eine fleine Verbesserung dieser traurigen Verhältnisse sich anzubahnen. Die Selbst mord- Tabelle für Leipzig ergibt:
auf 1 Mill. Einwohner
Durchschnitt 1832-40
männlich 10,44
weiblich zusammen 1,88 12,33
258,93
1841-50
१.
?
11,
183,35
1851-60
17,10
3,50
20,60
292,06
1861-70
23,90
4,60
28,50
319,53
1871-80
38,90
13,10
52,-
402,72
1881-88
54,12
17,50 71,62
433,39
Die höchste Ziffer zeigt das Jahr 1880 mit 80 Selbstmorden von 543,19 auf 1 Million Einwohner." So schrieb neulich das Leipziger Tage blatt ". Hoffentlich", bemerkt dazu der Wähler", schreibt sich's die Lehre, welche die Selbstmordstatistik gibt, doch einmal hinter seine langen Ohren!"
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Das Reichsgericht hat sich vorige Woche wieder einmal in seiner ganzen Verkommenheit als politisches Regergericht ge= zeigt. Am 10. Juli hatte es über vier Personen abzuurtheilen, die des hochverrätherischen Vergehens angeklagt waren, ein anarchistisches Flugblatt verbreitet zu haben. Welches immer der Inhalt dieses Flugblattes war, die näheren Umstände, unter denen die Verbreitung erfolgte, wiesen so überzeugend die Ungefährlichkeit des ganzen Unternehmens nach, daß an sich schon die Anklage auf Hochverrath" als eine Lächerlichkeit erscheinen mußte. Außerdem aber war auch das Belastungsmaterial so dürftig, daß selbst das Reichsgericht nur in Bezug auf die Frau des einen der Angeklagten eine Verurtheilung auszusprechen wagte. Diese, eine Frau Reinhold, benahm sich vor Gericht in einer Weise, welche auch ihren Gegnern die höchste Anerkennung abringen mußte. Sie zeigte sich nur darauf bedacht, die Unschuld ihrer Mitangeklagten zu be= weisen, unbekümmert darum, daß sie sich dadurch um so mehr belastete. Und diese charaktervolle Frau verurtheilte das Institut der höchsten Richter des Reichs zu es ist unerhört sechs Jahren Zuchthans. Sechs Jahre die Qual der entehrenden Behandlung im Zuchthause für ein, ohne jede Wirkung gebliebenes Flugblatt! Das ist ein folcher Hohn auf alles Recht und alle Gerechtigkeit, daß Worte nicht ausreichen, die Schmach solcher Klassenjustiz zu brandmarken.
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Wahrlich, wenn die deutschen Arbeiter überhaupt für die thörichten Lehren des Anarchismus zu gewinnen wären, es brauchte nur eine Reihe solcher Urtheile, um die erfolgreichste Propaganda für denselben zu erzielen.
Der Präsident des Gerichtshofs sein Name ist von Wolffzeigte übrigens schon während der Verhandlungen, weß Geistes Kind er ist. So sprach er von anarchistischen Mord gesellen" in Chifago, worunter A. Spieß und seine Leidensgenossen gemeint sein sollten. Die Opfer eines standalösen Justizmords Mordgesellen"! Wer eines solchen Ausspruchs fähig ist, von dem ist freilich nicht zu erwarten, daß er dem politischen Gegner Gerechtigkeit widerfahren läßt. Er ist der würdige Genosse der Mordgesellen der Ordnung, die vier Männer hängen ließen für eine That, an der sie nicht den geringsten Autheil hatten.
Rußlands Intriguen auf dem Balkan . Das in Bukarest erscheinende Blatt Telegraful " veröffentlicht folgende Mittheilungen fiber das wirken der geheimen russischen Polizei in Rumänien . Es wimmelt in den rumänischen Städten von russischen Agenten, welche in drei Sektionen eingetheilt sind. Die erste Sektion steht unter der Leitung des russischen Ministers Durnowo und hat zu ihrem Chef in Rumänien einen gewissen ist schensto in kische= II e tv. Diese Abtheilung überwacht alle aus Rußland kommenden Flüchtlinge. Der Unterchef Motilow hat seinen Siz in Bukarest . Die zweite Sektion steht unter der Leitung des Gesandten Hitrowo und erstreckt ihre Thätigkeit auf die ganze Balkanhalbinsel. Sie hat rumänische, serbische, montenegrinische und bulgarische Angelegenheiten im Auge und ist an der Veranstaltung von Anschlägen, Erhebungen 11. f. w. betheiligt. Die dritte Seftion trägt einen militärischen Charakter und steht unter der Leitung des Militär- Attachés, Obersten Taube. In den Diensten jeder dieser Sektionen befinden sich dem erwähnten Blatte zufolge außer den Russen auch Rumänen aller Gesell= schaftsschichten."
Es ist der Rubel auf Reisen", der gegenwärtig wieder ganz besonders eifrig an der Arbeit ist. Bis ,, Väterchen" in der Lage ist, seine Truppen einmarschiren zu lassen, wird gestänfert und gehegt, wird agitirt und intriguirt, was das Zeug halten will. Der Balkan darf nicht zur Ruhe kommen, bis Väterchen selbst die Ruhe herstellt- die Ruhe des Kirchhofes.
England. Am Sonntag hat eine zweite Delegirtenversammlung des Komite's für die Achtstundenliga stattgefunden und die StatuEs waren tenberathung der vorgeschlagenen Organisation beendet. 75 Delegirte anwesend, 10 von politischen und radikalen Klubs, die übrigen von Gewerkschaften. Auch die Schottische Arbeiterpartei hatte einen Delegirten gefchickt. Im Ganzen wird die Mitgliederzahl der vertretenen Körperschaften auf 224,000 angegeben.
Edw. Aveling, der sich in allen vorhergehenden Versammlungen als ein ausgezeichneter Vorsitzender bewiesen, leitete auch diesmal die Verhandlungen. Die meisten Paragraphen wurden ohne Debatte nach der Vorlage genehmigt. Die zu gründende Organisation soll den Titel führen:„ Gefeßliche Achtstunden- und Jnternationale Arbeiterliga." Alle wirklichen Arbeiterorganisationen, die mit ihren Bestrebungen übereinstimmen, werden zum Anschluß eingeladen. Die Organisation soll bestehen aus einem Zentralfomite, zusammengefeßt aus Delegirten der zugehörigen Organisationen, einem von diesem gewählten ErefutivAusschuß, ferner aus Provinzialfomites, Distriftfomites und Zweigfettionen( Lodges). Der Beitrag ist für Vereine 1 Schilling auf jede hundert Mitglieder im Jahr( für Arbeiterinnenvereine nur 6 Pence). Einzelne Personen, die sich der Liga anzuschließen wünschen, zahlen denselben Beitrag.
Die Aufgaben der Liga findet der Leser an anderer Stelle zusammengestellt. Als Mittel zur Erreichung ihrer Ziele werden bezeichnet: öffentliche Versammlungen, Vorträge, Bertheilung von Literatur über die Arbeiterfrage, und schließlich die Förderung von Arbeiterkandidaten, die sich auf das Programm der Liga verpflichten, für das Parlament, die Gemeindeversammlungen, wie überhaupt alle öffentlichen Vertretungskörper, und, wo das Erstere nicht möglich ist, die Ausübung allen Einflusses, um die Standidaten der anderen Parteien zu zwingen, sich für ein Achtstundengeieß zu verpflichten.
Ein neues Stomite, aus Delegirten der hauptsächlichsten der vertretenen Körperschaften zusammengesetzt, wurde gewählt, um die nöthigen Schritte zur definitiven Konstituirung der Liga zu thun. Wir wünschen ihut den besten Erfolg.
Der Bürger Gilles läßt nicht nach, er muß sich selbst im Sozialdemokrat" lesen. Wir wollen ihm also noch einmal den Gefallen thun, einen so großen Aufwand von, Muth" gegenüber unsern Lesern, dies auch erfordert. Also Bürger Gilles richtet folgenden Schreibebrief an uns:
Redaktion des„ Sozialdemokrat".
Da Sie eingestandenermaßen nicht den Muth besitzen, die Leser des Sozialdemokrat" mit dem wirklichen Sachverhalt bekannt zu machen, so beschränke ich mich für jetzt darauf, Sie um den Abdruck der nachstehenden Thatsächlichkeiten zu ersuchen:
1. Zu meinem Schreiben an die Justice" war ich vorher von der Redaktion dieses Blattes öffentlich herausgefordert worden und ich hatte zu der Zeit keine Ahnung von Liebknecht's Dementi, schrieb aber, nachbem ich von befreundeter Seite auf dasselbe aufmerksam gemacht worden war, einen zweiten Brief an das englische Blatt, welcher in dessen letzter Nummer( vorige Woche) hätte erscheinen müssent.
,, 2. In meinem, in Justice" erschienenen Briefe ist nirgends ein Wort gebraucht, welches sich im Deutschen mit schwazen" wiedergeben ließe speak sprechen.
3. Ich habe in dem Briefe auf die Kongresse von Wieden , Kopen hagen und St. Gallen hingewiesen und meiner Ueberzeugung Ausdruck gegeben, daß von dem dort eingenommenen Standpunkte auf einem zufünftigen Kongreffe nicht abgewichen werden wird. Die von Ihnen mitgetheilten Bruchstücke waren lediglich hypothetische Wendungen, welche ehrlicher Weise nicht aus dem Zusammenhaug gerissen werden konnten. 4. Hyndman hat absolut nichts zu thun mit der bereis vor fünf
"
Monaten gegründeten International Labour League and Federation", jener rein sozial- ökonomischen Organisation", von welcher Sie fälschlich behaupten, daß es deren in London wahrlich genug" gebe, während in Wirklichkeit diese Organisation den ersten Versuch dieser Art darstellt. Oder rechnen Sie etwa den Shipton'schen„ London Trades Council" dahin? Ferdinand Gilles.
NB. Beifolgend unter+ Band ein Exemplar von" People's Preß" vom 7. Mai."
Dies der Brief.
Bürger Gilles foll aber auch seine Antwort haben:
ad 1. Auch ohne das Dementi Liebknecht's gelesen zu haben, mußte jeder deutsche Sozialist, der die Parteigrundsäge kennt, sich von selbst sagen, wie die von dem„ Petit Journal"-Korrespondenten Liebknecht in den Mund gelegten Aeußerungen nur allein gemeint sein konnten. Aber wenn wir dem Bürger Gilles auch das Zugeständniß machen, daß er davon wirklich keine Ahnung" hat, so lassen wir uns doch nicht von ihm weismachen, daß die Herausforderung" der Justice" mehr war, als ein bloßer Vorwand, die Gemeinheiten gegen Liebknecht an den Mann zu bringen. Genau so, wie die Mittheilung von dem Dementi an die„ Justice" vom Bürger Gilles zu einem zweiten, womöglich noch maliziöseren Ausfall gegen Liebknecht benutzt ward, der freilich, von einem Politiker vom Schlage des Bürger Gilles ausgehend, in das Gegentheil umschlägt. Bürger Gilles bedauert", daß die Reichstagsreden Liebknechts und verschiedener seiner Kollegen sich durch den ab= soluten Mangel jeden revolutionären Geistes" auszeichnen. Es wäre sehr schlimm um Liebknecht bestellt, wenn der revolutionäre Bürger Gilles keinen Anlaß hätte, dies zu bedauern.
ad 2. But I may assure the readers of ,, Justice", that neither Liebknecht nor any other German Socialist leader" could ever speak in the name of German Social- Democracy when it would please him to talk such nonsense to a snatching reporter." So heißt es in dem, in Justice" erschienenen Brief des Bürger Gilles. Und nun lese man die obige„ Thatsächlichkeit" noch einmal und bewundere den Muth dieses Bürgers".
ad 3. Daß Bürger Gilles so merkwürdig zurückhaltend war, Dinge, die in der Zukunft liegen, bloß hypothetisch und nicht apodiktisch zu verkünden, stimmt, und wir haben seine Auslassungen auch als hypothetische wiedergegeben. Aber was soll diese„ Thatsächlichkeit" beweisen? Ist Tartüffe ein Ehrenmann, wenn er lediglich hypothetische Wendungen" gebraucht? Es fehlte nur noch, daß„ Bürger" Gilles auch diesem Satz eine ebenso belehrende Zugabe folgen ließ, wie dem vorhergehenden: speak sprechen".
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Und nun gar der Hinweis auf die Kongresse von Wyden 2c. Selbst in dem Bericht des" Petit Journal" erscheint Liebknecht's angebliche Aeußerung:„ Wir sind keine Revolutionäre " als eine Verwahrung gegen die Revolutionsmacherei. Der Zusammenhang läßt gar keine andere Auslegung zu. Statt das zu betonen, verweist"" Bürger" Gilles darauf, daß in Wyden das Wort„ gesezlich" gestrichen sei, als Beweis dafür, daß die Partei doch revolutionär" sei. Wirklich speak sprechen.
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ad 4. Allerdings ist der Trades Council rein sozialökonomisch", wie jeder sozialistische Abc- Schüße dem Bürger" Gilles erklären kann. Möglich, daß Bürger Gilles über ein Lerikon verfügt, das ihm die Worte in einem speziellen, sein eigenstes Geheimniß bildenden Sinn darlegt, wie er ja auch wohl über eine ganz eigene Geschichte der Arbeiterbewegung verfügt, die ihm gestattet, die Liga, deren Sekretär er ist, als„ einen ersten Versuch dieser Art" hinzustellen. Ein erster Versuch des Bürger Gilles mag sein, aber die Welt stand wirklich schon einige Zeit, bevor Bürger Gilles seine Entdeckungen machte.
So, und nun bitten wir unsere Leser inständig um Entschuldigung,
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daß wir sie mit diesem Quark behelligt. Aber da der Bürger Gilles Für die gemaßregelten Streiker in Hamburg
mit Gewalt von sich reden zu maches sucht, so war es nicht zu um= gehen, ihn in seiner wahren Gestalt zu zeigen: als Nichtswisser in Bezug auf den Sozialismus, als Nenommist in Politizis, und als echter Klopffechter in der Journalistik.
Korrespondenzen.
Schwäb. Hall.( Nachruf.) In der Frühe des 2. Juli ist einer der edelsten Männer, unser theurer, unvergeßlicher Freund und Parteigenosse Christoph Schwend, Schreiner und Sägemühlbefizer, bis dahin rüstig an Körper und Geist, nach nur 3tägiger Krautheit, 72 Jahre alt, verschieden. Dieser 72jährige Greis hat sich noch dieses Jahr als Kandidat der sozialdemokratischen Arbeiterpartei in unserem 9. württembergischen Wahlkreis den Strapazen einer Wahlagitation unterzogen; nun hat der Edle ausgekämpft. In ihm verlor seine Familie einen liebevollen Vater, die Freunde einen aufrichtigen Freund, die Partei einen überzeugungsfreuen, opferwilligen Genossen. Was der Todte den hiesigen Genossen war, läßt sich in Worten nicht ausdrücken. Aber nicht nur in Parteifreisen, in allen Schichten der Bevölkerung rief der Tod dieses verdienstvollen Mannes tiefe Trauer hervor, was sich auch bei dessen Beerdigung am Nachmittage des 4. Juli großartig fundgab. Nachdem der unvermeidliche Geistliche sich seiner Funktion entledigt hatte, legte der hiesige Stadtschultheiß, in einer Ansprache die Verdienste des Verstorbenen als langjähriger Gemeinderath hervorhebend, einen schönen Kranz mit weißer Schleife am Grabe nieder. Hierauf ergriff Genosse Stern aus Stuttgart das Wort, in ge= haltvoller Rede die edlen Eigenschaften unseres Freundes verkündend und legte Namens der Stuttgarter Genossen, nach ihm Genosse Nafz, ebenfalls aus Stuttgart , Namens der Sozialdemokraten Württembergs, ein Genosse aus Dehringen im Namen der dortigen Parteifreunde einen Kranz nieder, während die Göppinger Genossen einen solchen übersandten, welchen ein hiesiger Parteifreund Namens der Göppinger dem verstorbenen Freunde widmete. Ebenso wurde von den hiesigen Sozialdemokraten, sowie auch von den Arbeitern unseres lieben Todten Kränze gewidmet. Sämmit liche Kränze prangten mit prachtvollen rothen Schleifen, theilweise mit Inschrift. Auch der Vorstand der Schüßengilde legte mit salbungsvollen Worten Namens der Gilde, deren Oberschüßenmeister der Verstorbene war, einen Kranz nieder; ein zweiter von demselben lautlos niedergelegter Kranz war vermuthlich von der Volkspartei, welcher der Verstorbene in früheren Jahren angehörte und hatte eine schwarzrothgoldene Schleife. Sehr viel Kränze wurden ins Trauerhaus gesandt, worunter solche mit rothen und schwarzrothgoldenen Schleifen, so daß ein besonderer Blumenwagen nachgeführt werden mußte; ein Wagen voll Blumen und Kränze, in welchen sich die Liebe, die Dankbarkeit, die hohe Verehrung ausdrückte.
Unser lieber unvergeßlicher Freund hat es redlich verdient! Ehre seinem Andenken!
Briefkasten
der Redaktion. Briefe und Einsendungen erhalten aus: Berlin ( O.), Ealing , Haag, Maidstone , Tannersville. Mitarbeiter: Für diese Nr. leider zu spät. Besten Dank.
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der Expedition: Ch. Dwd. Glasgow: Sh. 5. a Gto. Ab. u. Schft. erh. u. Nachlfrg. bewirkt. 2. W. Gp.: Mt. 4. 70 per Ab. 3. Qu. u. Schft. erh. u. Mt. 5. 30 dem Ufd. dfd. zugewiesen. Bstllg. am 10/7 abgg. Sanips. Low& Co. Hier: Sh. 14.3 für Schftn. B. Nin. erh. u. Sdg. am 11/7 bewirkt. Rubikon: Das Ge= wünschte ist unterm 10/7 an B. abgg. Bstllg. folgt. Bfl. am 11/7 mehr. Dtsch. soziald. Leseklub Paris : Mr. 280. per Ab. 2. Qut . 11. Schft. 2c. nebst Beigabe für Hbg. erh. Siehe Spezialquttg. In London N. W. gibt es sehr viele Poststellen. Deshalb ist stets dorten anzuordnen: zahlbar bei der Kentish Town Road Postoffice"!!! W. Hffm. London : Sh. 15. f. Soz. u. Schft. erh. Nothe Vehme: Mt. 100. a Cto. Ab. 2c. erh. u. von Weiterem Notiz genommen. Bitllg. folgt u. bfl. Auszug u. Erfragtes. Ad. geord. R. F. Ld.: Fr. 25. 80 a Cto. Lbv. erh.-W. Eberhard Charleston: Sh. 12.( per 3 Doll.) a Cto. Ab. 3. Qu. 2c. G. K. W.: 75 fr. a Gto. Ab. gutgebr. u. Adr. 2c. vorgemerkt. erh. Nother Wilhelm: Mr. 5. Avisirtes erwartet. K. Bpst.: öwfl. 3. 2c. erh. u. Adr. eingerenkt. per Ab. 3. Qu. erh. Muth und Kraft: Avis v. 10/7 erh. Der Gequälte: Das war allerdings ein grimmiger Leichtsinn. Am 11/7 find weitere Direk tiven an E. gegangen. Weiteres darf nicht verschleppt werden. Warum geben Sie feine Adresse? Phönig: Geschränkte 57 war natürlich
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