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Der Sozialdemokrat

Shill. 2, für alle übrigen Länder sidded gunting& des Weltpoftvereins( Kreuzband).

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E. Bernstein& Co., London   N. W. goot 114 Kentish Town Road,

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Organ der Sozialdemokratie deutscher   Zunge.

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38. aninda old du Briefe an die Redaktion and Expedition des in Deutschland   und Oesterreich   verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsicht 6 chilidel mundo abgehen lassen. In der Regel schicke man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Decadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben.

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Kenntnißnahme.

Zur rechtzeitigen Kenntnißnahme.

Bei Duartalschluß müssen

98 2ämmtliche Briefabonnements vorausbezahlt sein.

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Belastungen auf Conto Inhaber finden also nicht statt. Allen Bestellungen auf direkte oder indirekte Brieflieferung ist ohne jede Ausnahme die volle Baarzahlung beizulegen.d

Die direkten Brief abonnements   find ſtets, sofern nicht auf Grund besonderer Verhältnisse Ausnahmen verein­bart sind oder werden, bis Ende laufenden Jahres vorauszuzahlen.

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nicht zur Scheidung bringen zu können, allein dem höheren Zwecke, dem Staatsintereſſe müſſe dieſes Opfer gebracht

werden."

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Welches dieses Staatsinteresse" geht aus einer weiteren Bemerkung des Herrn hervor, die dem Berliner Volksblatt" von einem Theilnehmer des Juristentages mitgetheilt wird: Friedrich II.  ( der Urheber des preußischen Landrechts, das die Ehescheidung auch ohne Verschulden des einen Theils gestattet) habe die Bürger des Staates mit Gewalt glücklich machen wollen, das sei vorbei, und jebt gelte es, hart und fest zusammenzustehen gegen den inneren Feind, Sozialdemokratie und Anarchismus." Das Staatsinteresse" ist weiter nichts als die Auf rechterhaltung der bürgerlich kapitalistischen Eigenthums ordnung. Herrn Mayer überbot noch der Berliner   Justiz rath Wilke, der da meinte: Jawohl, ich will der ärmeren Klasse die Wohlthat der Chefcheidung entziehen, denn diese Entziehung ist ihr eine wahre Wohlthat. Durch die Eheschei­dung verliert die ärmere Klasse den nothwendigen Respekt vor der Ehe."

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21. September 1889.

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mehr als hundert Jahre nach seiner Schaffung, ist es zu revolutionär. Das zeigt, wie tief wir in der bürger­

stecken.

Wir haben oben bereits auf das Utopistische der Rück­wärtsreform in der Ehegesetzgebung hingewiesen. Sie ist aber nicht nur utopistisch der Arbeiterklasse gegenüber, sondern auch, was das Bürgerthum selbst anbetrifft. Troß der reak­tionären Bestrebungen, die es als Klasse hegt, kann es in seinen einzelnen Angehörigen seinen wahren Charakter trotz alledem nicht verleugnen. Die bürgerliche Ehe wird darum nicht heiliger, daß man sie heilig spricht, noch wird sie da­durch solider, daß man ihr Fesseln anlegt. Spielt heute schon der Ehebruch in der Literatur, auf der Bühne, eine beinahe absorbirende Rolle, so wird das später noch in gesteigertem Maße der Fall seines wird ihn gradezu ein gewisser Nimbus umgeben, statt der Ehe wird der Ehebruch geheiligt werden.

Alle nicht ausdrücklich wieder bestellten Brief- Abon­nements werden gesperrt and So mögen sie denn getrost rückwärts reformiren, so gut Ersaz für Versandtverluste liefern wir nur gegen oder so schlecht sie es im Stande sind. Die positiven Einsendung des Porto bei Reklamationen. 10 11 1 Wirkungen, die sie sich davon versprechen, werden auf dem Wo anderweitige Bezugsgelegenheit geboten ist, sind Man weiß nicht, was hier größer ist, die Unverschämt vorstehenden Gebiet ebenso ausbleiben, wie auf allen anderen Brief Abonnements unzulässig.dou abheit, mit der der Herr die ärmere Klasse" als unmün Gebieten, auf denen die modernen Solons und Lykurgusse dig hinstellt, als Staatsbürger zweiter Klasse, oder seine ihre Weisheit erprobt. Aber desto erfolgreicher wird die Einzeln- Kreuzband- Sendungen ins Ausland Unwissenheit, die ihn sich einbilden läßt, durch ein Unwissenheit, die ihn sich einbilden läßt, durch ein negative Wirkung ihrer gesellschaftsretterlichen Gesetzmacherei sperren wir mit Duartalschluß, wenn Neubestellung Verbot der Ehescheidung den Arbeitern einen beson sein. Besser als sie könnte der geschickteste sozialistische Agi­und Geld bis dahin ausbleiben. i spun of tinitasthma siddern Respekt vor der Ehe" einflößen zu können. Respekt in tator den Beweis nicht führen, daß die bürgerliche Gesell­lo her, der gefeßlichen Eheschließung aus dem Wege gehen eine Zuflucht hat: den Sozialismus. dem Sinne höchstens, daß die Arbeiter, mehr noch wie bis- schaft überlebt ist und der gesellschaftliche Fortschritt mur noch und fich mit dem freien Zusammenleben, der, wilden" Ehe, begnügen werden eine Wirkung, gegen die wir prinzipiell nicht das Geringste einzuwenden haben.pd

b) dan to Die Expedition des Sozialdemokrat".

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Reformen nach rückwärts.

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Die Heiligkeit der Ehe ist ein Dogma der bürgerlichen Gesellschaft; ein Dogma, an dessen innere Wahrheit der Bourgeois natürlich ebenso wenig glaubt, wie der Pfaffe an das Dogma von der unbefleckten Empfängniß, auf dessen formeller Aufrechterhaltung er aber ebenso fest wie dieser auf der des feinigen besteht, weil das Eine wie das Andre wesent liche Stüßen bilden hier der bürgerlichen, dort der kirch- schaft krampfhafte Anstrengungen machen, durch juristische lichen Verfassung. Die unbefleckte Empfängniß leugnen, heißt die Gottheit Chrifti leugnen, die Gottheit Christi leugnen, heißt alle irdischen Rechtstüttel und Ansprüche seiner Kirche leugnen. So ist Derjenige, der daran zweifelt, daß bei der Geburt Christi   die Naturgeseze plötzlich sich ein X für ein u U machen ließen, moralisch bereits ein Kirchenräuber".

Aehnlich in der bürgerlichen Welt. Wer die Heiligkeit der Ehe leugnet, leugnet die Heiligkeit des Privat Eigenthums, das zu seiner Heiligung der legitimen Erben bedarf, und wer die Heiligkeit des Eigenthums antaſtet, untergräbt eine der Säulen der bürgerlichen Produktionsordnung, die zu ihrer Voraussetzung das Privateigenthum hat. Da die bürgerliche Gesellschaft universeller ist wie die katholische Kirche  , so haben ihre Dogmen auch nicht die starre Form wie die letteren, aber nichtsdestoweniger gelten sie und werden um so energischer betont, je mehr der Bestand der bürgerlichen Gesellschaft in Frage gestellt wird. sisid

Die Religion muß dem Volf erhalten werden" diesen Nothschrei der um ihre Herrlichkeit ängstlichen Machthaber haben die mit der Abfassung eines allgemeinen deutschen   bür gerlichen Gesetzbuches beauftragten Rechtsgelehrten in den Ruf übersezt die Ehe muß dem Volte erhalten werden. Der Entwurf, mit dem sie vor etlicher Zeit an die Deffentlichkeit traten, ist in Bezug auf die Chegefeßgebung weiter nichts als eine juristische Formulirung dieses Rufs, genau wie er in Bezug auf das Eigenthum dem Bestreben Ausdruck gibt, das Eigenthum diesmal nicht dem Volke", wohl aber den Besigenden zu erhalten. Die Proklamirung des famosen Grundfaßes: Kauf bricht Miethe", ist ein gradezu klassisches Zeugniß dafür.*) ab

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Die Ehe soll dem Volf erhalten werden wie sie ein firchliches Sakrament ist, so soll sie es auch bürgerlich sein unlösbar, außer in Fällen notorischer Schuld, als Strafe für den schuldigen Theil. Die persönliche Freiheit wird der Heiligkeit des Eigenthums aufgeopfert. Daß dies die Absicht, gestehen die Anhänger des obigen Grund­sages offen ein. Auf dem gegenwärtig in Straßburg  tagenden Deutschen Juristentag sagte z. B. nach einem Tele­gramm der Frankf. 3tg." einer der Theilnehmer, der Straße burger Professor D. Mayer: similial on

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Nochmals die Vielkandidaturen.

Von befreundeter Seite wird uns geschrieben:

Es ist in der That, wir möchten sagen, belustigend, daß zu einer Zeit, wo die ökonomische Entwicklung mit Macht dahin treibt, die überkommene Form der Ehre zu zersetzen, wo der die Grundlage der Gesellschaft ausmachende wirth­schaftliche Konkurrenzkampf das Familienleben immer mehr zerstört, die Anhänger derselben bürgerlichen Gesell­Sagungen zusammenhalten, was sie durch ihr wirth- fach mit alten Traditionen gebrochen werden, die Wähler vieler Wahl­schaftliches Thun mit Macht auflösen. Sie müssen wirk­ich sehr gute Christen sein, daß sie die Linke nicht wissen lassen wollen, was die Rechte thut. Oder sollen wir sie mit Penelope vergleichen, die Nachts auftrennte, was sie am Tage funstfertig gewebt? Aber das hieße der klugen Gattin des schlauen Peleiden Uurecht thun. Ihr Verfahren durchaus rationell sie wollte nichts zustande bringen. Unsere bürgerlichen Schlaumeier aber bilden sich ein, fehr viel zustande zu bringen. Mögen die Götter ihnen diesen holden Wahn nicht nehmen!

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Im Großen und Ganzen ist die Aufstellung der Kandidaturen für die bevorstehenden deutschen   Neichstagswahlen mit weniger Schwierig feiten erfolgt, als Mancher innerhalb der Partei gedacht hatte. Der befürchtete Standidatenma: gel" ist nicht zu Tage getreten, und die Richtigkeit des Sprüchworts: Suchet, so werdet Ihr finden", hat sich auch bei der Kandidatensuche" bewahrheitet. Es mußte viel­treise saben sich genöthigt, statt bekannter Autoritäten" neue Männer aus der eigenen Mitte oder doch aus der Masse der Wählerschaft zu holen; und das Resultat ist: daß die Partei eine weit größere Zahl von Kandidaten hat, als für irgend eine frühere Reichstagswahl. Das ist eine Erscheinung, über die wir uns nur freuen können, denn sie be= weist, daß die Partei sich nehr und mehr von dem Personenkultus" frei macht, der bei einer jungen Partei stets bis zu einem gewissen Grade obwaltet, und daß sie, ihrem demokratischen Programm treu, feine parlamentarische Aristokratie, keinen Ring" von Autoritäten aufkommen lassen will. Den erprobten Vortämpfern und Vertretern wird die schuldige Achtung mit Freuden gewährt, aber es wird auch nicht vergessen, daß die Stärke der Partei in der Partei selbst ruht, und daß die Partei um so stärker wird, ie mehr Kräfte sie zur Entwicklung und in Thätigkeit bringt. Parteien, die ihre Sache auf eine oder auf mehrere bestimmte Personen gestellt haben, haben in Wirklichkeit ihre Sach auf Nichts gestellt. Das fühlen 3. B. jetzt die Nationalliberalen, die ihre Sache mit Bismarck identifi­zirten und nun mit Schrecken den Moment herankommen sehen, wo ihr Abgott, ihr Alles zum Teufel geht.

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Aber welches auch ihre Wirkung, auf jeden Fall ist die Tendenz der geplanten ,, Reform" der Ehescheidungs- Gesetz­gebung eine durch und durch arbeiterfeindliche und reaktionäre. Daß sie das Erstere iſt, geht aus den Reden der beiden genannten Anhänger der Grundgedanken des neuen Entwurfs hervor, sie sind sich dessen bewußt, daß Die wachsende Stärke und das wachsende Selbstbewußtsein unserer. er seine Spige gegen die armeren Klassen" kehrt. Für Partei zeigen sich auch namentlich in dem Bestreben, Doppel- und die Reichen gibt es allerhand Auswege, auch können streitige Bielkandidaturen zu vermeiden. Wir sagen: nach Mög­Ehegatten, wenn sie reich sind, im Nothfall nebeneinander was seine bedeu= Tich feit", weil, so lange nicht feſtgeſetzt wird tenden Schwierigkeiten hat daß die Kandidaturen von einem 3en= durchs Leben gehen, ohne sich zu sehr zu stören; der Unbe- tral- Ausschuß aufgestellt werden, die Uebertragung mehrerer mittelte aber wird durch die Unauflöslichkeit einer unglück- Kandidaturen an eine einzige Person wohl kaum zu vermeiden ist lichen Ehe zur Hölle auf Erden oder zum Verbrechen ein Umstand, dem die Parteilongresse insofern Rechnung getragen haben, als sie von einem absoluten und unbedingten Verbote der Doppel- oder verurtheilt. induliai Vielfandidaturen Abstand nehmen. Allein was unbedingt schon jezt vermieden werden fann und vermieden muß, das ist erstens die wassen Säufung von Kandidaturen auf eine und dieselbe Per­son eine Praris, die dem demokratischen Prinzip ins Gesicht schlägt, der Partei ein Armuthszeugniß ausstellt und entschieden einen plebis­zitaren Charakter trägt; und zweitens ist unbedingt zu ver­meiden: die Uebertragung mehrerer aussichtsvollen Kandi­daturen an eine und dieselbe Person.

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Der reaktionäre Charakter ber Erschwerung der Ehe­scheidung braucht gar nicht erst bewiesen zu werden sie ist eine flagrante Verlegung des Gedankens der individuellen Freiheit, die angeblich grade in der bürgerlichen Ge­sellschaft ihre höchste Entfaltung erreichen soll. Wenn die bürgerliche Gesellschaft es dazu allerdings nicht gebracht hat, weil sie die ökonomischen Voraussetzungen der Freiheit Aller nicht erfüllt, so gehört es doch unzweifelhaft zu ihrer Mission, dieser Freiheit nach allen Richtungen vorzuarbeiten. Sie sollte wenigstens die formale Freiheit" bringen, die Schranken niederreißen, welche ihre Vorgängerin auf Schritt und Tritt der Entwickelung der freien Persönlichkeit in den Weg gelegt. Gibt sie auch diesen Gedanken auf, verzichtet sie auf die Ziele, welche ihr ihre Vorfämpfer, ihre größten Geister gesteckt, wo will sie dann noch ihre Eriſtenzberech­tigung herleiten? Sie gibt sich selbst damit auf, sie ist reaktionär nicht blos gegen die aufstrebende Partei der Zukunft, sondern gegen fich selbst, gegen ihre eigene Vergangenheit. Wir wollen Friedrich II.   von Preußen den Ruhm nicht streitig machen, Bater des preußischen Land rechts" zu sein dafür hat es des Schoffen übergenug aber wenn dasselbe hie und da die starren Moralbegriffe der mittelalterlichen Kirche, durchbricht, so ist das keineswegs einer dem alten Frig" speziell eigenthümlichen Tendenz zuzuschrei­ben, sondern der Thatsache, daß dieser einen Theil der bürger 1/2 sed him i nainiltlichen Ideen seiner Zeit aufgenommen. Damals war das *) Diefer Gruudfaß ist einer der krafſeſten Auswüchse des römi- Bürgerthum noch eine voranstrebende Klasse, und seine Denter ichen Rechts und der alten germanischen Rechtsauffaffung durch- und Vorfämpfer scheuten vor feiner Konsequenz des bürger­aus entgegen. Daß er in der Aera der Deutschthümelei troß­dem ausgegraben wurde, zeigt, wie viel starter das materielle lichen Gedankens zurück. Das preußische Landrecht gibt ihren Staffen intereffe ist als jene. Forderungen nur höchst ungenügenden Ausdruck, und heute, A modsigt i dugi

Im Staatsinteresse sei die möglichste Aufrecht erhaltung der Che zu erstreben. Die Ehe erziehe die Staats­bürger, nicht blos die Kinder, sondern gerade die Erwach­ம் fenen. Schlecht gewirkt habe in dieser Beziehung das preußische Landrecht. Der Entwurf eines bürgerlichen Gefeß­buchs fuche zu beffern schlage aber einen falschen Weg ein, indem er die relativen Scheidungsgründe zu weit ausdehne und nicht genügend präzisire. Schmerzlich sei es allerdings oft für den Richter und den Anwalt, eine unglückliche Ehe

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Die Massen Kandidaturen, die kandidaturen- Häu­fung à la Boulanger ist diesmal von den Genossen hoffent lich für immer beseitigt worden. Es gibt diesmal feine Genossen, die mit einem Halbdußend oder gar mit Dußenden von Kandidaturen am Hut in die Arena des Wahlkampfs eimücken. Und das ist ein wesentlicher Fortschritt.

Auch vor der Ertheilung mehrerer aussichtsvoller Kan­didaturen an eine und dieselbe Person haben, mit wenigen Ausnahmen, die sozialdemokratischen Wähler sich sorgfältig gehütet.

Die Ausnahmen sind seinerzeit in diesem Blatte besprochen worden,

und wir haben keinen Grund, dem damals Gejagten noch etwas hin­zuzufügen. In diesen Tagen hat aber der Verzicht des Genossen Schippel auf die Kandidatur des zweiten Berliner   Wahl= freises zu öffentlichen Debatten geführt, in welchen einige der Klar­ftellung bedürftige Ansichten zum Ausdruck gelangt find. Was zunächst den Verzicht selbst betrifft, so können wir ihn nur billigen, Schippel hatte, nachdem er im zweiten Berliner   Wahlkreise aufgestellt war, die stan didatur für Chem nig angenommen, und da diese zu den aussichts­vollsten gehört, und da auch im zweiten Berliner   Wahlkreis ein sozialdemo= fratischer Sieg in dem Bereich der Möglichkeit, wo nicht wahrscheinlichkeit liegt, so war entschieden ein, Mißst and geschaffen; und es war durchaus korrekt, daß Schippel auf eine der beiden Kandidaturen ver­zichtete. Und wir können uns darüber nur freuen, daß die Berliner  Genoffen in ihrer überwiegenden Majorität die Nothwendigkeit bicies

Berzichtes begriffen haben. Es fehlte jedoch auch nicht an abweichenden Stimmen, und von einer Seite wurde sogar geltend gemacht, die Fraktion habe sich für derartige Mehrkandidaturen erklärt". Dies ist ein Irrthum, gegen den wir uns hier wenden müssen. Die Fraktion hat unseres Wissens niemals eine solche, oder eine ähn liche Erklärung abgegeben; und wir fönnen es uns auch gar nicht