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Kar,

Doch das find Dinge, über die der Biologe nicht zu spetus Heren hat, das alles muß er den Astronomen von Fach überlaffen, die fich mit himmlischen Dingen besser auskennen. Wie ist es nun aber vom Standpunkt des Biologen um das Ende des Lebens auf der Erde bestellt?

Der Biologe foll vor allem darüber Auskunft geben, ob bei den heute lebenden Drganismen irgend welche Zeichen von Schwäche vorhanden sind, die darauf schließen lassen, daß die Bermehrungs­traft der Lebewesen einmal ganz versiegen wird. Halten wir um schau unter den Organismen, dann finden wir, daß die Aus breitungskraft aller Lebewesen auch beute noch ganz ungeheuer groß ist, daß die Ausbreitung jeder einzelnen Art nur durch den Nahrungs­mangel gehemmt wird. Jede einzelne Batterienart oder jede ein­zelne Infuiorienart würde sich, wie beute feststeht, fchon innerhalb fürzester Zeit so vermehren können, daß fie die ganze Erbe be­die zahlreichen Nachkommen nicht aus Nahrungsmangel zugrunde gehen müßten. Die Ausbreitungsfraft des Lebens hat fomit im Laufe von tausend Millionen Jahren auch nicht die geringste Einbuße erfahren.

decken könnte, wenn

Ich wanderte, wanderte immerzu. Es sprach mein Blut: Was wanderst du? Ich lauschte auf und merkte bald: Es sprach mein Blut mit Welt und Bald. Sie fannten sich. Und hin und her: Grüß Gott , wie, kennst du mich nicht mehr?" So sehen wir uns wieder?" rief

der Fels. Die Wolfe droben rief: Auch ich bin Blut!" Es rief: Auch ich!" der Grashalm, Denkst du noch an mich?" Wie lange war'n wir nicht zusammen, die aus demfelben Schoße stammen," rief eine Welle in der Flut.

Bie ging's bir, Zwillingstropfen Blut?" fragte der Wind. Man treift, man freist," fagte das Blut du weißt, du weißt". Es fragte aus dem Grund der Erden: Wann wird wohl wieder Eines werden?"

Aber er steht auf den

bak alles Leben einmal Rampfe ums Dafein, der Unbil der leblosen oder der lebendigen Erde. Sehr schön ist das Empfinden der inneren Berwandtschaft auf unferem Planeten erlöschen wird. Auch ist es nicht äußeren Umgebung unterliegend, gingen und gehen Arten zugrunde. aller Dinge ausgedrückt in dem Gedicht Das Blut ": ausgeschloffen, daß unser Planet einmal mit einem anderen Die Auffassung, daß Arten altern und aus inneren Gründen Simmelstörper zusammenprallt und dabei zersplittert. Alles Leben aussterben, ist den Beobachtungen entlehnt, die man am Men­milrbe dabei auf unserem Blaneten zugrunde geben, da die Drga- fch en gemacht hat. Die Geschichte erzählt uns, daß ein Bolt dem nismen den gewaltigen Stoß nicht aushalten würden. Auf den anderen Plag gemacht hat, daß Bölter stets nur eine be­Splittern, auch wenn diese nicht zu klein wären, dürfte kaum ein grenzte Zeit auf der Höhe waren. Die Völker steigen zu einer lebendiges Wesen zurückbleiben. bestimmten Kulturhöhe auf, um nach längerer oder fürzerer Beit wieder in den Abgrund zu stürzen. Da verfällt man leicht auf die Analogie, daß auch die Völker ihre Jugend, ihr Mannes alter und ihr Greiſenalter haben, die aus inneren, d. h. biologischen Gründen einander abwechseln müssen. Diese Auffaffung ist jedoch ein ganz ungerechtfertigter Analogiefchluß: menschliche Raisen tönnen mit Einzelindividuen nicht verglichen werden. Der Untergang von Völkern erfolgt in der Regel aus weltwirtschaftlichen Gründen. 8usammenföße mit anderen Böltern be stimmen häufig das Ende eines Boltes, nicht eine Verschlechterung der Rasse durch das Alter des Volkes. Uebrigens ist der Unter­gang eines Voltes in der Regel fein biologischer, sondern ein historischer Vorgang. Es handelt sich in der Mehrzahl der Fälle um den Untergang oder um den Zusammenbruch von Kulturen, nicht um die Vertilgung der Völker als biologischer Gruppen. Einen losmischen Mythos möchte Sternberg schaffen, indem er Diefer Zusammenbruch fann eingeleitet werden durch ein Verfiegen die Erscheinungen in sein Gedicht hineinreißt. Seine Meister find der bisher reichen Existenzmittel infolge weltwirtschaftlicher Ver- Walt withmann und Alfred Mombert , deren Ton man ein paarmal änderungen oder infolge von Mischung mit anderen Völkern, die hindurchhört. nicht in derfelben Richtung tulturfähig sind. Uebrigens erstreckt sich diese Mischung häufig nur auf ganz bestimmte foziale Schichten der Man fönnte da mit zwei Einwänden lommen. Bei den viel Wölfer; häufig ist der Untergang einer Kultur bedingt allein zelligen Organismen ist die Lebensdauer der einzelnen Individuen durch den 2edfel der Oberihicht, indem der Sieger beschränkt. Die Bellen des vielzelligen Organismus tragen, faum die soziale Oberschicht bildet. Soweit Völker biologisch ber­geboren, schon den Keim des Todes in sich, und mann tönnte fagen, fchwinden, liegt die Wirkung äußerer Bedingungen flar zu daß die vielzelligen Organismen nicht mehr jene sprühende Lebens- tage: Striege, Seuchen, Nahrungsmangel fönnen ein Bolt traft besigen, wie die einzelligen. Untersucht man jedoch das vernichten. Von Rassenberschlechterung durch das Alter des Boltes Problem des Todes genauer,*) so überzeugt man fich, daß der natür braucht in allen diesen Fällen nicht die Rede zu fein. liche Tod eine Folge davon ist, daß die Bellen in einem gellen Allerdings fommt auch eine Raffenverschlechterung vor und die verband beisammen leben. Die Körperflüssigkeiten, die die Bellen Raffenverfchlechterung spielt zweifellos eine sehr große Rolle im des vielzelligen Organismus umspülen, sind ihr Lebensraum, ein zu Schicksal der Völker, indem sie sie für den Kampf ums Dafein enger Lebensraum, in welchem die Zellen gleichsam unter ungeeignet eine Verschlechterung der ungünstigen äußeren Lebensbedingungen schließlich zugrunde geben Raffe eintritt, ist sie nicht die Folge des Alters" im bio­müssen. Der Tod ist feinesfalls eine Folge babon, daß etwa die logischen Sinne des Wortes, fondern der Kultur des Boltes. Seimzellen der vielzelligen Organismen elende Schwächlinge find. Die von dem Menichen gemodelten, nach seinem Willen abgeänderten Im Gegenteil! Die Keimzellen, die fich noch vor dem Tode des äußeren Lebensbedingungen tehren fich gegen ihn. Individuums losgelöst batten, teilen fich noch weiter, zeugen Rach- und Weise, wie man arbeitet, wohnt, ist, fi fleidet und wie man tommen und so fort. So wird die Art als ein Ganges feinen feruellen Bartner wählt, wie man fich in Stände oder dadurch nicht beeinträchtigt, daß das Leben der Individuen Klaffen teilt beschränkt ist. Die Bermehrungskraft auch der vielzelligen Boltes aus, das alles ist die Gesamtheit der kulturellen Mittel, Wrten ist ganz außerordentlich groß, nnd wie das für die die eine völkische Gruppe anwendet, um sich im Kampfe ums Da Einzelzelligen gilt, so würde auch jede vielzellige pflanzliche fein au behaupten. Diese Mittel können sich schließlich gegen die oder tierische Art bald die ganze Erde überziehen, wenn ihr Nähr. Menichen febren, die sie anwenden, indem fie den Organismus stoffe in genügender Menge zur Verfügung ständen. Das sieht man schädigen. Diefe Schädigung wird noch dadurch gefördert, daß die Volkes besonders ichön, wenn ein Haustier, dessen Vermehrungsfraft sich innerhalb eines borhandenen sozialen Gruppierungen bis gu einem innerhalb bestimmter Grenzen hält, in die Wildnis zurüdfehrt: in jede für sich Grade gewiffen Sonder der australischen Wildnis hat sich z. B. das Kaninchen so sehr ver- intereffen haben und andere, weniger mächtige soziale Gruppen breitet, daß es zu einer Landplage geworden ist. Aes in schädigen tönnen. So ist es zu verstehen, daß die Raſſenverschlechte­allem: tropoem der Tod unter den bielzelligen Organiemen um rung fich häufig nur auf bestimmte größere und fleinere Gruppen geht, sind die Vielzelligen so voll von sprühender Lebensfraft wie eines Volfes erstrect. Daß die Verjüngung einer Raffe aus dem Schoße des eigenen Bolles erfolgt, weist schließlich auch darauf die Einzelligen. hin, daß die Naffenverschlechterung eines Voltes nicht durch biolo­gische Gründe bedingt ist.

macht. Soweit aber

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Die Art

das alles macht den fulturellen Aufbau eines

So tommen wir zum Schluß, daß die Annahme, die Arten gingen aus biologischen Gründen unter, auch für den Menschen nicht gilt. Noch weniger aber gilt diese Annahme für die Tiere und Pflanzen, auf die man die falschen Schlüsse aus der Geschichte der Menschen anwenden wollte.

Ein zweiter Einwand stüst fich darauf, daß im Laufe der Jahrmillionen ja ein ununterbrochener Wechsel von Arten statt­gefunden hat: Arien find gekommen und Arten find wieder gegangen um anderen Arten die Bühne des Lebens zu überlassen. Daraus tönnte man schließen, daß auch die Arten, altern", b. 5. daß auch die Arten allmählich ihre Lebensfähigkeit einbüßen, bis sie ichließlich aussterben. Das flingt zwar sehr glanbwürdig, aber in Wahrheit ist noch niemals auch nur der Schein eines Beweises zu- Die Frage, ob das Leben uutergehen wird, muß also der gunsten dieser Behauptung beigebracht worden. Mit mehr Recht Biologe dahin beantworten, daß das Leben nur untergeben wird, bürfen wir sagen, daß Arten von der Bühne zurüdgetreten find, wenn in den äußeren Lebensbedingungen der Tiere und Pflanzen weil andere Arten ihnen den Lebensraum streitig gemacht Veränderungen eintreten werden, denen fich die Organismen nicht Andere Arten waren den äußeren Lebensbedingungen werben anpassen tönnen. Das Leben als solches trägt nicht den haben. beffer angepaßt, ihre mar Bermehrungskraft noch Reim des Unterganges in fich. größer, und fie gingen als Sieger hervor. Auch limatische Veränderungen finden ständig auf unserem Planeten ftatt, und nicht alle Arten lönnen diesen Veränderungen in gleichem Maße standhalten. Nach alledem fann feine Rede davon sein, daß Arten altern und eines natürlichen Todes sterben, in dem Sinne, daß sie aus inneren Gründen alt werden und zugrunde gehen. Im *) Bal. mein Buch Allgemeine Phyfiologie des Todes". Braun­ schweig 1915.

ift ganz unnötig

das find Phantastereien und Dummheiten. Man muß sich auf einem Blatte niederlassen und dasselbe aufeffen. Wäre ich zum Kriechen nicht zu faul, so wäre ich faon längst euch und euren Gesprächen entflohen, fie verursachen bloß Ropfschmerzen, nichts weiter."

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Leo Sternberg .

Der Name Leo Sternberg hatte bisher einen wefentlich pro vinziellen Klang. Er brang nicht über den Umfreis feines Heimats. gaues hinaus. Sternberg ist Westerwälder. Er hat über die Kunst­bentmäler Limburgs geschrieben, über den Westerwald ; hat auch eine Studie über die naffauische Literatur veröffentlicht, und in ber heimischen Landschaft war feine Dichtung eine freundliche Er fcheinung, die in dem natürlichen Rahmen gelten mochte, aber nicht genug eigenständige Kraft hatte, um durch sich selber zu feffeln. Es mar gute Provinz.

Mum sucht der Zweiunbblerzigjährige durch nene, färtere Zone die Welt zu gewinnen. Sein Erlebnis des Seins ist in andere Erlauben Sie, weshalb denn?" unterbrach fie das Hen- Regionen emporgewachten und schreitet über höhere Gipfel des pferdchen. Es ist doch äußerst angenehm, au disputieren, befon- Menschentums als bisher. Silhouettenscharf, auf einsamen Graten, bers, über folch intereffante Dinge, wie die Unsterblichkeit und der zeichnet sich die Figur des Wanderers gegen geweitete Horizonte gleichen. Freilich gibt es auch praktische Naturen, die nur dafür ab. Man muß nach ihm hinipähen und seinem Wege folgen. forgen, wie sie sich den Bauch anfüllen tönnen, gleich Ihnen und jener reizenden Raupe.

Ach nein, lassen Sie mich, ich bitte Sie, laffen Sie mich, stören Sie mich nicht!" rief fläglich die Raupe. Ich tue bies für das fünftige Leben, nur für das fünftige Leben."

Was für ein fünftiges Leben meinen Sie?"-fragte der Braune. Jit es denn möglich, Sie wissen nicht, daß ich nach meinem Lode zu einem Schmetterling mit bunten Flügeln werde?"

Dem Braunen, der Eidechie und der Schnecke war dies un bekannt, die Insekten jedoch wußten um etwas ähnliches.

Alle schwiegen ein Weilchen, weil feiner etwas Geschettes über das fünftige Leben zu sagen wußte.

beiden antwortete:

" P

N

Giner festen Ueberzeugung muß man mit Achtung begegnen meinte endlich das Heupferdchen. Wünscht jemand etwas hinzu­aufügen?" wandte es sich an die zwei Fliegen, und die ältere der Wir haben nichts zu sagen, weil wir nicht ganz gefund waren. Bir fommen eben aus dem Zimmer; die Frau hatte die Suppen schüssel mit heißer Suppe angefüllt. Wir waren unter den Dedel getrochen Wir find zufriedene Leute... Unser Mütterchen ertrant in der Suppe; was tann man da machen?! Sie hatte auf sich wärmend dieser Welt schon lange genug gelebt. Wir find zufrieden."

O

Richt leicht ist es anfangs, fich in das Gefüge des Sternbergschen Berics hinein zufinden. Sein Ton ist nur selten so einfach wie in dem oben aitierten Gedicht. Er will über das impressionistische Stimmungs. bild hinaus zum Geistigen der Dinge. So drängt er Bild an Bild, un Schultern des Impressionismus. das Sinnbild herauszuzwingen; aber dies geht nicht ohne Gewalt­famkeit ab. Da aber feine Art die der sentimentalischen Dichtung ist, find die Bilder oft nicht so sehr dem naiven Gefühl entsprungen, wie dem Gedanken. Die Reflegion schiebt sich zwischen ihn und die Dinge. So fommt es leicht zu Bildern, die schief und unlebendig find wie dieses: An die Tränen meiner Wimper knüpfen die Licht­schnüre ewiger Welten an." Und die Natur erstarrt zur Leblosig feit. Aber andererseits wirkt die Persönlichkeit so ursprünglich vital, daß fie den Zuhörer bezwingt.

Von den Kriegsgedichten ist zu sagen, daß fie einer großen Auffassung des Geschehens entſprungen und in der Fassung durchaus original find. Sie suchen die Tatsache Krieg aus dem Geistigen beraus zu begreifen und reden aus innerster Ergriffenbeit. Dieser Kampf im Kampfe, dies geistige Ringen, das das Furchtbare, Grauen und Tod, durch den Gedanken überwinden will, stellt sie scon abfeits der berkömmlichen Kriegslyrif. Auch hier sucht der Dichter zum foemischen Sinn vorzubringen. Die Kämpfer find ihm die feligen Boten" des Reiches, das da kommen soll. Jm Formalen ist hier diefelbe Gedrängtheit wie in den anderen Dichtungen Stern­bergs. Man lefe( und denke an Freiligraths Trompeter von Vion­ ville ") den Schluß des Ritt von Ragarde" in seiner konzentrierten

Bildkraft:

Es bläft zum Sammeln... Ein Todesritt! Wie viele, wie viele der Mutigen beden den Rasen! Stumm schreiten die Sieger... Aber der Herdenschritt Der Gefangenen endet nicht auf der Sommerstraßen. Eichenlaub in die Mähne geflochten,

tänzelnd gehen die schweißbeschäumten Pferde.. Im fernen Frieden liegt die deutsche Erde.

Da läuten die Gloden der Kirchen: der Sieg ist erfochten." Mart gewinnt aus diesen Büchern Sternbergs den Eindrud Noch keiner bleibenden einer starten dichterischen Persönlichkeit. Was aber wesentlich ist und Versprechen der Zukunft, das ist die Kraft des Wachstums und der ernste wille, der diesen aus einem reinen Geifte Schöpferischen erfüllt. Beter Hamecher.

Eine Aussprache über Theaterkultur. Den Vorträgen, die der Verband zur Förderung deutscher Theaterkultur am 6. Januar im Leffing- Theater halten ließ, folgte die Aussprache in einer Versammlung, die am Freitag in der Phil harmonie stattfand.

Es wurde da viel an der Sache vorbeigerebet. Das tam da­her, baß einige Herren, bie wohl in irgendwelchen Beziehungen zum Theater standen, sich berufen fühlten, hier mitzureden, obgleich ihnen nicht tlar geworden ist, was der Verband will. Einer, der die Be­strebungen des Berbandes im allgemeinen richtig auffaßt, fie aber nicht günstig beurteilt, ist der Präsident der internationalen Artiſten­loge, Herr Buldermann Konora. Er hat Bedenken dagegen, baß der Verband den reinen Geschäfts- und Unterhaltungstheatern den Krieg erklärt, und meint, daß auch der Zirkus und das Varieté eine Kulturmission erfüllen und deshalb nicht befämpft werden follten, denn das Publikum verlange nicht nur nach hoher Kunst, fondern mehr nach angenehmer Unterhaltung, Zerstreuung und Er­holung.

Den Anforderungen einiger Rebner, die meinten, die Massen des Bolles hätten nicht das erforderliche Verständnis für Stunst, fie müßten dazu erst vorgebildet werden, trat no II( Mitglied der Generalfommission ber Gewerkschaften) entgegen, indem er ausführte: Weite Kreise und sind auch fähig, fie mit rechtem Empfinden zu genießen. Das des Bolkes, besonders der Arbeitertlaffe, hungern nach guter Kunst zeigt die Erfahrung. Dem Kunstbedürfnis des Boltes zu genügen, ist gerade die Abricht des Berbandes.

tiefen.

Mit drei Versbüchern legt Sternberg die neuen Linien seiner Erscheinung feft. Ein Balladenbuch ist das eine: Der Heldenring", ein lyrisches Wert das andere: Im Weltgesang". Hinzutritt ein Band Kriegsdichtungen: Gott hämmert das Bolt".( Br. Behrs Berlag. Friedr. Feddersen. Berlin .) Gleichzeitig erscheinen diese drei Werke und dokumentieren eine menschliche und fünstlerische Ent­widlung, die in überraschender Weise aufwärts steigt aus ganz Als der Borsitzende der Versammlung, Netstagsabgeordneter elementaren ungebrochenen Wesensträften, die in reichen Strömen einrich Saulz, in einem Schlußwort die Ergebnisse der emporschießen. In dem Gereiften ist eine neue Bereitschaft, das Debatte beleuchtete, machten sich einige Herren, die an der Diskussion Leben in fich aufzunehmen und ea, geistig gewandelt, in finstlerisch nicht teilgenommen hatten, durch oppofitionelle Zwischenrufe be merkbar. Ihre Opposition galt der von Schulz dargelegten Absicht geformten Gebilden wieder aus sich herauszustellen. bes Berbandes, alle auf Hebung der Theaterkultur gerichteten Kräfic Das zeitlich frühefte der drei Werke scheinen die Balladen zu zusammenzufassen, ohne Unterschied der Partei, der Religion, der fein. Es it, rein artistisch, das wertvollere, gerundetere. Aber es Weltanschauung. Das sei Blödsinn und gar nicht durchführbar, ift auch dasjenige, welches fühler läßt. Gewiß ist es nicht nur erklärte einer der Zwischenrufer. Darauf benterfte Heinrich Schulz: raffeindes Brahlen alter Rittervergangenheit und Brunken mit ver- Bie auf anderen Gebieten, so können auch auf dem Gebiete der staubtem Kostüm. Sternberg sucht das menschlich Erschütternde, das Kunst Leute verschiedener Grundanschauungen soweit aufammen Dunkel Schicksalhafte. Er sucht die Urschrift des Menschlichen im geben, als fie ein gemeinsames Ziel erstreben. Hier ist das Ziel: historischen Symbol. Auf den schottischen Hochlandheiben, wo Dem nach gediegener Kunst verlangenden Bublifum den Genuß tranichrote often über den Tannenhürben der Friedhöfe schweben; will der Verband die Wolfsbühnenbewegung verbreitern und ver guter dramatischer Werte zugänglich zu machen. Im wesentlichen und ungestört die Toten sich erheben, auf Lavablöden im Streis im nebligen Licht", find ihm die Geister der Douglas, Berch, Moray erschienen. Wie Theodor Fontane bat er seine Stoffe aus der schottischen Ge­Vorträge. Im Lettehaus zu Berlin ( Bistoria­schichte geholt. Von den alten Balladifern aber trennt ihn eine Luise flag 6) spricht Dienstag, 8 Uhr, der Kleintierzuchtbireffor Doch die Eidechie sagte nicht, was andererseits war, benn fie ganze Kunstentwicklung und der Wandel der Auffassung. Seine Schmide über Die Bedeutung der Leintierzucht für die fühlte, wie irgend etwas ihren Schwanz fest gegen die Erde preßte. Form ift tonzentrierter, fein Ausdruck finnlicher. Er bedient fid Boltsernährung" und über Geflügel- und Kaninchenzucht im Klein­sich Der verschlafene uticher Anton roar gekommen den Braunen an den Impressionisten geschult, in wirksamerer Weise der Technit gaten". Eintritt frei. In der Urania wird" Der Siegeszug zu holen, und hatte aufällig feinen Stiefel auf die ganze Gejell- des Aussparens. Dabei ist, wenn er auch ärmer ist an äußerer nach Venetien " täglich außer Freitag wiederholt. Freitag findet schaft gefeßt, fie alle erdrückend. Eine der Fliegen flog fort, um Dramatit, alles bei ihm verinnerlichter. Dennoch mutet uns dieser der erste der Gelehrten- Borträge statt. Prof. Kaiser spricht über In der ihr verstorbenes, in der Suppe ertrunkenes, Mütterchen auszufaugen Balladentram etwas fremd an. Er hat für uns nicht die rechte Die Gewinnung und Verwertung des Luftstickstoffes". Treptow Sternwarte beginnt Dienstag 7 Uhr Dir. und die Eidechse entlief mit gebrochenem Schwanz. Anton nahm Lebenswärme, die schottischen Nebel legen sich zu schwer auf uns. Archenhold mit Entstehen und Bergehen der Grie" seine zehn­den Braunen am Halfter und führte ihn ans dem Garten hinaus, Einen stärkeren, meil unmittelbar vom Dichter ausgehenden stündige Vorlesungsreihe. Am Lage werden Sonnenfleden und denn er mußte mit dem Wasserfas fahren; deshalb brummte er Atem hat das Buch Im Weltgesang". Es ist ein Gedichtbuch, das Benus im größten Glanze, bei Eintritt der Dunkelheit Jupiter mit auch: Na na, du Bieh!" Der Beaune jedoch murmelte bloß etwas nicht aus einzelnen Gedichten besteht, sondern als Ganzes genommen seinen Monden, Saturn mit seinen Ringen, der Mond, Doppelsterne Unverständliches. und gewertet werben will, hervorgegangen aus einer einheitlichen und Orionnebel beobachtet. Die Eidechie aber blieb ohne Schwanz zurüd Freilich wuchs Stimmung. Mancherlei ist darin; Jubel und Trübfinn; wechselndes Musikchronit. Die Stommandantur von Berlin ver­er nach einiger Zeit wieder nach, doch blieb er stets stumpf und ein Licht, Blühen und Sterben. Aber das Grundgefühl ist eines, immer anstaltet zum Besten ihrer Kriegshilfe am Montag, den 4. Februar, wenig schwärzlich. Und wenn man fie fragte, wie sie sich den wieder durchbrechend und alles zusammenhaltend: die Stimme des im 3irfus Saumann ein Wohltätigkeitskonzert, in dem Schwanz gebrochen habe, antwortete sie bescheiden: All, wie der Dichter, in sich und in die Welt hineinlauschend, sie Werfe von Schumann, Schubert; Mendelssohn, Hegar, Blech unter Man hat ihn mir gebrochen, weil ich mich entschloß, meine vernommen; die Hymne der Welt". Sternberg ist hier der Ber - Mitwirkung großer Chöre aufgeführt werden. Ueberzeugung auszusprechen." tünder eines großen tosmischen Gefühls, eines göttlich- jeligen Schmollers Bibliothet ist bon den Zeißwerken in Und sie hatte bollkommen recht. Glaubens an die Untrait: Es bricht der Brunnen der Harmonie, Jena angetauft und soll ins staatswiffenfch. Seminar der Uni­bon dem siebenschalig die Kastaben schleiern , aus der Mitte der versität žena tommen

Meine Herrschaften" begann die Eidechie mir scheint, fie haben alle vollkommen recht. Andererseits aber.

( Berechtigte Ueberlegung von H. zur Mühlen.)

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Notizen.