dnu opojeno adm Berbindung zu bringen und die Leser über den Fortgang der Arbeiter­schußgesezgebung in Europa   und Amerika  , sowie über den Stand der Arbeiterbewegung zu informiren.

110 Die Gründung dieses Blattes erfolgt in Ausführung des dahin­gehenden Beschlusses des Internationalen Sozialistischen Kongresses in Paris  , der zugleich festseßte, daß dasselbe allen Arbeiterverbänden, sowie den Vertrauensleuten der Arbeiterorganisationen in den verschiedenen Ländern gratis und franko zugesandt werde, wogegen diese die Re­daktion des Blattes durch Benachrichtigung von allen Vorkommnissen auf den genannten Gebieten zu unterstüßen haben." si d

Mit der Ausführung des Beschlusses wurde die Schweizerische Delegation beauftragt, und diese hat die Vorarbeiten so weit er­lebigt, daß jezt an die Ausführung des Beschlusses gegangen werden tann. In Verbindung mit andern Vertretern der Schweizerischen  Arbeiterorganisationen ist ein fünfgliedriges& retutivtomite mit dem Siz in Zürich   gewählt worden, das zusammengesetzt ist aus den Genossen: K. Bürkli, Kantonsrath, A. Lang, Bezirksanwalt, St. Manz, Buchbinder, A. Mert( vom Schweiz  . Arbeitersekretariat), diese vier in Zürich  , und E. Wullschleger Redakteur in Basel  . Das Sekretariat und die Redaktion des neuen Blattes ist, wie der Baseler Arbeiterfreund mittheilt, provisorisch von E. Wu II­schleger übernommen worden, welcher die bezüglichen Geschäfte neben ber Redaktion des Baseler Arbeiterfreund" von Basel   aus besorgen wird. Die erste Nummer des Achtstündigen Arbeitstages" foll wo möglich Ende dieses Monats zur Ausgabe gelangen. Man gedenkt bis zum folgenden Neujahr monatlich eine Nummer, von da ab hingegen das Blatt alle 14 Tage erscheinen zu lassen. Es wird auf das Blatt ein Abonnement eröffnet werden, dessen Höhe vom Erekutiv- Komite noch zu bestimmen ist. Die Kosten der Herausgabe des Blattes, welche vor­aussichtlich durch Abonnements nur zum geringsten Theile gedeckt werden können, sind durch freiwillige Beiträge der Arbeiterverbände aufzubrin­gen, die am Kongreß vertreten waren."

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Ein Aufruf zur Zeichnung von Beiträgen ist bereits verschickt worden, und es steht zu wünschen, daß demselben allseitig Folge ge= geben werde.

Ans Galizien  . Ueber den vielerwähnten großen Sozialisten­prozeß", der sich jüngst in Lemberg   abgespielt und einen für den Staatsanwalt so fläglichen Ausgang nahm, berichtet die Wiener  " Arbeiterzeitung":"

Lemberg  , 4. Oktober.  ( Ein verfehlter Griff.) Gestern ist vor einein Erkenntnißgerichte des hiesigen Landesgerichts ein Prozeß zu Ende geführt worden, welcher, unter dem Namen eines Sozialisten­prozesses mit großem Eflat in Szene gefeßt, eigentlich nur ein Nachspiel zu den letzten Bandtagswahlen bildete. Bei diesen Wahlen geschah es zum ersten Male, daß die Partei der Kleinbürger den Muth fand, mit Energie gegen die, unter der hohen Protektion des gegenwärtigen Rabinets zu üppiger Blüthe gediehene Adelsherrschaft Stellung zu nehmen und das demokratische Banner zu entfalten. Einige Siege, welche die Demokraten zu verzeichnen haben, brachten die hoch= geborenen Herren in Galizien   vollends um ihre Ruhe. Ein Parteitag wurde nach Lemberg   einberufen, um zu berathen, wie man einerseits den Fortschritten dieser revolutionären" Bewegung Einhalt gebieten, anderseits aber sich an den Führern der Demokratie rächen könne. Ueber Eines waren sich die Herren im Nathe im Vornhinein flar: nur die Polizei könne noch Hilfe schaffen. Da es aber auch beim größten Ent­gegenkommen der maßgebenden Faktoren unmöglich erschien, die Polizei auf die feindseligen Bourgeois- Demokraten zu heßen, so griff man zu dem schon oft mit Erfolg angewendeten Mittel und bezeichnete die ganze Bewegung als eine Arbeit der bösen Sozialisten. Besonders hatte man es auf Boleslaus Wy slouch, Miteigenthümer des Kurjer Lwowski" abgesehen, welcher im Vereine mit dem ruthenischen Lite­raten Franko ein Bauernblatt gegründet hat, durch dessen Einfluß der Adel einige Mandate zu Gunsten von Bauern verlor. Die wie überall tonservativ- patriotische Bauernbewegung wurde mun von der Polizei mit der demokratisch- patriotischen Bewegung in den Städten in einen Topf geworfen und ohne Schwierigkeit zu einem sozialistischen  Brei zusammengekocht. Nachdem man in den konservativen Blättern das Publikum auf die Eristenz einer bedenklichen sozialistischen   Ver schwörung gehörig vorbereitet hatte, fonnte man mit üblicher Pomp= entfaltung an eine Anzahl von Hausdurchsuchungen und Arretirimgen schreiten. Im Ganzen wurden an zwanzig Personen ver= haftet, welche aber, in eine polnische und ruthenische Gruppe getrennt, den Guten zu Nuzen, den Bösen zum abschreckenden Beispiel vorgeführt werden sollten. Die polnische Gruppe wurde unter der Firma Boleslaus Wyslouch und Genossen" vorgeführt. Das Unglück wollte aber, daß die Polizei, ins Dunkle hineingreifend, einen Fund that, bei dem es ihr bald selbst unheimlich zu Muthe werden sollte, aber erst später, denn anfangs herrschte heller Jubel ob der gelungenen großen Entdeckung. Bald hieß es in den inspirirten Blättern, die Polizei habe eine polnische Liga" entdeckt, welche auf die Losreißung Galiziens   von Oesterreich   hinarbeite und ja Alles aus lauter wilden Sozialisten bestehe.mp

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möglich ist

Ein großer Hochverrathsprozeß" wurde in Aussicht gestellt, heller Jubel herrschte auf den Schlössern des Adels. Aber nach und nach ward es still und ftiller, bis endlich nach dreimonatlicher Untersuchungs­haft( dies der ganze reine Nußen der Herren) eine Anklage so klein und winzig zu Tage gefördert wurde, wie sie Niemand erwartet hatte, eine Anklage wegen Geheimbündelei nach§ 285! Und erst die Be­weise! Ein paar Bruchstücke von Briefen aus Warschau   bildeten den ganzen Beweisapparat! Bald löste sich aber das Näthsel. Die Polizei hatte in ihrem Eifer die Spur einer polnischen Liga gefunden, also endlich einmal einen wirklichen und wahrhaftigen geheimen Verband. Als aber die Staatsanwaltschaft daran ging, die schreckliche Anklage zu formuliren, da kam von Oben" anstatt einer Belohnung eine riesige Nase mit dem Befehl, allsogleich das Ganze ruhen zu lassen. Es hatte fich nämlich herausgestellt, daß diese sogenannte Liga" einerseits aus­schließlich gegen Rußland   gerichtet war und andererseits, daß sie mit sehr hohen Persönlichkeiten in Desterreich Verbindungen unterhielt, ja fogar mit der österreichischen   Regierung offiziöse Beziehungen hatte! Da war nun zwar die ganze Freude verdorben, aber um doch Etwas zu thun, wurde die besagte Anklage auf Geheimbündelei erhoben. Wor­auf diese Anklage fundirt war, werden Sie schon daraus ersehen, daß sogar ein Erkenntnißgericht mit einem Freispruche vorgehen mußte. Das Publikum rieb sich die Augen vor Staunen, als es den Anklage­att hörte. Ein Einziger der Angeklagten, Genosse Kozlowski, be­fannte sich als Sozialist, drückte aber zugleich seine Verwunderung dar­über aus, daß er mit diesen Männern auf derselben Anklagebank size, daß man ihn mit den der reinen patriotischen Richtung angehörenden Mitgliedern fonfundiren konnte. Dieses Geständniß hat ihm 14 Tage Arrest eingetragen, während der Hauptangeklagte Wislouch sammt allen andern freigesprochen wurde.

Wislouch, ein Mann, dem wir jedenfalls die lauterste Gefienung zuerkennen, gehörte einst jener sozialistischen   Richtung unter den Polen  an, welche. im Gegensatz zu der durch die Jankowska auf dem Pariser Kongreffe vertretenen internationalen Gruppe, sich auf streng nationalen Bahnen bewegt, und deren Organ die in Paris   erscheinende Pobudka" ist. Nach und nach löste sich aber Wislouch auch von dieser Gruppe los, indem er sich ganz der patriotischen Richtung hingab, nach dem oft in Polen   auftauchenden Grundsay: Zuerst politische Freiheit, dann erst sozialistische Propaganda.

Auf die Frage des Vorsitzenden, ob er Sozialift sei, antwortete Wyslouch, er könne dies nur insofern bejahen, als volksfreund­lich" und sozialistisch" identische Begriffe genannt werden könnten.

So ist denn auf den großen Jubel ein ganz schrecklicher Stazenjammer gefolgt und eine ellenlange Nase, welche von Wien   an alle Förderer des Prozesses, welche in so ungeschickter Weise die Thätigkeit und die Berbirdungen der polnischen Liga aufgedeckt hatten, ex praesidio ver­sendet wurde, bildet den Epilog. Wir hatten also Recht, wenn wir eingangs die drei Monate Untersuchungshaft, welche die Angeklagten zu bestehen hatten, als den ganzen reinen Nußen eines hohen Adels" bezeichnet haben."

Amerika. Der weitere erlauf der in der Sozialistischen Arbeiterpartei der Vereinigten Staaten  " ausge= brochenen Krisis ist ein solcher, daß die völlige Spaltung der Partei geradezu unvermeidlich erscheint. Und es wäre ungerecht, zu

mochilish) dan bid is uniesie verschweigen, daß die Hauptverantwortung dafür den Mitgliedern der

alten New- Yorker Exekutive gebührt. bed side Wie aus der in Nr. 40 gebrachten Darstellung ersichtlich, hat die Aufsichtsbehörde der Partei in Philadelphia   keineswegs parteiisch gegen die alte Grekutive Stellung ergriffen. Sie hat alles gethan, um einen Bruch zu vermeiden, sie hat von sich aus keinem der Streitenden Recht gegeben, sondern die Entscheidung der Streitfrage dem Kongreß über­laffen. Die Mitgliedschaft New- York  , sowie die von dieser gewählten Exekutiv  - Mitglieder fügten sich denn auch im Interesse der Sache ihren Anordnungen, nicht so die vier früher genannten Mitglieder der alten Exekutive. Nachdem sie Anfangs die durchaus korrekten Beschlüsse der Aufsichtsbehörde anerkannt, warfen sie dieselben einige Tage darauf plöglich über den Haufen. In einer längeren Erklärung des Aufsichts­raths heißt es darüber:

... Durch dieses( ein am 18. September an den Aufsichtsrath gerichtetes) Schreiben haben Rosenberg und Genossen zweifellos aner­kannt, daß die Suspendirung von Rechtswegen" erfolgt war. Wenn aber die vier Genossen dieses Recht auch bestritten hätten, so konnten fie den klaren Wortlaut der Konstitution nicht hinwegleugnen.

Aber sie fügten sich dem Gesetz. Und sie unterbreiteten der Aufsichts­behörde ihre Wünsche. Und diese beschloß in der Sigung vom 19. Sept., daß die vier Genossen das Recht haben sollen, sich auf der Konvention durch einen Delegaten vertreten zu lassen. Die Kosten für den Delegaten sollten von der Partei getragen werden. Dieser Delegat sollte zugleich das Referat über die Streitfrage haben.

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Ferner wurde in dieser Sizung beschlossen, den Kongreß auf den 12. Oktober zu verlegen, um den Mitgliedern ein wenig Zeit zu ge­währen, sich für den Kongreß vorzubereiten.

Durch diese Beschlüsse hatte die Aufsichtsbehörde gewiß allen berech tigten Forderungen Genüge geleiftet und gezeigt, daß sie einen vollständig unparteiischen Standpunkt einnimmt und gewillt sei, Jedem sein Recht widerfahren zu lassen.

Am Montag, den 23. Sept., aber seßte Rosenberg den Bevollmäch­tigten der Aufsichtsbehörde in Kenntniß, daß er und Genossen sich wieder als Exekutive betrachten und daß sie nichts anerkennen, das über ihnen stehe. Es sei nochmals aufmerksam gemacht, daß die Suspendirung vom Amt am 17. erfolgt war, und daß diese Leute durch Brief vom 18. Sept. an die Aufsichtsbehörde die Suspendirung anerkannt hatten. Troßdem wagen es diese Leute, am 23. Sept. zu erklären, daß fie die National- Exekutive seien. Und sie wagen es, sich mit einem vom 19. Sept. datirten Zirkular an die Mitglieder zu wenden, in dem sie als Nat.­Eret. Komite" bekannt machen, daß die Konvention am 28. Sept. statt­findet. Und diese Leute haben die Stirn, im Zirkular zu behaupten, daß das Parteiorgan fich vollständig in den Händen des Feindes befinde." Genossen! Es ist nicht nothwendig, dem flaren Sachverhalt gegenüber viele Worte zu verlieren. Euer Rechtsgefühl wird Euch sagen, was Ihr zu thun habt. Euer Rechtsgefühl wird Euch sagen, daß Ihr den An­ordnungen dieser Usurpatoren, die sich den Titel Nat.- Eret.- Stomite" beilegen, nicht Folge leisten könnt. Es liegt flar auf der Hand, daß diese Leute keine Parteidisziplin anerkennen und daß sie nicht die geringste Rücksicht auf das Wohl der Partei nehmen, und daß ihnen ihre eigene Person über Alles geht."

Diese Erklärung ist für unsere Stellungnahme entscheidend. Und weiter ist entscheidend, daß die sog. Exekutive, gestützt auf eine höchst willkürliche Auslegung einer Urabstimmung der Partei, wirklich zum 28, Sept. eine Konvention nach Chicago   einberief, von der sie im Voraus sich sagen mußte, daß sie nur mangelhaft, nur von Leuten, die sich auf ihren Standpunkt stellen, beschickt werden und so zur Spaltung der Partei führen werde.

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Das ist denn auch geschehen. Nach allem, was wir bis jetzt gelesen, hat die Konvention, die aus wenig über 12 Delegirten bestand, ein Theil darunter Leute am Ort mit Mandaten andrer Sektionen, Be­schlüffe gefaßt, die den Bruch unvermeidlich machen. Am ersten Ver­handlungstag stellte Hepner aus St. Louis   den Vermittlungsantrag, die Konvention solle, um ihr formales Recht nicht aufzugeben, sich bis zum 12. Off. vertagen, damit alsdann eine Verschmelzung beider Kongresse stattfinden könne; der Antrag wurde aber abgelehnt, worauf Hepner die Konvention verließ. Im weiteren Verlaufe wurde beschlossen, die New­Yorker Sektionen mit Ausnahme der amerikanischen  , ebenso den Auf­fichtsrath in Philadelphia  , zu suspendiren,(!); Rosenberg und Genossen wurden beauftragt, Schritte zu thun, um das Parteieigenthum möglichst bald zurückzuerlangen nämlich zivilrechtliche Klage gegen den Aufsichtsrath einzuleiten, und Busche fündigte sogar an, er werde Sche­witsch, Praast, Ibsen   und Vogt unter der Anklage der Berschwörung" verhaften laffen. Außerdem wurde eine Aenderung des Parteiprogramms beschlossen und der Name der Partei" in" The Socialist Party of the United States  " abgeändert, d. h. das Wort Arbetter aug ihrem Namen gestrichen. Auf die gegen Mitglieder der Opposition in New- York   erhobenen Anklagen gehen wir nicht ein, erstens fönnen wir sie nicht untersuchen und zweitens zeigt das Vorgehen der Ankläger, daß ihnen jedes objektive Urtheil verloren gegangen ist daß wir ihre prin­zipielle Auffaffung nicht theilen, haben wir schon in voriger Nummer gesagt. Die Streichung des Wortes Arbeiter aus dem Parteinamen kann uns in diefer Hinsicht nur b bestärken. Persönlicher Erregung, der Leidenschaftlichkeit im Stonflikt halten wir vieles zu gut, aber wer der Sozialdemokratie den proletarischen Charakter abstreifen will, hat uns zu seinen Gegnern. Und das wollen die Veranstalter der Chicagoer  Konvention wie folgender Sag aus einer von ihnen in der Cincin­natier 3tg." veröffentlichten Erklärung ergiebt." Die Haltung der Parteiorgane, sowie der Unterzeichneten in ihrem Amte, war in strikter Harmonie mit den Parteibeschlüssen, die sich wohlweislich über alle jene schon alterthümlich gewordene Phrasendrescherei(!) von der Erweckung des Klaffengeistes und der Nothwendigkeit einer proletarischen Bewegung( womit selbst Schewitsch heutzu= tage feinen Hund mehr hinter dem Ofen hervorlocken kann) endlich hinweggesetzt in der weisen Erkenntniß, daß die Wahrheiten, die der Sozialismus lehrt, das Gemeingut aller Menschen und nicht blos einer Klasse ist und daß daher eine von ihm ausgehende Bewe­gung zu einer mindestens nationalen, nicht nur profeta= rischen( was immer unter dieser elastischen Bezeichnung zu verstehen fein mag) gemacht werden muß. Das hat die Partei erkannt, darum ladet sie alle Bürger, ob Proletarier oder Bourgeois, ob Kapitalist oder Feudalist, die mit ihren Prinzipien einver= standen sind, ein, in ihre Reihen einzutreten." Leute, die solches schreiben, stehen auf einem Boden, der den Grund­fäßen unserer Partei entschieden widerspricht.rak x

Korrespondenzen.

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Paris  , Ende September. Den auswärtigen Genossen theilen wir hierdurch mit, daß der im Juni 1886 gegründete, Deutsche Sozialisten­flub in Paris  " mit dem 1. Oktober aufgehört hat, zu existiren. Auf Antrag eines Mitgliedes entschied sich die Majorität des Klubs in der Mitgliederversammlung vom 4. September, nach stattgehabter Diskussion, für die Auflösung und den Anschluß an einen der beiden hier noch bestehenden sozialistischen   Klubs, den sozialdemokratischen Leseklub. Wir bringen hiermit diesen Beschluß zur Kenntniß der auswärtigen Genossen, und zwar namentlich Derjenigen, welche unserm Klub während der Die Beauftragten. brei lezten Jahre angehörten.

Sozialistische Presse und Literatur.

Paul Kampffmeyer  , Junker und Bauer. Zur Entwickelung unserer Agrarverhältnisse." Berlin  ], Verlag der Berliner   Volts­Tribüne".

Dieses Schriftchen, welches das fiebente Heft der ,, Berliner Arbeiter­Bibliothek" bildet, gibt in knappen Umrissen ein Bild der Expropriation  " der deutschen   Bauern durch die Edelsten der Nation", sowohl im Mittelalter, als in der neueren Zeit, bis zur sog. Stein- Hardenberg'= schen Bauernbefreiung im Anfang dieses Jahrhunderts, die selbst noch ,, eine ausgedehnte Expropriation der Bauern zu Gunsten des Adels" bedeutete. Eine lesenswerthe Arbeit, die, mit Weglassung einiger, auf theoretisch geschulte Leser berechneter Wendungen und entsprechenden Busägen, sich zu einer Propagandaschrift auf dem Lande eignen dürfte.

omaludnis itadumblin oi Oesterreichischer Arbeiterkalender für das Jahr 1890. Brünn  . Verlag der Redaktionen Volksfreund", Brünn  , und Sozialdemo dkratische Monatsschrift", Wien  .

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Der Kalender unserer österreichischen Genoffen bringt auch dieses Jahr eine Fülle theils belehrenden, theils unterhaltenden Lesestoffs. Von dem ersteren heben wir hervor: Die Arbeiterschutzgesetzgebung Desterreichs.( Egal.) Sozialismus und Darwinismus( K. Kautsky  .) -Zweck und Bedeutung der gewerkschaftlichen Organisationen.( H.) Die Frau im Alterthum.( M. Kautsky.) Arbeitskraft, Werth der Arbeitskraft und Kapital.( M- rl.) Weiter enthält der Kalender eine sozialpolitische Rundschau auf das Jahr 1888-89 aus der Feder Emil Kralik's, sowie einen kurzen Lebensabriß unseres unvergeßlichen Joh. Phil. Becker, dessen wohlgetroffenes Porträt, sowie ein Berzeich niß der Arbeitervereine und Krankenkassen in Desterreich- Ungarn  .

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Del Socialismo  , Conferenza del. Prof. Antonio La­ briola  . Rom  , Ed. Perino. Bet and dull.. sid and Aus Nizza geht uns die erste Nummer eines neuen anarchi­stischen Blattes ,, Associazione  " zu. Diefelbe beschäftigt sich u. A. mit der Angelegenheit des Attentats der Anarchisten Pini und Barmaggiani gegen den Revolutionär Gelso Ceretti und polemifirt gegen ein in Reggio Emilia   erscheinendes sozialistisches Blatt ,, La Giustizia  "( die Gerechtigkeit), das ausgeführt hatte, Leute wie Par maggiani tönne man, bom rein menschlichen Standpunkt betrachtet, als in einem Wahn befangen, milde beurtheilen, als gemeingefährliche Per sonen gehörten sie hinter Schloß und Riegel, und nennt seine Dar legungen eine Verirrung". Welchen Namen jedoch das Attentat selbst verdient, fagt es nicht.

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naded ribinisms Sonstige Bücherschau.de Oskar Muser  , Sozialistengesetz und Rechtspflege( Theorie und Praris) eine mit aftenmäßigen Beispielen belegte Studie für Laien und Juristen. Karlsruhe  , A. H. Dillinger. Sehr verdienstvoll. Der Ver faffer, Rechtsanwalt in Offenburg  , weist an der Hand einer Anzahl behördlichen Maßregeln, Prozessen 2c. die erzieherische Wirlung" des Sozialistengeseges in Bezug auf Behörden und Richter in seinem engeren Heimathslande, Baden, nach. Die einzelnen Kapitel behan­deln: 1) Der Sozialismus und das Sozialistengeses, 2) Versamm lungsrecht, 3) Vereinsrecht, 4) die Preßfreiheit vor badischen Bezirks ämtern, dem badischen Landeskommissär und der Reichstommission in Berlin  , 5) Ein Sozialistenprozeß vor der Strafkammer und dem Reichs­gericht, 6) Die persönliche Freiheit und die Untersuchungshaft. Das fiebente, Schluß überschriebene Stapitel lautet furz und bündig:

Wer seither den Fortbestand des Sozialistengefeßes für eine Noth­wendigkeit erklärt, oder zwar dessen Aufhebung, aber die Aenderung, d. h. Verschärfung, des allgemeinen Strafgesetzbuches angestrebt hat, der halte sich das Leumundszeugniß vor Augen, welches sich die Braris selbst ausgestellt hat, vertiefe fich ernstlich in den Gedanken, daß es nicht nur darauf ankommt, was ein Gesez will und soll, sondern hauptsächlich auch, was es tann, vor AII em aber, was die Praris ihrer seitherigen Aufführung nach aus ihm machen wird, daß man ferner nicht blos das Recht, sondern auch die Juristen auf seiner Seite haben muß, und überlasse dann die weiteren Entschließungen seinem Gewissen."

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der Expedition: Grb. Zrch. Fr. 2. Ab. 4. Qut. erh. J. Kps. Zrch.: Fr. 4.50 Ab. 3. Qu. erh. Psz.: Mt. 9. 65 f. Ab. 4. Qu. u. Schft. erh. Röhrli: Mt. 35. 40 für div. Ab. 2. u. 3. Qu. u. 1. Grpl. 4. Qu. erh. dto. Fr. 2. Ab. 4. Qu. erh. Brt. Zrch.: Fr. 2. Ab. 4. Qu. erh. J. Bhn. Zrch.: Fr. 2. Ab. 4. Qu. erh. Ppbrg.: Fr. 16.53 Ab. 4. Qu. u. Schft. erh. Bestelltes folgt. Brutus: Fr. 62. a Cto. Ab. 2c. am 10/10 eingegg. Rubicon: Mt. 21. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Mr. 7. 20 per Verlege gutgebracht u. Beilage besorgt. J. D. Hdr. S. Franzisco: Doll. 2. Ab. 4. Qu. 89, 1. Qu. 90 u. per Schft. erh. Doll. 1.- für Munition zur nächsten Reichstagswahl dem Wahlfond dtd. zugewiesen. Schriftenbestlig sowie Sozialdemokr. Bibliothek mit Nr. 41 u. 42 abgg, F. H. B.: Mt. 5. Ab. 4. Qu. erh. E. P. Dd. Sh. 16. 6. Ab.- Reft 89 11. a Eto. 90 per C. u. B. 2. erh. E. E. B.: Mt. 7. f. Dischft. erh. Mehrbstllg. notirt u. Ad. vorgemtt. Rübezahl  : Mt. 68. 40 Ab. 3. Qu. erh. u. von Weiterem Nottz genommen, mit den Bmkn befassen wir uns nicht mehr. Pastor Müller: Mt. 14. 4. Qu. erh. u. Ad. notirt. W. E. Charleston  : Doll. 3. a Cto. Ab. 4. Qu. 2c. erh. Sdg. kreuzte mit Auszug. Verein Vorwärts B.- Aires: Pfd. 25.-( per Fr. 625.) a Cto. Ab. 2c. erhalten und Sh. 16. 3.v. K. mit Balu. verrechnet. Pfd. 14.4. f. d. gemaß regelten Genossen in Deutschland   d. Ufds. Std. zugewiesen. Weiteres besorgt. Bf. u. Bstllg. v. 12/3 hier. Pr. P.-K. Bestelltes am 11/10 abgg. Virtus: Nachr. v. 8. am 11/10 beantw. Bezahltes ist recht­zeitig quittirt worden. Ggr. Anlangendes bfl. Chicago   Chs. H. Pfd. 102.5. pr. Int. Bant am 23/9 erh. Erwarteten bis jest Ihre nähere Bestimmung vergebens. Panzerschiff: Dtschstbstllg. 2c. u. Ad. notirt. Freilich müssen Sie das Erscheinen der 2. Aufl. ab­warten. Avifirtes erwartet. Bft. mehr.-P. Cbe. La Roche- sur- Y. Fr. 2.50 Ab. 4. Qu. erh. u. Ad. notirt. Rothe Schwefelbande Mt. 20. f. Deutschft. 2c. erh. u. Bestellg. notirt. I. A. Fortin. Amsterdam  : Fr. 25. und Fr. 20. a Cto. Ab. 2c. erh. Weiteres wie Bestellung am 15/10 abgegangen und brieflich dargelegt. Michel: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. Bstllg. folgt. Bfl. mehr. Traunicht: Mt. 77, 05 a Cto. Ab. 2c. erh. Weiteres liegt an der Zwischenhand oder den Empfgrn. Br. Brgn.: Sh. 15. per Incasso b. d. L. F. P." a Cto. gutgebr. Näheres bfl. Leseclub Kopenhagen  : Pfd. 1. 11. 10 per Dtschft. erh. Sdg. abgeg. Weiteres demnächst. Scheibe: Mt. 4. 40 26. 4. Qu. erh. Sehr schön. Aber leider scheint das Alte" Alles vergessen. Herbert: Nachr. v. 10. erh. u. am 14/10 beantw. Wir gratuliren, erwarten aber, daß uns jezt endlich volle Klarheit geschaffen wird. Dul u. Co. Hier: Sh. 1.1 f. Dfichft. erh. Asher u. Co. Hier: Sh. 6. f. Dischft. erh. Leopold: Mt. 8. per Ab. 4. Qu. erh. Bf. war intact, ent­hielt aber nicht Mt. 9.- wie angegeben. Näheres bfl. E. B. Sbrg. Mt. 3.50 Ab.- Rest 4. Qu. erh. Sdg. abgg. Nother Geld­jack: Mt. 528. 20 direkt u. Mt. 500. per 6. a Cto. Ab. 3. Qu. 2c. erh. u. Mt. 58. 45 per Ggr. gutgebr. Bestellg. u. Adr. notirt. Bft. mehr. A. M.: Mt. 40. a Eto. Ab. 2c. erh. u. Weiteres ad Notam genommen. Bstlig. folgt. J. W. Ghdt. Amstd.: Mt. 30. per Fernandez: M. O. a Cto. Schft. 2c. erh. Bf. abgg. Nem. erhalten. Mt. 200. a Cto. Ab. 2c. erh. Wie stets denn auch mit der alten Latte"? Dank für Notiz betr. D. Bitten doch noch Näheres zu er= Johann: Mt. 2000.- a Сto. Ab. forschen. Bfl. am 14/10 mehr. 2c. erh., ebenso Nachr. v. 13/10 hier. Ref. scheint zu stimmen. Er gänzung je eher je besser. Bstllg. u. Bf. folgt. Porto- Alegre C. G.: Geldavis v. 12/9 am 14/10 erh. u. Weiteres erwartet u. beachtet. C. A. B. Nachlfrg. folgt.- E. B. Ldn.: Sh. 1.3 f. Bldr. erh. V. London  : Pfd. 5. a Cto. Ab. 2c. erh. Weiteres erwartet. Bläder: Ihre Wünsche werden sich erfüllen, wie unfre Zusicherung, daß wir stets nach Kräften beitragen werden. Clara: Am 10/10 nach Balthasar: E. not. Dfschft.­Vorschrift besorgt und Weiteres notirt.

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Xanthias: Wie ant Nota beträgt M. 16.25. Bfl. am 16/10 Näheres. 15/10 bfl., so bestätigen hier Eingang der Nachr. vom 10. u. 12/10, sowie das tbd u. Pt- Sdg. nebst Beil  . wofür freundl. danken. Ihr Avis flingt als ob zwei Pt. an N. abgg. wären. Aufschluß dringlich. Sdr., Paris  : Frcs. 2.50 Ab. 4. u. 2. erh. St. Florian: M. 10.­a Cto. Ab. erh. Ercomunit., unt. Androh. sofort. Erneuer. im Rückfall, Urania  : aufgehoben. Unsern Segen zur dauernden Buse Sr. Heiligkeit. Nachr. v. 14/10 erh. u. Beil. besorgt. Bitten f. d. Ned. Bestimmtes doch auf ein separates Blättchen zu schreiben und überhaupt Geschäftliches und Anderes stets zu trennen. Brief folgt. Claus Groth: M. 9.10 Anvers: Am 10/10 Avifirt. p. Gegenr. gutgebr. Adr. u. Bftllg. not. erwart. u. berichten über Erfragtes bfl. Dtschft. erheischt Borausbezahl. Printed for the proprietors by the German Cooperative Publishing Co. 114 Kentish Town Road London N. W.

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