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ble dreigespaltene Bell'effe

& Peace 25 Pig. SO GL3.

Mo. 20.

Der Sozialdemokrat

Organ der Sozialdemokratie deutscher   Zunge.

Briese an die Nedaktion und Grpedition tes in Deutschland   und Cesterreid verbotenen Cozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsicht abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht dreft, sondern an die bekannt: n Dedadressen. In zweifelhaften Fällen eingefchrieben.

Der erste Mai und die Arbeiterbewegung in Italien  .

Nom, den 8. Mai 1890. Die bürgerliche Presse aller Länder hat es an Telegrammen und sonstigen Berichten über den 1. Mai und die Arbeiter bewegung in Italien   in diesen Tagen nicht fehlen lassen. Ob dieselben alle wahrheitsgetren waren und ein richtiges Bild der Sachlage gaben, das ist eine andere Frage, die zu unter­suchen jedoch kaum der Mühe lohnt und jedenfalls für unsere Genossen in Deutschland   sowie im Auslande überhaupt, von keinem Nugen wäre. Es liegt in den Verhältnissen begründet, daß keiner der betreffenden Korrespondenten über die italienische Arbeiterbewegung aus eigener unmittelbarer Anschauung zu berichten vermag, sondern daß sie ihre Juformationen aus den ministeriellen und oppositionellen bürgerlichen Kreisen und Drganen beziehen und, sammit Stimmung und Farbe, unkri tisch und sogar naiv wiedergeben.

Mit großem Ergößen wird die Außenwelt die in allen Berichten wiederkehrende Schilderung der terroristisch provo­zirenden Maßregeln gelesen haben, mit denen der Errevolu­tionär Crispi und sein Kumpan, der Unterstaatssekretär für das Innere und Ex- Mazzinianer Fortis, zwei Robes pierre zu Esel, das ganze Land in Aufregung versetzt haben. Unbedingtes Verbot aller öffentlichen Versammlungen und Umzüge, Zusammenziehung des Militärs von den kleinen Drten nach den größeren Zentren, die man als stärker be­droht ansah, eine Unzahl Verhaftungen am Vorabend des 1. Mai, die Polizei überall zur Aufwieglerin durch Epio­nage degradirt, das sind die Ideen und Mittel, mit denen der berühmte Ex- Demagoge das Vaterland gerettet hat. Mit andern Worten: die Anarchie von Oben.

Es war infolgedessen natürlich und sogar unvermeidlich, daß hier und da die Kundgebung eine gewisse politische Fär­bung annahm. Die liberale Presse, die bis vor kurzem nicht das geringste Interesse für die Achtstundenfrage gezeigt hatte, fah sich gegenüber den Maßregeln des weißen Schreckens ver­anlaßt, in scharfen Worten gegen diese Verlegung der poli­tischen Freiheit zu protestiren. Die äußerste Linke des Par laments( meistens Republikaner  ) mischte sich durch Veranstal tung von Interpellationen in die Sache ein. Die demokratischen Zirkel nahmen überall für die Sache der Freiheit Partei. Eine Woche lang hatte man, Dank den Maßregeln der Ne­gierung, von einem Ende Italien's   bis zuni andereit von be­vorstehender Revolution gesprochen, so daß es ganz erklärlich ist, wenn viele Telegramme von ,, Suhe" in diesem und jenem Drte wie von etwas unerwartetent sprachen. Was hätte emne bürgerliche Regierung je Besseres und Rüglicheres für die Demokratie ausrichten können? Infanterie, Kavallerie und Polizei in voller Rüstung haben in Neapel  , in Nom, in Li­ vorno  , in Mailand  , in Bologna  , in Turin   überall in ganz Italien   48 Stiniden lang das Ausbrechen der Re­volution erwartet ist das etwas Anderes denn eine Feier des offiziellen Einzugs des Sozialismus? Herr Crispi hat die Arbeiterbewegung um einige Jahre beschleunigt. Es sei ihm im Namen aller Genossen Dank gesagt.

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Es wäre eine arge Täuschung, behaupten zu wollen, daß von den am 1. Mai in Italien   Verhafteten, die jetzt theils schon verurtheilt sind, theils noch unter Prozeß stehen, theils freigelassen werden mußten, Alle offene und ausgesprochene Vorfämpfer der Sozialdemokratie seien. Und es wäre lleber treibung, die große Masse der Demonstrirenden in Neapel  , Bologna  , Mailand  , Turin  , denen gegenüber das stationirte Militär sich wie eine kriegführende Partei benehmen mußte, als das schon geordnete Heer der bevorstehenden sozialen Ne­volution ansehen zu wollen. Wenn die Konservativen be­haupten, Italien   leide noch mehr am Mangel an Pro­duktion als an schlechter Vertheilung, so steckt in diesem Sazz, besonders in Beziehung auf gewisse Provinzen und Städte, mehr als ein Körnchen Wahrheit. Die Masse der unbeschäftigten Arbeiter ist in Italien   groß, und noch größer die der Unzufriedenen. Trotzdem ist es jedoch nichts als unverzeihliche Frechheit, wenn einige ministerielle Blätter behaupten, die Rundgebung des 1. Mai sei in eine einfach politische, revolutionäre und anarchistische Schilderhebung aus­gelaufen. Die betreffenden Federhelden werden ja, obgleich fie fortgesezt mit der Polizei verkehren( und die Polizei weiß sehr gut, wie es mit dem rothen Gespenst" steht) schwerlich alle privaten Schreiben und Flugblätter gelesen, und ebensowenig alle Vorträge und Verhandlungen angehört haben, in denen mir von der Achtstundenfrage und von der Verbrüderung des Proletariats der ganzen Welt schlicht und einfach und aus voller Ueberzeugung geschrieben und gesprochen wurde.

Kurz und bündig: wenn auch Crispi mit seinen Maßregeln in plumper Weise für die politische Revolution Propaganda gemacht, den Protest gradezu heransgefordert hat, so ist es anderseits über allen Zweifel erhaben, daß diesmal überall in Italien  , und besonders in Mittel- und Ober Italien  , der gesunde Kern einer Arbeiterpartei fich öffentlich zur Geltung gebracht und bewährt hat. Das Hauptzentrum derselben ist noch immer der, Partito Operaio  " ( Arbeiter- Partei) in Mailand  . Die Leitung ist seit einem

Jahre nach Alessandria  ( Piemont) verlegt worden, wo auch jetzt der„ Fascio Operaio"( früher von Gnocchi Viani redigirt) unter der Redaktion von Arbeitern erscheint. Die Arbeiterpartei" hat überall, wo sie durch Sektionen ver­treten ist, in den Zeitungen, in Flugblättern und Vorträgen die Kundgebung auf dem rechten Wege gehalten. Ihre wahre Bedeutung ist in Piemont, in der Lombardei  , in der Emilia und in Ligurien   zum Ausdruck gekommen. Ueberall aber, wenn auch freilich mit dem Unterschiede der Temperamente der verschiedenen Provinzen, haben die italienischen Arbeiter, wo immer und wie immer sie sich äußerten, endlich einmal bewußt und im Grunde von denselben Gedanken erfüllt, im Einver­und im Grunde von denselben Gedanken erfüllt, im Einver­ständniß mit der Arbeiterwelt aller Länder ihre Stimme er­hoben.

Werden diese Anfäße proletarischer Solidarität so gedeihen, daß daraus eine richtige und lebenskräftige italienische So zialdemokratie sich entwickeln wird? Einige meinen, es fehlte an den zu Leitern passenden Menschen. Andere glauben, mit literarischen Mitteln, d. h. mit Zeitungen, Büchern und Broschüren, könne man Wunderdinge ausrichten, wieder An­dere sagen, man brauche erst eine Republik  , um größere Frei­heit zu genießen. Diesen Behauptungen, die alle sehr an ideologischer Einseitigkeit leiden, stehen manche prosaische That­sachen entgegen. Die selbstbewußte Arbeiter- Partei" hat sich nur da entwickelt, oder entwickelt sich nur da, wo die Maschine schon stark arbeitet, sei es in der Stadt, wie Mailand  , Como   u. s. w., sei es auf dem Lande, wie im Mantuesischen, in der Emilia, Polesine u. s. w. Da­gegen schwankt die große Menge der zersplitterten einfachen Handwerker, die sich von den Verhältnissen gedrückt fühlen, ohne vom Kapital eine Ahnung zu haben, abwechselnd nach rechts und nach links, je nachdem sie in ihrer Unerfahrenheit wähnt, das Heil erhoffen zu können. Dieser unbeständigen, vom kleinbürgerlichen Geist erfüllten Masse gegenüber haben die politischen Demagogen aller Parteien leichtes Spiel. Be­fonders in kleinen Städten gibt es eine Masse solcher klein­bürgerlichen Arbeiterführer" und Arbeiterfreunde", die fich cls Bolfstribune geberden. Sparkassen, Konsumvereine und sonstige kleine Aushilfsrezepte bürgerlicher Erfindung wirken als Mittel, den proletarischen Geist nicht aufkommen zu lassen. Das Blendwerk der Namen ist groß, und das Wort„ So­zialismus" wird zu allen möglichen und unmöglichen Zwecken gebraucht und mißbraucht, so daß der„ Arbeiter Partei  " vor Allem die Pflicht obliegt, ihre Ziele und Gren­zen mit vollem Bewußtsein festzustellen. Die Arbeiter­bewegung in Italien   ist jetzt an cinem historischen Wende­punkt angelangt".

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Ob hervorragende Geister und literarische Mittel hinreichen würden, das zu leisten, was nach unserm Begriffe nur die nivellirende Macht des Kapitals leisten kann, mag gerne da hingestellt bleiben. Der Zukunft ihre Rechte!

Erscheint

wöchentlich einmat

int

Rondon.

Berfag

der

German Cooperative Publishing Co. E. Bernstein& Co., London   N. W. 114 Kentish Town Road.

Voffendungen

franto gegen franto. Gewöhnliche Bricje

nach England toen Doppelports.

17. Mai 1890.

liefen, um die kleinen Gruppen von hartnäckig Demonstrirents den zu zerstreuen, die alle zusammen nicht mehr, wenn nicht weniger, als höchstens tausend Personen stark waren.

Am Vorabend, am 30. April, wurde, während die Plätze schon militärisch besegt waren, mit einem imposanten Zug von Demokraten und Patrioten die Apotheose Aurelio Saffi's  begangen. Der bekannte Schüler Mazzini's   und Triumvir der römischen Republik von 1849, ist vor einigen Wochen, der Monarchie wie dem Sozialismus gegenüber gleich verstockt, in Forli   gestorben. Sein Lobredner auf dem Kapitol sprach von Volksrevolution. Am 1. Mai guckten die Damen, die nicht ausgefahren waren, aus den Fenstern, ob die Ne­volution jett käme. So wartete auch Herr Crispi, der als Afterjakobiner von 1848 nicht recht weiß, wo die soziale Ne­volution steckt, wie die Damen, am Fenster auf sie, als einen einfachen Krawall. Welch ein Staatsmann!- X. y. o.

Zur Erinnerung an Wilhelm Bracke  .

IV.( Schluß).

Wir übergehen den zweiten Abschnitt dieses Kapitels„ die Organisas tion des Proletariats 2c.", worin die Nothwendigkeit, sowie das Wesen der politischen und gewerkschaftlichen Organisation der Arbeiter dargelegt wird, ferner den kurzen Abschnitt Verbindung des Proletariats der verschiedenen Länder", um dagegen den 4. Abschnitt, sowie das Schluß­kapitel ihrem vollen Wortlaut nach abzudrucken. Namentlich der erstere ist werth, immer wieder aufs Neue den Genossen eingeprägt zu werden er wäre nach unserer Ansicht würdig, auf den Grabstein unseres verewigten Freundes eingegraben zu werden. Das Schlußkapitel, die sozialistische Produktionsweise", gibt individuelle Ansichten wieder, die man nicht in allen Punkten zu theilen braucht, wie ja auch Bracke weit entfernt war, fie als absolut hinzustellen, die aber doch in allgemeinen luriffen die Nichtung unseres Endziels treffend marfiren.

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Der 4. Abschnitt des Kapitels Toleranz gegen die ver= schiedenen Meinungen und Ansichten" lautet:

Die Klassenbewegung fennt fein alleinfeligmachendes Rezept; sie fennt fein Dogma. Daber ist ihr Jeder willkommen, der auf dem all­gemeinen sozialdemokratischen Boden steht. Die Klassenbewegung ist tolerant gegen jede besondere Ausicht. Sie wird die verschiedenen

Meinungen sich aussprechen lassen; das Rechte bohrt sich durch. Nur

in gegenseitiger Diskussion wird das Bessere gefunden werden.

Die

Deshalb ist es durchaus nicht gegen den Charakter der Klassenbewe gung, wenn Mitglieder einzelner Seften sich ihr anschließen. deutsche   Klassenbewegung wird 3. B. von den Lassalleanern nicht als Bedingung ihres Eintritts die Aufgebung des Lassalle  'schen Vorschlages fordern. Im Gegentheil wird sie es gern sehen, wenn Andersdenkende mit den Lassalleanern disputiren. Wenn diese aber eine eigene Seftens organisation durchseßen und die Klassenbewegung anfeinden, so bedauert sie das ohne, daß sie indeß darnm aufhört, bereit zu sein, bisherige Gegner freundlich in sich aufnehmen.

Jit die Settenbewegung gekennzeichnet durch den größeren oder ge= ringeren Fanatismus, der sich bei den Mitgliedern derselben für ihre jeftirerischen Eigenthümlichkeiten entwickelt, so ist die Klassenbewegung charakterisirt durch eine vernunftgemäße Weiterentwick= lung und durch ihre große Nachhaltigkeit und Tiefe.

dem

„ Die größeste Anstrengung wird die Bewegung machen, innewohnenden Drang nach Weiterentwicklung gemäß- um über alle ökonomischen und politischen Verhältnisse flar zu werden und die ganze sttasse mit der Einsicht davon zu durchdringen. Die Lage der Ar beiterklasse, deren Ursachen, etwaige Mittel zu ihrer Verbesserung und die Geseze der modernen Produktionsweise wird sie unaufhörlich dis­

futiren.

„ Nach meiner Meinung wird sich die Klassen bewegung bald durchdringen von dem Bewußtsein, daß ihr endlicher, vollkom= mener Sieg selbst eingeschlossen ist in das Entwick= das Ziel genau zu erkennen suchen, auf welches die Entwicklung zu stenert, und, freudige Siegeszuversicht im Herzen, wird sie dann mit Bewußtsein jenes Ziel zu erreichen frachten. Sie wird damit selbst die Entwicklung beschleunigen und vereinfach e it.

Die Kundgebung des 1. Mai hat jedenfalls alle Hoff­mungen, die von Sozialisten und vorgeschrittenen Arbeitern auf sie gesetzt wurden, durchaus übertroffen. Noch einige Tage vorher war die Stimmung vieler in Wort und Schrift thätigen Sozialisten sehr pessimistisch. Man meinte, es werde aus Mangel an Einverständniß, an zentraler Leitung und an allgemein gelesenen Organen nichts zu Stande kommen. Doch es ist gelungen, in wenigen Tagen eine große Propa- tungsgeies ber modernen Gesellschaft. Sie wird dann ganda zu entfalten. Niemand hat sich dem Glauben hinge geben, daß die italienische Kundgebung je eine solche Wir kung auf die Weltverhältnisse ausüben werde, wie die im Wiener Prater   oder im Hyde Park. Aber ihre moralische Wirkung ist doch eine große gewesen. Man hat die Erfah­rung gemacht, wie man sich in solchen Fällen einzurichten hat, und daß die von der bürgerlichen Presse so oft als Schreckgespenst vorgeführten Anarchisten nicht so gefährlich sind, wie man gewöhnlich meint.

Anarchisten oder einfach Revolutionäre? Darf man alle diejenigen, die sich Anarchisten nennen oder so genannt werden, als Vertreter der anarchistischen Lehre ansehen? Einige ja wohl; und es sind sogar geweckte Köpfe und tüch­tige Volksredner darunter. Daß ihnen die Ausbildung einer stabilen Arbeiterpartei nicht zusagt, haben sie sehr oft zu erkennen gegeben, und besonders vor Kurzem hier in Rom  . Darf indeß die Existenz solcher unruhigen Leute, die doch nie die Gesellschaft wirklich in Gefahr gejezt haben, als nur passende Erklärung von Rechtfertigung ganz zu schweigent der russischen Maßregeln der Regierung hingenommen werden? Nicht im Mindesten. Ebensowenig wie die Verbrei­tung der aus Paris   gesandte: anarchistischen Manifeste, die tung der aus Paris   gesandte: anarchistischen Manifeſte, die bis in die Kaserne drangen.

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Es war in der That lächerlich und zu gleicher Zeit traurig, zu sehen, wie hier in Rom   am 1. Mai, während viele Fremde aus der Stadt geflohen und viele große Herren auf's Land gefahren waren, während viele Läden geschlossen und alle die öffentlichen Gebäude, die Banken u. f. w. start mit Militär bejeẞt waren, während die Mehrheit der Arbeiter entweder zu Hause geblieben oder an der Arbeit war, vier= zehntausend Soldaten, die bewaffnete Polizei nicht gerechnet, auf Kriegsfuß bereit standen, Staat und, Gesell­schaft vor einer auszubrechenden Revolution zu schüßen, die nicht ausbrechen wollte und von einem Punkt zum andern

Statt unklar hin und her zu tappen, wird sie bewußt und mit

Sicherheit ihre Bahnen wandeln.

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Dann hat sie ihre historische Aufgabe begriffen bei der Um wandlung der fapitalistischen in die sozialistische Produktionsweise und bei der gleichzeitigen Um

wandlung aller politischen Verhältnisse die auss schlaggebende Macht zu sein, die neue Gesellschaft, den neuen Staat zu organisiren."

Jit das nicht prächtig gesprochen? Jedes Wort gilt noch heute wie damats, nub wird noch morgen gelten, wie heure. Und nun das Schlußkapitel: ding

IV. Die sozialistische Produktionsweise. Wir haben gesehen, daß das Entwicklungsgesetz der kapitalistischen  Produktion selbst schließlich zur Expropriirung der Privateigen­thümer von allen Produktionsmitteln führen wird. Diese Pro­duktionsmittel werden dann in den Besitz der Gesammtheit, in den allgemeinen Besitz übergehen. Daher der Name: Kom= minisms.

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Die Expropriirung der Privateigenthümer hat sich zugleich als das einzige Mittel dargestellt, durch welches die Gmanz pation der Arbeiter= flajfe ft zu vollziehen vermag. So fange Prodattionsmittel in ihrer iesigen Bebenting, d. h. Produktionsmittel in Grozen, Maschinen, Fabriken, Bergwerke, Grind und Boden i. I. w. in Privatb: size sind, find Lohnarbeit und Unternehmergewinn nicht aufgehoben. Das Stlaffen­intereſſe der arbeitenden Strassen wird daher dem Entwicklungsgefeß der kapitalistischen   Produktion zu Hüffe kommen; wenn einst die lettere durch mehr und mehr vollendete Stonzentration und Organisation der Arbeiter und der Arbeitsmittel die fozialistische Gesellschaft genügend vorbereitet haben wird, wird diese dem Wetterschooße entspringen und die arbeitenden Klassen werden Geburtshelferdienste verrichten müssen. Sie haben damit zweckmäßige Maßregeln zu ergreifen, dem neugeborenen Stinde Leben und Entwicklung zu sichern; die erste Winßregel ist jene Expropriation.

Dieselbe wird die sozialistische oder, wenn man wift, kommunistische Gesellschaft ins Leben führen.

Was zu deren Entwicklung ferner nöthig werden wird, fümmert ums jest nicht; es liegt noch in weiten Felde.