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Aus dem Reiche des Herrn v. Ballestrem. Aus Ober fchlesien wird uns geschrieben:

Ju Ruda und Zabrze sind eine Anzahl Mitglieder aus den Kriegervereinen ausgeschlossen worden, weil sie bei der Wahl als Sozialdemokraten hervorgetreten find. Ruda ist der Siz der„ Herr­schaft" Ballestrems, des großen" Polen - und Sozialistentödters. Hoffentlich haben die Ausschließungen die Wirkung, daß möglichst viel sozialdemokratisch gesinnte Mitglieder nunmehr von selbst aus­treten. Auch die Meister- und Gesellenvereine, die vollständig unter der Herrschaft der Kapläne stehen, schließen Sozialdemokraten aus.

bei dem Rechte und Pflichten auf das sorgfältigste gewogen werden dem Kaiser zur Kenntniß zu bringen. Es ist eine der wichtigsten müssen, wenn es nicht in Gefahren und Frrwege stürzen soll. Bei Fragen für die gedeihliche Weiterentwickelung unserer inneren Bu­dem allgemeinen gleichen Wahlrecht fehlt bisher jeder erzieherische stände, daß der reiche Schatz von begeistertem Patriotismus und auf­Grundgedanke, es ruht auf den falschen Fundamenten richtig monarchischer Gesinnung bei unserer heranwachsenden akade­der entchristlichten naturalistischen Weltanschauung und jener Fittion mischen Jugend nicht durch unkluge Sonderstrebungen und Vor­der Vollssouveränetät, wie sie der Liberalismus als Nachtlang der urtheile langfam vernichtet wird. französischen Revolutionsideen in Deutschland gepflegt hat. Aber So nörgelt die gutbürgerliche Presse herum an dem, was der nicht nur antiautoritär, antimonarchisch, antinational wirkt dies Kaiser thut und was er zu thun unterläßt. Wenn der Kaiser den Wahlrecht mehr und mehr, es ist auch vielfach vernunft- und Grafen zu Lippe antwortet, so gefällt die Antwort nicht. Wenn er fulturfeindlich. Wenn schon der große Dichter sagte, daß Verstand den Burschenschaften nicht antwortet, so ist's auch nicht recht. Wie immer nur bei wenigen gewesen sei, und er daher die majestas populi foll er es unn diesen eingefleischten Nörgelfrißen recht machen? Wir haben nicht das geringste dagegen.- in seinem Distichon ebenso fühl und abweisend behandelte wie in Wir verstehen eigentlich nicht recht, wie jene Leute, die stets seinem Demetrius", so wird das Verständniß für die idealen geistigen ihre unentwegt monarchische Gesinnung betonen und Güter, für die höheren politischen Potenzen des Staatslebens, für die Königthum von Gottes Gnaden" zu glauben behaupten, au der ewigen, geschichtlichen Realitäten, in der Maffe immer nur ein gleichen Ausstellungen und Kritiken des Monarchen sich berechtigt unvollkommenes bleiben, nicht wenige derfelben werden gegen erachten! ihren Durchschnittsverstand erhalten, geschützt und fortgepflanzt werden müssen.... Böllig versagt die atomistische Grundlage dieses arithmetisch- mechanischen Wahlrechts endlich für Lösung reli­giöser und sittlicher Probleme. Hier wird sie geradezu zu einem Hemmniß, weil wahre Fortschritte zuerst immer nur gegen den Strom der Zeit, der ja selbst im falschen Bett läuft, erstrebt werden müssen. Hier hängt sich das Wahlrecht in die Speichen mit der Erregung der niedrigsten Justinkte gegen religiöse und fittliche Hebungen des Volkes. Wäre seine Basis richtig, so hätten die Juden auch weltgeschichtlich recht gehabt, als sie in einstimmiger Mehrheit Chriftum auf Golgatha kreuzigten und den Aufrührer

Barabas losbaten.

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„ Das Volk als Masse ist ein Kind, zu dessen Vormund­schaft die legitime Obrigkeit gesetzt ist." Von wem? das hat der„ Reichsbote" leider zu sagen vergessen.

Deutsches Reich .

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Stimmenkauf bei der Wahl in Dortmund ? Die„ Rheinische Westfäl. Arbeiter- Zeitung " schreibt: Der Erste Staatsanwalt, Herr Haarmann, hat in der Angelegenheit des Kaufes von Stimmen polnischer Wähler die Einleitung einer Voruntersuchung ab­gelehnt, weil die Behauptungen der Anzeige und der Presse zu Kriselt es? Die Berl. Neuest. Nachr." schreiben: unbestimmt seien. Abgesehen davon, daß dieses Urtheil In den Kreisen unserer höheren Beamtenwelt erregt die nicht zutreffen dürfte, ist es doch gerade die Aufgabe der Verzögerung der Neubesetzung der Chefpräsidentenstelle bei der Staatsanwaltschaft, den für das Vorliegen eines Verbrechens Ober- Rechnungskammer, die feit dem Tode des Chefpräsidenten b. Wolf erledigt ist, Aufmerksamkeit. Man bringt sie mit für den Herbſt in Aussicht ſtehenden ministerierfen Setan be rungen in Zusammenhang. Wie weit diese Annahme den That­fachen entspricht, vermögen wir nicht festzustellen." Unsere Minister sind bekanntlich keinen Tag vor dem Lucanus ficher, were wrin

sicher.

zu können, die Blätter

sprechenden Anzeigen nachzugehen, und wir wenigstens halten Stimmenfauf noch für ein in Deutschland allerdings glücklicher­weise seltenes Verbrechen. Der Erste Staatsanwalt hat sogar die Vernehmung Dr. Lütgenau's, der sein Zeugniß anbot, einfach abgelehnt. Natürlich ist damit die Sache noch nicht zu Ende. In allen politisch urtheilsfähigen Kreisen hält man diese Angelegenheit schon deshalb für der Aufklärung bedürftig, weil die Abstimmung der Polen für Hilbe eine Anomalie, etwas aus sachlichen Gründen faum begreifliches ist, die Mitwirkung anderer und zwar ungehöriger werden kann. Momente also von vornherein mit einigem Grunde vermuthet Ge

Ueber eine fleine Krisis in Elsaß- Lothringen wird der Voff. 8tg." So der Reichsbote". Und so dieser muckerisch- polizei­geschrieben: geistige Gallimathias, für welchen der Urheber in seiner Rüdtritt des Staatssetretärs v. Butttamer kommen " In unterrichteten Kreisen ist man der Ansicht, daß es zum Reaktionswuth den sonst so verhaßten Dichter der Räuber", werde. Während und den Reichstagswahlen hatte die Das Gesetz gegen den unlauteren Wettbewerb und das des" Fiesko ", des" Don Carlos" und des„ Wilhelm ultramontan- protestlerische Presse eine Sprache geführt, die den Reichsgericht. Ein Geschäftsinhaber war wegen Verlegung dieses Tell" als Eideshelfer anruft wohl weil er sich Statthalter in höchstem Grade verstimmte. Er verlangte vom Gesetzes verurtheilt worden. Er hatte in einem Prospekt seine Waare zu Schiller , dem Schöpfer des Kapuziners und Wacht- Staatssekretär Maßregeln, die den Ausschreitungen der Presse, be in ret lame hafter Weise angepriesen und sollte dabei un meisters in Wallenstein's Lager, die beide in seiner sonders des„ Elsässer" in Straßburg und des" Lorrain" in Wes wahre Thatsachen vorgespiegelt haben. Nun find, damit§ 1 Person vereinigt sind, in einer Act von Kindes- ein ein Ziel setzten, und wollte, als der Staatssekretär des Gesezes angewendet werden kann, Angaben thatsächlicher verhältniß sieht. Der Stil ist der Mensch. Aus dieser Wacht- erklärte, aufgrund des Preßgefezes nicht einschreiten Art erforderlich, die geeignet sind, den Anschein eines meister- Kapuzinade heraus klingt aber laut und vernehmlich paraphen auf grund Dittatur qesonders günstigen Angebots hervorzurufen. Das unterdrücken. In der That wurde verurtheilende Gericht hatte mun die Worte an der Spitze des das Programm und die Weltanschauung des väterlichen auch ein dahin gehender Befehl in der Kanzlei des Statthalters aus- Prospetts:„ Den bisherigen Methoden in jeder Weise über­Regiments hervor- die wieder modisch und modern ge- gearbeitet, der damn dem Ministerium zur Bekanntmachung und legen" und das Versprechen der„ außerordentlichen Haltbar= wordene Grundweisheit des deutschen Bundestages und Ausführung übersandt wurde. Herr v. Buttkamer soll sich nur aus feit" als unter den Begriff der Angaben thatsächlicher Art" im seines Oberpriesters Metternich: Gründen der höheren Politik geweigert haben, die Unterdrückung zur Sinne des§ 1 fallend erachtet. Das Reichsgericht hat auf Durchführung zu bringen und dabei von dem Reichskanzler, die eingelegte Revision das Urtheil aufgehoben, weil es in den an den er sich wandte, unterstützt worden sein. In der That ist die Gründen eine Verkennung jenes Begriffs erblickte, und führte unter Berfügung nicht bekannt gemacht, sondern die ganze Angelegenheit Bezugnahme auf die Motive zu den§§ 1-4 des Gefeßentwurfs bis zur Rückkehr des Kaisers nach Berlin zurüdgestellt worden. aus:" Im Gegensatz zu den Angaben thatsächlicher Art stehen Sobald diese erfolgt ist, dürfte dann die Frage entschieden werden, Aeußerungen, die nicht sowohl konkrete Umstände hervorheben, als ob eine gründliche Aenderung in der elsaß - lothringischen Politik vielmehr mit Redensarten allgemeiner Natur Lobeserhebungen ent­erfolgen solle. Ohne Rücktritt des gegenwärtigen Staatssekretärs halten, und zwar werden hierher am sichersten solche Redewendungen Zur Ebenbürtigkeitsfrage. Der Urheber der Veröffentlichung wird man sich diese wohl kaum denken können." zu rechnen sein, die gerade durch das Hochtrabende der gewählten des Falls Lippe" in der Neuen Bayer. Landesztg." berierkt jest Politit glauben wir so leicht nicht.- An eine gründliche Aenderung" in der elsaß lothringischen Ausdrücke bei dem verständigen Leser die Ansicht hervorrufen, daß zu den Anzweiflungen, denen seine Ausführungen begegnet sind, es sich nicht um die Zusage bestimmter Thatsachen, sondern um ein folgendes: Die nächste Reichstagsfeffion. Wie die„ Tägliche Rund- marktschreierisches Anpreisen handelt, das cher Zweifel als den Die Zeitungen fönnen sich darauf verlassen, daß der Kaiser schau" mittheilt, nimmt man in unterrichteten Kreisen an, daß der Glauben an die Richtigkeit begründet. Dies gilt von den genannten das Telegramm so abgefaßt und abgesandt hat, wie ich es bekannt Reichstag in der zweiten oder dritten Woche des No- Redewendungen, die eine Angabe bestimmter Thatsachen nicht gegeben habe. Um übrigens irrthümliche Schlußfolgerungen bember eröffnet werden wird. Selbstverständlich liegt heute enthalten." hintanzuhalten, bemerke ich, daß nach meiner Auffassung darüber noch kein bindender Beschluß vor. Eine wesentliche Aende- Vom Kampf gegen die großen Waarenhänser. In einer. das deutsche Militär überhaupt nicht verpflichtet, Personen männ- rung des in Aussicht genommenen Zeitpunktes ist indessen sehr Versammlung des Kölner Vereins gegen Unwesen in Handel und lichen oder weiblichen Geschlechts, mit Ausnahme der regierenden unwahrscheinlich. Den Bundesrath erwartet dieses Mal nach Gewerbe hielt Rechtsanwalt Julius Bach em, von dem Eingeweihte Fürsten , zu grüßen, wenn dieselben nicht einen sichtbaren militä- feinem Wiederzusammentritt im Herbst ein sehr umfangreiches sagen, er sei von den führenden Männern im Zentrum der einfluß­rischen Rang bekleiden. Wenn jedoch in jedem anderen deutschen Arbeitspenfum, das eine frühere Einberufung des Reichstages reichste, eine Rede, die die higigen Gegner der großen Waarenhäuser Lande die militärische Ehrenbezeugung selber auf die kleinen ausschließt. Bunächst wird ihn eine ganze Reihe größerer Vorlagen verschnupfen dürfte. Er sagte unter anderm: Mit Aeußerungen des Prinzlein und Prinzessinnen erstreckt wird, dann hat auch beschäftigen, die in den Reichsämtern bereits fertiggestellt sind oder Unmuths und mit Kraftsprüchen sei in dieser Sache nichts gethan. der Regent von Lippe Anspruch darauf, daß seinen er- der Fertigstellung entgegengehen. Vor Anfang Oktober tant der Die Schaffung einer Sondersteuer, einer den großen Bazaren auf wachsenen Söhnen und Töchtern dieselbe Achtung wie anderen Bundesrath den Etat auch diesmal nicht erwarten. Noch sind die den Leib geschnittenen eigenen Steuer, sei sehr schwierig; eine Reichs­durch und erlauchtigen Hoheiten erwiesen werde. Die Ver- Aufstellungen der einzelnen Ressorts nicht im Reichsschazamt ein steuer sei ausgeschlossen, und die Einführung einer Sondersteuer in weigerung des Grußes war eine Beleidigung. Uebrigens gegangen; vor Anfang September wird dieses daher schwerlich seine den Einzelstaaten scheine den größten Hindernissen zu begegnent. Man steht der Regent von Lippe tnit seiner Beschwerde nicht allein viel Zeit und viele Verhandlungen beanspruchende ausgleichende müsse zu der Ueberzeugung kommen, daß auf absehbare Zeiten auf da, auch andere Bundesfürsten sind schon ähnlich an- Arbeit beginnen können. diesem Wege zu keinem Erfolge zu gelangen sei. Man müsse an gelassen und beschiedert worden, aber sie haben das Unerträgliche Unter diesen Umständen darf es als sicher gelten, das zwischen etwas Gegebenem, und zwar an dem Kommunalabgaben- Gesetz an­ertragen und das Anfägliche hinuntergeschluckt. ein ahltag und Reichstagseröffnung fünf Monate ver- Inüpfen. Dieses sche eine besondere Kommunal- Gewerbesteuer vor bekannter bayerischer Prinz könnte hierüber streichen, eine erheblich längere Frift, als je seit dem Bestehen des und diese biete die Handhabe, die großen Häuser schon jetzt stärker eine Erfahrung austramen." Deutschen Reiches. Daß die Reichstage, die nach der in den Jahren heranzuziehen. Den Gedanken an eine Erdrosselungssteuer möge Das tlingt ja gerade, als sollten noch weitere 1873, 1878, 1887 und 1893 erfolgten Auflösung ihrer Vorgänger, inner- man sich aus dem Sinn schlagen. Durch die stärkere Heranziehung Dinge ausgegraben werden!- halb 90 Tage von dem Datum der letzteren einberufen werden zur Stener würden, das lehre ein Blick auf Frankreich , die großent Der Bonner Korpsstudent und die Burschenschaften. tritt eines Reichstages, der nach dem ordnungsmäßigen Erlöschen des mußten, war in der Verfassung vorgesehen. Aber über den Zusammen Waarenhäuser nicht verschwinden.- Kürzlich ging durch die Presse die Nachricht, daß die versammelten Mandats feines Vorgängers gewählt ist, enthält diese feine Bestinum Zu den Maffenerkrankungen in der Altonaer Kaserne Bertreter der deutschen Burschenschaften in Eisenach die Absendung ungen. Sie sicht nur vor, daß der Neichstag sich nicht versammeln und schreibt der„ Hamb. Corr.": Durch die Blätter geht eine Notiz der eines Huldigungstelegramms an den Kaiser abseine Thätigkeit beginnen darf, ohne vom Kaiser berufen und er- Allgemeinen Fleischer- 3tg.", welche die Massenerkrankungen in der gelehnt haben. Diese Nachricht erregte in den gutgesinnten" öffnet zu sein, und sie legt diesem mur mittelbar die Verpflichtung Altonaer Infanterie- Kajerne auf den Genuß verdorbenen Kreisen allgemeines Aufsehen und Befremden. Die Erklärung auf, ihn in Jahresfrist zu berufen, weil der Reichstag in jedem amerikanischen Schweinefleisch es zurückführt. Diese „ Burschenschaftlichen Blätter ", worin diese Jahre mindestens einmal zu berufen ist. Bisher ist aber mit einer Darstellung ist eineswegs zuverlässig. Unterlassung eines eines Huldigungstelegramms als selbstverständ- einzigen Ausnahme die neunzigtägige Frist auch für die nach fuchungen der militärischen Behörden über die Krankheitsursache sind liche Forderung des des öffentlichen Taktes und der einfachsten ordnungsmäßigem Mandatsablauf gewählten Reichstage einge- vorläufig noch nicht abgeschlossen und haben also auch nach fein Selbstachtung erscheint, nachdem wiederholte Tele- halten. Der auf grund der Verfassung gewähte erste deutsche Resultat ergeben, das die Auffassung der Fleischer- tg." beſtätigte grammeber Burschenschafter thatsächlich unbeant Reichstag trat am 21. März, also nach 82 Tagen, und die namentlich von der agrarischen Presse gezogenen Folgerungen wortet geblieben sind, hat die Angelegenheit keineswegs zusammen; der Reichstag von 1877 nach 43, der von 1884 nach 24 rechtfertigte.- aus der Welt geschafft. und der von 1890 nach 75 Tagen. Nur im Jahre 1881 wurde eine Ausweisungen in Schleswig . In Nordschleswig machen, „ Es wäre so schreiben die nationalliberalen Münchener Ausnahme gemacht. Obwohl das Mandat des 4. Reichstages an wie der„ Bossischen Zeitung" geschrieben wird, wieder Ausweisungen Neuesten Nachrichten" unseres Erachtens unklug, sich über die 30. Juli abgelaufen war, wurde damals die Neuwahl erst am von sich reden. Kaufmann Qußen in Hadersleben , Müller Hansen in Thatsache hinwegzutäuschen, daß die Stimmung, die bei dieser Ge- 31. Auguft für den 27. Oktober ausgeschrieben und der Reichstag Fol, Hofbefizer Hojer in Osterlindet und Meiereiverwalter Bidstrup in legenheit aus den Kreisen der Burschenschaften heraus an die dann auf den 17. November einberufen, also nach einer Zwischenzeit Desby find Dänen, welchen niemand eine besondere Schwärmerei für Oeffentlichkeit getreten ist, auch über diese Burschenschaften von 110 Tagen. Aber auch diese Frist wird durch die jetzt zu er- Deutschland zumuthen wird, sie haben sich aber öffentlich oder hinaus einen sehr großen und stets wachsenden Theil der wartende von rund 5 Monaten erheblich übertroffen werden. wahrnehmbar an an politischen Agitationen nicht betheiligt, fie Studentenschaft allmälig erfüllt; und es dürfte richtiger sein, fich über die bedauerliche und politisch recht bedeutsame Sachlage Von der fortschreitenden Entwickelung der Kleinbahnen find ausgewiesen, weil fie fäftig" gefallen sind. Warum, ruhig auszusprechen. In der Regel treten Zwischenfälle, die sich in Preußen geben folgende Bahlen ein anschauliches Bild. An Bahnen, das braucht die Verwaltungsbehörde nicht zu sagen. irgendwie an die Person des Kaisers fnüpfen, naturgemäß nicht in welche dem Kleinbahn- Geseze vom 28. Juli 1892 unterstellt sind, waren konunt es, daß solche Maßnahmen stets eine Reihe von die Oeffentlichkeit. So ist uns ein Vorfall bekannt, der sich vor am Ausgange 1893, also 5/4 Jahre nach dem Inkrafttreten des Gesetzes, Gerüchten in Umlauf bringen, die nicht geeignet sind, das einigen Jahren an einer Universität abgespielt hat und für die 17 mit einer Gesammilänge von 539,6 kilometern im Betriebe. Bis zum Ansehen der Verwaltung zu erhöhen. Und was müssen das für Stimmung weiter studentischer Kreise, wie sie jetzt öffentlich bekannt 30. September 1895, also in 134 Jahren, hatte sich die Zahl auf 40 Ausstreuungen sein, wenu Dannevirke" z. B. in Nr. 169 vom wird, sehr bezeichnend war. Es handelte sich darum, in einer größeren mit einer Gesammtlänge von 2095,4 Kilometern vermehrt. Sie stieg 23. Juli schreibt: Man muß in diesem Falle annehmen, daß der Versammlung über die Huldigung der Studentenschaft bei einem be- bis zum 30. September 1896, also in einem Jahre, auf 76 mit Grund der Ausweisung auf einem Gebiet liegt und von so licht­borstehenden Kaiserbesuch zu berathen. Dabei erflärte ein Vertreter einer Gesammtlänge von 2811,2 Stilometern und bis zum 30. Sep- scheuer Beschaffenheit ist, daß man sich sträubt, an die Möglichkeit zu Gedenken." der Korps, der Vortritt bei der Auffahrt gebühre selbstverständlich tember 1897, also in einem 18eiteren Jahre, auf 120 mit einer Ge- denken." Hieraus ergiebt fich die Nothwendigkeit, daß derartige die wir von unserem Standpunkt durchaus ver­ihnen, da der Kaifer bekanntlich alter Herr eines Korps sei und nach sammtlänge von 3948,4 Kilometer.n In diesem einen letzten Jahre Ausweisungen altem akademischem Gebrauch immer diejenige Korporation den Vor- find also 44 Kleinbahnen mit 1137,2 kilometern Gesammtlänge dem werfen wenn sie nun einmal vorgenommen, auch mit genügender Begründung versehen werden. tritt habe, der der Gefeierte angehöre. Daraufhin wurde von einem Berkehr dienstbar gemacht. Bertreter der übrigen Studentenschaft erklärt, man müsse schon den Zu den deutsch - russischen Verkehrsschwierigkeiten. Wie Zur Waffersnoth in Königshütte berichtet das„ Oberschl. bloßen Gedanken an die Möglichkeit, der Kaiser könnte sich als man in den Kreisen der Industrie über die agrarische Agitation Tagebl.": Bis Freitag nachmittag 4, Uhr waren sämmtliche Angehöriger eines bestimmten Theiles der Studenten gegen den wirthschaftlichen Frieden mit Rußland denkt, davon Reservoirs geleert und die Stadt Königshütte befindet sich ohne schaft fühlen, der noch dazu mit der erdrückenden findet sich in der neuesten Nummer des" Zentralblattes der Wasser. Die Noth ist so groß, daß bereits recht zweifelhafte Flüssig­Mehrheit in einem gewissen Gegensat stehe, als Walzwerfe" ein beachtenswerther Beitrag. Der Verfasser des be feiten aus Gräben und Pfützen geschöpft werden. Erster Bürgermeister Majestätsbeleidigung betrachten. Wir wissen, daß auch sonst gegenüber den treffenden Artikels ist ein hervorragender Großindustrieller, der Stolle, Stadtrath Pietsch und Bergrath Dobers begaben sich gestern gelegentlichen, von zahlreichen einfichtigen Angehörigen der Korps in allen Kreisen der Stahl-, Eisen- und Hütten- Industrie, besonders an die Stelle des Rohrbruches zwischen Radzionkau und Trockenberg. selbst verurtheilten und bedauerten Versuchen, den Kaiser ausschließlich in bezug auf den Export als eine richtunggebende und welt- Die Arbeiter an der Bruchstelle wurden ohne Unterbrechung auch für die studentischen Korps in Anspruch zu nehmen, an verschiedenen erfahrene Autorität angesehen wird". Er fennzeichnet die während der Nachtstunden fortgesetzt. Zweiter Bürgermeister Gahle­Universitäten, schon in sehr drastischer Weise die Empfindungen zur auf gänzlicher Unkenntniß der russischen Verhältnisse beruhende main fuhr gestern nach Lipine, um von der dortigen Gemeinde die Aussprache gekommen sind, die dadurch in dem übrigen Theil der ultra- agrarische Agitation als eine Verhegung, die in der Abgabe von Wasser zu Auch unsere Nachbarstadt Studentenschaft wachgerufen werden. In der studentischen Welt ist öffentlichen Meinung Rußlands Sechs städtische Rußlands fünstlich finstlich geradezu Deutsch Kattowig erklärte fich bereit zur Abgabe. man in sehr weiten Streisen überzeugt, und man spricht sich mit land schädliche Mißverständnisse züchtet, und erklärt, bier Sprengwagen und erklärt, Ruß- Gespanne, zwei Kuffen, fuhren der dem jugendlichen Alter eigenen Lebhaftigkeit zur genüge land fei für die Stahl-, deutsche Eisen, Maschinen- die Nacht hindurch vorerwähnten Orten Wasser herzu. darüber aus, daß dem Kaifer von seiner fast ausschließlich und chemische Industrie ein jedes Jahr an Bedeutung wachsendes Daffelbe wurde im Hofe des Nathhauses unter polizeilicher aus ehemaligen Korps studenten Korpsstudenten bestehenden Absatzgebiet geworden, so daß diese hunderte von Millionen um- Aufsicht vertheilt. Die Menge der die Sprengwagen Belagernden war Umgebung ein unrichtiges und entstelltes Bild von den faffenden Interessen viel zu groß feien, um gegenüber der Frage nur schwer zu zügein. Nach Leerung eines jeden Fasses hielt die Burschenschaften und der übrigen Studentenschaft entworfen wird, des Imports von mageren russischen Gänsen gering geschätzt zu Menge der unversorgt Gebliebenen den Hof des Rathhauses bis zum und daß er ganz naturgemäß auf grund dieser ihm beigebrachten werden. Eintreffen des nächsten Wagens besetzt. Heute dauert die Zufuhr von Vorstellungen die übrige Studentenschaft unters Hofe werden von hunderten mit Kannen, Eimern und Krügen Be Wasser aus Kattowitz und Lipine und dessen Vertheilung unter polizei­licher Aufsicht im Hofe des Nathhauses fort. Die Zugänge zu dem waffneter belagert und bei jedem nenankommenden Wagen entspinnen fich heiße Stämpfe um die kostbare Flüssigkeit. Im Laufe des heutigen Vormittags ging von der Berginspektion die telephonische Meldung ein, daß voraussichtlich nachmittags zwischen 8 und 4 Uhr die Kala mität beendet sein wird. Der Rohrbruch ist bei Posten 2 der Strecke

der offiziellen

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schätze. Nicht gegen den Kaiser persönlich sind alle die Vorwürfe Jahr in Stuttgart abgehalten werden soll, ist für Ende September Der Parteitag der füddeutschen Volkspartei, der dieses gerichtet, die in der Studentenschaft in immer höherem in Aussicht genommen. Grade laut werden, sondern gegen seine Umgebung,

die allerdings eine schwere Berantwortung auf sich nimmt, Graf Kanit sucht jetzt seinen Protest gegen die Bildung von wenn sie es nicht für ihre Pflicht erachtet, auch derartige Mentengütern an der Grenze seines Befigthum zu entschuldigen. Er Sundgebungen, wie sie sich an das Vorhandensein des dies- tann aber mit seinen Ausführungen die Thatsache selbst in keiner jährigen Konvents der deutschen Burschenschaften geknüpft haben, Weise aus der Welt schaffen.­

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