7. September 1921.

Sozialbemotrat

Sette B.

Zur

Sozialistische Bildungspflege. Grundstock aur größeren Arbeiterbücherei au Sitzung der Bentralstelle für tenabteilungen der Parteiblatter bett be das Bildungswesen. Tepliß, 5.

Von Rud. Rückl- Teplitz  .

legen. Wo sich unsere Genossen auf ble Ge= meindebüchereien verlassen, verlas

sen sie sich auf den reaktionären Staat und

der staatlichen Bildungsarbeit wurde ein Antrag an den Parteivorstand gestellt. In der Frage der Gemeindebüchereten

In den Anfängen der Arbeiterbewegung nicht mehr auf die eigene Kraft. Die 1. J. fand in Teplit- Schönau die fonwurde festgestellt, daß auf keinen Fall die Ar

beiterbüchereien in Gemeindebüchereien umge

paren die Arbeiter Lese- und Bildungsver- Gemeindebücherei ist für die ganze Bewoh- ftituierende Sigung der Zentralstelle für das wandelt werden dürfen. Die Arbeiterbüche eine jene Einrichtung, wo sich die Arbeinerschaft des Ortes da. Sie muß, wenn sie Bildungswesen statt. An der Sigung, in der reien sind ein Instrument zur sozialiſtiſchen  ter sozialistisches Wissen und sozialistische verſtändig geleitet wird, auf den Lebens- wichtige Beschlüsse zur Organisierung der Bil- Erziehung des Proletariats, die Gemeinde­Weltanschauung erwarben. Die zähen Wirt- freis bas fulturelle Bestreben und die Er- bungsarbeit gefaßt wurden, nahmen auch die büchereien haben vollkommen neutrale Ziele schaftlichen und politischen Kämpfe der letz- lebensnähe der Bewohnerschaft Rücksicht Genessen Josef Luitpold Stern   aus Wien  

lung der Arbeiterorganisationen, wobei alle besonders die Landgemeinden, fehr geringe fizenden der Zentralstelle wurde Genosse Nudungswesen ist die Beratungsstelle für unsere ten Jahrzehnte und die machtvolle Entwic- nehmen. Nachdem die meisten Gemeinden, und Sugo Jltis aus Brünn   teil. Zum Vor. verfolgen. Die Zentralstelle für das Bil­brängten die Bildungspflege in den Hinter- wird die Verwaltung für den Lebenge, bolf Rüde I- Teplitz, zum Stellvertreter Wen- Funktionäre in den Gemeindebüchereien.

Kräfte in Anspruch genommen wurden, Mittel für ihre Büchereien übrig haben, so

und zel Horn- Karlsbad gewählt.

grund. Und doch muß das Bemühen der Kulturkreis und auf die Weltanschauung der

Zunächst sprach Genosse Iltis   über die

Nach Erledigung anderer interner Fragen der Bildungsarbeit wurde die Sitzung, die den

Sozialdemokratie, als Partei der Besiylo- Arbeiter, besonders der sozialdemokratischen, Volkshochschulbewegung und ihre ganzen Tag dauerte, geschlossen.

1. Vermeidung jeder nationalistischen Note; 2. Prinzipielles Festhalten an der Neutra lität in der Darstellung des Wissens­ſtoffes.

3. Prinzipielle Vertretung der Arbeiter schaft in den Ausschüssen;

Tages- leuigkeiten.

sen, dahingegen mit aller Kraft, zu streben, feine Beachtung und feine Bücher haben. Bedeutung für die Arbeiterschaft. In Brünh bas proletarische Bildungswesen zur mäch noch viel schlimmer dort, wo der Biblio  - arbeitet eine deutsche Schule mit großem Er­tigen Entfaltung zu bringen. Viele schöne thekar und der Bibliotheksrat politische folg. Unseren Parteigenossen wird empfohlen, Worte sind darüber gesprochen und geschrie- Gegner der Klassenbewußten Arbeiter sind. Die Bewegung unter Beachtung folgender die Worte habe ich, so schreibt uns ein Lejer ben worden. Viel Beifall gab es für alle Wir müssen daher neben den Gemeinde- Prinzipien zu unterſtüßen: Blate Rakousko goldenes Oesterreich" jene, die von Bildungsarbeit sprachen. Dem bibliotheken unsere gutgleiteten und gut aus Worte und seiner Begeisterung folgte aber gestatteten Arbeiterbibliotheken haben, in auf der Eisenbahnfahrt zwei oder dreimal ge selten eine Tat. Man schrecke vor der Arbenen jene Bücher ausgeliehen werden, die hört. Wie? Goldenes Oesterreich? wo dod beit, die eine ausdauernde und zähe sein ber sozialistischen Weltanschauung dienen. jedes weiß, wieviel Jammer es über ihn ge muß, soll auf diesem Gebiete etwas Be- Das Vortrags- und Schulwesen der Klassen­bracht, wie es Vater, Gatten und Kind in den Tod gejagt hat, um als leeres Schattenge deutendes geleistet werden, zurück und vor bewußten Arbeiter muß mit den Arbeiter­der Erkenntnis, daß diese Arbeit große büchereien in innigen Kontakt gebracht bilde weiter sein Scheindasein fortfristen au fönnen? Und nach diesem Schandgebilde sollte Geldmittel erfordert. Daher werden werden. wir in unserer Bewegung zu feiner bedeut­4. Die Zentralstelle für das Bildungswesen jemandem Sehnsucht stehen? Ach nein, liebe samen Bildungspflege kommen können, fo- beiter verlangt aber auch den organi= Ein gutgeleitetes Büchereiwesen der Ar­ist die Beratungsstelle der Arbeiterver Freunde, der zärtlich- sentimentale Ruf meint treter in den Ausschüssen der Volkshochschen Erwartungen so garnicht entsprechen will nur, daß das, was nachher kam, den freundli lange wir diese Mittel nicht haben. Wir fierten Büchereinkauf und die schule. Brauen eine Bildungssteuer, Erfüllt hat sich der Nationalstaat", er, dem die Beratung des Büchereinkaufes. Dem Die Sitzung beschäftigte sich sodann mit drei Generationen fiebernd zugestrebt haben, wir uns selbst auferlegen, denn nur was bürgerlichen Buchhändler iſt fremb, was die Organisationsfragen. Der Vorsitzende wurde weil er den Druck der Unfreiheit von den See wir aus Eigenem ſchaffen, wird uns gehö- Arbeiterbücherei braucht. Und vielen Bil- beauftragt, in der nächsten Sitzung ein Stalen nehmen, weil er jedem ein Ausleben als ren. Schon werden in den einzelnen Be- bungsausschüssen fehlte die Beratung, tut über den Wirkungskreis der Zentralstelle Mensch und als Wirtschaftsträger bringen zirken und Streiſen Beträge für Bildungs- welche Bücher für ihre Bücherei zweddien- vorzulegen. Die endgiltige Beschlußfaffung er- sollte. Statt deſſen ſtapft das Leben in ihm zwecke eingehoben, ein Beweis dafür, daß lich find. Es iſt immerhin ſchon eine Zat, folgt dann im Einvernehmen mit dem Bar- arau und schwerfällig durch die Straßen, die unsere Genossen ersehen, daß ohne regel wenn einige Kreisorganisationen( Teplitz  , teivorstand. Weiter wurde beschlossen, den Welt ist enger und nicht weiter und reifer ge mäßige Geldeinnahmen Bildungsarbeit Karlsbad  , Bodenbach  ) eigene Buch- Parteivorstand zu beauftragen, in allen feit erfüllt die Menschen. der Nationalstaat, worden, Verbitterung, Unluft und Feindselig schwer zu leisten ist. Es wäre Aufgabe des handlungen und andre Kreisorgani- Kreis- und Bezirksorganisationen reis   und nicht nur der tschechische, nein, jedes den kommenden Parteitages einen Bildungs- fationen Schriftenabteilungen errichteten. und Bezirksbildungsausschüsse Verkehr einengende, Grenzen aufrichtende, die beitrag für das ganze Reich zu beschlie- unsere Buchhandlungen bieten die Ge- zu fchaffen. Die Lokalorganisationen follen Völker trennende Staatengebilde vermag eben Ben, der auf die Bildungsausschüsse der währ, daß sie den Arbeiterbüchereien die einen Referenten bestimmen, der mit den Be- nicht zu erfüllen, was nationale Begeisterung Bezirke, der Kreise und des Reiches zur zweckdienlichen Bücher liefern. Es zeugt von zirksbildungsausschüssen in Verbindung ar- in ihm als Zukunftsgeschenk erwünſchte und er Aufteilung gelangt. Engherzigkeit, wenn Arbeiter als Bücher- beitet. Die Bildung von lokalen Bildungs- hoffte. Der Nationalstaat dreht die Welt nach Das Biel aller sozialistischen   Bildungs- einfäufer dem bürgerlichen Buchhändler die ausschüssen hält die Zentralstelle nicht für rüdwärts, unser Auge blidt, auch wenn es vflege ist die Erziehung zum sozialisti- Ladenhüter ablaufen, nur weil dieser Blun- zweckmäßig. Um eine Zentralbildungsstelle mancher Konservative nicht wahr haben will, schen Wollen, zur sozialistischen   der einen schönen Einband hat und billig ist. der gesamten Arbeiterbewegung zu schaffen, unentwegt nach vorn. Von der Völkerſepara Weltanschauung, zur prafti- Billige Bücher, die den Bedürfnissen einer wird beſchloſſen, auf dem Parteitag zu bean- tion zur Völkervereinigung diese Erkennt schen Arbeit in den Tageskämpfen. sozialistischen Bücherei nicht entsprechen, tragen, den Parteivortrag zu beauftragen, daß nis spricht leise und schüchtern aus dem törich Wollen wir zielbewußt arbeiten, dann darf sind teurer, als die im Preise höheren, die er mit allen Instanzen der Arbeiterbewegung gelben Pfähle zwar einen notdürftigen, mise ten Ruf Blate Rakousko", weil die schwarz bie Schulung der Arbeiter für den Selassen- aber der Bücherei wirklich dienen. Diesen in Verhandlungen eintrete. Ende September rabien, aber doch einen Wölferbereinigungser tampf nicht Gelegenheitsarbeit oder klein- Grundsatz müssen unsere Bibliotheksver- wird ein für zwei Tage berechneter urs fat geboten hatten. In dem ominösen Sehn bürgerliche Bildungsphilisterei sein, sondern walter hochhalten. Gut verwaltete Biblio  - für Bildungsfunktionäre abgehal- fuchtswort beginnt der Nationalismus ſeine ein großzügig angelegtes und gut finanzier- theken verlangen gutausgebildete Bibliothe- ten, zu dem alle Kreisorganisationen einen immer unzulänglichkeit einzusehen und fid tes Schul system. Unsere Unter- fare, deren Ausbildung in Bibliothe- Genossen entsenden müssen. Ferner wird be- selbst zu überwinden. Glück auf den Weg! Wo richtsturse und Schulen für Ver- farschulen erfolgen muß. schlossen, ein Vortragsverzeichnis anzulegen, die Toren das Goldene Desterreich rucichan trauensmänner find Schulen des Klassen- Die Bücherauswahlberatung beim Ein- das die Vortragenden des ganzen Reiches um end sehen, erblicken wir vorschauend die gol­Tampfes. Neben diesen Schulen muß ein tauf und die Beratung bei der Bücheraus- faßt. Ende September und Anfang Oktober dene Zukunft der Völkerverbrüderung. gutgeleitetes Vortragswesen, das wahl für den Bibliothekar erfordert genaue werden die Genossen Karl Leuthner  - Wien   Wie man in der Tschechoslowakei   die Woh nicht auf Zufälligkeiten aufgebaut ist, be- Sachfenntnis und ist wohl einer der und Julius Deutsch  - Wien   Vorträge in der nungsnot beseitigen will. Vor furzer Zeit tehen und gleichzeitig. der Büchereibewe- ernstesten Aufgaben des neuen Reichsbil- Tschechoslowakei   abhalten. Die Sitzung befaßte brachten die Zeitungen die Mitteilung, daß in gung ein besonderes Augenmerk zugewen- bungsausschusses. Die Buchhandlungen der sich sodann mit der Bildung einer eigenen den Weinbergen vier Gebände mit 86 Partei, die jetzt iede selbständig den Ein- Lichtbilderzentrale. Üm die Funktio- Wohnungen erbaut worden seien. Die Wein­Das Bücherwesen der Arbeiterklasse liegt fauf besorgt, werden im Laufe der Beit zu- näre in dem Büchereiwesen zu schulen, wurde berger Stadtgemeinde verfügt über 34 der noch sehr im argen, Vieles, was sich heute fammengeschlossen werden müssen, um durch der Beschluß gefaßt, in allen Kreisen Bib neuen Wohnungen und richtet demgemäß dak Arbeiterbücherei nennt, mit ganz wenigen eine größere Büchereinkaufsge= liothekarschulen( Lehrer: Genosse Dr. Ersuchen an Wohnungslose, sich in der Zeit Ausnahmen, ist ein buntes Durcheinander nossenschaft die Bedürfnisse des pro- Stern) abzuhalten. In unseren Arbeiterbiblio- vom 1. bis 15. September beim Stadtrat an on Echten und Surrogaten, von Neuem letarischen Büchereiwesens zu decken. thefen muß das Stern'sche System ange- zumelden. Das Ceste Slovo" berichtet, daß und überholten, vor allem sehr wenig an Die proletarische Bildungspflege ist also wendet werden. Es wurde beschlossen, mit der trotz der hohen Mieten gleich an den ersten Pulturgut, das an die Arbeiter herange- feine Gelegenheitsarbeit, die gemacht wer- 3eniral- Gewerkjaftskommission der Tagen sich 1600 Menschen einfanden, um bracht werden soll. Wir brauchen für die den kann, wenn es keine andere Arbeit zu 3entralisation der Arbeiterin der glücklichen Lage zu gelangen, endlich ein­Schulung der Massen gut eingerichtete- erledigen gibt, sondern eine Arbeit, die in bibliotheken in Verhandlung zu treten. mal ein schönes Beim zu erhalten. Tausende thereien. Aufgabe aller Bildungsaus- roßzügig angelegter Weise von allen kom- Die Arbeiterbibliotheken und Parteiorganisa Staatsbürger sind nicht imstande, Unterkunft schüsse soll es sein, durch die Zusammenle- petenten Stellen der Parteibewegung zur tionen sollen ihren Bücherbedarf nur bei unse- zu finden, weil wegen der Teuerung der Bau­gung von fleineren Vereinsbibliotheken, den mächtigen Entfaltung gebracht werden muß. ren Parteibuchhandlungen und bei den Schrif materialien feine neuen Häuser errichtet wer sowie Bultomaninnen übertrugen. Die Ferro- durch die begleitende Menge, in der Stadt um Palamedes hatte Gelegenheit, dem Gaftmah! fagen suchten ihr Recht darzutun, in großen her zu tragen, worauf sie feierlich zerbrochen eines ferrofagischen Ministers beizuwohnen, Massen die Wohnorte der Pulto ma wurden. Am wildesten gebärdeten sich hiebei zu dem auch einige ausländische Diplomaten nen aufsuchend, um daselbst öffentlich die Ferrofaginnen, die, wo sie eines Bulto- eingeladen waren. Zu seiner Verwunderung unter Absingung heiliger Chöre jene Gelenks manen habhaft werden konnten, sofort becide- sprach der Minister mit den Gästen fast aus übungen zu veranstalten, die man bei uns ten, dieser hätte seine Unzufriedenheit mit der schließlich in pultomanischer Mundart, woraus mit dem Ausdrude muellern" zu bezeichnen Neuordnung der Dinge durch Ausschütten Balamtedes mit Recht schloß, daß das Ferrofa Einleitung. pflegt. Die Pultomanen hinwiederum, an eines Wasserglases auf einen ferrofagischen gische ein in den umliegenden Staaten weniger Auf einer seiner bekannten Reisen gelangte Bahl geringer, bemühten sich ihre An- Umzug Luft gemacht, der gerade unter seinen bekanntes Idiom sein müsse. Tatsächlich Valamedes auch zu den Ferrofagen, weiche zu schauungen in den Ratsversammlungen da Fenstern vorbeiging. Worauf denn der un hatten die Bultomanen lange Zeit die Herr ammen mit den Pultomanen ein und dasselbe durch geltend zu machen, daß sie mit ihren glückliche Bultomane solange mit Stößen und fchaft über das ganze Land inne gehabt und fruchtbare Land bewohnten, das durch nicht Fäusten auf die Pulte hämmerten, die zu die Sieben trattiert wurde, bis er tot oder bewußt wußten ein Durchdringen des Ferrofagischen enden wollende Streitigkeiten zu Grunde zu sem Zwecke von ihnen aufgestellt waren, wovon los auf das Pflaster sant. Sodann überant in das Ausland zu verhindern. Zur Zeit richten sie gemeinsam bemüht waren. Die Ge- auch, wie einige behaupten, ihr Name abgelei- wortete man ihn in der Regel den Gerichten, des Palamedes hatten ihrerseits die Ferro­bräuche dieser Barbaren gehören zu den merktet wird. die dem Lebenden wegen seiner hochverräteri fagen den Spich wieder umgedreht. Das Rad würdigsten, die Palamedes jemals aufzuzeich- Als Palamedes in diesem Lande eintraf, schen Umtriebe den Halsprozeß zu machen, der Zeiten befindet sich eben in unaufhörlicher nen Gelegenheit hatte. Aeußerlich unter- hatten sich die Ferrofagen seiner völlig bemäch den Toten aber nicht weiter zu achten pflegten. Bewegung. Palamedes verabsäumte keines schieden sich die Ferrofagen von den Pul- tigt und die Pultomanen fanden sich wohl Die Unsitte des Wasserschüttens soll, wie be- wegs die Hofhaltung des Ferrofagischen Sou tomanen lediglich durch ihre Mundart, inner- oder übel genötigt, dem Drucke der Gewalt deutende ferrofagische Politiker versichern, bei verains aufzusuchen, die durchaus mit pulto lich dadurch, daß jene, jünger an Entwidlung, nachzugeben und das Ferrofagische auch in rein den Pultomanen besonders eingewurzeit sein. manischem Prunk ausgestattet war, was a einen großen Teil ihrer Lebensformen von den pultomanischen Gebieten als Sauptmundart Mirkwürdig fand Palamedes auch die un- lamedes in nicht geringes Erstaunen versetzte. älteren Bultomanen übernommen hatten. In anzuerkennen. Die unbegreifliche Freude, gewöhnliche Farbenempfindlichkeit der Ferro- Auch sonst pflegte mäniglich bei den Ferro­diesem Lande herrschte die absonderliche Ge- welche die Ferrofagen bei dieser Gelegenheit fagen. Von gewissen Farben z. B. pflegten fagen die Neuerungen der Pultomanen gern wohnheit, einander gegenseitig den Gebrauch an den Tag legten, lann, wie Palimedes be- sie zu behaupten, sie seien ein Symbol der Pul- anzunehmen, verachteten sie aber dabei als der Mundarten aufzubrängen, welche in Wahr  - richtet, nicht geschildert werden. Die verschie- tomanie, lediglich ihnen zum Trok in die Barbaren. Wie dem auch sein möge, die Ueber heit barbarische uns fortgeschritteneren Völlern benen Szenen, die dieser berühmte Reisende in Welt gesezt, und begannen bei ihrem Anblid, hebung der einen Barbaren über die anderen fremde Sitten auch die Ursache der ebenso der Hauptstadt zu beobachten Gelegenheit hatte, gleichsam wie gereizte Auerochsen, in unbe- na; edc falls jeden gebildeten: enden un hartnäckigen als unbegreiflichen Streitigkeiten haben an Absonderlichkeit ihresgleichen nicht greifliche Rasereien zu verfallen. Dasselbe be- Rachen bringen. ber beiden Stämme bildete. Maßen die Ferro- auf dem ganzen bekannten Erbkreis. Hohe obachtete Palamedes bei den Pultomanen Palamedes besuchte auch die ferrofagische fagen nicht einsehen wollten, warum sie unbe- ferrofagische Würdenträger standen nicht an, wieder bei anderen Farben, die als ausgefpro omödie, die ganz anders beschaffen ist, als bei bingt pultomanisch zu sprechen verhalten sein Anschlagtafeln in pultomanischer Mundart, chen ferrofagisch hingestellt und verachtet wur- uns zu lande. Preisen wir die Götter, daß sollten und ihrerseits die Pultomanen nicht auf denen etwa zum Ankauf von Kaffee oder den. Diese Erscheinungen, so berichtet Pala- fie nicht zulichen, daß Mohheit und Unbildung bon der höheren Bedeutung des Ferrofagischen von Hülsenfrüchten eingeladen wurde, mit medes, zeigen deutlich, wie sehr bei diesen Bar- sich in unsern begünstigteren Gegenden in ähn zu überzeugen imfstande waren, gab es überall eigenen Händen von den Häusern abzunehmen baren der Sinn für die Wirklichkeit verwirrt licher Weise breit machen. Bei der ferrojari Bank und Feindseligkeiten, die sich sogar in die und im Triumph, gleichsam wie kostbare Tro- ist, sintemalen offenbar nicht recht wissen, was schen Komödie wirken jedesmal etwa dreika Schulen und in die Küchen der Ferrofaginnen phäen unter Absingung geheiligter Lieder die Natur eigentlich mit den Farben bezweckte. Dert Männer und Frauen mit, die in c

det werden.

Fenilleton.

Von Jean Voltaire: Palamedes   bei den Ferrofagen.

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