' rsiimmlung unter den von deutschem Geld« bei den Wohlen   unter­stütztenMarxisten" sehen und bedauern lasten." Korrespondent derWeser-Zeitung" ist ein Herr W. RSse, spezieller Freund deSBerichterstatters" O b e r w i n d e r, der ihm, wie bei son> stigen Gelegenheiten, so auch in diesem Falle alsInformer" gedient hat. Schade nur, daß diese Information, wie so viele andere, mit der Wahrheit aus gespanntestem Fuße steht. Ersten? haben sich unsere Ge- nosten in Paris   Überhaupt von Niemandbedauern" lasten und zweitens haben sie an keiner französtschenPrivatversammlung" theilgenommen, weder mitMarxisten" noch mitPoffibilisten", welch letztere übrigens auch schon bei Wahlen deutsche Unterstützungen, und zwar recht gern, in Empfang genommen haben. Unser- Ausgewiesenen haben in Paris   ein- zelne persönliche Freunde aufgesucht und eine zwanzslose Zusammenkunst mit den dortigen deutschen   Genosten abgehalten, sich aber jede» Arrange­ment vonVersammlungen" von vornherein verbeten. Wie Figura zeigt, sehr fatal für gewifle Spitz ohren. O Fortschritt, o Aufklärung! Wir lesen in derZürcher Post"! DasUrner Wochenblatt" veröffentlicht ein Schreiben des Kardi- »als Rampolla  , welcher den urschweizerischen Kantonen im Namen des Papstes ihre Gratulationen zu seinem Priesterjubiläum ver- dankt. Darin heißt es, der Papst bttte zu Gott für die Bewohner und Negierungen der Urschweiz, und dann wird wörtlich gesagt:Hier- bei ruft Seine Heiligkeit den seligen Nikolaus von der Flüe   als Ver­mittler an und wird sich innigst freuen, wenn es vergönnt sein wird, denselben zu den höchsten Ehrenstufen der Himmels« bewohner zu erheben." Wie tief stecken wir doch, trotz aller Fortschritte in der Erkenntniß der Naturgesetze, im Mittelalter, wenn es möglich ist, derartiges Zeug ernsthaft in die Welt zu setzen. Diehöchsten Ehrenstusen der Himmels- bewohner" welch' haarsträubender Aberglaube liegt in diesen Worten. Und wie wenig stimmen fie mit der sonst verkündetenGleichheit Aller vor Gott" überein. Aber freilich, der Gläubig« kümmert sich nicht um Logik, er spricht und betet gedankenlos nach, was er hört, und ist noch stolz darauf, daß er nicht denkt. Denn die Herrschenden loben ihn ob seiner Gedankenlosigkeit, sie hegen und pflegen sie, ist sie doch die festeste Stütze ihrer Macht. So arbeiten die weltlichen und die kirch- lichen Machthaber sich immer wieder in die Hände, und jeder Fortschritt wird illusorisch, so lange die Beherrschung deS Menschen durch den Menschen in irgend einer Form besteht. Ein Beitrag zur Naturgeschichte der Moral. Die Tagesblätter berichten: Ein Finnländer NamenS Runen wurde vor zwei Jahren aus Kostender russischen Regierung nach dem Orient geschickt, um zu versuchen, die Kunst der persischen Teppichweberei zu entdecken, ein Geheimniß, welches von denjenigen, die in dieser Industrie beschäftigt sind, streng gehütet wird. Er machte die Reise alS schlichter Arbetter verkleidet, aber erst nach langen und fruchtlosen Anstrengungen, Zulaß in eine türkische Teppichfabrik zu er> langen, glückte es ihm, in einem kleinen Orte unweit Smyrna   sich mit dem Prozeß bekannt zu machen und sich den Plan eines Webstuhles zu »erschaffen. Jetzt ist eine persische Teppichfabrik in Finnland   gegründet worden und man verspricht sich von dem in dieser Weise eingeführten neuen Industriezweige wichtige Ergebnisse." Und damit ist die Sache erledigt; daß der Erfolg deS Runen nur durch ganz groben Betrug und Schlimmeres möglich war, kümmert Niemand. Der Betrug geschah ja imnationalen" Jniereffe und unter allerhöchster Zustimmung. Weit entfernt, dafür an Achtung einzubüßen, kann Runen vielmehr auf besondere Ehrenbezeugungen rechnen, soweit fie ihm nicht schon geworden. Man steht, wie dehnbar der Begriff der Moral ist, oder wie ver- schieden« Physiognomien dieselbe aufweist, sobald politische oder soziale Interessen in's Spiel kommen. Da wird die Lüge zur Tugend und die Wahrhett zum Verbrechen. Nur wenn die nationalen und die Klaffengegensätze aus der Welt geschwunden, wird es möglich sein, zu einer Moral zu gelangen, die für alle gleiche Geltung hat. Abschaffung de? Sklaverei in Brasilien   wurde von den oberflächlichen Tagesschreibern der Bourgeoisie allgemein als ein Triumph derhumanen Ideen unseres Jahrhunderts" ausposaunt, und die ökonomische Triebfeder dieses weltgeschichtlichen Aktes einer liberalen Regierung" weder beachtet noch verstanden. Gegen diese seichte und der Wirklichkeit widersprechende Auffassung wendet sich die New-Iorker Volkszeitung" in folgendem: So ganz in aller Stille hat sich in den letzten Wochen da unten in Südamerika   ein weltgeschichtliches Errigniß abgespielt. Und gerade drese Abwesenheit von solchen Zuckungen und EZchunerungen, die für die Zeitgenossen außerhalb des betreffenden Landes- bemerkbar ge- wesen wären, ist fast ebenso intereffant, wie das Ereigniß selbst. In Brasilien   ist die Bewegung zur Abschaffung der Sklaverei zum Abschluß gekommen zu einem komplet siegreichen Abschluffe. Das ist der Vorgang, der für den künstigen Geschichtsschreiber ohne Zweifel ein nicht unbedeutendesItem" bilden wird, während die Gegenwart kaum Notiz davon genommen hat. Speziell für die Geschichte der Ar- bett ergibt sich aus dem Hinblick auf diese Thatsache und deren Ent- flehung ein beachtenswerther und im Inhalt recht lehrreicher Abschnttt. Brasilien   ist ein Land von einer Flächenausdehnung, die nur um wenig kleiner als ist die der Ver. Staaten; die Bevölkerung ist aller- dings nur etwa ein Vi-rtel von derjenigen der Union  ; dieselbe ist jedoch in raschem Wachsthum begriffen. Seit es in Europa   bekannt geworden ist, daß in Nordamerika   der Kampf um's Dasein«inen äußerst ernsten 6harakler angenommen hat, richten sich die Blicke Derjenigen, die der alten Heimath den Rücken kehren wollen, gerne nach dem Süden dieses Wetttheils auch wenn es noch sehr wahr ist, daß sie dort vom Regen in die Traufe kommen. Die Entwicklung der Industrie steht in den fortgeschrittensten Provinzen des Landes noch auf niedriger Stufe, während die in den andern noch fast gleich Null ist. Dabei sind die Naturschätze und Hlllssquellen jenes großeniheils noch jungfräulichen Lande» von enormen Umfange. In Bezug auf die be den letzteren Punkte zunächst find die Verhältniffe Brasiliens   ganz ähnlich denjenigen des Südens der Verein. Staaten zur Zeit vor Abschaffung der(per- sönlichen) Sklaverei. Aber noch in anderer Hinficht obwaltet jetzt dort, wie damals in den Baumwollen-Staaten, der gleiche Sachverhalt: nämlich auch dort bildet gerade die Existenz des Systems der Sklaverei das Haupthinderniß für das Emporkommen einer zeitgemäßen Industrie« und VerkehrS-Gntwicklung. Wo Arbeit von persönlichen Sklaven benutzt wird, da wird im Allgemeinen nur die allerniedrigste, ein Minimum von Geschicklichkeit erfordernde Arbeit geleistet, und zwar nicht blos deshalb, weil der Sklave selbst, der in Unbildung und Ent- Würdigung erhalten wird, für geschicktere Thätigkett nicht befähigt sein kann, sondern mehr noch wegen de» Fernbleibens dersreien Arbeiter", welche sich scheuen, in einem solchen Lande sich niederzulaffen, wo in Folge der konkurrirenden Sklaven der Lohn für gewöhnliche Handarbeit äußerst niedrig und der Arbeiter Überhaupt, wie die Arbeit, eine ver- achtetet« Stellung einnimmt. Im weiteren aber schwindet die Aehnlichkeit zwischen den damaligen Verhältniffe» in unseren SÜdstaaten und den jetzigen Zuständen in Brasilien  . Die Baumwollen- und Zucker-Barone vor lgeo sahen es nicht ein, daß persönliche Sklaverei alS AuibeutungS- System viel weniger profitabel ist als Lohn- s k l a v e r e i. Deshalb rebellirten sie gegen die, zunächst bloS als eine wenig ernstliche Gefahr erschienene Anti-Sklaverei-Tendenz de» Nordens, nwbe, natürlich auch die Faktoren der Gewohnhett und der angeerbten Verachtung gegen die modern-industrielle Thätigkett eine Rolle spielten. Wesentlich anders verhält sich die Sache diesbezüglich im großen Kaiser­reiche der südlichen Hälfte dieses Kontinents. Die dorttge, allerdings ebenfalls sehr starke Opposition gegen Abschaffung der Sklaverei, welche den nun endgültig vorliegenden Sieg der dahin zielenden Bewegung bis jetzt verzögert hat, fußte in weit mehr vorwiegendem Maße auf den intellektuell rückständigen Eigenschaften der dortigen Sklavenhalter, während dieselben in dem, vom AuSbeuter-Standpunkt aus brillanten Aufschwung der materiellen Entwicklung unserer Südstaaten eine drastische Lektion vor Augen bekamen, durch die auf dem Wege des Anschauungs- Unterrichts Lersiändniß eingepaukt wurde für eben diese Wahrheit: haß als Ausbeutungssystem die Sklaverei der Lohnarbeit viel rofitabler ist alS die persönliche Sklaverei, und daß«S sich viel beffer zahlt, als Kapitalist blos die Arbeit deS formellfreien" Arbeiters für den Preis knapper Existenzfristung zu kaufen, alS die Person eines Sklaven zueignen" und denselben auch in kranken Tagen und im Alter ernähren zu müffen. Dieses für Ausbeuter doch gewiß äußerst appetitliche Resultat der Sklaverei-Abschaffung das verlockende Ergebniß, welches riesig ge- steigerte Reichthums-Aufhäufung heißt, schwebte den Sklavenhaltern Brasiliens   seit jener Zeit vor Augen, als in unseren Südstaaten die Aera des Kapitalismus sich geltend zu machen begonnen hat. Und hierin liegt die Erklärung für die rein propagandistische und so gänzlich u n b l u t i g e Art und Weise, in der dort dieser epochemachende Um- schwung eine richtigesoziale Revolution" sich vollzogen hat. Unwiffende Zeitungsschreiber, die von den realen Triebkräften, aus welchen alle Jdeenbewegungen beruhen, keine Ahnung haben, faseln jetzt lang und breit von demliberalen" Kaiser Dom Pedro und von seiner nochliberaleren" Tochter, der Prinzessin-Regentin Jsabella und von den dortigen Abolttionisten- Vereinen und von allerlei human-aussehendem Täuschungs- und Selbsttäuschungs-Schnick-Schnack, wodurch, wie st- meinen, die Abschaffung der Sklaverei in jenem Lande Thatsache ge- worden sei. Der Sozialist weiß, daß einfach die Macht der ökonomischen, materiellen Entwicklung einen neuen Triumph gefeiert hat und daß das moderne Sklaven-System, der Kapitalismus  , durch diese nämliche Macht eine neue Domäne erobert hat durch den gleichen allgewaltigen Revolutionsdämon, der auch dem modernen Sklavenhalter-Regiment das Genick brechen wird." Korrespondenzen« Elberfeld  . Das Schandgesetz, genannt Sozialistengesetz, hat auch im Wupperthal allerlei polizeiliche Maßregelungen und Chikanen im Gefolge gehabt. Nachdem in allen größeren Städten sogenannte geheime Ver- bindungen von derfindigen" Polizei entdeckt worden sind, glaubten die Streberseelen, allen voran der Juden- und Sozialistenfresser Staats­anwalt Pin off, auch in unserem Thale   etwas entd-ck-n zu müffen, um dem arbeitenden Volk die Sozialreform der Regierung am eigenen Leibe fühlen zu lassen und sich dadurch als Ordensjäger bestens zu em- pfehlen. Die allgemeine Hätz aus Sozialdemokraten wurde zunächst durch eine geradezu unverantwortliche Verletzung des Briefgeheimnisses einge- leitet, welches Vorgehen die Ordnungsbanditen selbstverständlich so oft unbestraft verüben dürfen, als es ihnen nur beliebt; gilt es doch, durch Ausdeckung der in dem Gehirn unserer Staatsretter bestehendenge- Heimen Verbindung" den verruchten Ausbeuterstaat aufrecht zu erhalten. Nachdem also eine lange Zeit das Briesgeheimniß schnöde verletzt worden war, wurden am 3. April nicht nur im Landgerichtsbezirk Elberfeld  Haussuchungen nach verbotenen Druckschriften:c. abgehalten, fondern fast in ganz Rheinland   und Westfalen  . In der frechsten und niederträchtig- sten Weise drangen die Handlanger de» Puttkamer Morgens in aller Frühe in die Wohnungen der ruhigsten und anständigsten Familien und annektirten, was Überhaupt transportabel war. Wohl noch nie hat sich die Polizei in unserem Thale   so unverschämt und herausfordernd be- nommen, wie bei dieser Gelegenheit. Die ganze Erbärmlichkett und Roh- heit dieser Individuen kam hier so recht zur Geltung. Wir wollen heute nur einige Retter des herrschenden Systems festnageln, die sich ganz besonders durch ihr brutales Auftreten hervorgethan haben, um sie dem Puttkamer bestens zu empfehlen, und werden später eine eingehendere Schilderung ihres Lebenslaufes und ihrer Sittsamkeit bringeu. Es sind dies die Polizeikommiffare Düffel und Zeisiger in Elberfeld  . Beide haben dasallgemeine Ehrenzeichen" verdient. Die Haussuchungen, es waren wohl S00 an der Zahl, mußten natür- lich, damit der sattsam bekannte Staatsanwalt Pinoff und seine Helfers- Helfer nicht zu sehr blamirt worden, etwas im Gefolge haben. Es er- folgten Maffenverhaftungen. Die Staatsanwallschaft ließ Männer ver­haften, die sich bisher fast ausschließlich an der Gewerkschaftsbewegung betheiligt hatten. Einige davon waren freilich bei der letzten Reichstag  »- wähl öffentlich für den Arbeiierkandldaten eingetreten, ein Verbrechen, welches selbstverständlich nicht ungeahndet bleiben durfte. So hat denn das herrschende System wieder eine ganze Anzahl Arbeiter, darunter die Mehrzahl Familienväter, in Roth   und Elend gestürzt und in den wei- testen Kreisen Erbitterung hervorgerufen. Die inhasttrten Arbeiter sind nun bereits seit v Wochen im Gesäng- niß zu Elberfeld   eingekerkert und noch immer wird nach Material zur Einleitung eine» Geheimbundprozesses gesucht. Täglich werden eine An- zahl Leute vernommen, theils als Angeklagte, theils als Zeugen, ohne daß die Staatsanwaltschaft zu einem Resultat kommen kann. Die In- haslirten haben allein über sechsWochen in Untersuchungs­haft gesessen, ohne daß es der Untersuchungsrichter für nothwendig gehalten hätte, eine Vernehmung derselben stattfinden zu lassen! E» ist dieses wohl der beste Beweis dafür, daß die söge- nannte geheime Verbindung nur in den Köpfen der Polizei und Staats­anwaltschaft existirt. Nun, wir werden ja sehen, was auS der ganzen Sache herauskommt; das eine steht fest, durch die Maßregelungen und Chikanen, welche gegen die arbeitende Klasse gerichtet werden, hat nicht nur eine ungeheure Er- bitterung Platz gegriffen, sondern dieselben haben auch zur Folge gehabt, daß die Genossen zu erneuter Thätigkett angespornt worden sind, was wohl am besten au» der Thatsache erhellt, daß kurz nach den Haus- suchungen und Verhaftungen ein in vielen tausend Exemplaren gedrucktes Flugblatt erschien, welches in kräftigen Worten gegen das brutale Vor- gehen der Polizei und Staatsanwaltschaft öffentlich protestirte. Während so an dem arbeitenden Volke die Erdrosselungstheorie in Anwendung gebracht wird, feiert die Bourgeoisie, voran die höheren Polizeibeamten, ihre wüsten Orgien in bekannten Lokalen. So liegen uns Enthüllungen in dieser Hinsicht aus Barinen vor, von solch' skandalöser Art, daß man zurückschaudert vor dem Maß sittlicher Fäulniß, wie es hier in derguten" Gesellschaft zu Tage tritt. Obenan steht in dieser Beziehung der frühere Polizeikommissar Hanke. Seine Beziehungen zu Dieben und galanten Damen nutzte er dahin aus, daß die besten Bissen für ihn abfielen. So wissen wir von einer Thatsache zu berichten, daß er einem dorttgen Bürger, bei Gelegenheit einer KonkurSsache, eine werth- volle Münzsammlung ab nahm, die er wahrscheinlich heute noch im Besitz hat. Seine unnatürlichen Schwelgereien in Käses:c. kompromii- tirlen ihn schließlich derart, daß man eS höheren OrtS für angemessen hielt, ihn sanft in den Ruhestand zu versetzen. DaS arme Volk, dessen Elend mitunter zum Himmel schreit, muß solche Stützen eine» durch und durch verfaulten Systems noch ferner ernähren. In der That, unser Freund und Tugendminister Puttkamer kann stolz sein aus seine Beam­ten, es sorgen dieselben schon ohne unsere Agitatton genügend dafür, daß zu geeigneter Zeit das Volk mit dieser korrupten Gesellschaft ab- rechnet. Die rothe Wupperwacht. Sprechsaal. Erklärung. Bei der Ankunft meiner Frau wird mir von derselben mitgetheilt, daß unter den Genoffen Hamburgs   und Reumllnsters das Gespräch im Umlauf sei, ich, sowie Genosse Christensen, seien Hierselbst in's anarchi­stische Lager Übergelaufen, was ich hiermtt energisch zurückweisen muß, da ich bis jetzt sowie auch fernerhin nur der sozialistischen  Arbeiterpartei Hierselbst angehöre, folglich auch nur als S o z i a l- demokrat weiter wirke. Auf demselben Standpunkt steht auch noch Genosse Christensen. N ew- D o r I, Mai 1888. Eugen Gründer g.) Der Erklärung liegt eine Bestätigung seitens des Zentralkomites der sozialistischen   Srbetterpartei(Sektion New-Dork) bei. 5a«ksag«»ig. Allen ausländischen Kollegen und Genossen sagen wir im Namen der Schuhmacher Berlins unfern Dank für die unS während unserm Kämpft mit dem MolochKapital" geleistete Hilfe. Die Genossen, welche uns während dem Streik unterstützten, haben wieder einmal bewiesen, daß wenn auch die Form der Internationale zerstört ist, dieselbe doch in de» Herzen der klassenbewußten Arbeiter ihre Stätte hat; sie haben bewiese«, daß sie das Wort unseres Vorkämpfers Karl Marx   begriffen haben: Proletarier aller Länder, vereinigt Euch!" Der Erfolg besteht in IS"/, Lohnzuschlag und hauptsächlich in der Aufrüttelung der Tausende von Kollegen, welche in dumpfem Dahinbrüten glaubten, es sei Alle« gut st wie es ist, viele werden anderer Meinung geworden sein. Die gesammte Kapitalistenpresse hat ihr Nöthiges gethan, um einen Erfolg wenn mög- lich zu veretteln. Sie hat alle Mittel benützt, um die Stimme deS hun­gernden Proletariers, welcher nach Brod ruft, wirkungslos verhallen zu lassen. Wir quittiren hier noch dankend folgende Beiträge: Schuhmacher Wien  (öwfl. 20) Mk. 32, Schuhmacher Jnnsbrrul I. K(10 fl.) Mk. lk, Schuhmacher Budapest(11 30 fl.) Ml. 18 IS, Deutscher Verein Zürich Ml. 16, Deutscher Verein Zug Mk. 12, Deutscher Verein Neuchatel Mk. 6, Schuhmacher-Fachverein Zürich  Mk. 16, Deutscher Verein Glarus Mk. 12, Arbeiterverein Biel Mk. 10 S0, Klausenburg  . P. B.. Mk. 15-. Locle. Fr. Albrecht, Mk. 7 8s. Paris  . S.-D. Leseklub(50 Fr.) Mk. 40, Paris  , Klub La Billette (20 Fr.) Mk. 16, Paris  , Schuhmachergewerkschaft, Mi. 16, Deutscher Verein Basel Mk. 16-. Total Mk. 243 49. Für die streikenden Berliner   Schuhmacher: Die Beauftragten. Hlachrvf. Am 24. Mai verstarb unser Genosse Reinhold Klippel, Färber in AltgerSdorf, an der Proletarier krankheit(Schwindsucht) im Alter von 21 Jahre«. Wir verlieren in ihm einen der besten und eifrigsten Genossen. Ehre seinem Andenken! Die Parteigenossen von Alt- und ReugerSdorf. (2. sächsischer Wahlkreis.) Warnung. Der Maurer Max Zander, Wörtberstraße Nr. SS, Berlin  , ist Vertrauensmann" des S p i tz e l S D i e n e r. Wir reihen ihn zu« zweiten Dutzend, welchem weiter angehört der Buchbinder Brandt, Adalbertstraße 17, Berlin  . Derselbe steht als»cht« groschenjunge" im Dienst des Spitzels Wenzel, in de» Reichenbergerstraße. Scheinradikalismus, Brutalität und sittliche Ben k o m m e n h e i t machten den Brandt längst verdächtig und wurix dieser Schurke durch die Ausdauer und Umsicht seiner Beobachter end- lich entlarvt. Bor der moralischen Fotter, die et gründlich durchkostet hat, wandert er hiermtt an den Pranger für Berrath an de« Arbeitersache. Hütet Euch vor diesen Kreaturen und lernet allerwärt» Borsicht un» Unerbiiterlichkeit üben. Berlin  , Ende Mai 1888. S p r e e w a«cht. (Personalbeschreibung tc. bitten wir jeder Warnunß zur Veröffentlichung stets beizugeben. Die Exped. desS.-D.") Warnorrg fstr vnfere FberNtrer Gntoffn«. Der Arbeiter Gustav Panteu, Frankfurterstrahe IS, bei Zerni« low, leistet Spitzeldienste. Panten ist mtt einem Jahr neun Monaten Gesängniß bestrast weg«» Wajestätsbeleidigung und sollte ausgewiesen werden. AlS er aber M das Anerbieten der Polizei, Spitzeldienste zu leisten, einging, unterMi«* die Ausweisung. Ein Wink für Andere. Briestaften der Redaktion: Neumünster   i/H., Berlin  , Paris  : Einsendung«« in nächster Nummer. der Expedition: Allg. Arb.-Ver. Locle: Fr. 5 pr. Hasenclever' fdS. dkd. eth. VerttaS: Mk. 40 I. Qu. u. Schft. eth. Adr. nottrt Weiteres bsi. Betr. war schon fort. Allg. Arb.-Ver. Biel: Fr. 16 8« pr. Usd.(K. in F.) dkd. erh. Florestan: Mk. 3 pr. Ufd. dkd. erh Dante: Mk. 150 fl Cto. Ab. erh. Im Bfkst. 22 war Reklamirte« unter Suttenberg. Hambacher Schloß: Bf. v. 1/S. hier.«eil. an Red. abgbn. I. M. in S.: Mk. 6 Ab. 3. Qu. erh. Phil. P.-K. v. 26/5. hier. 21 nachgel. Foy: MI. 2 60 f. Schft. erh.- -h: Bs. v. 31/5. Ging noch aus alte Adr. Wetter«« bfl. Verttas: Bf. v. 1/6. hier. Adr. gelöscht. Bfl. mehr. Bierbauch: Nachr. vo» 21/5. u. 2/6. hier. Gruß. In betr. Sache direkte Mitthlg. Roth« Feder: Bf. v. 30/5. hier. Weiteres bfl. CerberuS:»f. v. 80/5. hier. Adr. notirt. Bfl. mehr. Schippe: Bf. v. 29/S. hier. Adr. gelöscht Näheres bfl. Ptmn.: Nachr. v. 81/5. hier. WeitÄeS bfl. Spinoza: Bs. v. 31/5. hier. Adr. gelöscht. An die Red. abgbn. Bürger Sanft muth: Bf. v. 1/6. hier. Adr. erw.R.": Adr. gelöscht,»f. erw.- Clara: Zu löschende Adr. nicht ausgbn. Dampfhammer: Wann» denn solche Notizen pr. P.-K.? Künftighin doch nach Vorschst. Bf. Lgnr. Chicago  : Fr. 35 45 Ab. 2. Qu. u. Schft. erh. F. V. DavoS  » platz: Fr. 15 pr. Ufds. durch K. dkd. erh. B. Fltrn: 70 Cts. Ab- Juni erh. Arabi Pascha  : Mk. 200 5 Cto. Ab. 4. Qu. 87 a« 18/5. hier u. gebucht. Bs. v. 3/6. erh. Bstllg. unterwegs. Hebe: Bf- v. 1/6. erh. Adr. gelöscht. Warum denn gar so kurz und nie Meldung über dortige Eingänge? Claus Groth: Bf. v. 2. u. 5/6. hier. Adr. gelöscht. Weitere« brflch. Rufus: Nachr. v. 1/6. hier. Adr. gelöscht Bfl. mehr. Dante: Bf. v. 1/6. erh. Adr. gelöscht. Veilchenstein: Bf. v. 1/6. erh. Bs. H. nicht gesandt. Rekl. unterwegs. Avis>rtec> eri» Bericht nebst Flugblatt der Red. abglfrt. Adr. notifizirt. Wettere« bfl.- U. F. G.: Nachr. v. 2. u. 4/6. hier. Weiteres bfl. Adr. gelöscht.- Der Bekannte: Bs. v. 4/6. erh. Adr. gelöscht. Bfl. mehr. Leuchb fackel: Bstllg. nottrt. Adr. gelöscht. Bfl. mehr. Rother Eisenwurm: Bf. v. 3/6. hier. Alles notirt. Kilian: P.-K. erh. u. beaniw. Adr. gelöscht. Donnersberg  : Bf. v. 2/6. hier. Adr. gelöscht. Bstllg. nottrt Weiteres bfl. Distelfink:«f. v. 8/6. hier. Wettere» bfl. C. A.-B.' B. Ldn.: Pfd. Stlg. 2.14.5'/, pr. Ufds.. ebenso Pfd. Stlg. 1.5.1'/» Tellersammlung als Antwort auf die Ausweisungen deS schweizerische» Bundesrathes durch M. dkd. erh. Zur Beachtung, Klle(Senossen, welche nach««erika(New- York  ) reffen, pgert in ihrem eigenen Interesse ersucht, sich sofort nach ihrer AnkMft n dem Hauptguartier der Sozialistischen Arbeiterpartei:''' Nr. 25 Ost 4. Strcet, zu begebe«. Ferner diene Wen, welch? gezwungen sind, um Unterstützung nachzusuchen, zur Nachricht, daß solche nur g?gen~ Vorzeigung vo« Legmmationen neueren Datums, untcrzeichii-t von bekanntest Bertrauenspersoeien, gewährt werden kann........... Berufung auf Genoffen, welche schon längere Zeit hier im Lande such» kann nicht berücksichtigt werden,' Das llnterstutznngs-Komite der S. [1SX] Sektion New-Dork. Schwei,. Senoflenschasttbuchdruflirei und VollS.huchhaudlU!ig von L, Hilbschef. Vicht berI h-rbe de»\ v>tnn �elb'