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Versammlungen.

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fich mit dieser fatalen Thatsache abfinden müssen, denn mit dem amerikanischen   Koloß ist nicht gut Kirschen essen.

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Der französische

Das New Yorker Evening Journal" meldet aus Madrid  , Spanien   nehme die Hauptbedingungen für den Frieden an; um die Einstellung der Feindseligkeiten herbeizuführen, erübrige nur noch die Festsetzung der Einzelheiten. Eine Delegation für den Abschluß des Friedens werde unverzüglich gewählt werden. Spanien   werde ein oder zwei Abänderungen in den Friedensbedingungen nach­suchen; wenn diese bewilligt würden, werde sofort der Friedensschluß erklärt werden.

Beide ihre Schuld; einer von ihnen gehört der Lokal-, der andere der Zentral- Organisation der Maurer an. Im Juni, zu einer Zeit, als ein Streit der Maurer überhaupt in Berlin   Der Wahlverein für den zweiten Reichstags- Wahlkreis Aus Pa ris wird heute telegraphirt: Der spanische Botschafter nicht eristirte, arbeiteten sie beide auf demselben Neubau, setzte am Dienstag die Debatte über die Form der Organisation überreichte gestern dem französischen   Minister des Aeußeren die Aut­auf welchem auch der Maurer Wilhelm Kroll   am Mittwoch nach fort. Es lagen dazu folgende Anträge vor: Von Stadthagen  : wort Spaniens   auf die Friedensbedingungen. Pfingsten zu arbeiten aufing. Von ihren Kollegen wurden die An- Die Versammlung ist der Ansicht, daß die Genossen verpflichtet sind, Minister hat die Antwort dem französischen   Botschafter Cambon nach geklagten als Deputirte beauftragt, festzustellen, ob seine Papiere in die Kleinarbeit energisch zu betreiben. Sie ersucht den Vorstand, Washington telegraphisch   mitgetheilt. Ordnung wären und er der Organisation der Maurer angehöre. bei der Abhaltung voit Versammlungen darauf Bedacht Aus Washington wurde gestern telegraphirt: Da die Antwort Beide Angeklagte führten den ihnen ertheilten Auftrag aus, besonders zu nehmen, daß dieselben auf Betreibung systematischer Spaniens   bis 2 Uhr nachmittags noch nicht eingetroffen war, be­berhandelte Schulz mit Kroll. Letzterer erklärte dem Angeklagten Aufklärung sowie auf Vertiefung in den Partei= An- schloß der heute in gewohnter Weise zusammengetretene Minister­Ein Schulz, daß er seine Streitpapiere, Wochenkarte u. f. w. zivar nicht schauungen gerichtet sind. bont 8ubeil gestellter rath, den Wortlaut der Friedensbedingungen zu veröffent­bei sich habe, sie aber am nächsten Tage mitbringen würde. Das Antrag fordert die Einsetzung einer Kommission, welche die Statuten lichen. Mac Kinley ließ daher eine motivirte Erklärung ver­that er nun zwar nicht, zeigte dann aber nach wiederholter dringender revidiren soll in dem Sinne, daß den Mitgliedern bestimmte öffentlichen. Er sagt, die Regierung glaube, um Mißverständnissen Aufforderung dem Schulz eine Streitkarte vom vorigen Jahre, Pflichten hinsichtlich der Agitation auferlegt und dem Vorstande mehr bezüglich der Friedensverhandlungen vorzubeugen, verpflichtet zu sein, laut welcher er 14 M. Streifgelder erhalten hatte, ohne seinerseits Rechte nach dieser Richtung zugestanden werden. Dazu liegt ein den Wortlaut der dem französischen   Botschafter Cambon am Sonn­etwas dazu beigetragen zu haben. Als Schulz seinen Kollegen Busazantrag von Schwan vor, wonach die Statuten- Revisions- abend überreichten Note bekannt zu geben. Die darin enthaltenen den Befund mittheilte, waren sie sehr entrüstet darüber, kommission das Statut, welches der Wahlverein vor der Auflösung Friedensbedingungen sind folgende: Die Vereinigten Staaten daß ein so junger Mann sich so verhalten hatte, während Ver- hatte, als Grundlage nehmen soll. Nachdem Stadthagen   seine fordern eine in Geld zu leistende Kriegsentschädigung, Heirathete und Familienväter für die Sache Opfer gebracht hatten. in der vorigen Versammlung vorgetragenen Ansichten kurz resimirt hatte, aber sie verlangen das Aufgeben der spanischen   Ober­Sie wollten deshalb mit Kroll nicht weiter zusammen arbeiten; bei sprach Fisch gegen eine Aenderung der Statuten, denn man fönne hoheit über Kuba   und eine sofortige Räumung den weiteren Unterhandlungen erklärte dann Kroll, er hätte in der doch nicht behaupten, daß bei einer anderen Organisation des Wahl- sowie auch Räumung Portorito's unter gleichzeitiger fraglichen Zeit nicht als Maurer, sondern nur auf einem Kohlen- vereins das Resultat der Reichstagswahl ein anderes gewesen wäre. Abtretung der Insel und der übrigen Spanien   ge= plaze gearbeitet; wenn sie ihm nicht glaubten, sollte einer mitgehen Sizing sprach sich dahin aus, daß man mit der Ausführung der hörigen Inseln in Westindien   und ebenso einer und sich erkundigen. Auf allgemeinen Wunsch that das auch Schulz; Vorschläge Stadthagen's einen Versuch machen, es aber im übrigen ladroneninsel. Die Vereinigten Staaten werden während der feine Nachforschungen ergaben, wie er behauptet, daß Kroll nicht die bei dem bewährten System der Arbeit durch den Vertrauensmann Dauer der Verhandlungen und bis zum Abschluß des Friedens die Wahrheit gesagt hatte, und daß seine früheren Papiere nicht lassen möge. Den Mitgliedern bestimmte Pflichten aufzuerlegen, wie Stadt, die Bai und den Hafen von Manila   besetzt halten. Im in Ordnung waren. Bedrohungen und Ehrverlegungen aus es Bubeil wolle, sei nicht angängig, weil sich mancher mit Rücksicht Friedensschluß soll auch das künftige Schidsal und die gestoßen zit haben, bestreiten beide Angeklagte. Nach auf seine soziale Stellung nicht besonders hervorthun fönne. Berwaltung und Regierung der Philippinen ge­ihrer Darstellung verhielt sich die Sache so wie oben vorgetragen. 23 erner bestreitet, daß im zweiten Wahlfreise eine Verfumipfung regelt werden. Es wird zugesichert, daß sobald diese Bedingungen Der Vorsisende stellte hierzu aus den von Kroll eingereichten Bapieren eingetreten sei. Wenn wir die paar Stimmen, die unserem Kan- von Spanien   angenommen sind, seitens der Vereinigten Staaten  noch fest, daß dieser mit seinen Beiträgen plöglich aufgehört hat. didaten fehlten, noch bekommen hätten, dann wäre eine solche Be- Bevollmächtigte ernannt werden sollen, um auf der Grundlage des Bedrohungen und Ehrverletzungen fonnte Kroll selbst nicht bekunden; hauptung auch nicht aufgestellt worden. Da eine Bezirks- Organi- Vorstehenden mit den spanischen Bevollmächtigte die Verhandlungen er fonnte nur aussagen, daß er allgemein gehänselt wurde und daß fation der Behörde Anlaß zum Einschreiten geben werde, man zu eröffnen. die Kollegen mit ihm nicht weiter zusammenarbeiten wollten. Am aber mit dem gegenwärtigen Statut alles erreichen könne, Heute wird aus Washington gemeldet: schlimmsten sei Schulz gewesen; doch auch von diesem konnte er was mant wolle, so moge mait dasselbe nicht ändern, Der französische   Botschafter Cambon   erhielt die Antwort der nur den Ausdruck Kameel" oder Kameelchen" Kameelchen" oder ähn- sondern den Antrag Stadthagen   annehmen. Nicolai und spanischen Regierung auf die seitens der Vereinigten Staaten   vor­lich bekunden. Der Staatsanwalt beantragte gegen Wei Schüler treten für den Antrag Zubeil ein. 3ubeil entpfiehlt geschlagenen Friedensbedingungen. Cambon wird die Antwort heute mann Freisprechung, gegen Schulz dagegen eine Woche Ge- gleichfalls feinen Antrag. Er betont, daß er fein Anhänger der bem Präsidenten Mac Kinley übergeben. fängniß und zwar aus§ 152, 2 der Reichs- Gewerbe- Ordnung, fog. Reorganisation sei, daß er es aber für dringend nothwendig Präsident Mac Kinley erklärte heute Vormittag, er habe eine der den Rücktritt des Stroll von einer Vereinigung verhindert habe. halte, die 132 Bezirksführer zu einer dauernden Einrichtung zu offizielle Mittheilung von der Zustimmung Spaniens   zu den Die Vertheidiger Assessor Vater und Rechtsanwalt Dr. Löwenstein machen. Eine solche werde den Verein nicht schaden, und sich bei Friedensbedingungen erhalten und erwarte die amtliche Antwort plädirten für Freisprechung ihrer Mandanten. Rechtsanwalt Löwen- gutem Willen sehr wohl durchführen lassen. Woldersky weist jeden Augenblick. stein insbesondere führte aus, Schulz habe den Kroll keineswegs auf die Gewerkschaften hin, die in jeder Werkstatt ihren Ver verhindert, von einer Vereinigung u. f. w. zurückzutreten, vielmehr trauensmann haben. So müsse auch die politische Organisation habe Stroll selbst gesagt, daß er weiter bezahlen wollte. Der Ge- für jeden Bezirk einen Genossen haben, der seinen seinen Ve richtshof schloß sich den Ausführungen der Vertheidiger an und er zirk fenne und ihn daher erfolgreich bearbeiten könne. Tannte auf Freisprechung; das Wort Kameelchen" sei nicht Nachdem noch Schulze und Grempe sich für den Antrag Zubeil immer eine Beleidigung, am allerwenigsten bei Maurern, welche erklärt hatten, folgte eine Reihe persönlicher Bemerkungen. Stadt­ihre Worte nicht auf die Waagschale zu legen pflegten. hagen begründet im Schlußwort seinen Antrag. Er warne vor Die Arbeit des Gesindes" am Umzugstage. Das Aus- dem Buchstabenglauben, der da meine, wenn das Statut den Mit­gliedern Pflichten auferlegt, dann würden diese auch erfüllt. Die Ueber die Haltung Deutschlands   meldet die Frankf. 3tg." nahmegesetz gegen das Gesinde und die ländlichen Arbeiter vom Schädigung, welche der Verein durch Einführung einer sog. Reorgani- aus New- York  : Die New- Yorker Staatsztg." veröffentlicht eine Ber­24. April 1854 wurde gegen den Dienstknecht Gramz angewendet. ſation haben könne, seien so groß, daß er dringend davor warnen liner Privatdepesche, die eine offizielle Erklärung des Auswärtigen Amts Er erhielt ein Strafmandat mit der Begründung, er habe sich hart- möchte. Eine Bezirksorganisation biete nach Lage unserer Gesetzgebung enthält, wonach die herzlichsten Beziehungen zwischen Deutschland  nädigen Ungehorsam gegen die Befehle feiner Herrschaft" zu der Behörde Anlaß zum Einschreiten, man möge deshalb die Organisation und den Vereinigten Staaten   bestehen. Die deutsche Regierung schulden kommen lassen, indem er den Dienst ohne Grund versagt nicht so gestalten, daß sie von der Gnade der Behörde abhänge. neige cher zu Amerika   als zu Spanien   hin. Diese Erklärung wurde habe. Gramh beantragte richterliche Entscheidung und machte geltend, Mehr aber noch, wie die gefeglichen Hindernisse, spreche der Umstand von dem amerikanischen   Botschafter White in Berlin   nachdrücklich es sei ihm garnicht eingefallen, 1111= Zusatz, daß von gewisser Seite plan­befugt die Arbeit zu verweigern. Es handele sich in seinem gegen die Bezirksorganisation, daß sie nothwendigerweise in einen bestätigt mit dem Zusatz, daß Falle um den Umzugstag. Er habe nachmittags einen neuen Dienst Gegensatz zum Vertrauensmann kommen werde. Er warne auch vor mäßig Zwietracht zu säen versucht wurde, durch Schaffung der Einsegung einer Statuten- Revisions- Kommission und rathe, mehr sogenannter Zwischenfälle, die sich durchweg als reine Erfindung antreten wollen und ſei nicht verpflichtet gewesen, vorher noch den als bisher die Kleinarbeit und die stystematische Aufklärung zu erwiesen. Diese Erklärungen werden in der englischen Presse viel­Wagen der Herrschaft zu waschen, was er deshalb abgelehnt habe: betreiben. Zubeil zieht hierauf seinen Antrag zurück, da er soeben fach abgedruckt und kommentit. Das Schöffengericht stellte dies fest, beließ es aber gleichwohl bei gehört habe, daß derselbe staatsgefährlich" sei. Greifenberg   Laut telegraphischer Meldung an das Ober- Kommando der der im Strafmandat ausgesprochenen Strafe. Es nahm an, G. nimmt denselben wieder auf," er wird aber abgelehnt und der Antrag Marine ist das deutsche   Kriegsschiff Geier", Kommandant Korvetten­hätte vormittags noch den Wagen waschen müssen, wenn er nach- Stadthagen   mit großer Mehrheit angenommen. Stadthagen   mit großer Mehrheit angenommen. Die Ver- Kapitän Jacobsen, am 1. August in Havana angekommen und mittags ziehen" wollte. Das zuständige Landgericht war aber anderer Meinung und sprach den Angeklagten frei, sammlung billigt die durch den Vorstand zweds Agitation erfolgte beabsichtigt am 4. d. M. nach Santiago de Cuba   in See zu gehen. Ueberweisung von 400 m. an den Genossen Rich. Fischer. Aus Kuba   liegen wenige Meldungen vor. In Playa del Este worauf die Staatsanwaltschaft die Revision einlegte. Das Kammergericht hob denn auch die landgerichtliche Entscheidung Der Wahlverein für den 4. Berliner   Reichstags- Wahl- ist die Nachricht eingegangen von einem heftigen Kampf zwischen auf und wies die Sache in die Vorinstanz zurück. Das kreis  ( Südost) hielt am Dienstag eine Versammlung bei Brüder, den Kubanern unter Garcia, welcher sich in der Nähe von Mahari, Revisionsgericht ging davon aus, daß das Gesinde jeder Art am Waldemarstraße, ab. Vor Eintritt in die Tagesordnung ehrten die im Süden der Bucht von Nipe, befindet, und einer Abtheilung Umzugstage auf Verlangen der alten Herrschaft noch so lange Anwesenden das Andenten des verstorbenen Mitgliedes Pagel in Spanier, die sich mit der Hauptmacht in Holguin   vereinigen wollten. Sodann wurde die Diskussion über den am Garcia soll siegreich gewesen sein oder wenigstens seine Stellung be­für diese kräftig schanzen müsse, wie es irgend der üblichen Weise. Wahl- hauptet haben. Wie von fubanischer Seite behauptet wird, er­geht, ohne den Antritt des neuen Dienstes am 19. Juli vom Genossen Kotte gehaltenen Vortrag: felben Tage unmöglich zu machen. Dem Landgericht betrachtungen" fortgesetzt. derselben betheiligten sich die oberten die Aufständischen 2 Geschütze und schlugen die spanische wurde deshalb aufgegeben, die Einzelheiten nachzuprüfen und Genossen Peter, Friedrich, Böhm, Scholz, hübsch, Stavallerie in die Flucht. Gerüchtweise verlautet in Madrid  , zwei spanische Dampfer, dementsprechend zu entscheiden. Das Landgericht stellte nunmehr Rasche, Litfin, Rutschte, Kote und Erbe. Fast alle fest, daß G. vormittags 9 Uhr aufgefordert worden war, Redner, die sich über die verflossenen Reichstagswahlen äußerten, welche die Blokade vor Kuba   durchbrechen wollten, seien angegriffen den Wagen zu waschen, und daß er gegen 1/26 1hr abends bezeichneten das Resultat der Wahlen, insbesondere in Berlin  , als worden. Ueber die Vorgänge auf Portorico   meldet der New York  . erst die Bahn besteigen brauchte, um noch bis 10 Uhr zur anderen ein sehr ungünstiges. Während einerseits die politische Situation Herrschaft zu kommen. Die Straffammer verurtheilte jetzt G. zu bei den Wahlen, die gegenwärtig verhältnißmäßig gute wirthschaft Herald" aus der Bucht von Guayama( Bortorico), Kapitän Goodrichs einer Geldstrafe von 3 M., indem sie sich die Rechtsanschauung des liche Konjunktur und eine Reihe von anderen Umständen, wie dies vom amerikanischen   Kreuzer Saint Paul  " besezte am Montag Beide Pläze Rammergerichts zu eigen machte. Hierauf legte der Angeklagte auch in der vorigen Versammlung geschehen ist, als Ursachen an- Guayama und Arreyo an der Südküste der Insel. die Revision ein. Sein Vertreter beim Kammergericht betonte, geführt wurden, waren andererseits die Genossen der Ansicht, daß lediglich sollen als Depots für Vorräthe benutzt werden. In Guayama wird daß sogar den Juristen die hier ausschlaggebende Rechtslage der mangelhaften Agitation und Organisation, sowie den Fehlern, die in wahrscheinlich eine zweite Abtheilung landen, dann soll der gemein fehr zweifelhaft erschienen sei, und daß also der Angeklagte, ein dieser Hinsicht zweifellos zu verzeichnen seien, die Schuld an dem Ausfall fame Vormarsch auf San Juan erfolgen. Von den Philippinen. Aus Washington wird telegraphirt: Mann ohne höhere Bildung, sich erst recht in einem Irrthum habe der Wahlen beizumessen ist. Der Vorwärts" Habe die Organisation befinden können. Ein zivilrechtlicher Irrthun entbinde aber beständig gelobt und als sehr gute geschildert und damit übertrieben. Die Befehlshaber der amerikanischen   Land- und Seeftreitfräfte von der Strafbarkeit. Das Kammergericht schloß sich dem an, hob Im weiteren wurde auf den Fehler hingewiesen, daß eine außer auf den Philippinen sind angewiesen worden, gegen die Auf­die Vorentscheidung auf und wies die Sache nochmals in die ordentlich große Anzahl Berliner   Genossen in der Proving thätig ständischen vorzugehen, wenn diese beabsichtigen sollten, Unruhen Diese Anweisung ist auf Mittheilungen hin er­Vorinstanz zurück. Das Landgericht soll nachprüfen, ob sich G. in war, worunter die Agitation hier zu leiden hatte. Um diesen hervorzurufen. einem zivilrechtlichen oder in einem strafrechtlichen Frrthum befunden Uebelstand in der Zukunft zu vermeiden, sollen die Wahlfomitees gangen, die vom apostolischen Nuntius gemacht worden sind und die habe. Im ersteren Falle würde er nicht bestraft werden können, wo zunächst darauf bedacht sein, sich genügend Kräfte für Berlin   zu besagen, die Streitkräfte Aguinaldo's drohten, den Bischof und die hingegen ein Frrthum strafrechtlicher Natur an der Bestrafung des sichern und es den überschüssigen überlassen, in der Provinz thätig Geistlichkeit von Cavite zu ermorden. zu sein. Von mehreren Rednern wurden die zahlreichen Wer­Angeklagten nichts ändern würde. gnügungsklubs, deren Thätigkeit die Arbeiter von den ernsten Dingen Der Monteur Joh. Boziolek aus Ratibor   machte sich ablenft, als ein großer liebelstand bezeichnet und aufgefordert, rhte Nachrichten und Depeschen. nach Ansicht des Gerichtes dadurch eines Bergehens gegen die dahin zu wirfen, daß die Genossen sich der politischen München  , 3. August.  ( W. T. B.) Als heute Nachmittag die reichsländischen Preßvorschriften schuldig, daß er am 1. Mai sowohl vie der gewerkschaftlichen Organisation anschließen dieses Jahres anläßlich der Maifeier der Sozialdemokratie Straß- und in beiden eine rege Thätigkeit enthalten. Ein Antrag Feuerwehr zu einem Brande in der Landsbergerstraße fuhr, sprangen in einem Hause dieser Straße im vierten Stockwerk drei junge burgs Flugschriften vertheilte, ohne mit einer behördlichen Erlaubniß des Genoffen Böhm, den Vorstand zu beauftragen, für versehen zu sein. Die Straffammer verurtheilte ihn zu 50 Mart jeden Bezirk 2 Personen zu ernennen, welche in demselben die Agi- Dekorationsmaler auf ein Fenstersims, verloren das Gleichgewicht und stürzten auf die Straße hinab. Zwei blieben sofort todt; der Geldstrafe. Es verdient hierbei im Auge behalten zu werden, so be- tation zu betreiben haben, wurde von den meisten Rednern mit dein merit unser reichsländisches Partei- Organ zu dem Urtheil, daß der Hinweis, daß das Ergebnis der Wahlen unbedingt eine Reorgani- dritte wurde schwer verletzt. angezogene Strafparagraph durch das neue Preßgefeß für Elsaß  - fation erfordere, befürwortet, während sich die Genossen Erbe und Lothringen   bereits außer fraft gesetzt ist. Kutschke gegen den Antrag wandten. Schließlich wurde be­, Wer mir nachweift, det ick mit meinen 22jährigen Schimmel schlossen, die Beschlußfassung über den Antrag bis zur nächsten überhaupt noch im schnellen Trabe fahren kann, der kriegt von mir Wahlvereins- Versammlung, in der die Diskussion fortgesetzt werden eene anständige Prämie." So vertheidigte sich gestern vor der foll, zu vertagen. britten Ferien- Straffammer des Landgerichts I   der 74 Jahre alte Die Bretterträger hielten am 1. Auguft eine öffentliche Ver­Droschtentutscher Wilhelm Mewes, welcher wegen Hebertretung fammlung ab, in welcher Genoffe Wagner einen mit großem der Fahrordnung durch amtsrichterlichen Befehl in eine Haft Beifall aufgenommenen Vortrag über den Nugen der Organisation und hielt. Der Delegirte zur Gewerkschafts- Kommission wurde, nachdem von vierzehn Tagen der zweiten Instanz seine Freisprechung erwartete. er Bericht erstattet hatte, wieder gewählt. Er forderte zur stärkeren am Nachmittage des 10. April mit Bethätigung der Solidarität bei Streits anderer Gewerke auf. Es seiner Droschte 2. Klasse durch die Königgrägerstraße in der Nichtung wurde bekannt gemacht, daß der Verein der Holz- und Bretterträger nach dem Brandenburger Thor zu gefahren. An der Lennéstraße seine diesjährige Generalversammlung am 21. August bei Ewald, hatte er eine kleine Biegung zu machen, um den asphaltirten Schönleinstr. 6, abhält, und daß auch zu dieser Versammlung Nicht­wollten Vereinsmitglieder Zutritt haben, wenn sie sich vor dieser Versanim Seitenweg zu erreichen. In demselben Augenblick mehrere Radfahrer von der Lennéstraße tommend in die König- lung aufnehmen lassen. Zentralverein der Bureau- Angestellten Deutschlands.  ( Mitglied­Einer von ihnen konnte nicht verhindern, grägerstraße einbiegen. daß sein Nad von der Droschte gestreift wurde, er fam zu Falle, schaft Berlin  .) Heute, abends 812 Uhr, bei Schiller  , Rosenthalerstr. 57: erlitt aber feinen Schaden. Mewes bestritt entschieden, daß ihm die Generalversammlung. Geschäfts- und Stassenbericht, Ausschluß von mit Schuld an der Gefährdung des Radfahrers zuzuschreiben sei, bei der gliedern nach§6 des Statuts. Zentralverband der Konditoren. Heute, abends 9 Uhr, bei Schiller  , Menge von Radfahrern, welche jetzt auf den Wegen umber- Rosenthalerstr. 57: Mitgliederversammlung. tvirbelten", sei es wirklich nicht nothwendig, daß bei einem Schuld treffen Busammenstoß stets den Wagenführern die Schuld müsse. Die Zeugen meinten doch, daß der Angeklagte an jener Straßenkreuzung langsamer hätte fahren müssen, als er gethan, der Bei den spanisch französischen Friedensverhandlungen ist Vertheidiger Rechtsanwalt Dr. Coßmann trat dagegen mit Ent- es die Zukunft der Philippinen, was die internationale schiedenheit für die Freisprechung des Angeklagten ein, der mit Diplomatie am lebhaftesten interessirt. Kein Wunder denn die seinem altersschwachen Gaul die Uebertretung des Schnellfahrens Philippinen   liegen im Wetterwinkel der Weltpolitik. Wenn einige Grimsby  ( Lincolnshire  ), 3. August.  ( W. T. B.) Hier war eine garnicht habe begehen können. Der Gerichtshof kam zu dem Er- Zeitungen davon reden, über die Philippinen   werde ein inter  - Ersagwahl zum Parlamente nothwendig geworden, da der bisherige jebniß, daß nicht mit Sicherheit habe festgestellt werden können, nationaler Stongreß entscheiden, so ist das naive Kannegießerei die Abgeordnete Donchth auf seinen Siz als Liberaler verzichtete und auf welcher Seite das Verschulden liege, der alte Mewes wurde Amerikaner haben kategorisch erklärt, daß sie keine fremde Einmischung sich den liberalen Unionisten angeschlossen hatte. Derselbe wurde daher zu seiner sichtlichen Genugthuung freigesprochen. dulden und jeden Versuch dazu als Aft der Feindseligkeit betrachten wiedergewählt mit 4940 Stimmen gegen den Radikalen Wintringham werden. Die Amerikaner streben nicht nach einer Machtstellung der 3189 Stimmen erhielt, während dem nabhängigen Konservativen in Ostasien  , sie besigen sie schon. Und die Diplomatenzunft wird 204 Stimmen zufielen. Berantwortlicher Rebatteur: Auauit Jacobey in Berlin  . Für den Inseratentheil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Strafe

Itun bort Der

alte Mewes war

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war genommen worden

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An

Der Krieg.

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Gran, 3. August.  ( B. H.  ) Die große Ortschaft Köbölut steht feit 24 Stunden in Flammen. Klausenburg  , 3. Auguft.( B. S.) Die Finanzdirektion leitete gegen die Firma Sigmond wegen Spiritussteuer- Hinterziehung in Höhe von 450 000 Gulden die Untersuchung ein. ( B. H.  ) Der Sozialistenführer Josef Lemberg, 3. August. Brzyjemski ist wegen Religionsstörung und Majestätsbeleidigung zu Zara, 3. August.  ( W. T. B.) Im Erdbeben- Gebiet Sine 8 Monaten schweren Kerkers verurtheilt worden. Paris  , 3. August.  ( W. T. B.) Das Zuchtpolizei- Gericht ver­dauern die Erdstöße mit größter Heftigkeit fort. urtheilte in dem Verleumdungsprozeß 3ola's gegen das" Petit Journal" den Redakteur Judet zu 2000 Frifs. Geldstrafe, den Di­falls zu 500 Frts. Geldstrafe, ferner alle drei zusammen zu 5000 Fris. rektor Marinoni zu 500 Fris. und den Gerenten des Blattes eben­Schadenersatz mit Zinsen. Außerdem wurde auf eine zehnmalige Veröffentlichung des Urtheils erkannt. Rom  , 3. August.

( W. T. B.) Das amtliche Blatt ver­zustand über Rocca San- Casciana( Provinz Florenz) aufgehoben öffentlicht heute Abend das Defret, durch welches der Belagerungs­wird.

Madrid  , 3. August.  ( B. S.) Die Ultimoliquidation an der hiesigen Börse hat viele Fallimente und den Selbstmord eines großen Spekulanten gebracht. Madrid  , 3. August.  ( W. T. B.) Nach einem Telegramm aus Balencia( nördlich von Valladolid  ) zerstörte ein fürchterlicher Sturm die Ortschaften Villamediana und Hornilla. Das Unwetter hat zahl­reiche Verluste an Menschenleben verursacht.

Hierzu 1 Beilage u. Unterhaltungsblatt.