Schweizerbürgern verfaßt haf, und in welcher er gegen die vom Schweizerischen Bundesrath in der Frage der politischen Flücht­finge eingenommenen Haltung und im Speziellen gegen die von der Genfer   Polizei verfügten Ausweisungen und Drang= falirungen von Ausländern, die entweder politische Flüchtlinge oder doch Emigranten ohne sog. Ausweisschriften sind, in träf= tigen Worten zu Felde zicht. Der St. Galler Stadt- Anzeiger" schreibt über die Flugschrift:

Veranlaßt ist dieselbe durch die bereits mehrfach von uns erwähnten mit diesen Genfer   Ausweisungen. Wir lesen hier, daß es Massenausweisungen doch seine Richtigteit hat, frog aller Bemäntelungsversuche. Wir erfahren, daß sich unter den Ausgewiesenen einer befindet, namens Pérard, welcher seit mehr als 20 Jahren in Genf   wohnt u. f. w.

Angesichts dieser Thatsachen fragt der Verfasser der Flugschrift, ob diese Handlungen nicht die mannhaften Worte des Bundesraths Lügen strafen, und ob sich die Genfer   Regierung damit nicht der Sympathien begebe, welche unserer Republik im Wohlgemuthhandel von der öffent­lichen Meinung des gebildeten Europa   zu Theil geworden.

Er erinnert sodann daran, daß den Ausgewiesenen keine verbreche­rischen Handlungen nachgewiesen worden seien, daß ihr ganzes Ver­schulden vielmehr einzig und allein in ihrer demokra= tischen Gesinnung und deren öffentlichem Bekenntniß bestehe. Nun aber könnten wir Schweizer   denselben unmöglich Dinge zum Verbrechen anrechnen, die bei uns im Gegentheil als wahr und recht gelten. Gebe man aber dem monarchischen Europa   hierin nach, so sei das der Anfang vom Ende.

In beredten Worten wird auch darauf hingewiesen, daß man von England und Frankreich   nicht zu verlangen wage, was man von der Kleinen Schweiz   begehre. Um so mehr seien wir es unserer Ehre schul­dig, alle bezüglichen Ansinnen rundweg von der Hand zu weisen.

Der Verfasser schließt mit einer Sympathieerklärung an die Ausge­wiesenen, welche sicherlich auch vom Schweizervolte geschützt würden, wenn dasselbe sie kennen würde.

Wir denken," schließt der Stadt- Anzeiger", die Genfer Re= gierung werde nun doch endlich ihr unbegreifliches Schwei= gen brechen und Nede und Antwort stehen!"

Wir haben begründete Zweifel, daß diesem Verlangen, so berechtigt es an fich ist, entsprochen werden wird. Es wird vielmehr fortlavirt werden, eine Bewegungsform, die ja auch für diejenigen durchaus an­gemessen ist, die sich zwischen zwei Stühle gefeßt. Heute eine tapfere Erklärung und morgen ein muthiger Gewaltstreich, auf diese Weise wahrt man die Ehre der Republik  , und wer diesen Weg für grundfalsch erklärt, ist kein Batriot",

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Von einem zuverlässigen Manne", der mit dem aus der Schweiz  ausgewiesenen Russen Dembski in Frankreich   zusammentraf, erfährt die Züricher Arbeiterstimme", daß Dembski seinerzeit sich ent­schieden weigerte, sich auf Geheiß der Polizei photographiren zu lassen. Auf eine Anfrage, welche von der Polizei in Bern   gestellt worden sei, sei die Antwort eingetroffen: Warum bei Dembsli eine Ausnahme machen? Photographiren lassen, wenn nöthig durch Anwendung von Gewalt." Nach Obigem," bemerkt dazu die Arbeiterſtimme", ist also feststehend, daß der Bundesrath auch den empörenden Befehl gegeben hat, die früher ausge wiesenen Russen photographiren zu lassen, troßdem diese nur ihrer Ueberzeugung willen ausgewiesen worden sind. Darum ist wohl auch an den Bundesrath die Frage zu richten: Sind von amtlicher Seite die damals, aufgenommenen Photographien an Nußland oder Preußen ausgeliefert worden? Bekanntlich sind Photographien der ausgewiesenen Russen in den Händen preußischer Bolizisten getroffen worden. Kommentar überflüssig! Wozu noch ein Bundes- Polizeipräfekt, wenn nicht zu gesteigerten Schergendiensten? Sehr richtig. Und es wird hoffentlich Manchem die Augen öffnen.

Sonderbare Schwärmer. In Kassel   traten sie zusammen. die Mannen, so sich Vertreter der deutschen Sittlichkeits­vereine nennen. Diese neueste Pflanze im reichsdeutschen Gemüse­garten entstammt einer Anregung des Unbezahlbaren, dem aus seiner " Jugendzeit" her noch lebhaft in Erinnerung ist, daß die deutsche   Sittlichkeit noch arg zu wünschen läßt. So groß sie ist denn wäre Deutschland  sonst das Land der guten Sitte? fie muß nach dem bekannten Liede noch größer fein". Und um dies edle Werk zu fördern und Deutsch­ land   womöglich in eine große moralische Heilanstalt zu verwandeln, haben fich die deutschen Sittlichkeitsvereine gebildet, in denen sehr viel über die Unfittlichkeit gejammiert und dadurch die Sittlichkeit, enorm ge­hoben wird, mm, and joined ni ma

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Daß in diesen Vereinen die Pfaffen und zwar die protestantischen voran die erste Rolle spielen, liegt auf der Hand. So war es denn auch auf besagtem Sittlichkeitsfongreß. Der uns vorliegende Bericht der Frankfurter 3tg." verzeichnet nur Pfarrer: Pfarrer als Referenten, Pfarrer als Ktorreferenten, Pfarrer als Kommissions­mitglieder furzum, Pfarrer wohin das Auge blickt.

Wir können natürlich nicht alles hier anführen, was die sittlichen Herren alles heraussteckten. Relativ am vernünftigsten scheint noch ein Prediger gesprochen zu haben, der über das Thema Schlechte Woh­nungsverhältnisse, eine Quelle der Unsittlichkeit", referirte, Wenigstens figuriren unter feinen Forderungen folche wie alle Sittlichkeitsvereine follen die Bestrebungen zur Herstellung besserer und billigerer Arbeiter wohnungen unterstüßen", über die fich reden läßt, wenn auch aus andern Gesichtspunkten als der von diesen Herren propagirten Sittlichkeit". Die eigentlichen Bestrebungen des Vereins oder der Vereine werden viel beijer charakterisirt durch die Thesen des Referenten zur Frage: die Bekämpfung der Verbreitung unjittlicher Bücher und Bilder, Pfarrer Weber M.- Gladbach, Der Herr schlug u. A. folgende Thesen vor, die auch von seinen Brüdern in Christo angenommen wurden:

Die Konferenz richtet an alle Vertreter der Polizei und Ge­richtsbehörden die dringende Bitte, mit Rücksicht auf die Volks­gefährlichkeit und die beständige Zunahme unzüchtiger Schriften, Abbil dungen und Darstellungen doch, bei Beurtheilung derselben den strengsten gefeßlich zulässigen Maßstab anzulegen.", end, to sit Mehr Polizei ohne das bringt in Deutschland   nun einmal tein Mensch etwas fertig. Beiläufig ist es recht schade, daß die Herren nicht gleich einen Jnder aller zu verbietenden unzüchtigen Schriften" aufgefeßt haben. Den Anfang, würde selbstverständlich die Bibel machen. & mi, dienui, madibnik

Natürlich soll jeder gute Deutsche ein eifriger Denunziant fein, und wo er eine Bibel Verzeihung, ein unzüchtiges" Buch findet, dasselbe jofort der Polizei anzeigen."

Selbstverständlich muß sich auch die Kunst in den Dienst der Sittlich­feit stellen keine Venus mehr, wenigstens teine ohne Flanelljacke. Die Konferenz richtet an die deutschen   Künstler die Bitte, einen ideen­lofen Realismus, der nur Fleisch aber feinen Geist tennt, zu bekämpfen, und bei allem, was sie schaffen, an die fittliche Wirkung auf das Volk zu denken." Malt moralische Betschwestern und meißelt unaufregende Stirchenvorsteher. So allein kann die Stunft ihre hehre Mission erfüllen. 1961 tips, g

Zum Schluß aber kommt der Pferdefuß Die Konferenz richtet an alle Freunde der heutigen Gesellschaftsordnung die Bitte, die Festigkeit, der Grundlagen derselben gegenüber dem drohenden Anarchismus vor Allem durch einen streng jittlichen Wandel zu fördern.pls sisi todo oni do Werdet moralisch, ihr, die ihr etwas zu verlieren habt, damit es euch nicht an den Kragen geht. Seid tugendhaft, wenigstens vor der Welt, und das gerührte Proletariat wird sich von Euch hinters Licht führen laffen. Ein schöner Plan, aber es fehlen zu seiner Ausführung zwei Faktoren: Eine besigende Klasse, die auf ihren Genuß, und ein Prole­tariat, das auf sein Recht Verzicht zu leisten geneigt wäre. Denn die Arbeiter sind heute mit der Lupe zu suchen, die sich durch den bloßen Schein der Ehrbarkeit irreleiten lassen. shidi bor on

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Unterstützt vom Kapital und den geschulten technischen Kräften| des Nordens, unterstützt durch zahlreiche und große Wafferkräfte als billige Betriebsmittel und mit überaus billigen Arbeitskräften aus der Klasse der armen Weißen"( the poor white trash), ohne die Aus­beutung der Frauen und Kinder einschränkende Fabrifgesetze, hat er, ( der Süden,) die Baumwolle- Verarbeitung mit treibhausmäßiger Beschleunigung forcirt. Der Baltimorer Manufacturers Re­cord" hat statistisches Material gesammelt und gibt folgende Tabelle als vollständige Liste aller Baumwoll- Fabriken in den 14 Staaten des Südens am 31. Juli dieses Jahres: Spindeln. do Webstühle. Fabriken. 131,904 2,414 13,800 750 224 1,400 455,998 110,346 645,200 677

Alabama   dombloguis

Arkansas  

Florida Georgia

Kentucky

Louisiana

Maryland Mississippi Nord- Carolina Süd- Carolina Tennessee  

Teras YOOD Virginia

thum

21

5

1

73

5

TOP 25 19

11 111

60,280 DO 1,584 175,642 3,536 69,396 2,054

376,83797,851

ben 44417,730

8

14

355 161

10,687 126,324 2,478 50,868 od 14960 99,869 2,035,268

2,754 45,00101

Dagegen Benfus von 1880 657,858 14,323 and Daraus ist ersichtlich, daß die Zahl der Webstühle und der Spindeln sich mehr als verdreifacht hat. Die der Fabriken ist nicht viel mehr als verdoppelt, was sich aber durch die erfahrungs­mäßige Thatsache erklärt, daß die einzelnen Fabrikations= stellen bei der Entwicklung einer Industrie sich beständig ver­größern. Wo sie am meisten konzentrirt ist, wie in Georgia   und Nord- Carolina, da kommen auch die meisten Spindeln und Webstühle auf eine Fabrit. Hinsichtlich des leztgenannten Staates ist noch be= merkenswerth, daß er weniger als halb so viel weiße Einwohner hat, als Georgia   und trotzdem eine diesem nahe kommende Baumwoll- In­dustrie. Farbige sind aber in diesen Fabriken fast gar nicht anzutreffen. In den Fabriken des Südens wurde bisher blos grobe Arbeit: her= gestellt, wie sich das bet der ungeübten Arbeiterschaft von selbst ver= steht. Nun aber fehlt es an Absatz für diese Waare. Man geht also nach und nach zu feineren Geweben über und das nächste ist, daß auch Bleichereien und Druckereien eingeführt were den. In einigen Jahren wird der Süden voraussichtlich alle Sorten Baumwollen- Stoffe zu produziren im Stande sein. 18

17

Damit tritt eine neue Aufgabe an die Arbeiter des Nordens heran, die im Interesse ihrer eigenen Existenz gelöst werden muß. Die neuen Industrie- Arbeiter des Südens sind noch sehr bedürfnißlos; sie haben zwar( in Augusta) schon einmal zu rebelliren versucht, sind aber damals von den Fabrikanten leicht besiegt worden. Die Arbeitszeit ist bis zwölf Stunden; Ueberzeit sehr häufig. Die Ausbeutung der Kinder hat keine Grenzen. Damals haben die Arbeitsritter festgestellt, daß in diesen Fabriken Kinder von sechs Jahren bei Tag und Nacht zur Arbeit angehalten. Es herrschen, mit einem Wort, dort dieselben schau­derhaften Zustände, die in England vor der Einführung der Fabrik gesetzgebung bestanden.

Um was es sich also handelt, schließt das Ph. T.", ist eine Ar­beiterschuß- Gesetzgebung für diese Staaten. Sie dort zu erlangen und zur Durchführung zu bringen, wird ungehener schwer sein. Deshalb tommen wir bei dieser Gelegenheit wieder auf die Nothwendigkeit der Uebertragung derselben an die Union  ( statt an die Einzelstaaten. Ned. des Soz.) zurück. Es wird nicht schwieriger sein, dies durch ein Ver= fassungs- Amendement zu bewirken, als in dem Dußend Bourbonen­staaten einschlägige Geseze durchzubringen, wobei denn immer noch der Nachtheil der Ungleichmäßigkeit derselben besteht." disby of idle jus do el penn ste spins dipids

Unsere modernen Josua's. Unter diesem Titel schreibt die Chicagoer Arbeiterzeitung":

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Es gibt heute eine Sorte von Weltenbaumeistern", denen gegenüber Jojua mit seiner Posaune von Jericho   nur ein Stümper gewesen ist. Josua   ließ ins Horn stoßen und die Mauern Jericho's   fielen ein; unsere modernen Josuas blasen nur die Backen auf, lassen eine mit Kraftphrasen gefüllte Blase entsteigen und die kapitalistische Gesell­schaft stürzt in Trümmer. Der Umsturz" der kapitalistischen   Gefell­schaft ist für diese Herrent ein was man so zu sagen pflegt- Frühstück. Kurz vor dem internationalen Bariser Kongresse stieß einer dieser modernen Kraftmeier" in seine in New- York   stationirte Posaune", und eine Blase folgender Gestalt erschütterte das Trommelfell seiner Sol­daten" Ein Stongreß, der in diefem Jubeljahre der großen französischen  Revolution nicht den direkten Umsturz der kapitalistischen   Gesellschaft a die sofortige Rebellion aller Unterdrückten gegen ihre Unterdrücker, furz: die soziale Revolution in allen modernen Ländern, auf das Programm setzt, der hat überhaupt keine Berechtigung. Der, oder richtiger die Stongreffe fanden statt und thaten dem modernen Josua   nicht den Ge= fallen, die sofortige Rebellion" zu proklamiren flutemalen und all­deweilen heute keine Wunder mehr stattfinden und die Mauern des tapitalistischen Gesellschaftsbaues aus ganz anderent Material zusammen­gefügt erscheinen, als es nach der Bibel die Mauern Jericho's   gewesen find. Daß die beiden Songreffe sich mit Fragen wie die Verkürzung der Arbeitszeit z. beſchäftigten, das brachte den modernen 3pjuan bei dem nur das Eine wunderbar ist, nämlich, daß er die Wunder, die er von Andern verlangt, nicht selbst zu vollbringen geruht ganz gewaltig in den Harnisch. Er zefert jest wie ein Beseffener über die Picnics Gesellschaften in Paris  , welche es sich auf Stoften des Proletariats in Paris   wohl sein ließen. Diesem modernen Josua   und seinen gläubigen Streitern nur so viel zur Entgegnung: and disse med

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Es hat ein Mann gelebt, der Karl Marr hieß. Dieser Karl Mary hat ein Buch geschrieben, das unter dem Namen Das Kapital Eine Stritik der politischen Oekonomie" bekannt ist. In diesem Buche, das gar vieles Lesens- und Beherzigenswerthe enthält, ist auch die Rede von der Fabrik- Gesetzgebung in England, resp. von den langwierigen Stämpfen der englischen   Fabrik- Arbeiterschaft, die zur Erzwingung dieser Fabrik­Gesetzgebung geführt worden sind. Diese von den Arbeitern England's erzwungene Fabrif- Gesetzgebung gipfelte in der Zehnstundenbill, der gesetzlichen Verordnung des zehnstündigen Arbeitstages. Vorher be trug die tägliche Arbeitszeit meist 12-15, vielfach noch mehr Stunden. Dieser Erfolg der Anstrengungen der englischen Arbeiterschaft wird von Karl Marx   als die physische und moralische Wieder= geburt der Fabritarbeiter" gefeiert.

Zur physischen und moralischen Wiedergebint der Arbeiter aller-Län­der ist heute wieder eine Verkürzung der Arbeitszeit die nothwendigste wirthschaftliche Reformmaßregel. Diesen Punkt haben die Pariser Kon= greffe ins Auge gefaßt und mit dessen Berücksichtigung und Betonung mehr für die endgiltige Erlösung des Proletariats gethan, als alle modernen Josuas mit ihren Kraftphrasen zusammengenommen. Die Erstrebung befferer Arbeitsbedingungen, die heute nicht schwieriger ist als fie vor 40 Jahren in England gewesen, ist positive Arbeit die Proklamirung des Umsturzes der kapitalistischen   Gesellschaft ist weiter nichts als eine hohle Phrase, die den Hohn und Spott der Welt herausfordert. Wir, die drei Schneider von London   2c.

Es wäre endlich an der Zeit, daß das Phrasenheldenthum sein ohn­mächtiges Gebahren offen befännte und zur praktischen Tagesarbeit zu­rückfehrte. Die Welt geht doch nur ihren geregelten Gang; sie macht feine Springens dag

lo Schade. Deutsche   Blätter berichten In Stettin   ist der Dampfer Magdeburg  " sofort nach seiner Ankunft aus Stockholm  polizeilich durchsucht worden, und zwar nach sozialdemokratischen Schrif­ten. Natürlich wurde nichts gefunden." som du p Batte wohl auch der Denkschrift gegolten.

Die Baumwolle- Verarbeitung im Süden der Vereinigten m Staaten macht rapide Fortschritte. Das Haupt der ameri­ kanischen   Schutzöllner, der hiesige Buchhändler und volkswirthschaft= liche Garey", lesen wir im Philadelphia Tageblatt", würde seine Freude daran gehabt haben, wenn er es erlebt hätte: sein Wunsch und Bestreben, daß die Baumwolle da verarbeitet werde, wo sie ger baut wird, nähert sich rasch der Verwirklichung.

Korrespondenzen.

Hannover  , Ende Auguſt. Unter der Anklage, wider den 8 131 des Strafgesebbuches gesündigt zu haben, standen hier jüngst 12 Arbeiter vor Gericht, mußten jedoch trotz liebevollster Bemühungen von Staats­anwalt und Richter freigesprochen werden. Der Sachverhalt ist

folgender. Letzten Winter ward hier ein Flugblatt an die Landbevöl ferung verbreitet, in welchem betont wurde, daß der Reichstag   Anfang 1887 nur angeblich des Septennats wegen, in Wirklichkeit aber nur deshalb aufgelöst worden sei, um die Taschen des armen Mannes noch mehr plündern und dem Volke die noch spärlich vorhandenen Reste der Freiheit vollends nehmen zu können. Der Vertheidiger, Rechtsanwalt Penzberg  , führte in sehr scharfsinniger Weise aus, daß der§ 131 hier keine Anwendung finden könne, und daß, selbst wenn der Gerichts­die strafbare Absicht hof anderer Meinung sei, der Dolus da sämmtliche Angeklagte( ein Theil bestritt überhaupt die Betheiligung) erklärt hatten, feine Kenntniß von dem Inhalt des Flugblattes, welches in verschlossenem Couvert sich befand, gehabt zu haben.

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Wie fast unnöthig zu melden, ist auch die Versammlung, in welcher unser Delegirte zum Bariser Kongreß, Genoffe H. Meister, Bericht erstattete, der Auflösung verfallen, allerdings erst nachdem das Referat beendet war. Meister gab noch eine kurze Erwiederung auf die Aeußerungen eines Versammlungsbesuchers und als er dabei die Worte gebrauchte, die Sozialdemokratie steht auf dem Standpunkt, wer nicht arbeitet, hat auch nicht das Recht zum Leben", löste der über­wachende Beamte die Versammlung auf und erhöhte hierdurch selbst= verständlich den Effekt derselben. Bemerkt mag hier noch sein, daß unsere politische Polizei eine Aenderung erfahren hat; der frühere Kommissar derselben hat einen Distrikt erhalten und der Inspektor Weihand( früher in Köln  ) hat diesen Ressort mitübernommen. Es hat sich nicht gelohnt eine besondere politische Abtheilung zu halten.

In den nächsten Tagen werden nun auch wir von dem Neise- Kaiser be- ehrt werden, und bei dieser Gelegenheit soll als Feststück zur Auf­führung gelangen die Arbeiterschaft Hannover's   beim Staiſerempfang oder die Reichstags- Ersatzwahl in Breslau  ". Spaß bei Seite, wie ander wärts zivingt man hier die Arbeiter zur Heuchelei, ganz besonders ver­dient jedoch an dieser Stelle gebrandmarkt zu werden, daß die Arbeiter der Eisenbahn- Reparatur- Werkstätten ihre sauer verdienten Groschen dazu hergeben müssen, um beim Kaifer- Empfang mit neuen Fahnen glänzen zu können; wer sich nichts abziehen läßt, ist Reichsfeind und diese werden nicht länger beschäftigt. Pfui über solch schamlose Erpressung! Im Uebrigen geht hier Alles seinen ruhigen Gang, wir sind hier ftets schlagfertig und erwarten voll Ungeduld die nächste Neichstags= wahl, überzeugt, daß diefelbe ein für uns sehr günstiges Resultat liefern wird. Mit fozialdemokratischem Gruß!

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der Expedition: N. N. Ah. öwft. 1. Ab.- Neft per 89 erh. Ad. geord. Rother Cerberus: Quttg. in Nr. 12 stimmt u. ist gleich­lautend gebucht. Dtschftbestllg. notirt. Bft. am 28/8 Weiteres. Knurrhahn: Denkschrftbestllg. notirt. Alles im Gang. FoBente Chicago  : Nachricht v. 18/8 dtd. erh. E. N. Mtl.: öwfl. 1 Dischft. erh. P. L. Pont.: 70 Kr. f. Dtschft. erh. Weiteres nach Wunsch. Dante: Mt. 100. 24 baar u. Mt. 42. 30 per Ggr. a Cto. Ab. 2c. erh. Beilage besorgt. Bestllg. u. Ad. notirt. J. M. S- B Nachtfrg. folgt. Hoffentlich bringen Sie es doch noch dahin. Nast ich, fo rost' ich." Raimund: öfl. 2. 70 b. 3. Qu. Weltkind erh. -D it. Dkscheftbestllg. notirt. Es bleibt indeß beim Generalconto. Bebb a. d. Sp.: Mt. 30. Ab. 2. Qu. 2c. erh. Ad. u. Bestllg. no­tirt. Bf. folgt. Nr. 2002: Bstllg. notirt. Erfragtes in Nr. 29 Beile 23. Spreequelle: Bestellung folgt laut Vorlage vom 27/8. Weiteres wird eingerentt. Betreffende Adresse ist noch gut. Bfl. mehr. 7/9. 27. Bwfl. 5.f. Schft. erh. Lfrg. demnächst. Betreffs des Erfragten wenden Sie sich am Besten an einen der Namhaftgemachten. Wir kennen keine anderen. Rgrprotokoll nur in Französisch   vor­handen. Nother Geldsack: P. R. v. 28/3 erh. Weiteres bfl. Sanerländer: Mt. 29. 65 a Cto. u. Ab. 3. Qu. erh. Bstllg. u. Ad. notirt. Dfschrft. 2c. folgt thunlichst bald. T. v. M.: Mt. 25. 65 a Cto. Schrft. erh. u. Ad. geord. Elsterstrand: Mt. 50. a Cto. Ab. 2c. erh. Dkschftbestllg. notirt. Gewünschtes bfl. Xanthias: fbd. v. 25/8 u. 2 Verpr.- D." sowie Weiteres betr. L. dkd. erh. u. Ad. ge= ordnet. Der in 35 quittirte Betrag ist mit nur Mt. 2000.­wie bekannt zu kürzen Mt. 2500.-) zu verlautbaren, da Mt. 500. find. Bfl. am 31/8 Weiteres. Clara: Dtschftbestllg. 2c. erh. u. Ad. eingerentt. Erwarten Marfangabe. Veilchenstein: Dtschftbestülg. 2c. u. Ad. notirt. Ihr Wunsch ist erfüllt. Herbert: Ad. ordnen, er­warten aber nach allen bisherigen Geduldsproben unbedingt Schluß der dilatorischen Zukunftsmusik.- Pharao  : Bf. b. 29/8 hier u. ander­feitig in Aussicht Gestelltes erwartet. Sie werden vollauf gerechtfertigt 11. die P. hat das Nachsehen". Rothe Behme: Mt. 100.- in Baar u. Mt. 7. 80 in Ggr. erh. Weiteres notifizirt. Dant für Besorgung des St. Dischftbestllg. notirt; hoffentlich bald Fortsetg. Weiteres siehe Stongreßbericht. Preis incl. Porto   40 Cts. Raimund: Dant f. Ref. v. 30/8. Erfragtes in Nr. 35 quittict. Der Gequälte: Das haben Sie mißverstanden. Absdr. der Mhng. hatte teine Kenntniß von dem Gegenrechnungsverfahrent. Dtschftbesillg. u. Ad. notirt. Pfeifenkopf: Das kann doch Ihr Ernst nicht sein. Es steht doch groß und dentlich im Blatt. Weiteres bfl. Donners berg: Denkschriftbestellung 2c. notirt u. bfl. geantw. E. d. The B.: Ch. 4.4 ab 1/9 bis 1/12 erh. Langnase Paris: Es gibt Fälle int Leben, wo ein Spizbube von einem Seekalb faum zu unterscheiden ist; doch, wir wollen nicht unhöflich sein. A. Pts. Stdz. Kopenhagen  : D. B. Mbd. öwfl. 1. f. Mt. 5.f. Schft. erh. Sdg. folgt. Schrft erh. Ad. 2c. notifizirt. G. G. N.: Mt. 1.48 Ab. Sept. erh. Wollen aber erst sehen bb fich's machen läßt. E. P. Brss.: Fr. 1. 30 f. Dfschft. erh. Johann: Mt. 2000. a Sto. Ab. 2c. erh. Balthasar: Mt. 100, a Gto. Ab. 2c erh. u. Dfschrftbestllg. 2c. notirt. Kommt Alles. Fuchs: Mt. 500. a Cto. Ab. 20. erh. u. Difchrftbstllg. 2c. notirt. Dank für Notiz K. Recherche Sch. wird besorgt. Weiter Signalisirtes sehr lieb. Paris   Soz. Lsclb.: Bei Warnungen müssen stets genaue Personalien angegeben werden. Also, wer was und woher ist K.? Brutus: Das läßt sich nur bfl. erklären. Dank für Notiz betr. W. J. Hl. D= All: 80 fr. für Dtschft. erh. D. L. G. Kopenhagen  : Dtichfibftllg. 2c. motivt. Pro­tokoll Eisenach  " längst geräumt. Xanthias: Bf. b. 1/9 u. 2/9 er­halten. Ob Dt. jezt erreichbar, das ist eine andere Frage." Bfl. mehr. Rother Peter: Dischftbstllg. 2c. notirt. Erfragtes abgegg. Gg. London  : Vergessen Sie nicht, daß auch dort alle Strafte angespannt sind und der Kampf ein ununterbrochener ist. Wollens übrigens troß­bem anregen.-Arabi Pascha  : M. 250.- a Gt. Ab. 2c, erhalten,+ bd. v. 2/9 hier. Elsterstrand: Beil. zum Bf. v. 2/9 besorgt u. Adr. ein­Mnth und Kraft: Nachr. gerenft. Quitt. werden Sie gefunden haben.

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b. 2/9 erhalten. Gruß! Kronos: Sie wissen aber doch, an wen Sie sich dort mit Neklamation und Neubestellung zu wenden haben. Müssen noch immer in Ihrem Interesse vom Direkten abrathen. Gruß! Besten Dank für Referenz u. Adr. L. wird erinnert. Gruß! Rothes Fenster: Ihr Platz ist in ganz Deutschland   der einzige, wo dieser Jammer herrscht. Sie reden von allen" und haben doch nur 2 unglücklich zit machen. Näheres bfl. Ontel: Beigelegtes war für Sie bestimmt. Ihre Freunde in K. hätten Ihnen das nöthige erklären können. Abr. geordnet. Erfragtes kommt. 0 gay bilpäischins

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Hansen: Fr. 11. 25 A6, 3. Qu, in Gegenrechg. erh. G. Sch. Bl.: Fr. 55. 50 Ab. 2. Qu. erh. A. S. St. Gallen: Fr. 65. a Gto. Ab. u. Schrft. erh. Sanfter: Ab.- Nest u. 3. Qu. per Gegr. ausgeglichen. Fun: Mt. 5. 60 Ab. 4. Qu. u. f. Schrft. erh. W. Sch. Fr. 24. Ab. erh.=

Warnung.

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sid Aus Paris   wird vor einem gewissen Streze gewarnt, welcher mit dem bekannten Oberwinder während des Internationalen Arbeiterkongresses in Verkehr gesehen wurde.

St. foll sich im Befig eines angeblichen Vertrauensschreiben& befinden. Näheres in nächster Nummer.

Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. 114 Kentish Town Road London N. W.

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