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Inland.
Sozialdemokrat
23. September 1921
ben letzten Wochen merklich geändert habe. ent bas Rabinett Birth. An diesem Treinach bester Möglichkeit Aber wie eine Schwalbe keinen Sommer wideln und wenn auch in dieser Hinsicht ben beteiligt sich nicht nur die deutschnationale macht, so will es noch nichts sagen, daß der Eine schwere Geburt. Die parlamentarische cinzelne Wünsche und mehr oder minder be- Bolkspartei, sondern auch Angehörige der deuts eine oder der andere Volksparteiler sich für die Regierung stößt, wie die„ Narodni Politika" rechtigte Forderungen von Seite der Mino- schen Volkspartei, mit der die Rechtssozialisten Republik erklärt hat. Der Charakter der Deut meldet, auf Schwierigkeiten hinsichtlich der Zu- ritäten entstehen, so wird man auch ihnen eine Koalition abschließen wollen, schließen sich schen Volkspartei wird dadurch bestimmt, daß fammenstellung des Programmis(!), die Ver- im Sinne ver Verfassung Raum geben müs- der Heze an. Die Zentrumspresse sieht sich fen." ihre vornehmsten Träger die Großindu- teilung der Refforts und die Wahl der Perbereits genötigt, in scharfer Weise diese Anstrie und die Hochfinanz sind. Diesen sonen, sodaß es nicht bestimmt ist, ob das neue Mit einem Wort: Die Minoritäten müssen griffe zurückzuweisen. So erklärt die ,, GermaStreifen ist die Staatsform nur ein Mittel zum Rabinett noch diese Woche zusammengestellt sich schützen lassen, ob sie nun wollen oder nia", das Hauptorgan des Zentrums, in der 3wed; sie fühlen sich in der Monarchie ebenso werden wird. Verschiedene leberraschungen nicht, denn„ von diesen festliegenden Prinzi- heutigen Morgenausgabe, daß sich der Prozeß heimisch wie in der Republik und sie fragen sind nicht ausgeschlossen.( Wir werden nicht pien kann nicht abgewichen werden." Offenbar der Diskreditierung Wirths in ähnlichen For nur danach, unter welcher Verfassung ihre Ge- überascht sein. Anm. d. Ned.) Die formale sind sie selber Schuld daran, wenn ihnen die men abspiele, wie dies bei Erzberger der Fall Bereitwilligkeit, in die Regierung einzutreten, schäfte am besten gedeihen. Sie werden jetzt haben bereits alle Farteien tundgegeben, aber Schulen gesperrt werden und ihre Sprache war. Er werde bereits ein elender Dilettant auch die republikanische Staatsform nur so die Durchführung ihrer Beschlüsse erfordert feine Berücksichtigung findet. Man bindet genannt und ein Verräter deutscher Interessen. Yange anerkennen, als sie hoffen dürfen, bei ihr eine gründliche Lösung. einem Manne Hände und Füße und dann rät Auch die übrige Zentrumspreffe tritt den Treidie Förderung ihrer Interessen zu finden. Die Kredite für Staatsbeamte. Die bürger- man ihm, sich nach besten Möglichkeiten zu bereien gegen Wirth energisch entgegen. Besonders deutlich wird sich der reaktionäre, liche Regierung ist ein strenger Gläubiger. entwickeln! Dem Herrn Ministerpräsidenten Stephan Friedrichs Raubzug. arbeiterfeindliche Charakter dieser Partei zei- Daß sie ihre Beamten auch so„ väterlich" be wird man Sinn für Humor nicht absprechen gen, wenn es an die Beratung der Steuer- handelt, wie sie das jederzeit im Munde führt, fönnen. borlagen und an die Durchführung des davon kann keine Rede sein.. Im Gegenteil: Reparationsplanes gehen soll. Die in der Fähigkeit, ihre Angestellten eng am ganze Arbeiterschaft, von den christlichen bis Strick der Lohnknappheit und des ständig dro
nehmen.
Wettstreit mit jedem privatkapitalistischen Un
Nom, 22. September. ( Tsch.-P. Funk.) Das Ultimatum der Ententmächte ist bei der ungarischen Regierung einges troffen. Die Die Aufständischen in
Ueberreichung des Ultimatums. Budapest , 22. September. Wie„ Buda pefti Sirlap meldet, ist ein Ultimatum der Entente an die ungarische Regierung bereits in Budapest eingetroffen. Es wurde im Laufe des heutigen Vormittags durch die Budapester Ententevertreter dem Grafen Bethlen überreicht.
Demission des Finanzministers Hegedüs. Budapest , 22. September. In der heutigen Sizung der Nationalversammlung teilte Fi nanzminister Hegedüs seine Demission mit. Er will die Verantwortung für die Art und Weise der Bedeckungen nicht übernehmen, durch welche die Gehaltaufbesserung der Be amten ermöglicht werden soll." Sozialistischer Wahlsieg in Schweden . Sozialistischer Wahlfieg in Schweden .
Der Görlitzer Parteitag. zu den sozialistischen Arbeitern, hat durch ihre henden Mangels zu führen, nimmt sie den Kampfanſage durch den Görlizer Parteitag. Bestungarn beschlossen, das Land bis zum Berlin , 22. September. ( Tsch.-P.) Auf dem Aeußersten zu verteidigen. Die Vertreter erklären lassen, daß die Erfassung ternehmer auf. Ganz wie dieser treibt sie ge- Görliger Parteitag wurde gestern vom ungarische Regierung beruft Trupder Sachwerte und die Beteiligung des Reiches währte Vorschüsse strengstens ein, ob der Lohn- Abg. Tren aus Nürnberg ein scharfer Angriff pen ein. Die Lage gilt als sehr ernst. Die an den Erträgnissen der Wirtschaft kommen fflave dadurch in Not gerät, fümmert sie wei- gegen die bayrischen Zustände vor- italienische Presse gibt der Hoffnung Ausdruck, müsse und daß ohne eine Erfüllung dieser For- ter nicht. Bekanntlich reichen die Beamten gebracht. Wie Treu u. a. sagte, ist die neue Re- daß die ungarische Regierung weitere Verderungen eine Geſundung der deutschen Wirt- und Bedienstetengehalte zur Not eben noch gierung bereit, mit eisernem Besen auszutch- wickelungen vermeiden werde. schaft und der Staatsfinanzen nicht zu errei aus, die täglichen Bedürfnisse der Nahrung, ren und dabei kann sie auf die Unterstüßung chen sei. Besonders energisch hat sich auch die Wohnung, Beheizung und Beleuchtung zu der ber bayrischen Arbeiterschaft rechnen. Will fie rechtssozialistische Partei dafür erklärt ,. Noch ken. Irgendwelche Anschaffungen an Haus- aber das System Kahrs beibehalten, dann während der Beratungen der Regierung mit rat oder an Kleidern für sich oder die Famiacben wir das feierliche Versprechen, daß es" Sozialdemokrat"). Auf dem Ostbahnhofe traf den Finanzleuten die schrieb der Vorwärts", das Zentralorgan gestellte außerstande. Das weiß die Regie- in Bayern einen Kampf geben wird, wie ihn heute ein Telegramm von österreichischen Mider Sozialdemokratischen Partei, fast jeden rung auch ganz gut, weil man es sich an den Deutschland noch nicht erlebt hat. Das Maß litärbehörden an der Grenze ein, daß der Tag, daß man den Danaern nicht trauen Fingern der Hand ausrechnen tann. Des- ist voll bis zum Ueberfließen. Wenn es zum Bugsverkehr zwischen Kiraly- Hida und Fahdürfe, auch wenn sie Geschenke brächten und halb hat sie aber noch lange nicht den Weg der Kampfe kommt, dann stehen wir alle geschlos- rendorf eingestellt sei. Es scheint also dürfe, auch wenn ſie Geschenke brächten und Abhilfe beschritten, der unter solchen Umstän- sen. Wir werden auch solche Mittel anwenden, in Weſtungarn etwas vorzugehen. daß die Erfassung der Goldwerte das erste und den einzig zum Ziel führen kann, nämlich der wie sie bisher im politischen Kampfe noch nieJetzte Gebot der Sozialdemokratischen Partei regelmäßiger, fagen wir vierteljährlicher Aus- mals zur Anwendung gekommen find. Der bleiben werde. Nach Tische, nach dem Gör- zahlung von Anschaffungsbeiträgen. Sondern Vorsitzende Wels sagte darauf: Alle, die es Tiger Parteitage, wird man es wahrscheinlich fie gab solche höchſt ſporadisch und sprang da- wagen sollten, die bayrische Arbeiterschaft: anders leſen können. Nun wird die rechtssozia- für ihren Angestellten mit einem eredite" die Früchte der Revolution zu bringen, listische Führung den Arbeitern auseinander- bei. Die meisten nahmen diesen Kredit notzusetzen suchen, daß man das hochherzige An- getrieben und in der stillen Erwartung in An- find durch dief: Rundgebung der größten Barerbieten der großkapitalistischen Streise nicht spruch, daß dessen Rückzahlung nie oder min- tei im Deutschen Reich gewarnt. Die Sonur nicht zurüchweisen dürfe sondern daß man destens erst nach Eintritt geordneter wirt- 3ialdemokratie blufft nicht. Uns ist sie einladen müsse, an der Regierung teilzu- ben, weit gefehlt! Der Brotherr Staat ampfe haben wir getroffen. Die fchaftlicher Verhältnisse werde gefordert wer- es ernst und die Vorbereitungen zum schenkt nichts und er muß sich auch mit der Maßnahmen, die wir getroffen haben, machen Aber das eine kann schon jetzt gesagt wer- Eintreibung becilen, weil sonst um Gottes- jede Reaktion der Regierung auch für ganz ben, daß die Masse der Arbeiter diese Schwen willen einer der Schuldner vorher sterben furze Zeit zu einer Unmöglichkeit. fung nicht verstehen wird. Das Proletariat könnte. Und von der Witte die Rückzahlung hat bekundet, daß es den festen Millen zum zu verlangen, wäre selbst dem Herrn Fistus Görlig, 22. September. ( Tsch. P. B.) Der Stampfe habe. Der Görlitzer Beschluß bedeutet peinlich. Also verordnet er, daß vom 1. D Reichstagsabgeordnete und Parteivorsitzende jedoch, daß die Sozialdemokratische Partei die- tober„ Die Kredite in 12 Monatsraten Sermann Müller sprach heute auf dem absem Stampfe ausweichen und einen neuen zuzahlen sind. Ausgesucht vom 1. Oftober Burgfrieden mit den großľapitaliſtiſchen Strei- 1921 ab! Wo eine neue Teuerungswelle fich sozialdemokratischen Parteitage über die Wire gerade übers Land ergießt; wo dank der glo- fungen des Versailler Vertra ſen ſchließen will. Ob die rechtssozialiſtiſche rioser Brot- und Wiehlvewirtschaftung das ges. Seinem Referate schickte er einige Feſt- meldet aus Stockholm : Bei den ReichsPartei sich selbst damit einen Dienſt erweist, Budget jedes Bediensteten mit monatlich min- stellungen der sozialdemokratischen Parteilei- tagswahlen in Schweden wurden bisher ist schließlich ihre eigene Sache. Die Interes- bestens 200 K höher belastet wird! Woher soll tung über die Stellung zum Kabinett Wirth 25 sozialdemokratische, 14 Ronservasen der Arbeiterklasse werden eine schivere eigentlich der Angestellte diese 400 oder 500 K voraus. Er sagte, daß dieses Kabinett im Aus- tive, 8 Liberale und 4 vom Bauernbund geSchädigung erfahren und es wird der ange- auf Mehl und Kreditrate nehmen? Soll er lande im allgemeinen als Stabinett der ver- wählt. Die Sozialdemokraten eroberten bisstrengtesten Arbeit bedürfen, um die Verbit mit Weib und Kind hungern? Oder ist die suchten Vertragserfüllung angesehen werde. her 5 neue Site, und zwar 4 von den terung darüber nicht in Formen ausarten zu Sorruption unter der Beamtenschaft noch Jetzt bringe die deutsche Presse Nachrichten Sonservativen und einen von den Liberalen. lassen, die der Sache des Proletariats noch nicht groß genug und gilt es, ein neues Seer über eine Umbildung der Reichsregierung. Die Es scheint, daß eine sozialdemokratigrößeren Abbruch zufügen müßten. von armen Teufeln auf die Bahn der Spa- Sozialdemokratie sei, so wird behauptet, ent- sche Regierung aus der Wahl hervorgeteln und der Bestechlichkeit zu drängen? Dem fatten Spießer wäre das vielleicht ganz recht. schlossen, den Reichskanzler Wirth fallen zu hen wird. Unser Berichterstatter, dessen Ausführungen wir aber verwahren uns auf das Entschie- lassen und bekomme dafür den Reichskanzlerdie Meinungen der Unabhängigen widerspie- densie dagegen. Der Bürokratie sind wir posten, und andererseits sei sie bereit, den PoDas russische Regierungsblatt über das geln, findet viele Gesinnungsgenossen auch wahrlich nicht hold. Doch den einzelnen Be- sten des Reichstagspräsidenten an das Zeninnerhalb der Mehrheitspartei. Schon in Gör- dienſteien zählen wir als geistigen Proletarier trum abzutreten. Alle diese Nachrichten erpolnische Ultimatum. liz sprachen Martwald( Frankfurt ), Eckstein Wir verlangen, daß der Kredit vorläufig nicht unwahr und fügt erklärend hinzu, daß der„ Prawda" schreibt zur Ueberreichung des polliz sprachen Martwald( Frankfurt ), Edstein zu unserer Klasse und ihn wollen wir schützen. flärte Hermann Müller Wort für Wort für Moskau , 22. September. ( Funk.) ( Breslau ) und Kiese( Jena ) aus ähnlichen Ge- eingetrieben werde. Und bis es an der Zeit Görliser Parteitag keine Beschlüsse gefaßt nischen Ultimatums: Der Verlauf der War dankengängen heraus, ihnen schließt sich der ist, darf es nicht in so großen, sondern aus in habe über die Umbildung der Reichsregierung. schauer Regierungskrise vergrößert tie Gefahr Redakteur des„ Vorwärts", Erich Suttner faum fühlbaren Raten geschehen. Zugleich Es habe sich in Görlitz nur darum gehandelt, der polnischen befristeten Note. Es wäre in der„ Sozialistischen Korrespondenz " an. Er erheben wir unsere Stimme wieder einmal für gewiffe Grundsäge aufzustellen für eine even Reichtsinn, sich und das Volk bezüglich der Lage meint, daß die Klassen, die bis vor kurzem ge- die Altpensionisten" des verstorbenen Defter- tuelle fünftige Regierungsänderung im Reiche. zu täuschen. Der Abbruch der diplomatischen rade nach der entgegengesetzten Seite hin orien- reich. Diese Aermsten der Armen fristen ihr tiert worden seien, den Beschluß nicht begreis Leben auf unerklärliche Beise von einem Mo- Es sei auch schwer, zu verstehen, warum gerade Beziehungen ist noch nicht der Krieg, aber fen würden, und erinnert dem Beifall der bür- nat zum andern, weil schöne Versprechungen die Presse, die immer betont habe, daß eine ein Schritt zum Kriege. Man muß gerlichen Presse gegenüber an Bebels Wort: der Regierung ihren Mut aufrecht erhalten. Reichsregierung auf breiteren Grundlagen ge- auf alles gefaßt sein. Die russische Beim Lob der bürgerlichen Presse wird mir zum letzten Male hat Herr Cerny im Auguſt bildet werden müsse, dieses Ziel durch solche Regierung hat nicht nur mit Worten, sondern unheimlich zu Mute, dann habe ich sicher einen erklärt, daß am 1. September erhöhte Alt- Schwindelmeldungen erreichen will. Die So- auch mit Taten bewiesen, daß sie mit allen Fehler gemacht." Die auffeimende Einheit und die alten Leuichen von Worten leben, so wäre mit einer Umbildung der Reichsregierung. Sie die europäische Presse von allen Seiten mi pensionen ausgezahlt werden sollen. Könnten zialdemokratie habe es überhaupt nicht so eilig räften den Frieden will. Wenn nunmehr bamit die Angriffstraft der Arbeiterschaft gehe ihnen geholfen. Denn mehr ausbezahlt be- bringe bas Opfer des Mitregierens und bitte Nachrichten überschwemmt wird, daß Rußland berloren, die Tätigkeit der Partei im Parla- famen sie nicht. Also auch das, worauf sich die Preßorgane, sich lieber mit der Frage zu sich zum Kriege mit Finnland , mit Rumänien , ment würde der Stimmung der Klassen wi- der Bürger" immer so viel zu gute tut, daß beschäftigen, wieviel der Besitz zahlen werde, a fogar mit Estland und Lettland rüstet, so dersprechen, die Bindung von Antipoden wie fein gegebenes Wort beſtehe, ist bei den Herr wenn die große Steuervorlage kommt. Bis daArbeiter und Stinuesvertretern fönne feinen schaften bis zum Ministerpräsidenten hinaufhin müsse man alle Kombinationen unterErfolg zeitigen. Weit schärfer und in bitte- nicht mehr zu finden! Und merkwürdig: ausrem Tone widerspricht die Chemnitzer gebeutet, zum Narren gehalten, betrogen, ver- lassen. ,, Volts stimme". Sie weist dent Referen- harrt die Beamtenschaft noch immer im bürten des Vorstandes, Krüger, Unsachlichkeit und gerlichen Lager! findet nicht den Weg zu ihren demagogische Mätzchen nach, hebt die Erfolge einzigen Freunden, zu uns! Was doch alles ber allsozialistischen Stoalition in Sachsen her- der leere Schein der Bürgerlichkeit, der hö heren sozialen Stellung" zu leisten vermag! vor und verlangt eine solche für das ganze Reich. Was in Sachsen , Braunschweig und Der Märchenerzähler. Ministerpräsident bielleicht in Thüringen möglich sei, die Bildung Cerny ließ sich in Preßburg von einem Reeiner reinsozialistischen Regierung, liege auch dakteur des dortigen„ Grenzboten"- na, für Preußen und Bayern nicht so ganz außer sagen wir aushorchen, wobei Herr Cerny dem Bereich der Möglichkeit, um ein Bündnis dem neugierigen Redakteur folgenden Bären mit Stinnes und Stresemann zu begründen, auzoand: beren Parteigenossen eben jest 60.000 Metallarbeiter Sachsens ausgesperrt hätten. Es sei bloß zu erwarten, daß die Volkspartei die vernünftigen Mindestforderungen des Parteitages nicht annehmen würde. Täte sie es doch, so würde es ein Scheinmanöver, würden die Betogenen die Arbeiter sein.
Die Rechte und damit auch die Pflichten der Minoritäten sind in der Verfassung des tschechoslowakischen Staates festgelegt. Es
Der polnisch- russische Konflikt.
Die
liegt nicht der geringste Zweifel vor, daß wir es mit dem Versuche eines Ueberfal Ies auf Rußland im Zusammenhange mit der Hungersnot zu tun haben. Der Versuch, einen Krieg gegen Rußland zu führen, wäre der lezte, Osteuropas wirtschaft. lichen Wiederaufbau zu verhindern.
Rußland.
Berlin , 22. September. ( Tsch. P.-B.) Nach Die französische Offensive gegen Münchner Meldungen des Berliner Tageblatt" werden die drei bayrischen Koalitionsparteien im Landtage voraus= sichtlich einen Antrag einbringen, worin die Entfernung des Münchner Polizeipräsidenten Poehner von seinem Posten gefordert wird.
Troßfis Friedensbereitschaft. Moskau , 22. September. ( Tsch. P. Funk.) Troyki hielt vor dem Moskauer Son jet eine Rede, in der er ausführte: Am 3. Hepereien gegen das Rabinett Wirth. September hat die französische Regierung BoBerlin, 22. September. ( Drahtbericht des len befohlen, an uns ein Ultimatum zu rich fann und wird in feiner Weise von diesen Sozialdemokrat".) Kaum hat der Parteitag Lage es uns nicht erlauben werde, das Ultiten. Sie hat dabei barauf gerechnet, daß die festliegenden Prinzipien abgewichen werden. von Görlitz seinen Beschluß betreffend die Teil- matum zurückzuweisen. Für den gegenteiliDie Minoritäten haben den nahme der Rechtssozialisten an der Koalitions- gen Fall hat Frankreich den Polen und Schuß der Verfassung hinter politit gefaßt, so beginnen schon die reaktio- Rumänen volle Silfe im Kampfe gefich, fie fönnen sich im gegebenen Raume nären Kreise eine wilde Sege gegen gen Rußland versprochen. Nach längerem