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und Sekretär der Syndikatskammer als Beauftragte zurückließ. Der Präsident des Stadtraths versprach diesen, sich der Angelegenheit anzunehmen, doch müsse das Gesuch den administrativen Weg gehen. Der Parti Ouvrier" und das Proletariat", welche hinter jeder Bewegung, welche nicht possibilistisch geaicht ist, ein boulangistisches Manöver wittern, bezeichneten auch die Bewegung der professeurs libres als ein folches, well der Präsident der fraglichen Gewerkschaft Mitglied der Patrioten liga gewesen(!), und machten sich über deren kalten Empfang durch den Stadtrath luftig! Haig dyouno obilat nisl do obr Der Sozialdemokrat" hat zwar bereits über die Auflösung der Ge= werkschaften zu Montluçon und Commentry berichtet, allein es scheint uns geboten, die Motivirung des betreffenden Urtheils hinzuzufügen, da dieselbe ungemein charakteristisch für die Situation und auch für den zielbewußten Geist der gemaßregelten Organisationen erscheint. Die Auflösung erfolgte: 1) weil die Syndikatskammern andere als blos gewerkschaftliche Ziele verfolgten; 2) weil sie die Wahlen für die Gewerbeschiedsgerichte zu beeinflussen suchten; 3) weil sie vermittels der Wahlen die politische Macht in die Hände der Arbeiterklasse zu bringen trachteten. Man sieht, die Klassenjustiz macht sich in dem Verdikt mit unerhörtem Zynismus breit und müßte, sollte man meinen, zum schärfsten Protest nicht nur der sozialistischen, nein der einfach gewerkschaftlichen Arbeiterorganisationen und Arbeiterblätter herausfordern. Das ist aber, soweit die Possibilisten in Betracht kommen, nicht der Fall. Das Proletariat" hat die Sache ganz nebenher in ein paar Beilen abgethan, bas Tageblatt, Le Parti Ouvrier", welches so gewissenhaft alle Reisen des Herrn Carnot und die Visiten von Madame Carnot registrirt, hat die Auflösung nicht einmal erwähnt. Die Genossenschaften waren nämlich kollektivistisch, daher die Haltung der Regierung und die Haltung des Parti Ouvrier".
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Zur Kontroverse über die Frauenfrage. Von einigen Genossinen in Gotha geht uns das nachstehende Eingefandt mit der Bitte um Veröffentlichung zu:
„ Wir können der geehrten Redaktion nicht ersparen, einen fener von Herrn Bar in Aussicht gestellten" thränenreichen Artikel" zur Veröffentlichung zu bringen. Wir können nun freilich als Arbeiterfrauen die Bar'schen Ausführungen nicht wissenschaftlich widerlegen, denken jedoch, daß das von anderer Seite gründlich erfolgen wird,
Wir wollen unserseits nur bemerken, daß die drei Artikel auf uns den Eindruck gemacht haben, als ob sich der geehrte Herr Verfasser in sehr gereiztem Zustande befunden und daß er nur in der Absicht, Bebel einen, empfindlichen Schlag zu versezen, sich in einen so beispiellosen Pessimismus hineinreden konnte. Man weiß wirklich nicht, was man mehr be= wundern soll, die ungenirte Verdrehung der Bebel'schen Ausführungen, oder die wunderbare Selbstüberhebung in der Vergötterung des eigenen Geschlechts des Verfassers. Wir geben übrigens Bay Recht, wenn er die heutige Frauenwelt nicht für fähig hält, fich geistig so zu entwickeln wie der Mann. Wir können ihm aber nicht Recht geben, wenn er die jezigen Verhältnisse mit dem idealen Zustande verquickt, den Herr Bebel zur unerläßlichen Bedingung für die praktische Durchführung seiner Ideen macht. Herr Bar ist so wenig wie jeder Andere im Stande, Behauptungen darüber aufzustellen, wie sich die Dinge in ferner Zukunft gestalten werden, wenn dem einzelnen Individuum Gelegenheit geboten wird, sich allseitig zu entwickeln, und in Folge dessen das Gesetz der Vererbung feine nachtheiligen Folgen mehr hat. Dann erst wird man mit Recht aus den Ergebnissen, mögen fie ausfallen, wie sie wollen, Schlüsse ziehen können.
Wir sind keineswegs so verblendet, daß wir uns einbilden, an dem Bebel'schen Werke dürfe nicht gerüttelt werden; im Gegentheil, es kann uns eine ruhige sachliche Diskussion nur erwünscht sein. Aber feine wissenschaftliche Sache erfordert bei ihrer Besprechung so viel Selbstlosigkeit als gerade die Frauenfrage, und nur Wenige können den Egoismus fo weit zurückdrängen, um dieselbe vorurtheilsfrei zu diskutiren, deshalb protestiren wir dagegen, daß diese Wenigen in brutaler, gehäfiger Weise angegriffen werden. Einige Arbeiterfrauen Gothas."
( Die Einsenderinnen sind im Irrthum, wenn sie bei Bar persönliche Gereiztheit gegen Bebel voraussehen. Die Bar'schen Angriffe gelten wirklich nur der von Bebel vertretenen Sache, und wenn sie hier und da die Grenzen einer objektiven Polemik überschritten, so ist dies lediglich dem Uebereifer der Leidenschaft zuzuschreiben. Red. d.„ S.-D.")
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Auf ein recht charakteristisches Zeichen der Zeit weist das " Sächsische Wochenblatt" hin. In der Nummer vom 11. Mai", schreibt es, erinnert sich die liberale"" Dresdener Zeitung" der vor 40 Jahren in den Dresdener Barrikadenkämpfen gefallenen säch sischen und preußischen Offiziere und Soldaten und macht darauf auf merksam, daß deren Massengrab auf dem Neustädter Friedhofe, als Denkmal soldatischer Treue und Tapferkeit, eine pflegende Hand ge brauchen könne. Schön, sehr pietätvoll. Wen die liberale Zeitung aber vergessen hat, das sind- ihre ehemaligen Parteigenossen, die Männer, welche einst auf der Barrikade starben; starben für jene Prinzipien, deren Frucht sich heute die liberalen Zeitungen und die Liberalen überhaupt besonders erfreuen und die sie zu schützen und
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stiti, pa to it lega feines Wortes, um ihre Gräber kümmert sie sich ja es ist sogar fraglich, ob sie von denselben eine Ahnung hat oder weiß, wo sich die selben befinden. Die Arbeiter allein waren es, welche die Gräber jener Männer schmückten und durch Besuch derselben ihnen die Ehre erwiesen, die Jedem gebührt, der für seine selbstgewählte Sache fällt. Mag man über die Ziele, die dieje Männer im Einzelnen verfochten, getheilter Meinung sein, mag ein Theil dieser Ziele bereits abgethan und überwunden sein, im Allgemeinen fämpften uno fielen sie für die Ideen des unendlichen Fortschritts. Was aber die schmachvolle Verlengnung dieser Männer durch die„ Liberalen " und der lezteren Kriechen vor dem hauenden Säbel und der schießenden Zündnadelflinte noch ekelhafter erscheinen läßt, ist, daß es sich 1849 hier in Sachsen , um Kämpfe für die Reichsverfassung handelte um peale, die fich nach den Worten derselben Politiker, die freie Männer zu sein glauben und doch nur bejammernswerthe Eunuchen sind, im neuen deutschen Reiche „ 10 herrlich erfüllt haben. Nun, die Gefallenen des Mai merken nichts davon und wenn dies der Fall wäre, dann könnten sie fich mit dem Gedanken trösten, daß man sie noch mit Ehrerbietung nennen wird, wenn jenes Jammerwesen, zu dem sich der„ Liberalismus" eut wickelt hat, nur noch das Andenken der grenzenlosen Infamie hinter laffen."
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stanten der wirklichen Revolutionäre Rußlands schon mehr wie| fammerliche Erziehung auf den Universitäten thre Früchte trägt. Fast fcham los.
Uebrigens macht ihr Protest auf Väterchen nicht den mindesten Eindruck. Dank der günstigen Situation, in die ihn das gespannte Verhältniß zwischen Deutschland und Frankreich versezt hat, pfeift er auf die öffentliche Meinung" in Deutschland .
Auch ein Erfolg der unübertrefflichen Bismard'schen Politi!! 2) 11 med dople in buss das
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Parteigenoffen! Vergeßt der Verfolgten sund Gemaßregelten nicht!
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Korrespondenzen.
Gotha.( Situationsbericht.) Die schmählichen Wahlbeeinflußungen, die der preußisch- gothaische Landvogt Wittten bei der Lesten Reichstagswahl hier in Szene gefeßt hatte, find nun auch von dem Startellreichstag, resp. der Wahlkommission gutge heißzen worden, troßdem alle die Thatsachen, welche das Plenum zur Beanstandung der Wahl der Startellnull Henneberg führten, vollständig erwiesen wurden. Junker Wittken wußte die Bedenken der Stommiffion damit zu beschwichtigen, daß er unsern Kandidaten Genosse Bod als einen höchst gefährlichen Menschen darstellte, weil derselbe man- höre bor 16-20 Jahren wegen einiger politischer Bergehen bestraft worden ist. Seit dieser langen Zeit ist man Bock nicht einmal sozialistengeseblich beigekommen, troßdem fich Witttens Kreaturen die erdentlichste Mühe gaben, ihn in einen Prozeß zu verwickeln. So wurde Bock jahrelang in furzen Zwischenräumen behaussucht, aber immer wieder mußten die Gefeßeshüter" mit langen Gesichtern von dannen ziehen. Als lezten Grund für das geniale Verbot aller Versammlungen, in denen Bock sprechen sollte, führte Junter Wittken an, daß Bock in einer Versammlung, in welcher derselbe über die Thätigkeit des aufgelösten Reichstags referirt hatte, zu weit gegangen" sei. Elende Heuchelei! Die betreffende Versammlung war, wie hiesige Blätter da= mals meldeten, polizeilich stark überwacht, aber weder war dieselbe auf gelöst worden, noch fanden die Staatsretter eine Handhabe, gegen Bock gerichtlich vorzugehen. Der großartige Grfolg, welchen die Sozialdemokraten in der erwähnten Versammlung ervangen, war es, der den Patron Wittken verschnupfte, und deshalb trat er Gesetz und Recht mit Füßen und verfügte, daß im ganzen Lande den Sozialdemo fraten keine Versammlung während der Wahl gestattet werde.
Daß der zusammengeschwindelte Reichstag feinem Schwindel Glauben schenkte, finden wir sehr natürlich in bil bup dra Mit dem Einzug der preußischen Junker und Pfaffen in Gotha hat auch die Buttkamerei mit allen ihren Konsequenzen ihren Einzug ge halten. Man fuchte durch Berliner Spigel die Genossen zu beschnüf feln, suchte einen Stellner zu bestechen, diesen Spizelbrüdern behilflich zu sein, furz die Korruption in jeder Form macht sich hier am hellen Tage breit.
Ueberall Streberthum, das sich berechtigt hält, gleich feinen Vorbildern Gesetz und Anstand, Recht und Wahrheit mit Füßen zu treten. Eine dieser Kreaturen, der Redakteur Grünwald vom„ Thüringer Tageblatt", ein politisch und moralisch verlumpter Sterl, hat troß feiner hohen Gönner mit Schimpf und Schande bedeckt Gotha verlassen müſſen. Dieser Ordnungsheld hatte schon in München wegen Wechselfäb schung das Gefängniß geziert, den neuen gothaischen Staatsgrößen war er aber trotzdem der rechte Mann; verstand er es doch, wie ein Rohrspaß auf die Sozialdemokraten zu schimpfen und über dieselben das Blaue vom Himmel herunter zu lügen. Gegenwärtig ist dieser Galgenvogel an einem nationalliberalen Blatt im Hannöver schen thätig, wo er von Neuem wegen Betrug und Unterschlagung an geflagt ist. tomo a lordon Eine zweite, von uns schon früher erwähnte Ordnungssäule war neulich ebenfalls in Gefahr, zu bersten. Der Kassirer der verkrachten Grundfaputbant: Bellermann, Hauptmann der Reserve, Vorstand des thüringischen Striegerbundes, ein wüthender Sozialistenfresser in dem Herrn, hatte das Malheur, daß der Diener der Bant 30,000 Mark schon ausgezahlter Koupons stahl und sie von Neuem in Kurs feßte, die er, Bellermann, alsdann zum zweiten Mal auszahlte und nichts merkte. Der Diener bekam vier Jahre Gefängniß und Bellermann, der als Zeuge geladen war, wurde zufällig an dem Tage des Termins frank. Wem Gott will rechte Gunst erweisenden läßt er zur rechten Zeit krant werden. Damit Herrn Bollermann nicht noch einmal ein solches Malheur paijire, ließ man ihn zum Bankdirettor avanziren. Ja, ja, pas beste Geschäft ist heute die Sozialistenfreiferei
Was den Einen recht ist, das ist den Anderen billig, denkt der Sozialdemokratenvertreiber Heußner, Schulz von Gräfenroda, der sich bei der letzten Wahl gegenüber dem Genossen Bock ganz besonders erbärm lich benahm, dan
Dieser Wackere hatte für Gräfenroda einen Konsumverein gegründet, dessen Vorstand er natürlich wurde. Ein Jahr aber nach dem anderen verging und Heußner legte keine Rechnung ab. Endlich, nach zwölf Jahren, wurden die Mitglieder ungeduldig und beschwerten sich. Es half jedoch nichts. Sie gingen ihm zu Leibe, machten Anzeige, es half wieder nichts. Schließlich erklärte der brave Heußner, daß er den Kone fumverein als sein eignes Gefch ä fit betrachte. Man vernichtet doch nicht umsonst Sozialdemokraten. Wenn es nichts einbringen foll, dann mag der Teufel den Staat und das Eigenthum holen. Werde ich angewiesen, das Wahlgesetz niederzutreten, warum soll ich nicht das Recht haben, ein paar hundert arme Bauern und Tagelöhner um ein paar lumpige tausend Mart Dividende zu bezaubern Wittfen läßt mich doch nicht sinken, denn ich bin sein Mann.indb 3 j Auch die Justiz akkomodirt sich dem Wittken'schen System. Sozial demokraten müssen stramm verknurrt werden. So verhängte der Waltershausener Amtsrichter wegen eines Flugblattes, welches eine Be leidigung des Oberförsters Beauregard enthalten sollte, 240 Mark Strafe über Bock, weil in dem Flugblatt gesagt worden war, daß der Förster seinen Leuten mit Brodschluß gedroht habe, wenn sie Bock wählten. Das hat der nichtswürdige Patron thatsächlich gethan, aber es fand sich feiner der armen Schlucker, iders gegen ihn zeugen wollte, niedergeichlo und er behauptete mit stöckerischer Wahrheitsliebe und genen Augen, es sei nicht wahr. Ein neuer Anwalt des Staates fuchte fich seine ersten Sporen zu verdienen, und obgleich er bornirt ist wie ein Jardelieutenant, so begriff er doch, daß er sein Glück verbessern,
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So das Dresdener Arbeiterblatt, und es hat nur zu recht. Ganz dieselbe Erscheinung wie in Dresden zeigt sich ja auch in Berlin , in den Rheinlanden, überall, wo 1848 das Volf sich erhob, um die For derungen des Liberalismus zu erfämpfen. In Berlin ist die Stadt vertretung in ihrer Mehrheit fortschrittlich freisinnig, als aber vor einiger Zeit einer der sozialistischen Stadtverordneten den Antrag ſtellte, die verfallene Stätte, wo die Märztämpfer bestattet liegen, in würtönne, wenn er sich gegen die Berbreiter schneidig", zeige. Bor Beginn diger Wdise zu renoviren, da gingen die Vertreter des entschiedenen Freisinns", die soeben ein Denkmal für den Startätschenprinzen votirt, über diesen tt umstürzlerischen Vorschlag zur Tagesordnung über tr Eine kläglichere Selbstkastrirung ist nicht denkbar
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Väterchen geht mit der ganzen Brutalität, die dem halbasiatischen Despoten eigen ist, gegen das deutsche Glement im den Ostseeprovinzen vor. Da es sich dabei in hervorragendem Maße um Elemente. der befizenden Klasse handelt, schlägt die deutsche Ordnungspresse großen Lärm über die unerhörte Willkür Als mit derselben Willfür gegen die Polen vorgegangen wurde, hatten ganz diefelben Leute kein Wort des Tadels, sondern fanden es ganz in der Ordnung, daß mit den widerspenstigen Glententen aufgeräumt werde. Und wenn der Kampf nur gegen deutsche Arbeiter gerichtet wäre, so würden sie schwerlich auch nur ein Wort darüber verlieren. Stört es doch ihren Gleichmuth in feiner Weise, daß hunderttausende deutscher Arbeiter unter ein schmachvolles Ausnahmegefeß gestellt sind, das der polizeilichen Willkür den weitesten Spielraum läßt. Und die polizeiliche Drangsalirung der unter deutscher Zwangs- Herrschaft stehenden Polen , Elsässer und Dänen findet ihren lebhaftesten Beifall. So hat diese Gesellschaft jedes Recht verwirft, über die Willfürafte gegen ihre Klassengenossen sich zu beschweren, wenn sie aber gar, pie es eins der deutschen Polizeiblätter gethan, indirekt Alexander III , mit dem Schicksal seines Vorfahren Paul I. ( Aburtheilung durch mißvergnügte Adlige) drohen, so ist das von Seiten der gewerbsmäßigen Deitun
des Termins befand sich der Förster ftatt im Zeugenzimmer im Au waltszinumer, jedenfalls um den jungen Anwalt zu ermumtern". Ein zweiter Genosse wurde wegen eines nicht berbotenen Flugblattes mit 50 M. Geldbuße oder 14 Tagen Haft bestraft. Ein Arbeiten aus Waltershausen , welcher soviel Ghrgefühl besaß, den Verbreiter nicht zu nennen, aber für denselben gehalten wurde, erhielt gleichfalls 14 Tage. er hatte Umsonst betheuerte er seine Unschuld, es half ihm nichts, denn- auf Befragen erflägt, er fei Sozialdentofrat. Ein anderer Missethäter, Bh. Straube, hatte gleichfalls wegen eines Flugblattes acht Tage auf dem Kerbholz, aber er war frank und konnte diese Strafe nicht antreten und sein Zustand verschlinimerte sich. Der Staatsanwalt besorgt, daß dieser Miethäter der irdischen Strafe entgehen und von oben herab ihm eine Nase drehen könnte, verlangte, daß er troß seines leidenden: Zustandes die Strafe abbitße... Es fand sich auch der fartellbrüderliche Arzt Schwerdt bereit dazu zu bescheinigen, daß Straube zwar schlin frank sei, aber das Brummen doch noch aushalten könne. Daraufhin mußte der mit dem Tode ringende Mann ins Gefängniß. Dieser Menschenschinder Schwerdt hatte inoch einige Tage zuvor der be sorgten Frau des Straube zu verstehen gegeben, daß ihr Mann nicht wieder aufkomme. Straube büßte zur Freude Wittkens, des Staatse anwalts und des menschenfreundlichen" Arztes feine Strafe nb und starb kurze Zeit darauf. Der Schinder Schwerdt fam bei der Wahl 1887. mit einem ebenso schneidigen Kartellfreund, anch Arzt seines Zeichens, Arm in Arm ins Wahllokal, voll der guten Hoffnung, daß ihre Kartellnull siegen würde. Man merkt es, daß die Bismarck Putt
sämmtliche jüngeren Aerzte äffen die schneidigen Lieutenants nach. Kom nten sie zu Arbeitern, deren fauer erarbeiteten Pfennige ihnen doch erst ein gutes Leben ermöglichen, so fangen die Sterle an, in den Stu ben, wo ein Bild hängt, das ihnen nicht paßt, zu fragen: Sie find wohl Sozialdemokrat? Bergebens sucht man bei diesen Gesellen nach jener wohlthueiden humanen Gesinnung, welche vielen der älteren Aerzte eigen war Bei einem armen Teufel thun fie feinen Schritt, bevor fie nicht wissen, ob derselbe zahlungsfähig ist. Sie wollen leben, herrlich leben und rasch, sehr rasch fich ein Vermögen schaffen, das ihnen bann Bismarck und Buttkamer vor den bösen ttt Sozialdemokraten schüßen sollen.
Ihren fartellbrüderlichen Freunden in den Berufsgenossenschaften schreiben sie die Arbeiter schlankweg gesund, wenn diese kaum hinken können, sodaß die Arbeiter mit wahrer Besorgniß zu diesen FleischerGesellen gehen, die sie obendrein barsch anfahren. Und solchen Bur schen soll die kranke Menschheit sich für die Zukunft anvertrauen. Wir haben es wahrlich weit gebracht in der Humanität und Zivilt sation.
Aber trotzdem hier jeder Lump sich berechtigt hält, auf die Sozial demokratie zu schimpfen, um von irgend einer Seite ein gnädiges Fa cheln zu erhaschen, besser noch einen materiellen Vortheil oder gar ein Stellchen, steht die Sozialdemokratie doch ungebrochen da und sieht muthig dem nächsten Wahlkampf entgegen. Wir wissen, es blühen uns dabei keine Rosen, die Gesetzlofigkeit ist ja nun proflamirt, Gens darmen und Schulzen, Förster und Lakaien aller Art werden uns den Weg zum Volfe zu versperren suchen; aber wir wissen, daß das Volk mit uns denkt und fühlt und werden unsere Gedanken mit ihm aus tauschen. Das Volk hat von dem Kartellreichstag zuviel gelitten und wird sich nicht ein zweites Mal belügen lassen. Wir haben wieder unsren alten Kandidaten Genossen Bock aufgestellt, der im ganzen Land als ein Voltsmann bekannt ist, und mit ihm hoffen wir zu fiegen. Bersammlungen werden wir keine abhalten dürfen und wenn man ja zum Schein uns eine erlaubt, wird man uns wie in Gotha die Säle abtreiben. Das schadet aber nichts, um so größer wird unser Triumph sein. isat Arbeiter, Kleinbauern und Handwerker, rüstet Guch schon jest zur Wahl, dentet an die Lasten, die man euch aufgelegt, eure Rechte, die man verkürzt! Die sozialdemokratische Partei ist die Partei des ar beitenden Volkes, alle anderen Parteien sind ihre Gegner oder falschen Freunde. Die Sozialdemokratie bekämpft alle Vorrechte und Privi legien und will dem arbeitenden Volte ein menschenwürdiges Dasein erkämpfen.
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Drum schaart euch Alle, die ihr von der ehrlichen Arbeit lebt, ob ihr geistige oder physische Proletarier seid, um unsre Fahne. spodni ne sodic Die rothe Wache.
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J. Edrs. i. Sier: 9 Py. f. Schrjt. erh. Ph. Kelpich. Mchstr. Ch. 8. Ab. pr. 1889 erh. Leopold Mt. 3. Ab. 2. Qu. erh. Frrthüml. Gesperrtes wird eingerentt. M. M.Mt. 100. Ab. c. erh. Mt. 10.55 pr. Ggr. gutgebr. Bft. Weiteres.
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erh. u. am 10/5 beantw. Th. B. London: Sb. 8/5 mit Bell.
Regulus: Mt. 20.
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a Cto. H. Fischer aus Eisenberg : Nicht Ihr federfarbiges Geficht", sondern Ihre leberfarbigen Thaten" find Gegenstand der Warnung in Nr. 15. Schade, daß Ihre Eitelkeit so sehr am läßen Hed" entwickelt ist. Durch diese Masche entschlüpfen Sie nicht, after Praktinis". Karl Schwarz: Nachr. v. 8/5 hier. Xantias: 1.3 f. div. Erpl. S. erh. a Cto. Ab. erh. Gewünschtes bfl. G. St. Mah. Mr. 4. a Cto. Ab. 2. Qu. erh. Das Blatt kostet übrigens o bezogen Mr. 4. 40. Mit Nr. 19 Verlangtes ist unerla lich. Hufung San Francisco : Sh. 8. 2 f. Schrft. erh. Stünftige Bahlungen lassen Sie doch geft. 3 ahlbar Kentish Town Post- Office ausstellen. Siehe S. D. Nr. 3 u. Nr. 14. Forest: Mr. 5. Ufds. dkd. erh. Alles noch zur Hand. Aktuelleres wäre angebracht. Stoff genug in der verkrachten internationalen Spizelcampagne. Frol. Gruß! Rother Erefutor: Mt. 22.40 Cto. Ab. 1 dir. u. indir.. 2. Qu. erh. Das haben Sie uns aber schon i cho ck mal versprochen! Blutnelte: Mt. 9. Ab. 2. Qu, erh. u. Ad. notirt. Vor Allem mit Quartalschluß stets Nachricht, was weiterzuliefern. Naimmb ömfl. 17. Ab. 1. u. 2. Qu. Wt.; Ab. 2. Qu. G. E. u. W., u. 1 Ab. 1. Qu. 11. 3. Qu. R. erb. Adr. nebft Ggr. p. Vrlg. notirt. Bitllg. folgt. B. Weiteres. P. M. Benevento : Sh. 1.7 f. Schrft. erh. Sog. folgt. Bitten dringend, einfach zu adrisiren, wie in Nr. 3 ut. 14 erbeten. Seidenwurm II: Nachrichten, die Samstag Abends hier eintreffen, erhalten wir erst Montag früh. Antw. auf Vf. v. 9/5 Mouchard Paris : Zum Ehren spikel deshalb erst Montags abgg. ernannten wir ihn, denn er rechnet sich's zur Ehre, Marktschreier' seiner eigenen Schmach zu sein. Zugleich aber rangirt er als publi zistischer Ferkelstecher nicht über Ihnen, sondern bescheidentlich wie ( sein Ideal) der Fusel zum Alkohol. Also,
nur feine Eifersucht
D. rthe. Häuflein: Adr. notirt. Näheres betr. des Schwebenden baldigit erininscht. Nthr. Apostel: Bf. b. 13/5. erh. Bett, Lb. hoffentlich endt. Wandel. Gg. M. A. M. 10.a Cto. Ab. erh. Clara: Bf. v. 11. am 13/5. beantw. Adr, geordnet. Weiteres bestimmt erwartet. Schippe: Adressen It. Vorlagen vom 6. 11. 10/5. notirt. Pitnistr. Bf. v. 11. am 13/5, erh. it. beantwv. 31. beschtennigen.
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Durch Unterzeichnete ist zu beziehen: nedolop sitariomodleiga od nod jedo Blos, Die französische Revolution, illustrirt, in 20 Lieferungen scalia mé mu thi Dieselbe komplet gebunden in Prachtband 7 Fr. stbin gefc Ferner prachtvolle Einbanddecken zu diesem Werte per Stück Fr. 1,25. Der Volksfreund, illustrirte Zeitschrift für Unterhaltung und Be lehrung, mit Beilagen: die Stunsthalle" und der Hausarzt". Alle 14 Tage erscheint ein Heft( 3 Bogen): Preis 35 Cts., per Quartal Fr. 2.040. i ispit unghie e biti! Ferdinand Lassalle , eine Gedenkschrift zu seinem 25jährigen Todes tage, von Mar Segel, mit einem Porträt Lassalle's . Preis 60 Cts. Angesichts des in diesem Jahre eintretenden 25. Todestages Laffalle's machen wir die Arbeitervereine und sozialdemokratischen Mitgliedschaften besonders auf diese Broschüre aufmerksam.
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,, Moses oder Darwin", eine Schulfrage, allen Denkenden vorgelegt, von Dr. A. Dodel Port, Preis für Arbeiter und Vereine Fr. 1.20. Joh. Philipp Becker, Biographie des alten Veterans der Freiheit. is Herausgegeben zur Denkmal- Enthüllung am 17. März 1889. Preis, 125 Gts. I log thin end is fid) 3 Desgleichen kommt mit Nächstem zur Versendung die zweite Aufgaß lage von Hodajni pridit in dok mad Robert Blum und seine Zeit, von Wilhelm Liebknecht , in 6 Lie ferungen, je 4 Bogen start, zu 35 Gts., fomplet gebunden Fr. 2. 50. dimpled Die Schriften- Filiale der Arbeiterfimmed of suedyd
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