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Weit, weit tamen sie heute her. Ueber das große Moor, durch den Wald waren sie gewandert, hatten den Hofhund des Ansiedlers geriffen, hatten einen Schneehafen gefangen. Was war das für sechs Wolfe, die feit Tagen Hunger litten..

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fräufelt bie Wolle, zaust an buschigen, eingeklemmten Rufen, peitscht| Offen liegt das weiße Buch des Jägers ba Teicht zu entziffern der Lärm, der berhaßte Ruf:" Be- re- giß!" ganz wie damals, mic weißen Mehlstaub en hartrippige, magere Flanken. Und unten liegt find Zeichen und Schrift dem Kundigen. Scher, schrr, scher, schrr.... damals, als Grauräuber allein blieb In schleichender Kette in weißer Wüste das Dorf. Rote Lichter blinzeln herüber... Die Männer dampfen trotz Frost und Schnee. Hier im Gehölz zum Zaun. Hinüber. Giner in der Spur des anderen. Sing, fing, hinein die Spur. Nur eine scheint's zu sein. Doch siz paff! si paff! Wild fährt die Rotte durcheinander, zurüd. Unten im Dorfe bellt ein Hund es ist ein fremder, falter am Baun Ton, dies heifere, furchtsame Kläffen. Grauräubers Gehöre hier am alten Zaunpfosten teilt sich der Pfeb sechsfach: genäßt Grauräuber fühlt einen stechenden Schmerz in der Keule. Die spielen, der spitze Windfang zudt. ward hier. Schrr, schrr. ein Mann nach rechts, einer nach Stufe eingeklemmt, die Gehöre angelegt, rast er fort in wilder Haft. links. Lautlose Stille ringsum nur drüben heim Dorfe trächst Hunter ihm rollt in den Schnee die eine Wölfin, schlägt mit der ein Rabe, fern brüben läutet ein Schlittenglödchen. Dvinnen" ute, zuckt.. ... die Männer kommen zusammen, wischen sich die nassen Haare aus der Stirn, trennen sich wieder. Diesmal aber schleifen fie hinter sich lange Schnüre rote und blaue, gelbe und streifige Fähnchen baumeln daran. Und überall an Busch und Zaun, an Pfosten und Baum machen sie Halt, binden sie's an bis es überall rings flattert und flittert, leuchtet und grellt. Grauräuber liegt im Schnee neben ihm die Getreuen. War das eine Mahlzeit gewesen! Zwei große Hunde hatten sie gefreffen mit Haut und Haar feine Lieblingsspeise. Lange Zeit zum lagen hatten die Armen nicht gehabt: von drei Seiten war die

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Hier unten gibt's Fraß. Das weiß Grauräuber, der Alte. Hier riß er im vorigen Jahre den großen Haushund, hier fand die Rotte auf dem Schindanger so manches Gute. Der Alte wittert, ichmaki gierig, während sein Magen fnurrt. Leise schleicht die Rotte zu Tal, Tapfen in Tapfen, forgsamt gereiht. Die spihen Gehöre lauschen, die geschlisten Seher blingeln. Wieber fläfft ein Sund, ein zweiter schlägt an in der Dorfstraße, ein Schlitten fährt läutenb vorüber. Horch ging da nicht eine Tür? Wie gebannt steht die Notte am Knick alle Köpfe drehen sich zur Seite. Aber es ist nur der Sturm, der das Tor der alten leeren Scheune zu warf. Rechts drüben, wo die fahlen Apfelbäume stehen, wohnt Schmul Jacobfon, der Dorfjude. Der fährt im Spätherbst meilen­weit umber und den ganzen Winter über. Der fauft gefallenes Bieh auf, verhungerte Stüde  , alte Pferde werden ihm hergebracht, benn er handelt mit Fellen. Und auf seinem Acer liegen hausen­weise die Kadaver, und am Tage raufen dort die Krähen und Trächzen die Raben und schimpfen die Elstern, und die Hunde gerren an den Knochen. Nachts aber schleicht Rotbeuter aus dem Walde herbei, wenn nicht gerade ein hungriger Dorfföter hier sich verspätete. Grauräuber tennt den Ort. Langsam schleicht er weiter, horchend, spähend, von seiner Familie gefolgt. Hui! wie hier der Nachtmind um die Edc fegt, daß der Schnee witbelt und an den Balfen der Blockhütte anweht! Hier fintt's am Zaun frei­gestühmt ist der Unrat hart gefroren. Der Hunger würgf's her­unter. Endlich! Da ist der Anger Grauräubers Lichter werden größer denn dort, bei den starrenden Stippen des ge= fallenen Gaules, bewegte sich's. Die Ruten eingezogen, die Rücken gefrümmt, stehen zwei Hunde am Aas zerren gefrorene Sehnen von blassen Knochen, reißen harte Fetzen von magerer Schulter. Geduct liegt die Rotte, kriecht auseinander.

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ein

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Rufende Nacht.

Die Gloden regen ihre erzenen Keulen. Ueber zitternde Brüden die Züge heulen, laut rufen die Uchsen:

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Es ist im Osten ein Tannbaum gewadhjen; dran blühen die Herzen, lauter leidenbleich stille,

freudenbang fladernde Menschenherzen!"

Die Glocken bäumen fidh, stemmen sich ein: Haltet ein, hallet ein!

The frachtet Toren, verblendet, verbannte verlorene Wandrer im ewigen Sand!"

Wir fragen fürbaß

Schmerz, Kühnheit und Haß.

Uber nicht lange mehr

or

und wir bringen demütige Sehnsucht daher, die Träume der Menschheit, zu einem verwachsen..." Weltweihnacht!" jauchzen die Achsen. Artur Zidler. 19879

" Boschinta, gospodin, welch ein Wetter!" Der alte Trofim betritt hüstelnd die Hütte. Er legt seine Dubina", den Knüttel, auf die Bank am Ofen, befreuzigt sich dreimal vor dem Heiligenbilde in der Ecke und läßt sich stöhnend am Tische nieder." Boschinka, boschinfa!"" Man muß die Sunde hereinlassen," grunzt eine fette Stimme vom Ofen. Dann rumpelt es, ein Bein erscheint zweites und nach einiger Zeit unterscheidet man die Hockende Gestalt eines Greises. Umständlich widelt der alte Wassili aus Zeitungspapier und Machorka" eine" Baphros"." Ja man Rette drüber her gewesen. Und dann flogen die Feßen. Und wer fann die Hunde hereinlassen." Gin ältliches Weib stellt den damp  - noch Hunger hatte, fraß sich am toten Gaule voll und satt. Grau­fenden Samovar auf den Tisch, Trofim befreuzigt fich, gießt sich räubers Seher blingeln, behaglich räkelt sich der mächtige Leib. ein Glas boll, beißt ein Stüd Zucker ab. Ach nein. Baß fie Bald wird's Ranzzeit luftige Zeit. Grauräuber ledt sich lüstern draußen, die ungetauften Tiere" meinte die alte Anisja." Gin den Fang. Dann schielt er zu der kleinen Wölfin hinüber, die schlechter Winter" grunzt Waffili." Ja" meint Trofim und nebenan unterm Fichtenbusche schläft. Ach ja so satt. Endlich. schlürft seinen Tee talt und böse ist's. Hast du gehört, Feodor Nur Haare und die Hinterpfoten und eine große rote Lache hatten Antipom hat gestern eine Wolfsspur gesehen." Ja die kommen sie übriggelassen. Grauräuber duselt wieder ein. jedes Jahr.". Der Alte hüstelt, frakt sich den Kopf und friecht vom Ofen herunter.

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Horch, welch ein Ton! Der Alte fährt in die Höhe. Unruhig wendet er den Kopf hin und her, windet. Boschoool!" Wieder der Batuschka, Batuschfa too ist die Manja nur wieber?" Ruf: Boscho- 0-0-1!" Die ganze Rotte ist auf den Bäufen, fährt Wohl bei den Burschen" durcheinander, ratlos, ängstlich. Grauräuber kennt den Ruf, der " Ja Nur Merger hat da drüben am Felde erklang. Ja die Spinnstuben, die Spinnstuben. es ist derselbe wie damals, man. Und geheiratet wird doch nicht." Was für ein Wetter als es so knallte und gelb und rot flatterte, und als es jo nach Boschinfa, Boschinka" Menschen roch und nach verbrannter Wolle. Langsam, vorsichtig schleichend, mit klopfendem Herzen, schicht sich der Alte durch Busch und Geftrüpp. Tapfen in Tapfen folgt schleichend die Rotte. Gelb, rot, blau, cs flattert wie damals! Zurüd! Sich- hier scheint's frei zu sein, am Zaun. Näher und näher kommt der entsegliche Reise gleiten die Schneeschuhe durch den weichen Schnee. Gin Menschenlärm. Ein weißer Hase saust vorüber niemand achtet heller, flarer Wintertag, still und eisig, folgte faufendem Stühm. jezt feiner, Birkhühner schwirren über die Wipfel. Jest wieder

Und der Sturm heult, pfeift um die Ecken, rüttelt an Fenstern und Firsten, stöhnt und freischt und übertönt das Klagen der Sunde auf Schmul Jacobsons Schinderanger, ihren Todesschrei unter Grauräubers Zähnen.

Nun ist auch der Weihnachtsabend heran und gegen Mittag| naht der Bote des Heils mit einer großen verdeckten Schüssel, darauf ruhend ein prächtiges Stück des Schweineteils, an dem die Beine am dicksten sind. Das österliche Lamm ist im alten Palästina sicer nicht andächtiger begrüßt worden als hier unfer Schweinebraten. Nun dreht sich alles im Lager um das Fesimahl. Denn auch Kar toffelflöße( schlesische oder posensche) und Sauerkraut stehen in Aussicht.

Der Sternsinger.

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Eine Tiroler Geschichte von Rudolf Greinz  . Wenn die Adventzeit gekommen ist, dann gehen in den Tiroler Bergen die Sternsinger von Dorf zu Dorf und hoch empor bis zu den entlegensten Einödhöfen. Mitunter sind es ihrer drei, die heiligen drei Könige aus dem Morgenland darstellend. Es geht aber auch oft genug nur einer allein. Stets wird dabei ein blecherner Stern an einer bohen Stange getragen, der den wunderiamen Stern vor­stellen soll. so dereinstmalen den Weisen aus dem Morgenland ihren Weg zur Weihnachtsfrippe wies.

Oben auf dem Hügel hält Grauräuber an. Rudweises Krün­men, Würgen. Haare, Knochen: Ueberreste des Hundes von gestern nacht. Erleichtert geht's weiter. Hinten knallt's und knallt's. Wie damals. Weiter mit brennender Keule in eiligem Trott. Fort, nur fori Hier im Gestrüpp wartet die Alte, den ganzen Tag. Wartet, bis das Licht hinter den Hügeln schwand und die Krähen frächzend heimzogen. Er kühlt sich die munde Keule im Schnee, left und ledt und Harrt. Keiner kommt, keiner folgte. T: blich allein wie damals. Allein, krank und hungrig.

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Und weiter treibt der alte Wolf, den fernen Hügeln zu, bon Senen er kamt.

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Die Akademie der Plänefchymieder.

Bon Jonathan Swift  .

Jonathan Swift  , dessen 250. Geburtstag mir fürg lich begingen, ist mit seinem genialen Spott immer noch quidlebendig. Zumal in Gullivers Reifen", das endlich Mo als ein Buch für Erwachsene gewürdigt werden sollte. Aus dem dritten Teil geben wir ein Musterſtüd Swift­schen Geistes. Sie steht in der einzigen vollständigen Ausgabe, die wir F. B. Grebe verbanken. Sie ist ein Teil der vierbändigen Ausgabe von Swifts Prosaschriften, die bei Erich Reiß   erschienen ist und auch einzeln als Feldausgabe zu haben.

Diese Akademie besteht nicht aus einem einzigen zusammen hängenden Bau, sondern aus einer Reihe mehrerer Häuser zu beiden Seiten einer Straße, die man, als sie veröbete, auftaufte und zu diesem Zweck verwandte.

Ich wurde von dem Vorsteher sehr freundlich aufgenommen und besuchte die Akademie viele Tage nacheinander. Jedes Zimmer enthält einen oder mehrere Pläneschmieder, und ich glaube nicht, daß ich in weniger als fünfhundert Zimmern gewesen bin.

Der erste, den ich sah, war ein Mann von Hagerer Erscheinung mit ruffigem Gesicht und Händen, langem Haar und einem Bart, der zerzaust und an vielen Stellen versengi war. Seine Kleider, fein Hemd, seine Haut waren alle von gleicher Farbe. Seit acht Jahren mar er mit dem Unternehmen beschäftigt, aus Gurken Sonnenstrahlen zu gewinnen; die wollte er dann in hermetisch verschlossene Flaschen tun und in rauhen, falten Sommern frei­laffen, damit sie die Quft erwärmten. Er sagte mir, er zweifle nicht daran, daß er in weiteren acht Jahren imstande sein werde, zu mäßigem Preise die Gärten des Statthalters mit Sonnenschein zu versehen; er beklagte sich freilich, daß sein Kapital gering sei; und er flehte mich an, ihm ein wenig als Ermutigung des Genies zu geben, zumal die Gurken in diesem Jahre sehr teuer gewesen seien. Ich gab ihm ein kleines Geschenk, denn der Graf hatte mich eigens mit Geld versehen, weil er mußte, daß es bei ihnen Brauch war, alle, die sie besuchten, anzubetteln.

Ich ging in ein zweites Zimmer, doch war ich bereit, mich eilends wieder zurückzuziehen, da mich ein furchtbarer Gestank fait überwältigte. Mein Führer schoß mich vorwärts, indem er mich flüsternd beschywor, keinen Anstoß zu erregen, denn man würde mir schwer groffen; und deshalb magte ich nicht einmal, mir die Nase zu verstopfen. Der Pläneschmieder dieser Zelle war der älteste Ge­lehrte dieser Akademie; sein Gesicht und sein Bart waren von blaffem Gelb; seine Hände und Kleider mit Schmutz beschmiert. Als ich ihm vorgestellt wurde, umarmte er mich herzlich( ein Kompli­ment, von dem ich ihn gern entbunden hätte). Seit seinem Gin­tritt in die Akademie war er damit beschäftigt, ein Verfahren gu finden, um die menschlichen Grkremente wieder in die ursprüng­liche Nahrung zu verwandeln, indem er die verschiedenen Teile

Er kämpfte mit dem Entschlusse, sich emporzuraffen und seinen Beg weiter fortzuießen. Aber es war zu fein da.

Nur noch a bissel rasten. Ein paar Minuten. Und die Augen fielen ihm wieder zu. Diesmal öffnete er sie nicht mehr. Er schlief ein. Recht behaglich. Recht rubig.

Es war Nacht geworden. Tiefe Winternacht. Da rüttelte den Naz jemand an der Schulter. Der alte Sternsinger fuhr empor. Er rieb fich die Augen und starrte eine Weile verwirrt vor sich hin.

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Drei Männer standen vor ihm. Sie trugen schwere, gestiďte, fönigliche Gewänder und in ihren Händen goldene Weibgeschenke. Was gibt's denn?" frug der Raz, unwirsch darüber, daß er aus seinem prächtigen Schlaf plöglich aufgeweckt worden war. Komme mit uns, den Heiland zu suchen!" sagte der erste der Männer.

Sa? Was?" frug der Schwemberger Naz verständnislos. Christ ist geboren. Ehre jei Gott in der Höhe und Friede den Menfchen auf Erden!" sprach der zweite der Männer.

Alles nimmt ein Ende. So auch die festlicen Zurüstungen. Bunft 6 naht die Küchengarde mit einer stattlichen Reihe Schüsseln in unferem Speisezimmer.( In dem Abteil unieres Strohhauses, der am Tage zum Aufenthalt als Bureau, Salon usw. dient.) Aber gerade als die Tafelei beginnen soll, geht ein himmlisches Die Sternfinger bringen die uralten Weihnachts- und Hirten­Feitkonzert mit der großen Baufe los. Es beginnt zu regnen. Unser lieder zu Gehör. Von der heiligen Nacht, vom Christkind im franjen Haus, in zweimal zehn Stunden errichtet, hat fein wetterfestes Haar, von dem grausamen König Herodes   und seinem erschrecklichen Dach. Nur der Schlafsalon ist durch ein darüber gespanntes Segel- Ende. Dann strömt alles, was im Haus ist, und auch die Nachbars. leinen geschützt. Und so fängt es langiam in unier Weihnachtsmabl leute in die Stuben zusammen, um zu horchen. Ein fräftiger Jmbig. hinein zu regnen. Proft Mahlzeit! Was bleibt übrig? Wir müssen Zelten( Früchtenbrot). Gefelctes, Speck und obendrauf ein paar Sell wol!" bestätigte der Naz zufrieden und einverstanden ziehen. Alle Mann fassen an, und wir wandern mit allem Sönen Stamperin echter Schnaps lohnen die Kunst der Sternsinger. Auch und erhob sich langsam zu hocender Stellung. Wer seid's denn ins Schlafgemach. Jest laffen wir uns aber durch nichts mehr bares Geld gibt es da und dort. nachher ös?" frug er, indem er die Gruppe interessiert betrachtete. ftören. Nur Bor, unser( angeblich) schottischer Schäferhund, und Der Schwemberger Naz ging icon seit vielen Jahren Stern- Wir sind die heiligen drei Könige aus dem Morgenland!" Mimi, der Dackel- Teckel, sind nicht recht zufrieden. An sehr fingen. Dabei war er ein alter Kerl geworden, der jetzt als Ein- entgegnete ihm der Dritte. gute Behandlung und reichlichen Fleischabfall gewöhnt, leger bei den Bauern lebie. Weihnachten wat ieine schönste Zeit. Des fönnt's an andern für an Narren Halten!" rief der Raz machen sie schiefe Gesichter, als es diesmal nur dürftige Da gab es zu essen in Hülle und Fülle. Namentlich zu trinken. völlig erbost. Die heilige drei König'! Daß i ni: lady'! sein Knöchelchen für sie gibt. Es bleibt nicht viel nach. Und so seze as war dem Naz eigentlich noch viel lieber als das Essen. Von ja schon längst g'storben! Die Boaner davon haben's in Köln  ! So ich mich flugs hin und schreibe bana Scheffel einen heißen Dank den Liedern hatte der Naz teines vergessen. Da brauchte man ihn a Bug'!" brief. Diesmal sende ich eine fleine Weihnachtsgabe mit. Ein nur mit der richtigen Portion Enzian   zu schmieren, dann konnte er nettes Päckchen voll allerhand Schleckereien. Ioslegen wie ein Dergele( fleine Orgel).

Merkit Du was?

Er hat gemerft! Der Bote fommit umgehend zurück und über­bringt noch ein schönes Stückchen Karbonade. Ja, es gibt doch noch gute Menschen in- Afrika  .

Heute hatte der Naz schon verschiedene Einödhöfe abgeflappert und sich zahlreiche Stamperln Enzian   einverleibt. Vor lauter Singen war er ganz heiser geworden. Draußen herrichte ein Hundewetter. Es schneite riesige Leintücher vom Himmel herab. Dazwischen pfiff der eisige scharfe Jochwind, daß es einem durch Mark und Be'n fuhr wie lauter Messerklingen.

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Wir sprechen die Wahrheit!" sagte der Ersie ernst und feierlic. ,, Wir sind nicht gestorben. Wir leben in Ewigkeit wie alle Ge­rechten. Und wir steigen in jeder Weihnacht zur Erde nieder, sicht­bar nur denen, welche die Gnade haben."

,, Da möcht' i iaş do' wissen, wia i zu der merkwürdigen Gnad' tomm'!" bemerkte der Schwemberger Raz spöttisch.

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Deine Seele scheidet von der Erde und gehet ein zu ihrer ewigen Heimat. Darum siehst du die Dinge zwischen Himmel und Erde!" beschied ihn der zweite der drei Männer. Da ging ein tiefer Echauer durch den Körper des Naz, und er glaubte ohne weitern Widerspruch, was sie ihm fagten.

Erhebe dich!" forderte ihn der Dritte auf. Wir wollen zur Krippe pilgern, wo der Heiland auf dem Stroh liegt." Der Naz versuchte empor au taumeln, fant aber gleich wieder zurüd

Inzwischen hat sich der Regen wieder verzogen. Bur eigent lichen Feier fönnen wir also in den Salon" ziehen. Der von der Firma jedem Familienhaushalt mit sämtlichem Zubehör gestiftete Der Naz tam gerade vom Doblhofbauern, dessen Gut droben fünstliche Weihnachtsbaum ist schon längst auseinandergebogen und an der Bergschneide klebte, fed wie ein Schwalbenneft. Für heute funftgerecht aufgebaut und behangen. Run erstrahlt er im vollen wollte es der Schwenberger Naz mit dem Singen bleiben laffen Richterglanz. Die schwarze Garde wird hereingerufen und mit aller- und trachten, daß er wieder ins Dorf hinunter fam. hand Kleinigkeiten, darunter natürlich Tabalpädchen beschenkt. Auch Beim Doblhofer war es hoch hergegangen. Da waren junge eine blante Rupie erhält jeder, um sich nachher im Dorfe einen luftige Dirnen im Haus. Denen hatte der Naz auch noch andere mächtigen Topf Bombe( Hirjebier) au Gemüte führen zu können. Lieder und Schnadahüpfeln zum besten geben müssen, die mit der Die beiden Küchenjungen erhalten neue Wäsche und inallrote Weften, heiligen Weihnacht nicht das geringste zu tun hatten. . bab' ja an Stausch!" erklärte er fläglich. I fann nit mit über die sie vor Freude strahlend ihr Mündchen bis zu den Ohren Es dämmerte start. Die Winternacht brach jäh herein. Der ent zum Stripperl. Was täten denn Jesus  , Maria und Joseph sagen, cufreigen. Raz stapite den eisigen steilen Bergsteig, der durch schüttere wenn i fiocb'joffner daberkomm'!" Waldbestände führte, abwärts. In seiner rechten Faust trug er die Da griff ihm einer der Männer unter die Arme. Der Schwem Stange mit dem gligernden Blechstern an der Spitze. Die Stange berger Naz erhob sich plöglich ganz leicht. Völlig junge Füße hatte fonnte er prächtig als Bergstod brauchen. er, und fräftig fühlte er sich, daß er gleich hätte anfangen fönnen zu ranngeln. Und er ging mit den Weisen aus dem Morgenland hod) gegen den Berg hinauf. Mitten durch den Schnee.

Raich ist die Gesellschaft verabschiedet, Tür und Fenster werden abgedichtet, indem die Säde vorgehangen und festgemacht werden, und nun feiern wir beide Großen unser Weihnachten. Zu schenken haben wir uns nichts, da es ja an Gelegenheit zu Ueberraschungs­einläufen im Buich völlig mangelt, außerdem find wir Buschleute ja auch ziemlich bedürfnislos.

Es ging jedoch trotz dieser Stütze bald ziemlich mühselig und schwankend vorwärts. Der Naz hatte heute entschieden etwas zu schwer geladen und war jenes Geiftes voll, der mit dem heiligen Der Bor ihnen am Himmel aber stand ein leuchtender Stern. Wir setzen uns zu unserm Weihnachtsbaum, schauen in das Geist der Chriftnacht nicht verwandt ift. Die Füße waren ihm glänzte, daß der Schnee zu ihren Füßen und in der Ferne glizerte Flimmern der Lichter und schweigen. Jeder träumt für sich und schwer wie Blei. Dabei begann es ihn jämmerlich au frieren. Ge wie lauter riftalle. Gs war eine berrliche Nacht. Still und feierlich. Es schneite hängt feinen Gedanken nach. Dbne reichhaltigen Worteaustausch hatte fich ein wahrer Schneesturm erhoben. to sien wir ja, daß wir auf gleichen Bahnen wandeln. Freude Nur a bissel rasten, dachte fich der Nag und hoďte fich unter nicht mehr. Und der Wind blies nicht mehr. In den Lüften aber Es war auch nicht mehr darüber, daß wir gefund find, Dankbarkeit für unser anregendes, einer hochragenden Fichte nieder, deren Aeste unter der Schneelaft schwebte es wie fernes, fernes Singen. Fast lauwarm wie im Frühjahr. Der Naz dachte gerade abwechielungsreiches Dasein in unserem Afrifa, und wie immer feufzten. Ah, das war gut. Grad' a biffel ausftreden für ein paar falt. in derartigen Stimmungen, ein wenig Sehnsucht nach der Heimat. Minuten. Dann würde er gleich wieder bei Kräften sein. Der ver- darüber nach, ob das Wetter umgeschlagen habe oder ob ihn der Als die Richter verlöschen, lustwandeln wir noch ein langes beim fligte Enzian! Enzian noch so einwärme. Scheine der Sterne. Erst als der Himmelswagen seine Deichsel zur Dem Naz wurde auf einmal ganz wohl und behaglich. Es Da huben die drei Könige zu singen an. Ein altes Lied, das Erde sentt, Mitternacht also nahe ist, gehen wir Und er jang voll tiefen fror ihn auch nicht mehr so elendig wie beim Gehen. Er schloß der Naz wohl tannte und selbst oft gefungen hatte. Seelenfriedens zur Ruhe. I unwillkürlich die Augen. Dann rig er sie wieder trampfhaft auf. aus voller Kehle mit. Er war gar nicht mehr heifer.

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