13. September 1921

lichen.

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Sozialdemokrat

Sefte 3.

Der erste ordentliche Der- mit lebhaftem Beifall aufnahnt, legte Genosse II ich keit führt. Seine packende Schilderung Inale Arbeitsgemeinschaft" steht in Wesentlichen Paul fein Mandat und die der übrigen Vor der Wirkungen der bürgerlichen Vergnügungs- auf dem Boden der alten Jugendinternatio bandslag unserer Jugend- standsmitglieder bankend in die Hände der De industrie auf das junge Proletariat, des Kinale. Heute ist bereits zu bemerken, daß die Legierten zurüd. nos, der Schundliteratur, des Kartenspiels All- irrenden Brüder von rechts und von links Nach dem Berichte der Kontrolle( Gold fohols, Fußballspiels, der Tanzmanie und wieder allmählich zu den alten Grundsätzen zu bach), die alles in bester Ordnung vorgefun- nicht zuletzt die Verlogenheit, mit der die bür rückfinden und es gibt dies die Hoffnung, daß Teplit, 11. September. ( Drahtbericht des den hatte, entspann sich eine kurze Debatte, an gerliche Welt das Verhältnis der Geschlechter doch wieder, wenn auch kaum in absehbarer " Sozialdemokrat".) Wir haben in unserer der sich die Jugendgenossen Fellinghauser- Wei- zu einander umgibt, lösten den stürmischen Bei Zeit, eine Internationale die revolutionäre Sonntagsnummer kurz über die Eröffnung pert, Marzin- Wistris, Müller- Teplitz, Laube- fall aller aus. des ersten ordentlichen Verbandstages des So- Karlsbad und Wild- Starlsbad beteiligten. Nach Proletarierjugend aller Länder vereinigen zialistischen Jugendverbandes berichtet. Der dem Schlußworte des Genossen Paul und nach treter der Zentralgewerkschaftskommission, Ge- denn die kommunistische Jugendinternationale Der Vorsitzende begrüßte sodann den Ver- wird. Jm Augenblick ist dies aber unmöglich, Rongreß erledigte noch Samstag abends den dem dem Parteivorstande die Entlastung er nossen Schäfer und gab den Inhalt des Be- befindet sich, ihre ganze Selbstständigkeit auf­ersten Puntt feiner Tagesordnung, die Beteilt worden war, wurde die samstägige Sit- grüßungsschreibens der Kinderfreunde" Sster gebend, vollständig am Gängelbande der kom­richte. Sie bewiesen, welch' große, erfolgrei- zung geschlossen. Sodann( um 10 Uhr abends) reichs bekannt. Als Gast nahm auch Genosse munistischen Internationale und hat auf deren che Arbeit der junge Verband der Tag der marschierten Delegierte und Gäste in ge- Vittor Stein vom österreichischen Metallarbei Gebot ja auch ihren Sitz nach Moskau verlegt. Spaltung der sozialdemokratischen Jugendor- schlossenem Zuge durch die Straße von Tep- terverband an den Verhandlungen teil. Nach In der rechtssozialistischen Arbeiterjugendin­ganisation liegt kaum ein Jahr zurück gelig und mit jugendlicher Begeisterung, mäch dem Berichte der Mandatprüfungskommission ternationale" wird bereits immer größer der Teistet hat. Genosse Paul, der den Bericht des tig, für die schlafenden Bürger ein wenig übersetzt sich der Verbandstag folgendermaßen zu reis jener, die erkennen, daß es nicht genügt, Verbandsvorstandes und des Verbandssekretärs raschend, Klangen die revolutionären Lieder des sammen: Verbandsvorstand 11, Kontrolle 2, die Jugendlichen zu Kuiturmenschen höchsten erstattete, stellte fest, daß der Verband am 1. Proletariates, die Internationale", das Lied Kreis Aussig 3, Kreis Bodenbach 10, Streis fittlichen Wertes zu erziehen, sondern daß es Jänner 1921, 133 Gruppen mit etwa 6000 der Arbeit" und der Sozialistenmarsch" durch Karlsbad 23, Streis Teplits 16, Kreis Traute- auch notwendig ist, sie für den politischen Ta­Mitgliedern zählte. Von diesen Gruppen wur- die nächtliche Stadt. den in der Berichtsperiode( Ende Juni nant 2, Kreis Brünn 1 Vertreter und je ein gestampf und zu bewußten Stlassentämpfern Die Verhandlungen am Sonntag began Vertreter des Parteivorstandes, der Frauen zu erziehen. Die Arbeiterjugend Internatio­. 1921) 18 aufgelöſt; dafür erfolgten nicht wenen mit dent Referat des Genossen Hof- reichskomitees und der Zentralgewertschafts- nale" hat erfreulicher Weise bereits Fühlung niger als 73 Neugründungen und der bauer über den Entwurf einer eigens hiezu fommission. Zahlreiche Gäste erhöhen die Zahl mit der Internationalen Arbeitsgemeinschaft" Mitgliederstand wuchs in derselben Zeit bis früher eingesetzten Kommission für das Pro- der Kongreßteilnehmer auf mehr als Hundert. gesucht und es ist zit hoffen, daß die beiden über 9000. Heute gehören dem Verbande 198 gramm des Verbandes. Der Entwurf, der dem Ortsgruppen mit weit über 10.000 Mitglieder Verbandstag gebrudt vorliegt, kann als mu- gramm" beschäftigten sich fast alle Redner­In der Debatte zum Punkte Unser Pro- Organisationen sich wenigstens in gewissen an. Aber nicht nur in die Breite, auch in die stergiltig bezeichnet werden. Klar und über- wir stellen das mit großer Freude festgehen treffen werden. Die Wirkungsmöglich Fragen auf einer Linie zu gemeinsament Vor­Tiefe ist die Bewegung in der kurzen Zeit fichtlich aufgebaut, beginnt er mit einer kurzen, mit dem wichtigsten Kapitel, der Selbsterzie feiten einer Internationale der Arbeiterjugend außerordentlich gewachsen. Reiche Bildungs- treffenden Definition des Verbandes, aus der hung. Es sprachen zunächst die Jugendgenossen so ungefähr schloß Heinz sind beschränft. arbeit wurde geleistet, mehr als 900 Versamm- sich dessen Endziel, die Errichtung der soziali Schneider- Graupen, Schwarz- Boden Aber die international organisierte proleta­lungen, 89 Vortrag und 186 Diskussions stischen Gesellschaftsordnung von selbst ergibt. bach und die Jugendgenoffin Toni Müller rische Jugend ist ein bedeutsames Glied in der abende wurden in der Berichtsperiode abgehal Da er das Programm der jugendlichen Karlsbad . Genosse Langer- Troppan bean großen Sette der proletarischen Organisatio­ten. Die Aufgabe der Sozialistischen Arbeiter sein soll, ist der Entwurf nicht in fnap- tragte mit vollent Recht, in das Programm nen, ein unentbehrliches Kampfmittel im Be­Juge nd", die feit Jänner dieses Jahres er- pen, streng wissenschaftlichen Lehrfäßen abge- auch einen Pasjus über die Stellung der Arbei- freiungskampfe der Arbeiterklasse. scheint und für deren daktion Genosse Hof- faßt, sondern er ist lehrreich und fesselnd zu terjugend zu den Genossenschaften auf- scher Beifall folgte den Ausführungen des Wie­bauer berichtete, wächst in demselben Maße gleich wie eine Broschüre geschrieben. In sei zunehmen, Jugendgenosse Pantra c- Teplis, ner Genossen, der über eine Stunde gesprochen wie die Bewegung selbst, ebenso der Vertrieb nem zweiten Abschnitt behandelt das Pro- der als Gast sprach, vermißt in den Entwurfe hatte. Der Vorsitzende schloß sodann- gegen von Büchern und Schriften durch den Verband, gramm die Aufgaben, die der Proletarierju- die Stellungnahme der Organisation zu den 12 Uhr mittags die sonntägige Sigung und der außerdem die Ausgabe von Flugschriften gend noch innerhalb der kapitalistischen Gesell- bürgerlichen Jugendorganisationen. Schließlich vertagte die Verhandlungen auf Montag frith. und des zeitweilig erscheinenden Wegweiser" schaftsordnung erwachsen: den Kampf um Ju sprachen noch Müller- Teplitz, Felling für die Funktionäre der Organisation eifrig begendschuß, um Umgestaltung des Schulwesens, hauer- Weipert, Reichert Bodenbach und Teplig, 12. September. ( Drahtbericht des trieb. Genosse Paul berichtete ferner über den die Selbſterziehung, den Kampf gegen den Mi- Ho d c- Bodenbach. Der Verbandstag billigte Sozialdemokrat"). Der Verbandstag beschlop leider geringen Erfolg der Werbeaktion anläß litarismus und das Verhältnis der Arbeiter- sodann die Haltung des Vorstandes in der Fra in seiner heutigen Schlußfißung, über die wie lich des heurigen Schulschlußzes, über die Af- jugend zu den sozialistischen Parteien und zur ge der Jugendinternationale und beschloß in morgen ausführlich berichten werden, den An­tionen des Verbandes im Kampfe gegen den Internationale. Genosse Hofbauer erläuterte aller Form den Anschluß an die Internationa- sch In an die Internationale Ar­Militarismus und die bürgerlichen Gegner und in einer glanzvollen Rede, der die versammel- le Arbeitsgemeinschaft sozialistischer Jugend- beitsgemeinschaft sozialiſtiſcher Ju über den zunehmenden Verfall der kommuni- ten jungen Arbeiter und Arbeiterinnen mit verbände. Da zum Programmentwurf eine gendverbände" und die Annahme des nur we stischen Jugendbewegung, deren internationa- wahrhafter Andacht lauschten, Punkt für Punkt Reihe von Abänderungs- und Ergänzungs nig geänderten Programms. Nach den Re­ler Verband in der Republik kaum soviel Mit- des Programmes. Mit voller Berechtigung ver- anträgen vorladen, wurde eine nochmalige feraten über die wirtschaftlichen Fra­glieder zählt als der deutsche sozialdemokrati weilte er am längsten bei der Selbsterzie Ueberprüfungskommission einge en der Arbeiteringend( od e) und über sche Jugendverband allein. Dieser Zusammen- hung, in der richtigen Erwägung, daß nur jetzt. Es ist zu erwarten, daß durch ihre Arbeit unsere fünftigen Aufgaben bruch ist bedauerlich, da durch ihn, wie sie im Stande ist, in den jungen Arbeitern die auch die letzten geringen Mängel des Entwur( Paul) und den Debatten zu diesen Punkten überhaupt durch die Spaltung der proletari- geweckten proletarischen Tugenden zur vollen fes werden beseitigt werden, an dem uns das beschloß der Kongreß die Erhöhung des chen Jugendbewegung, Tausende junge Ar- Blüte zu bringen. So wichtig auch die Begei Monatsbeitrages von 1 K 60 auf Seiter und Arbeiterinnen in das Lager des In- sterung im Klassenkampfe ist, sie genügt doch K, faßte eine Entschließung gegen den ifferentismus zurückgestoßen wurden und wer nicht, um eine neue Welt aufzubauen.Die jungen Nationalismus und wählte einstimmig den. Genosse Paul begründete dann bei der Arbeiter müssen durch unermüdliche Bildungs Ueber die Jugendinternatio feinen neuen Verbandsvorstand, deſſen Ob­Erstattung des Kassaberichtes den Antrag des arbeit an sich selbst Einsicht gewinnen in die nake" berichtete Genosse einz Wien . Ermann Genosse au bleibt. Um halb 4 Uhr Verbandsvorstandes auf Erhöhung des Bei- Gesetze der fapitalistischen Produktionsweise, gab einen Ueberblick über die internationalen nachmittags schloß der Vorsitzende Genosse rages von 1 K 60h auf 2 Stronen monatlich ihre Hirne müssen es erfassen, was der So- Bestrebungen und Verbindungen der soziali Mally die Tagung, and die Notwendigkeit des erfolgten Zusam- zialismus bedeutet. Die nie endende Aufgabe stischen Jugendverbände vor und nach Kriegs­atenschlußes der sozialistischen Jugendorganisa- der Führer ist es, für die Bildung des Prole- beginn und über die Entwicklung des interna­lionen zu der Internationalen Ar- tariates zu sorgen. Die Aufgabe jedes einzel- tionalen Jugendsekretariates, das sich seit beitsgemeinschaft, die sich die Schaf nen aber muß es sein, sich selbst zu erziehen, Seriegsausbruch unter der Leitung Münzen fung einer großen, allumfassenden Jugendin- sich zu erziehen vor allem zur wichtigsten pro- bergs immer mehr in den Dienst der Mos­fernationale zum Ziel gefeht hat. Das Verhält- letarischen Tugend, zur Solidarität, zum fauer Kommunisten gestellt habe. Trotz der nis des Verbandes zur sozialdemokratischen Aufgehen des Einzelnen in der Klasse. Nur eine weitgehenden Nachgiebigkeit der Jugendgenos Partei und zu den Gewerkschaften ist vorzüg- Proletarierjugend, die sich so erzogen hat, wird sen, die sich nicht auf die bolschewistischen Me­lich, sein Bestreben geht dahin, auch zu dem bereit und fähig sein, für den Sozialismus zu Arbeiter- Turn- und Sportverbande in ein in- arbeiten, zu kämpfen und zu opfern. Von tief­nigeres Verhältnis zu gelangen. Am Schluße ster Wirkung waren Hofbauers Worte über den seiner Ausführungen, die der Verbandstag Weg, der das Proletariat zur neuen Sitt gebracht. Auch der Kampf gegen das Prole senschaft muß Gemeingut des ganzen Volfes ringen, die bestorganisierte Deutschlands , tariat hat hier seine Kadres; Zeitfreiwillige werden auch ohne und, wenn es sein muß, ge- hat auf Initiative des Arbeiterführers Dr. und Orgesch, Fascisten usw. rekrutieren sich gen die Hochschulen. Sozialisierung Korsch eigene Vortragsreihen für die Ar­Volkshochschule und Arbeiterschaft. zum großen Teil aus Akademikerkreisen. Wenn des Geiſt es, das ist der Sinn der gewalti beiterschaft zusammengestellt, bezw. eine Art auch die Einzelnen dabei von ihrer Ueber- gen Volkshochschulbewegung, die von Betriebsräteschulen geschaffen. In Thü Von Dr. Hugo Iltis, zeugung, vielfach sogar von Idealismus ge- sich seit dem Umsturz in allen Teilen Deutsch ringen wurde auch der Versuch gemacht, Leiter der Volkshochschule Brünn . leitet werden, die Handlungsweise des gan lands geltend macht. Ueber tausend Volkshoch an Arbeitererholungsheimen, wie sie in Mäh­Von der heutigen Hochschule hat die Arbei zen Standes ist auf allerdings kurssichtig schulen sind plötzlich emporgewachsen, viele ren z. B. in Goldbrunn oder in Mähr.- Schön­terschaft wenig Gutes zu erwarten. Wie sei erfaßte äußerliche und materielle Interes- Hunderttausende von Schülern, zum großen berg bestehen, Volkshochschulabteilungen anzu­nerzeit der Adel mit der Kirche, so hat sich sen zurückzuführen. Die Arbeiterschaft hat Teil Proletarier, sizzen auf ihren Bänken und gliedern und den gesundenden Arbeitern neben heute das Kapital mit der Wissenschaft verbün heute keine Ehren und Privilegien zu verge- lernen, lernen die Welt verstehen, in der sie förperlicher auch geistige Erholung zu bieten. det. Die Millionen, die Rockefeller und Car- ben, durch die die bürgerliche Gesellschaft so sich nicht mehr als blinder Mann führen lassen Daß im Wiener Volksheim, der ältesten negie alljährlich an Universitäten und gelehrte geschickt und billig die Akademiker zu ge- wollen. Fast überall sind die sozialistischen deutschen Volkshochschule , deren Errichtung Besellschaften verteilen, sind wahrlich nicht al- winnen wußic. Und daß in der sozialistischen Parteien, linte und rechte, oder doch sozialisti- und Erhaltung in erster Linie das Werk ber lein aus Menschenliebe und Idealismus, zwei Gesellschaft, die wir erstreben, die Wertung sche Bildungsvereine und Gewerkschaften an Genossen Dr. Ludw. Hartmann ist, die Eigenschaften, für die der Yankee äußerlich der geistigen Arbeit höher sein wird als je der Gründung und Führung der Volkshoch- Wiener Arbeiter selbst einen großen Teil der Respekt und innerlich ein höhnisches Lächeln zuvor, das scheint den Akademikern zu unge- schulen mitbeteiligt. Die meisten Boltshoch Sörer stellt, daß viele der heutigen Wiener Ar­hat, gespendet worden, sondern aus der prak- wiß und ist vielleicht noch nicht oft und ein schulen sind un politisch, eigene sozialisti beiterführer Schüler des Volksfinns sind, ist sche Volkshochschulen sind nur in geringer Zahl befannt. Aber auch hier haben bürgerliche, bzw. tischen Ueberzeugung heraus, daß die Wissen- dringlich genug betont worden. Bei dieser Gesinnung ist es begreiflich, daß und meist nur an kleinen Orten entstanden, unpolitische Kreise mitgearbeitet, ohne daß schaft und ihre Vertreter zu Bundesgenossen ber kapitalistischen Lebensauffassung gemacht die Hochschule ihre hohe Aufgabe, dem ganzen weil ja selbst in Deutschland die außerhalb dadurch, wie es Ubervorsichtige befürchten, der werden müssen. Wie Glaube und Aberglaube Volke Anteil an der errungenen Erkenntnis der Partei vorhandenen Kräfte nicht ausrei- Wille zum Klassenkampfe gebrochen oder der im Mittelalter, so beeinflußt Wissenschaft und zu geben, nicht erfüllt hat. In vornehmer Ab- chen würden. Selbstverständlich sind heute auch Klassengegensat verwischt werden würde. Das Pseudowissenschaft heutzutage durch Bücher, schließung betrachtet auch heute noch ein Teil in der Volkshochschulbewegung reaktionäre sich ferner hier in Prag unsere tschechischen Beitungen und Vorträge Geist und Willen des Professorenstandes den akademischen Bo- Seräfte an der Arbeit, um den mächtigen Strom auch die breiten Massen. Und nach welcher den als eine heilige Insel und die Wissenschaft ihren Zwecken dienstbar zu machen. Aber trop Richtung dieser Einfluß, soweit er wenigstens als einen Tempel, in dem das gemeine Bolt dem und gerade deshalb muß sich die Arbei von den Hochschulen ausgeht, wirksam ist, das nichts zu suchen hat. Diese instinktive Ab- terschaft mit doppelter Kraft an der Volkshoch erfahren wir leider Tag für Tag. Die Soch neigung gegen die Deffentlichkeit, die an die schulbewegung beteiligen und darüber wachen, schulen, früher, im Feudalstaat, freic Republi- Geheimnistuerei der ausgestorbenen Priester- baß nicht auch die Volkshochschule zu Arsena- Brünn von der Deutschen Gesellschaft für: ten, sind heute feste Hochburgen der Realtion fasten erinnert, hat ihre Wurzel in dem Be- len unserer Gegner werden. geworden. Der wüstete Chauvinismus und streben, das Machtmittel der Bildung aus= Imperialismus war vor und im serieg auf schließlich der herrschenden Klasse zu erhalten. Deutschlands eine Volkshochschule . In der Aber die Privilegien des geistigen Kapitals roßberliner Bolts hochschit le ge­den Hochschulen zuhause und selbst das schreck­liche Elend, das sie mitverschuldet haben, hat werden in unserer Zeit ebenso fallen müssen, hören fast 80 Prozent der Hörerschaft dem Ar Professoren und Studenten nicht zur Umtehrwie die Sonderrechte des phyſiſchen. Die Wis-[ beiterstande an. Die Volkshochschule I

Fenilleton.

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Fehlen eines entsprechenden Hinweises auf das Problemt der geistigen und der manuellen Arbeit aufgefallen ist.

Ein halbes Jahr Aussperrung. Es dürfte in der breiten Oeffentlichkeit faum bekannt sein, daß sich im Erzgebirge , in dem arbeitssamen kleinen Neudet seit einem hal ben Jahre ein Kampf von seltener heroischer Größe abspielt. Die Arbeiterschaft der Pa­pierfabrik in Neudet, welche sich im Besitze der Wiener Hanf, Jute- und Textilindustrie thoden festlegen wollten, fam es zur Spaltung A.-G. befindet, ist seit einem halben Jahre der Jugendinternationale, wozu auch die re- ausgesperrt. Ausgesperrt deswegen, weil sie formistische ,, Arbeiterjugendinternationale" sich gegen eine plötzlich drohende Arbeitslosig­ihr redlich Teil beitrug. Die Internatio- feit zur Wehr sehte, weil sie an ihren vertrag.

Genossen in der Delnicka Akademie" eine ausgezeichnete und wirkungsvolle Volks. hochschulorganisotion geschaffen haben, dürft den meisten Lesern ja bekannt sein.

Im Jänner dieses Jahres wurde i Wissenschaft und Kunst" die erste groß Wie erwähnt, besigt fast jede größere Stadt deutsche Volkshochschule in det

Tschechoslowakei gegründet. Die Bolks hochschule ist unpolitisch, unter den Vortragen den befinden sich sowohl Sozialisten als aud Bürgerliche aller Parteischattierungen. Vou de