden werden unter anderer Flagge segeln müssen oder fich zersplittern. Auf jeden Fall ist bie sozialistische Partei durch das System Butttamer In eine gefährliche Sadgasse gerathen."

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Mit einem Wort: Es lebe das Spigelthum! Es lebe das System der Ihring- Mahlow, Schröder und Naporra!

Von Rechtswegen ist das Geschreibsel keiner besonderen Be­leuchtung werth; es kritisirt sich selbst zur Genüge. Indeß wollen wir, weil wir es mit einer typischen Erscheinung zu thun haben, doch einen Augenblick bei ihm verweilen.

Conrad hat sich doch kaufen lassen, und andere ehemalige Mit­ja, wenn man dem Minister Buttkamer Glauben schenken schenken darf- und wer wird dem Freund der Wahrheit und der richtigen Zitate keinen Glauben schenken?- so wer= den dieser und seine Leute von Mitgliedern der sozialistischen  Partei, die sich ihm anbieten, gradezu überlaufen....

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Diese Aeußerung des Ministers thut, einen Abgrund mensch licher Verworfenheit und Schlechtigkeit auf." Wem? Der Badischen Landeszeitung", dem Blatt, das zu seinem Redakteur einen Peter Schwuchow hat, dessen Römer tugend in der Zeit seines Wirkens am Weinländer" an's Fabelhafte gegrenzt haben soll. Wir müssen gestehen, soviel Selbstverlengnung könnte einen zu Thränen rühren. Indeß wir sind mit Herrn Schwuchow einverstanden: um sich von Buttkamer und seinen Leuten kaufen zu lassen, muß man ein charakterloses Subjekt sein, um ihnen freiwillig seine Dienste anzubieten, ein verworfenes Individuum. In dieser Beziehung liegt es uns fern, irgend etwas zu beschöni­gen. Und Niemand wird der Sozialdemokratie vorwerfen fön­nen, daß sie gegen solche charakterlose Subjekte und verworfene Individuen die geringste Nachsicht übt. Schonungslos stellt sie sie an den Pranger, ohne Rücksicht auf Verbindungen und Einfluß stößt sie sie aus ihren Reihen. Selbst wenn das Spitzel­wesen in ihrem Schooße wirklich so um sich gegriffen, wie der Minister behauptet, so ist die Partei als solche unter allen Umständen davon freizusprechen, sie hat ihm in feiner Weise Borschub geleistet, sondern im Gegentheil noch Alles aufgeboten, dahin zu wirken, es so wenig wie möglich lohnend zu ge­stalten, ihm so wenig wie möglich Stoff zu bieten. Indeß so wenig die Kaze das Mausen läßt, so wenig läßt der Putt­kamer das- Uebertreiben. Lassen wir uns also von Niemand ins Bockshorn jagen. Mit dem Ueberlaufen" wird es so arg schwerlich sein. Aber selbst das Geringste, was davon wahr, ist schon zu viel, und darum wollen wir einmal ein offenes Wort über dieses Thema sagen.

Würde das System" bei der Anstellung seiner Agenten ehrlich vorgehen, wirklich nur den bezahlen, der sich ihm voll und ganz ergibt, so wäre Herr Puttkamer   bei allem Hang zum

Renommiren schwerlich in die Lage gekommen, die er­wähnte Aeußerung zu thun. Aber das System arbeitet nach anderen Marimen. Man ist nicht umsonst frommer Christ und betet jeden Tag inbrünstig:" Führe uns nicht in Ver­suchung!" Man führt des HErrn Wort im Mund und arbeitet wie der Teufel im Volksmärchen: man kauft erst den Leib und dann die Seele mit vollen Händen wird das mit vollen Händen wird das Korruptionsgeld hinausgeworfen, man ist ja Niemand über seine Verwendung Verantwortung schuldig.

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Immer wieder müssen wir auf den Fall Haupt verweisen, der in dieser Beziehung typisch ist. Aus dem Bekenntniß, das Haupt, einmal überführt, freiwillig vor unseren Genossen ablegte und später vor dem Untersuchungsrichter wiederholte, geht her vor, und viele inzwischen festgestellte Thatsachen sprechen auch dafür, daß die Berliner   Seelenverkäufer sich lange Zeit ge­flissentlich von ihm dupiren" ließen, um ihn desto fester in die Hand zu bekommen. Gibt es nun etwas Verführerischeres für einen armen Teufel, der vielleicht unverschuldet in Noth ge­rathen, als wenn er weiß, daß er durch einen Bericht, durch den er noch Niemand zu schaden braucht, mehr bezahlt erhält, als für einen Monat schwerster, angestrengtester Arbeit? Er bedenkt eben nicht, daß es mit diesem einen Bericht nicht sein Bewenden hat, daß, sobald er erst einmal Handgeld" genom­men, er dem Werber vollständig verfallen ist, daß er mit dem leberzeugung, sich selbst verfauft. Sie wissen es nicht oder sie ersten unschuldigen" Bericht seine ganze Mannesehre, seine gestehen es sich nicht, die Unseligen, die sich durch das Bild der sorglos dahin lebenden Fünfmark- und Siebenmark- Jun­gen verleiten lassen, daß mit dem ersten Bissen, den sie aus

Es thut hoffentlich dem Ruhm des Systems keinen Eintrag, wenn wir verrathen, daß diese Anleitung vor mehr als hun­dert Jahren von einem neunzehnjährigen Jüngling nieder­geschrieben wurde. Der Jüngling heißt Schiller  , und der gewiegte Menschenkenner, dem er die Worte in den Mund legt, ist Spiegelberg  , der den Razmann unterrichtet, wie man -Banditen wirbt.

Mögen die Razmänner der Badischen Landeszeitung" und die sonstigen Schufterle der Reptilienpresse die Erfolge des oder der Berliner   Spiegelberge nur immer anpreisen, so laut sie wollen, sie brandmarken mit der Verherrlichung des Systems doch schließlich nur dieses selbst und seine Träger.

Zu allen Zeiten hat man, und mit Recht, wenn es galt, die Korruption zu geißeln, die Korrumpirer in erster Reihe verantwortlich gemacht. Welcher Geschichtsschreiber möchte es wagen, die Sittenverderbniß des zweiten Kaiserreichs zu schil­dern und nicht als ersten der Schuldigen den Mann des zweiten Dezember zu nennen? So trifft Alles, was das Reptil in Karlsruhe   von einem Abgrund von Verworfenheit" schreibt, in erster Reihe seine eigenen Patrone. Das System Puttkamer ist es, das ihn gezeugt, und mit vollem Bewußt­sein der Wirkungen gezengt.

Wir schreiben damit keine vage Behauptung nieder, sondern eine durch unzählige Beispiele erhärtete Thatsache. Noch iſt nicht der zehnte, nicht der hundertste Theil des Materials ver­öffentlicht, das uns in dieser Beziehung zu Gebote steht.

Zum Ueberfluß gesteht das Karlsruher   Reptil es selbst ein. Nur soll der Zweck das Mittel heiligen, der Erfolg es rechtfertigen.

Welches aber ist der Zweck?

Es soll unsere Partei der Zersetzung" entgegentreiben, es soll die heißerfehnte Spaltung in zwei Gruppen herbei­führen: in eine gewaltthätig revolutionäre, die man mit der Gewalt, die man ja noch hat, bequem nieder schlagen kann, und in eine unentschlossene, die man einschüchtern, auseinandertreiben kann. Ein feiner Plan. Nur schade, daß er nicht ganz neu ist. Und noch mehr schade, daß er trotz des unwiderstehlichen Mittels heute seiner Verwirk lichung ferner steht als je. Die deutschen   Sozialdemokraten haben sich nun einmal darauf verbohrt, welches auch die unter ihnen auftauchenden Meinungsverschiedenheiten sein mögen, unter keiner Bedingung auseinanderzugehen, Jeden, der in dieser Hinsicht arbeitet, als ein bewußtes oder unbewußtes Werkzeug Puttkamer's zurückzuweisen. Und ebenso halten sie es mit der Gewaltthätigkeit", nach der die Puttkämerlinge, wie Figura zeigt, so sehr lechzen.

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Es ist daher lächerliche Renommiſterei, wenn die Badische Landeszeitung" zum Schluß davon redet, daß die deutsche Sozialdemokratie durch das System Buttkamer in eine gefähr liche Sackgasse" gerathen sei. Die Sozialdemokratie besitzt in ihrer eben gezeichneten Tradition einen festen Wall, an dem alle feindlichen Geschosse machtlos abprallen. Sie fann Putt­ kamer   nicht hindern, ihr immer neue Kukuseier ins Nest zu legen, aber sie hat es zum Glück in der Hand, die Kukute  " auf den Hungeretat zu setzen. Sie weist alle Vorschläge ener­gisch ab, die darauf hinauslaufen, Nahrungsstoff für die ge­schwägigen Vögel zu liefern, und wer die Nothwendigkeit da von absolut nicht begreifen will, dem ruft sie zu: Geh' zum Kutut!

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Sie in dieser Tradition noch mehr als bisher zu festigen, das ist der einzige Erfolg" des Systems Puttkamer gegen­über der Sozialdemokratie.

im Ausland.

dem großen Korruptionstrog entgegennehmen, sie ein Gift sich Die Aufgaben der deutschen   Arbeitervereine einverleiben, das sie ihr Leben lang nicht wieder loswerden. Sie wissen es nicht, aber die ehrlichen Käufer wissen es, darum sind sie im Anfang so foulant, so bezaubernd liebens­würdig.

" Wir wollen ja in keiner Weise Ihre Gesinnung beein­flussen, wir wollen nur Ihre Berichte, und wenn Sie uns recht bedienen, so können Sie unbedingt auf unsere Ver schwiegenheit rechnen." Hinterher allerdings wird aus einem anderen Ton gepfiffen.

Siehst du mein Sohn! Das hab' ich so gemacht: Sobald ich einmal bie Fährte hatte, hängt' ich mich meinem Kandidaten an wie eine Klette, saufte Brüderschaft mit ihm, und notabene, zech frei mußt du ihn halten! Da geht freilich ein Schönes d'rauf, aber das achtest du nicht

Zunächst müssen wir die Bezeichnung des Conrad als eines hervorragenden Sozialistenführers" ganz entschieden ablehnen. Conrad hat in der deutschen   sozialdemokratischen Partei, trop bu gehst weiter, du führst ihn in Spielkon pagnieen und bei liebers großer Anstrengungen in dieser Richtung, nie eine auch nur lichen Menschern ein, verwicke ft ihn in Schlägereien und schelmische einigermaßen in's Gewicht fallende Rolle gespielt; vor dem Streiche, bis er an Saft und Kraft und Geld und Gewissen und gutem Namen bankrott wird; denn incidenter( beiläufig) muß ich dir sagen, ase Sozialistengesetz absolut unbekannt, verdankt er seinen ganzen du richtest nichts aus, wenn bu nicht Leib und Seele verdirbst- glaube Ruf lediglich der Berliner   Lohnbewegung der ersten mir, Bruder! Das hab' ich aus meiner starken Bragi wohl fünfzigmal beeffe Hälfte dieses Jahrzehnts, die zur sozialdemokratischen Agita abstrahirt, wenn der ehrliche Mann einmal aus dem Nest gejagt ist, so ist der Teufel Meifter der Schritt ist dann so leicht tion" gestempelt zu haben, allerdings das System Puttkamer" o so leicht, als der Sprung von einer Hure zu einer Betschwester... sich zum Verdienst anrechnen darf. Ihm set daher auch der ,, Noch ein kürzerer, befferer Weg ist der, du plünderst deinem Mann hervorragende sozialdemokratische Führer" Conrad über- Haus und Hof ab, bis ihm kein hemb mehr am Leibe hebt, alsdann laffen. tommt er bir von selber lern' mich die Pfiffe nicht!" Sollte man nicht meinen, irgend einen hochverdienten Polizei­

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Aber der Arbeiter, der ehemalige Sozialdemokrat

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Yon Karl Kautsky  . ( Schluß.)

Es gibt heute nur ein Gebiet, auf dem die deutschen   Arbeitervereine bes Auslands ihre Partei im Jnland erfolgreich unterstüßen fönnen, nur eines, auf dem diese ihrer Hilfe dringend bedarf: Das ist ber Kampf gegen die Polizeispielet. Jm Ausland hat diese bisher ihren beften Boden gefunden, im Ausland muß man fie in die Enge treiben. Die jüngsten Erfolge unserer Genossen in ber Schweiz   sollten für alle Sozialisten, alle Arbeiter in den Orten, die bem Wirken der deutschen   Polizeispigelei ausgesett find, in Paris  : in London  , in Belgien  , ein Sporn sein, es ihnen gleich zu machen.

Daß Gelegenheit bazu vorhanden, daß es von preußischen Spigeln und Agents provokateurs in ben genannten Gegenden wimmelt, wirb wohl Niemand bestreiten wollen. Und Angesichts dessen ist es schlimm genug, baß es überhaupt noch eines Ansporns bedarf. Ist es nicht eine wahre Schande, daß Leute, wie Peutert und Kaufmann nach den jüngs ften Enthüllungen noch in Londoner   Arbeiterkreisen nicht bloß geduldet werben, sondern sogar einigen Einfluß besitzen?

Man verlangt Beweise. Als ob es eines birekten Beweises gegen einen Polizeispion bedürfte! Will man vielleicht Beukert so lange für einen Ehrenmann gelten laffen, bis etwa Herr Puttkamer   oder Herr Krüger ihm schreibt: Lieber Beufert, ich danke Jhnen für Ihre Dienste; Sie sollen gut bezahlt werden", und bis dieser Brief burch Zufall ftatt an Peufert an den tommunistischen Arbeiterbildungsverein gesandt wird? Da dürfte man wohl lange warten können. Und selbst, wenn so ein