16. Oftober 1921.
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Un das tunstsinnige Publikum!
Unter ganz außergewöhnlichen Umständen tritt die Direktion des Deutschen Theaters in Prag diesmal an die Öffentlichkeit herant, um für das neue Abonnement, das in wenigen Wochen beginnen soll, die alten Freunde wiederzugewinnen und neue zu schaffen.
In dem abgelaufenen Spieljahr, an jenem traurigen 16. November 1920, hat das deutsche Prag sein altes Deutsches Landestheater auf eine gewaltsame Weise verloren, die jedem Recht und Gesez Hohn spricht. Dieser Fall stand wohl einzig in der Geschichte des Theaterwesens aller Zeiten und aller Länder, daß ein Theaterdirektor mit seinen Angestellten mitten in der Arbeit gezwungen wird, sein ihm vertraglich gehörendes Theater zu verlassen. Und wir hatten gut gearbeitet, fünſt Terisches geleistet, es wurde überall, wo man sich für deutsche Kunst interessiert, von dem Prager Theater wieder mit großer Achtung gesprochen. Es war der Direttion gelungen, im neuen wie im alten Theater den Betrieb täglich aufrecht zu erhalten. Der Spielplan war ungentein wechselnd und anregend. Ein umfangreiches Solopersonal, ein start vermehrtes Orchester ermöglichen eine Vielfältigkeit der Darbietungen, wie sie Prag früher niemals hatte. Noch war die Direktion im Aufbau begriffen, denn es galt, langsam ein festgefügte Ensemble zu schaffen, welches ein funda mentales Repertoir sichern sollte, das über die Schwierigkeiten eines Saifonsbeginnes hinweghelfen sollte, um dann im Laufe der kommenden Spielzeit in Ruhe Neues zu bringen. Die ſtillgehegten und unermüdlich gepflegten Pläne der Direttion gingen vielfach in die Brüche, als nach dem 16. No. vember 1920 die Direktion auf das eine große Haus angewiesen blieb. Es war flar, daß zunächst das Schauspiel schwer darunter leiden mußte, da die anspruchsvolle Oper und auch die Operette begreiflicherweise infolge der Massenwirkungen von Orchester und Chor, zu den der oft bedeutendera Dekorationsaufwand immer die große Bühne als eigentliche Wirkungsstätte beansprucht hatte.
Nach jenem unseligen 16. November ist die Direktion trotz der unerhörten Vergewaltigung nicht fahnenflüchtig geworden, hat im Gegenteil das ganze Personal ihre Solidarität versichert und unter Sturm und Drang , nachdem fast eine Woche auch im Neuen Theater nicht gespielt werden fonnte da infolge der Straßentumulte die Abhaltung von Vorstellungen unmöglich war- nahmen Direktion und Angestellte mit doppelter Kraft und eisernem Willen die Arbeit wieder auf und es gelang, ganz auf eigene Kraft gestellt, das Jahr zu Ende zu führen ohne fremde Hilfe. Die Direttion will, trop der neuerlichen nicht unbedeutenden Teuerung, die den Betrieb unausgesetzt höher belasten, wie jedermann es in seinem eigenen Haushalte bestätigen kann, die Abonnementspreise in diesem Jahre nicht erhöhen, im Gegenteil, ganz unbedeutende Retouchen haben scheinbare ungerechtigkeiten ausgeglichen, die sogar zu einer Breisermäßigung in einer oder der anderen Sipkategorie führten. Die Direktion macht aufmerksam, daß ein volkstümliches Abon. nement nicht zur Ausgabe gelangt.
Die Direktion erkennt rückhaltslos den Wert des deutschen Abonnentenpublikums in Prag ant, das in seinem differenzierten Geschmad von vorbildlicher Qualität ist. Die Direktion würde sich glüdlich schäzen, wenn diese alten Freunde in diesen schweren Zeiten dem deutschen Theater ihre Treue bewahren würden und neue Freunde dazu kämen, nicht nur das eine Haus, in dem wir heute spielen, stolz und aufrecht zu erhalten, sondern uns die Mittel bringen, in furzer Zeit ein
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Der Direktor des Deutschen Landestheaters in Prag . Das neue Abonnement:
mitzuteilen. Das neue Abonnement umfaßt 240 Borstellungen. Doch werden auch ganzjährige Salb Im Nachfolgenden erlaubt sich die ergebenft gefertigte Direktion die neuen Abonnementspreife abonnements( 120 Vorstellungen) und ganzjährige Viertelabonnements( 60 Vorstellungen) ausgegeben, 240 Borst. 120 Vorft. 60 Vorft. 1
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Parterreloge und 1. Rangloge Nr. 1 Parterreloge Nr. 2-4
26.000.
13.000
6.500
24.000.
12.000
6.000-
Parterre- u. 1. Ranglogen( alle übrig. Nummern)
22.000.
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2. Ranglogen.
20.000.
10.000
5.000
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Fauteuilsize 2.- 4. Rethe
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3.600
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Parkettsig 5.- 8. Reihe
5.600.
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Parkettsig 13.- 20. Reihe.
4.400.
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Die geehrten Abonnenten, welche ihr Abonnement zu erneuern wünschen, werden ersucht die Abonnementstarten bei der Kaffe des Neuen deutschen Theaters vom Samstag, den 15. bis inkl. Donnerstag, den 20. Oktober unter Vorweisung der lekten Abonnementsfarten zu beheben.
In derselben Zeit werden Anmeldungen neu eintretender Abonnementen angenommen. Die Ausgabe für neueintretende Abonnenten beginnt am Samstag, den 29. Oktober. Prag, am 13. Oktober 1921.
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