18. September 1921.

Die

deutsche Bourgeoiste im nationalen Kampfe.

Von unserem Kriegsberichterstatter. Die Reichenberger Zeitung ", eines der Hauptorgane der deutschen Bourgeoisie in die­sem Staate, hat uns vor einiger Zeit den Vor­wurf gemacht, daß wir im nationalen Kampfe den Deutschbürgerlichen keine Gefolgschaft lei sten, ja diesen Kampf förmlich ignorieren und ihnen mehr oder weniger in den Rücken fallen. Renevoll haben wir uns entschlossen, diesem Kampfe nunmehr unser Augenmerk zuzuwen­den und unsere Leser über die einzelnen Pha­sen desselben und über die Positionen der Rampfparteien, nicht minder aber auch über deren Stärke und Verhalten zu informieren und zu diesem Behufe unseren Berichterstatter in Die einzelnen Kampfabschnitte zu entsenden. Gewißig durch die Erfahrungen des Welt frieges haben wir unseren Berichterstatter be­auftragt, sich nicht etwa auf die offiziellen Be­richte des nationalen Generalstabes und die sonstigen Auslassungen des nationalen Kriegs­pressequartiers zu verlassen, vielmehr nur das zu berichten, was er aus eigener Wahrneh­mung erhört.

Den ersten dieser Berichte aus einzelnen Abschnitten des nationalen Kampfes, wie ihn unser Berichterstatter selbst wahrnahm, lassen wir nachstehend folgen:

Sozialdemokrat

deutscher Sprache einzubringen, läßt sich die[ licher Scholle zu vertreiben und fest und treu Bedeutung des Deutschts nicht verlenguen, die Macht am Rhein zu halten geloven. Wir fie wird vielmehr jedem Sachkundigen fofort zweifeln auch nicht daran, daß dicse Volksge­flar, der beim Aufrufe der Namen der beteilig- nossen die deutschen Sozialdemokraten als die ten Parteien anwesend ist, noch mehr aber, größten Feinde und Verräter des deutschen wenn er einer Verhandlung selbst beiwohnt Boltstums schildern und sie ob ihres schnöden und wahrnimmt, wie die bei derselben zur Ver- Verrates zum soundsovielten Male aus der lesung gelangende Korrespondenz in der Mehr- Gemeinschaft des deutschen Volkes ausschließen, zahl der Fälle in deutscher Sprache geführt weil sie offen aussprechen, daß alle die Phrasen worden war und zwar oft selbst dann, wenn die der deutschen Bourgeoisie nur Bug und Trug Sorrespondenz von rein tschechischen Firmen feien. ausging.

Unser Berichterstatter entschloß sich, einem folchen Namenaufrufe und einer Verhandlung beizuwohnen, um sich zu überzeugen, was die deutsche Bourgeoisie- deren Interesse werden ja vor diesem Gerichtshofe in erster Reihe ver­treten- unternehme, um ihr Recht auf den Gebrauch der deutschen Sprache vor diesem Ge­richtshofe zu wahren. Doch was mußte er hören:

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Kann sich jedoch diese dann wundern und darüber beschweren, daß die tschechischen politi­schen Sereise, und namentlich die Nationaldemo traten, stets behaupten, daß das deutsche Volk in seiner Gesamtheit die negative Politit seiner Vertreter nicht billige und sich innerlich schon längst mit diesem Staate abgefunden habe, und daß sohin die Politik der Deutschen gar nicht für ernst gehalten werde?

Dante und die Gegenwart.

Dante die Hölle seiner Göttlichen Komödie bevölkern müßte, wenn er sie heute schriebe: Scalavini schreibt:

Aufruf: Rechtsangelegenheit der nordböhmi­schen, rein deutschen Fabriksfirma A gegen die englische Firma B. Für die deutsche Firma erscheint als Vertreter Dr. C., ein bekannter In einer ebenso trefflichen wie grimmi­Angehöriger der tschechischen nationaldemofra- gen Satire züchtigte kürzlich der ausgezeich= tischen Partei, der aus seinem Hasse und seiner nete Zeichner des römischen Avanti", Ge­Feindschaft gegen alles Deutsche gar kein Sehl nosse Scalavini, der diesmal den Griffel macht und vor kurzer Zeit in einer öffentlichen mit der Feder vertauschte, die Heuchelei der Körperschaft, der er angehört, über die Deut- italienischen Bourgeoisie, die seit Monaten schen eine feineswegs schmeichelhafte Aeuße- in allen Tonarten Dante huldigt, obwohl rung machte, die dann wohl in vielen deutschen jede ihrer Taten Dantes Geist schnöde ver­I. Bor dem Obersten Verwaltungsgerichte. Zeitungen des Staates zur Veröffentlichung leugnet. Die Satire, welche wohl für italic­gelangte, und dessen wiederholte Zusammen- nische Verhältnisse geschrieben, doch auch Nach vielen Kämpfen ist es den deutschen stöße mit den wenigen deutschen Mitgliedern für uns volle Geltung besitzt, zeigt, wie advokaten, insbesondere Prags , gelungen, der betreffenden öffentlichen Körperschaft von durchzusetzen, daß, wenigstens im beschränkten den deutschen Blättern oft geschildert werden. Umfange, deutsche Beschwerden entgegenge- Da diese den Deutschen so freundliche Gesin­nommen werden, daß die Vertreter der Be- nung des heißblütigen Advokaten allgemein be­schwerdeführer die Beschwerden in deutscher fannt ist, lachten alle im Gerichtssaale anive Sprache ausführen und in derselben auch auf senden tschechischen und deutschen Advokaten, die Ausführungen des Gegners erwidern fön- als er sich als Vertreter der betreffenden deut­nen und daß die Erkenntnis wenigstens zum schen Firma meldete. In dieses Lachen stimmte Teile in deutscher Sprache verkündet werden. er übrigens selbst ein, indem er laut und iro­Es kann hier offen zugegeben werden, daß im nisch ausrief, daß er der Vertreter einer deut­Ganzen und Großen gegen die Judikatur des schen irredentistischen Firma sei... Obersten Verwaltungsgerichtes auch seitens der Deutschen wenig Beschwerden erhoben werden und daß insbesondere der Gebrauch der deutschen Sprache für den betreffenden Be­schwerdeführer keinerlei Nachteile nach sich zicht, daß sich vielmehr der Gerichtshof bemüht. objektiv zu entscheiden. Es mag auch darauf hingewiesen werden, daß bereits mehrere deut che Räte in das Oberste Verwaltungsgericht berufen wurden und daß wohl in absehbarer Zeit die Möglichkeit bestehen dürfte, durchzu setzen, daß ein deutscher Senat für deutsche An­gelegenheiten gebildet wird. Dies vorausschif fend schildert, unser Berichterstatter die Ein­drücke, die er in einer öffentlichen Verhandlung des Obersten Verwaltungsgerichtes empfangen hat.

III. Jm Ministerium.

An einem Dienstage ist es, also an einem der beiden Tage, an welchen es über Anord­nung der hochweisen Regierung auch den ge­wöhnlichen Sterblichen gestattet ist, die Alge meftigen in den einzelnen Ministerien aufzu fuchen und sie in ihrer täglichen Beschäftigung, der Petüre der Narodni Listh oder Unterhal tung mit der zugeteilten weiblichen Hilfskraft eder telefonischen Unterhandlungen betreffend ein Rendezvous. zu stören.

In diesem Jahre begehe wir Dantes 600jährigen Todestag. Meiner Ansicht nach wäre die beste Art und Weise, den Dichter der Göttlichen Komödie zu feiern, die, alle diejenigen, die im Jahre 1915 die Hölle auf Erden entfesselt und jetzt in Paradieseswonnen schwelgen, zum Teufel zu schicken.

Bette 7.

ten bei den Liebeshändeln zwischen den Patrioten und Kriegsliefe.

ranten.

Hier büßt unter andern auch die Presse. Die unglückselige, die wäh­rend des Krieges die Fackel hochhielt, um die öffentliche Meinung zu fälschen, irrt jezt suchend in der Finsternis.

Die Schmeichler, die die Stiefel der Generäle ledten, zum größten Teil Journalisten. Zur Strafe wurden fie in ein Meer von Tinte getaucht.

Die Betrüger, Verbreitet von Lügen, Journalisten, Zen­foren, Redner, Literaten usw. Sie stecken im Acheron- Sumpf, der von Reptilien wimmelt.

Die Schein heiligen, die Va­terlandsliebe heuchelten, um ihre Mitmenschen um so leichter betrügen zu können. Ihnen sind die Gelenke er froren.

Die Diebe: Wollwarenhändler, Buderhändler, Banfiers, Gerber, Reeder, Gummihändler, Flugzeugfabrikanten, Pa pierindustrielle usw. Sie sind verdammit, auf der Erde zu wandern, die einstmals mit Rosen bestreut war, aber jetzt mit spitzen Dornen besät ist, in Schuhen, die mit einer dünnen Papiersohle benagelt sind.

Die Fälscher, die Eisen in Gold berwandelten, die Eisenindustriellen, Hüttenbesitzer, Nationalisten usw. Jetzt werden sie in der höllischen Schmiede gemartert.

Paßt dies alles nicht auch Wort für Wort auf unsere Verhältnisse? Und ist diese Brandmarkung nicht auch auf unsere Bourgeoisie zutreffend, die sich für Dante begeistert, obwohl in ihr nicht eine Spur seines Wesens Hauch lebt?

Verschiedenes.

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Wie alle wissen, ist die Hölle in kon­zentrische Kreise eingeteilt; der Zentral­Der Staat spart aber nur bei der Volks­freis heißt der Sereis der Geschäftemacher. versorgung. Unsere gestern gebrachte Nachricht, In jedem Kreise sind Gräben ausge- wonach das Sparsystem, das die Republik so worfen, sogenannte Laufgräben. notwendig hat, zunächst beim Ernährungsmini In diesen höllischen Laufgräben erfei- fterium seinen Anfang nehmen wird, wird den ihre ewige Strafe alle die, die ihr durch eine Beratung der Finanzkommission des Vaterland in den Abgrund geführt Ernährungsministeriums bestätigt. Der für die haben. Zuerst kommt die Vorhalle, in der ses Ministerium präluminierte Betrag wird sich alle Trägen( die Gleichgültigen, die von 40 auf 16 Millionen Kronen herabgesetzt, Im Vorzimmer drängen sich die armen es in der Stunde der Entscheidung nicht anstelle der Bezirkswirtschaftsräte treten Gan­Sterblichen, um endlich zum Gewaltigen vorge­zur Parteinahme brachten. Red. d. S.") wirtschaftsräte. Das Volksversorgungsmini­lassen zu werden und ihm ihr Anliegen zu un­befinden: alle verwildert, mit einer seidefterium soll überhaupt aufgehoben und in ein terbreiten. Nicht wenige Deutsche befinden nen Trikolorebinde( Abzeichen mit den Wirtschaftsamt umgewandelt werden. sich unter den Sarrenden, die demütig und Aufruf der Sache: Beschwerde des Berg - ehrfurchtsvoll versuchen, von Zeit zu Zeit den nationalen Farben) um den Hals, die sie Eine Novellenzeitung, Liebesfreuden und wergsbesitzers A. in B.( einem Orte des Eger- Amtsdiener oder Unterbeamten zu fragen, zu erwürgen droht. glückliche Ehe für eine Krone. Vor uns landes) gegen die Entscheidung des dortigen wenn sie endlich an die Neihe kommen, und Scalavini schildert dann die einzelnen liegt die Ankündigung einer zweiseitigen No­Mietamtes in einer Wohnungsangelegenheit. glücklich sind, wenn er in der Lektüre des Ceffe Sphären und die in ihnen büßenden Ver- vellenzeitung", die wenn sich Dumme genug Der Beschwerdeführer ein Deutscher, die Stadt Slovo " oder der Narodni Politika" innehält dammten. Da sind die Damen, die finden jeden Samstag 8-12 Seiten start rein deutsch, wahrscheinlich dürfte es dort über- und sie einer Antwort würdigt. während des Krieges unter dem Deckmantel erscheinen soll. Diese Neuerscheinung, auf die haupt keinen Tschechen geben, das vorausge- Endlich tut sich die Tür auf und man steht der Humanität, sich in den Lazaret - die Menschheit geradezu gelauert hat, nennt sich hende Verwaltungsverfahren und sämtliche Al- vor dem Gewaltigen, dem Referenten. Diefer, ten herumtrieben, um ihrer Leicht im Untertitel oberhalb ihres eigent­ten waren ausschließlich in deutscher Sprache selbstverständlich ein Mitglied der tschechischen fertigkeit zu fröhnen und die nun verdammt lichen Namens Steuermann auf dem Braut­geführt, in welcher auch selbstverständlich sei- nationaldemokratischen Partei, iſt ausnahms- find, wie chedem die armen Soldatenfrauen schifflein zum Hafen der glücklichen Ehe". Das tens des deutschen Advokaten aus dem Eger- weise gut gelaunt, lachend erzählt er daher in mit den Füßen im Schlamm zu stehen. allein sagt schon genug. Es soll eine großzü lande die Beschwerde erhoben worden war; und tadellosent Deutsch, wie er es sich während gige Heiratsplantage, etwa in der Form des - als Vertreter des Beschwerdeführers er- feines österreichischen Zivil- und Offiziers- Wind und Wetter ausgesetzt. Er schildert wiener Erzähler", auch hierzulande errichtet scheint bei der Verhandlung ein tschechischer dienstes angeeignet hat, unserem Berichter- die Lehrer und Professoren, die werden- die Kuppelinserate der bürgerlichen Advokat, ein hervorragender Funktionär eines statter sein heutiges Erlebnis: Ein deutscher im Kriege den Brudermord in den Bresse haben anscheinend zu wenig Erfolg; umt der Tschechisierungsvereine; dieser erhebt sich Kaufmann aus Schlesien war in Begleitung Schulen predigten und die nun dazu die Liebessehnsucht der Einfältigen weidlich jetzt, um in ausschließlich tschechischer Sprache eines Brager tschechischen Advokaten erschienen, verdammt sind, umherzuirren und wie auszunüßen, soll das Zeitungs- Kuppelwesen die Beschwerde auszuführen. Wenn zufällig um die Erledigung seiner Angelegenheit zu be- Esel zu schreien. In der nächsten Sphäre gewissermaßen zentralisiert werden. Von nun die betreffende rein deutsche Gemeinde zu der treiben. Obwohl das Gesuch in deutscher sind die Kriegsspekulanten. Sie, die an werden das wissen wir bestimmt alle Verhandlung, wie es ihr Recht ist, einen Ver Sprache eingebracht worden und in dieser auch sich vom Striege gemästet, hungern hier, so- Glücksucher bei der Auswahl ihres fünftigen treter entsendet hätte, und dieser, was ja sehr alle Beilagen abgefaßt waren, bemühte sich der daß man die Knochen an ihrem Leib zählen Lebensgefährten" nur noch die Leitmerißer oft der Fall ist, der tschechischen Sprache nicht Kaufmann trampfhaft, dem Referenten die tann. Sie sind dazu verurteilt, von ein paar" Novellenzeitung" lesen, deren Haupt­mächtig wäre, wäre er gar nicht in der Lage, den Sache in tschechischer Sprache zu erläutern; da ausgedörrten Feigen( wir würden sagen: aufgabe es iſt- denn davon spricht sie zuerſt Hichechischen Ausführungen des Vertreters der er aber diese absolut nicht beherrschte und sein von Kohlrüben und Dörrgemüse. Anm d. ernstgemeinte Heiratsanzeigen" zu einer har - den Dummen durch brieflich verbürgte, der Beratung des Gerichtshofes ein Zuhörer che eingeweiht noch auch soweit der deutschen".") zu leben, wie die Soldaten im monischschönen Ehe" zu verhelfen, also:" flei den tschechischen Advokaten fragte, warum er Sprache mächtig war, um den Auflärungen des Schüßengraben und dazu die National Big Seiratsanzeigen an dieses Blatt einzusen­sich nicht, da es sich um eine deutsche Beschwerde Kaufmannes folgen zu können, mußte der Re- hymne zu fingen. Dann folaen die Brieden". Aber es genügt nicht, wenn man sich und eine deutsche Angelegenheit handle, der ferent als Dolmetsch zwischen dem Kaufmann it er, welche im Striege die Waffen segneten, auf diesem Wege eine Braut erobert hat. Man deutschen Sprache bedient habe, entgegnete er, und seinem Vertreter fungieren; da ihm aber die die Räder der Kanonen mit heiligem Sl muß auch wissen, was man mit ihr anfangen daß dies mit ausdrücklicher Zustimmung diese Stellung für die Dauer nicht hinreichend salbten und die nun zur Strafe wie Tiere foll. Die erste Nummer der Novellenzeitung". des deutschen Bergwerksbesitzers geschehen sei, seines Standes würdig vorkam, entschloß er sich auf allen Bieren kriechen müssen. Und die uns vorliegt, nennt das vornehm: das und daß er übrigens seit einiger Beit vor die der Komödie ein Ende zu machen und mit dem weiter: Wandeln sicheren Schrittes im Brantleben" sem Gerichtshofe und anderen Gerichten und deutschen Kaufmann deutsch zu sprechen. Die Im siebenten Kreis, der wiederum in und empfiehlt sich hiezu wärmsten als zuver Behörden viele deutsche Parteien aus dem ser traute seinen Ohren nicht und versuchte an­brei Kreise eingeteilt ist, sehen wir alle lässigen Führer mit ihren Novellen und Ro­Egerlande vertrete, die ihn ausdrücklich darum fangs auf die deutschen Fragen des Ministerial­Gewalttätigen: Die am Nächsten manen, nennt sich selber in unangebrachter Be­ersucht hätten, sich nur der tschechischen beamten tschechisch zu antworten und erst, als Gewalttaten begangen haben: die Fa 8 scheidenheit einen Mitbeglüder der Mensch­Sprache zu bedienen... dieser erklärte, dieses Tschechisch nicht zu verste­zisten, dazu verdammt, mit ihren heit". Mit fetten Reifenlettern preist sie deit hen, mußte sich der Deutsche bequemen, sein spannenden, sehnende Liebe entflammenden" Dolchspitzen eine riesige rote Granit Anliegen in seiner Sprache vorzubringen, was er allerdings unter allerlei Entschuldi- masse zu durchbohren; die Barbaren, die Stoff an, den sie ihren Lesern bieten wird. Bon den Werken und den Autoren, die da an­die Bäume entwurzelten und die Ernten gefündigt werden, hat noch kein Mensch gehört. gungen tat..... vernichteten hier leben sie unter der Es hat eben nicht jeder das Glück einer Erde in Gemeinschaft mit den Maul- Courths Mahler. Dafür sind diese Mitbe. würfen, niedergedrückt von derselben glücker der Menschheit sehr billig. Eine Krone Erde , die sie bei Lebzeiten zertreten; die kostet die ganze Zeitung mit ihren Novellen, sich gegen Gott gewalttätig erwiesen, die ihren Liebesfreuden, ihren Heiratsannoncen aus ihm einen Gott des Hasses gemacht und ihrem Cheglück. Mehr kann man um die­haben; die an der Kunst Gewalttat verses Geld für Aufltärung und Kultur wirklich übt: die Pünstler, die in Zeitschriften nicht tun. Das haben auch das Prager Tag­und Plakaten die riegshölle al 3 blatt" und die Bohemia" erkannt und die erste Nummer, die Ankündigung der Novellen- Zei ein Paradies schilderten. In der achten Sphäre, die wieder in fönnen der tonfurrens für gute Bezahlung tung" ihrer gestrigen Ausgabe beigelegt. Sie zehn Gräben eingeteilt ist. Haufen die Bunbessygt die Bege ebnen; sie werden durch früger: sum größten Teil Krämer mit die eigenen unfehlbaren Stuppelinserate schon abgehauenen Händen; die Schurken, bie bafür sorgett, daß die Novellen- Zeitung" mea

Beschwerde entgegenzutreten. Als während tschechischer Vertreter weber früher in die Sa­

Hätte der deutsche Kaufmann vernehmen können, welche Berachtung der tschechische Be­amte für sein Verhalten zum Ausdruce brach­te, ala er unserem Berichterstatter den Vorfall

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II. Vor dem Prager Handelsgerichte. Daß der Handel und die Industrie in dei sem Staate vorwiegend in deutschen Händen ist, und daß auch in der Hauptstadt selbst der deutsche Handel und die deutsche Industrie eine wichtige Stellung einnehmen, ist eine Taifache, die auch der staatliche Umsturz und die chanvi­nistische und für den Fremden unbegreifliche erzählte. Firmentafelpolitik der Brager Straße und der Wir sind davon überzeugt, daß alle diese An­tschechischen öffentlichen und Kommunalbehör- gehörigen der deutschen Bourgeoisie sich für den nicht aus der Welt zu schaffen vermag. Es treue Söhne ihres Volfes halten, daß sie in ist naheliegend, daß diese Tatsache besonders ihren Versammlungen dem Tschechentum den bor dem Prager Handelsgerichte in Erscheinung Kampf bis ans Messer ankündigen, daß sie in tritt, tas insofern zum Ausdrucke gelangte, ihren Zusammenfünften laut geloben, Jr­dah bis zum staatlichen Umsturze bielleicht Ian d'politik zu treiben und verkünden, daß mehr als die Sälfte der Agenda dieses Gerich den Deutschen nur durch Deutsche geholfen tes deutsch war. Wenn es auch zufolge des werden könne, wir wetten auch, daß ihre famosen Sprachengefeges jett verwehrt ist, Söhne mit dem Gatenkreuze geschmidt alle Klagen und Eingaben bei diesem Gerichte in Tschechen und Fremdlinge von der heimat- gedungenen Suppler, die Bethilfe leista mit Ausschluß der Deffentlichkeit erscheint.