Sehlkopfschwindsucht u. s. w. in Bezug auf ihre EntstehungSursache mit der Lungenschwindsucht in«ine Linie gestellt werden müssen, so ergM sich, daß v o n I 7 1 verstorbenen Tischlern durch die ge- sundheitSschädlichen Folgen der Berusiarbeit 1 l 4 ein frühes Grab gefunden haben. Bon den direkt an der Lungenschwindsucht Gestorbenen KS war der Aelteste 48 und der Jüngste lS Jahre alt geworden. Bon der Sesammt- zahl der 171 verstorbenen Tischler befanden sich im Alter von 18 bis zu 24 Jahren 34 Personen» von 25 bis zu 30 Jahren 49, von 31 bis zu 40 Jahren 42, von 41 bis zu 48 Jahren 88, von 50 bis zu SO 4, während einer 63 Jahre alt geworden ist. Das erreichte Durch« schnittsalter dieser 171 todten Tischler beträgt nur 82'/, Jahr, also thatsächlich noch weniger als bei den Steinmetzen." Und das bei Angehörigen einer freien HilfSkasse. Bekanntlich wird von den Vertretern der OrtSkassen, wie überhaupt den Gegnern der unabhängigen Arbeiterbewegung, den freien HilfSkassen beständig der Borwurf gemacht, daß sie nur die kräftigern Arbeiter in ihren Verband aufnehmen, die schwächern aber den Zwangsrassen überlassen und diese dadurch benachtheiltgen. Nun, wenn dieser Vorwurf nicht ganz und gar aus der Lust gegriffen ist, welchen Schluß lassen dann die Zahlen der privilegirten" Kasse auf Leben und Lebensdauer der großen Rasse der übrigen Arbeiter dieses Berufs zu? Und gegen solche grauenhaften Verhältnisse soll eine Altersversicherung. die den Proletarier, der das 70fie Lebensjahr überschritten, einePension" von 33 Pfennigen pro Tag gewährt eine soziale Reform dar- stellen! Es gehört in der That die eiserne Stirn« eine» deutschm Schlot- ic. Junkers dazu, solches zu behaupten, und der ganze pharisäisch« Dünkel des mordspatriotische» BildungSpöbels, pathetisch zu deklamiren: Deutschland marschirt mit seiner Sozialreform an der Spitze aller Kultur« Nationen. An der Spitze, ja. Aber von etwas, was man sonst die sau« len Früchte der Kultur nennt: von Lüge und Betrug. Spaßig sind die Bemühungen der deutschen Reptilien, den Miß­erfolg der Petersburger Reise zu verdecken. Daß das erstrebte Bünd- niß nicht zu Stande gekommen ist, müssen sie indirekt eingestehen sie behaupten aber, die Sache des Friedens fei wesentlich gefördert worden. Sie stellen das sonderbarerweise als einen Erfolg deS jüng« sten deutschen Kassers und seines Hofmeister« und HauSmeierS hin, als ob«S Beiden um den Frieden zu thun gewesen wäre. Für das FiaSko derMeerfahrt" entschädigt sich unsere Reptilpreffe durch Schimpfereien auf Frankreich , dessen stündlich zu erwartenderZerfall" uni mit amüsanter Bestimmtheit angekündigt wird. Die Republik muß zu Grunde gehen, weil sie keinSozia« listengesetz hat. Hätten die Franzosen einen Puttkamer, einen Jhring-Mahlow und ähnliche Polizeigenies, dann wäre ihnen allenfalls zu helfen; da die Republik aber keine solche Staats- und Ge- fellschaftSretter hat, so ist ihr Schicksal besiegelt. Run wir möchten hier einen kleinen Tausch vorschlagen: wir geben den Franzosen unseren Putty, mit Allem, was an ihm hängt, und lassen uns dafür nach dem famosen io ut ckoa-Prinzip den brav' xSnvral Boulanger schenken. Dann brauchten wir auch für die nächsten Wahlen nicht um«wen Wauwau verlegen zu sein. Boulanger i n Selbstperson" derHurrah-Kanaille" präsentirt, das müßte Wunder wirken, und würde einenationale Wieder« geburt" bewirken, verglichen mit welcher der 21. Februar deS vorigen Jahres daS reine Nicht» war! BaterlandSlofeS Gesindel." Demhochanständigen"Ham- burger Korr." geht auS Warschau folgender SchmerzenSschrei zu: Nach den bisherigen Vorgängen scheint die russische Regierung den Mas vom März betreffend ausländische Grundbesitzer mit aller Strenge ausführen zu wollen und den Ausländern die Naturalisa- tion zu erschweren oder rundweg abzuschlagen. EL sind jüngst zwei solche Fälle bekannt geworden. Di« Herren v. Treikow, Besitzer bedeu- tender Ländereien bei Kutno , haben ein Gesuch um Naturalisation beim Ministerium des Innern eingereicht, und man glaubte, daß ihnen solche nicht versagt werden würde. Wider Erwarten ist eine ablehnende Antwort ergangen. Die Herren v. TreSkow werden daher ihre Güter wohl verkaufen müssen. Ein gleiche« Schicksal ist dem Hamburger Kaufmann Herrn Martens begegnet, welcher sein Gut Zakrzowek in aller Eile einem Inländer verkauft hat." Wir Sozialdemokraten sind international und werden deshalb vom Hamburger Korrespondent" und seiner Partei mit Borliebe alsvater- landSloses Gesindel" verlästert. Das Verfahren jener Herren aber, die, um ihr E i g e n t h u m zu retten, ohne Weiteres ihre Rationalität preis- geben, findet er ganz in der Ordnung, und ist empört, daß die russische Regierung von solch?»Landeskindern" nicht« wissen will. Run, ohne die sauberen Motive, welche da« Verhalten der russischen Regierung in Wirklichkeit bestimmen, irgendwie beschönigen zu wollen, müssen wir doch sagen, daß wenn einmal der Begriff der Rationalität so gelten soll, wie ihn die Sippe ausspielt, der derHamburger Korrespondent" dient, so sind die Russen in ihrem Recht. Wer die preußischen Heldenthaten in Elsaß-Lothringen und Polen , begangen von Leuten, die ihre Nationalität hochhalten, gutheißt, der darf sich nicht darüber beklagen, wenn die Ruffen von Leuten nicht» wissen wollen, die ihr Vaterland um schnöden Mammon aufgeben. Im Uebrigen ist die Geschichte ein hübscher Kommentar zur wieder- hergestelltenErbfreundschast". Der Glaube au die Haltbarkeit unserer Zustände wird in immer weiteren Kreisen täglich mehr erschüttert. Immer rascher nähern wir uns dem Augenblick, da außer der kleinen Klaffe der Privi- legirten, Niemand mehr ein I n t e r e s s e an dem gegenwärtigen Zustand der Dinge hat, weil die ungeheure Mehrheit blas noch von einer Aenderung der gesellschaftlichen Verhältnisse etwas zu hoffen vermag. Und selbst Kreise, die den Gedanken de« Sozialismus nicht zu fassen ver« mögen, und der gegenwärtigen ProduktionSanarchie und den daraus resultirenden Uebeln der Zweitheilung der Gesellschaft in Besitzende und Besitzlose mit kleinlichen Palliatioinittelchen steuern zu können vermeinen, können sich angesichts des provozirenden Verhaltens der Gegner die Gefahr einer nahen Katastrophe nicht verhehlen. Der katholische Ex- Priester Dr. M c G l y n in Newyork , der bekanntlich wegen seiner Theilnahme an der Propaganda für die Henry Georgischen Land­theorien auf Betreiben der reichen Schafe seiner Kirchengemeinde vom Papst« exkommunizirt wurde, prophezeite in einer semer letzten vonntaasredeu vor der Anti-Pover!ipGt?sellschaft(Gesellschaft gegen Ver­armung) offen die Revolution:Em - furchtbare Resolution, sagte er, welche die französische Revolution weit in den Schatten stellen wird, wird kommen. Das Volk wird sich in seinem Zorn erheben und über dies« Diktatoren zu Gericht sitzen, mit Bajonetten und Knüppeln die Mönche, Pfaffen, Erzbischöfe, Kardinäle und den Papst behandeln." Und diese Ansprache, setzen die amerikanischen Blätter hinzu, fand b e- geisterte Ausnahme. Aehnlich prohezeite bekanntlich in seinem Buche über die Nihilisten auch der verstorbene Zürcher Professor Hans Scher r, der, wenn ihm der hohenzoller'sche Sumpfnebel nicht gerade den Ver« stand betäubte» ein sehr klares Auge hatte. Nur daß dieser deutschtolle Professor noch an eine Rettung durch da«herrliche deutsche Kriegs- Heer" glaubte. Schade, daß er nicht länger lebte er hätte auch dies« Illusionen sonst mit ins Grad nehmen müssen! Der nüchtern« ameri- kanische Pfaffe ist von solch' deutschthümlich-romanttschen Schrullen freit Das Baterland gerettet. In Frankfurt am Rain wurde vor einigen Tagen, wie die Blätter übereinstimmend melden, ein betrunkener Mann verhaftet, weil er sich man denke beleidigend über den Fürsten Bismarck äußerte." Wenn man den Betrunkenen hätte ruhig seiner Wege gehen und seinen Rausch ausschlafen lassen, wäre heute wahrscheinlich Deutschland zu Grunde ge« richtet. Darum, e» leb« der Denunziantenstand, die Stütze der Ordnung pn Bismarckland! AuS Altoua wird derKreuz, eitung" gemeldet, daß bei der Richtfeier eines Neubaues in der Friedensalleedie Maurer die Ar- beiter-Marseilloise gesungen haben." Schrecklich. Aber der That folgte die Strafe auf dem Fuß. »Die Polizei hat sämmtliche Verbrecher Verzeihung, es heißt in der Notiz merkwürdigerweise nur Sänger alsosämmtliche Sänger zur Verantwortung gezogen." Da wird's wohl wieder Strafmandat« regnen. Wie konnten die Ver« messenen auch ein Lied singen, in dem e» heißt:Der Feind, den wir am tiefsten hassen... das ist der U n v e r st a» d d« r R a s s e n." So etwas kann im heutigen Deutschland nicht geduldet werden. Der Verstand der Massen, daS ist der Feind, den jeder gute Staatsbürger bekämpfen muß. Bo« derstillen" Revolution.Welch große Ausdeh« nung die Verwendung der Etsenkonstruktion bei un- seren Reubauten im letzten Jahrzehnt gewonnen hat," lesen wir in ewer Berliner Lokalnotiz,kann man bei allen Privatbauten wahr- nehmen. Heute sind e« nicht mehr blas Eisenbahnschienen zu Zwischenträgern oder Säulen bei Läden und Schaufenstern, welche statt des Mauerwerks, das mehr Licht absorbirt, Verwendung finden, sondern fast alle größeren Bauten werden mittelst ungeheuren Rengen von Eisentheilen fertig gestellt. Der billige Preis deS Material» kommt zu den sonstigen Vortheilen, welche die Eisenkonstruktion gewährt, noch hwzu, um die Anwendung derselben zu verallgememern. So ist bei einem Neubau auf dem DönhoffSplatze bis in den vierten Stock hinauf zwischen einzelnen Steinpfeilern die ganz« Fensterfront au» Eisen hergestellt, so daß ohne alle Holzverwendung die Fassade nur auS Stein und Eisen bezw. GlaS besteht." DaS bedeutet» daß das Zimmerer- und Maurergewerk, das bisher manufakturmäßig betrieben wurde, immer mehr seiner Aufgaben ent- rissen und der Großindustrie zugeführt, Ranufakturarbeit durch Fabrik- arbeit, Handarbeit durch Maschinenwerk ersetzt wird. ES wird noch dahin kommen, daß man bei einem Hausbau weder Maurer noch Zimmerer, sondern nur Ingenieure mit ihren Hülfsarbetter« beschäftigt sieht. So wird eine bisher widerstandsfähige Schichte der Arbeiterklasse nach der anderen herabgedrückt in« versklavte Proletariat der Maschinen- mdustrie. Au» Dänemark (Kopenhagen ) wird un« unterm 4. August ge- schrieben: Am 12., 13. und 14. Juli hielt die s o z i a l d e m o k r a t i s ch e Partei Dänemarks «inen Kongreß sämmtlicher der Partei ange- hörigen Sektionen ab. Di« 33 Sekttonen waren durch 85 Delegirte ver- treten. Ein Kongreß der Gewerkschaften wird im Monat August stattfinden, und zu diesem werden auch die Gewerkschaften Schwedens und Norwegens Zutritt haben. Der sozialdemokratische Kongreß fand im Vereinshause der Partei, RömerSgad« 22, statt; das Kongreßlokal war reichlich mit rothen Fahnen und Emblemen geschmückt. Auch war daselbst gleichzeitig eine hübsch« Ausstellung von allen sozialistischen Zeitungen Europas und Amerikas arrangirt. Dieser klare Beweis der außerordentlichen und stets wachsen- den Verbreitung des internationalen Sozialismus erregte den größten Jubel der Delegirten. Am 12. Juli, 9 Uhr Morgens, wurde der Kongreß unter enthufiasti- schen Hochrufen auf die Sozialdemokratie eröffnet. Die Tagesordnung enthielt folgende drei Hauptpunkte: Das Parteiprogramm, die Organi- sation und die Agitation. Das Resultat der Debatten über den ersten Punkt war die Annahme eines vollständigen Programms der sozial- demokrattschen Partei Dänemarks , das ganz mtt dem der deutschen Sozialdemokratie übereinstimmt und aus dem wir folgende Punkte her- vorheben. Die Aufgabe der Sozialdemokratte ist die Befreiung der Arbeit von dem ausbeutenden Kapttalismus. Alle Parteien, welche diese Aufgabe nicht als Zweck des Staates anerkennen, sind der Sozialdemokratie gegen- über eine reaktionäre Masse."Die dänische Sozialdemokratie wtttt zunächst in nationalem Rahmen; doch anerkennt sie im vollsten Maße, daß der Sozialismus nicht blos eine nationale oder lokale Frage sei, sondern die theoretische und praktische Unterstützung der Arbeiter aller Länder erfordere." Die dänische Sozialdemokratie fordert femer als Grundlage des Staates und als Uebergang zur sozialistischen Gemeinarbeit in Ackerbau, Industrie und Verkehr, sowie zum Schutze deS arbeitenden Volkes u. A.: Allgemeines, gleiches und direkte» Wahlrecht mit geheimer Abstimmung für Männer und Frauen vom 22. Lebensjahre an; Einkammersystem; Volksabstimmung; volle Preß-, Vereins- und Versammlungsfreihett; gemeinsamen, sreien und obligatorischen Schulunterricht in konfesfions- losen Staatsschulen, staatliche Kindererziehungs-Anstalten. Der die Land-rdciter d-treffende Ablchnltt de» Programms lautet: Fideikommisse und Pfarrgüter werden eingezogen und anderes zum Verkaufe stehende Landeigenthum wird vom Staate gekauft. Haiden und andere unbebaute Flächen werden vom Staate in Besitz genommen und von diesem bepflanzt. Bei dem Staate gehörigen Grund und Boden wird Gemeinbetrieb unter Aussicht de« Staates angestrebt." Die Thätigkeit des Kongresse« in Bezug a»f die Organssation und Agttation war hauptsächlich lokaler Ratur. Konstattren müssen wir aber, daß eine Reche von Beschlüssen gefaßt wurden, welch« unserer Partei ein gesundes Zusammenwirten und Jneinandergressen der einzelnen Sekttonen sichern. Am Tage nach Schluß deS Kongresses(Sonntags) hatten die Dele- girten einen Ausflug in die Umgegend von Kopenhagen , auf welchem die gehobenste Stimmung herrschte. Die Einmüthigkeit, die sich überall und stetSfort zeigte, legt Zeugniß dafür ab, daß die Sozialdemokratie hier in Dänemark nicht nur gewachsen ist, sondern auch an innerer Kraft zugenommen hat. Wir hoffen, in Zukunft mehr al« je im Stande zu sein, die sozial- demokrattschen Ideen zu verbreiten und ihnen allgemeine Anerkennung zu»erschassen. Mit sozialdemokratischem Gruß! P Knudsen, Sekretär der sozialdemokrattsthen Federation in Dänemark . Amerika . Eine erfreu 1,1 ehe Kundgebung zur be' vorstehenden Präsidentenwahl wird aus Chicago be- richtet. Dort haben am 15. Juli englisch sprechende Arbeiter nach einem Vortrage von ThomaS Morgan folgende Resolution beschloffen: Wir erklären hiermit: Daß unter dem gegenwärtigen System eine unversöhnliche und tödtliche Feindschaft zwischen den kapttalistsschen und arbeitenden Klassen besteht, und daß diese Feindschaft das Resultat de« Privatbesitzes aller Lebens- und ArbeitSqueven ist, welcher die Kapitalisten in den Stand setzt, aus dem armen. Man» und der Abhängigkett des Arbeiters Bortheil zu ziehen und allen Reichthum, den diese errungen, zu konfiSziren, sowie ihnen al» Lohn«inen Theil de« Gewinnes zu­kommen zu lassen, der vollständig ungenügend ist, fle zu unterhalten, während die«lasse de» Kapitalisten; den LuxuS genießt, der durch die ergiebige Macht der Arbeit erzeugt wird, daß die feindlichen Beziehungen oi'chen dm kapitalistischen und ar- bettenden Massen durch Staats« und Nationalgesetzgebung aufrechterhalten werde, daß die Organssatio» der republikanische« und demokratischen Partei die polittsche Agenttn der kapitalistischen Klaffe ist und durch die Klasse die gesetzgebenden Körper beeinflußt, daß die zur Schau gettagme Feindseligkett zwsschen dm republikani- schen und demokratischen Politikern nur die Eifersucht von Agenten ist, die ihre«tgene Wichtigkeit und Lerwendbarkett in dem Dimst der kapi- talistischm Herren»erherrlichen wollm, daß ein« Stimme, die von einem Arbeiter für dies« kapi- talistischen Agenten abgegeben wird, gleichsam gegen ihn selbst abgegeben wird; er stimmt einfach für längere Arbeit»- stunden, für geringer« Lohn, für mehr Kinderarbeit, für mehr Mieths- kasernen und für Vermehrung der Zahl der Armen. Wir halten die Verbreitung der Grundchatsachen für so wichtig, daß alle aufrichügm Arbeiterreformer ihr äußerste« thun sollten, um die Arbeiter zu belehren und sie dadurch vor Täuschung durch leere Versprechungen republikani- scher und demokratsscher Politiker zu bewahren." Dazu bemerkt die EhicagverArbetter-Zeitung": So weit die Resolutton, diezuerst sehr eifrig(als inopportun) bekämpft, nach einer auSgezeichnetm Siede Morgans aber ein- stimmig angenommen wurde. Natürlich wird dadurch daS Ein- trete» für die korrupten Parteien verworfen, und die Anficht proklamirt, daß die«nglsschm Sozialisten, wenn sie überhaupt wählen wollen, nur für einm Kandidaten eintreten können, der da« Vorhandensein de« oben geschilderten Kampfe« anerkemtt und sich in demfelbm auf Seiten der Arbeiter stellt, mtt anderen Worten: der Sozialist ist. Wir glanbm, daß unsere mglischen Genossen damtt in da« richtige Fahrwasser gekommen find. Bisher haben fie noch immer viel zu sehr mtt sich handeln lassen immer mit der Begründung» daß man sonst dieAmerikaner" nicht heranziehen könne; jetzt hat eS hoffentlich ein Ende! ES war auch fast zum Verzweifeln, wenn man«S mit ansehen mußte, wie daS sozialistische Programm nach und nach so gerupft wurde, daß buchstäblich nicht eine einzige sozialistische Forderung übrig blieb, blos um eS dem Amerikaner mundgerecht zu machen. Dieser mag dann fressich in vielen Fällen erNSrt haben, daß er, wenn die» Sozia« liSmus fei, sich auch als Sozialist bezeichne, aber es war eben kein Sozialismus,«S war weiter nichts als ein Sammelsurium republikani« scher oder demokrattscher Wunschzettel. Durch das bisherige Borgehen der englischen Genossen wurden also nicht die Amerikaner zu uni empor» gehoben» sondern wir sanken zu ihnen h-rab. Und darum begrüßen wir mtt Freuden den neuesten Umschwung in der sozialistischen Bewegung unter den Amerikanern, zu dem hoffentlich die Beschlüsse der letzten Sonntagsversammlung den Anstoß geben werden." Partei-Archiv. Für da« Partei-Archiv gingen ein: Von R. H. in Dresden : Verschiedene Flugblätter und Festrede von R. Schweichel. Um wettere Einsendungen ersucht Die Archivverwaltung. Briefkasten der Redaktion: Ewsendungen it. find eingetroffen aus M i ch i« gau, Kopenhagen . derExpedition: Blauieuren: Reklamirte Fr. 8(Mk. 6 40) am 24/4. eingeg. u. gebucht. M. W. Liöge: Fr. 6 76 f. Schft. erh. Dreifuß i. L.: Adr. noch gut. Die rothen H. i. G.: Fr. 61 (Mk. 49 41) ä Cto Ab. ic. erh. Bf. erw. Carbonaro: Fr. 86 (Mk. 69 66) i Cto Ab. ic. erh. Bstllg. notirt. Adr. gelöscht. F. R. u. P. Jg. Paris : Schftbstllg. notirt. Dtsch. Sozdem. Club BattgnllS: Bstllg. notttt. Gewünschtes folgt. Heinrich: ReklamirteS durch Zwischenhand verzögert. Major Eduard: Adr. gelöscht. Stichling: Bf. v. 3. hier. Weiteres bfl. Pettt: Nachr. v. 3. hier. Rechg. richtiggestellt. Werden also auf diese Miithlg. Sperre aufheben. Erwartetes kreuzte. Alle? hier. Gewünschtes folgt. Rath betreffend Sdg. werden allerdings befolgen müssen. Das ist ja zum HaarauSreißen theuer. Kernpunkt: Adr. gelöscht, nottrt u. geordnet. Weitere« bfl. I. St. R.: Mk. 8 Abon. 3. Qu. erhalten. Wettere« bfl. Bürger Sanftmuth: Bstllg. notirt. Heft 120 kostet Rk. 6. Weiteres bfl. Rother Eisemvurm: Kassa richttggestellt. Werden Zwischenhand eroniren. Bstllg. nottrt. Karl Schwarz: Adr. gelöscht. Bstllg. nottrt. Weiteres bfl. PH. Rckr. R.: Adr. geändert. Lionel: Avis hier. Besten Dank. Tschech: Mk. 6 f. 2 Ab. 3. Qu. u. Mk. 2 ä Cto erh. Adr. geändert. Sperre ist eben für Alle maßgebend u. ordnungshalber nöthig. Juttländer: Fr. 27 40 (Mk. 22 20)& Cto Ab. ic. erh. E. Frtn. BeauvaiS : Fr. 5 f. Schft. erh. Bstllg. folgt.d«: Bstllg. nottrt. Wettere» bfl. I. H. St. G.: Bstllg. notirt.Schw. Liste" folgt. Panzerschiff: Fr. 123 45(Mk. 1001 Cto Ab. ic. erh. Bf. erw. Dr. K. Josfstdt.: Bf. erh. Werden dort anfragen. Antw. bfl. Rother Franz, R. 5).: Ihr Cto beträgt noch Mk. 21 20. Gruß. B. Wzba., Michigau: Beilage an Red. aigeb. Fr. 515(1 Doll.) Ab. 3. u. 4. Qu. erh. M. L.: AuSzug u. Kataloge folgen. Gewünschte« berück« sichtigt. Arabi Pascha : Mk. 200 h Cto Ab. ic. erh. Aber kewe Zeile dabei, und doch warten wir so sehr auf Antwort I Bon einem Lakirten: Fr. 20 pr. Ufd. dkd. erh. Rother Apostel: Bstllg.D." ,c. notirt. Adr. gelöscht. Alte Adr. noch gut. Bewußtes Blatt ist ist freilich ebens» dumm als feige l Gruß u.Gottvertrauen"! Maßkrug: Mk. 60 ä Cto Ab.>c. erh. DaSläppert" sich aber so sehr langsam in die Hvhe ve»>romo»i« VW ausfrlfrh'n!«dr. geordn. Gewünschtes u. weiteres bfl. I. S. N.: Mk. 2 60 Porto 3. Qu. erh. G. Ch. E.: Mk. 4 40 Ab. 3. Qu. erh. Seesturm: Rk. 5 ä Cto Ab. ic. erh. Weiteres bfl. Rother Blutfink a. d. Ruhr: Auskunft dkd. erh. Adr. notirt. Rothbart: Nachr. v. 10. hier. Etwa« mehr würde der Deutlichkeit nicht schaden. Seidenwurmt Mk. 20 40 ä Cto gutgebr. Adr. gelöscht und nottrt. Näheres bfl. Veilchenstein: Bf. v. 11. hier. Weitere» bfl. Petermann: Bf. p. IL. hier. Antwort bfl. Distelfink: Adr. geordnet. Felix Iir: Bf. v. 11. hier. Adr. notifizirt. DemHimmelstürmer" nur den Weg zur Buße erschweren u. immer wiederverleiten' Antw. bfl. Die alten rothen G.: MI. 50 50 erh. u. Mk. 27 85 pr. Ggr. notirt. Rk. 64 85 ä Cto Ab. ,c., Mk. 10 f. alte Tannen u. Mk. 3 50 f. Adt. gutgebr. Beilage abg. Bstllg. nottrt. G. Mhlr. Cincinnatt: Bstllg. notirt. Weiteres bfl. Fr. 1015 Ab. 3. Qu. und Schft. erhalten. Gebr. Hmgh. St. LouiS: Bestellung notirt. Wird besorgt. Rother Geld« sack: Bestellung notirt. Adresse geordnet. Beilage abgegeben. Ant- wort bfl. Ruth und Kraft: Fr. 89 45(Mk. 72 76) ä Cto Ab. «c. erhalten. Vf. erwartet. Dr. A. i. Eglg.: Fr. 2 Ab. 3. Qu. erh. DonnerSberg : Dkschft. v. S. noch nicht hier. Vielleicht direkt abg. Adr. gelöscht. Mk. 1 1 50 Portoverlg. gutgebr. Baldige Nebe» nahm« sehr erwünscht. Weiteres bfl. 2002: Fr. 8(öwfl. 4) i Cto Ab. u. Schst. erh.Stepntal" vergriffen.Thun " ist auf Buch» Händlerweg dort leicht zu beschaffen. Lasse: Adr. geord. Weitere« bfl. Württemberg:«dr. nottrt. Reklam. erh. SS muß d o r t nicht stimmen. Bfl. mehr. Clara: Rchng. richtig gestellt. Bstllg. nottrt. Ihre Hoffnungnoch in diesem Monat" ist bescheidener al« unser«. Claudius: Adr. nottrt.«vifirtes erw. Hebe: Bf. mttDkfcht." vom 17. v. M. hier. Bstllg. nottrt. Bfl. mehr. F.«. Sorge, Hoboken : Fr. 50 65 i Cto erh. Rmbrg.: 1887 erhielten die Frei­sinnigen»73104 Sttmmen u. 32 Sitze. Für die Denkschrift eingegangen: Einsendungen auS Gold» lauter und»raunschweig. ' Bei uns erschienen und durch uns zu beziehen: Fr.«.«.Pst Borwitrtb". Sine Sammlung von Gedichten für da» arbeitend« Volk, brochirt 3. 2. 40 In Prachtband gebunden 4. 50 3. 50 Sozialdemokratische» Liederbuch. lOte Auflage. 50. 40 Sozialdemokratischar Deklamator. 60. 40 T Jrtrnefll Wir empfehlen: U. Bebel, Die Frau in der Vergangenhett, Gegenwart und Zukunft 2. 50 2. Der deutsche Bauernkrieg 2. l. 60 Kr. Engel», Herrn DÜHrtng« Umwälzung der Wissen­schaft 2. 50 2. Die Entwicklung de« voziattSmu« von der Utopie zur Wissenschaft-. 40 35 K. Lassalle, Bastiat-Schulze von Delitzsch 1. 25 l. Der Leipziger HochverrathSprozeß 1872 gegen Bebel, Liebknecht und Hepner 3. 75 3. E.«. Schramm, Grundzüge der Nationalökonomie. 65. 50 K. Sack, Unsere Schulen im Dienste gegm die Freihett Rl.. 60 Beiträge zur Schule im Dienste für die Freiheit 1. 20 Porto und»ersandtfpese» außer der Schwei , komm« zu Lasten der Besteller. Zahlreichen Bestellungen sehen entgegen tv> fiptiiüiH inSiiitlimiknt" Hottingen -Zürich . Echwei». Sm»Ii»nschaftib«chdr»ckertt»ad Belieb uchhaaM«lz«o» 9. 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