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Organ der Sozialdemokratie deutscher Zunge.

Briefe an die Nedaktion und Erpedition des in Deutschland und Desterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Vorsicht abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

Erscheint

wöchentlich einmal

in

London .

Berlag

der

German Cooperative Publishing Co. E. Bernstein& Co., London N. W. 114 Kentish Town Road,

shion Poßfendungen

franto gegen franto. Gewöhnliche Briefe

nach England fosten Doppelporto.

1. Juni 1889.

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Parteigenossen! Vergeßt der Verfolgten und Gemaßregelten nicht!

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Zur internationalen Arbeiterschutzkonferenz Boltuleder sid der Regierungen.

II.

1514

Nicht einzig im Interesse der Arbeiter und ihrer Fa milien" sollen also nach der Darlegung des Schweizer Bundes raths internationale Vereinbarungen in Aussicht genommen werden, sondern um einerseits eine gewisse Regelung der industriellen Produktion, andererseits die Verbesserung der Arbeiterverhältnisse" zu erzielen.

Wenn man das liest und weiter, daß mit der Erstrebung dieses einen Ziels"( der Produktionsregulirung), die des an­dern( des Arbeiterschutzes) wohl(!) zusammenhängt", und es dringend geboten sei, die wirksame Thätigkeit des Staates auch in dieser Richtung zu entfalten", so muß man unwill kürlich den Eindruck bekommen, als fürchte sich der Bun­desrath, der Frage des Arbeiterschutzes denjenigen Rang an­zuweisen, der ihr gebührt, nämlich den ersten, und den Arbeiterschuß um der Arbeiter willen zu verlangen, deren Wohl dabei in erster Reihe in Frage kommt.

Es liegt durchaus nicht in unserer Absicht, das Verdienst des Schweizerischen Bundesraths um die Einberufung der Konferenz zu verkleinern, der Strauß, den wir auf anderem Gebiete mit ihm auszufechten haben, soll uns nicht veran­lassen, auf diesem die Gelegenheit zum Tadel zu suchen. Aber es ist auch nicht unseres Amtes, Komplimente zu drech­seln und darüber die Interessen der Sache zu vernachlässigen. Die Fragestellung des Bundesrathes ist eine falsche und geeignet, die Sache, auf die es ankommt, schwer zu kompro­mittiren.

Es kann uns als Sozialisten nicht einfallen, die Nothwen digkeit einer Regelung der industriellen Produktion in Abrede stellen, ihre Dringlichkeit bestreiten zu wollen. Aber Regelung der Produktion und Verminderung der Waaren- Erzeugung" find zweierlei. Regelung der Produktion kann auch bei ver­ringerter Arbeitszeit um die es sich für die Ar­beiterklasse handelt Vermehrung der Waaren, oder sagen wir schlechtweg Güter Erzeugung bedeuten. Die Rege lung der Produktion mit Rücksicht auf den Bedarf ist noth­wendig. Aber da die Ueberproduktion in der modernen Ge­sellschaft blos eine relative ist, Ueberproduktion jeweilig in diesem oder in jenem Produktionszweig herrscht- da­gegen von einer allgemeinen Ueberproduktion, angesichts der Thatsache, daß viele gesellschaftliche Bedürfnisse noch höchst ungenügend gedeckt sind, nicht die Rede sein kann, so erfordert diese Regelung entweder eine Umwandlung der gesammten Produktionsweise und diese von den Regierungen zu er­warten, ist eine Utopie oder sie läuft auf Spezialmaß­regeln hinaus, die mit dem Arbeiterschutz in gar keinem Bu­sammenhang stehen.

In der bürgerlichen, Waaren produzirenden Gesellschaft wird die Regelung der Produktion, soweit der Bedarf in Frage kommt, durch die Gesetze der Konkurrenz bewirkt. Angebot und Nachfrage entscheiden, ob die Produktion dem fauffräftigen Bedarf entspricht oder nicht. Die An­passung der Produktion an diesen, auch ohne den Umweg der Konkurrenz, wird heute durch Unternehmer- Koalitionen( Kar­telle, Syndikate, Trusts) mit vorübergehendem Erfolg ver­sucht, aber die Arbeiter befinden sich nicht besser, sondern schlechter dabei. Denn die Einschränkung der Arbeitszeit ist da ebenfalls immer nur vorübergehend, und infolgedessen mit einer Verminderung des Einkommens der Arbeiter verbunden, von der verstärkten Abhängigkeit der Arbeiter solchen Koali­tionen gegenüber gar nicht zu reden.

Da der schweizerische Bundesrath mun schwerlich mit der Absicht umgeht, den Regierungen zu empfehlen, folche Kapi­talskoalitionen durch staatliche Gesetze vorzuschreiben, so ist der Satz von der Regelung der Produktion mur ge­eignet, irrige Vorstellungen zu erwecken und die Sache des Arbeiterschußes zu schädigen. Wir müssen uns, daher ganz entschieden gegen ihn wenden. Nicht diese Frage hat das Vorrecht.

Um was es sich heute handelt, das ist, die Produktions­Verhältnisse wenigstens quantitativ in Einklang zu setzen mit den gesellschaftlichen Produktivkräften. Die gesellschaftlichen Produktivkräfte haben sich enorm vermehrt, vermehren sich mit jedem Tage. Aber sie werden in keiner Weise genügend ausgenutzt. Eine Unsumme menschlicher Arbeitskraft liegt brach, weil eine Unsumme menschlicher Arbeitskraft durch ir­rationelle Arbeitszeit über Gebühr abgerackert wird; eine Unfumme natürlicher( technischer) Arbeitsmittel bleiben un­bemust, weil eine Unsumme menschlicher Arbeitskraft unter­bezahlt wird. Die Produktivität der Arbeit ist erheblich ge­stiegen, nicht aber der Antheil des Arbeiters an den Pro­duften der gesellschaftlichen Arbeit. In dieser Richtung muß

sich also, abgesehen von den Vorschriften der Hygiene, die Thätigkeit einer Arbeiterschußkonferenz bewegen.

Was aber finden wir in den Vorschlägen des schweizeri­schen Bundesraths? Abgesehen von dem Verbot der Sonn­tagsarbeit nur Schußvorschriften für Kinder, jugend­liche Arbeiter und Frauen.

Das ist denn doch ein bischen zu mager. Wir begreifen es ja, daß der Bundesrath auf die große Sprödigkeit der verschiedenen Regierungen in Bezug auf alles, was nach ratio­nellem Arbeiterschutz riecht, Rücksicht nehmen mußte, um sie überhaupt zur Konferenz zu bringen, aber daß die Frage des Arbeiterschußes für den erwachsenen männlichen Arbeiter ganz bei Seite geschoben wurde, das ist ein Entgegenkommen, das wir vom Arbeiterstandpunkt aus mun und nimmer gut heißen dürfen. Die Schußmaßregeln, welche das Programm des schweizerischen Bundesraths aufweist, sind bereits in den meisten Ländern als nothwendig anerkannt und Gesetz, zwar mit Differenzen, aber dieselben sind von der Sonntags­arbeit in Deutschland abgesehen unerheblich. Sie auszu­gleichen, ist eine ganz nüßliche Arbeit, aber denn doch zu unbedeutend als daß die Arbeiterklasse selbst für den An­fang sich damit zufrieden erklären könnte.

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Es sind eigentlich mir Maßregeln mehr hygienischen und moralischen als sozialen Charakters. Schutz der Kinder vor vorzeitiger Fabrikarbeit, Schuß der jugendlichen Arbeiter vor übermäßiger Anstrengung, Schuß dieser und der Frauen vor besonders gesundheitsschädlichen und gefähr lichen Betrieben und vor übermäßiger nicht einmal jeder -Nachtarbeit. Alles ganz recht und gut, aber unsere Zeit stellt denn doch andre Anforderungen. Nicht nur die ,, den Gesetzen der Natur und der Sitte( beiläufig ein sehr bedenkliches Wort!) zuwiderlaufende Verwendung der Arbeitskräfte", sondern wie wir oben bereits ausführten die dem Stande der gesellschaftlichen Produktivkraft widersprechende Verwendung der Arbeitskräfte ist durch regu­lirende Gesetze zu bekämpfen., die

Selbst als Minimum- Programm, selbst als Einleitung ist Das Programm des schweizerischen Bundesraths hinter den Anforderungen der Zeit zurückgeblieben, und doch hat Bis­marc, der große Sozialreformer, es nicht über sich bekommen, die Einladung anzunehmen. Ihm flößt schon das Wort Arbeiterschutz" Widerwillen ein. Es ist das so bezeichnend, daß jedes Wort der Kritik überflüssig ist. Er spekulirt auf Er spekulirt auf die phänomenale Wirkung seiner Sozialreform", sie soll alle Beschränkungen der Ausbeuterfreiheit entbehrlich machen. alle Beschränkungen der Ausbeuterfreiheit entbehrlich machen. Nun, auch das wird ihm nicht gelingen". Ja, wenn außer den bereits angemeldeten Staaten noch einige der Konferenz sich anschließen, wird er wohl schließlich auch noch nachhinken. Sei dem aber, wie es will, die Arbeiter dürfen auf diese Fortschrittsfeinde keine Rücksicht nehmen. Auch sie dürfen den Verhältnissen Rechnung tragen, aber nicht den Verhält­den Verhältnissen Rechnung tragen, aber nicht den Verhält nissen in den Köpfen einzelner bornirter Staatslenker, son­nissen in den Köpfen einzelner bornirter Staatslenker, son­dern den Verhältnissen der wirthschaftlichen und so dern den Verhältnissen der wirthschaftlichen und so= zialen Entwidelung. Ohne in abgeschmackten Radi­talismus zu verfallen, werden sie daher dem Minimumpro­kalismus zu verfallen, werden sie daher dem Minimumpro­gramm, welches den Regierungen vorliegt, ihr Minimum­Programm entgegenzuhalten haben und das Minimum, was fie verlangen, ist: so weitgehenden Arbeiterschuß, als ohne Nachtheil für die Erhaltung und rationelle Vermeh­rung des gesellschaftlichen Reichthums durchgeführt werden kann.

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Nicht Minderproduktion, aber Minderarbeit und Minder- Ausbeutung ist unsere Parole.

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Verrathen und verkauft!

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Ein Fluch dem König, dem König der Reichen, Den unser Elend nicht konnte erweichen, Der den letzten Groschen von uns erpreßt, Und uns wie Hunde erschießen läßt wir weben, wir weben!

Sie sind verrathen, die armen Grubenarbeiter Westphalens, schmählich verrathen. Sie haben einen ehrlichen Versuch gemacht, ihren Kampf um Verbesserung ihrer Arbeitsbedingungen auf legalem Boden auszufechten. Sie haben den Behörden vertraut, sie haben sich ihren Anordnungen gefügt, ihren Nathschlägen Folge geleistet. Sie haben sich jeder Feindseligkeit gegen das Unternehmerthum, das sie doch jahre­lang so schwer bedrückt, sie politisch gefnechtet hatte, enthalten, alles Mißtrauen zurückgedrängt und seinem Wort vertrauend, daß es die in gemeinsamer Skonferenz vereinbarten Bestimmungen erfüllen werde, die Arbeit wieder aufgenommen.

Armes vertrauensseliges Volk der Arbeit, du solltest deine Leicht­gläubigteit schwer bügen. Und wenn er noch so lammfromm sich ge­berbet, so bleibt der Wolf das beutegierige Naubthier, und wenn er noch so gleißende Neden führt, so bleibt der Fuchs der heimtückische Kumpan des Wolfes.

Fahrt nur erst wieder an, so werden Eure Forderungen, wie ver­sprochen, erfüllt werden." Und sie fuhren an, und ihre Forderungen wurden nicht erfüllt. Es blieb alles beim Alten. Keine Rede von der achtstündigen Arbeitsschicht. Keine Rede davon, daß Ein- und Aus­fahrt höchstens eine halbe Stunde Zeit in Anspruch nehmen sollen, kein Gedanke an Lohnaufbesserung. Dafür aber nach alter Praxis Entlassung derer, welche durch das Vertrauen ihrer Arbeitsgenossen zu Wort­führern derselben, zu Vertretern ihrer Interessen erwählt worden waren, der Mädelsführer."

Ein Schrei der Entrüstung ertönte durch das ganze Bergwerks- Nevler: Ist das die Antwort auf unser loyales Entgegenkommen? das der Fürsprache?!! Man hat Komödie mit uns gespielt, man hat uns Lohn für unsere Nachgiebigkeit!! das die Wirkung der kaiserlichen zum Narren gehalten, man hat uns verrathen! Ein Fluch Dem falschen Vaterlande,

Wo nur gedeihen Schmach und Schande!!"

Uns liegen über die letzten Vorkommnisse bis zur Stunde nur die wenig ausführlichen telegraphischen Berichte der ausländischen Presse vor, und aus diesen ist blos zu ersehen, daß in Bochum am Freitag eine Generalversammlung von Vertretern der 117 Stohlen­becken des Ruhrgebietes die Wiederaufnahme des Generalstreiks für ganz Westphalen beschlossen hat.

Die Stimmung soll eine sehr erregte gewesen sein, und die Bergarbeiter wären in der That blöder als Lämmer, wenn sie solchen Infamien gegenüber ihren Gleichmuth bewahrten. Sie hatten ein Recht, entrüstet zu sein, und es wäre Selbstentmannung gewesen, ihre Ent­rüftung zu verbergen. Sie haben die Bruderhand ausgestreckt, und man hat ihnen mit Fußtritten geantwortet. Sie wären Elende ge= wesen, wenn sie dem flammenden Zorn sein Recht vorenthalten.

Herrliche Worte männlichen Selbstbewußtseins hat, wie es scheint, der Vorsitzende der Generalversammlung, Bergmann Weber gesprochen. " Ein Schuft," so gibt ein ausländisches Blatt sein Schlußwort wieder, ,, der noch arbeitet, wenn wir die Arbeit niedergelegt! Unsere Verachtung wird ihn in ihrer ganzen Schärfe treffen! Ich für meinen Theil gebe mehr auf die Achtung meiner Kameraden, als auf die Sr. Majestät!" Eine Stunde nachdem er diese Worte gesprochen, ward Weber ver= haftet. Wegen Majestätsbeleidigung. Kein urtheilsfähiger

Mensch wird eine solche in seinen Worten finden fönnen. Er sprach, wie ein freier Mann sprechen muß. Freilich, ein Arbeiter, der das thut, ist an sich schon ein Majestätsbeleidiger.

Und nach dieser Logik wurden noch am selben Abend sämmtliche verhaftet; ihre Papiere, Liſten 2c. beschlagnahmt. So schüßt der Staat Delegirten des Streikkomites, insgesammt über vierzig Mann, die Freiheit der Arbeit! Das ist das gleiche Recht für Alle. Das die strenge Unparteilichkeit der Behörden in Preußen- Deutschland . Ein altes Lied. Hunderttausende deutscher Arbeiter kennen es und haben es sich eingefchärft. Und die westphälischen Bergleute, die es jetzt fennen gelernt, werden es sich ebenfalls einschärfen und die richtige Melodie darauf finden.

Wir lassen nun eine Zuschrift folgen, die uns aus Deutschland 3ugegangen ist, und die gleichfalls den Bergarbeiterstreit und die Staifer rede behandelt: Deutschland , 25. Mai 1889.

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Die Streifbewegung im Reiche steht hier allerwärts in Vordergrund des politischen Interesses. Sie beherrscht Alles. König von Stalien, Samoa - Sonferenz, Alters- und Invaliden- Versorgung, all dieser Firlefanz und Schwindel ist in den Hintergrund gedrängt. Und zum ersten Male seit langer Zeit ist die innere Politik vollständig den Händen der Regierungen entschlüpft. Bismarck war, gleich seinen sämmtlichen Stollegen, von dem Streit der Bergarbeiter bis zur Fassungslosigkeit überrascht; und unwissender Böotier, der er ist, suchte er, gleich den dümmsten seiner Spizel, nach den Unruhe­stiftern". Von den Gesetzen und Sträften, welche die soziale und po­nicht die leiseste Ahnung. Geradezu entsetzt war der junge Kaiser: litische Entwicklung bedingen, hat dieses vornehme Nichtswisserthum er glaubte schon, die westphälischen Bergleute würden nach Berlin mar= schiren, sich unterwegs lawinenartig verstärken und ihn in seinem Schloß angreifen. In seiner fieberhaften Aufregung sprach er schon davon, marschiren. Und wie groß muß die Seelenangst gewesen sein, welche an der Spiße seines herrlichen Kriegsheeres den Rebellen entgegen zu

dem sozialen Staiser" und Voltstönig" das wahnsinnige, selbstmör­derische Wort auf die Zunge trieb:

Beim geringsten Widerstand lasse ich Alles über den Haufen schießen."

Freilich er hatte das Mene Tekel geschaut. Die Erde hatte sich vor ihm geöffnet und zitternd blickte er in die brodelnden roth= und weiß glühenden Lavamassen.

Das arbeitende Volt in Bewegung! Wohin das Auge schaute, da wimmelte es wie in einem Ameisenhaufen, die Schlafenden erwachten und die am Boden Liegenden richteten sich auf.

Das arbeitende Volk Deutschlands in Bewegung, in Bewegung für eine Idee, oder sagen wir lieber für Forderungen, welche nach den An­schauungen des jüngsten Kaisers und seiner Nathgeber die Hydra

der Revolution" bedeuten!

Was war das? Sollte nicht gerade jezt die Krönung des Ge­bäudes der Sozialreform" in Pomp und Feierlichkeit vorgenommen werden? Das Wundermittel taugt also nichts, und so greifen wir wieder zu der alten Polizei und Unteroffizierskur der Esel von Staatsmännern, um mit Savour zu reden zur Flinte, die schießt", zum schießt", zum Säbel der Haut" Ich lasse Alles über den Haufen schießen". Alles will er über den Haufen schießen lassen? Den ganzen Staat, die ganze Gesellschaft? Das ist ja Tollheit.

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Oder bloß alle Arbeiter, die nicht an die Erlösung durch den Jahrmartts- Schwindel des sozialen Kaiserthums" oder Volkskönig thums" glauben Ei, da müßte der Bursche sammt seiner Sippe fa Hungers sterben, denn er und seine Sippe sind doch nicht im Stand, sich durch ehrliche Arbeit zu ernähren.

Das böse, böse Wort ist gesprochen

feine Macht der Erde kann es zurückrufen, kein Majestätsbeleidigungsprozeß( man hat z. B. dem Echo" in Hamburg einen gemacht, weil es den Saz veröffentlichte) tein Majestätsbeleidigungsprozeß kann die bösen bösen, tödtlichen Worte aus der Welt schaffen: fie sind gehört worden von 10 Millionen deutscher Arbeiter, sie sind gehört worden von den Arbeitern der ganzen Welt. Die Maste ist gefallen. Das praktische Christenthum" hat seine wahre Gestalt gezeigt, das hohenzollern 'sche Volksfönigthum" und fo= ziale Kaiserthum" steht da, des täuschenden Flitter- und Schwindel­frams entkleidet, in häßlicher, abstoßender Nacktheit: die rohe, bar= barische, mörderische Gewaltherrschaft im Wesen, troß intelligenz­staatlicher Giftschminte, genau so roh, barbarisch und mörderisch wie die Gewaltherrschaft des Königs der Aschantis .

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Wo ist die germanische Bildung", welche uns an der Spizze der Zivilisation marschiren" läßt? Wo unser unvergänglicher Nuhm", die friedliche Lösung der sozialen Frage gefunden zu haben?

Vergessen

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in alle Winde verweht!

, Ich- der neueste deutsche Kaiser, der jüngste alte Friz", das geniale Haupt des gottbegnadeten Hauses der Hohenzollern - Ich Anglaise Alles über den Haufen schießen.