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Der Sozialdemokrat
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franto gegen franto. Gewöhnliche Briefe Bach England toẞlen Doppelporto.
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Briefe an die Redaktion und Erpedition des in Deutschland und Oesterreich verbotenen Sozialdemokrat wolle man unter Beobachtung äußerster Borsigt abgehen lassen. In der Regel schide man uns die Briefe nicht direkt, sondern an die bekannten Dedadressen. In zweifelhaften Fällen eingeschrieben. 27. September 1890.
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No. 39, umumang
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Ihr habt an den Fuß ihn der Gletscher versprengt oppido Und in Englands fidige Nebel;
Doh hat er sich allzeit der Feinde erwehrt
Wo immer er fand auf der Warte,
Es blieb ihm das scharfe, das blihende Schwert es Und die flatternde rothe Standarte.
3hr habt ohne Raft, ohne Ruh bis zulekt
Mit der kläffenden, geifernden Mente Den stoljen Verfehmten gejagt und gehekt Wann ward er dem Kleinmuth zur Bente? Ihr habt ihm die Pässe verbaut und verftellt, Geianert auf Wegen und Stegen, Und schwirrende Pfeile vom Bogen geschnellt Wann ist der Verfolgte erlegen?
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Zum Abschied.
sid Er hat die Gebote der Wahrheit, des Rechts
Mit hallender Stimme verkündigt un filet an 3m Namen des armen, des wehrlofeu Knechts, outmet An dem ihr euch dreifach versündigt; do Und licht ihr auch wirbeln bei Tag und bei Nacht Die Trommeln in machilolem Grimme and Wann habt ihr sie jemals zum Schweigen gebracht, Die eherne, drohende Slimme? nised childr
Er streute den Samen trob Bann nnd trok Acht, sim ol Der tief in die Seelen gefunken; sidam idi Er hat sie zu wehender Flamme entfacht, Die scheinbar erfterbenden Funken; nod tist and Er hat eure prahlenden Dämme erwählt, Daß sie barten im Auprall der Fluthen; Wann hat er die Arme erlahmen gefühlt, Wann erloschen im Herzen die Gluthen?
Ihr habt unsern Händen sie anvertraut In finleren, fürmischen Tagen, Den alten Kampfruf in trobigem faut
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Er hegte und pflegte den zartesten Keim, Es durfte das Hoffen nicht kränkent Er bot den Kühnen und Freien daheim Die Freiftalt für trok'ge Gedanken; disid-- Er hat die mahnenden Beichen der Beit Den Schwanken, den Bangen gedentet, Er hat die Fanfare geblasen zum Streit Und die Glomen zum Sturme geläutet.
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Und nun er gebrochen, der laffende Bann, Und der heilige Volkszorn gewettert,
Und den gestern noch hochmuthgepanzerten Mann
Vom Sessel der Ehren geschmettert,
Nun zum offenen Kampf, der so lange verwehrt, do Sie das Recht jetzt errungen sich wieder,
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Nun legen getref wir Standarte und Schwert In die Hände der Siegreichen nieder.
is and was, als 3hr so uns zu kämpfern erhebt, In des Fahnentuchs purpurne Falten
ung man on Weithin in die lande zu tragen. hit on the twe
Wir einst Euch mit Händedruck schweigend gelobt, Wir glauben, wir haben's gehalten!
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ionist and ledvodios" tuzioundhole, usd d sigel solum sit asdnopio sum it to tondise R. L. #ding dies me
Unser Scheidegruß.
Nun Ade, nun Ade, du kämpfende Welt Nun Ade, ihr ringenden Heere"
Bor uns liegt die Abschiedsnummer der Neuen Rheinischen Zeitung ", und unser erster Blick fällt das martig trozige Abschiedswort aus der Feder des Dichters der Revolution":
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19015, Nun Ade doch nicht für immer Ade!
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Denn sie tödten den Geist nicht, ihr Brüder! Bald richt' ich mich raffefnd in die Höh', Bald kehr' ich reisiger wieder!"
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Und weiter wandert unser Blick, und wir lesen das einfache und doch so vielsagende Schlußwort der Redakteure an die Arbeiter Köln' s":
„ Wir warnen Euch schließlich vor jedem Putsch in Köln . Nach der militärischen Lage Köln' s wäret Ihr rettungslos verloren. Ihr habt in Elberfeld geſehen, wie die Bourgeoisie die Arbeiter in's Fener schickt und sie hinterher auf's Niederträchtigste verräth. Der Belagerungszustand in Köln würde die ganze Rheinproving demoralisiren, und der Belagerungszustand wäre die nothwendige Folge jeder Erhebung von Eurer Seite in diesem Augenblick. Die Preußen werden an Eurer Ruhe verzweifeln.
„ Die Redakteure der„ Neuen Rheinischen Zeitung " danken Euch beim Abschiede für die ihnen bewiesene Theilnahme. Ihr letztes Wort wird überall und immer sein: Emanzipation der arbeitenden lasse!" intersda pnis and is di
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Es sind andre Verhältnisse, unter denen die Redaktion des„ Sozialdemokrat" von ihren Lesern Abschied nimmt, so grundverschieden von denen, die das Eingehen der„ Neuen Rheinischen Zeitung " zur Folge hatten, wie die Umstände, die den Sozialdemokrat" vor 11 Jahren in's Leben riefen, verschieben sind von denen, die zur Gründung der Nenen Rheinischen Zeitung" führten. Eine revolutionäre Erhebung des deutschen Volkes die erste seit den Bauernkriegen gab unserer Vorgängerin das Leben, die„ Nücken und Tücken" der siegreichen Reaktion fällten sie; der Sozialdemokrat" trat in's Leben, als ein brutales Gewaltregiment in Deutschland seine Triumphe feierte, und der Sturz dieses Gewaltregiments, scheinbar durch eine Palastintrigue, thatsächlich aber herbeigeführt durch die Kraftäußerungen des deutschen Proletariats, die in dem beispiellosen Erfolg des 20. Febrnar gipfelten der Triumph der proletarischen Revolution über die Bismarck 'sche Reaktion erlaubt dem„ Sozialdemokrat", seine Mission für beendet zu erklären und, bei einem blühenden Abonnentenstand und materiell auf Jahre hinaus gesicherter Position, sein Erscheinen einzustellen. Eine Lage, in der sich vielleicht noch nie zuvor ein gleichartiges Blatt befunden, und die uns mit hoher Genugthung erfüllt.gud major dif
Und doch, indent wir heute die Feder anfeßen, um zum letzten Mal zu den Lesern zu sprechen, die so lange Jahre uns ihre treue Zuneigung bewahrt, und denen als Organe dienen zu dürfen unser höchster Stolz war, heute sind es nicht die trosigen Worte, die der Dichter jene„ Rebellin", die uns stets ein hohes Vorbild gewesen, noch im Sterben ausrufen läßt, heut ist es das wehmüthige de
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kommen auch herzu, und alle finden die Aussicht wunderschön. Ach, wenn sie gewußt hätten, daß das, was sie so eifrig und sehnsüchtig ge= sucht, buchstäblich unter ihren Füßen" lag, daß sie auf höchst „ unstürzlerischem" Boden standen.
Leben Sie wohl, Herr Kommissar, auf Wiedersehen!"
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Es ist in einer Stadt in den Reichslanden. Mühsam feucht ein Mann die Straße herauf. Er trägt ein großes Packet auf dem Rücken. Da ein Fehltritt und das Packet fällt zu Boden. Eine große Menge fleinerer Packete rollen heraus. Der Mann schleppt sie ins nächste Haus und versucht von Neuem, sie zu einem Ballen zusammenzupacken. Plöglich fieht er einen Polizisten neben sich, dem die Sache etwas verdächtig vorgekommen. Sie haben gut zusehen", redet ihn unfer Mann, der den Kopf auf dem rechten Fleck hat, an, helfen Sie mir lieber die Packete zur Post zu tragen." Ein Wort gibt das andere, und nachdem ihm in jener Freimaurersprache, die jede durstige Schußmanns
gestanden, das ist nicht gar so leicht. Je näher der Moment rückte, um so mehr haben wir das empfunden. Aber keinen Augenblick haben wir ein anderes Bedauern gefühlt, als das des Abschieds. Daß der Schritt geschehen mußte, ist uns nur immer deutlicher zum Bewußtsein gekommen. Das sei all den Freunden geantwortet, die uns in Briefen ihren Zweifel an seiner Nothwendigkeit und Nüglichkeit ausgedrückt. Und noch Eines wollen wir hinzufügen, was vielleicht auch ihre Zweifel beseitigen wird. Von den in Deutschland inmitten des Parteitampfes stehenden Genossen sind uns viele Briefe private und zur Veröffentlichung bestimmte über das Eingehen des„ Sozialdemokrat" zugegangen, aber wenn es auch fast in allen hieß, daß es den Genossen schwer wird, sich von dem alten Freund zu trennen, so wurde doch in keinem der Versuch gemacht, uns von unserm Entschlusse abzubringen. Der überzeugendste Beweis, daß derselbe richtig war. trans Der Sozialdentofrat" hat seine Mission erfüllt, und darum muß er abtreten. Jedes Blatt, welches auch immer sein Charakter, muß daseele versteht, ein guter Trunt zugesichert worden, geht das Auge des nach trachten, daß Inhalt und Zweck sich decken. Kann es das nicht erreichen, oder hört es auf, es zu erfüllen, so gilt von ihm das Wort Spinoza's mis ligonin pil schord Sie sind dann nichts und mögen ruhig sterben."
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Welchem Zweit tönnte der Sozialdemokrat" noch nach dem ersten Oktober dienen, der nicht auch in Deutschland , und besser, erfüllt werden tönnte? Dasjenige aussprechen, was in Deutschland bei den bestehenden Preßzverhältnissen nicht gesagt werden kann", haben Einige gesagt. Das heißt, die vorwiegend persönlichen Angriffe zu führen, denn prinzipiell hat die Sozialdemokratie nichts zu erklären, was nach den gegenwärtigen Gesezen in Deutschland nicht gesagt werden kann. Aus einem Kampfblatt würde der Sozialdemokrat" allmählich zu einem Näsonnirblatt herabfinten, das der Eine oder der Andere der Pikanterie wegen noch hält, dem aber Niemand Werth beimißt. Nein. und es ist nicht persönliche Ueberhebung, die uns das sagen läßt ein Blatt, das eine geschichtliche Nolle gespielt hat, darf einen solchen Wechsel nicht mit sich vornehmen. dition
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Gesezes" hilfsbereit neben unserm Mann, den" Sozialdemokrat" auf die Post zu tragen.
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Schier unerschöpflich ist die Liste der heiteren Episoden in diesem Guerillakampf gegen ein stupides Unterdrückungsgesetz und die zu seiner Ausführung bestinimten Organe. Und zahllos die Beispiele hochherziger Selbstaufopferung und Pflichterfüllung. Auch dieser Krieg hatte seine Helden, aber ihre Namen und ihre Thaten verkündet„ kein Lied, keint Heldenbuch" Möge den Treuen und Tapfern das Bewußtsein Belohnung sein, daß ihr, der Ungenannten, Verdienst es in erster Reihe ist, daß diese gewaltigen Erfolge errungen wurden, Dank deren heute die Sache der Arbeit in Deutschland und, rückwirkend, in der ganzen zivi lisirten Welt in den Vordergrund des öffentlichen Interesses gerückt ist. Ein Beispiel dieser Heldenthaten sei indeß auch hier der Vergessentheit entrissen. Ein Profetarier im Staatseisenbahnidienst, ein stiller, aber eifriger Genosse, der die Beförderung unserer Briefpost übernom men hatte, war eines Abends, als gerade wieder ein Posten, unter- p wegs" war, auf seinem Zimmer im Wartehaus eingeschlafen. Der Gedanke an die Wichtigkeit der Sendung, die er abholen sollte, erfüllte ihn noch im Schlaf. Er träumiterer habe sie bei sich, und es fände plößlich Revision statt, und um das Gut zu retten, sprang er im Schlaf der Einbildung nach vom Wagen, in der Wirklichkeit von etwa 25 Fuß Höhe aus dem Fenster. Er fiel so unglücklich, daß er beide Knie brach Aber anstatt cum Hülfe für sich zu rufen, war sein erster Gedanke der, dafür zu sorgen, daß die Sendung, an der so viel hing, nicht in falsche Hände fiel. Wie er das gethan, das zu erzählen, würde zu weit führen genug, Irin bittertalter Winternacht( die Kälte war freilich, ohne daß er es ahnte, fein Glück), und obwohl er für einen Weg, den er sonst in einigen Minuten gemacht, eine Stunde brauchte, o schleppte er sich dorthin, von wo aus er Nachricht geben konnte, daß er
Der Sozialdemokrat" hat eine geschichtliche Rolle gespielt, und sie bildet das nicht am wenigsten lehrreiche Kapitel in der Geschichte des Emanzipationskampfes der Arbeiterklasse. Wie lehrreich ist nicht allein die Geschichte seiner Verbreitung. Elf Jahre hintereinander Woche für Woche in steigender Auflage, in zehntausenden von Grem plaren, ein verbotenes Blatt in Deutschland zu verbreiten- wen hätte man nicht im Jahre 1878 ausgelacht, wenn er erklärt, daß solches möglich sein werde? Und es ist möglich gewefen. Und wie ist es möglich gewesen! Hingebende Begeisterung, umsichtige Klugheit und Menschenkunst haben sich die Hände gereicht, um es fertig zu bringen. Seht ihr das stolze, reichgeschmückte Schiff die Wogen durchschneiden? ,, behindert" sei; dann denselben Weg zurück, und nun erst sorgt der Es trägt eine kostbare Last: Wilhelmi I., der Gründer und Beherrscher des Deutschen Reiches, ist an Bord. Da fährt es in den Hafen, Tait sende schwingen die Hüte und die Luft erbraust von Hurrahrufen. Recht hattet ihr zu jubeln, Bewohner der Hafenstadt: mit dem Schiff, unter den Klängen der Wacht am Rhein", landefe eine Sendung und es war eine Doppelauflage des von zehntausenden Proletariern sehnsüchtig erwarteten Sozialdemokrat" thres Staatsanzeigers". Nichts ist der rothen Feldpoft heilig, selbst des deutschen Kaisers Majestät wird als Deckflagge bennyt.drejs din lisis
Brave, halb ohumächtig vor Schmerz und Erschöpfung, für sich selbst. So ging es in Wirklichkeit beim Transport und bei der Verbreitung des Sozialdemokrat" zu. Die Geschichtchen, die man von Zeit zu Zeit in den Zeitungen darüber zu lesen bekam, waren alle Erfindung, und feineswegs fehr geistreiche. Die Napftuchen, die Schweizerkäse, died türbisse, die Gypsfiguren, in die gebacken oder gestopft der Sozial- e demokrat" die Grenze paffirt haben sollte, gehören in's Reich der Fabel. Die modernen Transportmittel und die moderne Technik machen solche saltväterlichen, für die Mengen, die zus transportiren waren, auch ganz unzureichenden Methoden überflüssig. unzureichenden Methoden überflüssig. Der Schmuggel in's. Reich war überhaupt nicht die schwierigste Aufgabe. Viel wichtiger war die Weiter verbreitung, und au den einzelnen Orten die Vertheilung, an die Abonnenten und Leser. Das erforderte ein ganzes Heer energischer, geschickter und nicht nur in politischer Hinsicht zuverläffiger Genossen. Hier lag die Schwerkraft unseres elfjährigen Feldzugese
„ Nun Ade, nun Abe, Du kämpfende Welt" visi das uns dabei durch den Sinn geht. Wenn uns viele Freunde schreimehr als wir je zu hoffen gewagtdaß es ihnen schwer: ankommt, auf die liebgewordene Wochenleftüre nunmehr zu verzichten, so wollen auch wir ihnen gestehen, daß es uns nicht leicht wird uns in die Zeit hineinzufinden, wo wir nicht mehr allwöchentlich in der bisher gewohnten Weise Kritik an den Verhältnissen üben werden. Und warum follten wir dieses Gefühl verheimlichen? Kein triumphirender Gegner setzt uns den Fuß auf den Nacken, kein Mächtiger der Erde zwingt uns zu den Schritt, den wir heute vornehmen. Für sie hätten wir nur Trotz und Hohn, den Freunden, aber dürfen wir beim Abschied an den Rückweg durch seinen Garten anzutreten. Bitte, fommen Sie Ohne dieses Heer pflichtgetreuer Soldaten hätten wir ihn nun und
wohl eine menschliche Schwäche zeigen.
Von einem Posten abzutreten, auf dem man mehr als zehn Jahre
Heute machen wir einen Fang" fagt der Herr Polizeikommissar zu jeinen Leuten. Ich weiß es genau, beim rothen Gärtner ist eine große Ladung Sozialdemokrat" und Schriften eingetroffen." Sie ziehen hinaus"," durchnchen auf's Peinlichste jedes Zimmer, Küche und steller, den Estrich und den Holzverschlag. Nichts nichts und wieder nichts. Der rothe Gärtner, freundlich und zuvorkommend, bietet ihnen
hierher, Herr Kommissar, von dieser erhöhten Stelle hier haben Sie die schönste Aussicht." Und der Kommissar tritt näher und seine Leute
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nimmer führen können. Unsere Gemeinen haben uns zu dem gess macht, was wir gewesen.