1. November 1021.

Sozialdemokrat

Geite 3.

Havlicek und seine Zeit. etiam und das Jahr darauf, 1848, wurde| Intentionen Baladys und Savličels die Er- österreichischen Bolizeiftaat, die antiklerikale Sa

Zu seinem hundertsten Geburtstag.

Tages- Neuigkeiten.

fen den Willen hatte. Man wurde auf ihn, Parlament zusammentrat und der nach den ten Tiroler Elégien, bittere Satyren auf den ihm die Redaktion der Prazske Noviny" und haltung Desterreichs zum Ausgangspunkt der tyre Die Taufe des heiligen Wladimir" die Bis zum Revolutionsjahre 1848 ist die tsche Ausbruch der Revolution innehatte. Unter fei radikalrevolutionäre Elemente den Bestrebun- und andere Balladen und Epigramme. Seine der Ceska Veela" übertragen, die er bis zum Verhandlungen nehmen sollte, wirften freilich Bearbeitung des Midasstoffes König Labra" chisch- nationale Wiedergeburtsbewegung, die ner Leitung wurde aus den früher trockenen gen der austrophilen Tschechen entgegen. Es wa- lungenfranke Frau war ihm im Jahre 1852 Ende des 18. Jahrhunderts einsetzt, vorwiegend offiziellen Blatt ein interessantes Nachrichten ren dies die damals revolutionären Polen   und gefolgt, doch mußte sie ihm, da sie schwer er eine literarisch- fulturelle Angelegenheit. Nur blatt, das die politischen Verhältnisse in ganz vor allem der russische Revolutionär Balunin. frantte, schon nach 2 Jahren verlassen und Anfäße und Vorbereitungen zur politischen Europa   verfolgte. Besondere Erwähnung ver- Diese radikale Gruppe, die eine slawische Föstarb in Prag   am 16. April 1855. Er wurde Auswirkung des wieder erwachten tschechischen dienen seine Feuilletons über Irlands   Führer deration auf Grund des Selbstbestimmungs- aus seiner Haft entlassen um bei der Sterben­Nationalismus zeigen sich in den historisch O'Connel, die ihm Gelegenheit boten, den Frei- rechtes proklamierte, wandte sich gegen das hi den zu sein, fam aber zu spät. Er durfte sich patriotischen Bestrebungen, die in der vorwie- heitskampf der Iren sehr eingehend zu schil- storisch- dynastische Staatensystem Europas  . Die nun in Deutschbrod   aufhalten. Seine Ge gend feudalen ,, töniglichen Gesellschaft der Wis- dern. So wirfte Savliček in der Zeit des Ab- Debatten des Kongresses waren dem inzwischen sundheit war jedoch untergraben und er starb fenschaften" ihren Sammelpunkt finden. Zu folutismus, die die direkte politische Einwirkung zum kommandierenden General   ernannten am 29. Juni 1856 an Gehirntuberkulose. Sein einer nationalpolitischen Bewegung unter Be- unmöglich machte, für die politische Aufklärung Fürsten Windischgräß ein willkommener An- Begräbnis wurde zu einer großen Manifesta­teiligung des Volkes tommt es aber erst mit seiner Leser unter dem Strich, indem er bei der lag, mit der militärischen Bekämpfung der Re- tion für die Freiheit. dem Beginne der Verfassungskämpfe. Diese Schilderung der irischen Verhältnisse auf die volution einzusetzen. Seine Provokationen führ­Zeit bringt auch den kaum fünfundzwanzigjäh- Verhältnisse in Böhmen  - Desterreich hinzielte. ten in den Junitagen zu den Prager   Straßen Borkämpfer und Märtyrer feiner nationalen In Havliček verehrt das tschechische Volk den rigen Karl Havliček Borovsky in den Im literarischen Teile veröffentlichte er seine tämpfen, an denen sich vor allem die radikale deale. Er war der politische Erwecker des Vordergrund des tschechischen politischen Legeistvollen Epigramme, Satiren und Serifiken Bartei beteiligte. Mit ihrer blutigen Nieder- tschechischen Bürgertums und auch die heutige bens, der berufen sein sollte, in der entschei- und die realistisch gesehenen Kulturbilder aus perfung wurde die Gegenrevolution eingeleitet. Politik der Tschechen bewegt sich in seinen dungsvollen Zeit der Revolution die journalis Rußland. stische Führung seines Volkes zu übernehmen Für die ihr geleisteten guten Dienste gegen Bahnen. Er war auch ein begabter Dichter und nach dem Einsetzen der Reaktion in der Als die Revolution ausbrach, trat Havliček die deutschen   und magharischen Revolutionäre und legte die Grundlagen zum literarischen Re­Zeit der schwersten absolutistischen Bedrückung aus der Redaktion der Prazske Noviny" aus erwies sich die Wiener   Regierung den Tschechen alismus, demt viele bedeutende tschechische Dich­das politische Bewußtsein des verzagenden und gründete die Narodni Noviny", die und Südslawen   nicht im mindesten dankbar. ter, wie Neruda Machar, Bezruč   u. a. ange tschechischen Voltes wach zu erhalten, indem er als unabhängige Zeitschrift amt 5. April 1848 Vielleicht wäre, wie Ernst Denis meint, durch hören. durch seine persönliche Unerschrockenheit fast zu erscheinen begannen. In dieser Zeitung eine Verbindung mit den deutschen   und magya­ganz allein dem brutalen, gegenrevolutionären nahm er zu allen politischen Problemen, die rischen Aufständischen der Druck der brutalen Regierungssystem froste. die Revolution aufrollte, Stellung. Er afzep- Reaktion verhindert worden, die sich nicht bloß Karl Havliček wurde am 31. Oftober 1821 tierte im Wesentlichen das politische Programm gegen die Deutschen   und Magyaren, sondern in Boran bei Pribyslan in Böhmen   geboren. Balady's, das er als national- liberal bezeich- auch in gleicher Weise gegen die regierungs­Der Vater Polens  . In StefanGroßmanns Im Hause seines Vaters, der Kaufmann war, nete. In Uebereinstimmung mit diesem Pro- freundlichen austrophilen Zichechen kehrte. Ala Tagebuch" lesen wir: In diesen Tagen, da wurde das Deutsche   sehr geschätzt. Um ordent gramm trat er für die Lostrennung der Länder sich nach der Niederringung der Revolution und stſchlesien an Polen   verloren geht, wendet lich deutsche zu lernen, wurde der Stnabe zu der böhmischen Krone vom deutschen   Bunde nach der Auflösung des Kremfierer Reichstages sich der denkende Deutsche   den ahnungslosen nächst in die deutsche Schule nach Iglau   und ein. Als im Jahre 1848 auch in den böhmi- am 7. März 1849 das absolute Regime in Gemütern zu, die ohne Not den neuen polni dann ins Gymnasium nach Deutsch- Brod   geschen Ländern als ehemaligen deutschen   Bun- Oesterreich etablierte und mit Gewalt jede schen Staat geschaffen haben. War es wirklich schickt, wohin auch die Eltern übersiedelten. Die desländern die Wahlen für das Frankfurter   felbständige Regung der Völker unterdrückte, General Beseler, der Polen   schuf? Aber tschechische Schriftsprache lernte er durch eigenen Parlament ausgeschrieben wurden, gelang es da waren ihm auch die autonomistischen Bestre- am 4. August 1914 schrieb Befeler noch, er Fleiß, wozu er am Gymnasium die Anregung seiner Agitation, daß aus den tschechischen Be- bungen der Slawen nicht willkommen. Die zweifle, daß während des Krieges ein polni­empfing, da an dieser Anstalt, wie auch sonst zirken Böhmens   keine Abgeordneten nach Sentralgewalt in Wien   wollte ihre Macht mit fches Heer zu schaffen fein werde, und am 11. an den Gymnasien in Böhmen   nationalbewußte Frankfurt   entfendet wurden. Gleich Palady trat niemandem teilen und ein brutales Verfol- Oftober 1916 bat Bethmann den Feldmar tschechische Lehrer wirkten. Nach Absolvierung er für ein starkes, autonomistisches Desterreich aungssystent setzte gegen jede geistige Reoung schall Hindenburg  , er niöge auf dem Manifeſt des Gymnasiums machte er in Prag   den philos ein. Dieses sollte den für sich allein zu schwa- ein, von welcher Seite, immer fie fam. Viele über die Selbständigkeit Polens   nicht bestehen. sophischen Kurs durch und trat, da er Geistlicher chen Tschechoslawen Schutz gegen die deutsche, ehemaline Radifale wurden jetzt zahm und still. Doch Hindenburg   befahl, weil die volle Aus­werden wollte, 1840 in das priesterliche Semi- magyarische und russische Gefahr bieten. Als Savliček aber, der früher Gemäßiate, bewährte nutzung der polnischen Boltstraft nicht hinaus­nar ein. Bald jedoch wurden religiöse Zwei besten Schuß erkannte er für die Tschechoslawen fich nun als unbeugfamer, charakterfester Kämp geschoben werden dürfe." Auch hier hatte Hin­fel in ihm rege und führten, da er mit ihnen die Verbindung mit den Südslawen an, die sich fer gegen den Absolutismus. In den Narodni benburg- Ludendorff alle psychologischen Vor­nicht zurückhielt, dahin, daß er 1841 wegen in einem föderalistischen Oesterreich am besten Noviny stellte er unerschroden mit großem aussetzungen übersehen, denn es fiel den Polen  ungenügenden Fortgangs und leichtsinniger bewerkstelligen ließe. Mit Bezug auf die Be Scharfsinn den reaktionären Terrorismus bloß, gar nicht ein, das eigene Blut im Weltkrieg Grundsäße" das Seminar verlassen mußte. gründung der nationalen Ansprüche zeigt sich sodak dieses Blatt am 18. Jänner 1880 ein au versprißen. Sie ließen sich das Zwei- Kaiser­Auch Mittelschulprofessor zu werden. gelang bei Savliček wie auch bei Palacky und bei den gestellt wurde. Savliček fetzte, da er weder in Manifest und die Gründung des polnischen ihm nicht. Da empfahl ihn Safarik als Softschechischen Politikern bis auf den heutigen Prag   noch in Wien   und Brünn   eine neue Zeit- Staates gefallen, das polnische Heer, das Hin­meister nach Moskaut, und so ging er 1843 nach Tag jenes bedenkliche Schwanken zwischen der schrift gründen durfte, in Kuttenberg   im Slo- denburg erträumte, aber war eine Farce, ein Rußland  , wo er bis zum Sommer 1844 blieb. Berufung auf das Selbstbestimmungsrecht und wat" der zweimal wöchentlich erschien," seine Seinderspott, zweitausend kriegsfeindliche Spa­Dieser russische Aufenthalt war für seine Ent auf das historische Recht. Die Argumentation Tätigkeit fort. Am 14. August 1891 stellte er, siergänger. Der Vater des glorreichen Planes widelung von größter Bedeutung. Er lernte achtundvierziger Männer bewegt sich in den nach vorhergegangener Androhung der Ein- war nicht Beseler, nicht Bethmann. Der Va aus eigener Anschauung die russischen Zustände Bahnen des Selbstbestimmungsrechtes, denn stellung diese Zeitschrift selbst ein. Trotzdem er ter des neuen Polen   war Herr Ludendorff. kennen und ward von dem durch Kollar ver- dieses ist das eigentlich revolutionäre Recht. sich fortan ruhig verhielt, wurde er doch am Er drängte immer wieder. Er schrieb am 18. breiteten nebelhaften rufopbilen Banslavis- Nichtsdestoweniger redet auch Savliček, wenn 12. November 1851 in Stuttenberg wegen Be- Juli 1916 an den Unterstaatssekretär Zimmer­mus geheilt. Er leugnete fortan die Eristenz es sich um konkrete Festsegungen handelt, stets leidigung der Verfassung vor die Geschworenen mann: einer, flawischen Nation, wie fie Rollar proffa bom historischen Rechte der einzelnen Länder gestellt, nach einer mutigen Verteidigungsrede vont Die Schweinerei bei den Desterreichern mierte, betonte die Verschiedenheiten der ein- und feineswegs vom freien Willen der Völfer. aber einstimmig freigesprochen. hört nicht auf... Da richtet sich mein Auge zelnen slawischen Völker und verwarf die Un In den Stürmen des Jahres 1848 bildeten sich Zur Festigung seiner erschütterten Macht wieder auf Polen  . Der Pole ist ein guter terwerfung der fleineren flawischen Nationen drei tschechische Parteien. Die konservative, hatte sich der Thron der Sierarchie ganz erge- Soldat. Versagt Oesterreich  , so müssen wir unter das barbarische Rußland  . Fühlte er sich die nationalliberale und die revolutionär- radi- ben. Savliček erkannte in der Zeit wo jede uns andere Kräfte zuführen. Schaffen politisch und gesellschaftlich abgestoken, so übte fale. Die beiden letzteren waren in ihren Zie- politische Tätieteit unterdrückt wurde, als das wir ein Großfürstentum Polen  die aufstrebende ruffische Literatur, vor allem len ähnlich, nur in ihrer Taktik verschieden. Die wirksamste Mittel zur Bekämpfung der Real aus Warschau   mit Lblin und dann eine vol Gogol  , der Bearünder des ruffifchen Realia nationalliberale Bartei verwarf die blutige Re- tion, den& a myf gegen den Ieritalis- nische Armee unter deutscher   Führung!" mus, den größten Eindruck auf ihn aus. Er volution und wollte im Wege der Vereinbarung mus. Diesen führte er in den ,, Stuttenberger Wenn die Polen jetzt Freudenfeuer anzün­embfand tief den Abstand zwifchen ihm und der mit der Wiener   Regierung ihr Ziel erreichen, Episteln", die, obwohl sie fonfisziert wurden, den, so sollen sie nicht vergessen, ihres stärksten seitgenöffifchen tichechischen Literatur. Ueber die fie gegen die revolutionäre aroßdeutsche einen ungeheueren Einfluß auf die tschechische Förderers, pan Ludendorffs, zu gedenken! Bolen kehrte er heim und verwendete das, was liberale Bewegung unterſtükte. Sie war aber Bevölkerung übten. Die Erneuerung der er literarisch und fulturell in Rukland burch antiflerifal, gegen den Feudalismus und für die Su verehrung geht auf Savliček zurück. Bruderblatte, dem Karlsbader Bolkswille" Der Unterhaltsbeitrag. Wie wir unserem dacht hatte, zuerst in einer Stritif von.. Bauernbefreiung. Dies unterschied fie von der Diesen Angriff verzieh ihm die Sierarchie nicht. entnehmen, hat die politische Bezirksverwal Tyls Letzten Tschechen", die er in der Geata fonfervativen Adelspartei, die ausgesprochen Wahrscheinlich auf Einschreiten des Prager Veela", der literarischen Beilage zu den amtländerautonomiſtiſch war. Eine ſelbſtändige Ar- Erzbischofs Schwarzenberg  , wurde er im De- tung in Starlsbad den Gemeinden mitgeteilt, lichen Prazske Noviny", dem fast einzigen nen- beiterpartei cristierte noch nicht. Die Arbeiter ember des Jahres 1851 nach Brixen   gebracht daß die Unterhaltsbeiträge für die Familien nenswerten tschechischen Blatt der damaligen waren der liberalen und noch mehr der radi- und daselbst interniert. Troßdem er unter der der Eingerückten in der gleichen Höhe wie Zeit, veröffentlichte. In diefer Stritit mandte falen Partei angeschlossen. Verbannung furchtbar litt, half er sich doch früher, nämlich mit zwei Kronen pro Stopf er sich gegen die damaliae nationale Gefühls- Auf dem Slawentongrek, der in Prag   am burch seinen Sumor über das Schlimmste hin und Tag festgesetzt werden sollen. Eine Nach­schwärmerei, die fich au fleinen Taten aufzuraf- 5. Mai 1848 als Gegenstüd zum Frankfurter   weg. In dieser Zeit dichtete er seine berühm- richt in den tschechischen Blättern hinwieder

Ruzena Capet.

Von J. J. David.

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sie ihm die Menschen nicht zugestehen, und er lebt dann natürlich manche Ueberraschung und

Enttäuschung.

Es gab einen stillen Brautstand. Er nahm ich keinerlei Freiheiten heraus und blieb be­scheiden. Nach Zärtlichkeiten aber verlangte es

fie alle gleich.

tea Frauenzimmer! Er war wirklich neugierig, ob die nie und nirgends stille hielt. Aber der lei verspart man sich für später.

jüngere Schwester, die Tereska nämlich, zu Oder, wenn sie nur so gewesen wäre, wie ihre werden versprach. Aber einmal ändern sich die

beschickte zu kaufen brauchte man nichts, Während also die Ruzena alles zur Hochzett denn alles war überreich vorhanden-, ging baren Gedanken, deren Inhalt sie nicht ahnte. ihr Bräutigam neben ihr in tiefen und fonder­In der Nacht vor der Trauung machten sie

Mannigfaltige und dunkle Beweggründe hat ten das Mädchen zu diesem Entschlusse bewogen und gedrängt. Da war zunächst eine Wallung die Ruzena nicht, die ihrer nicht gewohnt war. Frauen in der Ehe oft wundersam. Dann, einen Rundgang durch ihren Besis. Sie zeigte gewesen. Der Stolz einer reinen Person, die Süßt er sie einmal aus seinem Rechte, dann woher nahm er, juſt er, das Recht, gar so zu ihm alles, davon er in Sinkunft feinen Anteil ihre Unnahbarkeit nicht bezweifelt wissen will; litt sie's mit einer gewiffen Verwunderung. Er flauben? Ein solcher Ausbund von Schön- haben sollte. Da sie die Ställe, fauber gehalten, und jenes Selbstgefühl sprach das letzte Wort, merkte das wohl, und es verschlug ihm nichts. heit und sonstigen Tugenden, wie der liebe Gott da es einen gelüftete, darin zu essen, durch das sich ein gedeihendes Wert nicht zerstören Das wurde sicherlich und mit einem Schlage just an ihm geschaffen hatte! Alles konnte doch schritten, geschah es, daß ein junger, schöner lassen möchte und sich vor der schwierigsten Auf anders, fowie das Weib in ihr erst geweckt war. nic und nirgends beisammen sein. Dies wußte Goldfuchs, der Liebling des Mädchens, der noch gabe nicht scheut: durch ein ganzes Leben mit Da hatt er schon seine Erfahrungen. Vorher der Wojtech. Und just für ihn sollte sich's fein Geschirr getragen hatte, sich bäumte, stieg, einem Menschen fertig zu werden, den alle vermochten fie tun, wie sie wollten, hernach waren schicken? meiden und aufgegeben hatten. um sich schlug, schauderte und sich durchaus Warum aber war er so geworden? Oder wie Nur eben, bis dahin mußte man vorsichtig Nur nicht unbescheiden sein! Besonders, nicht beruhigen wollte. Ihr wurde bänglich. hätt er begreifen können, daß er Pflichten gegen sein. Sehr vorsichtia, damit sie am Ende nicht wenn es einem ohnedies weit über Verdienst Denn man weiß: Pferde wittern böse Geister. dieselben Bente habe, die ihm gegenüber feine fobfichen wirde, und ihm ein Glück, so groß. und jegliches Erwarten zuteil getvorden ist. Der Wojtech blieb ruhig, obwohl er das Vor­Verpflichtung übten oder anerkannten? wie's nur einen richtigen Zumpen in den Sochmut an sich. Und sie würde kein bequemes um sie und zog sie von hinnen. In dee Küche Freilich, die Ruzena hatte einen verdammten zeichen auch kannte. Er legte seinen Arm fest Zu ihr und bei ihr hatt' er sich immer ganz Schoß faffen konnte, durch die Lappen ginge. Weib sein, und sie war viel zu flug, als daß imar noch Licht. Da standen die Andjela und löblich benommen. Sie wußte nicht das min- Er wußte wohl aus Uebung: einem feden man ihr was vorflunkern fonnte. deste Schlimme über ihn, die ganze Zeit, da er Vogerl muß man mit feinem eigenen Ton vfei­auf ihrem Hofe lebte und an ihrem Tische fak. fen, wenn es darauf horchen und in das Net gemach begreiflich machen, daß nach der Hochzeit araufames Morden verübt, daß das Geschnatter Aber eben darum konnte man ihr vielleicht unter even man für den morgender Tag ein die Theresia, bloßarmig, bückten sich über Gänse, Und man hatte doch schon manchen guten Laib flottern soll, daß man dafür anfaerichtet. Das Spiel ganz anders stand wie vorher. Brot miteinander verzehrt. Schlug das erst einmal zu. Dann mocht' es flat­Es war freilich aus der Ordnung gewesen, tern nach Belichen. Das half dann nicht mehr. mals Zeit gehabt. Er nahm sich, wie er war, ar ihnen berunt. Das Blut stieg ihnen dabei Ueber sich selbst nachzudenken, hatt er nie- nung in Sederbissen alarmiert, und rurften der Tedescpfer das ganze Dorf mit der Ah­daß sie das erste Wort sprach. Aber im Leben Und eine fatholische Ehe ist ein gewichtiges und er war feineswegs mit sich unzufrieden. in die frischen Gesichter. Die Herdflamme, an geht es schon manchmal so. Denn er selber und ein nicht mehr entwirrendes Net. Nebri hätt' es sich doch nie getrauen dürfen. Wer war nens. er mochte die Rusena ganz aut. Er war fünftigen wider willen, gezwungen durch die blanken Geschirr, das rundum aufgestellt war, Daß er über die Eigenschaften seiner Zu- der sie sengten, flacerte hoch, glänzte am vielen er? Der Garniemand, wenn man schon sehr ihr doch dankbar im Grunde seines Herzens, Kraft nachgrübeln mußte, die er in ihr empfand, und tanzte, wenn man Stroh darein warf, zün­gütig war, neben ihr. Und sie war Mugena felst mit einigem Erstaunen, weil er garnicht war ihm oft nenug unbequem und verdrießlich. aefnd auf und nieder. Dazu sangen sie, stießen Capek, angesehen unt Reichtum, Klugheit und heariff, warum sie so an ihm tat. Salt mur, Makellosigkeit der Sitten. Gerade so gut hätt weil er ein Mann war? Man erzählte von ihr, sie habe seit ihren sich zwischendurch an und ficherten. Die Ru er sich's einreden dürfen, die Grafentochter Giras finer hätte sie fein mögen. Eta es ein Sprüchlein: die das als Mädchen nicht zornig. Wojtech aber warf noch einen langen Kindertränen nie mehr geweint. a. da gab zena meinte zu wiffen worüber und wurde faft fo, wie die Audiola war, die auf dem Sofe netan, die holt es als Frau ein. Denn ein und gierigen Blick in die Fenster. Es ist das nämlich mit ein Unglüd. Wer für diente und ihm immer so verschmitte Augen Weib muß weinen. Er wollte gewiß nichts sich lebt, der setzt sich in sich seine Stellung gemachte, wenn fie, die Beine blok und mit er dazu tun, daß es so kam. Aber, wenn es ein­genüber den andern fest. Er glaubte garnicht, heblichem Gelapper der Melkeimer, aus der mal so ward, dann war es vorher bestimmt weil er gar nicht nach ihnen fragt, es fönnten Wohnung in den Stall lief. War das ein flin und nicht ihn traf die Schuld oder der Vorwurf. nicht einmal schlecht. 1 Also; man lebte miteinander und vorerst

werde ihn nehmen.