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Organ der Sozialdemokratie deutscher Zunge.

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46.gada Briefe an die Redaktion und Expedition des in Deutschland und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsigt Sada na sio abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Dedadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

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Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten und dm bot Gemaßregelten nicht!

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heit errungen ist, das Wort national den Deckmantel abgeben muß für alle möglichen reaktionären Zwecke, so nahm damals, als die nationale Einheit erst zu erkämpfen war, Alles, was für diese eintrat, durch die Logik der Dinge einen, im wei­teren Sinne des Wortes liberalen Charakter an. Das absolutistisch feudale Regiment in Preußen hätte mit der großen Bourgeoisie ganz gerne politische Mogeleien angezettelt, aber die Bourgeoisie war nationaldeutsch und der junkerliche Geist, der Regierung und Verwaltung in Preußen in Händen hatte, sträubte sich gegen die Aufgabe seiner Sonderherrlichkeit und so wurde auch die große Bourgeoisie oppositionell. po Hierzu fam ferner, daß das Bürgerthum als Klasse die Arbeiterklasse noch hinter sich hatte, daß die gemeinsamen po­Jede erfolgie Einzahlung an obige sowohl wie an andere Adreſſen litischen Ziele noch stärker wirkten, als die sozialen Gegenfäße,

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ist uns sofort zu avisiren und der Absender Name 2c. genau mitzutheilen, da ohne dessen Nennung durch uns, Gelder von der Post nicht verabfolgt werden. bilir

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Zwei Beträge, ca. Mr. 32. vom 20. Oktober und ca. Mt. 37. vom 2. Nov. mit unbekannten Absendern liegen derart hier fest, wir bitten deshalb dringend um sofortige Mittheilung der Absendernamen, die bei der Aufgabe verlautbart wurden.

die sich erst später in ihrer vollen Schärfe herausentwickeln sollten. Unter diesen Umständen mußte selbst das Dreiklassenwahl­System oppositionelle Wahlen liefern, hätte noch ein schlech teres Wahlsystem, wenn ein solches überhaupt möglich, frei heitliche" Wahlen geliefert. todopo sides and Das ist auch heute noch unter gleichen oder ähnlichen Ver­hältnissen der Fall. Wir brauchen blos an die Widerstands­kraft der Ultramontanen, sowie der Nationalparteien( Polen, Welfen 2c.) zu erinnern. Der nationale oder religiöse Fana tismus wirkt bei diesen stark genug, auf lange Zeit den Klassen­Durch Nicht beachtung dieser Vorschriften entſtehende Wei- kampf in den Hintergrund zu drängen, er schafft in seinem

Papiergeld oder größere Beträge in Bant wechsel auf hier gelangen per, Eingeschrieben" prompt an bekannte Geld= Adressaten, auf welche die etwaigen Wechsel zu verlautbaren sind.

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terungen und Nachtheile hat sich Jeder selbst zuzuschreiben.d Mojdok mi bi drist as

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Die preußischen Landtagswahlen.

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Den Regierungsparteien eine kleine Verschiebung im Stärke­verhältniß der einzelnen Gruppen, der Opposition nicht nur keine Verstärkung, sondern eher eine mumerische Schwächung, das ist das Fazit, mit dem die diesmaligen Landtagswahlen in Preußen abschließen. Die Regierung hat auf fünf Jahre hinaus eine gesicherte Mehrheit oder vielmehr drei gesicherte Mehrheiten im Abgeordnetenhaus; eine klerikal konservative, eine konservatio nationalliberale rechter und eine dito linker eſter und eine Observanz.

Wen dieses Resultat des, wenn man ihn so nennen darf, Wahlkampfes wundert, wer etwa angesichts der tiefgehenden Gährung im Lande eine erhebliche Zunahme der Opposition erwartet hatte, der muß über einen hohen Grad von Naivetät verfügen. Wir gehören nicht zu denen, die sich schämen, es einzugestehen, wo die Ereignisse ihnen Unrecht gegeben, aber in diesem Fall dürfen wir mit Fug und Recht behaupten: Wir haben nichts Andres erwartet.

Und Niemand, der die Dinge etwas näher kennt, konnte Andres erwarten. Genau so wie Niemand, der die Dinge näher kennt, darüber in Zweifel sein kann, daß die Unzufrie­denheit mit dem herrschenden System in Preußen enorm zu­nimmt. Aber dazu, daß diese Ünzufriedenheit sich auch im Wahlergebniß zu erkennen gibt, dazu gehören erstens ein andres Bahl fystem und zweitens andre Bürger, als sie Preu leider Ben leider besitzt. Also zwei Dinge, mit denen man einstweilen nicht zu rechnen hat. -Als in den sechsziger Jahren das Dreiklassenwahlsystem eine überwältigende

Landtag gelangen ließ Positionsmehrheit in den preußischen

da gab es Leute, und zu ihnen ge­hörte der unübertreffliche Staatsmann, der über des deutschen Volkes Geschicke verfügt, die sich dadurch über den wahren Charakter des Systems täuschen ließen. Je nach ihrem Stand­punkt verherrlichten, bezw. beschönigten oder verdammten sie es. Wäre Bismard nicht der roh- empirische, von der Hand in den Mund lebende Politiker, er hätte das Wort von dem denkbar elendesten Wahlsystem" schwerlich ge äußert. Aber er urtheilte nur nach den Wirkungen, die er vor sich sah, und weil die im Augenblick grade für ihn un günstige waren, so durfte auch das ganze Wahlsystem nichts taugen. Genau wie die Fortschrittler, weil es ihnen günstige Wahlen produzirte, keinen oder kaum einen Fehl an ihm fan­ben. Sie ließen ihre alte Forderung, das allgemeine Wahl­recht durchzuführen, fallen, weil ja das Dreiklassenwahlsystem so vortreffliche Resultate liefere, Bismarck aber ließ das leg­tere nur aus dem Grunde bestehen, weil er beim besten Willen kein elenderes Wahlsystem auszuklügeln vermochte. Es war ihm zum Heil, heute würde er das Machwerk der schwär­zesten Reaktionsperiode schwerlich mit dem ihm gebührenden Namen brandmarken. Eg maard einmal die Wahrheit Namen brandmarken. Es war nur Folge eines Mißver­ständnisses, daß Bismarck einmal die Wahrheit gesagt.

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In den sechsziger Jahren wehte ein frischer, revolutionärer Wind durch Europa. Er erfaßte auch das Bürgerthum, weil es sich nicht um soziale Revolutionen, sondern um politische Revolutionen mit nationalem Hintergrunde handelte. Jta­lien hatte seine nationale Einheit errungen und Deutschland strebte dem gleichen Ziele zu. Wie in Italien war aber in Deutschland die nationale Einheit nur auf revolutio närem Wege erreichbar.) Wie heute, wo die nationale Ein

His ita ut de rade nitidin, godmot richlost made all m *) Daß fie schließlich von der Preußischen Regierung durchgeführt wurde ändert daran nichts. Es gibt eben auch Revolutionen von

Bereich eine eigene öffentliche Meinung, die jeden Druck von Oben paralysirt.

Poßffendungen amylobium franto gegen franto. spines 230 Gewöhnliche Briefes lind nach England kosten Doppelporto.

10. November 1888.

glauben, denen zu Liebe die freiwillige Selbstkastrirung voll zogen wird. Wahrlich, da ist es nicht mur kein Wunder, daß die Wähler sie schaarenweis im Stich lassen, sondern im Gegentheil eher noch zu verwundern, daß es nicht in noch viel größerem Umfange geschieht. Das Bismarck'sche Rep­tiliengesindel hat keine Ursache, auf den Sieg seines Herrn und Meisters besonders stolz zu sein. Mit bei Weitem nicht dem zehnten Theil der Beeinflußungs- und Bestechungsmittel, mit einem zehnmal weniger schoflen Wahlsystem, und mit einem Bürgerthum, das zehnmal mehr Selbstbewußtsein hatte als das Deutsche, hat Napoleon noch ganz andere Wahlen zu­stande gebracht.

Unter den heutigen Verhältnissen ist gar nicht mehr daran

zu denken, daß das Dreiklassenwahlsystem eine wirklich frei gefimite Mehrheit oder auch mur eine leidlich starke, zum Volk und feinem Recht stehende Minderheit noch einmal in den Landtag bringt. Dazu gehört eine demokratische Strömung, so stark, daß sie mit Leichtigkeit das ganze Gebäude der Reaktion mitsammt dem Dreiklassenwahlsystem hinwegfegen kann und sich daher schwerlich damit befassen wird, den Schwindel einer Wahl nach diesem System noch einmal durchzuspielen. müßten sich die Vertreter der bürgerlichen Opposition, die Deutschfreisinnigen zum Bewußtsein bringen, danach müßten ja, wenn fie ihr politisches Verhalten einrichten, wenn sie sie Männer und freisinnig wären.

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off god od pudo apart of th die oud godsfo London, 7. November 1888.

Die zum Lesen der deutschen Reptilpresse Verdammten erinnern sich wohl noch des Theatereffekts, mit dem dieselbe die Bei­feßungsfeier Friedrich III . abschließen ließ. Derselbe bestand darin, daß im Augenblick, wo der Geistliche den Segen sprach, plöblich durch irgend einen Nig oder Spalt die Sonne in den mattdunklen Raum drang und das Haupt Wilhelm III. in goldenem Glanz er strahlen ließ. Dieser goldene Strahl scheint zum unentbehrlichen Möbel bei Wilhelm II . geworden zu sein, so eine Art Galatostüm für Extra vorstellungen. So läßt sich die Kölner Niesentloate aus zur Unterdrückung der weiland freien Neichsstadt einweihen zu helfen, folgendermaßen berichten:

Samburg, wohin fich der neue Staiſer begeben, um den Schlußstein,

Das sind aber heute Ausnahmen; für die große Masse der Wählerschaft des preußischen Staates liegen die Dinge jeẞt genau umgekehrt als in den sechsziger Jahren. Die nationale Einheit, so miserabel sie sich auch vom Standpunkt des Verfassungslebens auch darstellt, für die Zwecke der großen Bourgeoisie ist sie gelöst, und nachdem der aufgeklärte" Theil des Junkerthums sein bürgerlich kapitalistisches Herz entdeckt hat seine ganze Aufklärung besteht nämlich in dieser Ent­seine ganze Aufklärung besteht nämlich in dieser Ent deckung und mit dem Industrie- und Finanz- Junkerthum und mit dem Induſtrie- und Finanz- Junkerthum brüderlich vereint sein Jahrhundert in die Schranken fordert, ist jede Ursache hinweggefallen, welche die große Bourgeoisie als Klasse zur Oppofition veranlassen könnte. Es ist wahr, fie regiert nicht wie in Frankreich und England, sie hat nicht die Macht, der Regierung ihren Willen zu diktiren, aber sie hat in Bismarck ihren freiwilligen Anwalt, der mit viel grö­Berem Eifer ihre Interessen verficht, als es irgend ein bezahlter Anwalt thun könnte. Alls Gegenleistung ist sie die freiwillige politische Magd der Regierung geworden. Das mittlere und kleine Bürgerthum ist durch Interessenfragen gespalten, so daß man von ihm in seiner Stellung zur Regierung als Klasse gar nicht reden kann. Die bürgerliche Opposition in Preußen iſt zum guten Theil eine ideologische, wenngleich fie eine Reihe realer Interessen( z. B. des Handels) gegen die Regiebigen Nachkommen Karls des Großen und Wilhelms des Siegreichen!" rung vertritt. Wäre das Bürgerthum wirthschaftlich im Auf­schwung, so würde das zur Bildung einer kräftigen Oppofi­ſitionspartei vollständig hinreichen; da es aber im Niedergang begriffen ist, da der ökonomische Berseßungsprozeß an seinem Herzen nagt, so fehlt ihm zur Opposition das nöthigste Re quisit: Muth und Selbstvertrauen. Jedesmal wenn seine mehr oder minder ideologisch veranlagten Führer sich zu einer energischen Aktion aufschwingen wollen, fallen ihnen die eignen Genossen in den Arm: Um Gotteswillen, was thut Ihr, Ihr stürzt uns in's Ungewisse?

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Die einzige Klasse, die heute bewußt in Opposition zur Re­gierung steht, ist die Arbeiterklasse. Sie würde even tuell daher auch den Muth haben, allen Nücken der öffent­tuell daher auch den Muth haben, allen Nücken der öffent­lichen Stimmabgabe zu troßen, wenn das Drei­klassenwahlsystem sie nicht von vornherein der Mög lichkeit eines selbständigen Vorgehens im Wahlkampf beraubte. Es verweist sie auf einen Kompromiß mit anderen Parteien. Der politischen Situation nach könnte das nur ein Kompromiß mit der bürgerlich- liberalen Opposition sein. Warum der heute zu den Unmöglichkeiten gehört, wissen unsere Leser. Selbst wer nicht grundsäßlicher Gegner aller Kompromisse e iſt, hat sich bei der legten Reichstagswahl davon überzeugen kön nen. Die Arbeiterklasse als solche kommt daher bei dem Wahlkampf in Preußen heute überhaupt nicht in Betracht.

Wo sollten da die oppositionellen Stimmen herkommen? Auf der Einen Seite Regierung und herrschende Klassen mit Auf der Einen Seite Regierung und herrschende Klassen mit voller Rücksichtslosigkeit ihren Beeinflußungsapparat benugend, und der ist heute in Preußen stärker ausgebildet als in ir gend einem Lande, das Heer der Beamten zur willenlosen Wahlmaschine dressirt, und ganzer Banden bezahlter Agenten, zum politischen Treiberdienst organisirt, und auf der andern Seite die Oppositionspartei von einer Zahmheit und Lahm heit, die alle wirklich unabhängig Gesinnten im Lande sich heit, die alle wirklich unabhängig Gesinnten im Lande sich mit Unwillen abwenden macht. Statt die Situation, in die das Anathema der Regierung sie verfeßt, zu akzeptiren, und sich alle Vortheile derselben zu eigen zu machen, bindet sie sich die Bleikugel der konstitutionellen Lüge an's Bein, an die kein Mensch mehr glaubt, und vor allem Diejenigen nicht

oben, und die 1866 vollzogene stürzte nicht nur drei Throne um, was man sich ja gefallen lassen konnte, sondern tostete mehr Blut, mehr Wohlstand, als eine Revolution von unten gekostet hätte.isq mi

Sinnen, ein unvergeßliches Bild der gläubigen Hohenzollernkraft; mit Während der salbungsvollen Rede stand der Kaiser da in tiefernstent beiden Händen den Helm an den Schenkel drückend, senkt er ein wenig

das Haupt, die Sonne spielt mit einem flüchtigen Gold­strahl über seinen vollen, braunen Scheitel und huicht sodann mit hellen Lichtern über seine fromm­gefeutten Wimpern. Fürwahr ein rührendes Bild deutscher Jugendkraft und deutscher Frömmigkeit, man erkennt in ihm den wür­

Den Nachfolger Karls des Großen" schenken wir der gelehrten Freundin des Monfieur Corbillard. Aber den Sonnenstrahl, über den dürfen wir nicht so ohne Weiteres hinweggehen. Das ist ein Symbol, dessen Bedeutung zu verkennen verwerfliche Pietätlosigkeit wäre. Nur begnadete, zu großen Dingen auserforene Erdenföhne dürfen sich solcher Auszeichnung von oben rühmen. Dreimal glückliches Land daher, von deffen Herrscher die kommenden Geschlechter einst fingen und sagen. dürfen:

Und seit er Fürst sah Groß und Klein Sanft Wilhelm mit dem Heiligenschein."

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. war wirklich and der Art geschlagen. Er war, wie jüngst ein genauer Kenner der Verhältnisse am Berliner Hof zu einem unfrer Korrespondenten äußerte, der er ste Hohenzoller, der seine Frau nicht geprügelt hat."

Dafür allein hat Unser Frik verdient, aus dem Gedächtniß der Menschen gestrichen zu werden. Denn das konnte man bisher von feinem Hohenzoller sagen und wird es auch in Zukunft nicht können. sagen können.

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Monarchische Skandale. Unter dieser Ueberschrift bringt ble Berliner Volkszeitung" einen Artikel, welcher den Muth der Wahr­heit bekundet und uns zeigt, daß doch auch in bürgerlichen Streisen die unsägliche Berkommenheit des offiziellen Deutschland begriffen wird, und der Sinn für das Rechte noch nicht ganz erloschen ist. Der An­fang des Artikels, der vielfach mit Ausführungen unseres Blattes über­einstimmt, lautet wie folgt 2014

Es gibt bekanntlich außerordentlich zahlreiche Geschichtswerte über die große französischen Revolution, und fast jedes ist von einem anderen Standpunkte aus geschrieben, aber man kann keines derselben aufschla­gen, ohne die monarchischen Skandale, welche der Umwälzung von 1789 vorangingen, zwar nicht als eine Ursache der Revolution, aber doch als ein sprechendſtes, als ein unwiderleglichstes Zeichen der inneren Zerrüt die Halsbandgeschichte ist in hunderten von Darstellungen für dieſen tung aller öffentlichen Berhältnisse verzeichnet zu finden. Insbesonderen Zweck verwerthet worden und zwar mit gutem Fug; wo diese Geschichte sich abspielen konnte, mußte es weit gebichen sein mit der Auflösung aller bis dahin für unerschütterlich gehaltenen nationalen Zustände, does

Bei einem unbefangenen Vergleich kann man sich nun aber unmög lich der Einsicht verschließen, daß die Halsbandgeschichte ein wahres Kinderspiel war, verglichen mit den monarchischen Skandalen, welche unsere Zeit erfüllen. Was ist in dieser Beziehung alles während des Verlaufs von kaum zwei Jahren zu verzeichnen gewesen! Die bayerische Statastrophe, der Banditenstreich von Sofia, die junkerlich muckerischen Angriffe auf Kaiser Friedrich, die Tagebuchaffaire und neuestens die Nachrichten über eine drohende Statastrophe an dem würt tembergischen Hofe es ist wirklich ein bischen viel auf einmal, tube2ber freilich wir Deutschen haben von einer gütigen Bor namentlich auch ein bischen viel für Deutschland, die fromme Kinder

fehung gleich die besten Rücken erhalten, um solche Lasten zu tragen! Während die leichtfertigen" und" windigen" Franzosen bor hundert Jahren an der Halsbandgeschichte als an einem ganz ungenießbarenss Bissen würgten, schlucken die gemüthstiefen" und" jittlichen" Deutschen