Ehrenmann ist, hatten wir längst aus dem Verhalten des Burschen gegen die Arbeiter gemerkt, daß er aber solche Frechheit besißen würde, hätten wir doch nicht geglaubt. Wir haben nun dem Staatsanwalt Mittheilung von diesem Wahlbetrug gemacht und wollen jezt abwarten, ob hier dieselbe Findigkeit an den Tag gelegt wird, wie gegen die Sozialdemokratie.

Nur vermittels der wirthschaftlichen Abhängigkeit der Arbeiter hat diesmal noch der Freifinn gefiegt. Ein Druck wurde auf Alle ausgeübt, die im Verdacht standen, für uns gestimmt zu haben. Für Andere wurde Geld bezahlt, wenn auch nicht direkt, so doch in Form von Bier, Zigarren, Schnaps und Droschke. Der Freifinn hat zwar ein Mandat erhalten, aber auf ehrliche Weise nicht. Back schlägt sich und Back verträgt sich, das gilt so recht von unserer Bourgeoisie, welche fich vor der Hauptwahl mit Koth bewarf, daß sich kein anständiger Mensch mit der Sippe befaßt hätte, und bei der Stichwahl die zärt­lichen Brüder spielte. Nun, das nächste Mal fiegen wir.

R. Kämpfer.

Stuttgart  , den 26. Februar. Der Ausfall der hiesigen Wahl gibt dem Muckerblättchen viel Stoff zum Nachdenken. Die Mucker­Residenz durch einen ttt Sozialdemokraten im Reichstage vertreten! Entfeßlich! Nun, es wird diesmal vielleicht noch nicht ganz langen, denn das Kartell wird schon noch einige Tausend Bauern zum Wählen herbeischleppen. Aber int ganzen Reich diese kolossale Stimmenzunahme! Die kühnsten Erwartungen sind übertroffen. Man sieht doch, daß die Opfer nicht vergebens gebracht worden sind, und mit um so mehr Lust schafft man weiter. Jmmer vorwärts!

Lambrecht  ( Pfalz  ). Den Parteigenossen zur Nachricht, daß ein unvermeidlicher Streit der Textilarbeiter Lambrechts bevorsteht, der aber nicht von den Arbeitern, sondern von den Vollblut­Bourgeois, den Fabrikanten, heraufbeschworen wurde.

Die Tuchweber der Firma Hartmann Bozong, die die schlech­testen Löhne in Lambrecht   zahlt, stellten die Forderung um 20prozen­tige Lohnerhöhung an dieselbe. Sofort vereinigten sich unsere Thal­grafen, früher Raubritter genannt, und machten durch Plakatanschlag in sämmtlichen Fabriken bekannt: Wenn die Weber bei der Firma Hartmann Bokong ihre Forderung nicht zurückziehen, werden bis Samstag den 8. März sämmtliche Lambrechter Fabriken geschlossen!" Parteigenossen! Es ist rein unmöglich, daß die Weber bei genannter Firma ihre Forderung zurückziehen können, denn Botong's proßenhaftes Benehmen und ordinäre Ausdrücke dürfen sie unserer Ehre wegen nicht ruhig hinnehmen. Es steht den Arbeitern also nur der Weg zum Streit offen.

Die Lambrechter Bevölkerung, speziell die Wählerschaft, war es müde, fich von Tagedieben noch länger leithammeln zu lassen. Wir ver= einigten diesmal auf unsern Kandidaten Huber von Ludwigshafen 220 Stimmen, welches Resultat das entwürdigende Vorgehen der Fa­brikanten gegen uns beschleunigen half. Soviel können wir versichern: Wird die Arbeiterschaft Lambrechts von parteigenössischer Seite in threm Kampfe unterstützt, so ist Lambrecht mit Umgebung für immer für unsere Sache gewonnen.

Erwägt muß noch werden, daß nur die Tuchfabriken der hiesige Er­werbszweig sind, und wir auf Unterstützung von Außen rechnen müssen. Wir appelliren an Euer Solidaritätsgefühl, werthe Genossen, bedenkt, daß man uns gewaltsam vor die Thüre setzt und durch Hunger uns zahm machen will. Haltet vor Allem den Zuzug fern! Briefe und Sendungen sind zu richten an: Karl Schlosser, Wirth in Lambrecht  , Pfalz  . Mit sozialdemokratischem Gruß

Der Beauftragte. Nachtrag. Den 9. März: Der Streit ist ausgebrochen, 750 Arbeiter sind brodlos. Genossex, helft uns nach Kräften!

Mülhausen   i. Elsaß  , 6. März. Da wir bis jetzt den Naum des Parteiorgans wenig in Anspruch genommen haben, so erlauben wir uns, Einiges über die soeben beendete Reichstagswahl in Mülhausen.  mitzutheilen.

Wie fa allen Genossen bekannt sein wird, hat Mülhausen   die Ehre, den ersten Sozialdemokraten aus dem Elsaß   in den Reichstag zu schicken. Wohl waren bei den früheren Wahlen Kandidaten unserer Partei auf­gestellt, aber nie war es möglich, einem derselben die Majorität der Stimmen zu verschaffen. Wer die Verhältnisse hter kennt, wird sagen müssen, daß dieses hier auch fast unmöglich war, da die Genossen hier im Elsaß mit vielen Schwierigkeiten und Vorurtheilen zu kämpfen haben. Vor Allem trat uns die Bresse von allen Seiten in schamlosester Weise entgegen. Besonders thaten dieses Der Elfäßer", ein ultra­montanes Blatt, und das Mülhauser Tagblatt", welches zum größten Theile von Arbeitern gelesen wird und alle Ursache hat, sich ganz ruhig zu verhalten. Auch die Herren Amts- und Gemeinde- Vorsteher thaten ihre Schuldigkeit, um unsere Sache zu untergraben.

Herr Boch, unser Gegenkandidat, hat ebenfalls Alles aufgeboten, uns den Sieg streitig zu machen, indem er überall herumreiste, um sich die Gunst der Wähler durch große Versprechungen und Freibier( der­selbe ist nämlich Brauereibefizer) zu erwerben. So versprach er den Wählern in Sierenz  , wenn er gewählt würde, hätten sie vier Hekto­liter Bier zu gut bei ihm. Ebenso versprach er seinen Agitatoren be= sondere Gratifitationen. Weiter griffen die Fabrikanten nach allen Sträften gegen uns in den Wahlkampf ein, namentlich sandten sie Leute aus ihrer Fabrit mit Stimmzetteln versehen aus, um dieselben an den Wahllokalen zu vertheilen. Es wollte wahrscheinlich diesen Herren nicht in den Kopf, daß es möglich wäre, ein Arbeiter könnte einem Fabrikanten den Sieg streitig machen; so etwas war ja im Elsaß  noch nicht dagewesen. Und, o schrecklich, es fam der tragische Moment, wo sich die Herren fragten, ist es möglich? Ja, ja, ihr Herren, die Arbeiter von Mülhausen   haben sich früher genug Versprechungen machen lassen und einen Fabrikanten gewählt, der nie sein Wort gehalten hat; fie haben sich gesagt: bis hieher und nicht weiter. Wer am Abend des Wahltages die freudigen Gesichter gesehen hat und weiß, welchen schweren Kampf die Genossen im Elsaß   zu bestehen hatten, indem die­selben Tag und Nacht an der Agitation beschäftigt waren, der wird fich sagen müssen, dieser Sieg war der Mühe werth. Und Herr Pfarrers Winter mag noch einmal im Reichstage behaupten: Bei uns im Elsaß  kommt die Sozialdemokratie nicht hoch! Mit sozialdemokratischem Gruß!

Die Mülhauser Genossen.

Jomidt( Kleinasten). Ich sehe mich genöthigt, durch Vermittel­ung des Sozialdemokrat" die traurigen Verhältnisse derjenigen europäi­ schen   Arbeiter zu schildern, die sich von Agenten für den Bau der Eisen­bahn von Jsmidt nach Angora haben anwerben lassen. Die Unter­nehmerin ist die Firma S. Bleichröder in Berlin  , dieselbe hat jedoch den Bau an die Frankfurter Bank   übergeben, die ihn wiederum an einen Eisenbahnspekulanten Biotali, einen Franzosen, über­tragen hat. Von diesem, einem Geschäftsmacher bösesten Stalibers, ressor= tiren die Sektionsunternehmer, die ihrer Mehrheit nach moralisch noch einige Stufen tiefer stehen. Es befinden sich unter ihnen Menschen, die nur von dem einen Gedanken beseelt sind, Geld zu verdienen, im llebrigen aber jeden Ehrgefühls, jeden Charakters vollständig baar sind. So hat 3. B. ein gewisser St. sich nicht entblödet, seine deutschen   Arbeiter in die tscherkessischen Wälder zu schicken, Holz zu stehlen, was zur Folge gehabt hat, daß die Tscherkessen den deutschen   oder sonstigen europäischen   Ar­beitern auflauern, wo sie nur können. Ein anderer Unternehmer, Namens Seifert, hatte die Folgen seiner Ausbeutungswuth selbst zu tragen. Es arbeiteten bei ihm im letzten Herbst persische und tscherkessische Arbeiter 31 1 Frc. 60 Sts. pro Tag. Nun war der Subunternehmer durchge gangen, weil er bei dem ihm gestellten Preis nicht bestehen konnte, und Herr Seifert weigerte sich, die Leute auszuzahlen. Die Perser und Tscherkessen aber machten kurzen Prozeß, sie prügelten Herrn S. so lange, bis er hoch und theuer gelobte, fie zu zahlen, und hätte er es nicht gethan, es wäre ihm schlecht gegangen. Die italienischen und deutschen  Arbeiter dagegen erhielten nichts, wie sie überhaupt fast gar kein Geld zit sehen bekommen. Alle Monat ist Zahlung, und für die Zeit bis zum Zahltag wird für den Arbeiter in einer Spelunke Garantie geleistet, damit er dort seinen Hunger stillen kann. Wie mum die Inhaber dieser Spelunken, die natürlich mit den Subunternehmern unter einer Decke stecken, die Arbeiter auspressen, ist wahrhaft schändlich. Nominell soll ein Handwerker 5 Franken und die Tagelöhner( Erdarbeiter) 1,60 Frc.

bis 3 Frc. pro Tag erhalten, es bleibt aber in den Händen dieser Geier fleben. Die Arbeiter schlafen wie das Vieh zusammengepfercht, und bei dem fiebererregenden Klima herrschen in Folge dessen neben der großen Armuth noch überall Strankheiten. Es ist ein standalöser Zu­stand. Jeßt will nun, nachdem die Herren bereits durch schwindelhafte Annonzen aus aller Herren Länder Arbeiter zusammengetrommelt haben, ein Sflaventreibe derselben, ein gewisser Schuler aus Stuttgart  , sich Zimmerleute und Schreiner   aus Böhmen   fommen lassen, weil die europäischen   Arbeiter fich geweigert haben, zu 4 Franken zu arbeiten. Darum wende ich mich an Sie, werthe Redaktion, mit der dringenden Bitte, durch Ihr Blatt dafür zu sorgen, daß fein Arbeiter Europa's auf deffen Lockungen hineinfällt. Warnen Sie dringend vor Anwerbungen hierher, es wird denen, die sonst vielleicht herkommen würden, ein großer Dienst sein. Deutsche  , österreichische 2c. Arbeiter, laßt Euch nicht nach Klein- Asien   anwerben, Ihr findet hier schlimmere 3nstände als in irgend einem andern Lande!"

Alle Arbeiterblätter Deutschlands   und Dester= reichs werden dringend gebeten, von dieser War­nung Notiz zu nehmen. Mit sozialdemokratischem Gruß! stidsalder SC oder sidst Irne.

1700

Briefkasten

der Redaktion: Briefe und Einsendungen erhalten aus Amster dam, Cincinnati, Nürnberg  , Stralsund  , Stuttgart  . J. Willig in Cinc.: Wir werden das Eingesandt nicht aufnehmen, da es, noch ehe es an uns abgesandt wurde, von Ihnen dort veröffentlicht worden ist. Außerdem haben wir keine Neigung, ans zur Kolportage Ihrer Sot tisen und Unwahrheiten herzugeben. Außerdem scheint uns der an maßende Ton, dessen Sie sich bedienen, denn doch gerade von Ihrer Seite sehr wenig am Plaze. Beelzebub: Besten Dank für Ihre Zusendung, doch scheint uns eine solche Berichtigung der Zahlen nicht zweckmäßig. Wäre es Ihnen nicht möglich, uns ein Gesammtbild des Wahlkampfes bei Ihnen zu liefern, dem man dann die berichtigten Zahlen anfügen könnte?

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der Erpedition( Nr. 10): H. A. Rochstr.- Nb.: Mt. 2.60 f. Schft. erh. G. Trby. So. Pablo: Mt. 100. Ab.- Nest per 90 durch Bt. Esbg. erh.-W. Hffm. Lond.: Sh. 14. 4 f. Schft. u. div. S.D.  erh. F. Prcht. Union Hill: Bestllg. v. 12. am 27/2 abgg. und ge= meinsam belastet. Bitten mit H. dorten zu verrechnen. Chs. Shum. Cincinnati: Avis v. 15. am 27/2 erh. u. Bestllg. effektuirt. Ohne die Money Order, die Ihnen Ihr Postmeister gab, fann Geld nicht gehoben werden. Also her damit! Hoffentl. haben Sie's auf Kentish Town Post- Office zahlbar gemacht? Beil. besorgt. Dtsch. Arb. B. Verein Neuenburg: Bericht v. 25/2 erh. Weiteres demnächst. Es wird immerhin gut sein, auch in den schweiz  . Arbeiter­blättern zu warnen. Spud Kopenhagen, Januar 1890. Merlin: Mt. 400.- a Cto. Ab. 2c. erh. und Adr. geord. M. M.: Mt. 90. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Bestllg. An unsere Bruderparteien, Genossen und Freunde notirt. Bft. Weiteres. im Auslande! Van Kol Hg.: Fr. 74. 90 a Cto. Ab. 2c. per B. u. 38. A. Sch. Stp.: Mt. 6. 48 Ab. 1/ 2-1/ 6 und Schft. erh. P. T. Paris  : Mf. 2. 45 Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. Bfl. Weiteres. E. Kfr. W.: öwfl. 2.60 Ab. 1/ 3-1/ 6 u. Schft. erh. Weiteres nach Wunsch besorgt. Ab. 2c. erh.

Sprechsaal.

Wie Ihr aus Eurer Presse vielleicht schon ersehen habt, haben in der dänischen Arbeiterpartei in letzter Zeit Reibungen stattgefunden, die zu einer Verlegung unserer theuersten Prinzipien, der Rede- und Ge­danken- Freiheit, geführt haben, indem 7 Parteigenossen die Sprecher der Opposition aus der Partei ausgeschlossen wurden.

Eine Minderzahl, die sich mit den Gemaßregelten solidarisch fühlt, und aus längerer Erfahrung die Ueberzeugung gewonnen hat, daß ein ersprieß­liches Zusammenarbeiten unter der jeßigen Parteileitung eine Unmög­lichkeit ist- da lettere feine Versöhnung wünscht, sondern jede noch so berechtigte Opposition rücksichtslos zu unterdrücken sucht und auch nach der Ausschließung noch mit der Verdächtigung unserer Genossen fortfährt, indem sie von Handlangern der Regierung"," Spionen" 2c. spricht und schreibt diese Minderzahl hat beschlossen, eine neue Organisation zu bilden: Die revolutionäre sozialistische Arbeiterpartei in Dänemart", welche mit allen Mitteln, durch ein selbstständiges, prinzi­pielles, klassenbewußtes Auftreten, im Verein mit den sozialistischen   Parteien anderer Länder, für die Emanzipation des Pro­letariats fämpfen will.

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Wohl wissen wir, daß Ihr nicht besonders sympathisch berührt werden dürftet, von einer Spaltung in den Reihen der Sozialdemokratie zu hören, denn eine solche stärkt uns nicht in dem gemeinsamen Kampfe gegen die Kapitalherrschaft, aber Ihr werdet einsehen und einräumen, daß wir auf die Länge nicht ruhig zusehen konnten, daß die Prinzipien des Sozialismus in possibilistischer Reformpolitik versumpften, die Klaffen­interessen der Arbeiter schnöde geopfert wurden, um mit der Hilfe von bürgerlichen Elementen einige Site in unserem ohnmächtigen Reichs­tage zu erlangen, und weiter alle und jede Opposition innerhalb der Partei um jeden Preis und mit Mitteln, die jeden ehrlichen Sozialisten empören müssen, unterdrücken zu lassen. Sollten wir schweigen, sollten wir uns selbst davon ausschließen, für den Fortgang unserer Sache zu fämpfen, nur um eine scheinbare und oberflächliche Einigkeit zu be= wahren? Wir hoffen, daß Eure Antwort dieselbe sein wird, die wir gaben, und daß der von uns gethane Schritt von den Genossen des Auslandes verstanden und gebilligt wird.

Wie Alles Neue, so sind auch wir, unsere Zahl und Geldmittel, noch schwach. Wir bedürfen einer wirksamen Stüße für unsere Agitation und haben deshalb beschlossen, unser Wochenblatt Arbejderen" baldmöglichst als Tageblatt erscheinen zu lassen; aber obgleich die Opferwilligkeit unserer hiesigen Genossen sehr groß ist, so glauben wir allein doch nicht im Stande zu sein, in der nächsten Zeit diese Aufgabe lösen zu können und richten wir deshalb an unsere Bruderparteien, Genossen und Freunde, besonders aber an die im Auslande lebenden Skandinavier, die Interesse für die Ausbreitung des Sozialismus in ihrem Heimathlande haben, die dringende Bitte, uns mit Beiträgen für den Tageblatt- Fond zu unterstützen. Auch die kleinsten Beiträge sind uns willkommen, und versprechen wir baldige Gegenleistung.

Die Redaktion des Blattes hat vielleicht die Güte, event. Beiträge entgegenzunehmen und weiter zu befördern. Skandinavische Vereine bitten wir Sammlungen vorzunehmen und sich wegen Verabfolgung von Quittungscoupons und Darlehnsscheinen( à 5 Stronen

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Mt. 5,60 Shl. 5,61 Dollar 30 Cts.) mit der Nedaktion des Arbeideren" in Verbindung zu setzen.

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Nepomuk: Mt. 60.

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A. H. Edinburgh  : Sh. 15. 7 f. Schrft. 2c. erh. Sdg. abgg. A. Gruner Charlton: Sh. 2. Ab. O. G. per 1. Qu. erh. D. W. a. d. Echz.: Mt. 10. per Ab. 4. Qu. 2c. erh. Bfl. mehr. Pierrot: Mt. 1. 60 Ab. per März u. 40 Pfg. Strafporto für den unfrantirten Brf. erh. A. L. Dhn.: Fr. 11. 70 f. Schftn. erh. u. Bftllg. notirt. Erfragtes siehe Katalog. Herwegh Sänger­bund St. Louis: Doll. 57.40 per Mt. 229. 60 f. 5. Gemaßregelten per St. Louis Tageblatt" dkd. erh. u. weiterbesorgt. atbtc: Sh. 14. a Cto. Ab. 2c. erh. Bestelltes kreuzte mit Ihrem Brf. v. 27/2. Wir erwarten Ihren Bescheid auf Erfragtes. Pickelhaube: 7 Pfd. a Cto. Ab. 2c. erh. u. Bstllg. notirt. Cheques und Briefe bitten wir stets nur mit der einfachen Geschäftsadresse E. Bern  stein u. Co. versehen zu wollen. J. G. Amsterdam  : Das Blatt liegt bei den Schft. v. 27/2. Bstllg. folgt. Xanthias: Bfe. v. 3/3 freuzten. tbd dtd erh. Weit. n. Wunsch besorgt. J. A. Fortuijn Amstdm.: Pfd. 2. a Cto. Ab. 1. Qu. 2c. erh. Bstllg. am 3/1 abgegg. Erfenstein u. Spangenberg: Alles besorgt. Fr. 20. Winterthur   erh. für nach der Schlacht verwundete Krieger von H. B. Glarus  : von 3 Müllergesellen Fr. 7. 1. von 3 Schreinergesellen Fr. 1.50 für die Stichwahlen erh. W. Adfrn. Zch.: Fr. 5. a Cto. erh. Piepenbring: Wo bleibt Versprochenes?! R. F. Pfzhm.: Fr. 3. 80 Ab. 1. Qu. erh.=

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803.II

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( Nr. 11): W. Hffm. London  : Sh. 13.4 f. div. S.-D. erh.- Fr. Gymr. Amsterdam  : Das Gewünschte beziehen Sie doch am Einfachsten durch F. A. Fortuyn dorten. Als Gratis- Agit.- Nummer wäre die Fest­nummer zu fostspielig und grundlegend kaum praktisch. W. Nühe New York  : Brf.   f. H. am 7/3 erh. u. weiterbesorgt. Patersen

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J. Berndt u. Gen. Wir wissen nicht, ob sie in diesem Falle nicht das verkehrte Mittel anwenden, Ihrer Auffassung den Stempel absoluter Unparteilichkeit für alle Zeiten caufzudrücken.- Rother Apostel: Hoffentl. Klappts mit der Fortsetzung flotter. Daß die Wahl mitspielte, wissen wir wohl, ebenso daß Großes geleistet wurde. Bfl. mehr. Rother Wilhelm: Bei direktem Bezug Mt. 4. 40 per Quartal. Cassa f. Schfin. 2c. fann eingeschrieben in Papiergeld an bekannte Adresse kommen. Claudius: Bestllg. u. Rechnung folgt. Avisirtes angenehm. E. Keppel hier: 8 Py. f. Schft. erh. 2. P. O.  : Mt. 8.50 f. Ab. 1. Qu. u. Schft. erh. u. Nachtfrg. bewirkt. Nach­nahmesendung aus England ist nirgendshin zulässig. Cajus: Mt. 4.­a Cto. Porto a. d. Bferpl. erh. u. Nota beigelegt. Armer Conrad: Mt. 50. a Gto. Ab. tc. erh. u. Adr. notirt. N. besorgt. Bfl. mehr. F. P. E.: Mt. 6. 40 Ab. per März, April, Mai u. Schft. erh. Hoffentl. zeigt sich dieses Gutgehen auch im Wachsthum unsrer beider­seitigen Pflegbefohlenen. Ch. Br. Ofd.: 6 Py. f. Schftn. erh.

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A. H. New York  : Pfd. 16. 6. 6( Doll. 80.-) a Cto. Ab. 2c. erh. u. Vergleich in Angriff genommen. Resultat 2c. demnächst bfl. W. Langner Chicago  : Siehe Wahlfondqttg. in Nr. 7, 9 u. heutiger Nr. Eriaz Mtei war bei Eingang des Bfs. schon abgegangen. Gruß! M. M. Ihre P. K. v. 7. freuzte unsren Bf. v. 10/3. Adr. u. Bstllg. notirt. Reklamirtes wird geordnet. Gescheidle: So schnell schießen natürlich die Preußen noch nicht. Immerhin wird das Eine oder Andere ſtündl. kommen. Adr. u. Bestllg. notiren u. berichten Weiteres bfl. Xanthias: Unfre Antwort auf Bf. v. 6. freuzte mit Ihrigem b. 9/3. tbd. Gw. hier u. Avisirtes erwartet. Folgen der Wahltrubels moniren wir u. berichten Erfragtes bfl. Balthasar: Mt. 65.- a Cto Ab. 2c. erh. u. Bitllg. not. Dant f. Ref. K. Weiteres erwünscht. A. H., Paris  : 90 Cts. erh. Für diese Nr. zu spät. A. G. Charlton: Shl. 2. 1. Qu. f. Schft. erh. Gewünschtes folgt. Utopia: treiben sein. Brüssel, Fte.: Es war am Play uns über Alles rechte zeitig zu informiren. Bl. Weiteres.d

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Indem wir hoffen, daß wir nicht vergeblich an Euer Solidaritäts­gefühl appellirt haben, zeichnen wir in dur 1961 dup Mit sozialdemokratischem Gruß und Handschlag and comodinigol si@ sid Arbejderen's Tageblatt- Ausschuß". ( Außer diesem Aufruf, dem wir die Aufnahme nicht versagen woll­ten, ist uns noch eine Zuschrift N. Petersen zugegangen, in der gegen die Hauptpartei polemisirt und auf die Stimmen der übrigen skandinavischen Parteiblätter hingewiesen wird, die allerdings sämmtlich den Ausschluß verurtheilen. Von P. Knudsen wiederum als Verf. b. 10/3 erh. Avis ist gegeben worden. W. H. wird kaum aufzu= treter der Hauptpartei, geht uns dagegen ein Brief zu, in dem die von P. Möller in seinem Eingesandt aufgestellten Behauptungen als unwahr hingestellt werden. Wir haben beide Briefe zur Kenntniß ge nommen, glauben aber im Sinne unserer Leser zu handeln, wenn wir vom Abdruck derselben Abstand nehmen.) di sid thin spp drispidislod andidsjulled o biisung

up to 2x Hütet Euch!

dp

Der Dynamit- Polizeirath Kriger in Berlin   fümmert sich nicht mehr um sein inneres Amt, er arbeitet vielmehr jetzt ausschließlich im Auswärtigen". Sein früherer Sollege, Kriminalfomiffarius von Mauderode, leitet deshalb nunmehr die politische Abtheilung an Krüger's Stelle.

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sisland

Das System der Bertrauensmänner" besteht fort, unwesentlich ver­feinert. Neben direkten Berichterstattern" an die Polizei, fungiren 3 u träger, welche aus Kneipen, Werkstätten, Gewerkschaften, Vereinen, Komite's 2c. das nöthige Material für die Ersteren zusammentragen und präpariren, harmlos Vertrauende dort aushorchen und solchen auch ge­legentlich im Interesse der Arbeiterfache" Winte geben, sie sozusagen als unwissentliche Hammel" trainiren. Vor- und während der Wahlkampagne 3. B. berichtete im 6. Berliner  Wahlkreis der callic i plagis Maler( bez. Anstreicher Leopold Küpper, ald indad wohnhaft Lindowerstr. 21, 4 Treppen, früher Müllerstr. 12 a) meistens über Flugblättervertheilung und Sammlungen auf Bauten, an die Polizei. Ob er wohl selber gesammelt und Flugblätter mitvertheilt hat? Derd

ald Werkführer( Ingenieur) Julius Sobothka, wohnhaft Müllerstr. 39, 1 Treppe neben der Fabrik, welcher viele Arbeiter und Handwerker beschäftigt, ist ein feinerer Mann. Er behorcht theils persönlich deren politische Gespräche, theils erforscht er dieselben durch britte, wissentliche und unwissentliche Werkzeuge, denen irgendwelche Parteiangelegenheiten oder Vorgänge bekannt oder gesprächsweise mit­getheilt wurden. Er berichtet alles zu seiner Kenntniß Gefommene an die Polizei. Das klassische Wort, seitens einer bekannten Polizeigröße gelegentlich an Einen vom ersten Dußend" geschrieben: " Ehrenmänner sind wir doch Alle, nicht wahr?"

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findet in diesen zwei Gentlemen's der Schule Krüger und v. Mauderode eine treffliche Beleuchtung. Ebenso aber auch die Nothwendigkeit, vor aller Welt tund zu thun, was neben dem scheintodten Sozialisten­gesetz aus alten Trieben feimend, unter der Decke ruht. Die alten Fäden und Schlingen sind noch immer geknüpft. Stämpft also unbeirrt weiter um die volle Deffentlichkeit und hütet Euch!

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1991 od sadnoledninginnities

Wahlfond- Quittung.

Abgeliefert It. Quittung in Nr. 6

Zur Weiterbeförderung find an unsere Adresse ferner eingegangen:

Ab Nr. 6 quittirt

Cincinnati. Metallarbeiter- Union pr. Fr. Acer  

Newport Doll. 5. THE HO Emilia- Reggio. Lega opereia Socialista locale Frc. 24.( Shl. 19.) St. Louis  

. Tageblatt". Weiteres Ergebniß von Sammlungen Doll. 21.45 Chicago  . Nat.- Erefutive d. S. A. P. N. A. durch SA. Hamilton Pfd. 18. 15.

Von der Soz. Arb.- Partei gesammelt per W. Langner( 3. Nate) Doll. 24. per Pfd. 4.18.7 London  . Comm.- Arb.- Bildungs- Verein( einschließlich Shl. 16.- vom Internat. Bildhauer Birkel" und Shl. 7.6 von Intern. Cabinetmakers" da­selbst) Shl. 30.

Gesammeit in einer Schneiderwerkstatt

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Bestellungen auf die rothe festnummer

bitten wir behufs prompter Nachlieferung ungefäumt aufzugeben. Bei Einzelbezug rechnen wir das Gremplar zu 25 Pfg., bei Partienbezug gewähren wir entsprechenden Rabatt. Couvertsendungen erheischen Doppelporto. displej alle blind to. Bernstein& Co.,

114 Kentish Town Road, London   NW.

Die eiserne Maske.

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